Seite 2 von 86 ErsteErste 1234561252 ... LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 30 von 1284

Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #16
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Ich hatte diese Nacht noch mein eigenes Zimmer, noch war ich nicht mit George Wakefield verheiratet (gut, Sally war es auch nicht, aber wenn ich das richtig sah, lief es bei ihnen schon länger so, und da ging es ja auch nicht um ehelichte Pflichten).

    Zum Frühstück gab es noch einmal ein richtiges englisches Frühstück, ehe wir uns auf eine lange Zeit Schiffszwieback und Wasser einstellen mussten. Der Historiker war schon wach und hatte Würstchen, Speck und Ei auf seinem Teller. Ich holte mir auch meine Portion, aber er wartete auf George, ehe er mit seiner Erzählung fortfuhr. Der kam, ließ allerdings Sally auf dem Zimmer, sie müsse sich nach der anstrengenden Nacht ausruhen.

    "Wo waren wir? 2889 Jahre vor heute... Die Lenni Lenape hatten gerade die Bogenschützen der Etowah auf der flachen Ebene besiegt. Dafür wollten sich die Cherokee zügig rächen. Also griffen Sie Washing Town an.

    Den Angriff kann man getrost als Unentschieden bezeichnen, denn die Krieger der Manhattos wehrten 1000 Bogenschützen erfolgreich ab, und 1000 weitere Bogenschützen der Cherokee töteten 1000 Krieger. Allerdings waren sie danach noch zu stark, um durch einen einfachen Gegenangriff vernichtet zu werden.

    Auch die Falle, die die Lenni Lenape bei Etowah gestellt hatten, ging auf - was bedeutete, dass 1000 Steinwerfer ausrückten und die Krieger dort auf der freien Ebene abschlachteten und dann selber schutzlos dastanden.

    Allerdings wurden im Frühjahr vor 2888 Jahren dann diese Steinwerfer wieder von Faustkeilkämpfern der Lenni Lenape massakriert. Der Kriegshäuptling versuchte es in einer Taktik der Abnutzung, immer weitere Etowah in offenes Gelände zu locken und dann zu töten. 5000 Bogenschützen, 2000 Steinwerfer und 1000 Fährtensucher blieben noch als Verteidiger im Lager, das war zu viel. Aber die Manhattos besetzten nun mehrere offene Wiesen im Umland des Dorfes, immer so, dass bei einem Ausfall die Truppen ungedeckt stehen bleiben würden und eine weitere Truppe aus der zweiten Reihe diese zerschlagen konnte. Zugleich sammelten sie immer mehr Kämpfer auf dem Feldweg nach Westen.

    Nun, dieses Jahr 2888 Jahre vor heute war besonders ereignisreich. Vielleicht ist es auch besonders gut dokumentiert, denn in diesem Jahr verirrten sich die ersten Spanier nach Amerika. Ein Genuese - also eigentlich ein Römer - namens Christobal Colon, aber im Auftrag des Statthalters von Hispanien, erreichte die Küste der Insel. Er versuchte, die Lenni Lenape zu seinem Protektorat zu machen, und gab dem - namentlich auch bei den Spaniern nicht bekannten - Häuptling sogar eine Nichte seines Dienstherrn, die Lusitanierin Elisabeth Maria von Braganza, zur Frau.

    Allerdings verstand der Häuptling nicht, dass die Hispanier - die diese Insel nun "Hispaniola" nannten - damit einen Herrschaftsanspruch verbanden, und sie selbst konnten diesen auch nicht durchsetzen, da sie bald wieder abreisten, um Nachschub zu holen.

    Die Cherokee antworteten mit einem weiteren Angriff auf Washing Town, wo 1000 Bogenschützen eine weitere Truppe Krieger massakrierten.

    Danach waren die Bogenschützen aber so geschwächt, dass 1000 Krieger sie in einem Ausfall töteten und selbst zurückkehren konnten, da die Cherokee keine Truppen in der Hinterhand hatten, nur Fährtenleser, die nicht angreifen konnten.

    Ungeachtete dessen führt Beda Venerabilis - das ist meine Wenigkeit - aus heutiger Sicht die Lenni Lenape zur siebmächtigsten Zivilisation Amerikas jeder Tage und damit als einige auf Hispaniola, die ich namentlich eingeordnet habe, an.

    Der Häuptling der Manhattos konnte mit seiner neuen Frau und ihrer hellen Haut - aus englischer Sicht wäre sie eigentlich auch eher dunkel, aber aus Sicht eines Lenni Lenapes war sie ein Bleichgesicht - wenig anfangen und verschenkte sie weiter, an den Häuptling der Roanke, wo sie sehr viel beliebter war. Dort brachte sie eine lusitanisch-algonkinische Kultur hervor, steigerte die Zahl der Intrigen, die dort - gegen die Nachbarvölker - gesponnen wurden und wurde Stammmutter einer eigenen Dynastie und einiger großer Politiker.

    Sie war es auch, die die Ausbreitung des Landes nach Westen vorantrieb, indem sie die Mass-adschu-s-et, die das Land der Roanoke beanspruchten dun diesen Stamm ihrem einverleiben wollten, zur Shawmut-Halbinsel führte und ihnen dort einen alternativen Siedlungsplatz zuwies, der allerdings an der Stammesgebiet der Muisca grenzte und damit die Westgrenze bildete.

    Damit war der Teil Hispaniolas, den die Lenni Lenape beanspruchen konnten, von West bis Ost abgegrenzt, nur im südlichen Virginia gab es noch Gebiete, die weder von den Cherokee noch von den Lenape besiedelt, aber von beiden beansprucht wurden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  2. #17
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Das Frühstück neigte sich dem Ende zu. "Eure Sachen werden gepackt, Mylord, Mylady. Seine Majestät stellt uns einen Wagen zur Verfügung, der und zu den Docks bringt", sagte Beda Venerabilis und sah aus dem Fenster. "Solange können wir noch ein paar Jahre im Cherokee-Krieg abhandeln.

    An der Nordflanke der Etowah-Siedlung wiederholte sich vor 2887 das Spiel vom Vorjahr: Steinwerfer der Etowah töteten die Faustkeilkämpfer auf dem freien Feld und standen dann alleine.

    Dann, 2886 Jahre vor heute, wurden sie wiederum von Faustkeilkämpfer der Lenni Lenape besiegt. Ein Abnutzungskrieg, der durchaus zu gewinnen war, denn die Etowah hatten nun nur noch 5000 Bogenschützen, 1000 Steinwerfer, 1000 Kampfhunde und einen Trupp Fährtenleser. Zahlenmäßig waren die Lenni Lenape deutlich überlegen, und auf dem freien Feld konnten sie damit sogar gewinnen.

    Im selben Jahr gelangte auch erstmals ein Luxusgut nach Manhattan, feinstes Bisonleder - und das war auch dringend nötig, denn von den 12 Clans, die dort lebten, waren mehrere unzufrieden und ließen sich auf anderer Leute kosten durchfüttern, ohne zu arbeiten.

    Bei Washing Town kam es zu einem weiteren Scharmützel, als die dortigen Krieger auf dem Rückweg von ihrem letzten Kampf einen Trupp Fährtensucher massakrierten.


    Bei der Etowah-Siedlung kam es vorerst nicht mehr zu Ausfällen, aber die Lenni Lenape verstärkten in den kommenden Jahren ihre Präsenz und besetzten immer mehr Umland, um den Etowah ihre Nahrung und ihr Holz zu nehmen, so dass diese keine neuen Bögen bauen und Hunde züchten konnten - stets so aufgestellt, dass eine zweite Truppe eingreifen konnte, wenn eine Gruppe durch einen Ausfall vernichtet wurde.
    Bis vor 2883 Jahren gab es hier aber nur einen Sitzkrieg, auch wenn eine Gruppe Steinwerfer loszog - da diese nirgendwo angriff, war sie für die Krieger zu stark (Steinwerfer waren einfachen Keulenschlägern deutlich überlegen), und wurde passieren gelassen.

    Die Cao Bana zeigten den Wunsch, sich auszubreiten, konnten aber keine eigenen Siedler ausschicken. Sie versprachen eine hohe Belohnung für denjenigen, der ihnen eine Siedlung in der Nähe ihres Expansionsziels überließ.

    Vor 2883 Jahren dann waren die Steinwerfer der Etowah soweit vorgerückt, dass sie in einem Flussgebiet nahe einer großen Truppe Faustkeilkämpfer lagerten, die unter dem Kommando von Kriegshäuptling Selim I. standen.
    Selim ließ die Faustkeilkämpfer sofort angreifen.

    Der Kampf war nicht vollkommen erfolgreich, der erste Angriff endete mit dem Tod von 1000 Lenni Lenape im Flussgebiet, aber Selim rückte weiter nach und schlug die Etowah vernichtend.
    Selim ist der zweite Name einer historischen Persönlichkeit der Lenni Lenape. Er wurde von der Front abberufen und zum Kriegshäuptling der Manhattos in Manhatten, wo er die Ausbildung junger Krieger revolutionierte.


    Vor 2882 Jahren war die Einschließung von Etowah schon sehr weit fortgeschritten, nur ein Honigvorkommen im Süden, ein Flussland im Osten, eine Wiese im Norden und zwei Wälder im Hinterland waren noch frei. Allerdings rückten aus dem Hinterland der Cherokee auch Krieger anderer Stämme an und bedrohten den Belagerungsring (eher ein Wegelagererring).

    Vor 2881 Jahren gelangte die Mythologie der Egyptians offenbar in ein fernes Land in Amerika.

    in diesem Jahr wurde die Krieger beim Honigvorkommen von Cherokee-Steinwerfer getötet.

    Allerdings kann auch dieser Schlagabtausch als Punktsieg für die Lenni Lenape verbucht werden, denn 2000 Faustkeilkämpfer töteten danach 2000 Steinwerfer in diesem Gebiet. Nachschub von anderen Stämmen kam zu den Etowah nicht mehr durch, und auch ihre eigenen Sammelgebiete waren von Räubern besetzt. Alleine, solange die Bogenschützen keine Ausfälle machten, brauchte Selim noch viel mehr Krieger, um die Siedlung zu stürmen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  3. #18
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Ein Pferdewagen stand auf dem Hof, unser Gepäck war verladen, nun sollte es zu den Docks gehen. Ich hatte keine Gelegenheit, mich von meinen Freundinnen und Hofdamen zu verabschieden, im Gegensatz zu George, der seine Sally als Handgepäck mitnahm, konnte ich niemanden mitnehmen. "Sie finden drüben bestimmt jemanden, mit dem Sie sich verstehen", versprach Beda. Er nahm neben mit Platz, während George und Sally Händchen hielten. ich bezweifelte, dass der Gouverneur und Vizekönig sehr an der Geschichte seines Landes interessiert war. Allerdings hatte die englische Geschichte dort ja auch noch gar nicht angefangen, bisher ging es nur um ein paar neolythische Stämme, die aufeinander einprügelten. "Nun, kommen wir zum vorläufigen Höhepunkt des Cherokee-Kriegs...

