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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #31
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    Als das Abendessen aufgetragen wurde, hatten wir alle noch keinen richtigen Appetit entwickelt. Wir tranken nur etwas Wasser, solange es noch frisch war, um nicht zu verdursten. Maccauley dozierte auch während des Abendessens weiter.

    "Es hatte den Anschein, dass die Etowah auf die Siedlung am Atlantik marschieren wollten. Perseus jedoch ließ in den Wäldern, die sie durchqueren mussten, eine 4000 Mann starke Truppe postieren, außerdem einige Speerwerfer auf der Halbinsel im Süden von Manhattan. Da er derzeit der einzige Kriegshäuptling war, war er gezwungen, einen spanischen Söldner, mit dem Kommando der Virginia Lenape im Süden zu betrauen. Dessen balearische Schleuderer waren die besten Kämpfer in der Armee der Lenni Lenape - aber zugleich barg dies auch die Gefahr, in Abhängigkeit von Neugranada zu geraten.

    Vor 1347 Jahren kam es zur großen Schlacht von Süd-Manhattan.

    Lenni Lenape: Vímara Peres (Virginia Lenape, zum Chief befördert), Perseus von Makedonien (Manhattos)
    1000 Speerwerfer (1000 Tote), 4000 Schleuderer (2100 Tote, 1800 Verletzte), 2000 Kampfhunde (1000 Tote), 200 Hundeführer (100 Tote), 1000 Steinwerfer
    Total: 6200 Mann (3200 Tote), 2000 Hunde (1000 Tote)

    Etowah: Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar
    2000 Kampfhunde (2000 Tote), 200 Hundeführer (200 Tote), 2000 Scheibenradwagen (2000 zerstört, 2000 Tote), 600 Schleuderer (600 Tote), 1000 Speerwerfer (1000 Tote)
    Total: 3800 Mann (3800 Tote), 2000 Hunde, 2000 Lamas, total 4000 Tiere (4000 Tote), 2000 Fahrzeuge (2000 zerstört)

    Der Kampf begann, als die Etowah einen Übergang über den Hudson River erzwangen, um beim Geflügeljägerlager zu rasten und von dort Manhattan zu bedrohen. Perseus hatte dort 1000 Speerwerfer stationiert. Diesen gelang es auch, 1000 Hunde mit ihren Speeren noch im Wasser zu töten, aber als sie dann in Nahkämpfe verwickelt wurden, brach ihre Linie. Sie konnten einige der Lamas und Wagenlenker treffen, aber den Fall der Halbinsel nicht verhindern.

    Allerdings waren damit zwei der drei stärksten Truppen angeschlagen - ihre Schleuderer waren es schon vorher gewesen und die ersten Scheibenradwagen hatte nun im Kampf gelitten. Dadurch sah Perseus eine Möglichkeit, sofort zuzuschlagen. Er überließ Peres das Kommando über Manhattan und ging nach Süden, um die Truppen, die jetzt ungünstig südliches des Flusses standen, zu kommandieren. Peres ließ seine Schleuderer das schwer bewachte Lager angreifen. Zwar fielen 200 von ihnen, und die anderen wurden verwundet, aber sie konnten 1000 Scheibenradwagen und 600 Schleuderer besiegen. Für diesen Erfolg wurde er von Perseus dauerhaft zum Kriegshäuptling ernannt.
    Perseus wollte es ihm gleichtun und ließ seine spanischen Schleuderer über den Fluss angreifen, hier aber siegten die Speerwerfer der Etowah, trotz ihres Nachteils gegen Schleuderer. Der Geländevorteil war wohl entscheidend. Peres schickte noch 1000 Kampfhunde in den Nahkampf, die jedoch den Hunden der Etowah unterlegen waren. Doch nun waren die Etowah in der Defensive, bis auf ihre Scheibenradwagen - von denen noch 600 Kämpfen konnten - waren alle ihre Truppen kurz vor der Aufgabe. Die Wagen wurden von weiteren Kampfhunden gehetzt, die die Lamas in die Beine bissen und damit lahmlegten. Daraufhin wollten die Etowah sich über den Fluss zu ihrer Nachhut zurückziehen, doch die Schleuderer im Süden des Fluss steinigten sie, als sie sich auch nur dem Wasser näherten - und das, obwohl Perseus selbst übersetzen musste. Diesmal kamen die Spanier ohne Verluste aus dem Kampf, hatten aber alle Speerwerfer erledigt. Die Kampfhunde wurden von klassischen Steinwerfern gesteinigt - die nun alleine im Lager standen und Gefahr liefen, von der 2000 Mann starken Nachhut erledigt zu werden. Aber dann stünde diese wieder zwischen den Fronten.

    Perseus lud Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar zu einem neuen Powwow ein, doch der beharrte immer noch auf der Übergabe von Washing Town. Also wurden alle Gefangene - auch Lamas und Hunde - im Geflügellager an den Marterpfahl gestellt und in Sichtweite der Nachhut hingerichtet.

    Vímara Peres wurde in der Hauptsiedlung der Virginia Lenape gefeiert, zum Warchief befördert und mit mehreren Witwen der gefallenen Krieger verheiratet.


    Die Etowah-Wagen, die zwischen Manhattan und Washing Town marodierten, fingen weitere Sklaven ein, ließen dabei ihre Kriegsgefangenen ungeschützt zurück.

    Diese wurden daraufhin im nächsten Jahr von Kampfhunden befreit, was zur Folge hatte, dass die Scheibenradwagen nun die Kampfhunde abschlachteten.
    Die frisch gefangenen Sklaven wurden aber schon 1345 vor unserer Zeit wieder von Faustkeilkämpfern an der Grenze eingeholt und befreit. Die Scheibenradwagen waren dagegen so geschwächt, dass die Einbäume der Manhattos sie besiegen konnten.

    Bei den Roanoke wurde vor 1346 Jahren Chief François Noël Babeuf zum Häuptling bestimmt - ein Mann, der sich explizit nicht als Krieger sah.

    Babeuf war der Sohn einer Roanoke-Frau (vermutlich mit ein paar Tropfen von Elisabeth de Breganzas Blut in den Adern) und eines frankophonen Pelzhändler, das sie während der Abwesenheit ihres Mannes getröstet hatte.

    Die Etowah bei Manhattos griffen die Steinwerfer nicht an, sondern zogen in Richtung Virginia Lenape ab.
    Doch Peres wollte sie nicht ziehen lassen. Auf ausgebauten Feldwegen zog er die Südtruppe hinterher und nahm einige frische Virginia Lenape dazu. Vor 1345 Jahren, als sie gerade aus dem Wald heraustraten und eine Siedlung im Flussland bedrohten, wurden die Truppen überfallen.

    Der Angriff verlief nicht gut. Zu Beginn verlor der Spanier bereits 1000 Schleuderer, die gerade einmal 400 Schleuderer verletzen konnten. Auch die ersten 1000 Hunde - hoch erfahrene Hunde, wohlgemerkt - wurden von den Kampfhunden der Etowah niedergemacht, eine zweite Welle Kampfhunde musste sich im Geschosshagel der Schleuderer zurückziehen, eine dritte Welle wurde dann wieder von den Hunden der Etowah gerissen. Dann erst gelang es Steinbeilkämpfern mit geringen eigenen Verlusten die Schleuderer zu erschlagen. Die Kampfhunde wurde von Speerwerfern getötet. Erneut waren alle Cherokee-Invasionstruppen vernichtet, aber es war wieder blutig gewesen.

    Babeuf ließ sich in Manhattan nieder, wo er mit Nachkommen Hudsons zusammen Pelzhandel betrieb und damit 800 Türkise pro 10 Jahre verdiente. Zudem war er im Stammesrat aktiv, machte dort Politik und intrigierte zwischen Spaniern, Cao Bana und Cherokee herum. Bald wurde er selbst zum Häuptling der Manhattos.

    Vímara Peres siedelte sich als Warchief bei den Mass-adschu-s-et an. Er versuchte, dort den spanischen Einfluss zu stärken, im Gegensatz zum holländisch-frankophenen Einfluss, den Hudson und Babeuf in Manhattan aufbauten. Vor allem war Peres dort ein wichtiger Militärausbilder.
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  2. #32
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    Es dämmerte, und George sah sich etwas unsicher um. "Was ist los, Herr?" fragte der Taktgeber der Ruderer. "Müssten wir nicht langsam die Küste anlaufen?" Der schüttelte den Kopf. "Wir fahren die Nacht durch", sagte er. "Aber - ist das nicht gefährlich? Wir müssen doch die Nach an Land überdauern." "Dann, Herr, kommen wir nie nach Amerika. Oder denkt Ihr, da wäre eine durchgehende Reihe von Inselchen, immer im Abstand von einem Tag, damit man bequem hinüber kommt? Nein. Ihr werdet an Bord schlafen müssen." Jetzt war George wirklich beunruhigt.
    "Es geht", bestätigte Maccauley. "Ich habe es schon öfter gemacht. Und es gibt hier viel weniger Krabbeltiere als auf dem Strand." Dann wandte er sich wieder der Geschichte zu.

    "Die Etowah wollten den Verlust ihrer Gefangenen so nahe an der Grenze nicht hinnehmen, also schickten sie Schleuderer aus, die die Faustkeilkämpfer töteten und die Sklaven wieder einfingen.

    Die Lenni Lenape nun akzeptierten diese Niederlage nicht, als brachen 1344 Jahre vor unserer Zeit erfahrene Kampfhunde auf, um die Schleuderer zu töten. Doch die konnten die Kampfhunde abwehren und unterlagen erst einer zweiten, unerfahrenen Truppe Hunde. Um die Hunde zu schützen, wurden Keulenschläger entsandt, die dann von Speerwerfern erschlagen wurden. Aber die Hunde erholten sich, die Sklaven konnten von der Grenze fliehen und die Hunde verfolgten die siegreichen Speerwerfer und töteten sie vor 1343 Jahren auf der anderen Seite der Grenze.

    Im Laufe der Kriege gaben sich Peres und Perseus vor 1342 Jahren einen Ehrencodex, den alle ihre Krieger zu beachten hatten. Dieser wurde in neu geschaffenen Kasernen verbreitet, so dass nicht mehr jede Stadt einen eigenen Militärausbilder brauchte. Die angesiedelten Ausbilder freilich bildeten immer noch die besseren Krieger aus.

    Der Ehrencodex beeindruckte die Cao Bana, besonders die religiöse Führung, sehr. Als Zeichen der Anerkennung dieses Codex schickten die 13000 Türkise nach Manhattan - und Priester, die und sie magischen Rituale der Cao Bana eben so lehrten wie ihre Megalithbauweise.


    Trotz der Vernichtung aller ihrer Invasoren waren die Cherokee nicht zu einem neuen Frieden bereit. Sie forderten nun die Herrschaft über Virginia Lenape als Preis für einen Frieden - was aussichtslos war."

    Maccauley breitete ein paar Pergamente aus. "Ich habe hier einige Übersichten angefertigt, damit ihr euch vorstellen könnt, wie die Lage auf Hispaniola damals war.

    Nach Punkten - was Bevölkerung + Land + Wissen + Wunder entspricht - waren inzwischen die Spanier das führende Volk auf dem Kontinent. Aber die Lenni Lenape lagen immer noch stabil über den Cherokee." "Punkte können nicht kämpfen", meinte George abfällig. "Indeed. Da man zum Kämpfen vor allem drei Sachen braucht - Geld, Geld und nochmal Geld - habe ich auch die Wirtschaftsleistung analysiert. Hier führten die Lenni Lenape, hatten aber zuletzt einen Absturz hinzunehmen. Die Cherokee lagen noch hinter Cao Bana zurück. Allerdings waren die Fähigkeiten, neue Truppen aufzustellen, vielleicht doch etwas wichtiger. Die Warenproduktion war bei den Spaniern am höchsten, und bei den Lenape sank sie langsam, während sie bei den Cherokee deutlich stieg. Dafür hatten die Lenape zuletzt deutliche Zuwächse bei den Ernten zu verzeichnen. Bei der militärischen Stärke waren Neugranada und Lenni Lenape fast gleichauf, die Cherokee nur ein wenig zurück. Absolut führend war dagegen die Kultur der Lenape. Hier kann man noch gut erkennen, wann die Totenmaske und wann die Reliquie geopfert wurden - und wann die Mosaike bei den jeweiligen Völkern eingeführt wurden.
    Bei der Spionage lagen interessanterweise die Cao Bana vorne, und die Spanier zogen langsam nach, nachdem sich die Cherokee recht früh abgesetzt hatten.

