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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #46
    Moderator Avatar von Kathy
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    Wir erreichten Jamestown. Der Hafen war mit London nicht zu vergleichen, ja, nicht einmal mit meinem Heimatdorf. Ein paar Langhäuser im Zentrum, darum herum vor allem Tipis, die Siedler und die von ihnen beherrschten Indianer lebten äußerst einfach. Es war ein Kulturschock für mich, keinesfalls mit den spätrömischen Gebäuden in London oder den Keltisch-Germanischen Holzhäusern auf dem flachen Land vergleichbar. "Alles noch reichlich primitiv hier", sagte George. "Es wird Ihre Aufgabe sein, das weiterzuentwickeln, Gouverneur. Allerdings müssen Sie beachten, dass nur die Kolonisten von Virginia Sie und den König uneingeschränkt als ihren Herrn ansehen. Die Pilgerväter sehen sich als Untertanen des Königs, aber sie streben nach religiöser Freiheit. Und die Quäker streben nach religiöser Freiheit und Freiheit von seiner Majestät", sagte Maccauley - und das, obwohl Kapitän Noah uns im Auftrag seiner Majestät herübergefahren hatte. "Gefällt mir", meinte George unvorsichtig. "Und im übrigen sind die Holländer immer noch die, die den Ton hier angeben."

    Maccauley lehnte sich zurück. "Bis wir anlegen, kann ich die Geschichte vielleicht noch vollenden, dann sind Sie auf dem aktuellsten Stand.

    Ihr wisst, dass Ihr in Washing Town das Eisenmonopol für Hispaniola habt - zumindest für die drei Gebiete Neuengland, Neuholland und die Hispano-Lenape. Allerdings wurde von 108 Jahren auch auf Grönland ein Eisenvorkommen gefunden, und Peres strebt seitdem danach, dieses in seinen Besitz zu bringen und sich damit von Neuengland unabhängig zu machen - zusammen mit dem Kupfer und dem Zinn dort besäße er dann sogar mehr verschiedene Metalle als wir.


    Die baskischen Piraten mit ihren Küstenschiffen wurden in diesem Jahr von Kapitän Noah und seiner Arche besiegt und gekapert. Damit waren die Handelswege vor Boston wieder frei.


    Vor 107 Jahren landete Diego Kolumbus in Bogota und Bochica XXXI. hinrichten und verbrennen. Er berief sich auf sein Erbrecht und dass das Chibcha- & Muisca-Reich Neugranada sei und Spanien gehöre, mit ihm als Vizekönig. So errichtete er die erste richtige Monarchie auf dem Boden Hispaniolas.

    Die Cao bana fürchteten sich vor spanischen Übergriffen und führten bei sich den neuen Schuppenpanzer ein.

    Zum Ende des Jahres bzw. Anfang des Jahres 106 vor unserer Zeit kam es zur Schlacht im Flussland von Manhattan, als die Sklavereigegner und Freiheitskämpfer der Manhattos und die Meuchler der Cao Bana eine Einheit angriffen, die von Washington aus ausgezogen war, sie abzufangen und zu bekämpfen.

    Neuengland, Neuholland und spanische Schleuderer: Henry Hudson
    5000 Schleuderer (1000 Tote, 800 Verletzte), 1000 Steinbeilkämpfer (1000 Tote), 1 Gemeinde (1 geplündert bis auf einen kleinen Weiler, ca. 4500 Tote, 500 Verletzte, 450 Gebäude zertört, 50 beschädigt), 1000 Hammerträger, 2000 Kampfhunde (100 Tote, 800 Verletzte), 200 Hundeführer (10 Tote, 90 Verletzte), 1000 Keulenschläger (passive Reserve)
    Total: 13200 Mann (davon 5000 Zivilisten, 6510 Tote, 1390 Verletzte), 500 Häuser (450 niedergebrannt, 50 beschädigt), 2000 Hunde (100 Tote, 800 Verletzte)

    Manhattos-Rebellen und Cao Bana-Attentäter: 3 lokale Kriegshäuptlinge (3 gefangen und geopfert, 15000 Türkise erbeutet)
    2000 Speerwerfer (2000 Tote), 2000 Kurzschwertkämpfer (2000 Tote), 750 Gefolgsleute der Warlords (750 Tote), 3 Streitwagen (3 zerstört)
    Total: 4750 Mann (4750 Tote), 3 Fahrzeuge (3 zerstört), 3 Zugtiere (3 getötet)

    Die Manhattos-Kurzschwertkämpfer griffen die Truppen aus Washington im ungünstigen Gelände, nämlich ungedeckt, an. Sie töteten 1000 Schleuderer und 1000 Steinbeilkämpfer, beide Truppen verloren aber hier schon zwei Drittel bis drei Viertel ihrer Männer.

    Die Attentäter der Cao Bana vermieden es, die übrigen Hunde und Krieger auszulöschen, die noch im Weideland herumlungerten, sondern plünderten lieber die dortige Kleinstadt, bis nur noch ein Weiler übrig blieb.
    Damit aber verspielten sie ihre Chance, die Nordflanke zu säubern, und Neuengländer und Neuholländer konnten sie gemeinsam in die Zange nehmen. Hudson hatte 3000 spanische Schleuderer im Wald postiert, die dort die Verteidigungsmöglichkeiten ausnutzen und einen Angriff hätten abwehren sollen. Nachdem sie nun nicht angegriffen wurden, griffen sie ihrerseits die Plündernden Truppen an.

    Zunächst wehrten sich die Speerwerfer der Cao Bana noch stark, auch wenn sie im Steinhagel untergingen. Aber bald war ein Durchbruch geschafft, die die weiteren Schleuderer hatten nur noch geringe Verluste gegen die Kurzschwertkämpfer, ehe die dritte Truppe alle Speerwerfer ausschaltete.
    Von den bewaldeten Hügeln im Hudson-Quellgebiet, wo sonst immer die Grenzpatrouillen gegen Etowah stationiert gewesen waren, griffen nun Hammerträger an und erschlugen die letzten Kurzschwertkämpfern. Nach den Siegen waren nun allerdings 3 Kriegshäuptlinge übrige, deren Gefolge jedoch kleiner - dafür besser bewaffnet - war. Der erste war ein leichtes Ziel für Schleuderer, der zweite wurde von Bluthunden gehetzt und gerissen. Damit hatten die Neuholländer ihre Kampfkraft erschöpft. Der letzte Warchief floh zwischen die Reihen der Neuengländer aus Washington und wütete noch unter den Hunden, die ihn aber besiegen konnten. 15000 Türkise Beute waren der Lohn, zum Teil aus de geplünderten Dörfern.

    Vor 50 Jahren wurde die erste Nahuatl-Tempelschule fertig, und der dortige Hohepriester forderte, weitere Priester auszubilden und die heidnisch-animistischen Teile des Landes zu bekehren.

    Im selben Jahr errichteten die Hindus den Kashi Vishvanath in einem fernen Land.

    Vor 40 Jahren baten die Cao Bana wieder um Hilfe bei der Suche nach verlorenen Söhnen und Töchtern ihres Landes.

    Vor 10 Jahren gelangte der Konfuzianismus in die neue Welt.

    Nun, und dieses Jahr wurde Caonabo VII. von Warionesch beseitigt. Warionesch ist seither der erste König von Cao Bana. Neben dem Erbrecht hat er auch ein Wanderpredigertum anstelle des Animismus eingeführt."

    Wir wurden in Jamestown von John Rolfe und seiner indianischen Frau begrüßt, der George gleich seine Treue verkündete. "Warum ist eigentlich nicht John Smith weiter englischer Gouverneur?" fragte ich. "Bürgermeister John Smith XXXII. starb bei dem tapferen, erfolgreichen, aber für ihn nichtsdestotrotz tödlichen Versuch, die Gebiete von Jamestown und New London zu verbinden, indem er den Hafen von Chicago einnahm. Chicago ist nun Teil von Virginia - aber ich musste François Noël Babeuf LIV. als Bürgermeister bestätigen, damit es kein Massaker gibt", erklärte John Rolfe, der Baron von Virginia, unser Gastgeber. "Darum wurde Sir Wakefield hergeschickt, um alle drei englischen Kolonien gemeinsam zu verwalten - und eventuell sogar gegen die Holländer vorzugehen bzw. ihnen, die den kleineren Teil des Landes beherrschen, ihre Vorherrschaft zu entreißen."

    Wir besuchten natürlich auch auf der Durchreise Hudson in New Amsterdam. Da er englische Vorfahren hatte, konnten wir mit ihm englisch reden. Eine Vereinigung seiner Kolonie mit Neuengland würde er durchaus zustimmen - aber unter seiner Oberhoheit und der des Generalstatthalters der Niederlande. Das aber würde King James uns nicht erlauben.

    Washington war, obwohl es mit Obsidian und Perlen über reiche Einnahmen verfügte, ein ärmliches Nest, nicht viel besser als Jamestown. Wir wohnten in einem Langhaus inmitten der Felswüste, nahe bei den Eisenbergwerken. Der einzige Lichtblick hier war Artemisia Gentileschi XLVI., die indianische Künstlerin, die als Sklavin mit zum Besitz dieses Haushalts gehörte, aber nur für Kunstarbeiten genutzt werden durfte. Nun, fast nur. Wenn ich meine ehelichen Pflichten verfüllt hatte und George sich um seine Sally kümmerte, konnte ich Artemisias Aufmerksamkeit beanspruchen, die sie gerne teilte. Nur für die Fortsetzung ihrer Linie ließ sie es zu, dass George sich auch einmal zu ihr gesellte, ansonsten wurde sie mir zugeteilt.

    Die ersten 30 Jahre unserer Regierung waren hart. Wir mussten lernen, auf viel Luxus zu verzichten - aber wir machten das beste daraus und gewöhnten uns einen neuen Lebensstil an:

    Nun, ganz ernst nahm mein Mann es mit der Askese nicht. Er ließ die Lehre zwar von Noah und Brewster verbreiten, aber er selbst gönnte sich schon einmal etwas. Vor allem aber ließ er seine Prediger nach Cao Bana reisen, dort von Armut und Askese predigen und den Leuten dort helfen, ihre unnützen Besitztümer loszuwerden, die von seinen Sendboten eingesammelt wurden - und 83500 Türkise in unser Langhaus brachten. Damit konnte man etwas anfangen, zumindest verhinderte es, dass die Zahlungen an die Weisen - die inzwischen nicht mehr besonders alt, sondern vor allem besonders fromme Nahuatl-Prediger oder Pilgerväter und Quäker waren - nicht gekürzt werden mussten.

    In meinem 40 Jahr als Beraterin von George Wakefield - wir beide näherten uns dem Ende unserer Lebens - gab es in Guamo, Neugranada, ein heftiges Erdbeben, das weite Landstriche verwüstete. Es war keine besonders ereignisreiche Zeit, in der wir das Land verwalteten. Sicher, durch die Sklaverei wurden zahlreiche Gebäude neu erreichtet, gleichzeitig ging die Zahl der Einwohner stark zurück, weil sie entweder bei der Zwangsarbeit umkamen oder flüchteten.
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  2. #47
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    Es war das 40. Jahr unserer Regentschaft, und ich hatte das Gefühl, George und ich hatten nicht viel erreicht. Sicher, wir hatten ein paar gute Enkel, aber wir waren auch grau geworden, und weder die Besiedlung Grönlands (der friedliche Teil der Operation Iglu) noch in diesem Land hatten wir große Fortschritte erreicht.

    Jemand betrat unser Langhaus - ein abgesandter des Abgesandten von Cao Bana. "Seid herzlich gegrüßt, Baronin Cathy. Ist Euer Mann zu sprechen?" "Hat es etwas mit Diplomatie zu tun? Dann wendet Euch direkt an mich. Mein Mann ist mehr an Kriegstreiberei und Jagd interessiert." "Er sollte dennoch der Form halber dabei sein. Sonst muss ich mich an Hudson wenden."
    Also ließ ich George rufen. Der war noch ein paar Jahre älter als ich und würde bald seinen Ruhestand brauchen. "Unser Abgesandter, Robert Blum, ist erfolgreich nach Havanna zurückgekehrt. Er hat nun dort eine Politikkarriere begonnen und würde Euch sogar unterstützen, Cao Bana als Vasall zu gewinnen, wenn Ihr das nötige Wissen dafür hättet, über eine solche Entfernung einen Vasall zu befehligen.
    So bliebt uns nur, Euch 225000 Türkise als Dank für die Eskorte zu überreichen. Diese müssten allerdings mit einer separaten Eskorte hergebracht werden." Er stellte eine große Truhe in den Raum. Ich überlegte, vielleicht war dies die letzte Chance, unserer Regierung noch einen Stempel aufzudrücken. "Wie wäre es, wenn die Cao Bana Transportkosten sparen und einen Teil ihrer Schuld mit Wissen zahlen?" "Diese Türkise sind noch von den Cao Bana, sie sind von Blum selbst. Aber wir können von... Sagen wir, 106000 Türkisen Goldschmiede für Euch kaufen, und die restlichen in leichter transportierbaren Geschmeiden überbringen."

    So gelangte die Goldschmiedekunst nach Neuengland, wo Artemisia sie für mich lernen musste. Dieses Wissen hatte keine direkten Folgen für das Land - aber nach und nach änderte sich die Edelsteinwährung zu einer Hartmetallwährung. Goldbarren im Wert von einem Türkis, Silberbarren im Wert von 1/10 Türkis und Kupferbarren im Wert von 1/100 (wesentlich kleiner als die bisherigen, unhandliche Kupferbarren, die noch einen Türkis wert waren) kamen in Umlauf, dazu vor allem verarbeitete Schmuckstücke.

    Für die Hispano-Lenape gab es im 50. Jahr meiner Geschichte einen Rückschlag, als eine gemischter Truppe Hopi, Gepiden, Schoschonen und Kira-Kitai einen der Sklaventrupps abschlachteten, die auf Grönland die Straßen für die Besiedlung bauen sollten.


    Im 60. Jahr auf Hispaniola erhielten wir Besuch von einem Herrn, der sich Tashunka Witko nannte.

    Er war kein Cherokee, kein Cao Bana und kein Spanier. "Ich komme vom fernen Land der Sioux, um mit Euren Häuptlingen die Friedenspfeife zu rauchen. Ich, Tashunka Witko, vom Stamm der Lakota- und Oglala-Sioux. Ich komme im Frieden. Tashunka Witko hat gesprochen."
    Wir - als Tashunka Witko, George (der schon sehr schwach war und davon husten musste), Hudson und Peres - rauchten die Friedenspfeife und vereinbarten eine Grenzöffnung. Außerdem lernten wir aus den Geschichten des Sioux, dass sie sehr fortschrittlich waren. Allerdings waren ihm sowohl die Askese wie auch der Opferkult fremd. So bot er uns an, unseren Leuten die Schlachtaufstellungen der Sioux beizubringen, wenn er dafür dieses fehlende Wissen erhielt.

    Hier hörte George begeistert zu, neue Taktiken waren bei ihm genauso willkommen wie die Möglichkeit, Ausbildungscamps für Fußtruppen zu bauen. Was Witko allerdings von "Reitern" faselte, verstanden wir alle nicht. Das waren wohl Truppen wie Streitwagen, nur ohne Wagen.
    Leider überlebte George den Besuch nicht lange. Ohne es zu wollen hatten die Sioux von ihrer Insel Krankheiten mitgebracht, die bei den Hispaniolaern nicht bekannt waren, und gegen die sie keine Abwehrkräfte hatten. George erlag am siebten Tag nach dem Besuch des Häuptlings seiner Krankheit.
    Auch ich spüre, während ich dies schreibe, die ersten Anzeichen der neuen Krankheit. So bleibt mir nur, meine Enkelin zu mir zu rufen, damit sie mich beerbt.