    Vor 2880 Jahren hatte Selim endlich genug Krieger versammelt, um das gesamte Umland der Etowah zu besetzen. Aber diese führten nicht die gewünschten Ausfälle durch und wurden dadurch nicht weniger. Seine eigentliche Angriffsarmee bestand gerade einmal aus 4000 Mann, das reichte nicht, um zu stürmen.


    Kulturell und wissenschaftlich fielen die Stämme in dieser Zeit zurück. Die führende Kulturelle Macht auf Hispaniola waren die Cao Bana, deren Mosaiken seit 2879 Jahren die Welt erstaunen ließen.

    Der Krieg war teuer und ließ die Stämme der Lenni Lenape ausbluten. Inzwischen wurden nur noch 10% der Überschüsse für die Ernährung der Alten und Weisen aufgewendet und die meisten anderen für die Armee und Verwaltung, und trotzdem sank das Vermögen des Stammes. Nur kurzfristig half es, dass bei Washing Town die Sklaven 2700 Obsidianbrocken aus einem großen Vorkommen herausbrachen.

    Darum kam es vor 2878 Jahren zu Powwow, bei dem sich Chief Selim mit Nanye-hi C. traf, um einen Frieden auszuhandeln. Die Cherokee, die den Krieg begonnen hatten, waren prinzipiell zu einem weißen Frieden bereit, aber das war den Lenni Lenape, die eine teure Armee aufgestellt hatten, zu wenig. Sie waren der Meinung, dass die Etowah froh sein durften, wenn ihre Krieger nicht massakriert würden, und daher eine Übergabe der Siedlung der Mindeste war. Dem stimmte Nanye-hi aber nicht zu, zumal die Etowah ebenfalls stärker geworden waren und 4000 Kampfhunde ihr Eigen nannten. Also gingen sie auseinander, und die Belagerung wurde fortgesetzt.

    Selim sah sich auf einem guten Kurs, seine Leute wurden immer zahlreicher. Vor 2876 Jahren versuchten weitere Cherokee aus dem Osten, die Belagerer zu durchbrechen.

    Ihre Kampfhunde wurden von den Faustkeilkämpfern der Lenni Lenape abgewehrt und getötet. Die angeschlagene Einheit tauschte dann mit den nicht verwundeten beim Honigvorkommen ihre Plätze, und das war auch gut so, denn vor 2875 Jahren versuchten es die Cherokee noch einmal, verloren aber 1000 Steinwerfer. Selim bedauerte nur, dass die jeweiligen Truppen nicht aus der Etowah-Siedlung kamen.

    So ging die Rüstung weiter, wobei die Alten verhungerten und sich so die Entwicklung effektiverer Werkzeuge verzögerte, die beim Sturm sicherlich hilfreich gewesen wären.
    Vor 2873 Jahren wurde berichtet, dass bei der Hauptstadt der Cao Bana Straßen überflutet worden waren.

    Vor 2871 Jahren zählte Selims Angriffsarmee schon 21000 Mann, während die Verteidiger bei 7000 Mann und 4000 Hunden stagnierten. Da zusätzlich auch die Kämpfer des Umlands angreifen konnten, sah Selim seine Chance gekommen.

    Vor 2870 Jahren wurden 3000 Tanasi-Cherokee - meistens Steinwerfer und 1000 Bogenschützen - an der Grenze nach Washing Town gesichtet.
    Selim entschloss sich nun zur 2. Schlacht von Etowah.


    Lenni Lenape: Selim I.
    24000 Faustkeilkämpfer (24000 Tote), 9000 Steinwerfer (9000 Tote), 4000 Krieger (2000 Tote, darunter die ältesten Truppen der Lenni Lenape und der Manhattos-Indianer)
    Total: 37000 Mann (37000 Tote)

    Cherokee: Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar (zum Kriegshäuptling befördert)
    5000 Bogenschützen (2160 Verletzt), 4000 Kampfhunde, 400 Hundeführer, 1000 Steinwerfer, 1000 Fährtenleser
    Total: 7400 Mann (2160 Verletzt), 4000 Hunde

    Selim hatte dreimal so viele Kämpfer wie der Anführer der Etowah, Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar - wenn man deren Hunde mitzählte. Und doch wurde die Schlacht für ihm zum Fiasko. Die Erzähler der Lenni Lenape berichten, dass 37000 Mann von 7400 Mann getötet wurden. Richtiger wäre es, zu sagen, dass 37000 Mann von 5000 Bogenschützen besiegt worden waren.
    Selim begann seinen Sturm mit Faustkeilkämpfern vom Südosten, doch es begann nicht gut. Die ersten 2000 fielen, ehe sie überhaupt den Rand der Siedlung auf dem Hügel erreicht hatten. Danach unterstützten Steinwerfer sie - wenig erfolgreich. 1000 Steinwerfer und 2000 weitere Faustkeilkämpfer fielen, ehe auch nur 100 Bogenschützen der Etowah verwundet waren. Der Hang wurde bereits glitschig vom Blut, aber Selim hoffte auf einen Durchbruch, sobald die stärksten, im Hügelkampf erfahrenen Bogenschützen ausreichend geschwächt waren, also stürmte er weiter. 3000 Steinwerfer und 1000 Faustkeilkämpfer fielen - da waren bei den Etowah gerade 300 Bogenschützen außer Gefecht. Weitere 2000 Steinwerfer und 1000 Faustkeilkämpfer verwundeten immerhin 400 Bogenschützen bei 2 anderen Einheiten. Doch die Steinwerfer der Hauptarmee waren damit schon verheizt. Selim schickte noch einmal 5000 Faustkeilkämpfer den Hügel hinauf, ohne dass eine Bogenschützentruppe ausgeschaltet werden konnte.
    Ein Sieg wurde immer unwahrscheinlicher, aber Selim wollte nicht, dass sein Opfer umsonst war, und so opferte er um so mehr. Vom Südosten rannten 2000 Steinwerfer gegen die Siedlung an in den Tod, vom Norden 1000 Faustkeilkämpfer - dann machte Nanye-Hi dem Warchief Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar einen Heiratsantrag und erhob ihm zum obersten Kriegshäuptling aller Cherokee. 3000 Faustkeilkämpfer stürmten vom Nordosten, da waren die Zahlen der Verwundeten Bogenschützen immerhin schon um weitere 800 angestiegen. Selim hoffte, den Kipppunkt zu erreichen, und schickte dazu seinen ganzen Belagerungsring in die Schlacht. Die Steinwerfer vom Westen fielen als nächstes den Pfeilen zum Opfer, dann die ruhmreichen alten Lenni-Lenape-Krieger im Süden, 2000 Krieger, die in den bewaldeten Hügeln gelagert hatten und schließlich die Manhattos-Krieger aus dem Norden. Nichts brachte den erhofften Durchbruch. Mit dem Tod der letzten Faustkeilkämpfer in der Ebene endete die Belagerung im Norden, und es kamen immer nur einzelne Verwundete dazu. Längst war absehbar, dass kein Sieg möglich war, aber Selim hoffte noch, wenigstens eine oder zwei Bogenschützentrupps zu vernichten, um diese bei einem späteren Angriff mit einer neuen Armee nicht als unschlagbare Veteranen vor sich zu haben. Also schickte er die 5000 Mann seiner Hauptarmee und zuletzt noch 2000 Faustkeilkämpfer aus dem Südosten in den Tod.
    Die komplette Armee der Lenni Lenape war aufgerieben. Wer überlebte, den schleppten die Cherokee in ihr Dorf und marterten ihn zu Tode, darunter auch General Selim I. Erreicht hatten sie nichts: Knapp die Hälfte der Bogenschützen war verwundet, die schwächeren Truppen hatten noch nicht einmal eingreifen müssen. Was blieb waren 7000 Lenni Lenape im äußeren Belagerungsring, die nicht nahe genug am Kampfplatz waren, um einzugreifen. Der Versuch, mit Masse statt Klasse einen Durchbruch zu erzwingen, war gescheitert.

    Nach diesem Verlust war Selim II., der Nachfolger Selims, bereit zu einem weißen Frieden. Doch nun waren es die Cherokee nicht mehr. Nach diesem Sieg forderten sie Wahing Town als Preis für den Frieden - und das war unannehmbar.

    Also ging der Krieg weiter, zunächst mit einen Angriff der Guerilla-Bogenschützen der Keowee auf einen Trupp Steinwerfer auf dem Rückzug, die so auch den Marterpfählen zugeführt werden konnten.

    Das allerdings war ein Fehler, die hocherfahrenen Bogenschützen standen nun mit nur 300 gesunden Kriegern im Flussland, einem Gebiet, wo ihnen ihre Erfahrung nichts nützte, neben 2000 Faustkeilkämpfern. Davon reichte eine Truppe, um die Veteranen auszulöschen. Die Faustkeilkämpfer sahen sich daraufhin mit einem Trupp von 1000 Bogenschützen und 1000 Hunden konfrontiert. Diese löschten beide Trupps sofort aus.

    Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar ließ nur 4000 Bogenschützen, 1000 Steinwerfer und 1000 Fährtensucher in der Siedlung, seine Kampfhunde verließen diese und überquerten die Grenze nach Washing Town und Manhattan.

    Im nächsten Jahr, vor 2869 Jahren griffen die Kampfhunde dann einen Vorposten Faustkeilkämpfer im Wald von Manhattan an. Diese konnten die erste Hundestaffel noch zum Rückzug zwingen, wurden dann aber auch zerrissen. Damit war auch der Rückzug der überlebenden gescheitert.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  4. #19
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Da Wagen ruckelte los. Draußen sah ich London vorbeiziehen. Die altrömische Häuser, dazwischen die einfachen, billig herzustellenden Langhäuser der Germanischen neuen Oberschicht, das dichte Gedränge... Ich hatte es erst gestern kennengelernt, und doch fürchtete ich, dass es dem heimatlichen Gut ähnlicher war als das Land, in das ich nun kam. Beda Venerabilis sprach weiter vom Cherokee-Krieg, der länger her war, als die römische Invasion in Britannien.

