Sommer 1721 n. Chr.
Konsul Ixtlilxóchitl III. von den Azteken wurde abgewählt. Sein Bruder Cacamatzin wurde neuer Herrscher, der mit der freien Marktwirtschaft und der Gewerbefreiheit die wirtschaftliche Entwicklung der Azteken vorantrieb.
Inzwischen erklärte auch Grönland den Krieg gegen Neufrankreich, Neuspanien, Maya, Arawak und Irokesen.
Letizia Römmel, meine Schwägerin, berichtete, dass die Maya einen neuen Admiral, Tadaichi Hara, abgestellt hätten, um unsere Karibikflotte zu bekämpfen. Takeo Tagaki XII. führte die Flotte gegen Kuba, und Toyotomi Hideyoshi IX. brach mit seinen Truppen aus Cali auf, um uns Schwierigkeiten zu bereiten. "Irgendwie kämpfen für die Maya nur Japaner", stellte ich fest. "Nein, mit Maxwell II D. Taylor, der die Verstärkung für Toyotomi kommandieren soll, ist auch ein englischer Renegat dabei." "Oder einer, den die 13 Kolonien entsandt haben."
Hideyoshi bedrohte mit 33000 Mann und 4600 Geschützen Havanna. Allerdings ließ Naram-Sin XII - der angesichts der Bedrohung im Osten rasch einberufen worden war - eine Truppe in den Wald schicken, damit die Maya diesen nicht kampflos einnehmen konnten und dabei selbst heftige Verluste und eine Teilung ihrer Armee hinnehmen mussten.
Bei den Kariben versuchte Rodrigo Borgia, sich mit Intrigen an die Macht zu bringen."
Arapoosh VI. von den Absarokee wurde durch Rotten Belly gestürzt. Er machte aus dem Crow-Gebiet ein absolutistisches Herzogtum, führte die Betriebliche Arbeitsteilung ein, eine freie Marktwirtschaft mit privilegierten Handelskompanien im Außenhandel, eine stehende Armee und Fleiß als oberstes Ziel. Dazu kam auch bei ihm die Gewerbefreiheit.
Borgia war es auch, der uns 1000000 Escudos anbot, für die die Kariben nun das grönländische Reinheitsgebot lernen konnten.
Die Inuit zahlten nur 400000 Escudos, um bei Coco Chanel - deren Tochter ihre Lehre nun abgeschlossen hatte und die damit wieder einen Lehrling nehmen konnte - das Schneiderhandwerk zu erlernen.
Obwohl sie gar nichts anzubieten hatten und auch selbst keine Forderung stellte, ließ ich Grönland Ferngläser und Baupläne dazu schicken - zum die Entwicklung der Feinmechanik durch mehr Vorkenntnisse und reichere Handelswege zu unterstützen.
Army:
1. Bolivien-Armee: Magnus Barefoot XLIX.
1. Kuba-Armee: Naram-Sin XII.
Verteidigung kolumbianische Tundra: Johann T’Serclaes von Tilly III
3. Venezuela-Armee: Erhard Ernst von Roeder IV.
Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel XLX. / Herzog Erwin II. von Neuengland
Verteidigung Ostküste: John Talbot, 12. Earl of Shrewsbury
Verteidigung Nordküste: Kubrat VI.
Adjutant des Oberkommandos im Osten: Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel II
Navy:
Florida-Flotte: Fjodor Uschakow III.
neue Kuba-Flotte: Ito Sukeyuki XXX.
Michigan-See-Flotte (Keowee): Paul Behnke XIX.
Karibik-Flotte: Brendan, der Reisende XIII.
Atlantik-Flotte (Chicago): Dewa Shigetō III.
Admiral der Freibeuter: Jacob van Heemskerk
Giovanni da Verrazzano: Entdecker ohne Kommando
Die Vergabe der Forschungsmittel an Kallinikos von Heliopolis sah ich als durchaus berechtigt an, denn es zeigte sich gerade in diesem Jahr mit 3 Seeschlachten, dass unsere Flotte essentiell zur Verteidigung unseres Landes war.
Die erste Schlacht war die Seeschlacht in der Karibik, wo Brendan XIII. der Reisende seinen Ur-Urgroßvater beerbt hatte und neuer Admiral wurde.
Neuengland: Brendan XIII.
1 Geschützgaleere, 10 Karavellen, 20 Barkassen (2 gesunken, 18 beschädigt, 100 Tote, 900 verletzt und geflohen), 10 Fischerkaravellen oder Barks (10 versenkt und geplündert, 1000 Tote), 1000 zus. Entermannschaften (1000 Gefangen)
Total: 5000 Mann (1100 Tote, davon 1000 Zivilisten, 1000 Gefangen, 900 geflohen und verletzte), 41 Schiffe (12 versenkt, 18 beschädigt und geflohen)
Sioux (unter Maya-Kommando):
10 Barken (10 gekapert und zurückerobert, 1000 Gefangen und befreit)
Maya: Tadaichi Hara
20 Korvetten (3 beschädigt, 300 Verletzte), 10 Dampffregatten
Neuspanien (unter Maya-Kommando)
20 Galioten á bombe (2 gesunken, 18 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzt und geflohen)
Total: 5000 Mann (100 Tote, 1000 gefangen und befreit, 1200 Verletzte, davon 900 geflohen), 60 Schiffe (2 gesunken, 10 gekapert und zurückerobert, 21 beschädigt, davon 18 geflohen)
Die Seeschlacht in der Karibik begann mit einem erfolgreichen Ausfall der Flotte aus Seattle. Nach dem Beschuss durch 1 Geschützgaleere konnten unsere Karavellen dort 10 Barken der Sioux kapern.