    "Hast du schon gehört, Grandma? Das Wunder Ife-Ife wurde in einem fernen Land errichtet." Ich schüttelte den Kopf, das hatte ich nicht gehört. "Nein, Cathy. Setz dich. Deine Grandma muss dir etwas sagen." Ich nahm das Bündel Papyrusblätter, das ich so lange gehütet hatte. "Dein Grandpa George ist tot, und ich werde ihm bald folgen - auch wenn ich mich vor allem darauf freue, mit meiner lieben Artemisia wieder vereint zu sein. Hiermit, Cathy, gebe ich dir mein Tagebuch. Du musst es gut bewahren und nach meinem Tod weiterführen. Und du musst George eine gute Gefährtin sein, eine Beraterin in allen Lebenslagen." Ich drückte es ihr in die Hand. "George ist ein guter Junge, aber es ist genau so ein Hitzkopf wie sein Grandpa. Pass auf ihn auf, du musst ihn unterstützen. Und nun geh, ehe du dich auch noch ansteckst." Die Sorge war unberechtigt, denn die neue Krankheit schien nur die Alten zu töten, die Jungen überlebten sie. Und ich war mit meinen 75 wahrlich alt genug geworden. Trotzdem weinte die kleine Cathy, als sie ging.

    "Sieg!" rief der Bote Noahs, der in die Hütte stürmte. "Sieg! Noahs Arche und die Küstenschiffe haben die Basken bei der Zuckerinsel besiegt!"

    Doch niemand reagierte. Das Langhaus, in der er trat, war wie ausgestorben. Vom Tod George Wakefield, 1. Baron Washington, hatte er noch nichts gehört gehabt, für den war er auf jeden Fall zu spät. Doch nun war es an ihm, den Bewohnern von Washington auch den Tod ihrer Baronin zu verkünden. Am Abend wurde das alte Langhaus der beiden feierlich in Brand gesetzt, mit der Leiche Cathys I. und anderer alter Bewohner, die ebenfalls an der Siouxschen Grippe gestorben waren.
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  3. #48
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    Cathy III - Tagebuch
    60 n. Chr.
    Grandma und Grandpa waren noch über den Ozean gefahren, aber inzwischen war die Mehrzahl der Neuengländer auch wirklich hier geboren, so auch ich. Die Verbindung zur Heimat und King James war schlecht, vom Tod James XIII. - der, der die beiden hierher geschickt hatte, um für ihn zu herrschen - erfuhren sie erst 30 n. Chr, fast 5 Jahre nach seinem Tod. Und das, wo sie die obersten Diener seines Majestät auf dieser Insel waren, die solche Nachrichten als erste erfuhren. Die meisten Schiffe sanken unterwegs, nur Noah und seine Arche verkehrten sicher. Ab und zu kam ein königlicher Abgesandter, um nach dem Rechten zu sehen und Steuern einzutreiben.
    Als er diesmal kam, erfuhr er von George Wakefields Tod - der vor Grandma war ihm nicht wichtig. Er ließ meinen Onkel, George II Wakefield, Baron of Washington, zu sich kommen. "Seine Majestät braucht einen loyalen Vertreter in diesem Gefilden. Und auch wenn John Rolfe loyaler erscheint, so seid Ihr doch derjenige, der weniger rebellisch ist als Brewster und Noah, die einer eigenen Religion anhängen. Doch Ihr seid von adeligem Geblüt, Rolfe nicht. Also ernennt er Euch zu seinem neuen Gouverneur."
    George II. war schon älter als sein Vater, als er die Regierung antrat, und er wusste, dass er es nicht so lange machen würde. Sein Sohn George - der, von dem Grandma gesagt hatte, dass ich auf ihn aufpassen sollte - würde ihn beerben.

    Nachdem der Abgesandte weg war, nahm Onkel George seinen Sohn beiseite. "Hör zu, mein Sohn. Grandma und Grandpa haben sich einige Gedanken gemacht. Grandpa will, dass du als Soldat erzogen wirst, wie er. Du wirst nun mit Vímara Peres LVI. gehen, der Chief wird dich bei seinem Grönlandfeldzug zum Mann machen." Mein kleiner Vetter - er war ein halbes Jahr jünger als ich - nickte. "Danach wirst du Cathy heiraten. Sie soll dir zur Seite stehen, wie Cathy die erste und George der Erste." "Oder liegen", meinte George und grinste anzüglich. Ich ließ mir nichts anmerken, eigentlich neigte ich - wie Grandma - mehr Frauen zu, und wäre gerne in ein Kloster gegangen, um mich dort unter den Tempeldienerinnen zu amüsieren. Aber das konnte ich nicht offen sagen.

    3 Februar 61 n. Chr.
    George war nun schon mehrere Monate fort, als ich einen Brief von ihm erhielt.
    "Liebste Cathy,
    Heute haben wir die Schlacht gegen die Grönländer geschlagen. Auch wenn sie sich nicht als Grönländer sehen, so sind sie es für uns doch, denn sie sind ein Mischmasch der vier Barbarenvölker.

    Die Schlacht war hart, ich musste mit Peres in der ersten Reihe kämpfen, bei den Speerträgern, die die Hügel erstürmten. Das war mörderisch, aber ich habe es überlebt, obwohl die eisernen Kurzschwerter blutige Ernte in unseren Reihen hielten, wenn sie es erst geschafft hatten, die Speerspitzen zu umgehen. Ich habe drei Männern die Gedärme aufgeschlitzte - die weiteren Details erspare ich dir. Vimara LVI. hat es nicht überlebt, es ist gefährlich, in der ersten Reihe zu kämpfen, doch ich spüre, mein Platz ist hier. Wir haben 100 Mann verloren, ehe die Reihen der Speerkämpfer durchbrochen waren. Die Barbarenhäuptlinge kämpften feiger, sie standen ganz hinten, aber wir hatten so viele Speerkämpfer, dass wir sie erreichen konnten, ehe sie zu fliehen vermochten.
    Den Schatz von 50000 Silberbarren - allerdings in Kupfer - hat sich Vimara LVII. unter den Nagel gerissen, ein feiner Kerl ansonsten. Er sagt, er braucht das, um die weitere Expansion zu bezahlen.
    Harre aus und bleib mir treu, meine Liebe, ich bin bald bei dir, und dann wird geheiratet.
    In Liebe, George.
    P.S.: Ich bringe uns eine Kira-Kitai-Prinzessin mit, etwas habe ich bei der Beuteverteilung schon abbekommen. Ich denke, sie wird dir gefallen."

    6 März 61 n. Chr.
    "Liebe Cathy,
    ich hoffe, es geht dir gut. Die Rückreise hat sich bisher nicht ergeben. Wir, also die Armee, haben uns nach der Schlacht zur Erholung hier niedergelassen. Neben 100 Toten hatten wir auch 800 Verwundete unter den Speerkämpfern, die müssen gepflegt werden. Vimara hat diesen Ort als dauerhafte Siedlung angesehen, und nennt ihn "Die Engel" - allerdings auf seine Sprache, da klingt es gleich viel besser: Los Angeles.

    Er hätte lieber weiter südlich gebaut, da ein Bergwerk auf dem Eisenerz im mehr wert wäre aus auf den Hügeln, aber dann könnten wir das Salz nicht erreichen, die einzige nennenswerte Nahrungsquelle hier. Ich werde noch etwas bleiben müssen.
    In Liebe, George
    P.S.: Ich und die Kira-Kitai-Prinzessin haben schon einmal etwas geübt, damit ich in der Hochzeitsnacht nichts falsch mache. Ich denke, es wird ganz gut - sie ist jetzt schwanger."

    62 n. Chr.
    Während George sich im ewigen Eis mit seiner Sklavin vergnügte, trat sich der Cao-Bana-Abgesandte Robert Blum mit alten Unterstützern in der Stadt. Er bot an, den Häuptlingen einmal zu erklären, was eine echte Monarchie sei - wenn man sie mit 1290000 Silberbarren unterstützte. Wir hatten noch etwas von seinem Geld, und so gingen wir auf den Handel ein.

    Am Besten verstanden hatte das wohl ein Holländer - nicht Hudson, sondern sein König. Der war zwar schon ewig ein Monarch, aber mit einem Vizekönig als quasi-monarchischem Stellvertreter sah er seine Interessen in der neuen Welt am Besten vertreten, da ein Vizekönig auch über andere Häuptlinge und Gouverneure herrschen würde. Allerdings wollte er keinen Vizekönig, der selber englische Wurzeln hatte wie Hudson. Also ernannte Willem von Oranien François Noël Babeuf LV. zu seinem Stellvertreter - ein Nachfahre Marias de Breganzas und damit aus königlichem Blut, bei den Indianern wegen seiner indianischen Abstammung beliebt und durchaus loyal zur holländischen Krone. Damit würde das Erbrecht in Neuholland eingeführt.

    Henry CXVII. Hudson akzeptierte die Entscheidung nicht. Und obwohl er ein Sklavenhalter war und den Lenni Lenape einiges Land gestohlen hatte, hatte er - gerade unter den Pelzjägern, deren Erzeugnisse er kaufte - noch Freunde. So scharten sich einige Anhänger um ihn, dazu auch Neuengländer, die keinen holländischen König über sich haben wollten. Unter den Rebellen war auch Onkel George II. 2000 Kurzschwertkämpfer versammelten sich bei New Amsterdam, um den "Usurpator" zu stürzen.

    Doch die Hispano-Lenape hielten zu Babeuf, und so kam es 63 n. Chr. zu einer Schlacht im Norden von New Amsterdam. Dabei schafften es die Rebellen zu Beginn, 1000 spanische Schleuderer zu töten. Es war Onkel George, der die Einheit anführte, und damit neben Hudson zum zweiten Häuptling wurde.

    Doch lange währte der Sieg nicht, denn während sie sich am nördlichen Waldrand gegen die Truppen aus Washington behaupteten, fielen ihnen 1000 Kurzbogenschützen aus Manhatten in den Rücken. Sie töteten alle Schwertkämpfer. Hudson wurde von ganz einfachen Bogenschützen erschossen, Onkel George II gar von Schleuderern aus Washington. Das Vermögen der Rebellen, 100000 Silberbarren, wurde eingezogen.

    George III. wurde aber die Rückkehr nach Washington gestattet, nachdem er einen Treueeid auf die holländischen Krone abgelegt hatte. Er wurde damit sehr viel jünger als erwartet Gouverneur. Wir wurden keine Holländer und erhielten unsere Autonomie zurück, aber die Außenpolitik wurde nun von Vizekönig Babeuf geleitet. Der saß noch nicht ganz fest im Sattel, denn noch gab es einen zweiten Rebellentrupp, wenn auch ohne Häuptling, auf der Halbinsel südlich von Manhattan.
    Der schnelle Frieden zwischen den Parteien war auch nötig, da neben den Rebellen eine Flotte Einbäume der Basken den Handel zwischen Grönland und Hispaniola lahmlegte und San Francisco deswegen hungerte.

    64 n. Chr. griffen Babeufs Truppen das zweite Rebellenlager an.

    Diesmal starben nicht nur 1000 Schleuderer, sondern auch die Kurzbogenschützen aus New York. Nach den Siegen bestimmten die Rebellen zwei neue Häuptlinge, waren aber schon geschwächt. So konnte George Wakefield mit 1000 aus Grönland zurückgekehrten Schleuderern der Operation Eskimo sie über den Fluss hinweg angreifen und besiegen.
    Hammerträger und Schleuderer besiegten mit 150 Verletzten (bei den Hammerträgern) die beiden neuen Häuptlinge samt Gefolge, und wieder wurden 100000 Silberbarren sichergestellt.
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  4. #49
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    64 n. Chr.
    Eines morgens besuchte und ein Bote der Truppe, die Robert Blum nach Havanna eskortiert hatte. Auf dem Rückweg hatten die Hunde das Gebiet der Basken entdeckt. Es war gut zu Fuß erreichbar und konnte ein neues Betätigungsfeld unserer Armee werden, nachdem Grönland erobert war.

    Zwar gingen die baskischen Piraten mit ihren Einbäumen unter, als sie die Küstenschiffe der Grönland-Fähre bei Los Angeles angriffen, aber George sah darin keinen Grund zum Frieden. Im Gegenteil, er schickte die Kampfhunde wieder los, weitere Informationen über die Basken zu finden.

    Und tatsächlich konnten sie im nächsten Jahr deren Hauptstadt Bilbao ausfindig machen - und die hatte es in sich: 3000 Bogenschützen - Steinzeitbogenschützen, wohlgemerkt, 1000 Bauarbeiter und vor allem 10 Häuptlinge mit ihrem Gefolge. Allein deren Gefangennahme machte einen Kriegszug schon lohnenswert.

    Doch George III. starb, ehe er die Holländische Oberschicht für diesen Kriegszug begeistern konnte, und auch sein Jugendfreund Vimara Peres schaffte es nicht. So zogen einige Jahre ereignislos ins Land.

    110 n. Chr. plünderten die Einbäume der Hispano-Lenape eine Schatzinsel bei Neu-London, die im tieferen Wasser lag und nur durch die neuenglische Kultur erreichbar wurde. Das brachte 54000 Silberbarren ein.

    130 n. Chr. wurden in einem fernen Land die Gesetzestafeln, die Buddhastatuen von Bamiyan und der Pergamonaltar errichtet.

    140 n. Chr. wurde der Hellenismus in einem fernen Land eingeführt.

    Paul Fürst gründete in Bogota eine Manufaktur für echte "fürstliche" Mozartkugeln.

    Tashunka Witko von den Sioux wurde von König Light Hair gestürzt, der eine organisierte Priesterschaft einführte.
    Wo genau das Sioux-Gebiet lag, war bei den Neuholländern damals unbekannt. Sie vermuteten, dass sie westlich von Cao Bana lebten, da der Erstkontakt kurz nach der ersten Reise nach Havanna stattgefunden hatte.

    150 n. Chr. wurden die Hängenden Gärten in einem fernen Land errichtet.

    160 n. Chr. schrieb Heredot sein Werk über die Fortschrittlichsten Nationen - weder eine der Zivilisationen von Hispaniola noch die Sioux wurden erwähnt.

    170 n. Chr. starben in einer Mine bei Havanna mehrere hundert Sklaven bei einem Bergwerksunglück.

    In einem fernen Land wurde ein Turm errichtet, der den Schiffen den Weg zeigen sollte.

    180 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy VIII.
    "Es war ein verschneiter Tag, als die Siedler das Ostufer erreichten. Es hatte wenig zu tun gegeben, und die letzten meiner Vorfahrinnen hatten kaum etwas geleistet, was erwähnenswert war - ebenso wenig wie ihre Männer. Doch nun sollte die Besiedlung Grönlands vorangetrieben werden.

    General Sam Houston sollte die Siedlungsgrenze nach Osten bewegen, und ein weiteres Salzvorkommen sowie das Nutzholz in Grönland erschließen. Doch als die Siedler den Ort erreichten, meldeten sie: "Feinde im Süden!"
    Und tatsächlich: Durch den Schnee fuhren Scheibenradwagen, vermutlich von den Basken gebaut und an die überlebenden Kira-Kitai - als Nomaden hatten sich einige Stammesmitglieder außerhalb des Dorfes aufgehalten - geschickt.
    Houston griff sofort mit den Speerkämpfern der Operation Iglu an.

    Dem konnten die Kira Kitai nichts entgegensetzen, und so wurden die Nomaden besiegt. Sam Houston war siegreich, fiel aber selbst. Ihm zu Ehren wurde die neue Siedlung "Houston" genannt.

    190 n. Chr. war endlich die Begeisterung für den Baskenfeldzug geweckt, um die Piraterie und die Unterstützung der Basken für die Grönländer zu beenden.

    Außerdem wurden in diesem Jahr neue Pflanzen kultiviert, die bessere Erträge versprachen. So wurde irgendwo ein Stück bisheriges Grasland (Prärie) zu Ackerland aufgewertet.


    200 n. Chr. Die Kultivierung neuer Pflanzen war bislang bei unseren Nachbarn nicht bekannt. Doch als die Boten die Sioux aufsuchten, um ihnen unser Wissen anzubieten, erhielten sie von Light Hair II. die Antwort: "Ihr seid unsere ärgsten Feinde! Wir werden niemals mit euch Handel treiben!" Womit wir das verdient hatten, war unklar, aber da sie kein eigenes Wissen preisgeben wollten, sollten sie auch unseres nicht erhalten.
    Die Cao Bana zahlten immerhin 835000 Silberbarren für die neuen Pflanzen. Außerdem kauften sie Eisen aus Grönland für 7000 Silberbarren pro Jahrzehnt.