    "Eine letzte Schlacht gegen Selims abziehende Truppen gab es im Grenzland von Washing Town.

    Die Faustkeilkämpfer glaubten sich schon auf dem Hügel in Sicherheit, als 1000 Bogenschützen sie niederschossen. Die Knüppelträger, die sie begleiteten, wurden dann von Steinwerfern erledigt.

    Vor 2868 Jahren versuchten die Cherokee noch einmal einen Angriff auf die Faustkeilkämpfer im Quellgebiet des Manhattos-River. Die Faustkeilkämpfer konnten eine Truppe Kampfhunde noch abwehren, wurden dann aber zerrissen.

    Die angeschlagenen Kampfhunde im Wald konnten dann aber von Steinwerfern erledigt werden, während ein Trupp Bogenschützen im Osten auf dem Feuersteinvorkommen zu gut verteidigt war, um sie dort zu erledigen.

    Die Cherokee griffen zugleich bei Washing Town an und nahmen dort einen Trupp Sklaven - die alten Egyptian-Sklaven - gefangen.

    Vor 2867 Jahren gelang es den Lenni Lenape erstmals, nicht nur ihre Feuersteine anzuspitzen, sondern sie mit einem Schaft zu versehen. Wir konnten erstmals von Werkzeugen sprechen - und diese Entwicklung hatte es in sich, denn nun konnten sie auch Wurfpeere und Steinbeile herstellen, was eine Wendung im Krieg bedeuten könnte.


    Zunächst versuchten sie bei Washing Town, ihre verlorenen Sklaven zurückzuerobern. Das kostete erst einmal 1000 Steinwerfer das Leben, die sich aus der Palisade wagen und die Bogenschützen bewerfen mussten, aber sie verletzten auch einige.

    Die überlebenden Bogenschützen wurden dann von Keulenschlägern niedergemacht, und die Sklaven zurückgeholt. Sie hatten aber auch einige Leute verloren und damit an Erfahrung eingebüßt.

    Im Lager der Etowah blieben noch 2000 Bogenschützen, 2000 teils verletzte Kampfhunde, 1000 Steinwerfer und 1000 Fährtensucher - zu viele, um sie mit der kleinen Truppe, die Selim II. im Gebirge sammelte, zu besiegen, zumal auch noch keine neuen Truppen ausgebildet waren. Folglich versuchte er, die Vernichtung der letzten beiden Stoßtrupps zur Grundlage eines neuen Powwow zu machen - aber Nanye-hi verlangte immer noch Washing Town für Frieden.
    Das kam nicht in Frage.

    Vor 2866 Jahren, nach dem Scheitern der Verhandlungen, zogen die Bogenschützen der Etowah dann weiter südlich in die Wälder südlich des Fluss, Richtung Virginia, während 2000 Hunde in die Wälder nördlich des Fluss vordrangen.
    Das wurde eine Todesfalle für die Hunde, denn aus Manhattan kamen 1000 Faustkeilkämpfer, die die erste Hälfte besiegten. Die zweite wurde von Faustkeilkämpfern von nördlich des Fluss besiegt. Beide Truppe - der Waldtrupp wie der Trupp in der Ebene - wurden von einer zweiten Einheit verstärkt. Man hoffte, dass die Bogenschützen, wenn sie nun über den Fluss angriffen sich eine blutige Nase holten.

    Das ging nicht ganz auf, die Etowah griffen zwar über den Fluss an, hatten aber trotz der widrigen Verhältnisse kaum Tote, als sie 1000 Faustkeilkämpfer erschossen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  5. #20
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Es roch nun nach Fisch, Tang und Meerwasser. Wir hatten die Docks erreicht, und der Wagen musste sich nun langsam einen Weg zwischen den Schauerleuten bahnen. Im Gegensatz zu George, der schon einmal gegen Invasoren gekämpft hatte, sah ich zum ersten Mal das Meer und war etwas abgelenkt. Beda Venerabilis sprach aber weiter.

    "Vor 2865 Jahren versuchte Selim II noch einmal mit einem Powwow, einen weißen Frieden zu erreichen. Doch Nanyi-He bestand immer noch auf der Übergabe von Washing Town, und damit war jeder Friede ausgeschlossen.

    Vor 2864 Jahren entdeckten die Lenni Lenape erstmals Methoden, Feuer selber zu entfachen, statt nur auf der Feuer vom letzten Gewitter zu hoffen.

    Das Wissen war auch von taktischem Nutzen, denn mit Fackeln und Brandpfeilen bewaffnete Kämpfer konnten Vorteile beim Angriff auf Siedlungen erhalten. Zusammen mit den neuen Steinwerkzeugen würde dieses Wissen vielleicht die Möglichkeit bieten, die Etowah doch noch zu besiegen.

    Da die Bogenschützen der Etowah südlich des Manhattan-River standen, versuchten nun 2000 Faustkeilkämpfer der Virginia-Lenape, die sie ohne Flussüberquerung erreichen konnten, diese im freien Feld zu besiegen.

    Der Tod von 1000 Faustkeilkämpfern war dabei eingeplant, tatsächlich aber fielen sie alle. Die Etowah wurden aber so geschwächt, dass 1000 Einbäume aus Manhattan sie danach auslöschen konnten. Die Überlebenden kamen diesmal in Manhattan an den Marterpfahl.

    Die Etowah hatten nur noch 2000 Bogenschützen, 1000 Steinwerfer und 1000 Fährtenleser - Selim II. hoffte, mit ausreichend Steinbeilkämpfern mit Häuserkampf-Erfahrung die Siedlung erobern zu können.

    Doch vor 2863 Jahren kam ein Vermittler nach Manhattan. Es war ein Reisender namens Henry Hudson, der damals dem Manhattan-River folgte - einem Fluss, den er bald nach sich benennen würde. Er war einer von uns, ein Engländer, aber er war nicht im Dienste eines englischen Königs dort. Wir Briten glaubten damals nicht an eine neue Welt jenseits des Meeres, also hatte er sich in holländische Dienste begeben.
    Hudson gelang es tatsächlich, einen Frieden auszuhandeln.

    Es folgte eine lange Periode des Friedens, aber auch des Stillstands. Hudson und seine Expedition erforschten das Lenni-Lenape-Gebiet und verfassten einen ersten Bericht, auf den sich einige meiner Erzählungen stützen. Allerdings galt dieser Bericht ausschließlich der Vergangenheit, die ihr schon kennt.

    Erst vor 2305 Jahren ging es dann weiter. In diesem Jahr gab es einen Umbruch in der bisher matriarchalischen Gesellschaft der Cherokee. Nanye-hi CXX. wurde von ihrem Gemahl Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar XXIII. entmachtet. Yu'qub der Patriarch führte erstmals die Männerherrschaft in seinem Reich ein.

    Vor 2275 Jahren wurden erstmals in Gewässern der Muisca barbarische Einbäume gesichtet. Sie gehörten zum Stamm der Hopi, waren aber für die Lenni Lenape keine Bedrohung, da diese ohnehin keine Seefahrt betrieben.
    Damals wurde auch der Tengri-Schamanismus in einem fernen Land gegründet.

    Vor 2245 Jahren schickte der Cherokee-Stamm der Nekwasi die Hälfte seiner Vorräte in die Wüstensiedlung Washing Town, als dort die Vorräte verdorrten. So konnte eine Hungersnot abgewendet werden und ein Band zwischen den Nekwasi und den Lenni Lenape wurde gefestigt.

    Allerdings gab es auch neue Spannungen, denn die Qualla-Cherokee hatten einen Flecken Küstenland besiedelt, den die Virginia-Lenape eigentlich für sich beanspruchten. Die Sklaven legten sogar schon einen Feldweg zur Besiedlung an.

    Vor 2215 Jahren erblühte im Lenni Lenape-Gebiet die Basketmaker-Kultur.

    Damit begannen sie erstmals, Lagerhäuser für Vorräte und die Truppenversorgung zu bauen, die auch lokale Handelsstätten wurden.

    Die Einbaum-piraten hatten sich inzwischen die Küste entlang vorgearbeitet und waren auf ein Riff zwischen Muisca und der Shawmut-Halbinsel aufgelaufen, bedrohten nun also die Fischgründe der südlichen Mass-adschu-s-et. Häuptling Elisabeth Maria von Braganza XXIV. forderte von Selim Gegenmaßnahmen, aber die Einbäume für diese Gegenmaßnahme mussten erst ausgehöhlt werden, da die Flotte der Lenni Lenape auf der neutralen Küste im Cherokee-Gebiet festsaß, das sie nicht durchqueren konnten, ohne den Frieden zu brechen.

    Die Basketmaker-Kultur wurde bald an die Cao Bana übertragen, die ihrerseits den Lenni Lenape beibrachten, Lastentiere zu zähmen und zu nutzen - und gleich Lamas im Wert von 4000 Türkisen mitgaben.

    Dieses Wissen war für die Errichtung der Lagerhäuser ebenfalls essenziell.

    Vor allem aber lernten die Weisen und Alten der Lenni Lenape so, dass es keinen Sinn machte, das neu zu erfinden, was die Cao Bana schon kannten - sondern besser, etwas Neues zu erdenken und dieses Wissen mit den Nachbarn zu teilen. So gingen sie dazu über, neue Kunstformen für ihre Höhlen zu erfinden.

    Vor 2200 Jahren begann das goldene Zeitalter der Chibcha- und Muisca-Hochkultur.

    Vor 2155 Jahren bat der Häuptling der Cao Bana, eine Prinzessin für seinen Sohn zu schicken, um ein Band der Freundschaft zwischen seinem Stamm und einem anderen zu binden."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  6. #21
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Wir stiegen vom Wagen. Beda Venerabilis wies auf den Pier vor uns, wo eine stattliche Bireme lag. "Ihr Schiff. Hier trennen sich unsere Wege." "Warum?" fragte ich. "Ich bin königlicher Historiker und werde hierbleiben. Aber keine Sorge, für einen Nachfolger ist gesorgt. Er erwartet Sie an Bord. Mir bleiben nur, während Ihr Gepäck verladen wird, einige abschließende Worte.

    Beginnen wir vor 2155 Jahren. Die Siedler, die eigentlich die von den Qualla-Cherokee besiedelten Jagdgründe besiedeln wollten, zogen nun ganz ans westliche Ende des Landes. Dort siedelten sie sich im Valley Forge an, von dem sie die Bucht und die benachbarten Inseln beherrschen konnten, auf denen noch immer ein Barbarenhäuptling hauste.