Ein Versuch, mit Barkassen aus Cincinnatti durchzubrechen scheiterte, sie mussten fliehen, nachdem sie 3 Korvetten beschädigt hatten.
Zugleich versuchte Neuspanien, mit 20 Galioten zurückzuschlagen und die Sioux-Barken zurückzukapern. Aber die Entermannschaften konnten diesen Angriff zurückschlagen und die Neuspanier mussten fliehen.
Doch lange währte dieser Erfolg nicht. Dampffregatten das Maya kaperten nun auch diese Barken zurück und versenkten außerdem die Boote der Bernsteinfischer von Seattle - ebenfalls irgendwelche gekaperten Karavellen, die wir einsetzten.
Anschließend blockierten sie alle Handelswege nach Neuportugal, was und aber nur 500000 Pfund bzw. Escudos kostete - das hätte schlimmer enden können.
Die zweite Seeschlacht fand in der Straße von Florida statt, wo sich unsere Schiffe und die der Sioux und La Platas ja schon länger beharkten. Die Seeschlacht in der Straße von Florida war dabei weitaus härter und für uns verlustreicher.
Neuengland: Uschakow, Behnke
6 Geschützgaleeren (4 beschädigt, 1 Gesunken: Algonkin-Klasse, 1 gekapert: NEGG Chicago, 1600 Verletzte, 1000 Gefangene, 1000 Tote), 20 Karavellen, 1 schwere Katapulttrireme (1 gekapert: Sioux-Geschützgaleere, 1000 Gefangene), 1000 zus. Enterkommandos (1000 Tote)
Total: 10000 Mann (3000 Tote, 2000 Gefangene, 1600 Verletzte), 27 Schiffe (1 gesunken, 2 gekapert, 4 beschädigt)
Sioux: Albert Rooks
6 schwere Fregatten (2 beschädigt, 200 Verletzte), 15-50 weitere Schiffe (5 beschädigt, 500 Verletzte), 30 Dreimaster (30 versenkt, 3000 Tote), 20 Sloops (20 gekapert und versenkt, 1000 Gefangen und gesunken)
La Plata: Sieur de la Salle
3 schwere Fregatten, 10 Barks, 10 Knorren (neuenglische Segelschiffe), 10 Pinassen (10 versenkt, 1000 Tote)
Total: 15000 Mann (5000 Tote, davon 1000 in Gefangenschaft, 700 Verletzte), 104-139 Schiffe (40 versenkt, 7 beschädigt, 20 gekapert und versenkt)
Die zweite Seeschlacht begann damit, dass Paul Behnke aus Miami auslief, mit seiner Schlachtflotte aber nur einen Angriff aus sicherer Entfernung auf die Sioux-Flotte wagen konnte und dann schnell in den Hafen floh.
Nördlich bei Nekwasi waren wir erfolgreicher. Uschakow griff mit 3 Geschützgaleeren und 10 Karavellen, die Sioux-Flotte an, die dort aus Dreimastern uns Sloops bestand. Sie Sioux konnten eine Algonkin-Class-Galeere versenken, verloren aber selbst alle ihre Dreimaster und hatten so schwere Schäden an den Sloops, dass einige gekaperte englische Barken sie erobern konnten.
Dies erlaubte es der NEGG Chicago, durchzubrechen und vor der Sioux-Küste 10 Pinassen aus La Plata zu versenken, die vielleicht sogar Landungstruppen transportierten. Zumindest hinterließen sie eine Menge Treibgut.
La Plata schickte nun seine Flotte gegen die Kampfflotte von Behnke, die ihre Katapulttrireme (bzw. die abgewrackte Sioux-Galeere) zurücklassen musste. Die Fregatten eroberten sie und machten ein schweres Erkundungsboot daraus - zumindest schwamm es noch, die Sieur de la Salle es ausdrückte.
Ihre Barken versenkten die frisch eroberten Sloops mit Enterkommandos und Sioux an Bord. Danach kaperten unsere eigenen - zu Knorren degradierten - Segelschiffe die NEGG Chicago. Unsere Schlachtflotte hatte ihren Glanz eingebüßt angesichts der modernen Schiffe aus La Plata.
Die dritte Schlacht war sehr klein, hier wurden nur 10 Liburnen der Maya - irgendwelche Beuteschiffe, die sie nach dem letzten Krieg nicht über den Ozean davonschaffen konnten - durch Maya-Korvetten unter unserer Flagge gekapert.
Doch auch diese Beute blieb uns nicht, Sloops der Maya kaperten sie, so dass sie nur noch als Arbeitsboote brauchbar waren.
Ich versuchte mich bei Konsul Cacamatzin als Friedensvermittler - nicht uneigennützig, sondern damit die Azteken sich ganz auf die Maya, unseren gemeinsamen Feind, konzentrieren konnten. Aber sie wollten die abtrünnigen Kolonien - Comanche, Haiti und die Caymans - nicht in Ruhe lassen, weder alle drei noch einen einzelnen.