    Axtkämpfer, die auf Grönland ein altes Hopi-Grab plünderten (Grabbeigaben für 21000 Silberbarren lagen dort) entdeckten, dass die Basken schon wieder Erkundungsboote ausgesendet hatten, die bald unsere Handelswege gefährden könnten.

    Das Ferne Mayareich wurde von Reiterhorden aus dem Osten, dem neuen Stamm der Apachen, überrannt und teilweise geplündert. Die Apachen waren damit eine neue Regionalmacht geworden.
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  5. #50
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    Tagebuch Cathys XI.
    Es ist schon eine Weile her, dass meine Vorfahren das Landvoranbrachten. Cathys Tagebuch wurde von Generation zu Generation vererbt, aber nur wenige schafften es wirklich, ihren Männern/Brüdern/Vettern eine solche Stütze zu sein, wie es uns aufgetragen wurde.

    Im Jahr 230 gelang es meinem Vater immerhin, die Sioux zu überzeugen, dass wir nicht ihre ärgsten Feinde waren und dass es doch besser war, mit uns zu handeln.

    Im Austausch gegen unsere kultivierten Pflanzen und 190000 Silberbarren lieferten sie uns fortschrittliche Speichenräder und brachten unseren Wagenlenkern die Kriegsfahrerei bei.

    Daraus konnte er einigen Profit schlagen, nicht für die für Armee, deren Streitwagenschützen nun noch flexibler wurden und sich schneller zurückziehen konnten, wenn es eng wurde.
    Auf Anraten von meiner Mutter wurde dieses Wissen auch den Cao Bana angeboten, die gerade von einem Barbarenheer bedroht wurden. Diese verlangten noch ein Jahr lang jeden Tag 1000 Silberbarren dazu, aber sie unterwiesen die Neuengländer, Ruderschiffe zu bauen.

    Auch wenn vorerst nur die Seeräubergaleeren fertig entwickelt waren, so zeigte diese Technologie doch einiges an Potential.
    Natürlich führten auch die Cao Bana innerhalb der nächsten 10 Jahre Speichenräder bei sich ein.

    Doch als Vater starb, traten George XI. und ich ein schweres Erbe an. Mein Bruder musste mit einer Armee den Traum so viele Wakefields seit der Entdeckung des Baskenlandes vollbringen: Endlich hatten Neuholländer, Neuengländer und Hispano-Lenape eine ausreichend große Armee zusammengestellt um Bilbao anzugreifen. Nun, in diesem Jahr 259 n. Chr., stand er vor Bilbao. Ich hielt mich in seinem Zelt auf, damit er auf mich aufpassen konnte - als wäre Washington nicht sicherer als hier das Feindesland - und vor allem, damit ich ihn beraten konnte.
    Die Basken waren so stark wie am Tag ihrer ersten Entdeckung durch unsere Hunde, aber sie wurden von 7000 Cao Bana bedroht. Wir fürchteten zweierlei: Dass die Cao Bana uns die Beute wegnehmen könnten - nicht im ersten Angriff, sondern nach unserem Angriff. Oder, dass die Basken ihre Armee auflösten, und wir dann keine ausreichenden Häuptlinge gefangen nehmen konnten, um das Unternehmen zu finanzieren. Denn der Nachschub war teuer, und die Kolonie kurz vor der Pleite. Ein Sieg musste her.

    Wir warteten ab, was die Cao Bana taten - bis ein Bote uns Ende 2060 n. Chr. die Nachricht brachte: "Die Cao Bana sind abgezogen. Und die Basken verlassen sich immer noch auf ihre Armee." George nahm dies wohlwollend zur Kenntnis. "Nun, Schwester, heute wartet ein großer Sieg auf uns. Wenn ich falle, wirst du alleine die Familie weiterführen müssen. Bewahre mein Andenken und mach deutlich, dass es ein Engländer war, der gegen diese Bande gesiegt hat, die nicht wusste, ob sie Spanier oder Franzosen sein wollen." Nun, genau genommen wollten die Basken das beides nicht sein und waren darum in die neue Welt geflüchtet.
    Ich sah George nach, als er zu seinem Truppen ging. Zahlenmäßig waren wir deutlich überlegen, aber natürlich konnte jeder Mann trotzdem fallen, und ein Wakefield kommandierte nicht vom Feldherrenhügel aus. So begann die Schlacht von Bilbao.

    Neuenland: George Wakefield, 11. Baron Washington.
    3000 Rammenträger, 750 Rammen, 10 Belagerungstürme (4 beschädigt, 400 Verletzte), 1000 Axtkämpfer (200 Verletzte), 2000 Schleuderer (100 Verletzte), 2000 Kampfhunde, 200 Hundeführer, 3000 Steinbeilkämpfer (500 Verletzte), 1000 Bogenschützen, 2000 Faustkeilkämpfer (700 Verletzte), 1000 Krieger (500 Verletzte)
    Total: 14200 Mann (2200 Verletzte), 760 Belagerungswaffen (4 beschädigt), 2000 Hunde

    Basken: 10 lokale Warlords, teilweise zerstritten (9 getötet oder gefangen, 45000 Goldbarren Lösegeld erhalten)
    3000 Bogenschützen (3000 Tote), 1000 Bauarbeiter, 2500 Gefolgsleute der Warlords (2250 Tote), 10 Streitwagen (9 zerstört)
    Total: 6500 Mann (5250 Tote), 10 Fahrzeuge (9 zerstört), 10 Zugtiere (9 getötet)

    Die Kampfvorbereitung durch die Rammen zerstörte einige Abschnitte der Einpfählung, aber nicht alle.

    Trotzdem sah George eine gute Chance, zu siegen. Die steinzeitlichen Bogenschützen waren keine wirklich gefährlichen Gegner und bekamen es als erstes mit den Belagerungstürmen zu tun. Sie konnten einige Männer auf den Türmen verwunden und 4 der Türme lahmlegen, waren dann aber geschwächt. George stürmte mit Axtkämpfern vor, die unter den unverletzten Bogenschützen wüteten und mit einigen Rückschlägen 1000 von ihnen töten konnten. Die Schleuderer, die die übrigen Bogenschützen ausschalteten, hatten noch weniger Verletzte.
    Die Basken hatten nur noch ihre Kriegsherren, die über ein jeweils kleines, aber gut ausgerüstetes Gefolge verfügten. Keine dieser Einheiten wäre einer Truppe mit Metallwaffen gewachsen, aber George hatte auch vor allem alte Truppen dabei, deren Verluste nicht weiter wichtig waren, die aber eigentlich trotzdem für so eine Truppe reichten. 2000 Hunde hetzten die ersten beiden Warlords auf ihren Streitwagen, bis die deren Esel reißen konnten. Ein weiterer Warlord wurde von Bogenschützen aus dem Wagen geschossen. Danach aber folgten steinzeitliche Lenni-Lenape-Krieger. 3000 Steilbeinkämpfer konnten 3 Häuptlinge überwältigen, hatten aber auch einige Verwundete. Noch mehr Verletzte gab es unter den Faustkeilkämpfern, die ebenfalls zwei Häuptlinge einfingen, sowie den Keulenschlägern der Manhattos, die den vorletzten besiegten.
    Damit hatte unsere Armee aber auch schon ihre Kräfte verbraucht und musste sich zurückziehen. Nur ein Warlord hatte überlebt, und die Beute konnte sich sehen lassen: 45000 Goldbarren reichten für 5 Jahrzehnte - damit war zumindest der Rückmarsch der Armee abgesichert.

    Am Abend überhäufte mich George mit erbeuteten Geschmeiden und meinte, damit würde er seine Schwester für eine Hochzeit so attraktiv machen, dass er sie fast selbst heiraten wollte.

    261 n. Chr.
    Die Cao Bana und auch die Neugranadier schnappten uns die Beute nicht vor der Nase weg. Allerdings rückten beide mit einer Armee an, und wenn wir nicht sofort zuschlugen, würde Neugranada es tun. Der letzte Warlord von Bilbao war so schwach, dass er eigentlich keine Chance hatte. Aber George bot ihm keine Kapitulation an.

    Um seiner Armee noch ein Maximum an Training zukommen zu lassen, zerstörte erst ein Rammentrupp die letzten Zäune. Ein zweiter griff das Gefolge des Warlord an, ehe die Belagerungstürme noch einmal schießen durften.
    Schließlich fassten Hunde die Truppen der Warlords und seine Bauarbeiter. 100 Hunde wurden noch verletzt, aber Bilbao fiel.

    Diesmal gab es kein Massaker an den Basken. Sie brachten uns noch ihre Beerdigungsriten bei, damit wir sie verschonten.

    Das Ritual wurde dennoch angewandt, bei den Häuptlingen, die im Kampf gefallen waren und denen so die letzte Ehre erwiesen wurde. Die überlebenden Häuptlinge wurden statt dessen auf die Opferpyramiden geführt, genauso wie alle Kriegsgefangenen.

    Neben den 50000 Silberbarren des letzten Warlords wurden noch 710000 Kupferbarren in der Stadt geplündert und 1000 Sklaven gemacht. Und wir hatten Bilbao erobert, unser Fuß in der Tür nach Süd-Hispaniola.
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  6. #51
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    George zeichnete eine Skizze in den Staub, die Hispaniola darstellen sollte. "So sieht die Welt heute aus, nachdem wir die Basken besiegt haben. Neuengland ist von allen Mächten hier auf Hispaniola die führende. Warum sollten wir also nicht die politische Führung über alle anderen beanspruchen?" Seine Frage wurde von niemandem beantwortet, und so stellte sie sich auch die nächsten Jahrhunderte nicht mehr.

    "Nach diesem Sieg kann Babeuf uns kaum noch ignorieren. Cathy, meine liebe, ich möchte, dass du den Einfluss, den du bisher auf mich ausübst, an der richtigen Stelle ausübst. Du wirst Babeuf heiraten - und ihn für ein weiteres Projekt gewinnen." "Welches?" fragte ich.
    George stieg mit mir auf den Berg im Süden der Stadt. Von dort blickten wir noch weiter nach Süden. Tundra, so weit das Auge reichten. Öde Tundra, fand ich.

    "Unbesiedelte Tundra", nannte George es. "Also freies Land, das niemandem gehört." "Naja, es gibt dort nichts zu essen, und nicht einmal Wälder für den Bau von Häusern. "Was siehst du dort, Schwesterherz?" fragte George und zeigte nach Festen. Ich sah eine Staubwolke. Das waren... "Pferde?" "Genau. Die Sioux haben uns gezeigt, wie man bessere Streitwagen als die Cherokee mit ihren Scheibenradwagen baut, aber wir haben weder Pferde noch Kamele, um sie zu ziehen. Dort sind sie. Die will ich. Die Türkise dort sind nur ein einmaliges Einkommen, das Tonvorkommen ein Nice-to-Have, aber die Pferde werden uns helfen, mit den Etowah abzurechnen. Sorg dafür, dass Babeuf unseren Plan unterstützt und uns Siedler schickt, dieses Land zu sichern, ehe es die Spanier tun."

    Doch die Ehe mit Babeuf war wenig hilfreich. Er zeigte nach Grönland kein Interesse an noch mehr Schnee und Gestein - und die strategische Dimension, dass die Pferde uns nach Osten führen würden, erkannte er nicht. Auf den großen Baskenfeldzug folgte zwar eine Zeit, in der ein Viertel des Jahreseinkommens an die verschiedenen Berater ausgegeben werden konnte, aber sonst eher Stillstand.

    Noch 280 n. Chr. wurde bei Grönland baskische Flüchtlinge mit Erkundungsbooten gesichtet.

    290 n. Chr. hatten auch die Neugranader ihre Streitwagen mit Speichenrädern ausgestattet.

    Warionesch XII. wurde gestürzt. Unser Freund in Havanna, Robert Blum X., riss die Macht an sich. Er führte einen Kriegeradel wieder ein, dessen Abschaffung wir gar nicht mitbekommen hatten.

    300 n. Chr. wurden in einem fernen Land die große Bibliothek und der Tempel Ba'al Zephon errichtet.

    Ich war schon 40 Jahre mit Babeuf verheiratet, als es in unserem Land noch einmal wieder ein Ereignis gab. Im neuholländischen wurde Leo I. zum "Papst", also zum Patriarchen der Nahuatl, geweiht.

    Er zog nach Boston, Noahsilvania, um dort zwei Dinge zu tun: Die Quäker für Neuholland zu gewinnen (er nutzte da die Abneigung zwischen Quäkern und Pilgrims) und vor allem die Neuholländische Kultur gegenüber Cartagena das Indias zu stärken.

    310 n. Chr. wurde der Tempelberg von Palatina in einem fernen Land errichtet.

    Philippe Suchard, ein Schüler von Paul Fürst VIII., wurde zum nächsten bedeutenden Chocolatier in Neugranada.

    In Havanna lagerten immer noch Barbaren. George war auf seine alten Tag mit einem Trupp von 920 Kampfhunden dorthin gezogen, in der Hoffnung, vielleicht einen Barbarenhäuptling abgreifen zu können, aber auch, um dort nach einem weiteren Weg in Richtung Sioux zu suchen. Gegen das Barbarenheer hatten seine Hunde natürlich keine Chance.

    320 n. Chr. endete das goldene Zeitalter von Neugranada.

    Da es auf dem Landweg nicht weiterging, versuchten 330 n. Chr. die Pilgerväter, mit ihrer Mayflower und weiteren Erkundungsbooten die Nordküste von Neugranada entlang zu segeln und zu schauen, was westlich von Cao Bana lag. Weit kamen sie aber nicht, vor Bogota wurden die Erkundungsboote von 10 Seeräuberschiffen angegriffen und gekapert.


    340 n. Chr. wurde die Apachen-Invasion im Mayaland beendet und der letzte Apachenhäuptling, Christian August von Anhalt-Zerbst, starb im Gefecht.

    George war schon tot und begraben, und auch ich würde mich bald einbalsamieren lassen müssen, als es zu einer weiteren Besiedlung kam - allerdings nicht wie von meinem Bruder gewünscht im Baskenland, sondern auf Grönland. Der Hafen Portland sollte Zugriff auf die Kalkstein-Marmorvorkommen auf den Inseln nördlich Grönlands ebenso sichern wie auf die dortigen Kupfervorkommen.


    Die Operation Iglu drohte, zu einem finanziellen Desaster zu werden. 350 n. Chr. konnten nur noch 20% der Mittel für die Alten und Weisen bereitgestellt werden, was bedeutete, dass wir auch kein Wissen zum Austauschen erwarben. Dennoch waren die Schätze aus dem Baskenfeldzug aufgebraucht, und die Ausgaben so hoch, dass nächstes Jahr die Mittel weiter gekürzt wurden. George würde sich im Grab herumdrehen, in das man mich bald dazulegen wird.