    Obwohl es Virginia-Lenape waren, die sich dort niederließen, wurden sie von den Mass-adschu-s-et assimiliert, die den Westen ansonsten beherrschten.

    An der Südspitze gab es ein Seegefecht. Dort griffen barbarische Einbäume eine Flotte Lenni-Lenape-Einbäume an, wurden aber in die Flucht getrieben - und im folgenden Frühjahr nach einer Verfolgung versenkt.


    Vor 2140 Jahren kam es im Muisca-Reich zu einem Umbruch, und die Columbianische Epoche begann. Christobal Colon XXX. landete dort und unterwarf die Muisca und Chibcha. Er wurde dort zum ersten Vizekönig des neuen Vizekönigreichs Neugranada - das ganz Hispaniola beanspruchte. Er führte das Patriarchat als neue Herrschaftsform ein.

    Das ging nicht ganz friedlich vonstatten, trotz des goldenen Zeitalters, das die Spanier ausgerufen hatten. Nach 30 Jahren kam es in Bogota, der Hauptstadt Neugranadas, zu Unruhen, Plünderungen und Tumulten.

    In dieser Zeit meinte es die Natur gut mit den Bewohnern von Valley Forge, denn dort breiteten sich die Meeresfrüchte weiter aus, was mehr Nahrung bedeutete.

    Vor 2095 Jahren entwickelten die Lenni Lenape erstmal so etwas wie brot- oder nutzlose Kunst. Ihre weisen und alten gingen dazu über, in Höhlen Felsmalereien auf den Wänden anzubringen, meistens Jagdszenen.


    Sie zeigten diese Malereien den Cao Bana und lehrten diese, ebenfalls zu malen. Neben Opfergaben im Wert von 1000 Türkisen brachten die Cao Bana noch ihre Frauen mit, die sie während dieser Zeit versorgen sollten - das Essen der Lenni Lenape lehnten sie ab, weil es zu roh war. Von diesen Frauen, von denen auch einige sich mit dem Gaststamm austauschten, schauten sich die Lenni Lenape die Kunst des Kochens ab.

    Allerdings entdeckten sie keines der Getreidevorkommen, von denen die Cao Bana erzählten.

    Zum Ende dieses Jahres endete in Neugranada das goldene Zeitalter und wich einem Zeitalter der Ausbeutung der Einheimischen durch die Spanier.

    Vor 2005 Jahren sollten erstmals 2 Millionen Lenni Lenape gelebt haben, was aber angesichts von nur 6 Hauptlagern eher unwahrscheinlich ist und vermutlich eher die Zahl wiederspiegelt, wie viele Lenni Lenape überhaupt jemals gelebt hatten.

    Vor 1975 Jahren entdeckten die Kanus an der Ostküste erstmals Spuren einer weiteren Kultur, die sie aber wegen des tiefen Ozeans dazwischen nicht kontaktieren konnten - und die bald wieder vergaßen."

    Beda Venerabilis deutete auf einen weiteren Wagen, der anhielt, und aus dem ein fein gekleideter Aristokrat ausstieg. "Darf ich bekannt machen: Ihr Historiker, Lord McCauley, Verfasser des Buches "Die mächtigsten Zivilisationen Amerikas vor 1960 Jahren." "In dem keine der bisher bekannten Zivilisationen vorkommt", wie McCauley betonte. Er konnte uns auch nicht sagen, wer die anderen waren, nur, dass in diesem Jahr der indianische Schamanismus gegründet worden war.

    Er wusste auch, dass Prinzessin Roxana, sowie 15 Jahre später Prinzessin Melanippe und die Lebensmittelhersteller Dan und Frank Carney in fernen Ländern geboren worden waren, konnte diese aber nicht näher bestimmen. Insofern fragte ich mich, ob er überhaupt etwas genaues wusste, oder alles nur Spekulation war. Beda Venerabilis jedoch verabschiedete sich, und McCauley blieb bei uns.


    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  7. #22
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    "Ich weiß, was Sie denken, Miss", sagte Lord Macauley. "Aber ich kenne die neuere Geschichte Hispaniolas mindestens so gut wie Beda Venerabilis. Und im Gegensatz zu ihm war ich schon einmal drüben. Sie meinen, dass ich zu wenig über die Lenni Lenape erzählt hätte? Nun, gut.

    Türkise waren im Stammesgebiet der Lenni Lenape ja schon länger ein übliches Tauschobjekt. Ab 1930 vor unserer Zeit konnte man sagen, dass sich bei ihnen ein festes System der Naturalwährung etabliert hatte.

    Dabei galt: 1 faustgroßer Türkis gleich 10 Perlen - eine neue Währungseinheit, von der ein Vorkommen bei Washing Town entdeckt worden war - gleich 100 Obsidiansplitter. Außerdem wurde im Ozean im Norden Korallen- und Bernsteinvorkommen entdeckt, die als Wertvoll galten. Eine Koralle war dabei 3 Obsidiansplitter wert, 1 Bernstein - da derzeit unerreichbar - sogar 2 Türkise.

    Die Naturalwährung der Lenni Lenape verbreitete sich durch den Handel auch bei den Cao Bana, die ihrerseits die Lenni Lenape lehrten, Edelsteine und Feuerstein im Bergbau zu gewinnen - und 500 Türkise zusätzlich hergaben.


    Ein paar Generäle aus fernen Ländern überspringe ich einmal, Sie haben ja deutlich gemacht, dass Sie nicht an Ländern interessiert sind, die wir - heute - noch nicht zuordnen können.

    Vor 1900 Jahren gründeten die Virginia-Lennape am Atlantischen Ozean, südlich von Hispaniola, eine weitere Siedlung.

    Damit waren die Siedlungsräume für den expansionistischen Stamm schon fast aufgebraucht, nur im Süden von Virginia und Qualla gab es noch freien Platz.

    Vor 1795 Jahren begann dann auch im Lenni-Lenape-Reich die Kupfersteinzeit, freilich nicht mit der Entdeckung des Kupfers. Aber aus der Vielzahl der Stammesmitglieder, die bislang so ziemlich alles zusammen machten - es herrschte allenfalls eine geschlechtliche Arbeitsteilung - bildeten sich erstmals Spezialisten heraus. Statt dass alle Mitglieder eines Clans gemeinsam fischten, sammelten, Holz hackten, Kochten oder Krieg führten gab es bald Fischer, Bauern, Holzsammler und Handwerker, die es verarbeiteten.

    Zu beginn freilich war diese Arbeitsteilung noch nicht ausgeprägt.

    Aber wieder konnten die Cao Bana von den Lenni Lenape lernen - und brachten sogar neue Berufe in das neue Gesellschaftssystem ein: Den Hirten, der Vieh halten und vermehren sollte, und weiteres Wissen für die Holzarbeiter und Korbflechter, die nun lernten, Schlitten, Skier und Schneeschuhe zu basteln.

    Zwar gab es im Lenni Lenape-Gebiet keine Pferde, aber zumindest der Hund als bester Freund des Menschen kehrte wieder in die Gesellschaft der Lenni Lenape zurück.
    Dazu gaben die Cao Bana noch 1500 Türkise.

    Ich will aber nicht verhehlen, dass die Einführung der neuen Gesellschaftsform - hier wird Elisabeth Maria von Braganza XLIV. erstmals als Häuptling aller Lenni Lenape und treibende Kraft genannt - schmerzhaft war. Während sich die meisten Lenni Lenape hinter Elisabeth Maria stellten, zogen ein paar Jäger und Sammler mit Faustkeilen bewaffnet in die Wälder, um dort ihren alten Lebensstil weiter zu pflegen. Leider schnitten sie dabei die Lenni Lenape von ihren Geflügelquelle ab und töteten Frauen und Kinder im dortigen Lager, das sie ausplünderten.

    In Cao Bana gab es einen ähnlichen Prozess, als der Kazike Hatuey dort die Arbeitsteilung einführte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  8. #23
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    "Ladies and Gentlemen, bitte kommen Sie an Bord, wir wollen die Flut nicht verpassen", bat ein Matrose. Unser Gepäck war verstaut, und wir gingen an Bord der Bireme, wo wir uns im Bug niederließen, wo keine Ruderer saßen. Lord Maccauley blieb stehen und dozierte weiter.

    "Auch wenn Elisabeth Maria von Braganza lieber ihren Stamm zusammengehalten und in Frieden gelebt hätte, so musste sie handeln. Also wurde, als der Winter endete, im Jahr 1794 vor unserer Zeit eine Expedition der neuen Speerwerfer in die Wälder geschickt, um dort den rebellischen Faustkeilkämpfern den Garaus zu machen. Es hieß, die überlebenden Frauen und Jäger aus dem Jägerlager hätten das Privileg gehabt, die wenigen Gefangenen im Marterpfahl zu töten, und sie hätten es mit Freude über mehrere Tage hinweg getan."


    Vor 1705 Jahren wurden zum ersten Mal seit dem Verlust ihrer Inselsöldner bei den Lenni Lenape wieder Kampfhunde gehalten. Man sprach von den erste mobilen Truppen, die diese hatten.

    Vor 1675 Jahren entwickelten die Lenni Lenape erstmals das Segel zur Fortbewegung. Damit war der Bau größerer Erkundungsboote möglich, und es stand in Aussicht, eines Tages auch Küstenschiffe bauen zu können, die Truppen aufnehmen konnten, so dass die Inseln an der Nordküste und im Süden, im Atlantik, erreichbar werden würden. Nebenbei blühte der Fischfang dadurch auf.

    Die Segler der Lenni Lenape segelten bis nach Cao Bana, wo sie ihr Wissen teilten. Hatuey schenkte ihnen dafür 5000 Türkise - und lehrte sie, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer an der Zeugung von Kindern beteiligt waren (ein Wissen, das selbst in England nur beschränkt vorhanden ist. Hier weiß man zwar, dass es dafür Mann und Frau brauche, aber es denken manche doch tatsächlich, dass man nur nach dem Heiraten schwanger wird. Sally, lassen Sie sich das eine Warnung sein).

    Das aber führte zu einer heftigen Unruhe im Ganzen Land. Selim XXV. forderte, dass ein Mann an der Spitze des Stammes stand und alle wichtigen Posten von Männern besetzt würde, die schließlich die Krieger stellte. Elisabeth Maria stellte sich dagegen, und so kam es zu einem 15-Jährigen Bürgerkrieg mit Stillstand im ganzen Land.