    Nach einer kurzen Pause, in der die Hunde der Lenni Lenape sich nach Washing Town zurückgezogen hatten, machten die Etowah wieder einen Überfall. Mit 2000 Kampfhunden nahmen sie die Sklaven im Wald von Manhattan gefangen, sowie die Sklaven in der Felswüste von Washing Town.

    Das bereuten sie bald, denn Schleuderer aus Washing Town töteten die Hunde und holten sich die Sklaven vor 1341 Jahren zurück. Auch in Manhattan machten die spanischen Schleuderer einen Ausfall und besiegten die Hunde.
    Lange behielten sie die Sklaven allerdings nicht, denn schon im nächsten Winter rollten Scheibenradwagen an und nahmen sie erneut gefangen. Die Wagen wurden dann vor 1330 Jahren wieder von Schleuderern vernichtet.

    Vor 1340 Jahren wurden in einem fernen Land die Nazca-Linien angelegt.

    Vor 1330 Jahren schlugen die Verfechter des Ehrencodex und des Kriegeradel vor, die Aufnahme von Kriegern noch weiter zu limitieren, um nur die besten Familien zu fördern. Diese "Equites" genannten Kämpfer würden allerdings nur nützen, wenn man schwere gepanzerte Reiter besaß, was damals noch ein Anachronismus war. Die Alternative, die Aufnahme in den Ritterstand breiter zu streuen, war es allerdings auch.

    Vor 1329 Jahren dichtete die spanische Dichterin Johanna K. Rowling in Cartega dos Indias (Neugranada) ihr Gedicht über einen Zauberlehrling. Sie erlangte damit Weltruhm - nicht nur auf Hispaniola, sondern auch im ganzen spanischen Reich.
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  3. #33
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    Für die Nacht wurde im Bug ein Zelt aufgespannt - das selbe, das bei normalen Küstenfahrten am Strand aufgestellt wurde. Dieses war nur für uns Passagiere da, die Mannschaften schliefen auf ihren Ruderbänken. Wir erhielten auch ein paar Kissen und Decken. George hielt sich immer noch lieber bei seiner Geliebten auf, aber da sie seekrank war, machten sie diese Nacht zumindest nichts Unanständiges. Maccauley erzählte uns noch seine Gutenachtgeschichte.

    "Nach dem letzten Kampf wurde es vorläufig etwas friedlicher auf Hispaniola. Beide Seiten hatten ihre jungen Männer verbraucht und mussten neue aufziehen, um wieder Krieg führen zu können.
    Die alten, erfahrenen Kämpfer entwickelten dabei neue Ideen, wie sie sich schützen konnten.

    Die Entwicklung der Lederbearbeitung erlaubte den Bau von Gerbereien, in denen Lederrüstungen ausgestattet wurden. Außerdem konnten neue, mit Kampfhämmern bewaffnete Kämpfer ausgebildet werden, die bessere Milizen waren als die bisherigen Keulenschläger und Faustkeilkämpfer. Dazu waren sie innovativ und schützte die Arme ihrer Bogenschützen mit Armschienen vor Verbrennungen durch die zurückschnellenden Bogensehnen - als erste Volk überhaupt, weil sie auch über ein ausreichendes Ledervorkommen verfügten.

    Die Etowah wollten wieder einmal mit Scheibenradwagen nach Washing Town fahren, aber die Schleuderer der Lenni Lenape besiegten sie.


    Die Lederarbeiten wurden auch bei den Cao Bana sehr geschätzt, aber die Lenni Lenape mussten ihnen auch 1000 Türkise überlassen, damit ihre Medizinleute auch der Wissen über Kräutermedizin teilten.

    Immerhin erlaubte dieses Wissen auch die Entdeckung einiger Gewürzvorkommen auf Inseln im Atlantik.

    Danach herrschte wieder Waffenruhe. Vor 1200 Jahren forderten Priester der Virginia Lenape, in ihrem Lager eine Kultstätte der Astrologen einzurichten. Wegen der derzeit laufenden Aufrüstung mussten sie jedoch warten.

    Vor 1190 Jahren wurden erstmals Kanus der Qualla an der Grenze zu Virginia gesichtet, aber es gab nicht genügend Einbäume, um sie zu vertreiben.

    Vor 1180 Jahren versuchten dann die Qualla einmal, Virginia zu erobern. Mit 3000 Kampfhunden und 1000 Scheibenradwagen überquerten sie die Grenze und fuhren in den Wald.

    Doch dieser schützte sie nicht. Statt dessen waren sie eine leichte Beute für die Virginia Lenape, die sich zum Angriff rüsteten. 2000 Schleuderer töteten die Wagenfahren und die ersten 1000 Hunde, auch wenn 1400 von ihnen verwundet wurden. 1000 Hunde wurden von Speerwerfern erledigt, die auch 100 eigene Tote und 900 Verletzte hatten. Die letzten Hunde wurden von weiteren Schleuderern erlegt, die über Waldkampferfahrung verfügten und hoffen konnten, einem Gegenangriff besser zu widerstehen. Denn sie standen nun 2000 Schleuderern der Qualla an der Grenze gegenüber. Zu ihrem Schutz schickte Perseus noch 1000 Steinbeilkämpfern hinterher, wenn die Qualla angriffen, sollten sie teuer bezahlen. Doch die Qualla scheuten die Konfrontation.

    Vor 1170 Jahren wurde in einem fernen Land der Koloss gebaut. Die Grenzstreitigkeiten begrenzten sich aber wieder auf wenige Dutzend Vorfälle im Jahr.

    Vor 1130 Jahren änderte sich die Lebensweise das Lenni Lenape - oder zumindest der Manhattos - deutlich. Erstmals konnte mit Manhattan eine Siedlung als Stadt bezeichnet werden.

    Die Verstädterung sorgte für einen mächtigen Bevölkerungszuwachs in Manhattan. Doch auch andere begannen nun, Stadtzentren anzulegen - wobei man in den kleineren Orten besser von Dorfzentren sprechen sollte.
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  4. #34
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    Sally hatte endlich aufgehört zu Stöhnen und war eingeschlafen. Jetzt kümmerte sich George auch einmal um seine Zukünftige. Er legte mir eine Decke um die Schulter und richtete mir ein paar Kissen. "Ihr solltet nun schlafen, Cathy." "Aber er ist gerade noch mitten im Krieg." "Na, schön. Lasst Euch noch etwas erzählen, aber macht nicht mehr zu lange." "Ich kann doch morgen Ausschlafen - so spannend ist die Seereise auch nicht." Maccauley nickte. "Ja, der Krieg... Ich berichte noch etwas vom Geplänkel, das Finale hebe ich uns für morgen früh auf.

    Die städtische Lebensweise der Lenni Lenape verbreitete sich auch bei den Cao Bana - und dafür verbreiteten diese ihr Wissen über Holzbearbeitung bei den Lenape und gaben noch 17000 Türkise, die Perseus gut gebrauchen konnte, um seine Weisen zu bezahlen.

    Dank des neuen Wissens konnten die Lenni Lenape nun auch Speerkämpfer mit langen Holzspeeren bauen, wie dafür geschaffen, Hunde und Streitwagen-Lamas aufzuspießen.

    Allerdings hatte Perseus noch keine dieser neuen Waffen, als er vor 1130 Jahren die Grenze von Qualla überschritt. Seine Schleuderer mussten daher die Scheibenradwagenlenker noch mit ihren Wurfgeschossen töten - mit kaum 100 eigenen Verletzten sehr erfolgreich - und Hunde besiegten die Speerwerfer und zogen sich dann wieder zurück zu den Schleuderern.


    Vor 1129 Jahren galt dann auch Cao Bana als ein städtisches Volk - bzw. als ein Stadtstaat, denn sie hatten nur eine Stadt, Habanna.

    Die Lenni Lenape fielen nun in Horden im Qualla-Gebiet ein und plünderten mit ihren Hunden 1300 Türkise aus einem Dorf, das sie ursprünglich einmal selbst gegründet hatten, bevor das Land an die Qualla fiel.

    Doch nun standen sie vor Qualla, mit einer Armee, stärker als jede Lenni Lenape Armee zuvor. Vor 1128 Jahren begannen dann 2000 Sklaven mit der Belagerung, um die wiederaufgebaute Palisade einzureißen.
    Nur 3000 Qualla schützten das Dorf. Das zeigte, wie unterlegen sie waren. Allerdings berichteten Scouts, dass bei den Etowah schon fortschrittliche Speerkämpfer herumliefen - und zwar nicht mit Feuerstein an den Spitzen ihrer Holzspeere, sondern einem fremden, seltsamen Stein, der in der Sonne glänzte.


    In Manhattan wurde die Höhlenmalerin Artemisia Gentileschi bekannt als die beste Schöpferin von Höhlenmalereien und Fruchtbarkeitsstatuetten ihrer Zeit.

    Sie siedelte sich ein Jahr später in Washing Town an, um die dortige Kultur gegen die Cherokee-Nachbarn zu stärken und zugleich schöpferisch tätig zu werden.

    Vor 1127 Jahren wurde Hatuey XXIV. verbrannt, von seinen Stammesmitgliedern, die dort von Wankanagarisch, einem Medizinmann und Anhänger des Animismus, angeführt wurden, um eine animistische religiöse Tradition einzuführen.
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  5. #35
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    Ich wachte früh am Morgen auf. Das Schaukeln war nicht gut, um zu schlafen. Maccauley aber schlief noch, so dass ich er nicht weiter erzählen konnte. Auf dem Schiff war nicht viel Platz, sich zu bewegen, überall schien ich den Ruderern im Weg zu sein. Ich fragte mich, wie sie in dieser Wasserwüste den Weg fanden, wo doch jede Richtung gleich war. "Kapitän Noah gibt die Kommandos", sagte der Trommler nur.
    George erwachte, und da mir langweilig war, und es noch kein Frühstück gab, weckte er Maccauley. "He, Historiker! Meiner Zukünftigen ist langweilig, also unterhaltet sie." "Ich bin doch nicht Euer Clown", entrüstete sich Maccauley. "Aber gut, wenn Ihr nicht schlafen wollt, gibt es nun das Finale vor dem Frühstück.

    Vor 1127 Jahren nun stand Perseus XVII. von Makedonien mit seiner frischen Truppe vor dem Ortseingang der Qualla. Die hatten nur 3000 Krieger. Das war wenig, bei ihrem letzten Sieg waren es noch 4000 gewesen, die nur ganz knapp gesiegt hatten, und diesmal waren die Lenni Lenape besser bewaffnet. Heinrich XVI. der Löwe musste nun diesen Angriff abwehren - eine Aufgabe, der er sich kaum gewachsen fühlte. So kam es zur zweiten Schlacht von Qualla.

    Lenni Lenape: Perseus XVII. von Makedonien
    2000 Sklaven, 3000 Schleuderer (100 Tote, 1900 Verletzte), 2000 Kampfhammerträger (1000 Tote, 400 Verletzte), 1000 Kampfhunde, 100 Hundeführer, 1000 Speerwerfer (1000 Tote), 1000 Steinwerfer
    Total: 9100 Mann (2100 Tote, 2300 Verletzte), 1000 Hunde

    Qualla-Cherokee: Heinrich XVI. der Löwe (gefangen und gemartert)
    1000 Schleuderer (1000 Tote), 2000 Bogenschützen (2000 Tote), 1000 Sklaven (1000 Gefangene), 2000 Speerkämpfer (2000 Tote)
    Total: 6000 Mann (5000 Tote, 1000 Gefangene)

    Die Qualla waren zahlenmäßig deutlich unterlegen. Gleich zu Beginn zerstörten die Sklaven alle Reste der Palisade, so dass diese keine Deckung mehr bot - den Bogenschützen blieb aber noch ihr gewöhnlicher Vorteil in Siedlungen.

    Der nützte ihnen nur bedingt gegen die spanischen Schleuderer. Zwar verloren diese am Anfang auch 100 Mann und hatten über 1000 Verletzte durch die Schleuderer der Qualla. Nachdem diese überwunden waren konnten sie aber mit deutlich weniger Verletzten die erste Hälfte der Bogenschützen töten. Die zweite Hälfte fiel im Nahkampf gegen einen Trupp Kampfhammerträger, der gelernt hatte, Siedlungen zu erstürmen.