    In einem fernen Land wurde der Taoismus gegründet.
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  7. #52
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    350 n. Chr. Tagebuch von Cathy XIV. Babeuf

    François Noël Babeuf LXV. führte mich in sein Haus, und ich war gespannt, wie es war, den höchsten Vertreter der Holländer auf diesem Kontinent geheiratet zu haben. Meine Großmutter hatte mir gestern erst ihr Tagebuch vererbt, und ich wusste, dass es an mir war, dem ersten Mann in der Kolonie eine Stütze zu sein.
    Als wir eintraten, traf mich ein Schock. Es war nicht nur ein gewöhnliches Langhaus - es war auch ausnehmend schlecht eingerichtet. Von der Größe er sah es nach mehr aus, aber Babeuf hatte weder besonders viele Sklaven noch eine prunkvolle Einrichtung. Nur eine zahnlose Alte kochte uns etwas - keine Sklavin, sondern seine Mutter. "Was hast du, Cathy?" "Wo ist der ganze Reichtum hin?" "Weg." "Als meine Großmutter deinen Großvater heiratete hat sie Berge von baskischen Juwelen mit in die Ehe gebracht." "Weg", sagte er nur noch einmal. "Wohin?" Er zuckte mit den Schultern. "Verwalter, Militärs, die Weisen, alle wollen was zu Fressen haben. Aber damit ist es bald vorbei. Im nächsten Jahr reicht es nicht mehr für die Alten. Dann werden wir einige von Ihnen auf die Opferpyramiden schicken müssen. Und dann dauert es noch länger, die Landwirtschaft voranzubringen." Er wirkte trostlos. Seit 10 Jahren war er Vizekönig, und hatte nichts bewirkt. Statt dessen griff er zu einer Tonflasche mit holländischem Importbier. Er trank viel, wie ich feststellte. Wir brauchten einen Plan. "Wo steht, was viele kostet?" fragte ich. Das Erbe meiner Großeltern war aufgezehrt. Es musste gehandelt werden.
    Tatsächlich wurde ich in den Aufzeichnungen fündig. Wir konnten an drei Stellen sparen: Die Alten und Priester, was die Forschung verlangsamte, das Militär, was uns schwächen würden - oder wir mussten das finanzielle Desaster in Grönland beenden.
    Nach der Hochzeitsnacht konfrontierte ich Babeuf damit. "Wir müssen Grönland verkaufen." Er glotzte mich an, und meinte nur: "Wer will so einen Eisklotz schon kaufen? Wenn ihn jemand haben wollte, wäre er vermutlich nicht bis zur Besiedlung durch und frei geblieben." Naja, da hatten ja schon Völker gelebt. "Dann verschenk es." "Und wer sollte das geschenkt haben wollen?" Da wusste ich Rat. "Sven Gabelbart ist derzeit König von England und Dänemark. Wir könnten ihm die Insel anbieten, damit er auch zur Kolonialmacht aufsteigt, nachdem Neuengland von den Holländern besiedelt ist."

    Das ging natürlich nicht ohne Rücksprache mit Willem von Oranien XII., aber schon bald erhielten wir die Antwort, dass er sich geeinigt hatte: Sven Gabelbart erhielt Grönland, und verzichtete dafür auf alle Ansprüche in Neuengland, das damit gänzlich Neuholland wurde.

    Sven schickte seine Tochter Thyra Dannebod, der er die Insel schenkte, ein hübsches blondes Mädchen. Um den Pakt zu besiegeln, wurde sie Babeufs Zweitfrau, ein Umstand, der mich nicht nur störte, sondern den ich sogar begrüßte. Thyra war sehr gut im Bett, und zwar für beide Seiten. Gleich in der Hochzeitsnacht kam auch ich in den Genuss ihrer Zuneigung.

    Thyra brachte einige Geschenke mit in die Ehe. So wurden in allen Städten Neuhollands Museen eingerichtet, was die Forschungsleistung von 72000 Silberbarren auf 106000 Silberbarren pro zehn Jahre steigerte, und die kulturelle Bedeutung ebenfalls um 1/4 erhöhte. Und das, ohne dass die Mittel für die Alten und Weisen erhöht wurden, was nun möglich war, da wir in der Verwaltung an die 100000 Silberbarren im Halbjahr sparten. Mein entfernter Vetter George Wakefield schenkte ihren Städten dafür Waffenschmieden, in denen Belagerungsgeräte gebaut werden konnten. Zusätzlich zum Festland Grönlands gab auch Babeuf noch etwas dazu. Nach der Hochzeitsnacht übergab er ihr New London, was zwar 4000 Silberbarren für die Forschung kostete, aber 17000 Silberbarren für die Verwaltung sparte. Die geschätzte Dauer für die nächste Entwicklung verkürzte sich damit von 80 auf 50 Jahre, war hieß, dass ich selbst es vielleicht noch erleben würde.

    Auch schenkte er ihn noch 300 Vorposten in San Franciso und 100 in Los Angeles, war wiederum 5000 Silberbarren Sold im Jahrzehnt einsparte.
    Einen Nachteil hatte die Sache allerdings: Das Grönländische Eisen wurde nun von Thyras Leuten gebraucht, und das Eisen aus Washington wurde zur Zeit zu den Cao Bana geliefert. Dieser Deal musste beendet werden, auch wenn wir damit 7000 Silberbarren pro Jahrzehnt verloren.

    Eine Nachricht von George und den Hunden erreichte uns an diesem Morgen: Die Barbaren bei Havanna hatten ihr Waldstück verlassen, um die Neuholländer anzugreifen. Danach hatten die Cao Bana zumindest das Camp zerstören können.

    In Chicago waren die ersten richtigen Kriegsschiffe angekommen, Seeräuber aus Jamestown. Als diese eine Gruppe Kanuten der Cherokee sichteten, holten sie gleich ein paar Menschenopfer für das Hochzeitsfest. Ich machte mir da nichts draus, meine Familie war nicht strenggläubig, aber Babeufs Familienzweig schon eher.

    So wurden 1000 Kanus der Cherokee vor unserer Haustür aufgebracht.
    Allerdings waren wir nicht die einzigen, die Piraterie betrieben. Auch die Neugranadier hatten wohl an der Südküste eigene Seeräuber ausgestattet, die nun Boston bedrohten.

    Auch mir schickte George noch ein Geschenk. Seine baskischen Sklaven hatten die Türkise in der unbesiedelten Ebene aufgesammelt und schickten 2700 an mich, nur für mich (und meine Braut, wie ich Thyra manchmal nannte). Im Glückwunschschreiben erwähnte er noch, dass er hoffte, dass ich ihm bald ebenfalls unterstützte, um die Landverluste zu kompensieren und das Baskenland vollständig zu besiedeln.

    351 n. Chr. begann John Colet, ein Missionar, der wohl aus England stammte, aber mit einem holländischen Philosophen befreundet war, die Cao Bana zu missionieren. Er wurde Robert Blums Hausprediger und sozusagen Neuholländischer Gesandter in Cao Bana.

    Er berichtete auch, dass außer 3 Warlords und ihrem Gefolge alle Barbaren bei Havanna besiegt worden waren. George und seine Hunde konnten noch einen Barbarenhäuptling zur Strecke bringen, was 50000 Silberbarren Kopfgeld einbrachte. Die übrigen beiden würden die Cao Bana vermutlich selber erledigen.

    Thyra erreichte einige Fortschritte in ihrem Land. So wurden in den Waffenschmieden neuerdings kupferne Rammböcke hergestellt, die besser waren als hölzerne, auch hier wurde das Scheibenrad durch das Speichenrad ersetzt (wobei sie genausowenig Pferde hatten wie wie), es gab eigene dänische Mosaiken und einen starken Zuzug in der Hauptstadt durch die Urbanisierung.

    352 n. Chr. wurde Washington Irving zum Hofschreiber von Kambyses XXXIII. Irving verfasste einige Biografien über die Vorfahren der Cherokee, allerdings konnte außer Michael Ende bei ihnen im Land vermutlich kein Mensch lesen. Sein Werk zielte eher darauf ab, Neuholländer zu erreichen und ein positives Bild (sprich: Kulturellen Einfluss) für die Cherokee zu schaffen.

    Robert Blum errichtete in Havanna den Tempel des großen Jaguar, auf dem die letzten Barbarenhäuptlinge zur Einweihung geopfert wurden.

    Thyra konvertierte nach zwei Jahren Ehe ebenfalls zum Nahuatl-Glauben. Anfangs hatte sie noch große Schwierigkeiten, menschliche Körperteile zu essen (was sie mir sehr sympatisch machte - ich knabberte auch lieber an einer lebenden Thyra herum), aber sie gewöhnte sich daran, dass das bei hohen Opferfesten dazugehörte.

    Es gab allerdings einen, der nicht einverstanden war mit dem ganzen Grönländischen Handel: Chief Vímara Peres LXVI. und die Hispano-Lenape. Er stellte einen kleinen Trupp Kurzschwertkämpfer zusammen, um San Francisco zu stürmen, und unterbrach die Feldwege zwischen San Francisco und Los Angeles.
    Aber er hatte sich geirrt, wenn der glaubte, dass die meisten Hispano-Lenape-Krieger ihm folgen würden. Im Gegenteil waren sie alle froh, Grönland verlassen zu dürfen, da sie in die neuholländische Armee aufgenommen worden waren und nun abgezogen wurden. Und so wurden die Rebellen kurzerhand von Axtkämpfern der Operation Iglu vermöbelt (es war wirklich eher ein Verprügeln mit der stumpfen Seite der Axt), gefangen genommen und ein Zehntel der Überlebenden geopfert, der Rest versklavt.

    Es hieß, Thyra sei sehr traurig gewesen, kein Teil von Vímara Peres zu essen bekommen zu haben. Der aber war untergetaucht und suchte nach neuen Anhängern für einen größeren Aufstand.
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  8. #53
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    352 n. Chr.
    Seit Thyra zum Nahuatl-Kult konvertiert war, war sie sehr viel besessener von den Gedanken des Kultes als Leute wie ich, die damit aufgewachsen waren. So war sie der Meinung, schon zu Lebzeiten ihren Körper aufteilen zu müssen für den Fall, dass sie mal geopfert wurde - sie hatte das sogar in ihrem Testament festgehalten. Vor allem aber wollte sie, dass auch ich meinen Körper zwischen ihr, Babeuf und meinen Kindern aufteilte, dabei hatte ich nicht vor, mich opfern zu lassen.
    Ich war gerade dabei, sie zu überzeugen, dass ich lebendig viel besser schmeckte als tot, als unser Mann hereinkam. Er sah, was wir taten, schloss die Tür, und sagte: "Cathy! Geh sofort von meiner Frau runter!" "Na, gut", meinte ich, und wir tauschten die Plätze. "Thyra! Geh sofort von meiner Frau runter!" "Geht nicht, dann schlägt meine Frau mich, weil ich meinen Verpflichtungen nicht nachkomme." "Besser, als wenn die Dänen dich opfern, weil du deinen Verpflichtungen ihnen gegenüber nicht nachkommst!" schimpfte Babeuf. "Oder dein Hegemon." "Meinst du dich - oder meinst du Svan Gabelbart?" "Sowohl als auch." Thyra hielt inne. "Welche Verpflichtungen vernachlässige ich?" "Du warst dieses Jahr noch nicht einen Monat in San Francisco, um die Angelegenheiten Grönlands zu regeln. Aber baskische Piraten treiben dort ihr Unwesen, und Vimara Peres ist immer noch auf freiem Fuß." Thyra setzte sich ihren Helm auf, als Zeichen dafür, dass sie in den Krieg zog. "Schön, ich kümmere mich darum. Leihst du mir deine Armee? Wir Dänen haben noch keine eigene Flotte aufgebaut und kaum mehr als eine Miliz zur Stadtverteidigung." "Nimm dir, was du brauchst." "Leihst du mir auch deine Frau? Ich glaube, sie käme gerne mit." "Und wer kümmert sich dann um die Kinder?" fragte Babeuf. "Na, du - und das Kindermädchen." "Wir haben kein Kindermädchen", meinte Babeuf. "Dann such dir eines. Eines, das sich auch um dich kümmert, während wir beide unterwegs sind." Mit dem Vorschlag konnte er wohl leben.

    Wenig später brachen wir von Chicago aus auf. Ehe wir Grönland anliefen, steuerte das Seeräuberschiff mit der ganzen Flottille auf das offene Meer, um dort die baskischen Erkundungsboote zu entern.

    Wir stellten sie vor Portland, und Thyra führte die Flotte so gut, dass wir kaum Verletzte und keine Schäden an den Schiffen hatten. Die Basken gaben aber auch schnell auf, und wir schonten sie. Nur lebensgefährlich Verletzte, der Häuptling und ein Schiffjunge, von dem Thyra gerne etwas essen wollte, wurden geopfert, die übrigen gingen in die Sklaverei und bemannten ihre alten Boote als Arbeitsboote.

    353 n. Chr.
    In den kurzen Winternächten (bzw. südlichen Sommernächte - Grönland lag ja ganz im Süden, und es wurde während des Jahreswechsels fast gar nicht dunkel hier unten) ließen wir uns von dänischen Kauffahrern und Plünderern Geschichten aus fernen Ländern erzählen. So war irgendwo in Amerika der Shintoismus gegründet worden.

    Thyra setzte in dieser Zeit auch ihre Verfassung für Grönland auf. So führte sie ein Patriarchat ein, auch wenn sie selbst an der Spitze stand (bzw. den obersten Patriarchen, König Sven Gabelbart, vertrat), setzte aber auf gesellschaftliche Arbeitsteilung statt Patriarchat und organisierte die Religion animistisch.

    Die vielen Änderungen - obwohl sie teilweise ja den Status quo vor dem Verschenken an Dänemark wiederherstellten - riefen Unzufriedene auf den Plan, und wieder schaffte es Peres, eine große Zahl Hispani-Lenape, insbesondere unter den Sklavenhaltern, zu mobilisieren. Das ganze Jahr über belagerten sie San Francisco von zwei Seiten mit ihren Kurzschwertkämpfern, aber noch wagte Thyra es nicht, anzugreifen, und längst nicht alle Neuholländer, Neuengländer und Lenape-Krieger, die noch auf Grönland weilten, glaubten ihr, dass sie nun das Kommando innehatte.

    354 n. Chr.
    Die Skalden, die die dänischen Seefahrer begleiteten, berichteten, dass in Neugranada das goldene Zeitalter endete.

    Endlich kam ein Bote aus New Amsterdam, der klarstellte, dass Thyra das Oberkommando über die neuholländischen Streitkräfte haben sollte - und das ich sie kontrollieren sollte. Damit konnte nun die Schlacht von San Francisco beginnen.


    Neuholland: Thyra Dannebod
    1000 Axtkämpfer (500 Verletzte), 2000 Speerkämpfer (1000 Tote: Operation Iglu, 700 Verletzte), 1000 Schleuderer (1000 Tote), 1000 Hypaspisten
    Total: 5000 Mann (2000 Tote, 1200 Verletzte)
    Dänemark: Thyra Dannebod
    1000 Kurzschwertkämpfer
    Total (Dänemark + Neuholland): 6000 Mann (2000 Tote, 1200 Verletzte)

    Hispano-Lenape: Vímara Peres, 2 lokale Kriegsherren (1 gefangen)
    3000 Kurzschwertkämpfer (3000 Tote, 2 befördert), 750 Gefolgsleute der Kriegsherren (250 Tote)
    Total: 3750 Mann (3250 Tote)

    Die Truppen waren beide geteilt: Dänemark hatte nur eine schwache offensive Truppe, aber 300 Vorposten in San Francisco, wo aber auch 3000 neuhollandische Kämpfer standen, eine weitere Truppe Neuholländer stand im Süden. Doch auch die Hispano-Lenape verteilten sich, 2000 Kurzschwertkämpfer mit Peres standen im Norden, wo sie jede Anlandung von Verstärkung verhindern konnten, 1000 Kurzschwertkämpfer blockierten den südlichen Zugang zur Stadt.
    Thyra befahl in Lederrüstung und mit dem Wikingerhelm auf dem Kopf zunächst den Neuholländern in der Stadt den Angriff auf den Brückenkopf. Hier schlugen sich die Axtkämpfer gut, die vorstürmten und die Hälfte der Kurzschwertkämpfer erschlugen. Dagegen verloren die Speerkämpfer 1000 Mann, während sie die letzten Kurzschwertkämpfer töteten. Einer der Rebellen wurde dabei befördert und erhielt noch etwas Zulauf an Gefolgsmännern aus der Stadt.
    Im Süden sollten eigentlich Schleuderer die Kurzschwertkämpfer töten. Aber - vielleicht, weil unter den Schleuderern generell viele Spanier waren, die mit den Hispano-Lenape-Mestizen sympathisierten - sie wurden besiegt, und wieder wurde ein Kämpfer der Rebellen befördert. Aus Überläufern von den Schleuderern und Sympathisanten bildete er seine eigene Gefolgschaft - gerade noch rechtzeitig, ehe die Kurzschwertkämpfer von vorrückenden Hypaspisten getötet wurden.
    So standen nur 2 Warlords im Norden der Stadt und einer im Süden. Thyra ließ ihre eigenen Kurzschwertkämpfer im Norden angreifen, wo sie den frischen Warlord gefangen nahmen. Thyra riss sich dessen Vermögen unter den Nagel, und der Warlord mit seinen Gefolgsleuten kamen auf die Pyramiden und wurden unser Julfest-Opfer. Thyra entschädigte mich mit ihrem eigenen Fleisch (lebendig) dafür, dass ich dabei mitessen musste.

    "Meine liebe Cathy,
    ich schreibe Dir aus einem traurigen Anlass. Während du mit deiner Geliebten in Grönland Siege feierst, haben wir im Baskenland eine Niederlage erlitten. Die Neugranadier haben dort die Stadt Cucuta gegründet, was meinen Traum von einem eigenen Gestüt zerplatzen ließ.

    Zwar habe ich Protest eingelegt, um später einen Kriegsgrund zu haben - Ansprüche auf Cucuta - doch fürchte ich, dass wir diesen zu Lebzeiten nicht durchsetzen können. Die Neugranadier sind keine Barbaren, die wir mit einem kurzen Feldzug besiegen können. Sie sind stark, stärker als die Cherokee, vermutlich aus stärker als wir, selbst wenn wir keine Krieger zur Verteidigung zurücklassen würden.
    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
    George Wakefield, 15. Baron Washington."

    Das war natürlich ein herber Rückschlag für uns.

    355 n. Chr.
    "Liebe Cathy,
    Ich kann dir nicht sagen, wie unendlich dankbar ich dir für deinen Rat bin. Nicht nur haben wir Neuholland durch den Grönland-Verkauf aus der finanziellen Not befreit und eine treue Verbündete gewonnen, auch ist es uns dank diesem Finanziellen Befreiungsschlag gelungen, die Verbesserungen in der Landwirtschaft noch zu unseren Lebzeiten und in Rekordzeit zu erreichen.

    Dank des neuen Pfluges wird es nun möglich sein, die Äpfel und Orangen von New Amsterdam und von Philadelphia in großem Stil zu ernten und von den Latifundien dort ins ganze Land zu verkaufen, was die bisher doch sehr einseitige Ernährung verbessern dürfte.
    In Liebe, dein Francois-Noel
    P.S.: Kommt bitte beide - Thyra und du - bald zurück, die Kinder wissen schon nicht mehr, wie ich ausseht."

    Bei den Sioux wurde Light Hair IX. von Curly Hair, seinem Bruder, gestürzt. Dieser führte ein Kastensystem und das Söldnerheer ein.

    "Na, schön", meinte Thyra. "Aber ehe wir zurückkehren, besiegen wir noch diese Rebellen.
    Das war keine schwierige Aufgabe. Die zuvor schon siegreichen Hypaspisten im Süden nahmen die Häuptling gefangen, und schnappten so der 3000 Mann starken dänischen Truppe die Beute vor der Nase weg.

    Im Norden stürmten die Axtkämpfer Peres Lager besiegten die Rebellen. Wer nicht getötet wurde, kam auf die Pyramide. Insbesondere bei Peres hatten die Kämpfer darauf geachtet, ihn lebend zu fanden. Thyra, die zwar kommandieren, aber nicht mitkämpfen durfte, tötete an diesem Tag selber, indem sie sich zur Priesterin ernennen ließ und dem Verräter das Herz selber herausschnitt. Natürlich wurde auch hier wieder ein Festmahl gehalten.
    Da beide Warlords von neuenglischen Truppen besiegt worden waren, konnten diesmal wir die 100000 Silberbarren beanspruchen und nach New Amsterdam mitbringen, wo sich holländische Denker bereits Gedanken darüber machten, wie man die Wirtschaft besser lenken und den Zahlungsverkehr vereinfachen konnte. Generell waren Ringe und Schmuckstücke im alltäglichen Gebrauch handlicher als die bisherigen Barren, die oft auch viel zu wertvoll für einen Apfel waren.
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  9. #54
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    356 n. Chr.
    Ich saß in unserem Langhaus und genoss die Früchte meiner Bemühungen - sprich: Die Orangen von Orange Hill, die Äpfel von der anderen Seite des Hudson, die dank der schnelleren Finanzierung des Entwicklung des Pflugs nun billiger wurden und bald die gesamte Bevölkerung gesünder machen sollten, sowie die Braut, wie wir als Dreingabe für den Grönland-Purchase bekommen hatten. Damit hatte ich in meinem Leben schon mehr erreicht als meine Vorgängerinnen - und Babeufs Vorgänger - der letzten 50 Jahre. Was wollte ich mehr?
    Es klopfte an der Tür, und John Colet, der Missionar und Gesandte der Cao Bana, verlangte Einlass. Thyra bedeckte ihre Blöße mit ihrem Wikingerhelm, und ich ließ ihn hereinkommen. "Ist Babeuf nicht da?" fragte er nach einer förmlichen Begrüßung. "Er weilt in Holland, um seinem König von den jüngsten Erfolgen zu berichten. Ich vertrete ihn." "Auch gut - auch wenn Blum meint, dass ich mit Babeuf bessere Geschäfte abschließen könnte." Damit meinte er wohl, ihn leichter übers Ohr zu hauen.
    Er setzte sich und berichtete: "Die Cao Bana haben von den Erfolgen Eures Pflugs gehört - und Blum möchte die Geräte kaufen. Er ist überzeugt davon, dass das eine Quetzalcoatl-gefällige Mission ist, und Ihr uns die Pflüge deswegen schenken würdet. Aber ihm ist auch klar, dass so ein Pflug Eisen und Holz kostet. Also ist er bereit, 230000 Silberbarren zu schicken." "Nur 230000 Silberbarren?" "Ihr versteht, es ist wichtig für die Nahuatl-Kirche. Darum... bin ich befugt, nebenbei diese Kirche noch zu stärken und euren Patriarch Leo III. in den Grundsätzen des Nahuatl-Priestertums zu unterweisen. Damit ihr lernt, richtig zu opfern, nicht auf irgendwelchen Steinhaufen, sondern in echte Tempeln."

    Das Argument verfing natürlich besonders bei Thyra. "Bitte, lass uns richtig opfern, Cathy!" bettelte sie. "Ihr Grönländer erhaltet das Wissen doch gar nicht." "Dann bin ich um so öfter hier, um zu opfern." So einigten wir uns.

    Im selben Jahr reiste ich noch einmal mit Thyra nach Grönland, um dort die Siedlung St. Louis, die die dortigen Kupfer- und Zinnvorkommen nutzen sollte, durchzuführen.

    Saint Louis war zunächst ein Verbannungsort für aufsässige Lenape, die dort in den kalten Bergwerken Zwangsarbeit leisten sollten. Es zeigte sich aber, dass die Stadt etwas ungünstig gelegen war. Denn kurz nach der Gründung wurde westlich im Nebel eine weitere Insel besiedelt, von der aus man sogar zu einer Schafsinsel herüberkommen konnte - die aber nur erreichbar wäre mit einem Hafen an der Westküste, da der Atlantik von dort durch eine Eisbarriere abgeschirmt war. Zudem war ein Walvorkommen damit nicht mehr erreichbar. Für beides hätte man besser auf dem Zinnvorkommen gegründet, das jedoch hätte bedeutet, weder die Kupfer- noch die Zinnmine richtig nutzen zu können.
    Als die Zelte erreichtet waren, nahm ich Thyra bei der Hand, zeigte ihr das elende Lager (wobei die Bodenschätze ja durchaus sehr wertvoll waren) und meinte: "Dies ist deine Insel, Thyra. Darum soll auch Saint Louis deines sein. Ich schenke dir die Siedlung mit allen Sklaven darin." Das nahm sie natürlich an - und da sich unter den Verbannten dort auch einige missliebige Priester befanden, kam so auch das Priestertum nach Grönland.

    Damit jedoch hatte mein eigenes Handeln seinen Zenit erreicht und das weitere Leben bestand darin, den neuen Wohlstand zu verwalten. Anstelle der Entwicklung einer eigenen Währung (die wurde verworfen, da die Cao Bana so etwas schon hatten) konzentrierten sich die alten und Weisen auf den Gartenbau. Ich, als Obstliebhaberin (wesentlich lieber als Thyras Leibspeise) beteiligte mich mehr und mehr selbst an der Entwicklung, während Babeuf den neuen Reichtum zusammenhielt.

    405 n. Chr, im 55 Jahr meiner Ehe, gelangte der ketzerische Pfarrer Jan Hus nach Neugranada, um dort Ideen zu predigen, die er in seiner spanischen Heimat nicht verbreiten konnte.

    Im selben Jahr kaperten unsere Seeräuber direkt neben Chicago einige Arbeitsboote von den Cherokee (vielleicht auch von Neugranada).

    In diesem Jahr erfüllte sich Thyra einen Traum. Alt und mit bereits schwachen Augen und Knochen stieg sie ein letztes Mal auf die Pyramide - nicht, um zu opfern, sondern um sich selber opfern zu lassen. Nach dem Beerdigungsfest waren nur noch ein paar Knochen von ihr übrig, die man begraben konnte. Ihre Nachfolgerinnen waren zum Glück nicht so fanatisch wie sie. Leider ließ sich von denen aber auch keine auf eine alte Frau wie mich ein.
    Bald darauf starb auch Babeuf, uns sein Enkel wollte ebenfalls nichts mehr von meinen Ratschlägen wissen, so dass ich mich bis zum Lebensende aufs Rosenzüchten verlegte.

    420 n. Chr. wurde Vizekönig Diego Kolumbus XIII. nur drei Jahre nach seiner Amtseinführung gestürzt und von den Chibcha und Muisca geopfert. Abu Bakr XLIV. führte in einem letzten Aufbäumen der indigenen Kultur den Animismus dort ein, behielt aber die monarchische Staatsform bei.

    In jeden Tagen erhielt ich Besuch von George Wakefield, designierter XVIII. Baron Washington, mein Urgroßneffe, der tatsächlich meinen Rat hören wollte.
    "Die Expansion in Grönland ist abgeschlossen. Die Expansion im Baskenland ist ausgeschlossen. Wärst du gegenüber einer Expansion auf Kosten der Cherokee aufgeschlossen?" "Wie ist die Lage?" "Die Keowee haben 19000 Mann - aber seit dem letzten Krieg haben sie keine Fortschritte gemacht. Das heißt: Scheibenradwagen, Steinzeit-Bogenschützen, Schleuderer, Speerkämpfer und Speerwerfer." "Speerkämpfer sind keine schwachen Gegner, mein Junge." "Die Etowah haben nur 7000 Mann, die Tanasi sogar nur 4000. Mein Vater ist noch der Boss von allen Neuenländern aber bald werde ich es sein." "Dann rate ich dir: Wenn du den Krieg willst, bereite ihn gut vor. Du wirst gegen diese Leute nicht so leicht siegen wie gegen die Grönländer oder die Basken. Bisher haben deine Ahnen drei Kriege gegen die Cherokee geführt, und zwei davon blutig verloren."

    425 n. Chr. wurde in einem fernen Land das Ankor Wat erreichtet.

    Ein Mann namens Petrus, der zur Amtseinführung von George Wakefield kam, erzählte davon.

    Er war ein Wanderprediger, der sich jedoch in diesem Land niederlassen wollte. Nach zehn Jahren des Umherziehens ließ er sich in Boston nieder, um den Einfluss auf Cartagena das Indias zu verstärken.

    Im selben Jahr gab es einen Eklat, als 20 dänische Seeräuberschiffe 1000 unserer Einbäume vor San Francisco überfielen und die Besatzung teils nach Saint Louis in die Minen, teils auf die Opferpyramiden schleppten. 500 der Seeräuber wurden zwar verletzt, aber sie blieben eine Gefahr.

    Es war ein Schlag, von dem ich mich wohl nicht erholen werde. Nun liege ich hier, schockiert über das zerbrechen der dänisch-neuholländischen Freundschaft, und warte auf den Tod. Vielleicht sollte ich es Thyra gleichtun, und auf die Pyramiden steigen, um mit ihm im Magen unserer Enkel wieder vereint zu sein."

    Die Seeräuberei war allerdings kein spezifisch dänisches Phänomen, denn auch die Neuholländer bzw. Neuengländer schickte Seeräuber aus, um den Hafen und das Salzvorkommen der Keowee zu blockieren und 1000 Silberbarren pro fünf Jahre zu rauben.

    440 n. Chr. wurde in einem fernen Land die Chichen Itza errichtet, ein Tempelkomplex mit Opferaltären, die Thyra I. begeistert hätten.

    445 n. Chr. - Cathy wäre nun 105 geworden, wenn sie noch lebte - wurden erstmals Äpfel an die Cao Bana verkauft, für 1000 Silberbarren pro Jahr (5000 Silberbarren in 5 Jahren).

    450 n. Chr. wurde die heilige Stadt Mesa Verde in einem fernen Land errichtet.

    455 n. Chr. bauten Sklaven auf der Insel südlich von Boston eine Zuckerplantage, die den Zucker aber nicht abtransportieren konnte und so nur das Stadtwachstum anregte.

    460 n. Chr. begann ein goldenes Zeitalter für die Sioux.
    Der Neuholländer Apotheker Lodewijk van der Grinten erfand in Dänemark einen ungiftigen Farbstoff, um Pflanzenfette appetitlicher erscheinen zu lassen. Es war die erste bekannte Anwendung der Lebensmittelchemie, lange bevor dieser Begriff überhaupt gedacht worden war.

    Im selben Jahr konnten neuholländische Küstenschiffe von Chicago die dänischen Seeräuber aufbringen und damit Rache für die Schmach üben.

    Sie landeten auf den Opferaltären, und die dänischen Könige - Thyra VI. als Gouverneurin und Svan VII. als ihr Bruder und König - wurden gezwungen, an dem Opfermahl teilzunehmen, wo sie die "Besten Stücke" erhielten - und essen mussten, auch wenn (bzw. gerade weil) beide längst nicht den Nahuatl-Fanatismus einer Thyra I. hatten. Es sollte ihre Strafe sein und ein Zeichen setzen, dass Grönland immer noch Neuholland untertan war.
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    Kapitel 7: Der 4. Cherokee-Krieg

    Tagebuch von Cathy XIX. Wakefield, geboren Babeuf
    469 n. Chr.
    Ich saß im Langhaus von Washington und wartete, François Noël Babeuf LXXVI., mein Vater, Vormund und Vizekönig neben mir, in der Hand das Tagebuch, in dem meine Vorgängerinnen ihr Leben und ihre Taten aufgezeichnet hatten. Ich war etwas beklommen, George Wakefield, XVIII. Baron Washington, war schon 64 Jahre alt und besser mit meiner Urgroßmutter bekannt als mit mir. Er hätte mein Vater sein können. Oder mein Großvater. Älter als mein Vater war er schon einmal.
    Allerdings hatte er darauf bestanden, die wahre Erbin Cathys zu ehelichen, und nach einer Begutachtung durch Babeuf war ich das - weil ich mich als einzige ernstlich für Politik interessierte. Ich glaube, ganz so hatte sich George das auch nicht vorgestellt, er hatte wohl mit einer 30 - 40-Jährigen gerechnet. Als er mich sah, war er erschrocken. "Das ist meine Braut? Die ist ja noch fast ein Kind. Naja, wir müssen ja nicht gleich heute heiraten." "Wenn Sie Nachkommen haben wollen vielleicht schon, Baron", meinte der Vizekönig. "In Ihrem Alter kann jeder Tag der letzte sein." George sah mich mitleidig an, und meinte: "Mag sein. Aber wenn ich jetzt sterbe, brauche ich auch keine Nachfahren, die stolz auf mich sind. Dann habe ich nämlich nichts erreicht. Wenn ich jetzt sterbe, soll meine Witwe sich jemand anderes suchen, der ihre Kinder zeugt." Er sah mich an. "Catharina, was weißt du über mich?" "Urgroßmutter hat erzählt, Ihr plant einen Krieg gegen die Cherokee." Er nickte. "Und das tue ich seit 49 Jahren. Ich habe nicht vor, zu sterben, bis ich diesen Krieg gewonnen habe. Aber deine Großväter und Väter haben mir bisher keine Genehmigung erteilt. Jetzt stehe ich kurz davor. Denn mein Schwiegervater kann mir diese Bitte nicht abschlagen." "Allerdings erst nach der Hochzeit", sagte Babeuf. Dann gab er mir einen Schubs, und ich ging zu Wakefield hinüber. "Warum wollt Ihr mich?" "Ich brauche eine starke Frau an meiner Seite, die kluge Entscheidungen trifft, wenn ich nicht da bin. Und die Erben Cathys I. sind solche Frauen."

    Die erste Entscheidung - noch vor der Hochzeit - galt es zu treffen, als Abu Bakr XLV. vorbeikam, um sich vorzustellen. "Wohltätigkeit beginnt im Herzen, Baron Wakefield. Wollt Ihr es nicht auch einmal versuchen und uns eine asketische Lebensweise beibringen?" George sah mich an. "Was würdest du entscheiden, Catharina?" fragte er auf englisch, da Bakr das nicht verstand - er unterhielt sich selbstverständlich auf Spanisch mit uns. "Wenn er Wissen von uns will, heißt dass, dass er Wissen austauschen kann, was bisher nicht der Fall ist. Fragt ihn, was er hat und was nicht, und schaut, was wir von ihm bekommen können. Wir schenken ihm nicht."
    Tatsächlich beherrschten die Cibcha und Muisca das spanische (lateinische) Alphabet und hatten von den Spaniern die Kunst der Kartenanfertigung gelernt. Beides war höchst interessant, und so überredete ich George (der wollte mit seinem Altersstarrsinn 1:1 tauschen, obwohl unser Wissen rückständiger war) unsere Priester zu schicken, damit sie den Chibcha die baskischen Begräbniszeremonien, den Opferkult und die Askese beibrachten, während unsere Handwerker ihnen Pflüge schicken sollten."

    Dies erlaubte einerseits den Bau von Bibliotheken in unseren Städten, wo Wissen gesammelt wurde, andererseits war es Teil der Entwicklung neuer Ruderschiffe, von denen einige - die Konteren - direkt gebaut werden konnte.

    Wie jedes Jahr plünderten die Seeräuber 1000 Silberbarren von den Keowee. Die aber hatten das nun satt und griffen die Seeräuber mit 2000 Kanufahrern an.

    Die Schlacht verlief jedoch äußerst günstig, 2000 Kanus wurden versenkt, auf unserer Seite sanken 2 von 20 Seeräuberschiffe und 100 Mann starben. Allerdings waren die übrigen Schiffe danach auch sehr reparaturbedürftig, die meisten Männer waren verwundet, die Segel von Pfeilen durchlöchert und einige Rümpfe angebrannt, weil die Cherokee natürlich Brandpfeile benutzten.

    470 n. Chr. wurde in einem fernen Land das Kolosseum errichtet.

    Das neue Alphabet führte dazu, dass die Dänen auf Grönland nun auch mit uns Wissen austauschen konnten - und das auch verlangten. Allerdings verlangte Thyra V. ein Geschenk: Das Wissen über Pflüge. Sie erhielt es von Babeuf, offiziell umsonst, inoffiziell aber musste sie das Bündnis von früher erneuern, Babeuf heiraten und mir als Geliebte dienen.

    Obwohl der Kampf gegen Piraten legitim erschien, sah Babeuf in dem Angriff einen Kriegsgrund, der die Bevölkerung von Neuholland überzeugen würde, gegen die Cherokee vorzugehen. Es kam heraus, dass dieser Angriff nicht von Kambyses XX. befohlen worden war, sondern von "Fivekiller", der den bisherigen Chief gestürzt hatte und einen Kriegeradel einführte, um eine härtere Linie gegen die anmaßenden Neuholländer zu fahren.

    George Wakefield hatte mich inzwischen geheiratet, woraufhin Babeuf ihm gestattet, einen Krieg anzufangen. George traf Fivekiller zu einem Powwow. Dort forderte er ihn allerdings nicht auf, ihm die Verantwortlichen für den Angriff auf die Piraten auszuliefern - da könnte Fivekiller sagen, dass die alle tot wären. Statt dessen brachte er vor: "Die Rinder, die die Etowah halten, gehören von rechts wegen seid Urzeiten den Lenni Lenape. Da wir deren Gebiete besitzen, stehen sie also uns zu." Fivekiller tippte sich einfach nur an die Stirn und meinte: "Das ist über Tausend Jahre her, dass es in dieser Sache Streit gab. Ihr wollt deswegen mit uns sprechen? Dann gibt es nichts zu sagen." Wakefield erhob sich. "Gebt uns das Rinderland, oder ihr werdet es bereuen." "Nur über unsere Leichen", erklärte Fivekiller. Doch das war Wakefield nur Recht so.
    Er respektierte die Unverletzlichkeit des Abgesandten - aber ein fairer Angriff war es dennoch nicht, denn noch ehe Fivekiller zurückgekehrt war, überfielen die neuholländischen Truppen bereits die Grenze. Es kam zum Etowah-Raid, bei dem die Etowah Cherokee völlig unvorbereitet angegriffen wurden.

    Neuholland: George Wakefield
    2000 Axtkämpfer, 1000 Rammenträger (1000 Tote: Baskenfeldzug, 250 Rammen zerstört), 20 Belagerungstürme (6 beschädigt, 550 Verletzte), 1000 Hammerträger, 1000 Krieger (1000 Tote: Manhattos-Indianer), 3000 Sklaven
    Total: 10000 Mann (2000 Tote, 550 Verletzte), 270 Belagerungsgeräte (250 zerstört, 6 beschädigt)

    Etowah: Führungslos/Überrumpelt
    2000 Speerkämpfer (2000 Tote), 2000 Kampfhunde (2000 Tote), 200 Hundeführer (200 Tote), 1000 Scheibenradwagen (400 Verletzte, 400 beschädigt)
    Total: 3200 Mann (2200 Tote, 400 Verletzte), 2000 Hunde, 1000 Lamas (3000 Tiere insgesamt, 2000 Tote, 400 Verletzte), 1000 Wagen (400 beschädigt)


    Entlang der Grenzen standen zwei gemischte Patrouillen von je einer Staffel Kampfhunde und einem Trupp Speerwerfer. Neuholland hatte seine Leute im Wald außerhalb der Sichtweite postiert, nun überrannten sie überraschend die Etowah. Jeweils ein Trupp Axtkämpfer erschlug die Speerkämpfer. Danach sollten Rammen die nördlichen Kampfhunde weichklopfen, doch die Träger wurden von den Hunden gerissen. Dafür wurden aber beide Hundestaffeln von je einem Zehnergrüppchen Belagerungstürme beschossen. Während die nördliche nach dem Angriff der Rammen schon geschwächt war und sie nur wenige Männer beißen konnten, als diese einen Turm verrückten, gelange es den Hunden der südlichen Patrouillen, in die unteren Etagen der Türme einzudringen und knapp die Hälfte der Besatzung anzufallen.
    Schließlich erschlugen Hammerträger die nördlichen Hunde, und bereiteten damit den Vormarsch einer ganzen zurückgehaltenen Armee bis zum Siedlungsrand von Etowah vor. Die südlichen Hunde wurden von Manhattos-Indianern mit Keulen erschlagen, die nun endlich Rache für die beiden Niederlagen gegen die Etowah nehmen wollten.
    Die vorrückende Armee hatte 3000 schnelle Sklaven dabei, die schon einmal die Mauern der Etowah-Siedlung zu untergraben begannen. Zu diesem Zeitpunkt traf Fivekiller wieder zu seiner Armee. Er schnappte sich 1000 Scheibenradwagen und ließ von ihnen die schutzlosen Manhattos-Krieger niedermachen.

    Zugleich marschierte eine Armee von Norden gegen die Angreifer, während bei Wolf Hill 2 Armeen der Keowee aufmarschierten, um die Qualla aus der Sklaverei zu befreien. Dort allerdings stand eine große Grenztruppe bereit.

    471 n. Chr. ging die Nachricht um, dass Verwandte der Dänen, die Wikinger, einen Seeweg nach Amerika gefunden hatten und nun das Mayareich überfielen.

    Bei den Chibcha baute Ettore Bugatti, ein Gefolgsmann Kolumbus, der nun dort selber Sklave war, die edelsten Rennstreitwagen seiner Zeit.

    Caracas wurde von einem ungewöhnlich starken Monsun getroffen.

    Ich war in Washington nicht sicher. Während mein Mann mit seiner Armee auf Etowah marschierte, versuchte eine Truppe Tanasi mit 1000 Hunden, das Umland zu plündern. Zwar wurden sie bei der Obsidianmine von Schleuderern aufgerieben, aber George wollte mich doch in Sicherheit haben und rief mich ausgerechnet in sein Heerlager.


    Im Süden war es allerdings noch unsicherer. Wolf Hill wurde von 10000 Kriegern verteidigt, aber von zwei Armeen bedroht. Eine Armee war für die Verteidiger außer Reichweite, aber eine 12000 Mann starke Truppe bedrohte die Stadt direkt. Diese konnten die Neuholländer nicht in einem Ausfall besiegen, da von ihren 10000 Kriegern 2000 fest in Vorposten saßen und 4000 Mann nur steinzeitlich bewaffnet waren.

    Allerdings gab es einen Stoßtrupp von 2000 Scheibenradwagen, die für die Speerkämpfer leichte Beute waren - und das so, dass die Speerkämpfer es noch rechtzeitig in die Stadt zurückschaffen würden, ehe eine der Hauptarmeen angriff. 2000 Speerkämpfer unter Kommando von Erwin Römmel machten daher einen Ausfall und besiegten die Scheibenradwagen verlustlos. Römmel wurde daraufhin von Babeuf zum Kommandanten von Virginia ernannt.
    Da auch die angeschlagenen Scheibenradwagen, die die Manhattos getötet hatten, noch in einem Kakteengestrüpp an der Grenze standen, bat Römmel darum, von Wakefield eine abkömmliche Truppe zu erhalten, sie aufzureiben. Wakefield überließ ihm eine Truppe Speerwerfer, die ihre Sache auch ganz ordentlich machten. Nur Chief Five-Killer war nicht mehr dabei, da er vorher schon das Kommando über eine 10000 Mann starke Entsatzarmee (5000 Kupferspeerkämpfer, 4000 Schleuderer und 1000 Scheibenradwagen) übernommen hatte, mit denen er Wakefield in die Seite fallen wollte.
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  11. #56
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    471 n. Chr.
    "Cathy, mein geliebtes Eheweib", begrüßte mich George. "War es schlimm in Washington, als der Feind dich bedroht hat?" "Naja - nein, der Feind war ja noch weiter weg als jetzt hier. Ich glaube, in Washington wäre ich sicherer. Ich und dein Sohn." Oder in New Amsterdam, das wurde bislang gar nicht bedroht." "Vielleicht, aber ich möchte noch eine Tochter haben, und mir zumindest die Chance dafür erarbeiten, bevor ich morgen in die Schlacht ziehe." Ich seufzte, darauf konnte ich noch verzichten. Aber er war der Boss.

    Früh am Morgen erhob sich George von seinem Lager. "Ich gebe jetzt den Angriffsbefehl, mein Liebling. Wünsch mir Glück." "Dass du die Etowah heute unterwirfst?" "Nein." Er küsste mich auf die Stirn. "Dass deine Tochter unterwegs ist. Ich denke nicht, dass wir die Stadt jetzt schon sturmreif bekommen werden. Ich gehe davon aus, dass wir noch ein Jahre Belagerung vor uns haben."

    Dennoch war die Belagerung von Etowah in diesem Jahr ein großes Ereignis.

    Neuholland: George Wakefield
    3000 Schleuderer, 2000 Rammenträger, 500 Rammen, 10 Belagerungstürme (4 beschädigt, 400 Verletzte), 4000 Kurzschwertkämpfer (1900 Verletzte), 1000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Steinwerfer
    Total: 12000 Mann (100 Tote, 3200 Verletzte), 510 Belagerungsgeräte (4 beschädigt)

    Etowah: Lokaler Kriegsherr - Nachfahre des Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar
    2000 Bogenschützen (1000 Tote, 750 Verletzte), 100 Vorposten (100 zerstört, 1000 Tote), 2000 Speerkämpfer (2000 Tote), 2000 Schleuderer (1000 Tote), 1 Werkstatt (1 geplündert, 100 Tote), 1000 Kampfhunde, 100 Hundeführer, 100 Belagerungstürme
    Total: 8200 Mann (5100 Tote, davon 100 Zivilisten, 750 Verletzte), 1000 Hunde, 200 Türme (100 zerstört), 1 Zivilgebäude (1 zerstört)

    Wie zunächst nicht anders geplant, gingen Sklaven und Rammen über die nächsten Monate die Mauern an und zerstörten sie Stück für Stück.

    Doch dann geschah etwas, was George nicht erwartet hatte: Seine Belagerungstürme sahen trotz der verbliebenen Mauerabschnitte gute Chancen gegen die Bogenschütze der Erowah. "Nichts anbrennen lassen - außer deren Zelten!" befahl George daraufhin, und die Belagerungstürme nahmen die Bogenschützen unter Beschuss. George Wakefield allerdings suchte nicht den sicheren Platz auf dem Kommandoturm - wobei es auch dort Verletzte gab - sondern in der ersten Reihe. "Schwertkämpfer! Wir haben Rüstungen und Schilde, sie haben Pfeile mit Feuersteinen als Spitze! Die Gelegenheit ist günstig! Lasst uns die Mauern stürmen, ehe Fivekiller mit seinen Leuten zur Verstärkung kommt. Wir werden die Stadt jetzt nicht einnahmen, aber wir werden es nächstes Jahr leichter haben, wenn wir 3000 oder mehr von ihnen erschlagen."
    Das war etwa seine Abschätzung, was die 4000 Schwertkämpfer erreichen konnten, wenn eine Truppe verlor. Sie stürmten daraufhin los, mit Wakefield an der Spitze. Da eine Bogenschützentruppe durch die Belagerungstürme geschwächt war, stand nur noch ein Trupp auf den Mauern, und wurde hinweggefegt. Danach brachen die Schwertkämpfer auch in die Vorposten der Etowah ein und besiegten deren Besatzung, ehe sie die Türme in Brand setzten, und erschlugen 2000 Speerkämpfer. Trotz zahlreicher Verletzter lief der Angriff besser als geplant, Wakefield hatte nicht einmal Tote. "Das Tor steht sperrangelweit offen!" rief er den alten Axtkämpfern zu. "Kommt herein!" Und sie liefen los. gerieten in einen Hagel von Schleudergeschossen und hatten mit 100 Mann die ersten Toten auf unserer Seite, aber auch sie kämpften sich durch und erschlugen die Schleuderer, ehe sie sich zurückzogen.
    Das Feldlager, in dem wir lagen, war eine vorgelagerte Werkstatt der Etowah. Da wir das Gelände hier noch nicht eroberten, ließ Wakefield es plündern, um die Truppen zu versorgen. Die Steinwerfer schleppten Material, Geld und Nahrung für 13000 Silberbarren an und vernichteten noch Cherokee-Kulturgüter für 11000. Vor allem aber breitete sich auf dem Verbrannten Land nun Wildnis aus - was gar nicht so unpraktisch war, da uns nun eine Art Dschungel schützte.

    In Jamestown wurde Römmel formell von Babeuf zum General befördert.


    Es gab noch eine weitere unerwartete Front: Im Baskenland bzw. im angrenzenden Neugranada war eine Truppe Cherokee gesichtet worden.

    Als diese im hügeligen Wald Rast machten, wurden sie überfallen. 1000 Schleuderer töteten die Fahrer der Scheibenradwagen, auch wenn 450 von ihnen Verletzt wurden. Die Kampfhunde der Cherokee wurden von Bogenschützen erschossen.

    Der Gegenschlag der Cherokee war schwächer als erwartet. Zwar töteten Keowee die Speerwerfer im Dornengestrüpp, doch weder unsere Hauptarmee noch Wolf Hill wurden angegriffen.

    Das machte die Lage in Wolf Hill nicht besser, denn dort marschierten mehr und mehr Truppen ein und zielten nun offenbar auf Jamestown, auf das die Cherokee schon im letzten Krieg geschielt hatten. 12000 Mann standen nun westlich von Wolf Hill, mehr als in der Stadt und zu viele, um ihnen in den Rücken zu fallen, selbst wenn man aus Jamestown Verstärkung holte. Hemmungslos plünderten sie ein Dorf bis zur letzten Hütte und zerstörten auch die Feldwege dort. Dazu standen noch 4000 Mann auf dem Namensgebenden Hügel und 4000 weitere in zwei Gruppen auf Cherokee-Gebiet nördlich der Stadt. Noch etwas nördlich marschierte eine weitere Armee von mindestens 7000 Mann an. Römmel konnte froh sein, dass die Cherokee keine Belagerungswaffen besaßen, und so unseren einzigen Vorteil - die Mauern und Palisaden - nicht einfach überwinden konnten.
    Dazu war Five-Killer mit seinen 7000 Mann nicht in die Siedlung der Etowah eingerückt, sondern nach Westen, über die Grenze, um New Amsterdam einzunehmen. Da Wakefields Armee auf Cherokee-Territorium stand, konnten wir ihnen nicht schnell folgen.

    472 n. Chr. führten die Cherokee für einige ihrer Truppen einen neuen Panzer, den Schuppenpanzer, ein.

    In einem fernen Land wurde die Seidenstraße errichtet.

    Römmel ließ keinen großen Ausfall machen und ging kein unnötiges Risiko ein, aber ein kalkuliertes Risiko schon. Die 2000 Speerkämpfer aus Wolf Hill fielen den beiden kleinen Trupps der Nachhut in die Flanken.

    Zunächst besiegten sie mit 400 Verletzten einen Trupp Scheibenradwagen im Norden der Stadt. Im Nordwesten, also sozusagen am Ende des Heerwurms der Cherokee, besiegten sie einen Trupp Speerkämpfer. Mehr Risiko wollten sie dagegen nicht eingehen, damit der Feind nicht danach die geschwächten Garnison abräumen konnte.
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  12. #57
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    472 n. Chr.
    George erhob sich. Wir hatten in den letzten Monaten Etowah weiter belagert, und nun war er bereit, die Schlacht von Etowah zu schlagen. Er gab mir und den Kinder noch einen Kuss. "Ich bedaure, dass ich dich hier ins Heerlager geholt habe, Cathy, denn vermutlich wird es hier bald keinen sicheren Ort mehr geben. Aber jetzt, wo Fivekiller mit seinen Leuten in unserem Land ist, ist die Straße nicht mehr sicher, und ich kann dich nicht nach Washington schicken." Er schob das Cherokee-Mädchen, das er bei der Plünderung der Werkstatt erbeutet hatte, an mein Bett. "Hier, ich schenke sie dir. Sie ist Töpferin und hat sehr feinfühlige Hände. Sollte mir etwas passieren, sorge gut für die Kinder. George soll mich beerben, und Catharina deine Linie fortsetzen." Die Töpferin kümmerte sich um unser Frühstück, ich aber konnte nicht im Zelt bleiben. Ich trat heraus, um die Schlacht zu beobachten.

    Neuholland:
    Belagerungsarmee: George Wakefield
    3000 Sklaven, 2000 Rammenträger (500 Rammen), 26 Belagerungstürme (3 beschädigt, 300 Verletzte), 2300 Kurzschwertkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Kampfhammerträger (300 Verletzte), 1000 Steinbeilkämpfer (500 Verletzte), 1950 Axtkämpfer, 2000 Speerkämpfer
    Eingreiftruppen aus New Amsterdam: Babeuf
    1000 Speerkämpfer, 3000 Kurzbogenschützen (200 Verletzte)
    Total: 19850 Mann (min. 100 Tote, 2200 Verletzte), 526 Belagerungsgeräte (3 beschädigt)

    Etowah:
    Garnison Etowah: Nachfahre des Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar (gefallen)
    1500 Bogenschützen (1500 Tote), 1000 Kampfhunde (1000 Tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 1000 Schleuderer (1000 Tote), 100 Belagerungstürme (100 erobert, 1000 Gefangene)
    Aufständische Rebellen: keine Führung
    6000 Kurzschwertkämpfer (3000 Gefangene, davon 2000 wieder befreit)
    Plündertrupp: Chief Fivekiller
    5000 Scheibenradwagen (5000 Tote), 2000 Kampfhunde, 200 Hundeführer
    Total: 14800 Mann (7600 Tote, 4000 Gefangene, davon 2000 wieder befreit), 3000 Hunde (1000 Tote), 5000 Lamas (5000 Tote), Tiere insgesamt: 8000 (6000 getötet), 5000 Wagen, 100 Belagerungsgeräte, Kriegsgeräte insgesamt: 5100 (5000 zerstört, 100 erobert)

    Während der letzten Monate hatten Sklaven und Rammen die Mauern weiter geschwächt, die nach der ersten Belagerung von Etowah noch übrig waren. Auch eine Gruppe der Belagerungstürme war während der Reparatur mit einem Rammbock ausgestattet worden und konnte die Befestigung schwächen. Ein Rest blieb dennoch übrig.

    Da Fivekiller der Garnison nicht zu Hilfe geeilt war, war eine Eroberung jetzt fast schon reine Formsache, obwohl den Cherokee noch immer ihre Hügellage und ein Rest der Verteidigung blieb, die Bogenschützen konnten auch ihre Garnisonserfahrung ausspielen.
    Aber dagegen hatten wir Belagerungstürme, die sich eben genau für den Stadtangriff besonders eigneten - für die Stadtverteidigung dagegen kaum, wie ein erstes Turmduell zeigte, bei dem 7 der 10 Türme der Cherokee einstürzten, aber keiner der 9 neuholländischen beschädigt wurden.

    Unsere stärker angeschlagenen Türme dagegen griffen die intakten Schleuderer an und erlitten hier deutlich mehr Ausfälle.
    Unser Problem war nun, dass unsere Kurzschwertkämpfer sich vom letzten Sturm noch nicht erholt hatten und nicht mit voller Zahl angreifen konnten. Gleich nach dem ersten Angriff auf die intakten Bogenschützen - den George Wakefield anführte - kam ein Bote den Berg herabgeeilt. "Sieg, Baronin, Sieg! Aber es gab viele Tote!" Ich fürchtete, dass er nun sagen würde, George sei gefallen - auch wenn er mir mehr wie ein Großvater als wie ein Mann war, hing ich doch an ihm. Doch der Bote holte nur weitere Kurzschwertkämpfer für den Sturm. Die angeschlagenen Bogenschützen und Kampfhunde verursachten weit weniger Ausfälle, aber sie verursachten doch welche. Der Bote kam wieder, nun forderte er weitere Kämpfer an, da die Kurzschwertkämpfer verbraucht waren. Die stürmten nun mit Kampfhämmern und prügelten auf die Schleuderer ein, die immer noch Verluste verursachten. Danach griffen sogar Steinbeilkämpfer an, schlugen für Türen der letzten verbarrikadierten Belagerungstürme ein und stürmten sie, oder warfen sie um. Aus den Bruchstücken wurden neue Rammen gebildet.
    George hatte für den letzten Sturm extra etwas schwächere Soldaten angefordert, denn er wollte noch eine Reserve haben gegen das, was nun kam. Während wir die Siedlung plünderten - und 189000 Silberbarren für unsere Familie beiseitegeschafft werden konnten, neben frischen Sklaven - erhoben sich genügend Männer der Etowah gegen die Besatzung. Mit Kurzschwertern aus Eisen oder Obsidianschwertern besetzten sie das Umland. Und Five-Killer war nicht bereit, über einen Frieden zu sprechen.

    So verlagerte sich die Schlacht nun ins Umland. Die Kurzschwertkämpfer im Gebirge ignorierten wir, aber die 2000 Mann, die sich direkt neben unseren Truppen versammelt hatten, wurden von Axtkämpfern überfallen. Nachdem ihre Obsidianschwerter beim Parieren gegen die Äxte brachen, gaben sie ganz schnell auf und ließen sich versklaven. Aber wir ließen keine Wachen bei ihnen, sondern zogen die Axtkämpfer in die Stadt.
    Vor allem aber war nun, da das Gebiet nicht mehr von den Etowah kontrolliert wurde, der Weg frei, damit Georges Armee auch dem Plündertrupp von Fivekiller in den Rücken fallen konnte. 2000 Speerkämpfer griffen an und stachen die Lamas der Scheibenradwagen nieder, ehe sie deren Besatzung ausdünnten.

    Da die Gefahr für New Amsterdam nun geringer wurde, schickte Babeuf auch Garnisonstruppen aus. Deren Speerkämpfer und Kurzbogenschützen erledigten 3000 Scheibenradwagen sowie einen Rebellentrupp im Flussland. Fivekiller bleiben nur noch seine Kampfhunde, für die hatte Babeuf aber keine Garnison mehr übrig, und George wollte keine seiner schwächeren Einheiten riskieren, denn gegen diese hatten die Hunde noch eine Chance.
    Gouverneur und General, mein Vater und sein Schwiergersohn,trafen sich im Hudson-Quellgebiet. "Ich gratuliere dir, mein Sohn", sagte Babeuf zu dem älteren Mann. "Dieser Sieg zeigt: Du bist es wert, meine Tochter geheiratet zu haben."

    George kam nach Etowah, das ihm zugesprochen wurde und daher in die selbe Kolonie wie Washington, Massachusetts, eingeordnet wurde.
    Er wählte sich noch die schönste Tochter des gefallenen Häuptlings für seinen Harem aus - was auch bedeutete: Für meinen, denn ich durfte mich an seinen Nebenfrauen ebenso erfreuen wie er, meistens sogar noch mehr, da er viel im Feld war - und brachte sie mir mit. "Cathy, meine Liebe, wir haben gesiegt. Doch eines haben wir noch nicht erreicht." Er stieg mit mir auf die Ruinen der Stadtmauer und deutete nach Norden. "Siehst du die Imkerei dort im Norden, Liebste?" "Ja, mein Herr." "Sie liegt im Gebiet von Etowah, aber auch im Umland von Washington. Ein Baron braucht einen Landsitz, vor allem, wenn seine Stadt in einer Wüste liegt, die überall von Eisenbergwerken und stinkenden Schmieden durchdrungen ist. Das wäre ein guter Baronssitz. Doch die Tanasi haben dort noch ihren Einfluss. Den würde ich dir gerne schenken, damit wir dort ein neues Wakefield haben."

    Ein Bote aus Jamestown kam. "Sieg! Römmel hat einen Sieg errungen!" "Sind die Keowee bei Wolf Hill geschlagen?" "Oh, ja... Leider nicht an Land. Aber auf See.

    40 Küstenschiffe (2 Flottillen) haben dort 2000 Kanus versenkt. Zwar haben wir auch mindestens 3 Schiffe verloren und 17 schwer beschädigt, und 150 Tote gab es auch, aber die Flotte der Keowee ist erstmal weg."

    Fivekiller konnte mit seinem angeschlagenen Trupp wenig machen. Er befahl seinen Hunden die Umkehr, wobei sie 2000 entwaffnete Kriegsgefangene befreiten. Er selbst schlug sich bis zu einer größeren Armee durch, die bisher nördlich von Wolf Hill aufmarschiert war, um den Angriff auf Jamestown zu leiten, nun aber weiter nördlich schwenkte, um Wakefields Armee zu bedrohen. Dabei plünderten sie eine ihrer eigenen, nun aber auf unserem Grund liegenden Werkstätten, allerdings ohne dass dort Wildnis verbreitet wurde. 4000 Schleuderer, 5000 Speerkämpfer und 1000 Scheibenradwagen bedrohten die Belagerungsarmee.

    Zugleich waren 16000 Mann bis Jamestown vorgedrungen, von denen zumindest 5000 Mann Speerkämpfer waren, die im Wald kaum angreifbar waren. Römmel wurde genauso unter Druck gesetzt wie Wakefield.
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  13. #58
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    473 n. Chr.
    George verließ die Hütte, die wir in Etowah bewohnte - das ehemalige Häuptlingshaus. "Cathy, wenn ich heute von der Arbeit zurückkomme, kannst du mit deinen Kindern sicher nach Washington zurückkehren." Ich hatte irgendwie ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache. Doch der Tag fing gut an. Kapitän Noah kam und berichtete, dass er mit seiner Arche noch einmal 100 baskische Erkundungsboote gekapert hatte.


    George kam am Abend nicht zurück. Auch nicht am zweiten oder am dritten Abend - die Schlacht auf den Feldern von Etowah dauerte noch an.
    Sie brachte ihm am vierten Tag. Er sah schrecklich aus. Sein Schädel war blutig, das ganze grau-weiße Haar war fort, und er lebte nur noch schwach. Doch als sie ihn mir zeigten, schlug er die Augen auf - und was er sagte, war das Gegenteil dessen, was ich sah: "Wir haben gesiegt." Dann schluckte er, er sprach nur noch schwach, es strengte ihn an. "Cathy, ich bin ein alter Mann, dazu geboren, auf dem Schlachtfeld zu sterben. Vielleicht habe ich diese letzte Gelegenheit genutzt. Weine nicht. Du bist jung, von Anfang an zu jung für mich. Solange George die Baronie nicht führen kann, führe du sie. Und such dir jemanden, der besser zu mir passt." Er sprach es nicht aus, aber er wusste, dass meine beiden Cherokee-Bräute genau diese Funktion erfüllten. Dann verstarb er vor meinen Augen.
    "Was ist passiert?" fragte ich ich einen der Träger. "Es war ein blutiger Sieg, der alte Sturkopf war nicht der einzige Tote."

    Neuholland: George Wakefield (gefallen)
    2000 Kurzbogenschützen, 3000 Speerkämpfer (900 Verletzte), 2000 Axtkämpfer (500 Verletzte), 29 Belagerungstürme (21 zerstört: Operation Iglu, 8 beschädigt, 2100 Tote, 800 Verletzte), 3000 Schleuderer (1100 Tote, 1000 Verletzte), 1600 Kurzschwertkämpfer (100 Tote, 1100 Verletzte), 3000 Rammenträger (2100 Tote, 800 Verletzte), 750 Rammen (525 zerstört: Operation Iglu, Cherokee-Belagerungstürme, 200 beschädigt), 1000 Kampfhunde (1000 Tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 2000 Steinbeilkämpfer (1000 Tote: Basken-Feldzug), 1000 Kampfhammerträger (100 Tote, 800 Verletzte), 1000 Steinwerfer, 1000 Faustkeilkämpfer
    Total: 22600 Mann (6600 Tote, 6000 Verletzte), 779 Belagerungsgeräte (546 zerstört, 208 beschädigt), 1000 Hunde (1000 Tote)

    Etowah-Cherokee: Fivekiller
    2000 Sklaven (2000 Gefangene), 2000 Kampfhunde (2000 Tote), 200 Hundeführer (200 Tote), 3000 Kurzschwertkämpfer (2000 Tote), 4000 Schleuderer (4000 Tote), 5000 Speerkämpfer (5000 Tote), 1000 Scheibenradwagen (1000 Tote)
    Total: 15200 Mann (12200 Tote, 2000 Gefangene), 2000 Hunde, 1000 Lamas, Tiere insgesamt: 3000 (3000 Tote), 1000 Wagen (1000 zerstört)

    "Die Schlacht begann sehr erfolgreich", erklärte der Bote. "Die Kurzbogenschützen und Speerkämpfer von Eurem Vater haben sich um die Reste von Fivekillers Plündertrupp gekümmert, die noch zwischen unseren Truppen angekesselt waren.

    Sie töteten alle Hunde und nahmen die befreiten Sklaven wieder gefangen. Aber Fivekiller war schon nicht mehr da, sondern bei seiner Hauptarmee.

    Danach stürmten Axtkämpfer die Hügel im Norden, um die Straße wieder sicher zu machen, und besiegten 2000 der 3000 rebellischen Kurzschwertkämpfer. Doch das waren die einfachsten Kämpfe.
    Hiernach beschloss Euer Mann, die eingedrungene Hauptarmee von Fivekiller südlich des Dschungels zu besiegen. Doch hier rächte es sich, dass die Belagerungsarmee inzwischen sehr abgekämpft war.

    Es fing ganz gut an, als die Speerkämpfer die Reihen der Schleuderer durchbrachen und diese aufspießten. Doch beim Versuch, die Belagerungstürme einzusetzen, um von oben herab die Speerkämpfer zu beschießen, kam es zu unerwarteter Gegenwehr, und 11 unserer Türme wurden in Brand gesetzt, 8 weitere schwer beschädigt. Zunächst schien es seinen Zwecke erfüllt zu haben, als unsere Schleuderer eine Truppe Speerkämpfer niedermachten. Doch eine zweite Truppe Speerkämpfer konnte nun unsere Schleuderer aufspießen. Insgesamt setzten sich die Schleuderer aber mit 2000 getöteten Etowah durch. Euer Mann stürmte mit seinen Kurzschwertkämpfern, und 800 von ihnen konnten einen weiteren Trupp Speerkämpfer auslöschen.
    Doch dann wurde er zu risikofreudig. Er stürmte mit einem Truppe Rammenträger in das Lager, um mit den schweren Holzrammen die Wagen zu beschädigen. Dabei geriet er an Fivekiller persönlich, und der alte Mann unterlag im Duell. Er wurde nicht getötet, aber Fivekiller häutete seinen Schädel bei lebendigem Leib und nach den blutigen Haarschopf als Trophäe - skalpieren nennen sie das. Die übrigen Rammenträger dieser Truppe wurden getötet. Wir haben Euren Mann da rausgehauen, mit einem zweiten Rammentrupp, und hätten ihn gleich zu Euch bringen sollen. 100 Mann haben dafür mir ihrem Leben bezahlt, aber sie haben jede Deckung der Schleuderer zerstört. Doch er wollte die Schlacht zu Ende kommandieren. Seine Kurzschwertkämpfer schlugen sich durch die Reihen der Schleuderer, und verloren auch viele Männer. Dagegen fanden ihre Schleuderer unter den Kampfhunden reiche Ernte. Es war ein Gemetzel, und längst nicht jede Schlacht endete wie erwartet. Beim Versuch, mit den letzten Belagerungstürmen die Scheibenradwagen zu beschießen wurden auch die zerstört, und auch die erbeuteten Sturmrammen der Cherokee wurden aufgerieben, um den Feind zu schwächen. Aber wir kamen an einen Wendepunkt. Zwar mussten wir sogar Steinbeilkämpfer schicken, aber sie erschlugen weitere Schleuderer. Dann verlor Euer Mann das Bewusstsein, und wir kamen hierher - aber es war absehbar, dass die Cherokee untergingen."
    Das taten sie in der Tat. Nach dem Sieg der Steinbeile konnten Speerkämpfer die nächsten Schleuderer töten, Fivekillers Scheibenradwagen erwischten allerdings noch einen Trupp unausgebildeter Steinbeilkämpfer. Doch das Opfer war es wert. Selbst, wenn noch einmal 100 Mann starben, wurden die Wagen nun von Hammerträgern zerschmettert, wobei Fivekiller selber entkam. Zuletzt griffen selbst uralte Krieger mit Faustkeilen und geworfenen Steinen an, um die letzten Speerkämpfer zu besiegen.

    Mit dem Massaker waren die Cherokee aber noch nicht besiegt, denn bei Jamestown war eine Übermacht von Keowee-Cherokee aufmarschiert. Römmel hielt sich hinter den Palisaden auf und bereitete die Abwehrschlacht von Jamestown vor. Er hatte zusammengezogen, was er kriegen konnte.

    Neuengland: Erwin Römmel, Magnus Barefoot
    200 Vorposten (40 beschädigt, 400 Verletzte), 1000 Kurzbogenschützen (200 Verletzte), 2000 Speerkämpfer, (200 Verletzte) 1000 Hypaspisten, 1000 Kampfhunde, 100 Hundeführer, 1000 Bogenschützen, 1000 Krieger.
    Total: 8100 Mann (800 Verletzte), 200 Türme (40 beschädigt), 1000 Hunde

    Keowee: unbekannter Kriegsherr
    2000 Schleuderer (2000 Tote), 5000 Speerkämpfer (4000 Tote), 5000 Scheibenradwagen (3100 Tote, 650 Verletzte), 4000 Kampfhunde (1100 Tote, 700 Verletzte), 400 Hundeführer (100 Tote, 80 Verletzte)
    Total: 12400 Mann (10200 Tote, 830 Verletzte) , 5000 Lamas (3100 Tote, 650 Verletzte), 4000 Hunde (1100 Tote, 700 Verletzte), Tiere insgesamt: 9000 (4000 Tote, 1550 Verletzte), 5000 Wagen (3100 zerstört, 650 beschädigt)

    Römmel rechnete angesichts der Übermacht mit einigen Verlusten, zumal nur 6000 seiner Leute wirklich gute Verteidiger waren. Allerdings mangelte es den Keowee vor allem an einem: Belagerungsgerät - und nebenbei an Truppen, die zumindest für den Stadtangriff ausgebildet waren. Römmel forderte die Leute auf, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Wenn jeder von seinen Leuten zwei Krieger oder Hunde tötete, ehe er starb, würde die Stadt standhalten.

    Der Kampf erinnerte eher daran, wie die ersten Versuche verlaufen waren, Etowah zu erobern. Magnus Barefoot, Römmels normannische-dänischer Leutnant, führte die Bogenschützen und Speerkämpfer mit Entschlossenheit an, während Römmel von den Vorposten aus die Feinde abwehren wollte.
    Die Keowee schickten 2000 Hunde vor, von denen 1100 getötet und die übrigen, teils schwer verwundet, in die Flucht geschlagen. Die Speerkämpfer erwiesen sich als eine effektive Abwehr für die Tiere, die nicht einmal nahe genug herankamen, um ihnen in die Hände zu beißen.
    Also setzten die Keowee mit 3000 Scheibenradwagen nach, die ebenfalls in den Speerwall liefen. Nur 900 von ihnen kehrten lebend - aber nicht siegreich - zurück.
    Inzwischen konnten die Vorposten 1000 Schleuderer erschießen. Die Cherokee setzten ihre Wagenangriffe fort, aber nur wenige Speerkämpfer wurden verwundet, die Scheibenradwagen aber aufgerieben. Die Kurzbogenschützen wehrten spielend 2000 Speerkämpfer ab, die Vorposten noch einmal 2000, wobei die Angreifer hier zumindest nahe genug herankamen, um einige Leitern zu erstürmen und in die Menge stechen konnten. Weitere Schleuderer fielen den Kurzbögen zum Opfer, ehe die Keowee wegen Aussichtslosigkeit abbrachen und mit 4000 gesunden Kriegern abzogen - und dabei die angeschlagenen Hunde und Scheibenradwagen schutzlos vor der Stadt zurückließen.
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  14. #59
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    George wurde in Washington zu Grabe getragen, in einem alten Stollen des Eisenbergwerks, der dort als Begräbnisstätte diente. Seine beiden Sklavinnen trauerten nicht so stark wie ich - oder seine Schwiegervater, und die Kinder trauerten noch mehr. Aber er hatte sein Ziel erreicht.

    Während der Feier war auch Römmel zugegen, der eigentlich eine Siegesnachricht für den General bringen wollte: Unsere Küstenschiffe hatten vor der Keowee-Küste 2000 Kanus abgewehrt.

    Das Kommando im Süden hatte in dieser Zeit Magnus Barefoot.

    474 n. Chr.
    Die Spanier versuchten einen neuen Vorstoß nach Neugranada, diesmal unter ihrem Admiral Cornelius Tromp, der vorerst aber nur die Siedlung Santa Marta hielt.

    Der Kriegshäuptling der Keowee bei Jamestown hatte, wie schon erwähnt, die angeschlagenen Krieger zurückgelassen, die von dem fehlgeschlagenen Angriff auf Jamestown übrig waren. Magnus Barefoot beschloss nun, der Sache ein Ende zu machen und den Opferpyramiden einige Kriegsgefangene zuzuführen. So kam es zur Menschenjagd von Jamestown.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    1000 Kampfhunde, 100 Hundeführer, 1000 Krieger, 1000 Kurzbogenschützen, 2000 Speerkämpfer, 1000 Bogenschützen
    Total: 5100 Mann, 1000 Hunde (keine bekannten Verluste, aber mögliche leichte Verluste in den Endphasen, die nicht gezählt wurden)

    Keowee: Lokaler Kriegsherr (gefangen und geopfert)
    2200 Kampfhunde (2200 Tote), 300 Hundeführer (300 Tote), 1250 Scheibenradwagen (1250 Tote), 1000 Speerkämpfer (1000 Tote)
    Total: 2550 Mann (2550 Tote), 2200 Hunde, 1250 Lamas, Tiere insgesamt: 3450 (3450 Tote), 1250 Wagen (1250 zerstört)


    Die zurückgelassenen Truppen, die im vorherigen Kampf geflohen waren, waren ein leichtes Ziel, und so konnte Barefoot diese Scheibenradwagen von Kampfhunden hetzen lassen, und die Kampfhunde von Kriegern mit Keulen keulen lassen.
    Doch auch die Haupttruppe war trotz Wald (der allerdings nur ihren Speerkämpfern etwas nützte) sehr wehrlos. Kurzbogenschützen, die sich als Gassenhauer auf den Kampf gegen Speerformationen spezialisiert hatten, schossen die Speerkämpfer ab. Die Scheibenradwagen und die ersten 1000 Hunde waren dann ein gefundenes Fressen für unsere Speerkämpfer, die letzten Hunde wurden von unseren Steinzeit-Bogenschützen erledigt. Was überlebte, kam auf die Opferpyramide, und wer kein Menschenfleisch mochte, konnte bei diesem Siegesfest immer noch auf Hund und Lama ausweichen.

    Der Häuptling wurde zunächst verschont und Fivekiller als eine ein Teil der Friedensverhandlungen angeboten, doch Fivekiller meinte: "Wer so verloren hat wie er, der verdient es, geopfert zu werden. Seine Freilassung wäre eine große Beleidigung für uns Cherokee."
    Tatsächlich war er nach den blutigen letzten Schlachten zu einer Verhandlung bereit. "George Wakefield, der alte weiße Mann, der eine Bedrohung für unseren Frieden war, ist tot. Ich glaube zwar nicht an einen Frieden, aber meine Tochter tut es. Sie denkt, dass Weiße und Rote gemeinsam auf dieser Insel wohnen können. Darum lasst uns die Friedenspfeife rauchen."
    Der Frieden, an dessen Aushandlung ich mich beteiligte, umfasste dann folgende Bedingungen:
    Ein Ende des Blutvergießens und ein unverbrüchlicher Frieden für 50 Jahre, eine Öffnung der Grenzen für neuenglische Händler und Reisende (allerdings auch für die Cherokee, denn die Bedingung hieß, dass neuenglische Händler zu jeder Zeit an einem von ihnen gewählten Ort mit den Cherokee handeln durften - und die federführenden Neuholländer wollten sowieso auch viele Händler und Touristen herlocken, um ihre Märkte zu stärken). Außerdem wurden die Rinderherden der Etowah und ihre Siedlung Neuengland zugesprochen, die letzten Rebellen der Etowah wurden verschont, und wir hatten dafür zu sorgen, dass auch die Dänen keine weiteren Aktionen gegen die Cherokee unternahmen.
    Der Frieden wurde später kritisiert, weil manche sich daran erinnerten, dass die Cherokee doch vollkommen geschlagen waren, und man hätte doch gleich die Schwäche ausnutzen und die Tanasi oder Keowee ebenfalls unterwerfen sollen. Man durfte allerdings nicht vergessen, dass bei der Feldschlacht von Etowah auch die meisten Truppen der Neuholländer aufgerieben worden waren.

    Trotzdem stürzte die Stärke der Cherokee nach diesen Kämpfen auf die eines Stadtstaats ab - man konnte allerdings auch sehen, dass Neuholland inzwischen weder mit den Chibcha und Muisca noch mit den Sioux mithalten konnte.

    Tatsächlich ließen sogar unsere Seeräuber die Cherokee in Ruhe, ihre beschädigte Flotte mit 12 Booten lief aus und kaperte statt dessen 100 Arbeitsboote der Chibcha.

    Der dänisch-Norweger Magnus Barefoot wurde während der Siegesfeiern zum General erhoben und mit Thyra Dannebod VI. verheiratet, die noch nicht auf dem Thron saß.

    Er übernahm die Kontrolle über eine Truppe Faustkeilkämpfer am Steinbruch von Etowah, die er dazu brachte, ihre Faustkeile auf lange Stöcke zu befestigen und, wenn sie sich abgenutzt hatten, sukzessive durch Kupferspitzen zu ersetzen.
    Auch Erwin Römmel übernahm das persönliche Kommando über eine Truppe alter Steinwerfer, die er im Laufe der nächsten Jahre mit Steinschleudern, Lederkleidung und Lederhelmen ausstattet.

    Die Späher von Hudsons Expedition drangen erstmals bis ins Zentrum der Cherokee-Gebiets vor und entdeckten Keetoowah, die Hauptstadt der Cherokee.


    Der Friede blieb bestehen, und beide Länder erholten sich langsam.

    Unterdessen wurde 495 n. Chr. in einem fernen Land erstmals eine Glashütte errichtet.

    500 n. Chr. endete das goldene Zeitalter der Sioux.
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  15. #60
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    505 n. Chr.

    Mein Sohn George, XXI. Baron Wakefield, hatte von seinem alten Vater einiges geerbt - unter anderem den Drang, die Cherokee weiter zu unterwerfen. Er war einer der ersten der die These vom verfrühten Friedensschluss verbreitete, auch wenn wir selbst 30 Jahre später noch keine neue schlagkräftige Armee aufgestellt hatten. So hing über seinem Bett stets eine Karte, die klar machte: Das hellgrüne musste auch blau werden, der letzte Krieg hatte zu wenig Grenzen verschoben. Er rechnete damit, dass wir noch zwei Kriege führen müssten, um die Cherokee komplett zu besiegen.


    Vor Reisenden erfuhren wir, dass nach den Tupi (die Erwähnung war wohl untergegangen) auch das polynesische Königreich Hawaii untergegangen war.

    510 n. Chr. kam eine Delegation von Fivekiller III. nach New Amsterdam. Fivekiller, der gerade die Herrschaft geerbt hatte, forderte von Babeuf ein Geschenk zur Amtseinführung: Neuholländische Goldschmiedearbeit. Ein Geschenk, das wir ablehnten, das George aber als "dummdreiste Forderung, ja, Erpressungsversuch" titulierte - um damit einen neuen Kriegsgrund zu konstruieren.

    Für mich bedeutender war, dass ich mit anderen den neuholländischen Gartenbau weiterentwickelt hatte. Parks sollten als Vergnügungsstätten entstehen.


    Gerne führte ich die neuen Gärten unseren Nachbarn vor - und hatte stets ein paar Gärtnersklaven dabei, die ich den Abgesandten als Tauschobjekt anbot, die jedoch als Geschenk. Die Cao Bana ließen mir dafür 270000 Silberbarren und einige Musiker (und einige sehr schöne Musikerinnen für den Privatgebrauch) da.

    Die Musik erlaubte es, neben den Parks auch Festplätze zu errichten, die Zufriedenheit und kulturellen Einfluss stärkten.
    Die Sioux forderten die Gärtner als Tribut für ihre neue, Okkulte Priesterkaste - und 25000 Silberbarren dazu. Dafür überließen sie uns einige okkultistische Medizinleute, deren Praktiken nicht viel in unserem Land bewirkten.
    Abu Bakr XLVII. versprach, uns eine schnelle Fortbewegungsmethode ohne Wagen beizubringen, was wir begrüßten, da wir doch keine Zugtiere hatten - leider benötigte auch die Reiterei Pferde oder Kamele, änderte also nichts.

    In diesem Jahr gab es zudem zwei Seekämpfe, die Muharram Bey leitete, ein Kapitän, der bisher Noah unterstand.

    Zunächst schlugen Muharrams Seeräuber bei Boston ein vermutlich von den Chibcha geschicktes Seeräuberschiff.
    Gleich im Anschluss wurde vor Wolf Hill eine Flotte Keowee-Einbäume von unseren Seeräubern unter dem Kommando des Admirals vernichtend geschlagen.
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