    Die "Portugiesische Fraktion", die zu den de Bregenzas hielt, besetzten einige Bauernhöfe am Nordwestlichen Ufer des Hudson River, wie der Manhattan-River nun hieß, und brachten dort wohl auch zahlreiche Männer um.

    Der Bürgerkrieg endete erst, als vor 1660 Jahren wieder Speerwerfer übersetzten und die Faustkeilkämpfer vernichtend schlugen. Und wieder wurden die Marterpfähle aufgestellt. Elisabeth Maria de Bregenza, zahlreiche Roanoke und einige Frauen, die es gewagt hatten, sich zu bewaffnen, wurden dort gefoltert. Damit endete die "portugiesische Ära", ehe sie richtig begonnen hatte.

    Es folgte nun eine Zeit, in der sich nicht viel Tat im Lenni Lenape-Gebiet. Aus anderen Ländern wurde von großen Persönlichkeiten gesprochen, bei den Lenni Lenape jedoch herrschte nur Selim mit patriarchaler Gewalt. Der Drang, sich auszubreiten, war bei seiner Familie besonders stark, aber nach den Niederlagen gegen die Cherokee wollte man eigentlich friedlich bleiben. Allerdings wurde der Platz eng.

    Vor 1630 Jahren begann bei den Cherokee dann ein goldenes Zeitalter.
    Im selben Jahr entdeckten die Lenni Lenape, dass sich auf der Insel im Süden jemand angesiedelt hatte. Es mussten Nachkommen der Einbaum-Piraten sein.

    Vor 1615 Jahren wurde in einem fernen Land der polynesische Mana-Kult gegründet.

    Mit der Gründung einer Siedlung am Südkap Hispaniolas, dort, wo der Atlantik durch die Sankt-Lorenz-Passage in die Michigan-See fließt, ließen sich Mascoutin-Algonkin, ein Bruderstamm der Mass-adschu-s-et, nieder.

    Sie nahmen auch Kontakt mit den wilden Shoshonen auf der Südlichen Insel auf, wurden aber dort allesamt an den Marterpfahl gestellt. Zwischen Lenni Lenape und Shoshonen herrschte nun ein Krieg, aber da es keine geeigneten Transportschiffe gab, konnte keine der Seiten die andere auf ihrem Land angreifen. Und es waren schon einige Truppen erforderlich, denn die Shoshonen hatten 3000 Bogenschützen und 1000 Kampfhunde zu ihrer Verfügung.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  9. #24
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876

    Kapitel 3: der dritte Cherokee-Krieg

    Die Bireme lichtete ihren Anker, die Segel wurden gesetzt und die Ruderer gingen an ihre Plätze. Kommandos erklangen, und das Schiff setzte sich in Bewegung. Bald würde England für immer hinter uns liegen. Ein wenig beklommen war mir schon, mit dieser Nussschale in See zu stechen. ich meine, es ging nicht über den Kanal nach Europa, es ging nach Amerika.
    Lord Maccauley ließ sich davon nicht erschüttern, er war schon einmal drüben gewesen, und das Auslaufen aus dem Hafen machte ihm keine Angst. So dozierte er weiter.

    "Selims Drang zur Expansion war ungebrochen, und da dies friedlich nicht mehr möglich war, beschloss er, einen weiteren Versuch bei seinen Nachbarn zu starten, den Cherokee. Diese bestanden aus 6 Stämmen, also nur 2/3 von denen, die die Lenni Lenape vereint hatten. Die Hauptstadt der Cherokee war nicht bekannt, aber ihre Lage ließ sich einigermaßen einschätzen.

    Neben einer Ausweitung seiner Landfläche und dem Ende der Mittellage mit zwei potentiellen Gegnern an zwei Fronten hoffte Selim wohl auch, dort Wissen erobern zu können. Bekannt waren allerdings nur die Stärken der Qualla (3000 Bogenschützen, 1000 Speerwerfer, sowie 1000 Bogenschützen im Feld, die 2000 Sklaven schützten) und der Etowah (3000 Bogenschützen, 2000 Kampfhunde, 4000 Speerwerfer und eine äußerst günstige Hügellage). Der Angriff sollte daher von Virginia auf Qualla erfolgen. Die Virginia Lenape hatten 11000 Mann versammelt. Das sollten noch mehr werden, da ein Teil zur Verteidigung Virginias zurückbleiben sollte und man mindestens eine doppelte Übermacht haben wollte, auch wenn man nun im Flachland und mit besseren Einheiten angriff.

    Zu Selims großer Enttäuschung brachte die Einführung des Patriarchats ihm nichts. Die 7 freien Militäreinheiten wirkten offenbar an anderer Stelle als normaler Einheitenunterhalt und verpufften so. Man hatte nur durch den Bürgerkrieg 15 Jahre verloren.

    In anderen Ländern wurden wieder große Persönlichkeiten geboren. Bemerkenswert hier war vor allem, dass irgendwo bereits die Kultivierung so weit fortgeschritten war, dass man dort freie Sklaven erhielt.

    Vor 1550 Jahren endete das goldene Zeitalter der Cherokee.

    In diesem Jahr besuchten erstmals Lenni Lenape in größerer Zahl die Inseln nördlich von Mass-adschu-s-et. Zwar konnten sie noch keine Truppen oder Siedler übersetzen, aber Späher konnten dort eine Höhle untersuchen gehen, nachdem Erkundungsboote sie abgesetzt hatten.


    Vor 1531 Jahren war es dann soweit. Selim LIV. erklärte den Qualla den Krieg, da diese in Virginia siedelten, und überschritt mit 9000 Kriegern und 1000 Sklaven, die die Palisaden zerstören sollten, die Grenze. Die anderen Cherokee erklärten daraufhin den Viginia-Lenape, aber auch den Manhattos - da Selim zu denen gehörte - den Krieg, woraufhin die übrigen Stämme der Lenni Lenape Konföderation ebenfalls einschritten.

    Vor 1530 Jahren wurde dann eine wirklich bedeutsame Erfindung gemacht: Die Lenni Lenape führten das Rad ein. Allerdings hatten sie keine Zugtiere, um auch Scheibenradwagen zu bauen - im Gegensatz zu den Cherokee, die das Lama domestiziert hatten.

    Das Hauptmotiv für die Erfindung war aber ohnehin wirtschaftlicher Natur: Herbergen in den großen Lagern sollten die gestiegene Zahl der Reisenden bedienen und damit Geld verdienen.

    Die Etowah überschritten nun ebenfalls bei Washing Town und Manhattan die Grenze. Allerdings brachten sie nur 2000 Mann mit, plus 2000 Mann, die sich auf ihrem Gebiet bei den Rindern aufhielten. Hier kam es zur ersten Schlacht in diesem neuen Krieg.


    Lenni Lenape: lokaler Warchief
    2000 Speerwerfer (1100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Kampfhunde (1000 Tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 2000 Krieger (600 Verletzte), 1000 Steinwerfer
    Total: 5100 Mann (1200 Tote, 1500 Verletzte), 1000 Hunde (1000 Tote)

    Etowah: Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar LIII.
    2000 Kampfhunde (2000 Tote), 200 Hundeführer (200 Tote), 1000 Speerwerfer (1000 Tote), 1000 Fährtensucher (1000 Tote)
    Total: 2200 Mann (2200 Tote), 2000 Hunde (2000 Tote)

    Der Kampf begann zunächst einmal ungünstig. Durch das Flussland waren die Etowah im Vorteil. Als von Washing Town aus 1000 Speerwerfer angriffen, wurden diese von den Speerwerfer der Etowah knapp besiegt. Von Manhattan aus griffen Kampfhunde in den Kampf ein, die aber ebenfalls von den verteidigenden Kampfhunden zerrissen wurden, obwohl die Chancen hier nun gleich waren, mit leichten Vorteil für die Angreifer, die sich hätten zurückziehen können.
    Doch der Vorstoß der Etowah war nun geschwächt, und deren Hunde führerlos. So konnten die Krieger aus Washing Town sie alle erschlagen. Die letzten Speerwerfer wurden gesteinigt. Was blieb waren die Kuhhirten der Etowah in der zweiten Reihe. Deren Hütehunde wurden von Speerwerfern aus den Bergen erledigt, wenn auch sehr knapp und mit einigen toten Speerwerfern aus Seiten der Manhattos. Die Fährtensucher wurden dann von Keulenträgern erschlagen, wobei diese Keulenträger nun ihrerseits alleine vor dem Lager der Etowah standen.

    Zugleich begann die Belagerung der Qualla, wo erstmals systematisch die Verteidigung zerstört wurde. Sklaven mit spezieller Ausbildung untergruben zwischen einem Drittel und einem Viertel der Palisadenpfähle und rissen sie heraus.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  10. #25
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Ein Herr kam zu uns. Er trug den Wappenrock eines hohen Offiziers. "Baron Wakefield? Herzlich willkommen an Bord. Mein Name ist Noah, Master and Commander dieser Bireme. Mit meiner Erfahrung und Gottes Hilfe werden wir die Überfahrt meistern." Er sah zu uns Damen, und meinte: "Auch wenn einige der abergläubischen Seefahrer meinen, es bringt furchtbares Unglück, eine Frau an Bord zu haben. Doch wie sonst sind die Frauen der Siedler hinüber gekommen?" Maccauley stellte er sich nicht vor, den kannte er wohl schon. "Indeed. So weit sind wir allerdings noch nicht", räumte der Historiker ein. "Wir sind gerade beim 3. Cherokee-Krieg." "Der Sündenfall der Lenni Lenape. Bis dahin hatten sie sich nicht verteidigt, doch nun waren sie die Angreifer", sagte Noah traurig. Maccauley nickte, wirkte aber eher neutral.

    "Nun, vor 1530 Jahren gab es noch einen wichtigen Tausch: Die Lenni Lenape brachten das Rad zu den Cao Bana - und bekamen von diesen das Wissen über Töpferei, und 10500 Türkise dazu.

    Damit war nun erstmals so etwas wie eine Vorratshaltung möglich, denn in Tongefäßen verdarben die Überschüsse nicht so schnell wie in Körben. Die Türkise dagegen waren sehr wertvoll, um die Krieger bei Laune zu halten und trotzdem noch Mittel für die Alten und Weisen übrig zu haben, die sich nun der eher altsteinzeitlichen Kunst des Fallenstellens widmeten.

    Bei Qualla schickten die Lenni Lenape ihre Hunde aus, um sicherzustellen, dass die Qualla keine Verstärkung durch den Wald erhielten. Doch der war sauber.