    Bald waren die Verteidiger zu Mus geschlagen, und die Kampfhammerträger besetzten die Siedlung. Sie stahlen 12000 Kupferbarren - die bei den Cherokee eine Währung waren - und erkannten, dass die Steine, die die Cherokee bei ihren Speeren benutzten, in Wirklichkeit dieses Metall waren, das einige gefangene Kupferschmiede auch für die Lenni Lenape verarbeiten konnten. Damit kamen sie, nachdem sie sich gesellschaftlich schon länger in der Kupfersteinzeit befunden hatten, auch werkstofftechnisch dort an. Nebenbei entdeckten sie in Virginia ein großes Vorkommen Kupfererze im Sumpf.
    Doch die Eroberung Quallas war noch nicht abgeschlossen, denn Heinrich der Löwe konnte 4000 Kupferspeerkämpfer aufstellen, die sich in kleinen Gruppen zum Widerstand zusammenfanden - 2000 im Sumpf nahe den Bisons, 1000 im Wald von Nord-Virginia und 1000 fast schon bei Keowee.

    Ehe sie sich darum kümmerten, fingen 1000 Kampfhunde noch eine Truppe fliehender Sklaven ein.

    Von den Speerkämpfern waren nur die im Sumpf gut erreichbar - und ihre Gegenwehr war weit heftiger als die der Siedlungsverteidiger. Schleuderer konnten zwar die ersten 1000 schnell töten. Die zweiten wehrten aber nacheinander die Angriffe von 1000 Kampfhammerträgern und 1000 Speerwerfern ab, ehe sie so geschlagen waren, dass sie sich den Steinwerfern ergaben (die dann auch das Recht erwarben, die gefangenen zu martern - darunter Heinreich, der wie ein Löwe gekämpft hatte und als Zeichen der Ehrerbietung besonders lange gemartert wurde).

    Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar LXVIII. hatte nun genug von diesem Krieg. Er stimmte beim nächsten Powwow einem Friedensvertrag zu, der folgende Bedingungen enthielt:
    - Die Cherokee überlassen die Siedlung Wolf Hill, Siedlungsplatz der Qualla, dem Stamm der Virginia-Lenape.
    - Die Siedlungsbevölkerung und die gefangenen Sklaven werden nicht gemartert, müssen aber Arbeitsdienste leisten
    - Die gefangenen Krieger dürfen in Ehren hingerichtet werden (sprich: Sie kommen an den Marterpfahl)
    - Die überlebenden Krieger im Wald von Virginia erhalten freien Abzug (darunter war auch Henry XVII. der Löwe, der nun nach Rache sann)
    - beide Seiten werden die neue Grenze respektieren, auf Raubüberfälle verzichten und in Frieden leben.

    Für Perseus war dies ein wichtiger Sieg, der ihn und seine Söhnen die Herrschaft über die Lenni Lenape sicherte. Der dritte Cherokee-Krieg war vorüber, aber die Spannungen blieben erhalten. Die Virginia Lenape waren satuiert, aber die Manhattos und die Etowah waren immer noch verfeindet wegen ihrer Grenze, und die Qualla wollten ihre Jagdgründe zurück.
    Dennoch folgte nun eine Episode des Friedens.

    Vor 1070 Jahren wurde in einem fernen Land ein Bauwerk errichtet, das an die Mauern von Babylon erinnerte.

    Vor 1060 Jahren wurde Francisco de Bobadilla XIX. von Giacomo Colombo, einem Nachfahren des Bruders von Christobal Colon, gestürzt. Er hatte einen Kriegeradel ähnlich dem der Lenni Lenape - sogenannte Hidalgos - hinter sich geschart und brachte diesen nun an die Macht.

    Vor 1040 Jahren begannen die Lenni Lenape, zur besseren Versorgung mit frischem Wasser Brunnen zu bauen.

    Vermutlich hing das mit den Entwässerungsmaßnahmen zusammen, die für die Kupfermine von Virginia nötig waren, da diese im selben Jahr ihren Betrieb aufnahm, und in den dortigen Flussauen eine Entwässerung nötig war.

    Im selben Jahr wurde auch in einem fernen Land die Sphinx errichtet.
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  6. #36
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    Kapitel 4: Operation Eskimo

    Endlich wurde das Frühstück gebracht - in England die beste Mahlzeit am Tag, hier an Bord genauso langweilig wie das Abendessen: Schiffszwieback. Naja. Um das karge Mahl etwas aufzulockern, erzählte Maccauley weiter die Gesichte des Landes.

    "Der Brunnenbau interessierte auch die Cao Bana, und so tauschten sie sich erneut mit den Lenni Lenape aus und schickten ihre Steinmetze, um den Lenni Lenape beizubringen, den Feuerstein aus ihre Bergen auch wirklich zu nutzen - und Mauern für einen weiteren Krieg gegen die Cherokee zu bauen.

    Außerdem gaben sie noch 500 Türkise als Dreingabe.

    Vor 1010 Jahren entwickelten die Adelskrieger der Lenni Lenape dann ein System von Rauchzeichen und Feuersignalen, um sich schneller als ein Läufer über große Entfernung Nachrichten schicken zu können - rein militärische Nachrichten allerdings nur, denn die Rauchzeichen boten nur einen gegrenzten Fundus an Signalen.

    Die Cao Bana wollten hierfür weder ihr Wissen über das Weben von Stoffen oder über die besser Holzbearbeitung noch über den Götzendienst teilen. Aber sie boten 13500 Türkise für die Rauchzeichen, ein Angebot, das die Krieger von Perseus nicht ablehnen konnten, half es doch, den Handwerkern bei ihrer weitere Entwicklung mehr Mittel für ihre Alten zur Verfügung zu stellen.
    Außerdem kauften die Cao Bana Honig für 400 Türkise je 10 Jahre.

    Vor 1000 Jahren lief der Frieden zwischen Lenni Lenape und Cherokee aus, aber keine der beiden Seiten war für einen neuen Krieg bereit. Die Bevölkerung, besonders die Manhattos waren den blutigen Krieg leid - auch wenn von Wolf Hill aus ein schneller Überfall auf 300 Kanus, 1000 Speerkämpfer und 1000 Scheibenradwagen möglich wäre.

    Vor 980 Jahren bildete sich in einem fernen Land eine neue Variante des Schamanismus, dessen Medizinmänner sich "Druiden" nannten und mit goldenen Sicheln Misteln für ihre Zaubertränke von Bäumen schnitten.

    Vor 960 Jahren entwickelten die Handwerker der Lenni Lenape eine Alternative zum Zusammenfügen ihrer Waffen durch Schäftung: Das Kleben mit Hilfe von Pech - eine zähe Substanz, die damals bei den schoschonischen Piraten vorkam und von denen für Brandpfeile und zum Abdichten ihrer Boote benutzt wurde.

    Im eigenen Land gab es keine Vorkommen, und so blieb nur Harz als Klebstoff. Immerhin konnten geklebte Werkzeuge für 22000 Türkise an die Cao Bana verkauft werden, wenn diese schon ihre eigenen Werkzeuge nicht teilen wollten. Diesmal gingen die Alten und Weisen dazu über, ihr medizisch-kultisches Wissen zu vertiefen.

    Ein Krieg gegen die Cherokee war derzeit nicht opportun, aber die Lenni Lenape waren expansionistisch, und Perseus XXIII. sah ein neues Ziel für die Begierde der tapferen Krieger: Die Insel Grönland im Süden von Hispaniola. Dort lebten die Schoschonen mit ihrem Pechvorkommen, die als Piraten schon länger ein Ärgernis für die Mascoutin-Algonkin waren, und die mit einem Stamm im Westen der Insel verbündet waren, den Hopi.

    Allerdings fehlte noch die Möglichkeit, ausreichend große Boote zu bauen, um die Sankt-Lorenz-Passage zwischen Atlantik und Michigan-See zu überqueren. Die Sägen der Cao Bana wären eine gute Möglichkeit, solche Boote zu bauen.

    Vor 950 Jahren wurde Habanna von Barbaren belagert und bot eine große Belohnung für den, der das Barbarenheer besiegte. Doch die Kriegsfürsten der Lenni Lenape wussten nicht einmal, wo genau Habanna lag, nur wenige Händler waren schon einmal da gewesen.

    Vor 910 Jahren gelangten versprengte Buddhisten auch China zu einem fernen Stamm in Amerika, wo sie eine eigene buddhistische Gemeinde gründeten.

    Vor 900 Jahren zogen auch die Bewohner Neugranadas in größere Städte, und besonders Bogota wurde zum Zentrum der Urbanisierung.
    Im selben Jahr wurde der Nahuatl-Opferkult gegründet - und zwar, wie sich bald zeigte, nicht in einem fernen Land, sondern in Habanna.

    Binnen zehn Jahren setzte sich die neue Religion in Cao Bana durch. Wankanagarisch X. und seine Familie wurden geopfert und bei einem großen Festmahl verspeist, weil er immer noch dem Animismus anhing. Unter Cayacoya I. wurde der Nahuatl-Kult Staatsreligion der Cao Bana.

    Dagegen war der Schamanismus, der vor 870 Jahren bei den Lenni Lenape Einzug erhielt, geradezu archaisch - und doch fortschrittlich, denn in medizinischer Hinsicht waren die Cao Bana längst nicht soweit.

    Zumindest konnten die alten Frauen und Männer, die über viel Erfahrung zur Behandlung von Krankheiten und Wunden verfügten, ihr Wissen nun in eigenen Lazarettzelten unter Beweis stellen und damit auch die allgemeine Gesundheit fördern.

    Bei den Cherokee wurde der Erzähler Michael Ende zum bedeutendsten Geschichtenerzähler. Auch wenn nicht jeder verstand, was er mit seiner Erzählung von einem "Lokomotivführer" meinte, oder von den "Grauen Herren" zu halten war, zumindest konnte er eine Unendliche Geschichte erzählen.
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  7. #37
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    Diesmal fütterte Sally die Fische nicht mit ihrem Mageninhalt, und das war gut so, denn sonst würde die die Reise nicht durchstehen. George kümmerte sich ein wenig um sie, während Maccauley weiter erzählte.

    "Der Schamanismus war für Cayacoya eine Bedrohung - einerseits. Andererseits war sein medizinisches Wissen wichtig, so dass er seine Priester schickte, dieses zu lernen. Dafür war er bereit, die Lenni Lenape auch Sägen zu liefern, allerdings nur, wenn diese zusätzlich die Handwerker mit 9500 Türkisen bezahlten. Das erschien Perseus sehr teuer.

    Doch die Handwerker der Lenni Lenape sahen das anders und geben eigenen Kupferbarren und Obsidiansplitter her (aus denen die Cao Bana neue Sägen bauen konnten), und es zahlte sich aus. Denn dank der Säge war es nicht nur möglich, Holz für Sturmrammen aufzutreiben, sondern auch, größere Küstenschiffe zu bauen und damit erstmals Truppen und Siedler auf andere Inseln zu bringen.

    Nach der Eroberung Quallas hatten die Lenni Lenape zwei Bisonvorkommen, so dass sie auch Leder für 300 Türkise je 10 Jahre an die Cao Bana schicken konnten.

    Vor 860 Jahren erlitten die Spanier in Neugranada einen Rückschlag: Bochica, ein Kazike der Chibcha, erklärte sich selbst zum obersten Gott einer lokalen Nahuatl-Variante - und damit zum obersten Herrscher des Gebiets. Giacomo Colombo VIII. und viele seiner Verwandten landeten auf den Opferaltären und Tellern der Chibcha und Muisca, und der Opferkult wurde dort zur Staatsreligion.

    Vor 850 Jahren wurde der Hinduismus in einem fernen Gebiet Amerikas heimisch.

    Vor 840 Jahren schrieb Heredot sein Werk über die fortschrittlichsten Völker Amerikas. Von den Bewohnern Hispaniolas wurden nur die Cao Bana auf Platz 8 - die vergessenen - erwähnt.
    Er erwähnt auch, dass es in diesem Jahr ein großes Feuer in einem Waldstück bei Habanna gab.

    Vor 830 Jahren bat Heinrich XXVIII. der Puma darum, Qualla wieder an die Cherokee zurückzugeben. Doch dazu waren die Lenni Lenape nicht bereit.

    Vor 820 Jahren wurde Habanna erneut von Barbaren belagert, aber ein Eingreifen der Lenni Lenape stand nicht zur Debatte, schon, weil man das Chibcha-Gebiet nicht durchqueren konnte.

    Vor 810 Jahren gab er Spannungen zwischen Cherokee und Lenni Lenape, da Perseus XXIX. von Manhattan sich weigerte, die ihm zugedachte Etowah-Braut zu heiraten, weil sie zu fett wäre.