    Zu Kämpfen kam es auf der Michigan-See. 300 Kanus mit 1000 Qualla an Bord griffen die dortigen Einbäume der Virginia-Lenape an, wurden allerdings abgewehrt.

    Über den Sieg konnten sich die Lenape allerdings nicht freuen, denn auch die Keowee griffen aus ihrem Hafen mit 300 Kanus an und besiegten die angeschlagenen Einbäume.

    Die Etowah schickten erstmals Scheibenradwagen ins Gefecht, die allerdings nicht kämpften, sondern die Truppen der Manhattos umgingen und tief ins Manhattos-Gebiet eindrangen.

    Gleichzeitig wurden die Knüppelschläger bei den Rindern von Speerwerfern vernichtet. Eine zweite Gruppe Speerwerfer griff - auf dem Grund der Lenape - die dortigen Steinwerfer an.
    Der Warchief der Manhattos, Perseus von Makedonien, meinte allerdings: "Mögen sie ein paar tapfere alte Krieger in die ewigen Jagdgründe geschickt haben, so werden sie es doch bitter bereuen, denn nun werden ihre jungen Männer sterben. Und dagegen hilft es, unsere alten Waffen ruhmreich zu bestatten."

    Im Norden an der Küste griffen dagegen die Barbaren, die auf den Inseln wohnten, die Einbäume an, die eigentlich einen Überfall von Cherokee-Kriegskanus verhindern sollten.

    Sie versenkten nicht nur alle Einbäume, sondern plünderten auch die Perlenfischer aus. Das führte dazu, dass sehr viele Frauen, die ohnehin schon um ihre gefallenen Männer weinten - vor allem in Manhattan machte sich diese Kriegsmüdigkeit bemerkbar - auch noch über den Mangel an Schmuck weinten, was eine Wiederverheiratung erschwerte, da an.. hrm-hm... gebrauchten Frauen bald ein Überschuss bestehen würde und sich diese mit Schmuck aufhübschen mussten, wenn sie nicht gegen die jüngeren Frauen den Kürzeren ziehen wollten. Es ging nicht um Eitelkeit, es ging denen wirklich darum, sich für das Alter abzusichern.

    Nun, kommen wir zum Jahr 1529 vor unserer Zeit, nach der Winteroffensive der Cherokee.
    Damals stellten die Manhattos erstmals ein Fruchtbarkeitssymbol her, das erste bedeutende Kunstobjekt dieses Stammes. Es hatte kulturelle Bedeutung für die ganze Insel und tröstete einige über den Tod von 4100 Männern in diesem Winter hinweg - und regte sie an, neue Kinder zu bekommen.

    Die zweite kulturelle Leistung der Lenni Lenape in dieser Zeit war der erste Bau von Mosaiken nach Art der Cao Bana. Diese Mosaiken - die vom Wert her auf 2500 Türkise pro Siedlung geschätzt wurden, tatsächlich aber aus billigeren Obsidian- und Tonbausteinchen bestanden - beeindruckten Barbaren wie die Shoshonen, Hopi und Cherokee, aber auch die spanischen Nachbarn in Neugranada.

    Allerdings wurden in einem weiter entfernten Land viel bedeutsamere Bauwerke errichtet. So wurden die Pyramiden bei einer anderen Hochkultur erbaut.

    Perseus startete eine Gegenoffensive gegen die eindringenden Etowah. Obwohl sie eigentlich stärker waren, wurden die Lama-gezogenen Scheibenradwagen im Flussland von Speerwerfern der Manhattos knapp besiegt - die Speerwerfer verloren 150 Mann und hatten 850 Verletzte.

    Doch der Sieg zählte, und Perseus wurde nun offiziell zum Kriegshäuptling der Manhattos ernannt. Allerdings erlitt er bei der Fortsetzung des Kampfes Verluste, als Kampfhunde die eingedrungenen Speerwerfer vernichten sollten und dabei 1000 Hunde und 100 Hundeführer starben. Die Speerwerfer waren dann aber so schwach, dass sie von Keulenschlägern vernichtet werden konnten. In ihren Bergsiedlungen mochten die Etowah unschlagbar sein, aber auf freiem Feld verloren sie bei Schlagabtauschen regelmäßig ihre eigentlich überlegenen Truppen.

    Selim unterdessen ließ seine Sklaven weitere Pflöcke bei den Qualla herausreißen. Er würde allerdings noch 2 Jahre brauchen, um alle Palisadenteile zu entfernen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  11. #26
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Noah kehrte ans Ruder zurück, um sein Schiff zu kommandieren. Langsam glitt die Bireme aus dem Hafen, und er schaukelte schon sehr heftig. Ich hoffte, dass ich nicht seekrankt wurde. George hoffte es auch. Sally konnte es nicht mehr hoffen, sie übergab sich als erste. Maccauley dagegen saß seelenruhig auf seiner Bank und erzählte weiter.

    "Perseus von Makedonien wurde nach seinem Sieg nach Roanoke gebracht, wo er von Selim persönlich zum erblichen obersten Kriegsherrn der Manhattos - also Selims vorheriger Posten - gemacht wurde, und zu dessen Stellvertreter, wenn er in der Schlacht fiel, als Häuptling aller Lenni Lenape.


    Allerdings waren die Etowah noch lange nicht besiegt, sondern schlugen genau während dieser Feier - in Abwesenheit des Chiefs - wieder zu.

    Ihre Speerwerfer massakrierten die siegreichen Krieger, und eine neue Truppe trat auf den Plan, mit der die Lenni Lenape bisher noch nie gekämpft hatten: Steinschleuderer, die besonders für Speerwerfer und andere Wurfwaffenkämpfer eine Gefahr darstellten.

    Im Jahr vor 1528 Jahren hatten die Sklaven bei Qualla fast die gesamte Palisade zerstört. Dennoch griff Selim noch nicht an, er wollte als letzten Vorteil, solange kein Nachschub zum Feind kam, auch den letzten Rest der Palisade einreißen.


    Gegen die eingefallenen Etowah konnte Perseus dagegen keine Gegenangriffe starten, er hatte nicht genug eigene Speerwerfer, die die Kämpfer der Etowah sinnvoll angreifen konnten, und die Schleuderer waren noch stärker als jede Truppe - abgesehen von Scheibenradwagen - die je auf dem Feld den Lenni Lenape gegenübergestanden hatte.

    Vor 1527 Jahren forderten die Dorfbewohner am Atlantik, dass man statt dauernd nur Truppen lieber einen Fischerhafen bauen sollte. Das wurde von Selim als nächstes Projekt erlaubt, auch wenn so ein Hafen - und die Boote natürlich - lange dauerte. In der Zeit fielen bestimmt 3000 Rekruten aus, die nicht bewaffnet werden konnten.

    Die Schleuderer und Speerwerfer der Etowah drangen immer weiter vor und konnten im schwierigen Gelände von den schwachen Truppen kam erfolgreich angegriffen werden. Washing Town war in erster Gefahr!

    Zumindest bot sich Perseus die Chance, eine Truppe Scheibenradwagen abzufangen. Zunächst griffen Speerwerfer an, die dabei umkamen - eine Niederlage, die in Kauf genommen worden war. Doch auch die Kampfhunde, die dann die Überlebenden reißen sollten, wurden vernichtet. Die übrigen Scheibenradwagen konnten dann aber von Faustkeilkämpfern zerschlagen werden. Doch so blieben keine Reserven, um die anderen Truppen der Etowah anzugreifen.

    Statt dessen kam es zur ersten Schlacht von Qualla.


    Virginia-Lenape: Selim
    1000 Sklaven, 5000 Steinbeilkämpfer (5000 Tote), 2000 Speerwerfern (2000 Tote), 2000 Kampfhunde (1000 Tote, 500 Verletzte), 200 Hundeführer (100 Tote, 50 Verletzte), 1000 Krieger (1000 Tote), 2000 Steinwerfer (1000 Tote, 500 Verletzte), 2000 Faustkeilkämpfer (1000 Tote, 200 Verletzte)
    Total: 13200 Mann (11100 Tote, 750 Verletzte), 2000 Hunde (1000 Tote, 500 Verletzte)

    Qualla-Cherokee: Heinrich der Löwe
    4000 Bogenschützen (2200 Tote, 1570 Verletzte), 1000 Speerwerfer (1000 Tote)
    Total: 5000 Mann (3200 Tote, 1570 Verletzte)

    Man kann sagen: Nach den Niederlagen bei den Etowah, wo sich die Manhattos regelmäßig beim Versuch, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, völlig sinnlos geopfert hatten, war Selims Angriff auf die Siedlung der Qualla vergleichsweise gut geplant. Er hatte seine saubere Übermacht, die Truppen waren nicht mehr schwächliche Steinzeitkrieger, sondern den Verteidigern fast ebenbürtig - bis auf die Tatsache, dass Bogenschützen in Siedlungen Vorteile hatten, sie etwas eingegraben waren und natürlich sie einen Schuss vor den anderen hatten.
    Die Sklaven entfernten die letzten Pfähle, und so griffen zunächst die stärksten Truppen an, die Steinbeilkämpfer. Auch diese hatten damals noch keine Ausbildung genossen und damit keinen Stadtangriffsbonus. Alle 5000 wurden im Pfeilhagel getötet, aber im Gegensatz zu den Angreifern bei Etowah hatten sie schon 3 der 4 Bogenschützentrupps erreichen und dort viele Männer verletzen und 100 sogar schon töten können. Das war eine gute Vorarbeit für die, die noch kamen. Leider waren keine Steinbeilkämpfer mehr übrig. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Anführer der Qualle, Heinrich der Löwe, zum Warchief gefördert und hatte einen ähnlichen Stellvertreterrang wie Selim erreicht.
    Doch nach den Steinbeilkämpfern hatte Selim noch weitere, ähnlich starke Truppen. 2000 Speerwerfer griffen an, und es war schon ein Unglück, dass keine dieser Truppen mit einem glücklichen Angriff eine feindliche Truppe auslöschte. Zumindest waren nun aber alle Einheiten angeschlagen und zwischen 1/3 (2x) bis 1/2 (1x) und einmal sogar 9 von 10 Mann Kampfunfähig.
    Selim ließ nicht nach, sondern ließ die Hunde los. Die erste Truppe wurde noch mit relativ wenig Erfolg von den Bogenschützen abgeschossen, die zweite aber zerriss eine Truppe Bogenschützen. Es blieben noch 4 angeschlagene Truppen - und 5, aber leider steinzeitliche, Truppen der Lenni Lenape. Wenn nur eine von diesen Truppen versagte, würden die anderen immer noch gewissen.
    Die ersten Krieger, die angriffen, waren sogar im Stadtangriff ausgebildet, aber auch sie wurden von den Bogenschützen niedergeschossen. Von den Steinwerfern wurde die Hälfte getötet, die andere Hälfte steinigte einen Trupp Bogenschützen. Beim nächsten Angriff fielen 1000 Faustkeilkämpfer, aber auch 100 Bogenschützen, die letzten Faustkeilkämpfer erschlugen alle Speerwerfer der Qualla.
    Am Ende waren es 230 Bogenschützen, die in der Stadt noch kämpfen konnten - 1800 insgesamt hatten überlebt. Doch die Virginia Lenape brachen den Kampf müde ab.

    Perseus sah die Schwäche in der Ausbildung. Bislang wurden nur in Manhattan die Truppen von Selim ausgebildet. Er ließ sich darum bei den Virginia Lenape nieder und bildete dort aus, wo die zweitmeisten Truppen herkamen, damit die neuen Steinbeilkämpfer auch im Stadtangriff erfahren waren.

    Doch die Qualla hatten auch gelernt. Ihre verbliebenen Bogenschützen wurden verarztet und legten, sich als Garnison die Besonderheiten einer Siedlung zur Verteidigung zu Nutzen zu machen. Dazu kam, dass sie auch noch 1000 Schleuderer aufstellten. Damit war es wieder 3 gegen 4 Truppen - Selim verhielt im Winder ebenfalls Verstärkung. Und Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar war nicht bereit, über einen Frieden zu reden."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  12. #27
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Auch mir wurde langsam, aber wenn ich die Augen schloss und Maccauley zuhörte, ging es besser. Es war nicht das Schaukeln, was schlimm war, sondern es war das Sehen, das nicht so Recht mit der Bewegung, die ich fühlte zusammenpassten. So konzentrierte ich mich auf die Geschichte.

    "Vor 1526 Jahren sah sich also Selim einer gewachsenen Zahl an Qualla gegenüber, hatte aber immer noch eine Übermacht, und wollte daher den Versuch wagen. Seine Kampfhunde wurden als erste vorgeschickt, um die Schleuderer zu schwächen.

    Die Hunde, nach dem Sieg gut trainiert, töteten entgegen aller Erwartung sogar alle Schleuderer und damit die stärkste Truppe. Zwar waren die Bogenschützen mit ihrer Verteidigungserfahrung fast noch gefährlicher, aber nur, wenn sie alle wieder gesund wären. Während sich die Hunde - nur 900 überlebten, und viele davon so schwer verletzt, dass auch sie nur noch für den Kochtopf taugten. Aber immerhin lebten 90 der Hundeführer noch, wenn auch schwer verletzt.
    Leider gelang es danach den Speerwerfern nicht, die Bogenschützen auszuschalten, auch wenn sie 300 einer knapp 700 Mann starken Truppe verwundeten. Auch die 800 Faustkeilkämpfer - inzwischen mit Erfahrung im Angriff auf Siedlungen - und 1000 Steinwerfer, die auch schon zweifache Veteranen waren, wurden von den Bogenschützen abgeschossen, brachten dabei die zweite Trupp von 700 Mann auf 250 Mann herunter.
    Doch es änderte nichts. Mit 90 Hundeführern, 100 tauglichen Kampfhunden und 1000 Sklaven musste Selim abziehen, damit seine Truppe nicht noch im Nachgang getötet wurde. Selbst das war nicht sicher, denn sie kamen zwar über die Grenze, nicht aber so weit, dass Verfolger sie nicht noch hätten besiegen können. Doch die angeschlagenen Qualla verzichteten auf die Verfolgung. So endete diese blutige Schlacht deutlich knapper als noch jede Schlacht gegen die Etowah bisher.

    Zwischen Mass-adschu-s-et und Washing Town konnten die Einbäume der Mass-adschu-s-et die Boote der Barbaren besiegen und damit auch eine Blockade des Seehandels an der Nordküste brechen.


    Doch gegenüber den eindringenden Etowah waren die Manhattos nun relativ machtlos. Diese streiften ungehindert in den Ländereien umher und besiegten mit ihren Schleuderern sogar über den Fluss hinweg 1000 Einbäume auf dem Hudson River.


    Vor 1525 Jahren war die Lage der Manhattos also eher desolat. Um sich aber im Krieg weiter zu halten, erfanden sie zahlreiche neue Fallen - die sich im Krieg zwar nicht bewährten, wohl aber auf der Jagd.

    Dieses Wissen teilten sie mit den Jägern der Cao Bana und lernten von diesen, mit Bögen zu schießen - ein Wissen, das eigentlich von den Cherokee hätte erobert werden sollen. Damit konnten sie nun selbst Feuerstein-Bogenschützen ausbilden.

    Im ganzen Jahr gab es keine Kämpfe, aber die Etowah streiften frei im Lande der Lenni Lenape umher. Diese sicherten gut zu verteidigende Punkte in der Hoffnung, dort angegriffen zu werden, aber das blieb aus.

    Vor 1524 Jahren hatten sich dann ungedeckte Scheibenradwagen in die Wälder am oberen Hudson River verirrt. Das schwierige Gelände behinderte sie mehr, als dass es sie schützte, und die anderen Fußtruppen waren weit weg. Also beschloss Perseus, sie zu überfallen.

    Der Überfall war kein Erfolg. Die erfahrenen Speerwerfer starben beim Angriff - das war absehbar gewesen - und schwächten die Wagen nicht einmal genug. Zumindest konnten diese noch 1000 trainierte Faustkeilkämpfer abwehren. Erst ein Ausfall von Steinwerfern aus Manhattan konnte die Einheit aufreiben. Da die Scheibenradwagen aber alle Feldwege verwüstet hatten, konnten diese sich nicht zu den Faustkeilkämpfern retten und wurden nun ebenfalls von neuen Scheibenradwagen überrollt. Die Zahl der Altsteinzeitlichen Kämpfer wurde so immer geringer, aber die neuen, teureren Truppen kamen nicht im selben Maße nach.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  13. #28
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Als ich die Augen das nächste Mal öffnete, war die Küste Englands schon weit zurückgeblieben. Das Schiff schaukelte immer noch, aber ohne einen festen Punkt zu sehen fand ich es erträglicher. "Das war bisher nur ein laues Lüftchen", warnte uns Noah. "Wartet nur, bis wir auf die offene See kommen. Biremen sind nicht dafür gebaut, aber wir stehen unter dem Schutz des Herrn." Das hoffte ich. Auch Lord Maccauley erzählte ungerührt weiter.

    "Die Qualla zeigten, dass sie die Einmischung der Lenni Lenape nicht nur zu Lande, sondern auch zu Wasser unterbinden wollten, und versenkten mit ihren Kanus noch einmal 1000 Einbäume vor ihrem Hafen - die Blockade dort wurde also abgebrochen.


    Auch die Schleuderer, die tief bis auf die Westseite des Hudson River, bis Mass-adschu-s-et vorgedrungen waren, konnten dort 1000 Steinbeilkämpfer besiegen, die ihnen den Rückweg abschneiden sollten.

    Allerdings bereuten sie es bald, denn sie waren so angeschlagen, dass die Steinbeilkämpfer der Mass-adschu-s-et sie nun trotz Wald besiegen konnten, auch wenn 500 Mann verwundet wurden.

    Vor 1523 Jahren gab es in Neugranada, bei Guamo, ein schweres Feuer, das ein ganzes Waldstück verwüstete.

    Nach dem Sieg über die Schleuderer waren nur noch zwei Truppen - einmal die Scheibenradwagen, die die Steinwerfer der Lenni Lenape im Wald besiegt hatten und dabei zu 2/3 aufgerieben wurden, und eine Truppe Bogenschützen, die sie bewachten, und als zweites 3000 Mann nahe Washing Town, aber nicht in Angriffsreichweite - im Land.
    Die Bogenschützen waren zu schwer anzugreifen und in Washing Town mangelte es an ausreichend gut bewaffneten Truppen für einen Gegenschlag.

    Als aber die Bogenschützen und Scheibenradwagen Richtung Etowah abzogen, machten sie einen Fehler: Die angeschlagenen Wagen fuhren nicht direkt in die Siedlung, wo sie repariert werden könnten, sondern blieben bei den Bogenschützen.
    Ehe das Jahr 1522 vor unserer Zeit begann, und sie weiterziehen konnten, fielen ihnen die Manhattos in die Flanke. Die Bogenschützen konnten gut auf sich selbst aufpassen und töteten 1000 Kampfhunde und 100 Hundeführer.

    Aber nun waren sie angeschlagen, und die Wagen konnten die Schützen nicht verteidigen. 1000 Steinbeilkämpfer zerschlugen den Trupp, auch wenn 800 von ihnen verwundet wurden. Die Bogenschützen wurden von Faustkeilkämpfern erschlagen, die nun allerdings schutzlos vor Etowah standen. Sie wurden nach den gescheiterten Friedensgesprächen von Schleuderern erledigt.

    Bei Virginia war ein Trupp Qualle mit Kampfhunden eingedrungen. Ein erster Angriff der Virginia Lenape mit eigenen Hunden endete in einer heillosen Flucht der Hundeführer und ihrer Hunde, von denen einige gestorben waren. Doch Perseus ließ dort nachstoßen, und Faustkeilkämpfer erschlugen die Hunde.

    Auch die Faustkeilkämpfe hier wurden nach dem Scheitern der Friedensgespräche von Bogenschützen erschossen.

    Die Gelegenheit war aus Selims Sicht günstig, um ein Powwow zu halten, um die Cherokee nach der Vernichtung aller Invasionstruppen (auf beiden Seiten) zum Frieden zu überreden. Doch Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar forderte Washing Town als Preis für einen Frieden, und das kam nicht in Frage. So hielt der Krieg an.

    Vor 1521 Jahren entdeckten die Virginia Lenape die Vorteile, Fleisch mit Salz haltbar zu machen.

    Dabei entdeckten sie, dass sich in einer Bucht vor ihrer Haustür regelmäßig Salz ablagerte, das zumindest lokal genutzt wurde. Dazu kam die Möglichkeit, im ganzen Land Metzgereien zu erreichten.

    Vizekönig Christobal Colon XXV. von Neugranada wurde wegen bestimmter Vergehen von seinem König abgesetzt und von Francisco de Bobadilla, der neuer Gouverneur wurde, in Ketten nach Spanien zurückgebracht. Francisco de Bobadilla führte in der Kolonie ebenfalls erstmals die gesellschaftliche Arbeitsteilung ein.