    Im selben Jahr brach Vímara Peres XXII. mit einer ersten Flotte Küstenschiffe und 2000 Speerwerfern an Bord auf, um eine Insel nördlich von Washing Town zu erobern, wo ein feindlicher Stamm mit seinem Häuptling wohnte.

    Die 1000 Stammesmitglieder waren primitiv bewaffnet, eher mit Stöcken als mit Keulen, und wurden schnell besiegt. Ihr Anführer wurde zum Martern nach Plymouth gebracht, und 2500 Bernsteine Beute - im Gegenwert von 5000 Türkisen - ließ Peres seinem Oberhäuptling zu Füßen legen, gemeinsam mit einer Häuptlingstochter, die ihm wohl mehr zusagte als die Etowah-Prinzessin.

    Allerdings kündigten die Cao Bana in diesem Jahr die Honiglieferungen auf und zahlten also auch keine Türkise mehr dafür.

    Vor 800 Jahren blockierten Schoschonische Einbäume die Sankt-Lorenz-Passage und damit den Seehandel und die Fischerei für die Mascoutin-Algonkin. Für diese bedeutete das, keine Robben mehr jagen zu können und damit auch zu hungern. Obwohl die Schoschonen ohnehin keinen Friedensvertrag hatten, grub Perseus das Kriegsbeil aus und versprach, die Rohfleischfresser (ashkipok) in der "Operation: Eskimo" zu bekämpfen und die Seefahrt wieder sicher zu machen. Dafür fehlten allerdings noch die entsprechenden Küstenschiffe.

    Die Schoschonen griffen daraufhin eine Einbaumpatrouille der Lenni Lenape an, mussten sich aber nach einem heftigen Pfeilwechsel mit 100 toten Schoschonen zurückziehen. Die Lenni Lenape hatten nur 150 Verletzte und konnten den Schoschonen nachsetzen und sie in einem zweiten Kampf vernichten.

    Vor 780 Jahren übertraf die Steinmetzkunst der Lenni Lenape nicht nur ihre Lehrmeister von den Cao Bana, sie lernten auch, Steine nicht nur zu stapeln, sondern mit Mörtel zu festem Mauerwerk zu verbinden.

    Die Cao Bana waren so beeindruckt, dass sie den Lenni Lenape Stoffe und Webrahmen schenkten, um diese Handwerk zu lernen, und auch 1500 Türkise überreichten.

    Bedauerlicherweise gab es im Lenni-Lenape-Gebiet keine passenden Faserpflanzen, so dass Stoffe etwas für die reichte Oberschicht war und sich die anderen weiter in Felle und weichem Leder kleideten.

    In einem fernen Land wurde der Khan Tengri zum heiligen Berg der Tengri-Schamanen erklärt.
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  8. #38
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    Die Seereise war nicht sonderlich abwechslungsreich. Immer wieder wurde einer von uns seekrank - seltsamerweise nicht Maccauley, aber auch Noah und die meisten Ruderer waren dagegen ziemlich resistent. Ich hatte, da es keine Küste gab, schon lange jeder Gefühl für Richtung und Position verloren. Und uns blieben noch einige Wochen auf See. "Und 770 Jahre Geschichte", wie Maccauley meinte. "Also, packen wir es an.

    "Nordlich von Forge Valley gab es noch diese beiden Inseln, die zumindest Teilweise schon von der Kultur der Mass-adschu-s-et beherrscht wurde, auf denen aber immer noch ein Barbarenhäuptling lebte, dessen Urahn vor langer Zeit die Boote der Lennape im Norden versenkt hatte.

    Vor 770 Jahren brachten die Küstenschiffe von Peres nun wieder Speerwerfer auf eine der Inseln, wo sie den Häuptling töteten und 2500 weitere Bernsteine - 5000 im Wert von Türkisen - erbeuteten. Damit war die Nordküste feindfrei.

    Was blieb waren die schoschonischen Piraten, gegen die schon lange das Kriegsbeil ausgegraben war. Aber Perseus musste erst einmal eine Armee organisieren - und vor allem diese über die Sankt Lorenz-Passage bringen.
    Vor 740 Jahren wurden die ersten 2000 Krieger rübergebracht, mit Frauen und Kindern, und siedelten sich in einem Camp an der Nordostspitze Grönlands an. Angreifen konnten sie noch nicht - nicht effektiv - da sie den Schoschonen 2:3 unterlegen waren. Aber wenn diese den Fehler machten, einen Ausfall zu machen, sollten sie es bereuen. So belauerten sich beide Armeen.

    Vor 720 Jahren hatte Perseus XXXIII. endlich 6000 Krieger versammelt, wobei 2000 von ihnen frisch angelandet waren und noch nicht angreifen konnten. Aber es waren genug, dass er es wagte, mit seinen spanischen Schleuderern schon einmal anzugreifen, um die Schoschonen zu schwächen.

    Tatsächlich konnten die Spanier 1000 Bogenschützen töten, verloren aber auch 100 Mann, und 800 waren schwer verwundet. Weitere Angriffe wagte Perseus nicht, da seine Leute sich zu schlechte Chancen ausmalten.

    Im selben Jahr besiedelte Chief See-ahth die Insel nördlich von Washing Town. Sie wurde nach ihm benannt: Seattle. Er war kein Lenni Lenape, sondern ein Suquamish - der Stamm, den Peres in den letzten Jahren besiegt hatte, und der sich nun den Lenape angeschlossen hatte.


    Nachdem sich die Suquamish unterworfen hatte, machte Perseus vor 719 Jahren auch den Schoschonen ein Unterwerfungsangebot. Sein Abgesandter wurde jedoch von Chief Rabbit-Tail an den Marterpfahl gebracht. Die Schoschonen hatten nur noch 2000 Bogenschützen, und so befahl Perseus den Angriff.

    1000 Hammerträger erschlugen die ersten 1000 Bogenschützen im Sturm, dabei wurden 400 Lenni Lenape verwundet. Doch die übrigen Bogenschützen wehrten sich hart. Sie erschossen 2000 Steinbeilkämpfer mit nur 160 eigenen Verletzten - und bildeten noch 2 neue Warchiefs mit Leibgarden aus. Perseus hatte noch Faustkeilkämpfer und Speerwerfer, wenn er nur die Bogenschützen gegen sich hätte, hätte er wohl weiter stürmen lassen, aber irgendwer musste die beiden Warchiefs besiegen. Also brach er für heute ab und hoffte, dass die Spanier sich etwas erholten und die Schiffe Nachschub brachten.

    Vor 718 Jahren griff er dann erneut an. Es kam zur Entscheidungsschlacht im Schoschonenkrieg.

    Lenni Lenape: Perseus von Manhattan
    1000 Kampfhammerträger (1000 Tote), 500 Schleuderer (100 Tote, 400 Verletzte), 1000 Speerwerfer, 1000 Faustkeilkämpfer, 1000 Steinwerfer
    Total: 4500 Mann (1100 Tote, 400 Verletzte)

    Schoschone: Rabbit-Tail (gefallen), 2 weitere Warchiefs (gefangen)
    1000 Bogenschützen (1000 Tote), 3000 Gefolgsleute der Häuptlinge (3000 Tote), 10000 Zivilisten (10000 getötet)
    Total: 14000 Mann (14000 Tote), 15000 Türkise von Häuptlingen erbeutet


    Der nächste Kampf begann mit dem Sturm der Kampfhammerträger, die aber von den Bogenschützen zusammengeschossen wurden. Das jedoch erfüllte seinen Zweck: Zwar wurde ein neuer Warchief bestimmt, aber die Bogenschützen waren so schwach, dass nun die angeschlagenen Schleuderer mit 500 Mann diese töten konnten - auch wenn dabei weitere 100 Schleuderer fielen.
    Die Warchiefs und ihre Leibgarden waren zwar zahlreich und tapfer, aber nicht gut bewaffnet. So konnten nach dem Tod der Bogenschützen selbst einfachste Truppen ohne Verluste angreifen und alle drei Leibgarden zerschlagen. Chief Rabbit Tail fiel gegen die Speerwerfer, die übrigen Chiefs wurden von Faustkeilkämpfern und Steinwerfern gefangen.

    Was danach folgte, war beispiellos: Die Lenni Lenape - und die Spanier - fielen über die Schoschonen her, brannten die Hütten und Zelte nieder, zerrten Frauen und Kinder aus den brennenden Hütten, trieben Alte und Verwundete in die Glut, marterten nicht nur Häuptlinge und Krieger, sondern auch Sammler, Jäger und sogar Sklaven, die sich gar nicht gewehrt hatten. Es war ein entsetzlicher Massenmord, und das Stamm der Schoschonen wurde ausgelöscht.
    Aus den Ruinen wurden noch Wertgegenstände für 5600 Türkise geplündert. Die Siedlung allerdings war nicht erobert, sie war zerstört, und alle Nachbarvölker wandten sich erschrocken ab und schränkten den Handel ein.
    Perseus bedauerte es etwas, keine neue Stadt erobert zu haben, aber er plante auch einen Wiederaufbau weiter südlich, um weniger Konkurrenz zu den Mascoutin-Algonkin am Südkap zu haben. Insgesamt bewertete er den Krieg als einen Erfolg. Auch wenn 3200 seiner Männer gefallen waren - davon auch 1000 wertvolle Hammerträger und 2000 nicht ganz so stark veraltete Steinbeilkämpfer - hatte es sich bezahlt gemacht, da für jeden Toten ein Warchief von den Schoschonen gekürt worden war, der mit seinem Reichtum die Verluste des Stammes für 20 Jahre decken konnte. Zusammen mit der Beute aus der Siedlung konnten die Lenni Lenape nun 80 Jahre unvermindert weiterleben, zumal die toten Krieger natürlich auch keine Edelsteine mehr verlangten.

    Vor 717 Jahren gelangte der Zoroastrismus nach Amerika, ebenfalls in ein fernes Land.
    Im selben Jahr schafften die Küstenschiffe noch mehr Truppen nach Grönland, und Speerwerfer plünderten einige Grabhügel der Schoschonen, wo sie Grabbeigaben im Wert von 1700 Türkisen fanden. Die Lenni Lenape versammelten eine große Armee, die das ewige Eis durchqueren und die Hopi am anderen Ende Grönlands unterwerfen sollten, die mit den Schoschonen verbündet waren, und die über ein eigenes Kupfervorkommen verfügten.
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  9. #39
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    Ein Matrose - ich glaube, es war ein niedriger Offizier - trat heran. "Eure Lordschaft, Baron Wakefield?" "Ja, Seemann?" "Kapitän Noah lässt fragen, wann die Zeremonie stattfinden soll." "Welche Zeremonie?" "Eure Verehelichung mit Baronin Catharina." Ich seufzte, ich hatte es nicht eilig damit. "Ich habe es nicht eilig damit", meinte George. "Das glauben wir gerne, aber es ist zu beobachten, dass Sie sich sehr intensiv um Ihre Geliebte kümmern und Ihre Frau vernachlässigen." "Sie ist ja noch nicht meine Frau." "Das sollte sie aber schnellstens werden, schließlich brauchen Sie legitimen Nachwuchs, und es wäre bedauerlich, wenn Ihr erster Sohn von Miss Sally stammt und nicht von Baronin Catharina." "Ich werde ihn meine Entscheidung wissen lassen." "Nun, so hört seine Entscheidung: Bis Ihr nicht Eure Frau geheiratet habt, untersagt er als oberster Herr an Bord Euch den Umgang mit Eurer Geliebten. Und bedenkt, dass er berechtigt ist, sie zur Not auch über Bord zu werfen." George wollte etwas einwenden, aber ihm fiel nicht mehr ein als: "Das ist gemein. Ja, ich werde mich enthalten und mitteilen, wann ich Baronin Catharina heirate. Vermutlich bald."

    Maccauley trank an seinem Rumglas - da das Wasser immer schlechter wurde, wurde es mit Rum versetzt, um genießbar zu sein. "Solange das noch nicht geklärt ist, lasst mich mit der Geschichte fortfahren.

    Der erste Teil der Operation Eskimo war erfolgreich abgeschlossen und die Schoschonen waren besiegt. Nun lief die Vorbereitung für die Eroberung der Hopi weiter. Während dieser Zeit begann für die Lenni Lenape die Bronzezeit, denn sie entwickelten genau das: Die Bronzeverarbeitung.

    Äxte aus Bronze lösten die Steinbeile ab, und auch besser gerüstete Streitwagen und Schildträger standen nun zur Aussicht. Bronzene Werkzeuge eigneten sich zudem, hartnäckiges Kakteengestrüpp wie bei Washing Town zu roden, und die herumliegenden Mineralien ließen sich gut nutzen.

    Apropos Mineralien: Die Währung der Lenni Lenape wurde bereichert durch einen Rubinfund in einer Mine bei Mass-adschu-s-et wurde der Rubin (entsprechend 10 Türkisen) ein neuer begehrter Schmuckstein. Und er zeigte, dass es sich lohnte, Minen zu bewirtschaften und dort neue Mineralien zu suchen.

    Zugleich wurde behauptet, im Lenni-Lenape Stammesgebiet würden nun 5 Millionen Menschen leben - ihr kennt mittlerweile meine Einschätzung, dass es eher 5 Millionen Lenni Lenape waren, die jemals gelebt hatten. Dennoch war der Bevölkerungszuwachs bedeutend.

    In Medellin, im Muisca-Reich, wurde der Nahuatl-Priester Abu Bakr zu einem wichtigen Propheten. Allerdings prophezeite er, dass die Spanier zurückkommen würden und das das Land untergehen würde, was die Muisca nicht hören wollten.

    Vermutlich war es auch auf seinen Einfluss zurückzuführen, dass Heinrich der Jaguar XXXV. den Häuptling Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar LXXXV. auf den Opferaltar führen ließ und selbst zum Nahuatl-Glauben übertrat, die Marterpfähle abschaffte und statt dessen Blutopfer einführte. Die Lenni Lenape waren damit das einzige nicht-Nathuatl-Volk auf Hispaniola, das noch übrig war.

    Vor 650 Jahren begann Perseus XXXVI. von Makedonien mit dem zweiten Teil der "Operation Eskimo" und setzte seine Truppen in Richtung Hopi in Bewegung. Dabei entdeckten sie, dass Grönland noch etwas größer war als angenommen. Im Süden auf einer Halbinsel lauerten 1000 Steinbeilkämpfer.

    Zugleich waren Hopi-Piraten in der großen Bucht von Grönland gerichtet worden. Und inzwischen benutzten sie keine Einbäume mehr, sondern ebenfalls Küstenschiffe.

    Perseus schickte seine ganze Flotte, was bedeutete, dass in dieser Zeit keine frischen Truppen übersetzen konnten. Bei einem ersten Angriff mit 1000 Einbäumen verloren die Lenni Lenape 100 Einbäume und 100 Mann, die übrigen wurden verletzt und mussten sich zurückziehen. Trotz allem war es ein beachtlicher Erfolg, denn die Küstenschiffe lagen im Mangrovenhain und waren grundsätzlich stärker als Einbäume und Erkundungsschiffe, trotzdem konnte ein Drittel der 20 Schiffe beschädigt werden. Danach fiel es den zweiten 1000 Einbäumen der Lenni Lenape leicht, sie zu entern.

    Vor 649 Jahren, beim Vormarsch in die Hügelgebiete im verschneiten Mittelteil von Grönland, sichteten die Lenni Lenape noch einen Trupp Kämpfer mit Kupferspeeren. Diese sahen nicht aus wie Indianer und sprachen auch kein Hopi - wobei Gespräche ohnehin nur kurz waren, da es sofort zur Konfrontation kam.

    Die fremden Grönländer griffen sofort an und hetzten ihre Hunde auf die Armee, die jedoch vor den Schleuderern fliehen mussten. Zugleich stürmten die Speerkämpfer auf die Höhen zu, doch auch sie wurden von den Schleuderern abgewehrt und alle getötet - bei nur 50 Verletzten Schleuderern. Die Steinbeilkämpfer auf der Halbinsel rückten heran, konnten aber noch nicht angreifen.
    Vor 648 Jahren schlugen die Lenni Lenape dann zurück. Faustkeilkämpfer setzten den Hunden nach und erschlugen sie - wenn sie dabei auf weitere Feinde tragen, waren es entbehrliche Truppen. Zugleich steinigten die Schleuderer die Steinbeilkämpfer. Die übrige Armee verharrte auf dem Hügelland, wartete auf Nachschub und die Rückkehr der Krieger und marterte inzwischen ein paar Gefangene.
    Von diesen erfuhren sie, dass es sich hier um Gepiden handelte, die mit den Hopi und Schoschonen verbündet waren. Die Faustkeilkämpfer konnten deren Dorf erspähen.

    Dieses besaß ein eigenes Kupfervorkommen, lag im Hügelland und war mit 300 Vorposten und einem Rudel zahmer Wölfe geschützt. Ein Angriff mit der Armee der "Operation Eskimo" wäre Selbstmord, aber eine neue Kampagne gegen die Gepiden auch lohnenswert, denn eine weitere "Insel" erwies sich damit als Teil Grönlands und bot ein Zinnvorkommen, das die Lenni Lenape auf Hispaniola nicht hatten.
    Zinn war in kleinen Mengen nur sehr teuer verfügbar, und die Ausbeutung eines eigenen Vorkommens würde die Ausrüstung von Bronzetruppen deutlich beschleunigen.

    Vor 647 Jahren setzten erstmals schriftliche Quellen der Lenni Lenape selbst ein - wenn man es so nennen will. Artemisia Gentileschi XX. erfand damals eine Schrift, die mit Bildsymbolen arbeitete, aber erstmals wirklich einheitlich verwendet wurde.

    Die "Priester-Schrift" (Hiero-Glyphen) erlaubten es, in den heiligen Stätten große Schreine für die Priester zu bauen. Vor allem die Nathuatl-Priester der Cao Bana hatten daran ein Interesse und zahlten 41000 Türkise dafür, von Artemisia unterrichtet zu werden - ihr eigenes Wissen wollten sie aber nicht teilen.

    Vor 646 Jahren berichten die neuen Priester-Schriften, dass die Cao Bana einen Teil ihrer Bevölkerung, der als Diaspora im Umland lebte, vermisste und bat, die verlorenen Söhne heimzubringen.

    Vor 645 Jahren wurde in einem fernen Land eine große Mauer gebaut, um barbarische Stämme an Plünderungen zu hindern.
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  10. #40
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    George fiel es nicht leicht, sich von Sally fernzuhalten, und es fiel ihm auch nicht leicht, mich als seine Frau - oder Verlobte - zu behandeln, wo er mich doch kaum kannte. Die vom König erzwungene Hochzeit machte ihn rebellisch. Überhaupt hatte er einen rebellischen Geist, fand ich. So zögerte er die Zeremonie etwas heraus, während Maccauley mit seinem Geschichtsunterricht fortfuhr.

    "Es war ebenfalls noch vor 645 Jahren, als Hispano-Lenape - also Mestizen, die aus Peres Spaniern und den Lenni Lenape hervorgegangen waren - die erste dauerhafte Siedlung auf Grönland errichteten, um den Nachschub zu sichern: San Francisco.

    Entgegen der alten Planung wurde die Siedlung im alten Schoschonen-Lager errichtet, da ansonsten ein wertvolles Fischvorkommen nicht mehr von den Booten hätte erreicht werden können.

    Vor 643 Jahren wurde in einem fernen Land in Amerika auch die mesopotamische Mystik eingeführt.
    Erste Vorläufer der "Operation Eskimo" erreichten die Wälder der Hopi und spähten diese aus. Sie besaßen zu dem Zeitpunkt 3000 Bogenschützen.

    Vor 642 Jahren litten die Cao Bana wieder unter einem Versorgungsengpass und forderten eine Handelsmission zur Unterstützung an. Möglicherweise hing es mit den schweren Regenfällen in diesem Jahr zusammen, durch die bei Habanna mehrere Straßen überflutet wurden.

    Die 2000 Sklaven der "Operation Eskimo" zerstörten schon weite Teile der Hopi-Verteidigungsanlagen.


    Vor 641 Jahren wurde in einem fernen Land ein Orakel errichtet.

    Im Jahreswechsel 641-640 vor unserer Zeit kam es dann zur großen Schlacht gegen die Hopi.

    Lenni Lenape: Perseus von Manhattan
    1000 Sklaven, 1000 Schleuderer (600 Verletzte), 3000 Speerwerfer (3000 Tote: Operation Eskimo), 1000 Kampfhammerträger (100 Verletzte), 1000 Faustkeilkämpfer, 2000 Steinwerfer
    Total: 9000 Mann (3000 Tote, 700 Verletzte)

    Hopi: 3 lokale Warchiefs (2 gefallen)
    3000 Bogenschützen (3000 Tote), 1000 Kampfhunde (1000 Tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 3000 Leibwächter (2000 Tote)
    Total: 6100 Mann (5100 Tote), 1000 Hunde (1000 Tote)

    Mit der Zerstörung der letzten Palisadenteile durch die Sklaven begann unmittelbar der Kampf. Hocherfahrene Schleuderer der "Operation Eskimo" töteten 1000 Bogenschützen. Andere Truppen griffen noch nicht direkt an, und die Schleuderer zogen sich mit 300 Verwundeten in das Winterlager zurück.

    Die Hopi nutzten diese Gelegenheit, ihre Jagdhunde aus dem Norden Grönlands zurückzurufen. Als dann kurz nach Jahreswechsel die Kämpfe wieder aufgenommen wurden, hatten sich die Spanier noch nicht genug erholt. Die ersten Angriffe wurden daher von Speerwerfern durchgeführt. 3000 Speerwerfer wurden von den Bogenschützen getötet, und jeder Sieg brachte einen neuen Häuptling mit schlecht ausgestatteten Gefolgsleuten hervor. Doch die Wurfspeere forderten auch Tribut, und so konnten die Hammerträger alle Hunde erschlagen, nur wenige wurden gebissen. Die geschwächten Bogenschützen wurden zur Hälfte von den Schleuderern getroffen, die nun im neuen Jahr wieder angreifen konnten, auch wenn weitere 300 von ihnen verwundet wurden. Die letzten Bogenschützen wurden von Faustkeilkämpfern erschlagen.
    Nun verteidigten nur noch 3000 Gefolgsleute mit ihren 3 Häuptlingen das Dorf. Die waren so schwach, dass 2000 von ihnen - und 2 Häuptlinge - gleich von den Steinwerfern getötet wurden. 10000 Türkise oder gleichwertige Schmucksteine wurden dabei erbeutet. Nur für den letzten Chief fehlten noch Krieger.

    Vor 639 Jahren blockierten Piraten der Hopi dann in der Bucht von San Francisco die Handelswege bis zu den Mascoutin-Algonkin hinauf.

    Es kam zu einer blutigen Seeschlacht. Beim ersten Versuch, die Küstenschiffe der Hopi zu entern, wurden die Küstenschiffe der Lenni Lenape versenkt - trotz guter Chance. Damit war auch jede Nachschubverbindung für die Truppen unterbrochen. Allerdings konnten sich die Hopi nicht lange darüber freuen, denn ihre Küstenschiffe wurden von den Einbäumen der Lenni Lenape geentert, konnten danach aber nur noch als Erkundungsboote genutzt werden.
    Im weiteren Verlauf versuchten die Einbäume der Lenape auch, die Einbäume der Hopi in den Mangroven zu entern. Doch trotz Kampfausbildung und Rückzugschance wurden die ersten 1000 Einbäume abgewehrt und versenkt. Schlimmer noch, die Hopi waren nicht einmal angeschlagen, so dass eine in der Reserve gehaltene Flotte Einbäume es auch gar nicht versuchte, sie nun auch zu versenken.

    Statt dessen stürmten die Kampfhammerträger das Heimatdorf der Hopi, wo sie die letzten Gefolgsleute und ihren Chief besiegten.
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  11. #41
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    Kapitel 5: Operation Iglu

    Ich glaube, George hielt es ohne seine Sally nicht mehr aus, denn am nächsten Tag musste Kapitän Noah uns trauen. Die Hochzeit war traurig, fand ich, es gab keine Gäste, kein Festessen, nicht einmal richtige Festkleidung. Ich fand, das hätten wir dann doch in England schon machen können. Maccauley machte den Trauzeugen, und versprach, diesen "historischen Moment" auch in seiner Chronik von Neuengland zu erwähnen, die später als Quellentext für nachfolgende Historiker diesen sollte.
    Während des "Hochzeitsmahls" aus Schiffszwieback - schon bei dem Gedanken bekam ich einen Anflug von Langeweile und Skorbut - erzählte der Historiker weiter, während George eher pflichtschuldig an seiner Frau herumfummelte.
    "Mit dem Sieg über den letzten Hopi-Häuptling und sein Gefolge war die Operation: Eskimo abgeschlossen. Die Beute konnte sich sehen lassen - und beschämte unsere Lenni Lenape zugleich. Denn während die Schoschonen rückständige Barbaren waren, beherrschten die Hopi schon die Kunst des Ölpressens - mehrere Pressen und Öllampen wurden erbeutet und von den Lenape übernommen. Dass aber die Barbaren schon weiter waren als sie, war beschämend - und nutzlos war das Wissen gewissermaßen auch, denn es gab in Hispaniola - oder zumindest im Lenape-Gebiet - keine derartigen Nutzpflanzen.

    Neben den 5000 Türkisen vom letzten Häuptling wurden auch 5200 Türkise aus dem Dorf geplündert, das anschließend angesteckt und alle Gefangenen an die Marterpfähle gebracht wurde. Dieser erneute Völkermord sorgte bei den Nachbarn zu Entsetzen und weiteren Jahren des Außenhandelsboykotts.

    Allerdings stellte Perseus fest, dass die Lenape sowieso keinen Außenhandel betrieben - bis jetzt, da er mit den Cao Bana eine Öffnung der Grenzen vereinbarte. Diese brachte sogar - trotz Boykott - 100 Türkise im Jahrzehnt ein, und erhöhte auch die Chance, dass sich der Nahuatl-Glaube bei den Lenni Lenape verbreitete.

    Vor 638 Jahren wurden die Tupi auf einer anderen Insel ausgerottet.
    Ebenfalls in einem fernen Land errichteten die Zoroastristiker ihren Schrein Tacht-e Suleiman.

    Die Chibcha zürnten Perseus XXXVI., da er eine Hochzeit mit einer ihrer Prinzessinnen ablehnte, nachdem er sich mit Hopi-Sklavinnen versorgt hatte.

    Nun kam es zu den letzten Kämpfen gegen überlebende Tupi. Die Piratenkapitäne, die sich nach der Seeschlacht bei San Francisco abgesetzt hatten, wurden von 2000 Steinwerfern besiegt. 10000 Türkise aus ihrer Beute wurden weggeschleppt, was die Extrakosten der Alten und Weisen - die ohnehin nur zu 40% versorgt wurden - für 20 Jahre decken würde.

    Kurz darauf versuchten die Hopi-Piraten, eine Flotte Einbäume bei den Robben-Sandbänken von San Francisco zu zerstören.

    Doch dank der Untiefen konnten die Lenni Lenape sie besiegen und die Hopi endgültig vernichten. Eine neue Fähre war schon im Anmarsch, so dass bald auch wieder Truppen übergesetzt werden konnten. Denn wie Perseus sagte: "Nach dem Krieg ist vor dem Krieg." Die Hopi waren besiegt, und es blieben die Gepiden mit ihren Wachtürmen. Die zu besiegen erforderte mehr Vorbereitung, uns so sollten 3000 Rammenträger ausgebildet werden, zusammen mit einigen Axtkämpfern und Hypaspisten, um die Siedlung zu stürmen.
    Doch die neue "Operation Iglu" sollte mehr sein als eine Eroberung mit erneuter Vernichtung des Gegners. Zugleich sollte Grönland ein Zuhause - eben einen Iglu - für die Lenni Lenapa werden, weshalb die Besiedlung der Insel durchgeführt werden sollte.

    Die Kriegsvorbereitungen wie auch die Besiedelung zogen sich hin. Vor 510 Jahren schrieb Sallust von Cartega das Indias bedeutende Muisca-Gedichte.

    Bei Seattle wurden feindliche - barbarische - Küstenschiffe gesichtet. Ehe diese aber bekämpft wurden, plünderten die Erkundungsboote von Peres eine Schatzinsel mit 1650 Bernsteinen - 3300 Türkisen - bei Seattle.

    Vor 500 Jahren führten die Cao Bana eine Sicherheitssteuer für ihre Stadtmauer ein, um diese zu finanzieren.

    Die Lenni Lenape entdeckten, dass mit Holzkohle höhere Temperaturen in ihren Bronzegießereien erreicht werden konnten und richteten erstmals richtige Schmieden ein.

    Wie die Verarbeitung von Ölsaaten war aber auch dieses Wissen den Cao Bana schon geläufig und konnte daher nicht verkauft werden - abgesehen davon, dass die Cao Bana mit ihrem Wissen neuerdings sehr geizig waren und meistens meinten, die Lenni Lenape wären noch nicht reif für dieses Wissen.

    Vor 490 Jahren wurde von den Mass-adschu-s-et ein prunkvolles Stadttor errichtet: Das Ishtar-Tor, der die Hafensiedlung zur ältesten Verbindungsstraße hin repräsentierte, der Straße nach Manhattan.

    Das Prunktor sollte zugleich hohen repräsentativen Wert wie auch Schutzfunktion haben.
    Gestaltet wurde das Tor von Armand Guillaumin, einem Maler und Mosaiksetzer aus Manhattan.

    Im selben Jahr siegten die Küstenschiffe der Lennape über die Flotte der Barbaren bei Mass-adschu-s-et.
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  12. #42
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    Noah trat an und heran. "Wir haben am Bug des Schiffs Euer Lager bereitet. Denkt daran, dass die Ehe vollzogen werden muss, um wirksam zu sein." "Ich denke an nichts anderes", sagte George, während ich mich davor etwas fürchtete und den Moment eher aufschieben wollte. "Maccauley, habt Ihr nicht noch eine Gutenachtgeschichte für uns?" "Natürlich", sagte der Historiker.

    "Ich habe schon von Armand Guillaumin erzählt, dem Künstler, der das Ishtar-Tor gestaltet hatte.

    Das was ich noch nicht erwähnt habe: Als Perseus XLII. starb, gab er seinem Sohn nur den Posten als Kriegshäuptling - mit dem Auftrag, die "Operation Eskimo" voranzutreiben - nicht aber den Posten als oberster Häuptling. Den erhielt Chief Armand, der sein Land in ein neues, goldenes Zeitalter führen sollte. Und es war wahrlich ein goldenes Zeitalter, das unter der Herrschaft des Künstlers begann. Die Städte und Siedlungen blühten auf, und die Wirtschaft prosperierte.

    Vor 480 Jahren wurde der Nathuatl-Kult nach Manhattan gebracht, und Guillaumin I. übernahm diese Religion - friedlicher als in den Nachbarländern, wo irgendwelche alten Häuptlinge geopfert wurden. Man beschränkte sich hier vorerst auf eine Hand voll Kriegsgefangener - noch war die Kultur nicht so verbreitet, dass es schon fanatische Freiwillige gab.

    Vor 470 Jahren wurde Kambyses, ein neuer ziviler Häuptling, bei den Tanasi-Cherikee geboren.

    Vor 450 Jahren begannen barbarische Küstenschiffe, die als Arbeitsboote eingesetzt wurden, Korallen aus dem Meer im Norden von Washing Town zu fischen. Einmal Korallen Fischen brachte einen Gegenwert von 4700 Türkisen, was bei dem derzeitigen Defizit - im goldenen Zeitalter nur 600 Türkise in 10 Jahren - sehr lange dauerte, bis das aufgebraucht war. Allerdings konnten auch nur zwei Korallenvorkommen geplündert werden. Danach wurden die selben Boote als Muschelfischer eingesetzt.

    Vor 430 Jahren stellte Armand Guillaumin III. eine besondere Neuerung vor: Die Schrift der Lenni Lenape, die inzwischen eine Buchstabenschrift (allerdings nur für Konsonanten) war.

    Basierend darauf sollte ein neues Verwaltungssystem geschaffen werden, bei dem Ausgaben, Einnahmen und Ereignisse zuverlässiger auf Tontafeln festgehalten wurden.
    Die selbe Schrift wurde auch den Cao Bana angeboten, aber die verlangten zusätzlich noch 31500 Türkise, um ihre Metallgießer zu den Lenni Lenape zu schicken.


    Vor 420 Jahren fühlten sich Sklaven auf der südöstlichen Halbinsel Grönlands von einem Trupp Gepiden bedroht. Die Gepiden griffen nicht an, aber das Ereignis führte dazu, dass sich die Lenni Lenape doch wieder nach einem starken Krieger an der Spitze sehnten. Vor 419 Jahren endete daher das goldene Zeitalter, und Perseus XLV. von Makedonien beanspruchte die Macht und die Führerschaft im Land - doch letztlich wurde er nur Kriegshäuptling auf Grönland, wo er die Gepiden in ihre Schranken verweisen sollte.

    Zugleich markierte dieses Datum einen Wendepunkt im Lenni Lenape-Gebiet. Damals kam ein Nachkomme französischer Flüchtlinge, der in Kleve geboren war und nun in holländischen Diensten stand, mit Henry Hudson XCVIII. zu einer Expedition. Sein Name war Peter Minuit, und er suchte einen Stützpunkt für eine dauerhafte holländische Ansiedlung. Für billigen Tand, der den Lenni Lenape wertvoll erschien, der aber in Wirklichkeit nur 26 Türkise wert war, kaufte er Manhattan und ließ die Siedlung in "Nieuw Amsterdam" umbenennen. Nieuw Amsterdam war nun das Zentrum des niederländischen Pelzhandels auf dem Hudson River, und Minuit strebte auch danach, den Hafen im Mass-adschu-s-et-Gebiet unter seine Kontrolle zu bringen, den zugleich die Spanier beanspruchten. Faktisch wurde das Stammesgebiet nun von zwei verschiedenen Häuptlingen regiert - dem holländischen Gouverneur und dem Häuptling der Lenni Lenape. Wobei es der Holländer besser schaffte, sich Einfluss zu verschaffen, während Perseus in Grönland saß.

    Vor 418 Jahren gelang es Perseus von Manhattan, die Gepiden in den Hopi-Wäldern zu stellen - leider im Wald und nicht im Schnee, wo sie angreifbarer gewesen wären. So kam es zur Schlacht im Hopi-Wald.

    Lenni Lenape: Perseus XLV. von Manhattan
    1000 Schleuderer, 1000 Kampfhammerträger (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 Steinwerfer (1000 Tote), 1000 Faustkeilkämpfer (100 Tote, 800 Verletzte)
    Total: 5000 Mann (1200 Tote, 1700 Verletzte)

    Gepiden: lokaler Warlord (gefangen)
    1000 Speerwerfer (1000 Tote), 2000 Kampfhunde (2000 Tote), 200 Hundeführer (200 Tote), 1000 Gefolgsleute des Warlords (1000 Tote)
    Total: 2200 Mann (2200 Tote), 2000 Hunde (2000 Tote)

    Die Eröffnung des Kampfes war ziemlich eindeutig: Die Schleuderer konnten die Speerwerfer ohne Verluste töten.

    Doch als die Schleudersteine aus waren und andere Truppen angriffen, wurde es schwieriger. Zwar töteten die Hammerträger 1000 Hunde, aber auch von ihnen wurden einige verwundet und gerissen. Mehr noch, für die zweite Hundetruppe standen keine guten Krieger mehr zur Verfügung, und den Versuch, sie von alten Männern mit Wurfsteinen zu erledigen endete damit, dass die Gepiden die Alten rissen und sich überlebende Hopi aus den Wäldern um ihren neuen Häuptling scharten.
    Diese wurden allerdings ziemlich schnell - aber nicht verlustlos - von Faustkeilkämpfern erschlagen. Die letzten Hunde wurden dann von Steinwerfern gesteinigt.
    Der gefangene Häuptling wurde nach San Francisco gebracht und dort nicht gemartert, sondern nach Nahuatl-Ritus geopfert. Das begeisterte die Bevölkerung und ließ sie 5000 Türkise spenden.

    Vor 380 Jahren verlangten die Cao Bana eine fremde Prinzessin zur Heirat mit ihrem Prinzen. Als Belohnung würden sich die Beziehungen deutlich verbessern. Doch Perseus hatte keine Prinzessin.

    Im selben Jahr begann auch die englische Siedlungsgeschichte, als John Smith die Siedlung "New London" bei Grönland auf einer einsamen Insel gründete, um dort die Schätze der Schatzinseln, Krabben, Robben und Wale jagen zu lassen.

    Glücklicherweise blieb New London nicht seine einzige Besitzung, denn dort wäre es Euch zu kalt. Im Gegenteil war dies der Beginn einer englisch-holländisch-spanischen Aufteilung des Lenape-Gebiets.
    Er kaufte einige barbarische Küstenschiffe von den Lenape, die als Krabbenfischer eingesetzt wurden.

    Vor 370 Jahren wurde die "goldene Pagode" Schwe-Dagon in einem fernen Gebiet errichtet.

    Vor 360 Jahren landeten die Spanier unter Antonius von Padua wieder im Gebiet von Neu-Granada, um dieses zu missionieren.

    Vor 350 Jahren wurde in einem fernen Land eine Pyramide errichtet, die wir als "Turm von Babel" bezeichnen.

    Vor 340 Jahren erwähnte Tacitus Hispaniola über sein Werk zu den größten Zivilisationen zweimal: Einmal die "großartigen Chibcha und Muisca" auf Rang zwei - und einmal die Lenni Lenape auf Rang 8.

    In diesem Jahr wurde auch Santiago de Cao Bana von einem Hurrikan schwer getroffen - offenbar hatten es die Cao Bana also geschafft, eine zweite Stadt zu gründen.

    In einem anderen fernen Land wurde ein Felsenpalast wie das nabatäische Petra gegraben.

    Bei San Francisco wurden weitere erbeutete Hopi-Küstenschiffe als Fischerboote auf hoher See eingesetzt.

    Vor 330 Jahren wurde der Baalkult nach Amerika eingeschleppt.

    Die Cherokee setzten Heinrich XLVIII. der Löwe ab, um Kambyses VI. zu ihrem Chief zu machen. Er führte dort nun auch die Gesellschaftliche Arbeitsteilung ein.

    Auch wurde Ahu Tongahi, der größte Ahu der Mana-Kultisten, errichtet.

    Zu dieser Zeit wurde die Shawmut-Halbinsel von barbarischen Plünderern bedroht. Es handelte sich dabei um Küstenschiffe der Basken, eines kleinen Volks, das mit den Spaniern eingewandert war.

    Vor 320 Jahren wurden von den Mass-adschu-s-et die ersten Belagerungswaffen gebaut: Sturmrammen, um die Vorposten der Gepiden anzugreifen, ehe andere sie einrissen. Diese hatten neben ihren Wölfen und 300 Vorposten nun auch einen Trupp Kupferspeerkämpfer aufgestellt, eine große Gefahr für die Lenni Lenape.

    Vor 310 Jahren wurde in einem fernen Teil Amerikas die Zeusstatue errichtet.

    Zu diesem Zeitpunkt taten die Gepiden etwas nicht-nachvollziehbares: Sie rissen ihre Vorposten ab, so dass nur noch Wölfe und Speerkämpfer in der Siedlung standen. Damit waren die ganzen Rammen, die Perseus bestellt hatte, überflüssig.
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  13. #43
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    "Übermorgen sind wir in Jamestown, unserem Zielhafen", erklärte Noah. "Jamestown?" fragte ich. "Was ist das?" "Dazu kommen wir gleich", erklärte Maccauley. "Wie Ihr hört, nähert sich die Geschichte langsam ihrem Ende.

    Nun, vor 300 Jahren führten die Holländer eine neue Wissenschaft bei den Lenape ein:

    Die Mathematik erlaubte den Bau von neuen komplexeren Gebäuden - wie Aquädukten - sowie die Entstehung von Märkten, was vor allem im Sinne Minuits war. Dazu konnten neue, bessere Bögen konstruiert werden, die Kurzbögen.

    Außerdem wurde in diesem Jahr der Tempel der Jagdgöttin in einem fernen Land errichtet.

    Vor 290 Jahren forderten dann die Roanoke-Algonkin die Holländer auf, bei ihnen einen Markt zu bauen - und die Holländer taten das, übernahmen Roanoke - das fortan nur noch diesen Namen hatte - in ihr Gebiet, auch um endlich einen Hafen zu haben.
    Auch schafften sie es, den Cao Bana mittels mathematischer Tricks 105500 Türkise abzunehmen, ehe diese die Mathematik auch begriffen - was Minuit aber als Misserfolg ansah, eigentlich hatte er (auch schon im Jahr vorher) gehofft, ihnen Werkzeuge für die Eisenverarbeitung abkaufen zu können.

    Vor 280 Jahren gründeten die Inti in einem fernen Land ihre eigenen Religion, die den Nahuatl nicht unähnlich war.

    Die Beobachter in Grönland - 2000 Steinwerfer, die einen Sklaventrupp beschützten, der die Heerstraße im ewigen Eis bauen sollte - meldeten, dass die Gepiden sich einen Trupp Bogenschützen zugelegt hatten.

    Vor 270 Jahren forderten dann auch die Mass-adschu-s-et einen Markt. Die Holländer hätten ihnen den gerne gegeben, um damit einen Platz im Stadtzentrum zu bekommen, die Hispano-Lenape ebenso, um ihren Platz zu erhalten. Am Ende gewann ein lachender Dritter:

    William Brewster, der mit dem Erkundungsboot "Mayflower" und einer Gruppe Siedler an Bord in Massachusetts anlegte, versprach, den Markt zu bauen - und gründete mit seinen Pilgervätern dort die Plymouth Colony, die zweite Kolonie Neuenglands und die erste auf Hispaniola. Warchief Vímara Peres der Mass-adschu-s-et musste auf die Shawmut-Halbinsel umziehen.

    Die Holländer schafften sich einen Ausgleich, als sie die Siedlung auf dem Kap im Atlantischen Ozean - die ebenfalls einen Markt verlangten - mit dem Versprechen, einen einzurichten, übernahmen und sie nach dem Ozean "Atlanta" nannten.

    Vor 260 Jahren wurde Cayacoya XXVI. von Cao Bana gestürzt, als Caonabo eine Kriegeraristokratie einführte. Cayacoya und seine Familie wurden, wie üblich, geopfert.

    Vor 230 Jahren wanderten erstmals flüchtige Juden nach Amerika aus.

    Ebenfalls in diesem Jahr versuchten die Holländer, bei einem großen Stamm Fuß zu fassen, konnten sich aber nicht auf einen Anführer einigen, weshalb das Geschehen nicht stattfand. So blieb ihnen nur Neuholland.

    Vor 210 Jahren einigten sich Holländer und Engländer auf eine Grenzziehung zwischen Neuengland und Neuholland. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass John Rolfe, ein Gefolgsmann von John Smith, die Tochter eines Häuptlings der Virginia-Algonkin, Matoaka - bzw. im Ehenamen Rebecca Rolfe - geheiratet hatte und damit Virginia "erbte". Er war es dann auch, der in Virginia die Kolonie "Jamestown" gründete, benannt nach James I., dem damaligen König von England.
    Kriegshäuptling Perseus von den Virginia-Lenape und Mascoutin-Algonkin, der eigentlich die Virginia-Lenape beherrschte, war danach nur noch Chief der Mascoutin-Algonkin.

    Durch die neue Grenzziehung wurde John Smith VII. als englischer Gouverneur anerkannt, und damit einer der drei beherrschenden Männer in Hispaniola und Grönland. Allerdings erkannte nicht einmal Brewster, der auf religiöse Freiheit setzte, ihn uneingeschränkt an. Der eigentliche starke Mann blieb nun Minuit, der sich die Macht aber immer noch mit Perseus von Makedonien teilte. Seinem Geschick war es auch zu verdanken, dass die Cherokee nun ihre Grenzen öffneten und dabei 200 Türkise in 10 Jahren als Handelsüberschuss generierten.

    Vor 200 Jahren wurde der Zehnmillionenste Lenape geboren.

    In einem fernen amerikanischen Land mischten sich die Religionen von Indianern, Eroberern und afrikanischen Sklaven zum neuen Voodoo-Kult.
    Außerdem errichteten die Buddhisten die Mahabodhi.

    Zehn Jahre später wurde auch der Parthenon in einem fernen land errichtet. Völlig unverständlicherweise hatten die Gepiden ihre Bogenschützen schon wieder aufgelöst, obwohl Perseus nun zum vernichtenden Schlag ausholte.

    Während Perseus sich auf die Gepiden konzentrierte, machten sich John Smith, Vímara Peres und Minuits Berater Hudson Gedanken, wie man die Kolonien erweitern konnte, ohne dass die Lenni Lenape Land abtreten mussten. Dazu wandte man den Blick wieder den Cherokee zu. Die Keowee hatten 32000 Krieger, aber keine Axtkämpfer und Kurzbogenschützen darunter (wohl aber Speerkämpfer und jede Menge Scheibenradwagen). Der Gedanke, die Armee, die für die Gepiden eigentlich völlig überzogen stark war, hier einzusetzen, lag nahe. Denn insgesamt waren die Cherokee nur halb so stark wie die Lenni Lenape, Engländer und Holländer zusammen.


    Vor 170 Jahren wurde in einem fernen Land der Jainismus gegründet.

    Entscheidend war dieses Jahr aber vor allem, weil nun die "Operation Iglu" sich um die Gepiden kümmerte.

    Die Belagerungstürme, die für die Vorposten gebaut worden waren, schossen von erhöhter Lage ihre Pfeile auf die Speerkämpfer. Nur 2 der 10 Türme wurden beschädigt und 200 Bogenschützen verletzt. Weiterhin stürmten 1000 Männer mit 250 Rammböcken die Stadt und ließen Hundehütten über den Wolfshunden zusammenbrechen. Hier wurden nur 50 Mann von ausbrechenden Wölfen und Wolfshunden gebissen.
    Nach diesem Angriff konnten Axtkämpfer ganz ohne Stadtkampf-Erfahrung die Speerwerfer erfolgreich erschlagen. Die Wölfe wurden von Speerkämpfern erstochen.
    Nach diesem Sieg gab es ein großes Schlachtfest. Auf den Opferaltären im ganzen Land landeten Gefangene Gepiden, und das Blut floss. Das bedeutete aber auch wieder einen Handelsboykott von 250 Jahren - was derzeit 600 Türkise im Jahrzehnt ausmachte.
    Die Beute aber konnte sich sehen lassen. Obwohl es diesmal keine Häuptlinge gab, wurden 11600 Kupferbarren zu je 1 Türkis sichergestellt. Von den Wölfen wurden noch die Pelze erbeutet, die ausreichten, um eine Gerberei zu gründen.

    Außerdem lernten sie von den Gefangenen vor der Opferung noch die Bedeutung von deren Götzendienst. Das aber war etwas, was sich Holländer und Engländer zu Nutzen machten. Sie propagierten in Hispaniola das Ende des Heidentums und den Aufstieg des Animismus. Für Perseus LIV. bedeutete das eine plötzliche und vollständige Entmachtung. Nur einige Getreue Speerkämpfer hielten noch zu ihm, während das Land zwischen Holländern, Engländern und Hispano-Lenape unter Vímara Peres XLVIII. aufgeteilt wurde, wobei keiner der dreien wirklich alles beherrschte, Minuit aber generell als Wortführer auftrat, wenn es um Beziehungen zu anderen Mächten ging.
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  14. #44
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    Während wir weiterfuhren, setzte sich Kapitän Noah zu uns. "Jetzt gleich kommt die Stelle, auf die ich warte, seit ihr an Bord gekommen seid", sagte er. Maccauley nickte. "Indeed, Ihr habt gut aufgepasst, Kapitän.

    Zunächst zurück zum Sieg und zum Massaker an den Gepiden. Nach diesem Sieg erkannten die Truppe der "Operation Iglu", dass es weiter westlich noch einen Stamm auf Grönland gab - die Kira Kitai. Diese hatten 2000 Bogenschützen und 1000 Rammenträger versammelt (vielleicht war da auch der Bogenschützentrupp der Gepiden drunter).

    Doch sie konnten nicht weiterziehen, da ihr Kriegshäuptling Perseus sich abgesetzt hatte, um gegen die Einführung des Animismus zu kämpfen. Er versammelte 2000 Manhattos um sich, um Engländer, Holländer und zur Not auch Hispano-Lenape aus deren Gebiet zu vertreiben und New Amsterdam zurückzuerobern.

    Vor 169 Jahren erlitten seine Hypaspisten allerdings eine schwere Niederlage gegen die Schleuderer der Hispano-Lenape, die über den Hudson River hinweg angriffen und trotz der Flussüberquerung im Vorteil waren.

    Der Aufstand endete aber noch nicht, da die Hypaspisten im Norden im Palmenhain fast unangreifbar eingegraben waren. Für die Engländer war dies allerdings ein Grund, die Lenni Lenape als "stets unzuverlässiges Volk" einzustufen und die Shawmut-Halbinsel zu besetzen, wo sie die Siedlung Boston gründeten. Warchief Vímara Peres der Mass-adschu-s-et XLVIII. zog nach San Francisco und blieb nur noch Warchief der dortigen Hispano-Lenape, mit denen er auch den Kriegszug gegen die Kira-Kitai fortsetzen wollte.

    Vor 168 Jahren bot ein wandernder Meisterschmied an, mehrere Lehrlinge auszubilden, wenn er genug Schmieden bereitgestellt bekam. Allerdings teilte er mit, dass er sich vorbehielt, auch anderen Völkern seine Dienste anzubieten, wenn diese vorher genug Schmieden einrichteten. Minuit allerdings war zuversichtlich, ihn gewinnen zu können, wurden doch in allen Siedlungen bereits Schmieden gebaut. Es wurden 11 Schmieden gebraucht, aber es gab 13 Siedlungen, also war auch ohne New London und San Francisco, die noch sehr zurücklagen, die Aufgabe schaffbar.

    Vor 167 Jahren wurde in einem fernen Land das Mausoleum von Halikarnassos errichtet.
    Holländer und Manhattos taktierten immer noch hin und her, suchten neue Stellungen mit besserem Schutz und wechselten die Flussseiten, um einen Verteidigungsvorteil zu erhalten, ohne sich aber bekämpfen zu können. Die holländische Armee, geführt von Hudson, war dabei größer, aber die Manhattos stellten sich einfach nicht zum Kampf.

    Um diese Zeit kam der Ahn von unserem Kapitän Noah mit seinem Coaster "Arche" in Jamestown an, zog aber von dort nach New Amsterdam, um für sich und seine Glaubensgenossen - sie flohen vor König James, der die Puritaner unterdrückte, zu denen seine Gruppe gehörte - und bat darum, unter dem Schutz der Glaubensfreiheit eine eigene Siedlung errichten zu dürfen, und zwar nicht bei Brewster, da sich die beiden Glaubensgruppen ebenfalls Spinnefeind waren.

    Minuit gewährte ihnen der Recht, sich in Valley Forge niederzulassen - ungeachtet der Tatsache, dass dort Lenni Lenape siedelten."
    "Mein Ahn gründete dort die Siedlung Philadelphia, und ließ sich dort mit seinen Glaubensbrüdern, den Quäkern, nieder. Wir lebten ein friedliches Ideal und kämpften nicht gegen die Indianer, allerdings lehnten wir auch ihre Menschenopfer ab. Wir, das heißt meine Vorfahren, die sich langsam mit den Lenape vermischten."
    "Im selben Jahr überschritt Vímara Peres die Grenze zu den Kira Kitai, um Grönland endgültig zu erobern.

    Vor 166 Jahren - die Rebellen hatten mal wieder den Hudson überschritten - entschloss sich Henry Hudson, sie endlich zu vernichten, auch wenn es Opfer kosten würde. Er griff mit 1000 Schleuderern, den selben, die schon die erste Truppe besiegt hatte, aus Manhattan den Palmenhain an. Diese starben, töteten aber die Hälfte der Hypaspisten des Perseus.

    Die übrige Hälfte war nicht mehr stark genug, die holländischen bzw. spanischen Schleuderer am Überqueren des Flusses zu hindern, und wurde von ihnen geschlagen - ohne Verluste bei den Holländern. Weitere Schleuderer töteten den frisch beförderten Häuptling und sein Gefolge. Chief Perseus und seine letzten Gefolgsleute wurden von Bogenschützen erschossen. Im Tod bedauerte er, der Marter zu entgehen und kein Märtyrer zu werden. Seine Leute nahmen allerdings 100 Bogenschütze mit in den Tod und verletzten 800 weitere. Bei ihm wurden 10000 Türkise sichergestellt, eine Beute, die immerhin für 30 Jahre die Extrakosten für Arme und Weise - die inzwischen nur noch zu 20% versorgt wurden - zu bezahlen.

    Im selben Jahr führte Vímara Peres auch seinen Angriff durch, um die Kira-Kitai in der Schlacht von Kira-Kitai zu schlagen.

    Hispano-Lenape: Vímara Peres
    2000 Rammenträger (400 Verletzte, 100 von 500 Rammen beschädigt), 1000 Axtkämpfer (200 Verletzte), 2000 Hypaspisten
    Total: 5000 Mann (600 Verletzte), 500 Belagerungsgeräte (100 beschädigt)

    Kira-Kitai: Lokaler Khan (gefangen und gemartert)
    1000 Rammenträger (1000 Tote, 250 Rammen zerstört), 2000 Bogenschützen (2000 Tote), 10000 Zivilisten (10000 Tote)
    Total: 13000 Mann (13000 Tote), 250 Belagerungsgeräte (250 zerstört)

    Die Armee der Hispano-Lenape war deutlich überlegen, dennoch weigerte sich der Khan der Kira-Kitai, zu kapitulieren, auch wenn ihm angedroht wurde, dass dies den Tod für alle seine Leute bedeutete.

    Also griffen die Rammen der Lenape an. Sie schwächten alle Bogenschützen, wobei sie nur wenige Treffer erlitten. Axtkämpfer stürmten vor und erschlugen die Rammenträger bzw. erhackten deren Rammböcke zu Kleinholz. Hier gab es noch einige Verletzte. Aber als die Hypaspisten mit ihren großen Schilden anrückten, waren die Bogenschützen der Kira-Kitai machtlos. Ihre Pfeile blieben in den Schilden stecken oder prallten an de Bronze ab, ihre Fellkleidung dagegen hatte den Speeren der Hypaspisten nichts entgegenzusetzen. So wurden sie alle getötet, und das letzte Gemetzel auf Grönland begann.
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    Kapitel 6: Die holländische Phase

    Wir hatten New London hinter uns gelassen und fuhren in die Straße von Sankt Lorenz ein. Im Süden sahen wir die baumlose Tundra von Grönland, im Norden die baumbestandene Tundra mit der kleinen Hafensiedlung an der Sankt-Lorenz-Passage. Wir mussten hier dicke Pelze tragen, es war Kalt - mitten im Juni. Maccauley erklärte allerdings, dass das ganz normal wäre, schließlich herrschte nun auf der Südseite der Erdscheibe Winter.

    "Wir waren gerade beim Sieg über die Kira-Kitai vor 166 Jahren. Nun, wir schon erwähnt, wurde auch diesmal das ganze Volk auf die Opferaltäre geführt, was zu einem Aufschrei unter den benachbarten Stämmen führte. Aber eine Hand voll von ihnen überlebte schon: Diejenigen, die sich darauf verstanden, Eisenöfen zu bauen. Zusammen mit den erbeuteten Eisengeräten und Schmiedewerkzeugen führte diese Eroberung zum Beginn der Eisenzeit im Lenape-Gebiet.

    Die Eisenverarbeitung erlaubte es, Kurzschwerter zu schmieden, die sich bestens für den Kampf auf engstem Raum, zum Beispiel bei der Erstürmung von Siedlungen, eigneten. Neben diesem Wissen erbeutete Peres noch 11500 Kupferbarren.
    Allerdings löste er einen kleinen Bürgerkrieg aus, bedingt durch einen "Eisenrausch": In der Felswüste von Washing Town war Eisenerz gefunden worden, und es war klar, dass derjenige, der dieses beherrschte, den Preis diktierte. So beschloss Brewster, dieses Gebiet für Neuengland zu beanspruchen, weil es "gottgewollt" war, dass Neuengland es beherrschte. Er überließ dafür sogar Noah die Siedlung Boston, um genug Männer für seinen Coup zu haben. Im Handstreich nahm er Washing Town an, das im Sprachgebrauch im Folgenden zu Washington verkürzt wurde. Chief Babeuf XLIX. musste sich in die Hafensiedlung hier zurückziehen, die letzte Siedlung auf Hispaniola, die noch unter Lenape-Herrschaft stand. Allerdings konnte er auch Wolf Hill, die Siedlung der Qualla, als sein Herrschaftsgebiet sichern - noch. Neuengland teilte sich damit in drei Teile: New London und Jamestown unter den Königstreuen von John Smith, Washington und Plymouth unter den Pilgervätern von Brewster, die ihr Land nun "Massachusetts" nach dem alten Stamm benannten, und die Quäkerkolonie "Noahsilvania" unter Prophet Noah mit den Siedlungen Boston und Philadelphia. Daneben stand Neuholland mit Roanoke, Atlanta und natürlich der Hauptstadt New Amsterdam.
    Dank der Lage in der Stadt war das neue Eisenvorkommen sofort abgeschlossen."
    George hörte es gerne, dass unsere Baronie so ein strategisch wichtiges Gut enthielt.

    "Danach herrschte Frieden. In dieser Zeit entwickelten die Schamanen neue Techniken der Meditation, die hilfreich waren, die erhitzten Gemüter der verschiedenen Herrscher zu beruhigen und weitere Bürgerkriege zu vermeiden. Nebenbei stärkte dies die Macht der Nahuatl-Priester, die sich in abgelegene Tempelschulen zurückzogen und dort neue Priester für die Verbreitung ihres Glaubens ausbildeten - bisher waren es vor allem Einwanderer der Cao Bana gewesen, die den Glauben verbreitet hatten.

    Was die Meditation anging, so konnten die Cao Bana sogar noch von uns lernen - und das taten sie. Dafür brachten sie auch den wahren Kern des Nahuatl-Kults zu den Lenape: Den Opferkult, für den allerdings auch noch 80500 Türkise geopfert werden mussten. War viel, aber den Herren der Kolonien war es das wert, denn es erlaubte eine weitere gesellschaftliche Änderung, die die Europäer nur zu gerne ideologisch gerechtfertigt sahen: Die Sklaverei. Deren Einführung war allerdings wegen der erst kürzliche erfolgten Einführung des Animismus noch nicht möglich.


    Im selben Jahr wurde noch mit den Chibcha/Muisca ein neuer Vertrag über die Öffnung der Grenzen geschlossen.

    Vor 110 Jahren wurde in einem fernen Land die Stadt "Great Zimbabwe" errichtet.

    Peter XII. Minuit wurde in diesem Jahr von einem neuen Gouverneur abgelöst: Henry Hudson CX. Dieser verfügte, dass alle Indianer - zunächst nur Egyptians, Etowah und Qualla, später aber auch die Lenni-Lenape, Virginia-Lenape, Algonkin und Mass-adschu-s-et - Sklaven ihrer jeweiligen Herren seien und diesen jeden Befehl befolgen mussten. Dies führte zu einem großen Aufstand von Manhattos, die sich dagegen wehrten, was die Holländer als Vorwand nahmen, Wolf Hill zu annektieren.
    Die letzten freien Lenape zogen in die Hafensiedlung, die sie nach dem Algonkin-Wort für das dortige Marschland "Checagou" nannten. Die Aufständischen mit 2000 Kurzschwertkämpfern waren nicht leicht zu bekämpfen, faktisch hatte Hudson dort einen mächtigen Gegner gegen sich. Sie plünderten vor 109 Jahren die letzte Farm westlich des Hudson River, und das Gebiet verwilderte zu einem Wald. Bekämpft werden konnten sie aber nicht.

    Vor 108 Jahren schloss der Meisterschmied seine Aufgabe ab - im Chibcha-Reich.

    Zu diesem Zeitpunkt weilte ein Abgesandter der Cao Bana in New Amsterdam. Die Rebellen im Umland halfen einer Gruppe von Gegnern dieses Abgesandten ins Land - sie wollten ihn auch tot sehen, da sie die Cao Bana für die Einführung der Sklaverei und damit ihr Elend verantwortlich machten.

    Die Cao-Bana-Anarchisten planten einen Anschlag. Als dieser fehlschlug schlossen sie die Reihen der Rebellen, um gemeinsam den Abgesandten sowie Hudson zu töten.
    Achtung Spoiler:
    Diese Abgesandten sind Sondereinheiten, die ab und zu zusammen mit einer Barbarentruppe entstehen. Man muss sie zur Hauptstadt ihres Stadtstaats bringen und dort verschenken, um eine Stadtstaaten-Belohnung zu erhalten.

    Diejenigen, die sich mit den Rebellen und Sklavereigegnern im Wald trafen, waren vorerst unangreifbar, aber der kleine Trupp bei den Bauernhöfen im Osten stand wie auf dem Präsentierteller.

    Also schickte Hudson die spanischen Schleuderer los, die die Wurfspeerkämpfer erledigten. Während die Nahuatl-Priester 100 Verletzte verarzteten (oder im Fall schwerer Verwundungen zum Opfertod überredeten - manchmal auch bei leichten) erschossen Bogenschützen den Anführer der Attentäter und stellten 5000 Türkise bei ihm sicher. 2000 Speerwerfer der Attentäter blieben aber noch bei den Rebellen, deren Armee nun 4200 Mann stark war.
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