    Die Taino von Cao Bana litten unter einem Versorgungsengpass, und so versprach Hatuey XI. jedem, der eine Handelsmission in seine Hauptstadt schickte, eine reiche Belohnung.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  14. #29
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Es gab Mittagessen - einfachen Zwieback mit Wasser, auch für uns Gäste war kein besserer Proviant an Bord. Sally war es egal. "Ich esse nichts, ich kann sowieso nichts bei mir behalten." "Das sollten Sie aber, schließlich haben wir noch fast drei Monate vor uns. So lange können Sie nicht hungern." Sally stöhnte auf. "Macht die Augen zu, wie ich, dann geht es besser", meinte ich. Zum Essen musste ich sie aber doch öffnen. "Mit der Zeit wird es besser", versprach der Matrose, der den Zwieback austeilte. "Man gewöhnt sich daran." Lord Maccauley war wohl ein gutes Beispiel dafür, er erwählte unbeeindruckt weiter.

    "Den Versorgungsengpass Cao Banas konnten die Lenni Lenape nicht abwenden, aber sie konnten ihnen zumindest beibringen, wie man für schlechte Zeiten Fleisch einpökelt - und lernten dafür von den Taino, Seile zu drehen. Dazu kamen zumindest noch 1500 Türkise.

    Die Seilerei erlaubte es nun auch, mit den Cherokee gleichzuziehen und ebenfalls Schleuderer auszubilden. Doch die Frage war vielmehr, ob es gelang, dies rechtzeitig zu tun.

    Vor 1520 Jahren wurden zumindest die ersten Bogenschützen der Lenni Lenape ausgebildet, was Angriffe auf ihre Städte verhindern sollte. An den einzelnen Kriegsfronten tat sch wenig, die Lenni Lenape mussten neue Krieger ausbilden, zum zuzuschlagen, und die Cherokee griffen nirgendwo an.

    Vor 1519 Jahren wurde der Chief von der Siedlung am Atlantik von Selim an den Marterpfahl gestellt, da er den Vorschlag gemacht hatte, das eigenen Einflussgebiet zu vergrößern und Siedler auszusenden. "Wenn das noch möglich wäre, hätten wir diesen Krieg nicht begonnen!" verkündete Selim und war das erste Steinbeil.

    Er blieb allerdings nicht bis zum Ende, denn die Manhattos planten noch einmal eine Gegenoffensive.

    Sie rückten mit Speerwerfern aus und befreiten eine Siedlung nördlich von Manhattan von den Kampfhunden der Etowah.
    Damit brach eine größere Schlacht aus, denn die Etowah schickten ihre Scheibenradwagen zur Vergeltung. Die löschten 1000 Speerwerfer und 1000 Faustkeilkämpfer aus, die die angeschlagenen Speerwerfer schützen sollten. Diese selbst wurden von den Speerwerfern, die bei Washing Town schon ewig herumlungerten, getötet.
    Außerdem griffen die Etowah den Grenzposten in den Hügeln an, der die Hälfte seiner Leute zum Schutz ausgeschickt und verloren hatten. Scheibenradwagen töteten auch dort die Faustkeilkämpfer. Dagegen konnten die Steinbeilkämpfer eine Truppe Schleuderer abwehren, ehe sie von den Scheibenradwagen überrannt wurden.
    Mit den Kämpfern dort fiel auch Selim LIV., der letzte in einer Reihe großer Kriegshäuptlinge, und stürzte die Manhattos und die Lenni Lenape insgesamt in eine Krise.

    Vor 1518 Jahren entwickelte sich innerhalb der Stämme mehr und mehr ein System, bei dem die Zugehörigkeit zu einer gewissen Großfamilie, dem Clan, eine Rolle spielte.

    Dies erlaubte eine Reorganisation der Kriegerschaft, die mit sich brachte, dass nur bestimmte Familien Krieger stellten, diese aber dafür von Kindesbeinen auf diese Rolle vorbereitet wurden. Perseus war ein Anhänger dieser neuen Idee.


    Das neue Clansystem wurde von den Lenni Lenape wieder nach Cao Bana verbreitet, von wo man sich mit 6000 Türkisen revanchierte - und die Erzählungen der Mystik der Cao Bana teilte. Die Alten und Weisen forderten daraufhin, Sternwarten zu errichten, die halfen, die Natur besser zu verstehen.

    Bevor Perseus sich zum neuen Häuptling aller Lenni Lenape machen lassen konnte, musste er sich noch einmal im Kampf beweisen und einen Gegenschlag gegen die Etowah durchführen.

    Er begann damit, dass Speerwerfer die Hunde töteten, die die Siedlung im Norden von Manhattan zurückerobert hatten. Eigene Hunde töteten die Speerwerfer dort.
    Ein weiterer Hundeangriff auf die Scheibenradwagen im Flussland östlich des Schlachtfelds scheiterte jedoch, die Hunde wurden getötet, aber 2/3 der Zugtiere wurden ebenfalls verwundet und die Einheit so ernsthaft geschwächt. Sie wurde aber in Ruhe gelassen, statt dessen töteten weitere Kampfhunde einen Truppe Scheibenradwagen in den waldigen Bergen im Quellgebiet des Hudson River.

    Perseus von Makedonien wurde erwartungsgemäß neuer Kriegshäuptling aller Lenni Lenape. Er führte große Reformen durch und führte den Kriegeradel ein. Doch dies rief Widerstände auf den Plan. 1000 alte Stammeskrieger mit Bögen verließen Manhattan, um für das Recht einzutreten, dass jeder junge Mann Krieger werden konnte, statt sich auf einzelne Familien zu konzentrieren. Für dieses Recht waren sie bereit zu kämpfen - gegen die eigenen Leute, die eigentlich gerade die Invasion der Etowah abwehren mussten.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  15. #30
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.876
    Das Mittagessen war beendet, doch nur wenige Minuten später hing Sally wieder an der Reling. Auch mir war mulmig, und George lenkte sich ebenfalls ab. Nur Maccauley war unbeeindruckt.

    "Wir waren vor 1519 Jahren angekommen. Damals streunten noch ein paar Scheidenradwagen auf dem Gebiet der Lenni Lenape herum. Sie stießen nach Süden vor, wo sie auf den Orange Hills einen Trupp Faustkeilkämpfer der Virginia Lenape angriffen. Die hatten sich im schwierigen Terrain in den Hinterhalt gelegt, um die Etowah abzuwehren, wurden aber dennoch aufgerieben.

    Allerdings waren sie geschwächt, und nach den Kämpfen gegen die Rebellen und dem Sieg bei Washing Town wurden sie von Kampfhunden gehetzt und getötet.

    Vor 1518 Jahren ließ Perseus die rebellischen Bogenschützen von seinen Schleuderern vernichten bzw. Gefangene an den Marterpfahl führen.

    Die Strafe man manchen Gemütern heute hart erscheinen, aber die Rebellen hatten zuvor die Hütten in diesem Gebiet niedergebrannt und Familien ermordet.

    Damals landeten die ersten Entdecker der Wikinger in einem fernen Land in Amerika und verbreiteten dort die nordische Mythologie.

    Bei Washing Town waren wieder Scheibenradwagen eingedrungen. Die dortigen Speerwerfer scheiterten - erwartbar - beim Versuch, sie zu vernichten.

    Allerdings blieb die erhoffte Schwächung ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, die Wagen konnten noch eine zweite Truppe Speerwerfer abwehren. Danach waren aber nur noch 200 von ihnen kampfbereit, und die konnten von Faustkeilkämpfern aufgerieben werden.

    Mit der Vernichtung der Scheibenradwagen am Hudson waren dann wieder alle Invasionsstreitkräfte vernichtet, und Perseus suchte erneut in einem Powwow einen weißen Frieden. Doch Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar verlangte Washing Town, und damit war kein dauerhafter Friede möglich.
    Der Kriegsbeil blieb also ausgegraben, aber beide Seiten brauchten eine lange Zeit, um sich von den schweren Kämpfen und dem Tod ihrer vieler Krieger zu erholen. Es folgte ein Waffenstillstand, der zwar immer noch ein erklärter Krieg war, bei dem aber keine Armeen der einen Seite das Land der anderen betraten, allenfalls Jäger oder Räuber, die schnell massakriert wurden, aber den Konflikt am Leben hielten.

    Vor 1370 Jahren fanden die Späher auf der größeren der beiden Inseln nördlich von Valley Forge in den Höhlen einen Spähtrupp Hudsons, der sich nach einem Schiffbruch dort niedergelassen hatte und sich nun ihnen anschloss.

    Vor 1360 Jahren erlitten die Cherokee einen herben Rückschlag bei ihrer Forschung, als sich ihre sicheren Erkenntnisse als Irrglaube herausstellten.

    Vor 1350 Jahren sah sich Ya'qub ibn al-Layth al-Saffar LXII. wieder in der Lage, die Manhattos anzugreifen - und diesmal überschritt er mit 4200 Mann, 2000 Wagen und 2000 Hunden beim Steinbruch die Grenze. Die Manhattos hatten ihre Grenzposten nicht wieder aufgestellt.

    Dazu drangen einzelne Scheibenradwagen bis ins Hinterland vor, wo sie einen Truppe Sklaven gefangennahmen.

    Allerdings wurden sie bald von Kampfhunden angefallen, die die Lamas rissen und die Fahrer von Wagen zehrten. So konnten die Sklaven zurückerobert und die Räuber besiegt werden.

    Vor 1349 Jahren schrieb mein Kollege Tacitus - ein Kollege im Geiste, denn er ist schon lange tot - sein Werk über die reichten Zivilisationen. Darin wurde als einziges Volk auf Hispaniola die Taino von Cao Bana erwähnt - als hoffnungsloser Fall.

    Die Invasionsarmee folgte dem Hudson River, und eine Nachhut von 2000 Mann folgte ihnen. Diesmal war es den Cherokee mit ihrer Invasion ernst.

    Vor 1348 Jahren näherter sich die Spanier von Neugranada den Taino an, als die Bewohner von Caracas Nahrungsmittel an die hungernden in Cao Bana lieferten.

    Während die Invasionsarmee immer weiter auf Virginia und Manhattan zumarschierte, drangen im Norden wieder Scheibenradwagen ein, und konnten ohne Widerstand weit im Hinterland Sklaven einfangen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

Seite 2 von 86 ErsteErste 1234561252 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •