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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #151
    Moderator Avatar von Kathy
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    1554 n. Chr.
    Die Galeere machte am Kai von Medellin fest. Am Ufer stand schon John Talbot mit einem Begrüßungskommando. Ich schritt unter Marschmusik über die Planke. Der General war ein wenig verwirrt. "Schwester Cathy - was führt Euch hierher?" "Nun, William Brewster hat von dem katastrophalen Verlauf des Venezuela-Feldzugs erfahren und mich als Sonderbeauftragte entsendet, um die im Auge zu behalten, was hier passiert. Das war das einzige Zugeständnis, das ich ihm entlocken konnte, sonst wäre ein Inquisitor an meiner Stelle gekommen. Zum Hauptquartier." Es ging in einem Wagen los. Talbot war immer noch etwas überrumpelt, sollte nicht Oberkommandant Römmel solche Überprüfungen vornehmen? "Madame, Sie sind eine verheiratete Frau. Warum tragen Sie immer noch Nonnentracht?" "Weil das die einzige Kleidung ist, die mich als Teil der Theokratie ausweist - Priesterinnentracht gibt es schließlich nicht." "Nun, ja..."
    Talbot zeigte mir das Hauptquartier, wo natürlich nicht die angreifenden Generäle waren, sondern nur er, Buddenbrock und Admiral Muharram Bey, der mit mit gekommen war. Meine Assistentin Theresa von Avila hielt sich im Hintergrund.
    "Meine Herren, ehe wir zur militärischen Lage kommen, ein paar Worte zur Gesamtlage." Ich faltete das Papier auseinander.
    "Neuportugal hatte die Unverschämtheit, von uns eine kostenlose Ausbildung seiner Athleten - und Soldaten - in der neuenglischen Gymnastik zu fordern. Das wurde natürlich abgelehnt, aber die zunehmende Dreistigkeit der Neuportugiesen macht es vielleicht noch in diesem Jahrhundert nötig, gegen sie vorzugehen. Heißt: In diesem Krieg dürfen wir uns keine Verzögerung mehr erlauben." Das war ein Druckmittel, aber jeder, der Ahnung von Logistik hatte, wusste, dass es eine hohle Drohung war, denn auch wenn wir schnell siegten, würden wir nicht so schnell eine Transportflotte aufstellen können, die nötig war, um Neuportugal anzugreifen. Ich sah, dass zumindest Muharram das selbst wusste, aber nichts sagte, um keinen Ärger zu bekommen. Die anderen Generäle sahen ratlos drein.
    "Zweiter Punkt: Hugo Chavez ist vom Glauben angefallen. Damit haben wir einen neuen Kriegsgrund erhalten: Stoppt dem Abfall vom wahren Glauben - den selben Grund könnten wir gegen Grönland geltend machen, aber Grönland wollen wir gar nicht den Krieg erklären. Das bedeutet für unsere Kriegsführung allerdings: Alle Truppen, die als religiöse Eiferer gelten - zum Beispiel Kreuzritter - kämpfen nun besonders erfolgreich gegen die Ungläubigen. Allerdings gibt es noch eine Warnung: Die Kolumbianer haben Zugriff auf die Krähenfüße anderer Zivilisationen und könnten sie gegen unsere Reiter einsetzen.

    derzeitige Kriegsgründe:
    - Stoppt die Piraterie (Sioux)
    - Stoppt die Piraterie (Grönland)
    - Verstöße gegen die Verträge gegen Cartagena das Indias (Piraterie) und Guamo (Spionage) gegen Kolumbien (Krieg läuft)
    - Eroberung des Kölner Doms (La Plata)
    - Stoppt die Piraterie (Neuportugal)
    - Gebietsrückforderungen abweisen (Kolumbien)
    - Stoppt den Abfall vom Nahuatl-Glauben (Kolumbien)
    - Stoppt den Abfall vom Nahuatl-Glauben (Grönland)

    La Plata - und mit ihnen die Algonkin und Equador - haben den Krieg gegen Neufrankreich erklärt. Offenbar reicht ihnen ein Krieg gegen die englischen 13 Kolonien nicht - da machen sie auch Fortschritte. Tlalmanalco wurde von ihnen befreit.
    Die Maya haben mit Plotin einen neuen Philosophen beschäftigt.
    Herzogin Clodia VIII. von den Crow ist jüngst verstorben. Ihre Nachfolgerin, Margarete die Valois, hat dort ein Kastensystem eingeführt.
    Die Bukanier verpflegen sich neuerdings mit Getreideflocken aus der Mühle von Peter Kölln.

    Wir haben die Inquisition für 80000 Eagle an die Araukaner ausgeliehen, um dort gegen Ketzerei vorzugehen. Die Maya kaufen nun Honig für 1000 Maya-Münzen im Jahr. Sie sehen, wir verdienen nicht viel Geld, also muss der Krieg bald Ergebnisse bringen. Wir können vielleicht noch 6 Jahre durchhalten - aber das erste Ziel ist ja in Caracas schon verfehlt worden. Nun, meine Herren, das war ich, nun zu ihren Berichten?"

    John Talbot räusperte sich. "Naram Sin ist in Stellung. Mein Kollege wird Euch nicht enttäuschen, und das Baskenland schon bald Richtung Süden ausweiten." "Wird er das sicher nicht? Wie könnt Ihr Euch sicher sein, dass nicht wieder etwas ungeplant schiefgeht?" "Wir sind nun am Zug, und die Spione haben uns für 305000 Dublonen - aus schwarzen Kassen, nicht aus dem allgemeinen Haushalt - zu 100% einen Aufstand versprochen. In der Stadt stehen 9000 Mann. Es kann nichts mehr schiefgehen."
    Das hoffte ich auch, denn weitere Niederlagen würden die Regierung Brester schneller unterminieren als meinem Mann lieb war. "Nun, dann gebt das Signal - die Schlacht um Cucuta möge beginnen."

    Neuengland: Naram-Sin, Talbot (Verstärkung)
    1 Spionageteam, ca. 1000 Aufständische Bewohner, 400 Bliden (90 beschädigt, 900 Verletzte), 100 schwere Katapulte (10 beschädigt, 100 Verletzte), 600 Mangonelle (120 beschädigt, 600 Verletzte), 700 Katapulte (120 beschädigt, 100 zerstört: Neugranadische Schwere Katapulte, 600 Verletzte, 1000 Tote) , 200 Ballisten (80 beschädigt, 400 Verletzte), 10 Belagerungstürme (7 beschädigt, 700 Verletzte), 8000 Langschwertkämpfer (100 Verletzte), 3000 Schildknappen (700 Verletzte), 2000 Kamelbogenschützen (100 Tote, 1600 Verletzte, davon 900 geflohen)
    Total: 27000 Mann (1100 Tote, 5700 Verletzt, 900 desertiert), 2010 Belagerungsgeräte (100 zerstört, 427 beschädigt), 5000 Kamele (100 Tote, 2300 Verletzte)

    Kolumbien: Maximilian V Emmanuel von Bayern (geflohen)
    Garnison: 1000 Ritter (1000 Tote), 1000 abgesessene Ritter (1000 Tote), 1000 Kriegssensenträger (1000 Tote), 1000 Schildträger (1000 Tote), 1000 Bauernsoldaten (1000 Tote), 2000 schwere Bogenschützen (2000 Tote), 400 Mangonelle (200 zerstört, 200 erobert, 1000 Tote, 1000 Gefangene)
    Miliz: 2000 Brabanzonen (1000 Tote), 8000 Kriegsflegelträger (1000 Tote, 2000 Gefangene), unbekannte Anzahl Dschungelkämpfer
    Total: 19000 Mann (10000 Tote, 3000 Gefangene), 2000 Pferde (2000 Tote), 400 Kriegsmaschinen (200 zerstört, 200 erobert)

    Der Aufstand von unzufriedenen Indios begann wie bestellt, und Naram Sin konnte hier seine große Überlegenheit gegenüber der Garnison voll ausspielen. Insofern war die Zuversicht von Talbot durchaus angebracht, denn Maximilian Emmanuel hatte nur eine sehr kleine Streitmacht, verglichen mit Hugo Chavez in Caracas.

    Alleine die 400 Bliden, die Naram-Sin mit sich führte waren von durchschlagender Wirkung. Sie konnten die schweren Bogenschützen fast ohne Gegenwehr und die Ritter und abgesessenen Ritter mit einiger Gegenwehr zurückdrängen und damit die stärksten Verteidiger schon einmal rausnehmen. Die schweren Katapulte beschossen die Schildträger, die Mangonellen die Kriegssensenträger und eine Mangonellenstellung im Nahkampf, schließlich wagten sich sogar 400 unserer Katapulte in den offenen Nahkampf und beschädigten weitere Mangonellen und schwächten die Bauernsoldaten.
    Die einzigen Verluste gab es, als wir versuchten, mithilfe von 100 schweren neugranadischen Katapulten eine Mangonellenstellung zu vernichten - diese konnte, auch aufgrund der illoyalen und unerfahrenen Geschützmannschaft (die neugranadischen Träger brauchte irrsinnig lange, ein Katapult zu laden oder neue Munition heranzuholen) durch das Duell zerstört werden. Ein zweites Duell gewannen dagegen die neuenglischen Ballisten, die eine Batterie Mangonelle zerstörte. Sogar unsere alten Belagerungstürme kamen erfolgreich zum Einsatz, als sie die schweren Bogenschützen auf ihren rückwärtigen Stellungen im Lazarett noch einmal angriffen.

    Dann begann der Sturm, und angesichts der schwer angeschlagenen Verteidiger hatten Naram-Sin und seine Langschwertkämpfer es sehr leicht. Naram erledigte die angeschlagenen abgesessenen Ritter, danach gingen die anderen Schwertkämpfer durch die Linien der Feinde wie durch Butter. Kriegssensenträger, schwere Bogenschützen, Schildträger, Bauernsoldaten und Ritter wurden nacheinander niedergemacht. Die letzten Langschwertkämpfer brauchten nicht einmal eine Stadtangriffsausbildung, um die verbliebenen Mangonellen - von ihrer Bedienung verlassen - zu erobern und damit unsere Verluste 1:1 zu ersetzen.

    Allerdings war damit zwar die Stadt eingenommen, aber noch nicht gesichert. Die Rebellenmiliz, die sich bildete, war alleine größer als die Garnison - 10000 sichtbare Kämpfer, dazu kam noch eine unbekannte Zahl verdeckt operierender Dschungelkämpfer.

    Das war nun die Stunde unserer Kavallerie, die zunächst einmal mit ihren Schildknappen östlich der Stadt einen einsame Truppe Brabanzonen - eine brabanter Söldnerbande, die unter schwarzer Flagge kämpfte - die sich erheblich wehrte. Weitere Schildknappen töteten die Hälfte der Dreschflegelkämpfer bei den Tongruben der Stadt, die wir nun erobert hatten. Die übrigen Reiter oder Fußkämpfer sahen gegen diese Truppen kein Land, und so musste Talbot von Bilbao aus 200 Katapulte und 200 Mangonelle als Verstärkung schicken, die sowohl die Hügel im Norden der Armee wie auch die Tongruben beschossen. Talbots Schildknappen eroberten dann auch die Töpfereien und nahmen dort 1000 Dreschflegelträger gefangen. Die Dreschflegelträger in den den Hügeln widerstanden einem ersten Angriff Kamelbogenschützen und schlugen diese in die Flucht, erst ein zweiter Angriff der Lama-Bogenschützen führte zum Erfolg. Gegen die vielen weiteren verstreuten Truppen konnten sie dagegen nicht vorgehen, nur ein Trupp Dreschflegelkämpfer war überhaupt in Reichweite - auf den Hügeln südlich der Stadt, wo selbst bei einem Sieg (der unwahrscheinlich war) die ausfallende Truppe dann Opfer der übrigen Rebellen geworden wäre. So konnte Maximilian Emmanuel im Schutz der Rebellen entkommen.

    Inquisitor John Wesley XIII. nahm sich die Anführer der gefangenen Rebellentrupps vor. Statt des erhofften modernen Wissens bekamen wir wenigstens eine Erklärung, warum die Rebellen so zahlreich waren: Kolumbien hatte inzwischen von den Tupi deren indianische Taktiken gelernt, was dazu führte, dass mehr Leute Hinterhalte legten.

    So erfuhren wir auch, dass neben den offen formierten Dreschflegelkämpfern und den aus Brabant angeworbenen, unkontrollierbaren Räuber-Armbrustschützen auch einige Indios als Dschungelkämpfer auf Seiten Kolumbiens kämpfte. Diese verdeckten Truppen konnten nur mit Hilfe von Späher und Kundschaftern gefunden werden, was wir bisher versäumt hatten (bei dieser Armee - Barefoot führte einen Trupp Späher mit sich).

    Im Hauptquartier wurden vor allem die 6170000 Boliviaros dankend angenommen. Diese reichten für knapp ein halbes Jahr verlängerter Kriegsdauer.

    Cucuta wurde einem neuen County, der kolumbischen Tundra, zugeordnet, mit Naram-Sin als Gouverneur. Ihm wurde versprochen, dass er alles Land erhielt, das er erobern konnte. Neuer Verwalter des kolumbianischen Districts wurde dagegen mit Pontius Pilatus XXIV. ein ziviler, verdienter Gouverneur, der endlich belohnt wurde.
    Naram Sin richtete seinen Blick daher nach Westen, wohin sein Feind Maximilian Emmanuel geflohen war. Pasto mit 3000 Soldaten sollte sein nächste Ziel sein, was er auch ohne Spion schnell einzunehmen gedachte - vielleicht mit einer leichten Verzögerung, während der ein paar seine Katapulte gewartet wurden und die Rebellen im Umland besiegt wurden.

    Danach sollte es nach Ibague gehen, mit 7000 Mann schon stärker verteidigt, und mit einer dann vielleicht schon stärker geschwächten Armee. Hierfür erbat er sich doch mittelfristig Nachschub - und jetzt schon zumindest einen Trupp Kundschafter, um auch Dschungelkrieger zu entdecken.
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    Geändert von Kathy (20. Dezember 2020 um 11:11 Uhr)
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  2. #152
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    Ich warf einen Blick auf die Karte. "Wie gedenken die Herren, in Bezug auf Caracas nun vorzugehen?" fragte ich. Buddenbrock rollte einen Brief aus. "Hier, der jüngste Bericht von Barefoot. Er geht davon aus, dass es zumindest keinen massiven Angriff auf seine Truppen mehr geben wird, sonst hätte Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg den im Herbst schon durchgeführt. Sie graben sich ein, begraben ihre Toten, verarzten ihre verletzten und kämpfen gegen leichte Ziele im Umland, während Caracas belagert wird.

    Ihre Erfolge in diesem Jahr: Die Kubanischen Bliden waren durch den Angriff auf unsere schweren Katapulte so angeschlagen, dass sie von einer Stellung Bliden problemlos vernichtet werden konnten. ca. 300 Champions wurden dabei auch noch verwundet.
    Die übrigen 90 "Bad Neighbors", 15 schwere Katapulte und 200 leichte Katapulte haben die berittenen Bogenschützen im Nordosten unserer Stellungen beschossen. Dadurch konnten die schweren Katapulte zwar nicht repariert werden, aber nach der Vorarbeit konnten 2000 frische Kamelbogenschützen dort 1000 gepanzerte berittene Bogenschützen und 1000 Ritter töten und zugleich 1000 Pferde erbeuten. Die Sklaven im Norden haben sie laufen lassen. 200 weitere Katapulte und 200 Ballisten haben den Block der Kubaner beschossen, aber als Champions und auf den Hügeln waren sie zu stark, um sie anzugreifen. Römmels Axtwerfer haben sich zudem angewöhnt, fremde Bewohner Zwangszurekrutieren. Sie haben das Dorf, in dem die Armee steht, bis auf 1 paar Hütten ausgeplündert und damit nicht nur 940000 Bolivaros erbeutet, ein wenig Kultur zerstört, sondern auch knapp 100 Mann rekrutiert, um die Axtwerfer schneller aufzufüllen. Die Rammenträger und Bauarbeiter bearbeiten die Mauern dort, aber es kommt wenig dabei herum. Am Ende setzen sie doch auf den Spion, der ihnen die Tore öffnet. Die erbeuteten Pferde wurden allerdings kurz darauf von kolumbianischen Hellebardieren getötet.
    Allerdings schreibt Barefoot auch, dass seine Armee ausreicht, um sich selbst zu verteidigen, aber nicht, um die Stadt einzunehmen. Er bittet um Verstärkung."

    Ito Sukeyuki war diesmal persönlich im Hauptquartier in Medellin.

    "Wir hatten eine kleine Seeschlacht im Golf von Bogota. 10 kolumbianische Langschiffe und 10 Sioux-Piratenliburnen haben dort 2 Flottillen Erkundungsboote - irgendwelche alten Beuteschiffe - versenkt oder erobert. Ich habe allerdings mehr Schiffe auslaufen lassen, um unsere Schiffe nach dem Kampf zu schützen."

    "Gut", meinte ich. "Wenn Barefoot Verstärkung braucht, schickt ihm welche. In Bogota haben wir nicht genug, aber in El Soccoro können wir noch Truppen erübrigen. Hier ist eine Liste von 15000 Mann, davon 5000 Kampfstarke - Föderaten, 2000 mittelstarke, die zum Aufwischen geeignet sind - schwere Speerkämpfer und Axtkämpfer - und 2000 Mann mit Ballisten und Katapulten, die beim Beschuss vor der Eroberung helfen sollen. Der Rest ist Unterstützung, der im Fall eines überlegenen Angriffs geopfert werden kann oder versprengte Truppen außerhalb des Heerlagers besiegen soll, wenn diese wertvoll sind und eine Genesung verhindert werden soll, aber keine wertvolle Truppe riskiert werden soll. Buddenbrock: Ihr führt die 2. Venezuela-Armee an. Die Verteidigung Eurer Position übernimmt Talbot. Ihr marschiert vor El Soccoro, nehmt auf dem Vormarsch ihren Vorposten ein und gestellt euch zu Barefoot. Sobald ihr in Angriffsreichweite seit, prüfen wir, ob wir die Stadt sofort angreifen oder erst beide Armeen vereinen." "Ja, Herrin", sagte Buddenbrock, wenn auch nicht sehr überzeugt.


    Army:
    1. Venezuela-Armee: Magnus Barefoot
    1. Kolumbien-Armee: Naram-Sin
    Verteidigung Baskenland: John Talbot
    2. Venezuela-Armee: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel

    Navy:
    Nordostflotte (Nekwasi): Guglielmo Embriaco
    Großkolumbien-Flotte (Sucre): Ito Sukeyuki
    Atlantik-Flotte (Buffalo und Atlanta): Muharram Bey
    Michigan-See-Flotte (Chicago): Paul Behnke
    Fährlinie Seattle: Brendan, der Reisende

    Der Ausfall von Admiral Sukeyuki wurde zum Reinfall, denn Abe Hiroaki schickte wieder seine Schniggen aus, die diesmal die 3 Katapulttriremen der Großkolumbien-Flotte von Sukeyuki versenkten.

    Kubanische Felukken versenkten außerdem noch 10 leichte Triremen (kolumbianische Langschiffe), was dazu führte, dass Sukeyuki dringend neue, modernere Schiffe anforderte.

    Bei Cucuta wurden 1000 Kriegsgefangene befreit. Damit erwies sich der kolumbianische Gegenschlag als relativ schwach.

    Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg, der keine eigenen Truppen besaß, hatte aber das Kommando über die kubanische Infanterie übernommen. Er führte sie nicht weiter nach Bogota - ohne Belagerungswaffen war das nun aussichtslos. Aber er sorgte dafür, dass der Ausfall der 2. Venezuela-Armee zum Fiasko wurde und fiel ihr ihn die Seite. So kam es zum Überfall am Rabbit-Outpost.

    Kuba: Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg
    10000 Champions (1000 Tote), 2000 Axtwerfer
    Total: 12000 Mann (1000 Tote)

    Neuengland: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    4000 Föderaten (4000 Tote: 2. Venezuela-Armee, 1. Neunavarra-Armee), 100 Katapulte (100 zerstört: Neugranadische schwere Katapulte, 1000 Tote), 1000 Kurzbogenschützen (1000 Tote: 2. Venezuela-Armee), 1000 Schleuderer (1000 Tote: Pilgrims); 1000 Bogenschützen (1000 Tote: Baskenfeldzug), 1000 Axtkämpfer (1000 Tote: Roanoke-Algonkin), 1000 Steinwerfer (1000 Tote: Operation Eskimo), 1000 schwere Speerkämpfer (1000 Tote: Leibgarde Chief Perseus)
    Total: 11000 Mann (11000 Tote), 100 Kriegsmaschinen (100 zerstört)

    Der Überfall war das reinste Gemetzel. Die ersten 2000 Föderaten fielen ziemlich schnell, danach konnten sie schon die schweren Katapulte zerstören.

    Die verbleibenden Truppen waren nur schwach und gegen einen Ansturm der Champions nicht gerüstet. So fielen als nächstes die abkommandierten Kurzbogenschützen, die in der Tundra weder ihren Stadtverteidigungs- noch ihren Hügelkampfvorteil ausspielen konnten.
    Buddenbrock formierte sich um, um wertvolle Truppen zu retten und lieber alte zu opfern. So fielen die alten Schleuderer der Pilgrims. Danach flohen die leichten Truppen, und wieder mussten sich unsere Föderaten dem Ansturm entgegenstellen. Den Föderaten der 2. Navarra-Armee gelang ein Achtungserfolg: Vor ihrem Tod konnten sie noch 1000 Champions abwehren. Aber die generelle Überlegenheit der Kubaner blieb, und 2000 Föderaten fielen. Dann ließ Buddenbruck die Steinzeitbogenschützen des ersten Baskenfeldzugs zurück, damit diese den Feind aufhielten. Sie hielten ihn nur kurz. Auch die Axtkämpfer der Roanoke-Algonkin, eigentlich prädestiniert für den Kampf gegen Nahkämpfer, erwiesen sich als zu rückständig und gingen unter. Schließlich zogen sich die Champions zurück, und Axtwerfer der Kubaner schleuderten ihre Tomahawks in die Menge. Es traf 1000 alte Steinwerfer der Operation Eskomo und die Leibgarde von Chief Perseus. Viele alte Einheiten waren verloren.
    Buddenbrock musste sich nun überlegen, wie er weiter vorging: Rückzug nach El Soccoro mit den letzten 5000 Männern, ein Gefecht mit den Kubanern, um sie aufzureiben oder weiter vor nach Caracas in der Hoffnung, es zu schaffen. Für der Gefecht mit Kuba waren seine Leute zu schwach - so stark waren die Kubaner nicht angeschlagen - und der Rückzug direkt in die Stadt blieb auch nicht sofort möglich, da sie nur über die Grenze in unser Gebiet fliehen konnten. So ordnete ich an, den Weg fortzusetzen.

    Die Kriegssensenträger der Kubaner trennten sich von deren Hauptarmee und griffen das Lager von Barefoot an, wo sie 1000 Armbrustreiter - frische Truppen, die gerade erst dazugekommen waren - abschlachteten.
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    Geändert von Kathy (20. Dezember 2020 um 11:10 Uhr)
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  3. #153
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    Es war, als würde sich die Szene wiederholen - nur diesmal leider mit mir auf der anderen Seite. Eine Galeere legte in Medellin an, und das Empfangskommando stand bereit. Und wieder waren die Leute an Land in düsterer Vorahnung. Denn es war Inquisitor John Wesley XIII., der sich angekündigt hatte. Ich trat ihm voll Ehrerbietung entgegen - das war Heuchelei, ich mochte ihn nicht, aber der Mann war anfällig für Schmeicheleien, und ich musste irgendwie meine Haut retten.
    "Willkommen in unserem Hauptquartier, Eure Eminenz." Er sah kalt auf mich herab. "Euer Gatte ist sehr unzufrieden mit dem Kriegsstand in Venezuela. Ein Misserfolg ist eine Sache, aber der fast komplette Verlust einer Verstärkungsarmee ist unverzeihlich. Wollt Ihr 8000 Ehefrauen, 8000 Müttern und 24000 Kindern sagen, dass ihre Männer, Söhne und Väter für nichts gestorben sind?" Er wandte sich an seine Begleiter. "Spannt Schwester Cathy auf die Streckbank, aber zieht sie noch nicht auseinander. Sie soll nur schon einmal ausprobieren, wie es sich darauf liegt. Für eine hochnotpeinliche Befragung habe ich weder die Erlaubnis noch einen Anlass."

    Während ich in den Keller gebracht wurde, traf sich Wesley mit den Generälen. "Gibt es Neuigkeiten aus der Hauptstadt?" "Die nordischen Anhänger werden immer frecher, aber Brewster verbietet, gegen sie vorzugehen. So haben sie bei den Tanasi so viele Anhänger, dass sie eine nordische Tempelschule fordern - und Brewster hat das gestattet, auch wenn das Ressourcen frisst, die besser in Waffen gegen die ungläubigen angelegt wäre.
    Aber Brewster ist zu nachsichtig mit seiner Bevölkerung. Es wurden nun schon 100 Millionen Neuengländer gezählt - inklusive aller Toten, aber das ist eine Menge.
    Der Apostolische Palast versucht schon wieder, ganz Amerika unter religiöser Oberherrschaft zu vereinen. Unsere Delegierten stimmen für den aussichtslosen neuportugiesischen Kandidaten.
    Wir haben bei der Wahl gesehen, dass die neuspanische Flotte größere Handrohre - oder winzige Bombarden - auf ihren Schiffen benutzt, die schwenkbar sind und im Enterkampf genutzt werden, sogenannte Drehbassen.
    Die Irokesen hatten einen Kriegsberichterstatter und Schriftsteller dabei, Ernest Hemmingway.
    Auf den Bahamas hat sich der Prophet Buddha Siddharta niedergelassen, der den Buddhismus erneuern will.
    In Equador hat der Lebensmittelhersteller Robert C. Baker - der kein Bäcker ist, trotz des Namens, sondern Metzger - ein neues Nationalgericht erfunden, die Chicken Nuggets.
    Die 13 Kolonien wurden von schweren Wirbelstürmen getroffen.
    André Rigaud II. von Haiti hat die Prinzessin Phryne geheiratet.
    Und die Maya kaufen noch mehr Honig zu 1000 Maya-Münzen je Schiffsladung und Jahr.

    Damit habe ich schon mehr berichtet als ich muss, denn ich stelle hier die Fragen. Wie ist die militärische Lage?"

    "Kubas Feluken haben vor Sucre unsere Fischer geplündert", berichtete Ito Sukeyuki. "Aber wir gehen dagegen vor.

    Die Feluken sind so stark beschädigt, dass unsere kubanischen Pamphilen - die wir als Liburnen führen - sie entern können. Die Schniggen von Admiral Abe Hiroaki werden von 3 Galeeren der Großkolumbien-Flotte geentert."
    Das klappte nicht ganz nach Plan, die Schniggen konnten die Galeeren abwehren und wurden erst danach von den heimkehrenden Biremen, darunter Sukeyukis Flaggschiff, erobert.

    Talbot: "Die Kubaner haben ihre Schildträger von der restlichen Armee getrennt. Eine Truppe normannischer Morgensternkämpfer nimmt sie jetzt in diesem Moment gefangen."


    Naram-Sin: "Unser Abmarsch in Cucuta gen Pasto verzögert sich etwas, da wir noch die Rebellen niederschlagen. 200 Mangonelle und 400 Katapulte haben deren Stellung auf den Hügeln sturmreif geschossen.

    Meine Knappen nehmen dort die Streitkolbenträger und die von ihnen befreiten Sklaven gefangen. Sie werden uns gute Dienste beim Wiederaufbau leisten.
    Die übrigen Katapulte - 100 schwere, 400 Bliden, 380 Mangonelle, 200 Katapulte und 200 Ballisten - sind in die Stadt gebracht worden. Da sie nun ebenfalls nicht mehr repariert werden können, beschießen sie eine Stellung bei den Höhlen im Osten der Stadt."
    Dort konnten 300 Kamelbogenschützen ohne Verluste eine Truppe Brabanzonen töten.
    Die Dreschflegelkämpfer dort waren noch stark, so dass auch die 200 erbeuteten Mangonelle sie beschießen mussten - aber die mussten ja auch nicht repariert werden. Danach konnten 2000 Prodromoi (700 Verletzte) und 2000 Axtkämpfer (mindestens 500 Verletzte) die Bauern dort zerschlagen, 3000 von ihnen töten und 1000 gefangen nehmen. Die Dschungelkämpfer allerdings entkamen ihnen ungesehen, und befreiten zumindest die Gefangenen bei der Höhle gleich wieder.

    "Bis gerade war das noch die einzige Front, an der es gut lief", meinte Wesley. "Verzögert den Vormarsch dort nicht! Wir müssen auf das Geld achten.
    In San Francisco sind gerade die kolumbianischen Koggen angekommen, die 4600000 Kronen einbrachten und uns damit ein halbes Jahr Kriegsführung erlauben. Nutzt diese Zeit!"

    Während die Generäle berieten und ich im Keller herumhing, wo ich keine Informationen bekam und auch keine Hinweise oder Befehle geben konnte - das war der eigentliche Grund für meine Einsperrung - kam ein Bote von Magnus Barefoot.
    "Römmels Sohn hat mit dessen Axtwerfern im Nordosten der Armee 1000 Hellebardiere gefangen genommen. Wir lassen die Kriegsgefangenen im Norden, die zu Bautrupps ausgerüstet wurden, links liegen und greifen nun die Kriegssensenträger der Kubaner an, die so schön einsam bei den Kupferminen stehen."

    Der Angriff wurde durch alle unbeschädigten Batterie - 100 Bliden, 400 Katapulte und 200 Ballisten - vorbereitet, die anderen Katapulte sollten sich etwas reparieren. Doch die Erstürmung der Hügel ging nicht ganz auf. Die Speerkämpfer der 1. Großkolumbien-Armee, ausgewählt, weil sie sich als Guerillas nach dem Sieg zurückziehen konnten, wurden von den Sensenträgern niedergesenst. 1000 Steinzeitbogenschützen der 1. Großkolumbienarmee mussten nachstoßen, damit der Verlust dieses Speerkämpfer nicht sinnlos war - aber damit waren die Sensenträger nur entwaffnet. Es war absehbar, dass die Bogenschütze trotz ihres Hügelkampf-Vorteils gegen die kubanischen Champions niemals bestehen würden. Aber die Vernichtung einer weitaus fortgeschrittenen Truppe, die sich so nicht erholen konnte, war dieses Opfer wert.
    Die Rammenträger und die Bauarbeiter bearbeiteten wieder die Mauern von Caracas, aber sie kamen nicht wirklich voran. Auch wurden die Kriegsgefangenen Hellebardiere rasch von kubanischen Champions befreit.

    Talbot: "Da ist noch etwas: 1000 Champions sind bei El Soccoro eingedrungen, um dort unsere Salpetermine zu zerstören.

    Die Morgensternkämpfer von Buddenbrocks Armee konnten sie gefangen nehmen." Auch diese Gefangenen wurden von den kubanischen Axtwerfern wieder befreit.

    "Das bedeutet, die Lage stabilisiert sich an den Rändern, aber wir machen keine Fortschritte?" "Ja, Kardinal Wesley." "Macht Cathy wieder los. Das nächste Mal, wenn sie einen schlechten Rat gibt, machen wir ernst."

    Bei Caracas geriet nun auch der Rest der 2. Venezuela-Armee unter Bedrängnis. Armbrustreiter von Hugo Chavez erschossen 1000 Föderaten der 2. Venezuala-Armee.

    Kurz darauf griffen die Kubaner an, allerdings über das Flachland, da das Hügelland noch von unseren Bogenschützen gehalten wurde. Die Champions besiegten erst eine leichte Manipular-Phalanx, danach die Ballisten der 1. Neunavarra-Armee, 1000 Kampfhammerträger der 1. Neunavarra-Armee. Gleichzeitig griffen ihre Axtwerfer die Bogenschützen der 1. Großkolumbien-Armee in den Bergen an, töteten sie und eroberten deren Kriegsgefangene zurück, ohne sie neu bewaffenen zu können. Die 2. Venezuala-Armee war Geschichte, und Buddenbrock saß ohne Kommando bei der 1. Venezuela-Armee fest, die er so gerade noch erreichen konnten.
    Doch völlig umsonst war das Opfer nicht, denn die Champions waren inzwischen angeschlagen und hatten sich deutlich verteilt. Der Preis war vielleicht zu hoch gewesen, aber bald würden wir diese Armee zerschlagen haben.

    Army:
    1. Venezuela-Armee: Magnus Barefoot
    1. Kolumbien-Armee: Naram-Sin
    Verteidigung Baskenland: John Talbot
    ohne Kommando (sitzt fest bei Barefoot): Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel

    Navy:
    Nordostflotte (Nekwasi): Guglielmo Embriaco
    Großkolumbien-Flotte (Sucre): Ito Sukeyuki
    Atlantik-Flotte (Buffalo und Atlanta): Muharram Bey
    Michigan-See-Flotte (Chicago): Paul Behnke
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  4. #154
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    Frühjahr 1556 n. Chr.
    William Brewster hatte Wesley offenbar eine Rüge erteilt wegen der harschen Behandlung, die der mir hatte zukommen lassen. Zumindest durfte ich wieder an der Besprechung teilnehmen, auch wenn ich nichts sagen durfte - meine einzige Funktion war, William nach der Sitzung zu berichten. Ich war also nicht mehr sein verlängerter Arm oder Mund, sondern nur noch sein verlängertes Ohr.

    Zunächst einmal brachte ein Bote aus New York Nachrichten über die Lage im Ausland. "Alle halten uns für Kriegstreiber und willfährige Söldner - nur ohne Sold. Neuspanien möchte, dass wir gegen die Arawak intervenieren. Und Inuit und Azteken wünschen mit wortgleichen Anträgen, dass wir uns gewaltsam von der englischen Krone lossagen."

    "Wir haben immerhin einen Erfolg vorzuweisen", berichtete Wesley. "Der neuenglische Nathuatl-Kult hat sich weitgehend vom kubanischen emanzipiert. Wir haben ihn in eine Staatsreligion umgewandelt. Brewster und seine Pilgerväter gelten nun als tragende Säule der Religion, nicht mehr die Priester vom Jaguartempel.

    Diesen Hassan-Turm werden wir allerdings nicht bauen können, da sind uns die Cayman-Inseln just in diesem Moment zuvorgekommen." "Das war nicht sehr zuvorkommend von ihnen", kommentierten die Generäle. "Ja, und da wir noch nicht einmal angefangen hatten, können wir daraus auch keinen Kriegsgrund ableiten.
    Der Hauptgrund der Entwicklung der Staatsreligion war aber ein anderer: Wir wollten diese Entwicklung auch in anderen Ländern anstoßen und damit Spenden für unsere gute Sache einwerben. Das haben meine Missionare soweit gut hinbekommen. Den ersten Erfolg hatten wir bei den Absarokee. Die haben zwar noch 21400000 Pfund dazu genommen, aber sie haben Artemisia Gentileschi CVIII. in der Kunst der Kalligrafie unterrichtet.

    Ein Wissen, das uns nicht viel nützt, da der Potala-Palast schon erbaut wurde. Aber wir können damit immerhin sicherstellen, dass wir das Wissen nicht von Kolumbien erobern, sondern ein anderes, wertvolleres.
    Die Sioux fördern unsere - und ihre - Staatskirche mit 1130000 Eagle, La Plata mit 730000 Dublonen - das war auch schon einmal mehr - die Maya haben das offenbar schon und kaufen nur Salz für 1000 ihrer Goldmünzen. Aber unser Mutterland hat die Staatskirche und die Spende von 18840000 Pfund angenommen, und dafür meisterliche Handwerker zu uns geschickt, die hier die Handwerksmeisterschaft verbreiten. Auch das bringt uns nicht direkt weiter, da wir keine technischen Gilden haben - und auch sonst keine - und Mont Sint Michel ist schon erbaut.
    Den Bukaniern haben wir mehr aus Mitleid für 30000 Dublonen Unterstützung durch die englische Inquisition angeboten, unsere Freunde auf Grönland kommen für 200000 Kronen zum Vorzugspreis in den Genuss neuenglischer Schneiderarbeiten.

    Apropos Religiöse Herrschaft: Der Maya-Kandidat für einen religiösen Führer konnte sich mit 5220 von 79228 Stimmen knapp nicht durchsetzen - 5946 Stimmen wären nötig gewesen."

    Der Bote aus New York fuhr fort. "Francisco Javier Venegas V. wurde in Neuspanien ermordet. Der Revolutionär Ignacio Allende hat die Macht an sich gerichtet, er wünscht sich eine größere Autonomie vom Mutterland. Allende hat, trotz der Herkunft als Krieger"könig", die Republik ausgerufen. Seine Herrschaft gleicht allerdings einer Palastwirtschaft. Und er verkündet, dass er dem religiösen Pazifismus anhängt. Da Spanien ihm keine Truppen stellt, sind die meisten seiner Leute Söldner. Und Wissen ist ihm der wichtigste Wert.

    Die Arawaken haben erstmals die Geheimnisse der Algebra verstanden, was zu weitrechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen in anderen Bereichen geführt hat.

    Laodike VII. von den Azteken hat die Geburt ihrer Tochter Maximiliane Hiserle von Chodau bekannt gegeben. Sie ist mit einem polnischen Fürsten verlobt - jetzt schon.
    Bei den Algonkin hat ein gewisser Etbaal von Sidon seinen Anspruch auf den Thron erklärt.

    Auf Haiti wurde ein goldenes Zeitalter verkündet."

    Vor Nekwasi haben sich einige kolumbianische Arbeitsboote verirrt. Wie auch immer die hingekommen sind - sie wurden von den ebenfalls verirrten Liburnen der Michigan-See-Flotte gekapert.

    So, und wie ist nun hier an der Front die Lage?"

    "Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg verliert die Kontrolle über seine Kubaner. Sie verstreuen sich zusehends. Ein Trupp Axtwerfer ist bis zum Lago Tolima vorgedrungen und wurde dort von schweren Reiterschützen eingegangen.

    Auch die Axtwerfer, die versucht haben, die Kriegsgefangenen bei der Salpetermine zu befreien (um vermutlich als nächstes die Mine zu sprengen) wurden gefasst, diesmal von unseren Armbrustreitern. Natürlich haben wir auch die befreiten Gefangenen wieder eingefangen.

    Bei El Soccoro sind 1000 Champions eingedrungen. Nach dem Beschuss durch 2 Batterien Stellungsballisten konnten King Richards Nachwuchs-Crusader, also seine Schildknappen, die Champions ebenfalls gefangen nehmen. Damit sind alle Übergriffe auf unsere Stellungen beendet."
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  5. #155
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    Herbst 1556 n. Chr.
    Ich kehrte nach New York zurück, um William Brewster zu berichten, wie die Lage war, und nebenbei meine Funktion als seine Ehefrau wieder einzunehmen. Darauf konnte ich verzichten, mir reichte eigentlich Theresa als Bettgefährtin, einen Mann brauchte ich gar nicht.

    "Die Lage ist stabil, aber das heißt eben auch, dass es nicht voran geht. Barefoots Armee erholt sich langsam, hat aber längst nicht genug Leute, um Caracas anzugreifen. Statt dessen führen sie einige kleine Scharmützel im Umland.

    Mit 200 Katapulten und 200 Ballisten haben sie die Kubaner nordwestlich ihrer Stellungen beschossen. Dann konnten Tao-fanatische Schildknappen die Champions dort gefangen nehmen, und die 1000 bisherigen Gefangenen zurückholen. Der Preis für diese Aktion: 700 Verletzte. Barefoot wird also die Schildknappen gegen frische Reiter aus Bogota austauschen müssten. Das geht wegen der Entfernung ja noch ganz gut.
    200 weitere Katapulte und 100 Bliden haben die Champions im Südosten bombardiert, um dort Rache für die Vernichtung der 2. Venezuela-Armee zu üben. Einzig 100 Bliden haben ihren Steinhagel auf die Stadt konzentriert, weil es eine gute Gelegenheit gab, dort 200 Mangonelle in Artillerieduelle zu verwickeln und zu zerstören. 3 beschädigte Bliden sind dafür ein angemessener Preis. Die Champions im Südwesten wurden von 1000 Schildknappen der Garde von Gouverneur Seattle getötet bzw. 1000 von Römmels Axtwerfern gefangen. Das heißt auch hier: 500 Verletzte.
    Die Rammen und Bauarbeiter bearbeiten die Stadtmauern, aber bis die da durch sind werden wohl noch um die 70 Jahre vergeben.

    Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg beging auch gleich den Fehler, seine Champions aufzuteilen - oder er hat die Kontrolle verloren, und sie haben sich selbst aufgeteilt - jedenfalls haben sie die 3000 Gefangenen befreit und sich damit wieder in die Reichweite unserer Truppen begeben." "3000 Gefangene? ich dachte 2000?" "Die 2000 Gefangenen von Barefoot, und 1000 bei El Soccoro.

    Bei Cucuta haben Bogenschützen die Sklaven wieder eingefangen, aber die Dschungelkrieger sind verschwunden. Sie warten immer noch auf einen Kundschafter, um die aufzuspüren.

    Allerdings ist Naram-Sin gen Pasto aufgebrochen. Für die 3000 Verteidiger braucht er keinen Spion, der die Tore öffnet, und so kommt etwas Bewegung in die Sache. Er denkt auch, dass er die er die 8000 Soldaten in Ibague schaffen kann, nach dem leichten Sieg von Cucuta.

    Frühjahr 1557 n. Chr.
    Neue Nachrichten drangen in den Himeji-Palast. Während wir auf Nachrichten von der Front warteten, erfuhren wir, dass die Maya die Arawak-Siedlung Nepoya eingenommen hatten.

    William Bodden hatte die Prinzessin Maria Annunziata von Neapel-Sizilien geheiratet.
    Bei den Absarokee war Arthur Scherbius zum großen General befördert worden - ebenso wie sein englischer Opponent Maxime Weygand. Wer die Schlacht gewonnen hatte, war für uns nicht ersichtlich.

    Neuspanien hatte die große Mauer und die sixtinische Kapelle erobert - offenbar friedlich, denn es kam keine Nachricht einer Stadteroberung.

    Immer noch gab es keine Frontberichte, nur einen (neu-)portugisischen Besuch. Hugo Grotius hatte ihn eingeladen, weil Neuportugal 600000 Escudos zuviel hatte - und Grotius ihnen gerne die Republik erklären würde, wenn sie uns das Geld gaben. Das reichte zwar nicht einmal für einen Monat Kriegsführung, aber in unserer Situation griffen wir nach jedem Strohhalm, um Geld zu bekommen, sofern er nicht in einem allzu krassen Missverhältnis stand.

    Dann kam ein erster Brief von Ito Sukeyuki. "Sucre wird von 3 kolumbianischen Kriegsgaleeren belagert! Nach dem Verlust meiner Katapulttriremen habe ich keine Fernkampf-Schiffe mehr! Bautrupps haben mir 200 Stellungsballisten gebaut, die nun auf die Schiffe schießen, aber es reicht nicht, um die Schiffe erfolgversprechend anzugreifen! Bitte um Verstärkung!"

    Nun, wir konnten aus Guamo schnell 200 Mangonellen abkommandieren, die ebenfalls die Flotte beschossen. Es reichte immer noch nicht, sie anzugreifen, und so mussten die Fischer der Stadt um ihre Existenz bangen. Auch 200 Belagerungsballisten, die wir zum Ende des Jahres hin schickten, konnten das Blatt nicht wenden.

    Die zweite Nachricht kam aus Bogota. Die Stadt war kurzzeitig von 1000 kubanischen Champions abgeschnitten gewesen. Aber durch einen Dauerbeschuss von 400 Stellungsballisten und einen Ausfall von 100 schweren Katapulten wurden sie weichgeklopft.

    Danach konnten Streitkolbenträger sie gefangen nehmen. Die riesige kubanische Champion-Armee zerfiel.
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  6. #156
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    Herbst 1557 n. Chr.
    Wir saßen beim Tee in Himeji Castle und warteten auf Neuigkeiten aus Venezuela. Barefoot hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet. William machte sich Sorgen. Der Schatzkanzler hatte berichte, dass wir nur noch für 3 Jahre Krieg genug Geld hatten. Natürlich könnten wir noch die Bildungs- und Forschungsmittel kürzen - zur Zeit gingen die wieder an die Klöster, um dort Musiker auszubilden - aber das widerstrebte mir.

    Da endlich kam ein Bote von Barefoot. "Wir haben gesiegt!" "Caracas ist eingenommen?" "Ohne Euren Befehl? Wohl kaum. Nein, aber wir haben fast die ganze Kubanische Armee von Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg zerschlagen." "Was heißt denn nun fast?" "Dass Barefoot darauf geachtet hat, dass seine Armee sich nicht zu sehr verteilt, damit niemand unnötig in Kriegsgefangenschaft gerät.

    Die Champions hatten sich in der Siedlung nordöstlich eingegraben. 200 Bliden, 400 Katapulte und 200 Ballisten haben sie sturmreif geschossen. Danach konnten die Kamelreiter von Papst Petrus die Champions und 2000 Kriegsgefangene dort erobern, im Südosten wurden 1000 Sklaven von Kamelbogenschützen gefasst. Die Rammen und Bauarbeiter bearbeiten die Mauern, und Römmel hat seine Axtwerfer etwas aufgefüllt, indem er die letzte Hütte in dem Gebiet geplündert und 320000 Boliviaros geplündert hat.

    Talbot hat sich bei El Soccoro noch um die Champions gekümmert. 1000 kubanische Champions und 1000 Kriegsgefangene auf unserem Gebiet sind in unsere Hände gefallen. Nachdem 400 Stellungballisten und 200 Ballisten ihr Lager beschossen haben, versteht sich.

    Es waren die Kamelreiter der Leibgarde von Vizekönig Babeuf, die das Problem gelöst haben. Die Kubaner haben nun nur noch 2000 Champions in diesem Gebiet. Wenn wir so weitermachen, sind die nächste Jahr besiegt."
    "Das ist ein Erfolg, aber kein voller, nur ein minimaler - laut Zeitplan sollte Caracas längst gefallen sein und die Truppen Richtung Popayan marschieren. Ich will nichts überstürzen, aber die Bevölkerung wird unruhig. Sie fordern einen Kopf - meinen."
    "Wir marschieren immerhin gen Pasto. 40000 Mann gegen 4000 Kolumbianer. Die Bogenschützen-Guerillas haben auf dem Vormarsch einen Terrassenfeldbau geplündert, 20000 Bolivarios." "Das ist so gut wie nichts."

    Der Bote zögerte, aber ich meinte: "Nun sagen Sie es schon - wir werden es ja doch erfahren." "Nun, natürlich ist der Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg nicht untätig geblieben. Seine Kubaner werden weniger, aber er hat 200 schwere Katapulte bei unseren Truppen auffahren lassen und die Kriegsgefangenen im Norden befreit. Mit der Zerschlagung der Champions ist es also noch nicht vorbei.

    Die Champions haben wieder die Gefangenen im Süden und die bei El Soccoro befreit. Ein Teil von ihnen versucht zudem, uns vom Salpeter-Nachschub abzuschneiden." "Eine sinnlose Maßnahme. Bisher haben wir doch gar keine Schusswaffen eingesetzt", meinte ich.
    "Und ihre Spione haben bei Sucre die gerade wiederhergestellte Eisenmine erneut einstürzen lassen. Die Produktion dort ruht wieder."

    Frühjahr 1558 n. Chr.
    Im Frühjahr musste Brewster den Gesandten der Arawak rauswerfen lassen. Der forderte von uns, seinem Volk die Staatskirche näherzubringen - aber bot nichts dafür.

    Der Irokese Teharonhiawagon III. wurde abgewählt, und Oterongtongnia wurde sein Nachfolger. Er verwandelte die Republik in eine Aristokratische Republik.

    Auf den Bahamas wurde die aristotelische Schraube als Wasserpumpe eingeführt.

    Auf Haiti legte Wilhelm Haarmann V. einen Hain aus Korkeichen an, um die örtlichen Winzer mit bestem Korken zu versorgen.

    Dann kam die Nachricht aus England: Die Königin ist tot! Mary Tudor III. starb ohne einen Sohn, ja, überhaupt ohne einen Erben. Ihre Nachfolge trat ihre Halbschwester Elisabeth Tudor an, eine äußerst umstrittene Persönlichkeit, auch, weil sie für mehr religiöse Freiheit eintrat. So wurde der Tengrismus in ihren Kolonien Staatsreligion.
    Sie ernannte mit dem Tod Abraham VI. auch dessen Stammvater Abraham zum Nationalheiligen der Kolonien, was aber die Ausweitung des Tengrismus und nicht der anglikanischen Kirche förderte.

    Als Gouverneursgattin besuchte ich Elisabeth, unsere neue Herrscherin, natürlich einmal in England - zusammen mit William. Elisabeth trennte streng zwischen ihren 13 Kronkolonien und unseren Kolonien. Sie galt als geizig und förderte uns daher nur wenig - ausgerechnet jetzt, wo wir es gebrauchen könnten.

    Für Hugo Chavez gab es eine Entlastung, als er Frieden mit (Neu-)Spanien schloss. Seine Unabhängigkeit und das Protektorat Kuba blieben unangetastet. Da Neuspanien allerdings bisher auch keine Truppen geschickt hatte, bedeutete das für uns keine Mehrbelastung.

    Um anderweitig Geld aufzutreiben, lehrte Grotius die Kariben und Inuit für jeweils 200000 Escudos die Theorie der Republik. Neuportugal wurde für 300000 Escudos in der Kunst der englischen Gymnastik unterwiesen.
    Wir lieferten Gewürze für 10000 Kronen an Grönland und Mais für 2000 Dublonen an Neuspanien.
    Den größten Ertrag brachte es, die Staatskirche für 160000 aztekische Goldmünzen den Azteken beizubringen - was Elisabeth nicht erfreue, da wir damit ihre Gegner stärkten. Aber wir brauchten das Geld, so kamen wir zumindest auf fast 3 Jahre - in etwa der Zeitraum, den wir brauchten, um Pasto vor der Pleite einzunehmen.

    Die kolumbianischen Kriegsgaleeren hatten keine Fischerboote versenkt, bedrohten deren Existenz - und die der Händler von Sucre - aber trotzdem, indem sie den Hafen blockierten.

    Doch Admiral Ito Sukeyuki ließ sich diesmal nicht stoppen. 400 Stellungsballisten und 200 Mangonelle beschossen die Schiffe. Es war nicht einmal nötig, die Belagerungsballisten auch noch einzusetzen, nach diesem Bombardement konnten 10 kubanische Feluken, die wir gekapert hatten, die Kriegsgaleeren entern.
    Die bei einem früheren Angriff versenkten Fischerboote wurden durch kolumbianische Erkundungsboote ersetzt, die dort wieder Muscheln sammelten.

    In Bogota sammelten sich inzwischen Leute, aber nur Reiter konnten den Abstand zwischen Bogota und der 1. Venezuela-Armee schnell überwinden, alle anderen Truppen riskierten, unterwegs angegriffen zu werden - und es waren zu wenige, um noch einmal ein Risiko wie mit der 2. Venezuela-Armee einzugehen. So musste Barefoot weiterhin um Nachschub betteln, es wurde ihm noch keiner geschickt.

    Dafür konnten normannische Morgensternkämpfer unter der Führung von Kubrat Dulo, einem bulgarischen Söldner, die Champions bei der Salpetermine gefangennehmen.

    Bald würden die zerstreuten Kubaner besiegt sein, zumal deren letzte Truppe bei El Soccoro auch vor unseren Ballistenstellungen stand.
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  7. #157
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    Herbst 1558 n. Chr.
    William Brewster brütete über den Zahlen. Nachschubkosten, Stadtunterhalt... Die Belagerung von Caracas schlug mächtig zu Buche, ohne einen Erfolg zu bringen. Doch abbrechen, ohne dass die Stadt eingenommen wurde, kam auch nicht in Frage - zumal die Truppen ja auch auf dem Rückzug versorgt werden mussten. "Liebster, kann ich irgend etwas tun, damit es dir besser geht?" "Zieh diese Nonnentracht aus, die passt nicht zu einer verheirateten Frau." "Aber ich habe nichts anderes anzuziehen?" "Das ist ja der Witz dabei."

    Zwei Stunden später erklärte er mir seine Sorgen. "Es gibt eine Möglichkeit, aber die dürfte nicht allen gefallen", meinte ich. "Und wie wäre?" "Hol dir das Geld von den Zünften. Eine erstarkende städtische Wirtschaft bringt Geld für Spezialisten, und da unsere Bevölkerung derzeit ungehindert wächst, haben wir sehr viele davon. Sie würden allerdings dafür Privilegien fordern - und die bisherige Grundherrschaft verdrängen." "Ich denke darüber nach." Es gefiel ihm nicht, die Grundherren waren wesentlich gläubiger als die Zünfte, die vor allem an sich selbst glaubten und Adel und Kirche misstrauten.
    "Es gibt auch gute Nachrichten", berichtete ich. "Die Kubanischen Truppen von Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württemberg sind geschlagen.
    Zunächst hat Kubrat im Auftrag von Talbot auch bei El Soccoro aufgeräumt.

    Der Kampf war härter als der letzte, eine Vorarbeit von 400 Stellungsballisten, 200 Ballisten und 200 Katapulten war nötig, damit die leichte berittenen Bogenschützen dort aufräumen konnten. Aber wir haben da jetzt 3000 Kriegsgefangene, die als Arbeitskräfte auf dem Bau helfen können, wenn wir sie denn rechtzeitig in Sicherheit gebracht bekommen."

    "Guter Mann, diese Kubrat", meinte Brewster abwesend. "Wir sollten ihn zum Ritter schlagen." "Ich werde ihn nach Wolf Hill rufen lassen. Vielleicht kann er noch ein paar schlagkräftig Bulgaren mitbringen." "Sollen wir ihm ein Kommando übergeben?"

    "Das wäre angebracht. Talbot hat ohnehin eine lange Grenze, wir könnten das Gebiet teilen. Dann bekommt Talbot den District of Columbia unterstellt. Wenn Buddenbrock zurück ist, schauen wir, welchen Abschnitt wir ihm geben.

    Army:
    1. Venezuela-Armee: Magnus Barefoot
    1. Kolumbien-Armee: Naram-Sin
    Verteidigung Baskenland: John Talbot
    Verteidigung District of Columbia: Kubrat
    ohne Kommando (sitzt fest bei Barefoot): Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel

    Navy:
    Nordostflotte (Nekwasi): Guglielmo Embriaco
    Großkolumbien-Flotte (Sucre): Ito Sukeyuki
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    Die letzten Reste von Herzog Ludwig Friedrich Alexanders Armee wurden von Barefoot besiegt: Seine 200 schweren Katapulte. 100 wurden von leichten berittenen Bogenschütze erobert - die einzige, die sich nach einem Angriff im Flussland noch zurückziehen konnten - und 100 weitere von Kamelbogenschützen, natürlich mit den Kriegsgefangenen dort.

    100 leichte Reiterschützen und 250 Kamelbogenschützen wurden verletzt. Eine weitere Truppe Kamelbogenschützen hat die kubanischen Kriegsgefangenen im Südosten zurückgeholt. Herzog Ludwig Friedrich Alexander ist unser Gefangener.
    Barefoot hat nicht einmal die Katapulte eingesetzt - sinnvollerweise, denn die schweren Katapulte sind diesen deutlich überlegen - sondern mit 400 Katapulten, 200 Bliden, 250 Rammen und 1000 Bauarbeitern die Mauern beschädigt. Das Ergebnis ist... unzureichend, aber eigentlich auch egal, denn wir haben ja noch unseren Spion dort. Die Ballisten haben einen Fernangriff durchgeführt, aber die Schäden wird Chavez sicher beheben können, ehe es zum Sturm kommt.
    Ich schlage vor, wir machen einen taktischen Rückzug dort - bis vor die Tore Bogotas. Dort stoßen dann die in Bogota gesammelten frischen Truppen dazu, und Buddenbrock sowie eventuelle Verwundete können nach Bogota zurückkehren. Danach machen sie einen neuen Anlauf."
    Ich riss einen weiteren Umschlag auf, und las vor: "Naram-Sin ist nun vor Pasto. Dort stehen immer noch nur 3000 Soldaten, und er ist zuversichtlich, die Stadt nächstes Jahr einnehmen zu können." "Prima", meinte William, aber er klang immer noch besorgt. "Vielleicht reicht die Beute, und wir können ohne die Unterstützung der Zünfte weiter Krieg führen." Das bezweifelte ich fast, denn aus einem Kaff in der Tundra würden wir kaum mehr als das Geld für ein halbes Jahr herausbekommen, wie bei Cucuta. Und dass durch den Kampf unser Unterhalt wesentlich sank, war auch nicht wünschenswert, denn die Soldaten wurden ja noch für Ibague gebraucht, wo 8000 Mann standen - allerdings hatten wir dort auch einen Spion eingeschleust, der die Burgtore öffnen sollte.

    Hugo Chavez unternahm einen Befreiungsversuch, und seine Hellebardiere konnten alle 200 schweren Katapulte und 2000 Kriegsgefangene - allerdings nicht die im Südwesten - befreien. Allerdings war Herzog Herzog Ludwig Friedrich Alexander dabei, und er sollte diese Feldtruppen weiter kommandieren.

    Wir mussten uns nun entscheiden, ob wir den taktischen Rückzug - den ich "the Move" genannt hatte - durchführen würden, was dann bedeutete, auf die Gefangenen und die Vernichtung der Katapulte zu verzichten, oder ob wir die Katapulte zerstören und den taktischen Rückzug verschieben wollten, auf die Gefahr hin, dass in der Zeit wieder neue Truppen aufmarschierten.

    Frühjahr 1559 n. Chr.
    Die Araukaner fühlten sich von den bukanischen Piraten bedroht und baten uns, in den Krieg einzusteigen - doch was hätten wir davon?

    Bei den Arawak beschäftigte sich der Alchimist Otto Wallach mit organischen Verbindungen, unter anderem einem Holzleim, um das dortige Schreinerhandwerk zu vervollkommnen.

    Elizabeth verlor in ihren 13 Kolonien an Boden, als die Azteken Mu'a, die alte Hauptstadt des Königreiches Hawaii einnahmen.
    Aus dem Debakel zog sie eine Konsequenz und entließ Diego Velázquez de Cuéllar XXVIII. als Gouverneur. Neuer Gouverneur wurde August Ziegert. Er tastete die Regentschaftsrepublik nicht an, setzte aber ein neues Wahlverfahren durch - das Losverfahren. Unter seiner Ägide wurde ein Kastensystem eingeführt und Wissen zum höchsten Wert erklärt. Auch betätigte er sich als Kunstmäzen.

    Neufrankreich hatte mit Friedrich Leopold Graf von Geßler einen neuen General angeworben, der aber auch nicht verhindern konnte, dass Ottawa an die Maya fiel, so heldenhaft er es verteidigte.

    Gaspar Corte-Real stellte uns seinen neuen Astronom, Kallippos von Kyzikos, vor.

    Kubrat schickte seine Steppenreiter noch einmal los, um die 3000 Kriegsgefangenen - die er persönlich verkaufen konnte - nach El Soccoro zu eskortieren und zugleich 200 Belagerungsballisten an der Grenze zu zerstören. Auch hier konnten sich die leichten berittenen Bogenschützen danach wieder gut in Sicherheit begeben.
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  8. #158
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    Herbst 1559 n. Chr.
    "Hast du mit den Zünften gesprochen?" fragte ich. "Ja", erwiderte Brewster unwillig. "Und?" "Ihre Forderungen sind unannehmbar." "Was fordern sie?" "Meinen Posten. Nein, dann führe ich den Krieg lieber selber weiter. Naram-Sin steht vor Pasto vor dem Durchbruch. Wenn er siegt, bin ich wieder in einer stärkeren Verhandlungsposition." "Hoffentlich", meinte ich. Eigentlich war der Sieg bei so einer Übermacht ja nur noch Formsache.

    Doch vielleicht hatten wir unterschätzt, welchen Unterschied die Umstellung von schweren Bogenschützen auf Langbogenschützen machten. Naram-Sins Truppen belagerten die Stadt schon das ganze Jahr. 600 Katapulte, 1000 Rammenträger, 100 schwere Katapulte, 90 Bliden und schließlich auch 400 Mangonelle und 2000 Bauarbeiter versuchten, die Mauern zu zerstören.

    Doch der Erfolg war so dürftig, dass auch die intakten Bliden keinen offenen Angriff, trotz Stadtangriffsvorteil, wagten. Immerhin konnten sie aber im Fernkampf 200 Belagerungsballisten zerstören.
    Es blieben 2000 Langbogenschützen und 1000 Kriegssensenträger. Naram-Sin rechnete sich aus, dass er 3000 Männer opfern musste, damit die nachfolgenden Einheiten eine realistische Chance hätten. So schickte er 1000 Langschwertkämpfer von Buddenbrocks Armee in die Schlacht. Doch diese konnten kaum 200 Langbogenschützen verletzen. Das Opfer, das für eine schnelle Erstürmung nötig war, war Naram-Sin dann doch zuviel, und so entschloss er sich zu einer längeren Belagerung.

    Seine Schildknappen nahmen vor der Stadt noch 1000 schwere Bogenschützen gefangen, so dass diese weder die Stadtverteidigung stärken noch zu Langbogenschützen aufgerüstet werden konnten. Maximilian Emmanuel von Bayern sollte sich in seiner eisigen Burg abgeschnitten fühlen.
    Für Brewster, der einen Sieg brauchte, war natürlich die Nachricht aus der kolumbianischen Tundra ein Rückschlag. Keine Kriegsbeute hieß auch, dass im Frühjahr das letzte Jahr begann, für das er noch Ressourcen aufbringen konnte.

    Der Truppenunterhalt würde sogar noch steigen, denn in Venezuela ließ Barefoot "the Move" durchführen. Seine leichten berittenen Bogenschützen zerstörten die schweren (schwer beschädigten) Katapulte im Flussland nördlich unsere Stellungen, und alle Einheiten zogen sich in Richtung Bogota zurück, wo sie einerseits Buddenbrock ablieferten, andererseits viele neue Truppen erwarteten. Die Bauarbeiter zündeten vor dem Abmasch noch einige Minen unter den Mauern Venezuelas, aber die Schäden waren überschaubar.


    Kolumbien schlug zurück, indem sie die Eisenbergwerke von Sucre erneut zum Einsturz brachten - wieder im Moment ihrer Inbetriebnahme.

    1560 n. Chr.
    Brewster raufte sich die Haare. "So geht das nicht weiter. Mein Geld reicht nun nicht einmal mehr für dieses Kriegsjahr. Unser aller Geld. Das Geld der Kolonie! Und da kommt dieser unverschämte Neuportugiese und fragt uns, ob wir nicht die 13 Kolonien gewaltsam beanspruchen wollen. Ich sag Nein, sein Eskimo-Begleiter fragt, ob wir dann nicht wenigstens Neufrankreich boykottieren wollen. Ich sag wieder Nein - und dieser Mormonische Volltrottel fragt noch mal, ob wir nicht England angreifen wollen. Hat der nicht gehört, was ich seinem Chef gesagt habe?"
    "Nur die Ruhe. Mit Wutanfällen kommen wir nicht weiter", versuchte ich, ihn zu beruhigen. "Ich bin nicht wütend, ich bin verzweifelt. Alle tanzen mir auf der Nase herum. Plymouth fordert einen Barbiere, statt die Aufrüstung zu unterstützen. Bei Cucuta laufen immer noch Dschungelkrieger rum, die uns ein Kaninchenjägerlager niedergebrannt haben. Gute Nachrichten kommen, wenn überhaupt, aus der Ferne uns sind keine guten Nachrichten für uns. Was interessiert mich ein goldenes Zeitalter der Arawak?"
    "Ihre Majestät ist sehr wütend", sagte eine Stimme am Eingang zum Zimmer. Es war Piero di Gualterotto Bardi XXXV. "Weil wir nicht vorankommen?" "Zunächst einmal, weil Maxime Weygand in ihren 13 Kolonien gefallen ist. Da bekam die Nachricht, dass wir Kaufleute mit der Führung dieser Kolonie unzufrieden sind, wohl in den falschen Hals. Sie hat jedenfalls angedeutet, die Grundherrschaft zu schwächen und die Zünfte zu stärken. Und da Ihr, Brewster, hier für die Misere verantwortlich seit, hat sie sich entschlossen, Euch zu ersetzen. Durch einen fähigen Verwalter - mich." "Ohne mich anzuhören?" "Tja, nach den Misserfolgen in Venezuela solltet ihr froh sein, nicht gehängt, ausgeweidet und gevierteilt zu werden. Also, wenn Ihr denn bitte Pater John Wesley folgen würdet?" "Inquisition? Niemals! Ich werde mich nicht ergeben!" Pietro rief nach den Wachen, doch er hatte sie Loyalität derer, die in Himeji stationiert waren, wohl falsch eingeschätzt. Oder auch meine. Als Wesley vortrat, zog ich blitzschnell ein Faustrohr - ein deutlich verkürztes Handrohr, das man auch mit einer Hand abfeuern konnte, oder lieber mit zweien, wenn man nur eine Frau war - hervor und schoss den Inquisitor nieder. "Für Grandma Cathy", meinte ich. Brewster nutzte die Gelegenheit und floh. Auch ich wollte fliehen, aber eine Nonnentracht eignete sich vielleicht, Gegenstände zu verstecken, aber nicht zum Laufen. Und während sich die Burgwachen und die Inquisitoren und deren Vollstrecker ein Scharmützel lieferten, konnte der Bankier mich relativ einfach festhalten. "Nicht so schnell, Mrs. Brewster. Da Ihr Mann nun fahnenflüchtig ist, fällt sein Besitz an die Kolonie - also an mich. Und dazu gehören auch Sie." Ich gab ihm eine Ohrfeige, aber er ließ sich nicht beeindrucken.

    Himeji Castle wurde kurz darauf besetzt, und Brewster für Vogelfrei erklärt. Aber Landlords und Pilgerväter, die die Grundherrschaft verteidigen wollten, rüsteten eine Rebellentruppe aus. Noch würde uns mein Mann beschäftigen.
    John Wesley XIV. folgte seinem verstorbenen Onkel auf den Posten, aber er war als Inquisitor weit weniger streng als sein Vorgänger und sah sich mehr als zuständig für religiöse Fragen, nicht für die Staatssicherheit.

    Piero di Bardi versuchte zunächst einmal, Geld zusammenzubekommen. Zwar erhielten die Soldaten und Verwalter derzeit keinen Sold, aber sie arbeiteten auch nicht, und wenn sie wieder an die Arbeit gingen, mussten die Handwerker und Bauern bezahlt und vor allem die Soldaten versorgt werden, damit sie die neue Zunftordnung nicht gleich wieder stürzten.
    Seine Erfolge, Geld im Ausland zu beschaffen, waren nicht wesentlich erfolgreicher als Brewster. Er verkaufte den Kariben wattierte Rüstungen für 200000 Escudos, brachte den Inuit die Heiligenverehrung gegen eine Spende von 200000 Escudos nahe, schickte Artemisia nach Grönland, damit sie Ibn Muqla für 200000 Kronen in der Kunst der Kalligrafie unterrichtete. Er griff sogar nach dem letzten Strohalm und ließ die Bunkanier für nur 10000 Dukaten die Grünlandwirtschaft erlernen. Einzig der Deal mit den Azteken - Eisengießer und neuenglische Rennöfen für 150000 aztekische Goldmünzen - brachte wirklich Geld ein. Genug für einer Vierteljahr, wenn die Revolution vorbei war. Die Maya erhielten Nutzholz für 5000 Maya-Münzen im Jahr.

    Letztlich beruhte auch seine Hoffnung darauf, im Krieg Erfolge vorweisen zu können. Damit war Naram Sin an der Reihe. Maximilian Emmanuel von Bayern hatte seine Truppen ausruhen lassen und 200 frische Mangonelle geliefert bekommen, um Pasto zu halten. Eine Zerstörung der Mauern erschien nach wie vor aussichtslos.
    Doch Naram-Sin wechselte die Taktik. Zwar zerstörten Bauarbeiter und Rammen weiterhin Mauern, weil sie nichts besseres tun konnten. Die Schleudern jedoch erhielten andere Befehle. Zunächst zerstörten 95 Bliden mit leichten Schäden alle neuen Mangonelle im Fernduell. Danach konnte auch unsere übrige Belagerungsmaschinerie ohne Risiko im Fernangriff angreifen. Und jeder Fernangriff schädigte alle drei Truppen in der Stadt.

    Damit waren die Opferangriffe dann wieder aussichtsreich. Zwar starben auch jetzt noch 1000 Föderaten der 1. Großkolumbien-Armee. Aber schon danach gelang ein Durchbruch: Weitere Föderaten erschlugen 1000 Langbogenschützen, statt sich opfern zu lassen - nur 500 von ihnen wurden verwundet. Naram-Sin und seine persönlichen Langschwertkämpfer besiegten die Kriegssensenträger, die 700 Mann verletzten. Die letzten Langbogenschützen ergaben sich den Föderaten.

    Die Zahl der Rebellen übertraf die Verteidiger bei weitem, aber diese waren verstreut. Sie deckten Maximilians Rückzug nach Ibague, aber sie konnten nicht verhindern, dass Robert Garbe XXIV. und seine Wassermühlen, Bergwerke und Schmieden in unsere Hände fielen. Und auch der neue Inquisitor sorgte dafür, dass deren Wissen über die Rüstungsschmiedekunst uns nicht vorenthalten blieb.

    So konnten nicht nur 5730000 Boliviaros für die weitere Kriegsführung geplündert werden, sondern auch Plattenpanzer und neue Pferderüstungen, und das Wissen um deren Herstellung. Endlich konnten Anderthalbhänderträger, aber auch neue gepanzerte berittene Bogenschützentruppen und eine neue Generation berittener Infanterie, bestehend aus abgesessen kämpfenden Rittern, ausgebildet werden. Natürlich würde es noch etwas dauern, bis auch diese Einheiten an der Front waren. Aber Pietro konnte einen Sieg vorweisen, der seine Macht rechtfertigte, auch wenn die Vorarbeit durch Brewster geleistet worden war.

    Damit Naram-Sin erfolgreich weiter erobern konnte, wurde Wilhelm Dietrich von Buddenbrock zum Verteidiger der Tundra ernannt.
    Army:
    1. Venezuela-Armee: Magnus Barefoot
    1. Kolumbien-Armee: Naram-Sin
    Verteidigung Baskenland: John Talbot
    Verteidigung District of Columbia: Kubrat
    Verteidigung kolumbianische Tundra: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel

    Navy:
    Nordostflotte (Nekwasi): Guglielmo Embriaco
    Großkolumbien-Flotte (Sucre): Ito Sukeyuki
    Atlantik-Flotte (Buffalo und Atlanta): Muharram Bey
    Michigan-See-Flotte (Chicago): Paul Behnke
    Fährlinie Seattle: Brendan, der Reisende
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  9. #159
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    Herbst 1560 n. Chr.
    Ich gewöhnte mich langsam an meine Rolle als Frau und Dienerin von Pietro di Bardi - auch, weil meine Hochzeit mit Brewster im Grunde genauso unfreiwillig gewesen war wie mit ihm, und beide Ehen damit nur Zweckgemeinschaften waren. Meine eigentliche Partnerin war immer noch Theresa de Avila.
    Meine Partnerschaft mit der Nonne wurde ein wenig auf die Probe gestellt, als sich Pietro di Bardi aus Paris die französische Tänzerin und Schauspielerin Angélique Duparc kommen ließ, eine Dame von zweifelhaftem Ruf und herausragendem Aussehen, für die angeblich auch der König von Sachsen und Polen schwärmte.

    Das Pietro sich so schnell eine Jüngere holte, machte mich betroffen und weckte meinen Ehrgeiz: Ich wollte seine Mätresse ebenfalls verführen. Dass gelang mir gleich, als ich sie in Wolf Hill am Hafen abholte - dass Pietro sie ausgerechnet von mir abholen ließ konnte nur bedeuten, dass er entweder nicht verstanden hatte, was zwischen mir und Theresa lief, oder dass er von vorneherein bereit war, seine Mätresse zu teilen. Theresa war natürlich not amused, bis sie selbst einmal Angéliques jugendliche Frische genossen hatte. Danach stellte sich eine praktische Vierecksbeziehung ein, bei der eigentlich jeder jede Nach eine Partnerin hatte.

    Buddenbrock brach auf, um Naram-Sin beizustehen. Der musste sich nach der Einnahme von Pasto mit den dortigen Milizen herumschlagen, die er mit seinen Kräften nicht komplett besiegen konnte.

    Während Buddenbrocks Kamelbogenschützen aus Cucuta mit nur 100 Verletzten einen Trupp Dreschflegelkämpfer besiegen konnten, wurden Naram-Sins Schildknappen von diesen nach blutigen Verlusten in die Flucht geschlagen. Die angeschlagenen Bauern sollten sich aber nicht zu früh freuen, denn die Prodromoi von King Richards Crusadern nahmen auch sie gefangen.
    Allerdings wurden alle 2000 Gefangenen nach dem Scheiter der Verhandlungen wieder von Maximilian Emmanuel von Bayern befreit - entwaffnet blieben sie aber.

    Kubrat übernahm bei Guamo als Mann fürs Grobe eine unserer ältesten Einheiten: Nachkommen der Operation Eskimo, die noch mit Faustkeilen bewaffnet waren. Ihm gefiel das urtümliche, archaische, brutale, aber um das Leben seiner Leute - und sein eigenes - etwas zu verlängern, stattete er sie doch mit etwas zeitgemäßeren Waffen aus, ohne auf die rohe Gewalt ganz zu verzichten. Bei der Wahl zwischen Kriegssensen, Hellebarden und Kriegsflegeln fiel seine Wahl auf letztere, die auch am stärksten reinschlugen. Dazu kamen einige neue Kettenhauben und Lederpanzer, und die Männer standen ab 1561-62 an der Spitze unserer Elite.

    Pietro lud als neuer Herrscher Hugo Chavez zum Schein zu Verhandlungen ein. Er fragte, was dieser uns bieten würde, damit wir ihn in Frieden ließen. "Ich überlasse Naram Sin seine neuen Herrschaftsgebiete in Südkolumbien, und zahle 1300000 Bolivarios an die Opfer der Vertragsverstöße meiner Vorgänger, sowie 90000 Bolivarios im Jahr an die Invaliden dieses Kriegs." "Und die neuen Herrschaftsgebiete umfassen auch Ibague?" "Natürlich nicht, nur die eroberten Städte." "Auch nicht, wenn wir auf das Geld verzichten?" "Im Leben nicht." "Dann bedeutet dass, dass Ihr, und viele Eurer Männer, sterben müssen. Dumm von Euch - immerhin hätte ich auf Caracas verzichtet."

    1561 n. Chr. verlangten die Arawak mal wieder eine Kriegsbeteiligung, diesmal gegen die Irokesen.

    Etana X. von Neufrankreich wurde von Helena VI. von Sparta gestürzt, die neue Gouverneurin bzw. Herzogin wurde. Sie führte eine Erbmonarchie und ein Milizsystem ein.

    Bei den Irokesen breitete sich die Unsitte der Simonie aus.

    Bei den Maya wurde Claude Dansey zum neuen Spionageberater.

    Tcakabesh VI. von den Algonkin wurde von Wisakedjak gestürzt, der das Herzogtum in eine Adelsrepublik umwandelte.

    Columban von Iona verbreitete unsere Staatskirche nun auch bei den Grönländern, die uns mit 200000 Kronen unterstützen. Beim derzeitigen Kassenstand reichte es - mit oder ohne diese Spende, aber mit den neuen Einkünften aus der Zunftwirtschaft - für fast zwei Jahre Krieg.

    "Dieser Brewster und seine Bande von Landbesitzern und Pilgern haben einen Holzschlag bei New York geplündert. Jetzt ist das Maß voll!" knurrte Pietro. "Römmel! Zerschlagen Sie diesen Aufstand!" "Wie Ihr befehlt", bestätigte der General. Die Rebellen hatten sich mit billigen Handrohren bewaffnet, es war die erste Auseinandersetzung hier auf Hispaniola, wo Feuerwaffen eine Rolle spielten - allerdings auf beiden Seiten. Denn Römmel hatte auch 200 Bombarden aufgestellt. Diese rückten aus und griffen die Truppen der Grundbesitzer im Osten von Manhattan, dem Kern New Yorks, an.

    Der Umgang mit den neuen Waffen fiel der Bedienmannschaft schwer, und sie neigten auch dazu, schon einmal zu explodieren. Nach dem Ausfall waren 20 Bombarden vollständig und 180 teilweise zerstört, und 100 Mann wurden gleich auf dem Feld begraben, 800 weitere marschierten ins Lazarett. Vor allem die Verletzten waren häufig auf Bedienfehler oder schlechte Verarbeitung der Geschütze zurückzuführen.
    Währenddessen wurden die Pilgerväter, die sich im Wald verbarrikadiert hatten, von den 600 Stellungsballisten in den Türmen Himeji Castles beschossen. Tagelang konnte man kaum schlafen, weil immer irgendwo eine Balliste knackte, knarzte oder krachte. Dann führten Armbrustreiter einen Ausfall durch und töteten die Handkanoniere im Wald, ach hier gab es 120 eigene Tote und der Rest kehrte gleich ins Lazarett zurück. Die Langbogenschützen von Papst Leo XXXV. durchsuchten den Wald, fanden dort Brewster und seine Leibgarde und verurteilten ihn - er wurde auf die Opferpyramiden geführt, wie schon lange nicht mehr, und dort nach neuer Sitte gehängt, ausgeweidet und gevierteilt, also eben nicht ehrenvoll geopfert. 500000 Pfund konnten bei ihm sichergestellt werden.
    Die Truppen der Großgrundbesitzer wurden nun von 1000 Rittern aus John Rolfes Garde überritten, die 1000 Mann töteten und selbst nur 100 Verletzte hatten. Die letzten wurden von Handkanonieren der Burgwache niedergeschossen und entwaffnet.

    Naram Sin und Buddenbrock teilten die Truppen bei Pasto neu auf. Die Armee, die nach Ibague reisen sollte, sollte gleichzeitig die Rebellen nördlich der Stadt besiegen, während Buddenbrocks Verteidiger die Truppen bei Pasto selbst schlagen sollte. Naram-Sin und Buddenbrock tauschten noch einige Truppen aus, aber vor allem die Angreifer blieben in ihren Stellungen. So schossen die 600 Katapulte nach Nordwesten auf eine Ansammlung von Dreschflegelkämpfer.

    Die 400 Mangonelle unterstützten allerdings Buddenbrock und schossen auf die Miliz nördlich der Stadt. Doch dann gab es schon eine Verzögerung beim Abmarsch, denn 200 Bliden und 200 Katapulte, die in der Stadt standen, wurden nicht zu Naram-Sin weitergeleitet, sondern schossen auf eine Stellung der Rebellen im Westen. Hier töteten Buddenbrocks Schildknappen 1000 marodierende Brabanzonen, und seine Prodromoi nahmen die Dreschlegelkämpfer nach hartem Widerstand gefangen. 150 Schildknappen und 400 Prodromoi wurden verletzt.
    Eine weitere Truppe Prodromoi nahm die Dreschflegelkämpfer und ihre befreiten Kameraden nördlich der Stadt gefangen. Da die Stellungen nordwestlich der Armee noch nicht sturmreif waren, ließ Naram-Son auch hier noch 90 schwere Katapulte und 180 Bliden schießen, statt sie zu reparieren. Danach konnten Mestizen mit Handrammen die Lager sturmreif rammen, auch wenn 350 von ihnen verletzt wurden. Föderaten töteten verlustlos 1000 Dreschflegelkämpfer, Kamelbogenschützen nahmen 1000 weitere Gefangen. Nur die Stellung im Nordosten der Armee, mit 3000 Rebellen darin, war zu stark befestigt.
    Maximilian Emmanuel schlug noch einmal zurück, konnte diesmal aber nur die Gefangenen im Norden der Stadt befreien.

    Die verstärkte 1. Venezuela-Armee hatte inzwischen wieder den Stadtrand von Caracas erreicht und versuchte, dort eine Drohkulisse aufzubauen. Bauarbeiter bearbeiteten die Stadtmauern, zugleich sah Magnus Barefoot seine Chance, seinen Erzfeind Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württemberg endgültig zu vernichten. So kam es zur Schlacht bei den Vororten von Caracas.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    3000 Bauarbeiter, 1000 Kreuzritter, 1000 Kamelbogenschützen (1000 Tote), 4000 Kamelreiter (1000 Tote: Grabwächter der Terrakotta-Armee, 400 Verletzte), 1000 berittene Infanteristen (700 Verletzte), 1000 leichte Bogenschützen
    Total: 11000 Mann (2000 Tote, 1100 Verletzte), 1000 Pferde, 6000 Kamele (2000 Tote, 1100 Verletzte)

    Venezuela: Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württemberg (gefallen)
    2000 gepanzerte berittene Bogenschützen (2000 Tote), 1000 Champions (1000 Tote), 2000 Föderaten (2000 Tote), 100 schwere Belagerungsballisten (100 zerstört, 1000 Tote)
    Total: 6000 Mann (6000 Tote), 2000 Pferde (2000 Tote), 100 Kriegsmaschinen (100 zerstört)

    Wegen des langen Anmarschs konnten nur unsere Reiter sofort zuschlagen, aber für Herzog Ludwig Friedrich Alexander sollte das reichen. Der Herzog überwachte mit seinen Truppen die Reparatur von schwerst beschädigten schweren Katapulten, deren Fahrgestelle zu Belagerungsballisten umgebaut worden waren. Die plötzliche Rückkehr der Engländer überraschte ihn.

    Fanatisch Kreuzritter, die gegen die vom Glauben abgefallenen Venezuelaner mit besonderem Eifer vorgingen, preschten in die Reihen der gepanzerten berittenen Bogenschützen und zerschlugen eine Truppe. Doch der Herzog fasste sich schnell wieder, und seine Reiterschützen konnten entgegen der Erwartungen einen Trupp Kamelbogenschützen zerschlagen. Doch die Reiterei der Neuengländer war stärker, und Magnus Barefoot ließ nun viele alte Kamelreitertruppen losreiten. Die erschlugen die Champions in den Reihen Veenzuelas, hatten aber gegen die Belagerungsballisten auch starke Verluste, gegen die Föderaten dagegen kaum. Trotzdem mussten die vier Einheiten danach zu dreien zusammengeführt werden, so stark waren die Verluste. Die berittene Infanterie stürmte vor, saß ab und prügelte danach auf die gepanzerten berittenen Bogenschützen ein, die zumindest solange noch erfolgreich zurückschlugen, bis der Nahkampf begann. Zuletzt sollten leichte berittene Bogenschützen die Belagerungsballisten erobern, zerstörten sie aber.
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  10. #160
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    1562 n. Chr.
    Draußen stürmte es, aber wir saßen im warmen beim Tee. Mein Mann war in seiner Bank - er vernachlässigte das Gouverneursamt manchmal zugunsten seiner Geschäfte, oder vermischte beides - und so war ich befugt, ihn zu vertreten und wichtige Entscheidungen zu treffen. Es stand aber nur eine an: Nein zum Handelsboykott gegen Neufrankreich, den Neuportugal forderte.
    Theresa las uns die neusten Auslandsnachrichten vor, während Angelique auf meinem Schoß saß und darauf wartete, dass ich sie mir als Nachtisch vernaschen würde. "Krëusa IX. ist nicht mehr Vizekönigin von La Plata. Joaquín de Soria y Santa Cruz hat sie gestürzt und das Land in eine aristokratische Republik umgewandelt.
    Die Irokesen haben einen neuen General, Alexander Ypsilantis.
    Bei den Sioux macht ein gewisser Thomas Sopwith nun einen auf Lilienthal und versucht, zu fliegen.
    Sedna III. ist aus dem Irokesen-Triumvirat herausgefallen. Die übrigen haben den Notstand verkündet, aber zugleich die Republik ausgerufen.
    Der Aztekische Ritter Shivaji Maharaj VI. kämpft gegen die neumodischen Waffen - Armbrüste und Feuerwaffen - die dem ritterlichen Ideal widersprechen.
    Und die Arawaken haben mit den Maya Frieden geschlossen, mit den Irokesen, Tupi, Comanchen, den Cayman-Inseln, Haiti und Neuspanien. Dafür haben sie Neufrankreich und den Bunkaniern den Krieg erklärt, aber auch mit La Plata, Algonkin und Equador Frieden geschlossen." "Lass mich raten: Sie haben kapituliert und sind nun wieder Tributstaat der Maya?" "Richtig."

    Es klopfte an der Tür, und Thyra Corte-Real, die Tochter von João Vaz Corte-Real II und Schwester des jetzigen Gouverneurs Gaspar Corte-Real trat ein. "Ach, fein. Jetzt sind wir zu viert, dann muss niemand alleine sein. Schließ hinter dir ab." Die halb-dänische Portugiesin errötete etwas, aber sie tat, was man ihr sagte, schließlich war sie eine gute Vasallin. Ehe sie ihr Anliegen vortragen durfte, musste sie erst einmal mit Theresa auf eine Sofa, während ich mich mit Angelique beschäftigte. Erst danach, als Thyra auf meinem Schoß saß, durfte sie sprechen. "Mein Bruder fragt eher, was ihr wollt", gab sie zu. "Habt ihr Geld?" "Ich habe... hm... 300000 Kronen in der Reisekasse." Das war natürlich nicht die Reisekasse, sondern etwa die Summe, die sie für Staatsgeschäfte ausgeben sollte. "Alles klar. Gib mir das Geld, blieb dieses Jahr bei uns, und wir unterrichten dich, was er heißt, einen Territorialstaat zu leiten. Aber gib uns noch deine Weltkarte und natürlich deine Gesellschaft dazu."

    Etwas weniger intim war es, als wir den Bahamas 60000 aztekische Goldmünzen abköpften, als Spende an unsere Staatskirche, damit sie ihre Staatskirche aufbauen konnten. Allerdings waren beide Summen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, und es war klar, dass wir damit kaum einen Monat länger Krieg führen konnten. Wir brauchten Erfolge.

    Einen ersten Bericht schickte uns Buddenbrock aus Pasto. Hier waren inzwischen die Kundschafter eingetroffen, um die Dschungelkämpfer aufzuspüren. Aber der Abmarsch nach Ibague verzögerte sich trotzdem, oder gerade deswegen, denn Buddenbrock war auf die Hilfe von Naram Sin angewiesen geblieben, um den Aufstand endgültig niederzuschlagen.

    Buddenbrocks Schildknappen hatten zunächst einmal nordwestlich von Pasto 200 Katapulte eingesammelt, die Maximilian Emmanuel von Bayern unsinnig ohne Schutz hatte aufmarschieren lassen. Dabei wurden 109 Knappen getötet und 890 Verletzt.
    Doch die Dschungelkrieger und ihre Sklaven sollten erst einmal von 600 von Naram-Sins Katapulten sturmreif geschossen werden. Dann konnten 1000 Föderaten (300 Verletzte), die erste Truppe erschlagen. Seine schweren Katapulte griffen die zweite Truppe ebenfalls an, auch hier wurden 10 Katapulte zerstört und 89 beschädigt. Die Prodromoi von King Richards Crusadern konnten die Dschungelkämpfer zerschlagen und alle Gefangenen wieder einfangen, so dass am Ende 3000 Kriegsgefangene dort in der Tundra standen.
    Nun blieben nur noch die Kämpfer auf den Hügeln im Osten der Armee. Naram Sin ließ sie mit 190 Bliden und 400 Mangonellen bombardieren. Danach konnten seine Schildknappen die Dreschflegelkämpfer töten, abermals gab es bei uns Tote und viele Verletzte. Die Kamelreiter der Leibgarde von Vizekönig Babeuf töteten 1000 Brabanzonen, eine letzte Truppe der Miliz blieb dort zurück, da keine unserer Einheiten dort alleine nach einer schweren Schlacht zurückbleiben sollte.

    Die entscheidende Hoffnung in diesem Jahr war jedoch, dass die verstärkte 1. Venezuela-Armee nun in Stellung war. 660000 Neuengländern standen nur 30000 Venezuelaner gegenüber. Die Mauern waren zu stark und zu hoch, aber mit einem Aufstand sollte das zu schaffen sein - hoffte Magnus Barefoot. Es sollte die Entscheidungsschlacht von Caracas werden.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    weitere beteiligte Offiziere: Tablot
    Belagerungswaffe: 200 Bliden (100 beschädigt, 1000 Verletzte), 600 Katapulte, 200 Ballisten, 200 Belagerungsballisten, 100 schwere Katapulte (10 zerstört, 90 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzte), 200 Mangonelle, 1000 Rammenträger (1000 Tote, 250 Rammen zerstört: Überreste des Cherokee-Belagerungsturms)
    Subtotal Belagerungswaffe: 10000 Mann (1100 Tote, 1900 Verletzte), 1750 Belagerungswaffen (260 zerstört, 190 beschädigt)
    Fußvolk: 1000 Schwertkämpfer (1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee), 5000 Föderaten (5000 Tote: Baptisten), 9000 Langschwertkämpfer (2100 Tote, 2000 Verletzte), 3000 Hellebardiere (2000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee, Helden des Nationalepos), 1000 Kurzschwertkämpfer (1000 Tote: 12. Neugranada-Armee), 1000 berittene Infanteristen (1000 Tote), 2000 Bauernsoldaten (1100 Tote: 1. Großkolumbien-Armee, 900 Verletzte), 3000 Axtkämpfer (2000 Tote: Operation Iglu, 1. Großkolumbien-Armee), 3000 Speerkämpfer (2100 Tote: Cherokee-Territory-Guards, 1. Neugranada-Armee; 900 Verletzte), 1000 schwere Speerwerfer (100 Tote, 900 Verletzte), 3000 Kurzbogenschützen (1000 Tote: Helden des Nationalepos, 800 Verletzte), 3000 Schleuderer (2000 Tote: Operation Eskimo, 400 Verletzte), 1000 Bogenschützen (1000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee), 1000 Speerwerfer (1000 Tote: Cherokee-Territory-Guards), 1000 Kampfhammerträger (1000 Tote: Mascoutin-Algonkin), 1000 Steinbeilkämpfer (1000 Tote: Mestizen)
    Subtotal Fußvolk: 39000 Mann (24400 Tote, 5900 Verletzte), 1000 Pferde (1000 Tote)
    Reiterei: 3000 Kamelbogenschützen (1200 Tote: 1. Großkolumbien-Armee, 1800 Verletzte, davon 900 Geflohen), 2000 Schildknappen (1400 Verletzte), 1000 Kreuzritter (100 Tote, 900 Verletzte), 4000 leichte berittene Bogenschützen (100 Tote, 1600 Verletzte), 3800 Kamelreiter (2100 Tote: Eremiten von Gut Wakefield, King Richards Crusader; 1100 Verletzte), 1000 schwere berittene Bogenschützen (1000 Tote)
    Subtotal Reiterei: 14800 Mann (4500 Tote, 6800 Verletzte, davon 900 desertiert), 8800 Kamele (3300 Tote, 4300 Verletzte), 6000 Pferde (1200 Tote, 2500 Verletzte)
    Sonstige: 1 Spionageteam, 1000 venezuelanische Rebellen (1000 nach Niederschlagung des Aufstands hingerichtet)
    Total: 64800 Mann (31000 Tote, 14600 Verletzte, davon 900 geflohen), 1750 Belagerungswaffen (260 zerstört, 190 beschädigt), 15800 Reittiere (5500 Tote, 6800 Verletzte, davon 900 desertiert)

    Venezuela: Hugo Chavez, Hauptmann Miltiades (Befördert)
    2000 gepanzerte berittene Bogenschützen (2000 Tote), 2000 Armbrustreiter (2000 Tote), 3000 Ritter (2100 Tote, 750 Verletzte), 3000 abgesessene Ritter (3000 Tote), 2000 Champions (2000 Tote), 4000 Langbogenschützen (3100 Tote, 800 Verletzte), 2000 schwere berittene Bogenschützen (2000 Tote), 2000 Schildknappen (2000 Tote), 2000 leichte berittene Bogenschützen (2000 Tote), 3900 Hellebardiere (2900 Tote, 750 Verletzte), 1000 schwere Bogenschützen (1000 Tote), 1000 Streitkolbenträger (1000 Tote), 1000 Axtwerfer (800 Verletzte), 1000 Anderthalbhänderkämpfer (750 Verletzte)
    Total: 29900 Mann (25100 Tote, 3850 Verletzte), 16000 Pferde (15100 Tote, 850 Verletzte)

    Endlich war es soweit, und unser Spion konnte seine lange vorbereitete Mission ausführen. Er hatte 3050000 Bolivarios aus schwarzen Kassen erhalten, um Indios und andere Gegner von Hugo Chavez zum Aufstand anzustacheln.
    Es sollte nichts schiefgehen können, und es ging nichts schief. Der Aufstand brauch aus, und die Tore wurden geöffnet, während die Soldaten die Mauern verließen und den Aufstand niederschlugen.

    Unsere Bliden konnten die Garnison in den engen Gassen gut angreifen, und so dezimierten sie 2000 Langbogenschützen, die verzweifelt versuchten, doch wieder ihre Posten auf den Mauern einzunehmen und zurückzuschießen. Alle anderen Katapulte griffen aus sicherer Entfernung an, um die Garnison zu schwächen.

    Einzig einige schwere Katapulte wagten einen Nahkampf, der ihnen schwere Schäden einbrachte. Die Mangonelle, die eigentlich nach ihnen ebenfalls offen angriffen blieben dann doch lieber auf sicherer Entfernung.
    Doch dann folgte die erste Enttäuschung: Trotz der Vorarbeit waren die Chancen selbst von guten Langschwertkämpfern eher bescheiden - der Steinhagel der Katapulte hatte sich auf zu vielen Einheiten verteilt. "Wir müssen jetzt ran! Besser wird es nicht, wenn der Aufstand vorbei ist, haben wir verloren!" rief Barefoot seinen Leuten zu. "Stürmt! Stürmt die Stadt!" Die Chancen waren nicht völlig selbstmörderisch, vielleicht ein Fünftel der Männer hätte am Anfang überleben können.

    Doch diese geringe Chancen nutzten sie nicht. 1000 Schwertkämpfer, alle 5000 Föderaten und 1000 Langschwertkämpfer starben durch Pfeile oder die Schwerter der Champions, bis es endlich gelang, 1000 Langbogenschützen zu erschlagen. Nun konnten sich die Langschwertkämpfer relativ erfolgversprechend austoben. Zwar erschossen die alten schweren Bogenschützen noch 1000 von ihnen, aber danach fielen Champions, gepanzerte Reiterschützen, Streitkolbenträger und abgesessene Ritter ihnen zum Opfer. Nur eines hinderte sie daran, weiterzumachen: Ihre Zahl. Wir hatten nicht besonders viele Langschwertkämpfer dabei, und die Reste der Armee hatten dann wieder eher bescheidene Chancen. 1000 Hellebardiere wurden von Axtwerfern getötet, bis Magnus Barefoot die Chance sah, mit seiner Garde noch einmal 1000 abgesessene Ritter zu töten. Unsere Kurzschwertkämpfer fielen gegen die Anderthalbhänderträger. Die Straßen und Mauern wurden glitschig vor Blut. Weitere Hellebardiere, Nachkommen der Helden unsere Nationalepos, fielen im Kampf gegen ihresgleichen. Doch es war eine wichtige Niederlage, denn nur so konnten unsere Reiter sich überhaupt irgendwann eine Chance ausrechnen. Unsere berittene Infanterie verlor gegen die abgesessenen Ritter, die zeigten, warum sie die Nachfolger dieser Formation waren. Auch 1000 Bauernsoldaten fielen.

    Dann entschloss sich Barefoot, die Kavallerie zu riskieren. Es gab immer noch zu viele Hellebardiere, aber die Kamelbogenschützen konnten bald einen erfolgreichen Angriff reiten, was hieß, dass sie sich nicht binden ließen, sondern sich zurückzogen, als die Verluste überhand nahmen. Weitere Kamelbogenschützen schossen gepanzerte Reiterschützen ab, und die Schildknappen wagten einen todesmutigen - und wider Erwarten erfolgreichen - Angriff auf die Hellebardiere.
    Dagegen verlor unser Fußvolk weitere 1000 Axtkämpfer, als sie die Knappen der Venezuelaner angriffen. Die Kreuzritter mit ihrem Fanatismus und Hass auf die Tengri-Abtrünnigen erschlugen dagegen weitere Hellebardiere, und Talbot wagte es endlich, mit seinen Langschwertern die gepanzerten Reiterschützen zu töten.
    Unsere leichte Kavallerie bewährte sich sehr, die leichten Reiterschützen und Knappen hatten relativ wenige Verluste, zerschlugen aber mehrere Truppen Schildknappen und schwerer Reiterschützen. Sogar unseren Bauernsoldaten gelang ein Erfolg, als sie die abgesessenen Ritter abstachen. Dagegen hatten die älteren Kamelreiter-Formationen gegen die leichten Reiterschützen und Armbrustreiter etwa so viele Verluste wie umgekehrt. Das Gebiet um die Gladiatorenschule, die Schule, das Aquädukt bis hin zum Heldenepos von Venezuela war hart umkämpft, überall lagen Männer, Kamele und Pferde, verlorene Helme, zerbrochene Bögen, verbogene Schwerter und Hellebarden, die in Schilden verkeilt waren und weggeworfen wurden.
    Während Hugo Chavez vom Gerichtshof aus Kommandierte, kämpfte dort sein Hauptmann Miltiades in erster Reihe, und Chavez versprach ihm: "Wenn Ihr diese Schlacht überlebt und wir Caracas halten, werdet Ihr General werden!" Und obwohl unsere leichten Reiterschützen in den Reihen seiner Ritter und schweren Reiterschützen wüteten, und während unsere Kamelreiter seine Langbogenschützen niederritten, hielt Miltiades stand. Zwischendurch schickte Talbot aus Bogota noch 1000 leichte berittene Bogenschützen als Verstärkung, es war die einzige Truppe, die nach dem langen Ritt noch angreifen konnte, aber sie stärkte den Mut der Angreifer.
    Unsere schweren berittenen Bogenschützen gingen gegen die Ritter unter, und damit erschlaffte auch die Kraft unserer Reiterei. Beobachter meldeten, dass Chavez noch 12000 Mann hatte - überwiegend Verletzt, aber gerade seine Ritter, die sich bislang vornehm zurückgehalten hatten, waren noch stark. Unsere stärksten Truppen waren verbraucht, aber Barefoot hatte noch zahlreiche alte Einheiten, die zwar nur mittelmäßige bis schlechte Chancen hatten, aber nach einem Opfer vielleicht anderen wieder bessere Chancen ermöglichen würden.
    Die erste Truppe, die er so opferte, waren die Rammenträger, die die alten Handrammen aus dem Holz des Cherokee-Belagerungsturms trugen. Sie sollten die Stallungen der Ritter in der Burg von Caracas einstürzen lassen, wurden aber überrascht und getötet. Auch 2000 Speerkämpfer, die die Ritter abstechen sollten, wurden von den angeschlagenen Langbogenschützen vernichtet. Danach konnten aber schwere Speerwerfer, wenn auch mit weiteren Verlusten, einen Trupp Ritter besiegen. Axtkämpfer erschlugen Schildknappen, unsere Kurzbogenschützen - die zweiten Helden des Nationalepos - verloren dagegen das Bogenduell mit den Langbogenschützen Venezuelas. Auch ein letztes Aufbäumen weitere Axtkämpfer endete im Pfeilhagel, ebenso wie der Angriff der letzten Kamelreiter, King Richards Crusader. Und blieben noch 10000 Unverwundete gegen Chavez 10000 Mann, die zum Teil deutlich angeschlagen waren - aber auch deutlich besser bewaffnet. Barefoot rechnete nicht mehr damit, Caracas einzunehmen. Aber er wollte möglichst viele Truppen jetzt noch vernichten, damit sie sich nicht erholen konnten und Anfang 1563, trotz wiederhergesteller Mauern, die Stadt mit den Überlebenden Truppen gestürmt werden konnten. So wurden zahlreiche ältere Truppen in den Tod geschickt.
    Die Speerkämpfer konnten dabei tatsächlich gleich zu Anfang einen Trupp Champions auslöschen, die Kurzbogenschützen erschossen 1000 Armbrustreiter, aber als die Ritter die Schleuderer der "Operation Eskimo" erschlugen war eine Einnahme rechnerisch schon nicht mehr möglich. Trotzdem setzte Barefoot die Angriffe fort. Seine Leute hatten kaum große Überlebenschancen, aber er hatte, dass vielleicht 25 bis 30% siegten. Immerhin konnten seine Kurzbogenschützen noch einen Trupp schwerer Bogenschützen vernichten, und auch die Hälfte der verbleibenden Schleuderer überlebte und töteten einen Trupp Langbogenschützen die, wieder genesen, sehr harte Gegner werden würde. Doch der überwiegende Teil der alten Truppen ging unter, zum Teil sogar ohne auch nur einen Gegner zu verletzen. Fast die Hälfte der neuenglischen Armee fiel.
    Als letzter Erfolg schickte Kubrat aus El Soccoro einen Trupp leichter berittener Bogenschützen, auch auf die Gefahr hin, dass diese Truppe, alleine auf dem Feld stehend, durch einen Gegenschlag getötet wurde. Sie besiegten noch einen Truppe Hellebardiere, konnten das Blatt aber auch nicht wenden.

    Miltiades konnte sich über seine Beförderung freuen, er hatte gesiegt, Neuengland musste abbrechen. Nur 5000 Venezuelaner standen noch, aber die Einnahme von Caracas war verhindert. Die 1. Venezuela-Armee war so stark geschrumpft, dass 1890000 Pfund Sold und Nachschubkosten entfielen. Dennoch hoffte Barefoot, mit den Resten im nächsten Frühjahr die Stadt erobern zu können.

    Entsprechend trat er auf, als er mit Chavez über die Herausgabe der Leichen und einen Gefangenenaustausch verhandelte. Er fragte an, welche Bedingungen es für einen Frieden gäbe. Doch Chavez bot noch weniger als bei den letzten Verhandlungen: 600000 Bolivarios und 20 Jahre lang 90000 alle zwei Jahre. "Wir hatten eigentlich mit der Übergabe von Caracas gerechnet", meinte Barefoot. "Dieses Friedensangebot brauche ich di Bardi gar nicht vorzulegen." "Und Euer Angebot ist lächerlich. Wir haben doch Caracas nicht verteidigt, um es dann noch aufzugeben." "Ihr hättet das Leben Eurer Garnison retten können", entgegnete Barefoot. Doch Chavez lachte ihn nur aus.
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  11. #161
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    1563 n. Chr.
    Ich saß mit meinen Freundinnen zusammen beim Abendessen. Wir lauschten den Klängen von neu entwickelten Musikinstrumenten. Zwar hatten wir keinen Hofmusiker, aber die Tempelchöre hatten alle zusammen getan, was sie konnten, um uns zu begeistern, und die Musik weiterzuentwickeln. So ließ es sich leben.

    In dem Moment kam Pietro herein. Er sah etwas angespannt aus. Römmel begleitete ihn, die beiden kamen gerade von einer Strategiebesprechung. "Und? Wie ist es gelaufen?" fragte ich, während Angelique ihm den Nacken massierte. Sie hatte sich für heute ohnehin "ihren" Mann - also meinen - ausgesucht, während ich vorhatte, eine der jungen Streicherinnen ins Bett zu locken. "Wie man es nimmt. Chavez hat in Caracas ordentlich einen auf den Deckel bekommen. Wir planen, nach der Einnahme die Armee kurz zu verstärken und nach Bolivien, den nördlichsten Landesteil, vorzustoßen. In Popayan hat Miltiades 19000 Mann, das ist deutlich weniger als in Caracas. Ein Alternativziel wäre Cali mit nur 6000 Soldaten und 4000 Bauarbeitern, das wir schnell erreichen können. Aber Cali kann auch Naram-Sin von Ibague aus erreichen, selbst dort sind mit 9000 Mann mehr stationiert. Die Pläne sind also: Naram-Sin nimmt wie geplant Cali ein, und Magnus entscheidet je nach Stärke seiner Truppen - und abhängig davon, was er in Caracas noch an Verstärkung besiegt - in welche Richtung er weitergeht." Bei den Klängen der Musik entspannte sich Pietro schnell.

    "Oh Herr! Wir haben einen Spion bei Sucre gefasst. Ich hoffe, damit sind diese elenden Angriffe auf unsere Eisenerzbergwerke vorbei!" berichtete ein Diener. "Sehr schön", meinte Pietro, der sich auf der Siegerstraße sah.
    "Die schlechte Nachricht ist: Die Dschungelkrieger haben bei Pasto die 3000 Kriegsgefangenen befreit." "Das heißt, sie haben uns die Mangonelle gelassen? Das ist eine gute Nachricht. Maximilian Emmanuel von Bayern ist so gut wie besiegt."


    Er entspannte sich weiter und fragte beiläufig. "Was ist das eigentlich für eine Musik? So erfrischend anders als dieser religiöse Singsang, den man sonst so hört." "Ja, Pietro. Die Chorleiter in den Tempeln haben ihre Musik weiterentwickelt, und es hat sich eine mehr weltliche Musik daraus entwickelt. Allerdings können sich nur wenige einen Komponisten oder ein Streichquartett leisten. Aber wir haben ja etwas Geld.

    Die haben sogar ein System gefunden, um Musik aufzuschreiben. Sie nennen es Notenschrift."
    Ich nahm einen Stapel Briefe zu Hand. "Wir müssen die Forschungsmittel neu verteilen", sagte ich dann. "Ich habe hier folgende Anträge:
    Alfred Eugen Ritter fordert die Erstellung neuer Reinheitsvorschriften für die Lebensmittelproduktion - ich würde es ablehnen, da Grönland die für uns entwickelt.
    Das Handelshaus Thomas Twining wünscht sich die Entwicklung des Patriziats, eine Form des städtischen Geldadels.
    Otto Lilienthal will der Geld für technische Forschungen, er schlägt einmal eine Entwicklung der Schlosserei und einmal den Bau neuer, größerer Kräne mit Tretmühle als Antrieb vor.
    Kubrat hätte auch gerne unser Geld, dafür würde er das Söldnertum weiterentwickeln und uns fortschrittliche bulgarische Söldner liefern.
    Der Kriegshafen schlägt die Entwicklung der Treidelschifffahrt vor - sie wollen wohl Schiffe bauen, aber sie merken, dass wir eigentlich kein Geld haben, und erhoffen sich so Aufträge der zivilen Flussschifffahrt.
    Pontius Pilatus wünscht, sich dem Studium der Wappenkunde widmen zu dürfen.
    Die Felljäger am Hudson River wünschen sich eine Förderung der Pelzverarbeitung.
    Die Gilden schlagen eine Entwicklung des Tischlergewerbes vor.
    Christian Drosten wünscht sich das Geld für die Entwicklung der Medizin.
    Artemisia würde gerne für das Geld die bildende Kunst weiterbringen.
    Wir könnten die Gelder auch selbst behalten, um die Plutokratie zu stärken, oder sie Helmut Horten geben, der die doppelte Buchführung gesetzlich festlegen will.
    Einzelne Baumeister wünschen eine Entwicklung der Klempner- und Sprenglerarbeit.
    Die Bauern wünschen sich, dass wir den Fruchtwechsel entwickeln."
    "Reichlich wenig kirchliche Vorschläge, kann das sein? Die sind doch sonst immer beherrschend." "Die waren sonst immer beherrschend, weil einer von ihnen der Gouverneur war und ihnen das Geld zugeschoben hat. Projekte haben sie auch.
    Hugo Grotius würde gerne die universitäre Bildung entwickeln
    Das Kloster Maria Laach hat eine Forschungsprojekt zur Druckerpresse.
    Die Marineakademie Jamestown schlägt die Entwicklung von Schiffsgeschützen vor.
    Und Theresa von Avila würde gerne das Geld für humanitäre Zwecke nutzen und den Humanismus erforschen."
    Pietro gähnte. "Ist doch klar, dass ich das Geld für mich nehmen würde. Du würdest vermutlich an liebsten Theresa fördern. Oder du triffst eine Entscheidung, die zum Wohle aller ist." "Zum Wohle aller ist, womit wir Geld im Ausland erhalten, und eventuell noch Wissen eintauschen. Ich muss mir einen Überblick verschaffen, was die anderen schon haben, und was wir jetzt eintauschen können. Generell tendiere ich dazu, die Kürschnerei zu fördern. Ich glaube, das ist noch frei."

    Das erwies sich als ein Irrtum, die Kürschnerei war schon sehr verbreitet. Pilatus, der eine Reise machte, um dort unsere Kompositionen und die Notenschrift an den Mann zu bringen, hatte einige Informationen gesammelt, was im Ausland geschah.
    "In Neuspanien versucht Thomas Newcomen, mittels heißer Luft große Kräfte zu bewegen. Im Moment forscht er allerdings an der Statik, um zu wissen, wie diese Kräfte überhaupt wirken.
    In Neuportugal versucht sich Alexander Lippisch als Flieger, bisher genauso erfolgreich oder erfolglos wie Lilienthal.
    Bei den Tupi wird neuerdings das Staatsoberhaupt gelost. Neues Oberhaupt ist Tupan, der Peri II. ablöst.
    Auf Haiti ist Vincent Ogé zum neuen Gouverneur nach André Rigaud II gewählt worden, er hat eine aristokratische Republik durchgesetzt.
    Bei den Amalekitern, einem Stamm der Arawaken, ist ein gewisser Guiseppe Garibaldi zum General aufgestiegen."

    Pietro wirkte zusehends ungeduldig. "Was ist nun mit dem Geld? Was hat Eure Reise eingebracht?"
    "Tja... Zusehends weniger. Die Inuit haben 300000 Escudos für Glas und die Glasherstellung gezahlt, Neuportugal 400000. Bei den Algonkin konnten wir 120000 Dublonen für unsere Musik einspielen, bei den Azteken 140000 ihrer Goldmünzen, bei den Sioux 980000 Eagle. Enttäuscht bin ich von den Maya, die gar nichts gaben, und von La Plata, das sich auf 300000 Dublonen beschränkt.
    Damit reicht das Geld, um mit unseren englischen Brüdern einen Handel zu machen: Komposition und 16940000 Pfund, und sie verheiraten ihre Patriziertöchter mit uns, so dass wir deren Lebensart übernehmen können." "Ist doch gut. Damit haben ich dann keine Bedenken mehr, die Forschungsmittel für eine nicht-Geldbezogene Forschung auszugeben, da ich ja schon den den Genuss eines Fortschritts komme."

    "Das Patriziat erlaubt uns die Gründung einer spätmittelalterlichen Handelsgesellschaft, wir können die Nürnberger und Augsburger Fugger einladen. Und wir können die Zweigstellen anderer - bei uns nicht vertretener - kaufmännischer Gilden ausbauen. Aber unser Problem ist jetzt, dass wir kein Geld mehr haben, um Komponieren plus eine siebenstellige Summe bei den Crow zu investieren, um dort ebenfalls Wissen zu erwerben." "Auch nicht, wenn wir das Defizit komplett auf 0 fahren und die Forschung kürzen?" "Sie wollen mehr, als wir haben. Die Crow bieten uns 1430000 Eagle für unsere Musik." "Dann nehmt das Geld, sonst können wir nur noch dieses eine Jahr Krieg führen", meinte ich.
    "Wem sollen wir nun die Forschungsmittel geben?" fragte Pietro mich. "Dem Kriegshafen von Plymouth. Die Treidelschiffe sind noch nicht sehr verbreitet, und vor allem können wir damit in Flussstädten Umschlagsplätze für mehr Einnahmen bauen."

    Kurz darauf verkündete Buddenbrock einen Sieg bei Pasto - ohne dass das die Armee Naram-Sins aufgehalten hätte. Seine Katapulte hatten die Dschungelkrieger bombardiert und 800 Schildknappen hatten sie ohne Verluste gefangen genommen. Auch die 3000 Kriegsgefangenen waren von unseren Kampfhunden ohne Probleme wieder eingefangen worden.

    Naram-Sin konnte nun, mit einiger Verspätung, endlich nach Ibague aufbrechen.

    Doch es gab auch Rückschläge. Hugo Chavez hatte seine Garnison in Caracas auf 12000 Mann verstärkt - und mit dem Ende des Aufstands waren die Mauern wieder so hoch, dass die 12000 wie 264000 Mann kämpfen würden - da wirkten die alten Verletzungen kaum noch nach.

    Barefoot befahl den leichten berittenen Bogenschützen aus El Soccoro, einige unvorsichtige Langbogenschützen auf dem freien Feld gefangen zu nehmen, wo sie im Vergleich zu einer Stadt oder einem hügeligen Gebiet wehrlos waren. Doch die leichte berittenen Bogenschützen waren zu zuversichtlich, sie gingen nicht nur im Kampf unter, sie verletzten auch kaum 200 Bogenschützen, so dass die Reste danach nicht einfach aufgesammelt werden konnten.
    Nachdem schon dieser einfache Sieg nicht gelungen war, versuchten die 3000 Bauarbeiter, 20 schwere Katapulte, 120 Bliden, 200 Mangonelle, 200 Belagerungsballisten und 600 Katapulte, Caracas sturmreif zu schießen, indem sie die Mauern schwächten. Die einfachen Ballisten wagten nicht einmal einen Fernangriff, da abzusehen war, dass sie gegen die schweren Katapulte in der Stadt unterlegen waren.
    Die Chancen für einen Sturmangriff, um die Verstärkung und die angeschlagenen Verteidiger aufzuwischen waren zu niedrig, so dass - trotz der geringen Verstärkung, die Chavez erhalten hatte - ein Sturm der Festung nicht möglich war. Magnus Barefoots Versprechen löste sich in Luft auf.

    Dagegen wog die Nachricht, dass die Diplomaten der Maya und das Geheimnis der indigenen Taktiken der Tupi (bzw. Kolumbiens) entlockt hatten nicht mehr schwer.
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  12. #162
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    1564 n. Chr.
    Die Stimmung auf Himeji Castle war schlecht. Sehr schlecht. Das Jahr keine Aussicht auf Erfolge.

    Die Auslandsnachrichten waren dieses Jahr sehr karg. Die Maya hatten erstmals die Kunst der Diplomatie entwickelt und nun einen Abgesandten erhalten, den sie vermutlich nicht einzusetzen wussten.

    Gouverneurin Polyxena VII. von den Bahamas wurde abgelöst. Der Fürst Metternich VI., bislang Außenminister, wurde neuer Gouverneur. Unter seiner Ägide wurde die Grundherrschaft eingeführt.

    In Grönland herrschte nach einem tragischen Bergwerksunfall Staatstrauer, nachdem bei Houston schon wieder eine Mine eingestürzt war.

    Das Ausland trug wenig dazu bei, unseren Krieg zu finanzieren. Zwar konnten wir den Jariben für 200000 Escudos die Logik bringen - wodurch auch bei ihnen das goldene Zeitalter der Philosophie anbrach - und die Inuit lernten für 300000 Escudos das Dezimalsystem kennen. Aber Das waren nur Tropfen auf den heißen Stein und weniger als ein Zehntel unserer Kriegskosten.

    Magnus Barefoot fasste daraufhin einen Entschluss: Er brach die Belagerung von Caracas ab, wo er mit seiner derzeitigen Armee keinen Durchbruch mehr erwartete. Zwar ließen die Bauarbeiter vor dem Abmarsch noch einmal 3 vorbereitete Minen einstürzen, aber die Katapulte wurden schon abgebaut, und alle zusammen marschierten wie getretene Hunde ab. Römmels Axtwerfer, 700 leichte berittene Bogenschützen und 900 Schildknappen, die als Vorhut vormarschierten, plünderten ein Dorf - einen Vorort von Bogotas, aber auf venezuelanischem Territorium - bis zur letzten Hütte aus. Sie plünderten 550000 Bolivarios und zerschlugen etwas kolumbianische Kultur. Auf dem Gebiet verwilderten einige Palmen, und in den nächsten Jahren wuchs dort ein Palmenhain.

    1565 n. Chr.
    Die Irokesen forderten uns auf, einen Boykott gegen die Arawak durchzuführen, und Haiti forderte uns auf, Neufrankreich zu boykottieren. Beides kam aber nicht in Frage, denn Pietro war auf jede Möglichkeit angewiesen, Geld zu beschaffen.

    Dass die Arawak-Priester gerade ein Jubeljahr mit allgemeinem Schuldenerlass einforderten, betraf uns zum Glück nicht, da wir keine Bankgeschäfte dort mehr tätigten.

    Die Sioux nahmen Tamuln von den 13 Kolonien ein.

    Laodike VIII. ließ sich ein Märchenschloss, das Schloss Neuschwanstein, errichten, während die Tupi-Burgen eher pragmatisch gebaut wurden und nun auch über Mordlöcher verfügten.

    In Ecuador - der Q wurde inzwischen aus dem Namen gestrichen - wurde Juan de Ladrilleros II. gestürzt. Kaiser Heinrich V. ließ sich zum Kaiser von Ecuador krönen. Er führte die Ständeordnung und eine Grundherrschaft ein.

    Auf Haiti endete ein goldenes Zeitalter.

    Die Absarokee konnten den bukanischen Hafen an der Windward Passage einnehmen.
    Herzogin Margarete die Valois gab auf der Siegesfeier die Geburt ihrer Tochter Charlotte von Luxemburg bekannt. Zugleich betrauerten sie einen der ihren, der daraufhin zum Nationalheiligen wurde.

    Admiral Edouard Suenson XXXIX., der kubanische Admiral, hatte eine kleine Flotte geschickt, um an Sucre vorbeizuziehen, und dann - nun, was dann, konnten wir nicht sagen. Fischerboote geplündert hatten sie jedenfalls nicht, und weiter kamen sie auch nicht.

    Ito Sukeyuki jedenfalls ließ das Feuer eröffnen und 600 Hafenballisten sowie 200 Bombarden auf die Schiffe schießen. Danach konnte auch seine technisch rückschrittliche Flotte den Ausfall wagen. 3 erbeutete kolumbianische Kriegsgaleeren versenkten 20 Schniggen, wobei diese eine Galeere beschädigen konnten. Die 3 kubanischen Kriegsgaleeren konnte er dann sogar mit seinem Flaggschiff, einer Bireme, und deren Flottille übernehmen.

    Doch viel wichtiger in diesem Jahr war, dass Naram-Sin nun Ibague erreicht hatte, um Maximilian Emmanuel von Bayern zu stellen. Der hatte sich in seiner Burg eingegraben und fühlte sich sicherer als in Pasto, hatte er diesmal doch 8000 Mann, die nicht so einfach durch Fernangriffe dezimiert werden konnten wie die 3000 in Pasto. Doch er ahnte nicht, dass die junge Indio-Frau, die er seit mehreren Jahren beherbergte, eine große Gefahr für ihn war.
    So dachte er sich nichts dabei, als er sich am Vorabend der Schlacht merkwürdig übel fühlte. Den Ausbruch des Aufstands bekam er nur noch gedämpft mir, das Kommando konnte er nicht führen, als er fiebrig vom Gift in seinem Bett lag. Die Schlacht von Ibague ging an ihm komplett vorüber.

    Neuengland: Naram-Sin, teilweise Reiterunterstützung durch Kubrat und Buddenbrock
    370 Bliden (110 beschädigt, 1100 Verletzte), 400 Mangonellen (140 beschädigt, 700 Verletzte), 10 Belagerungstürme (10 zerstört, 1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee), 800 Katapulte (20 beschädigt, 100 Verletzte)
    Subtotal Belagerungswaffe: 10700 Mann (1000 Tote, 1900 Verletzte), 1380 Kriegsmaschinen (10 zerstört, 270 beschädigt)
    5000 Langschwertkämpfer (500 Verletzte), 1000 Schwertkämpfer, 2000 Kurzschwertkämpfer (100 Verletzte), 2000 Föderaten (100 Verletzte)
    Subtotal Fußvolk: 10000 Mann (700 Verletzte)
    1000 Prodromoi (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Kamelbogenschützen (100 Tote, 900 Verletzte, davon 900 Desertiert), 2900 Schildknappen, 1000 Kamelreiter (100 Tote, 800 Verletzte)
    Subtotal Reiterei: 5900 Mann (300 Tote, 2600 Verletzte, davon 900 desertiert), 5900 Kamele (300 Tote, 2600 Verletzte)
    1 Spionageteam, ca. 1000 Indio-Aufständische
    Total: 27600 Mann (1300 Tote, 5200 Verletzte, davon 900 desertiert), 1580 Kriegsmaschinen (10 zerstört, 270 beschädigt), 5900 Reittiere (300 Tote, 2600 Verletzte)

    Kolumbien (Garnison): Maximilian Emmanuel von Bayern (vergiftet)
    200 Mangonelle (200 erobert, 1000 Gefangene), 200 Belagerungsballisten (200 zerstört, 1000 Tote), 1000 gepanzerte berittene Bogenschützen (1000 Tote), 1000 Kriegsflegelkämpfer (1000 Tote), 1000 schwere Armbrustschützen (1000 Tote), 2000 Langbogenschützen (2000 Tote), 1000 Axtwerfer (1000 Tote)
    Miliz (Theodemir XII.)
    8000 Dreschflegelkämpfer (2000 Tote, 1000 Gefangene), 2000 Brabanzonen (2000 Tote), 1000 Dschungelkrieger (1000 Gefangene)
    Total: 19000 Mann (11000 Tote, 3000 Gefangene), 400 Belagerungsmaschinen (200 erbeutet, 200 zerstört), 1000 Pferde (1000 Tote)

    Mit nur 2990000 Bolivarios waren die Kosten für diese Rebellion die bislang günstigste. Die Indios erhoben sich gegen die Kolonialmacht, während Maximilian Emmanuel auf seinem Lager litt. Die Spionin gab auf dem Abmarsch noch Naram-Sin bescheid, dass der Aufstand ausgebrochen war.

    Das hatte den Vorteil, dass sofort alle seine Bliden, statt irgendwelcher Fernangriffe oder langwieriger Zerstörung der Mauern, die Stadt angreifen konnten - sogar die beiden leicht angeschlagenen Batterien. Nachdem alle Bliden angegriffen hatten konnten auch alle Mangonelle einen offenen Angriff wagen. Sogar die alten Belagerungstürme sahen gute Chancen, doch sie wurden von den Mangonellen der Kolumbianer zerstört - der einzige Totalverlust einer Einheit in dieser Schlacht.
    Danach wagte sich noch eine Batterie Katapulte in den Nahkampf - und den übrigen Katapulten blieben keine Ziele mehr. Sicher, sie hätten im Fernkampf die Magnonelle und Belagerungsballisten endgültig vernichten können, aber das war nicht nötig, und so schonten sie sich für die Feldschlacht.

    Naram-Sin war bei den ersten Dabei, die in die Stadt stürmten. Seine Langschwertkämpfer besiegten einen Trupp Langbogenschützen. Nachdem weitere Langbogenschützen, die Axtwerfer und die Kriegsflegelkämpfer gefallen waren, entschied der General: "Das ist keine Sache mehr für die Elite. Schont euch für weitere Kämpfe - lasst die älteren Semester ran." Daraufhin besiegten Schwertkämpfer die schweren Armbrustschützen, Kurzschwertkämpfer die Reiter und Belagerungsballisten - hier gab es erstmals leichte Verletzungen. Schließlich nahm ein Trupp Föderaten die Stadt ein, plünderte sie erbarmungslos - sie stachen auch den vergifteten Bayernprinzen ab - und eroberten die beschädigten Mangonelle.

    5240000 Bolivarios wanderten in die Kriegskasse, genug für ein weitere Jahr. Außerdem wurde Ettore Bugatti XLIV. gefangengenommen und von der Inquisition verhört, um hinter die Geheimnisse seiner Schmiedekunst zu kommen, die unsere weit übertraf. So konnten wir erstmals das Wissen der Schlosserei erhalten. Stärkere Armbrüste und bessere Kerker waren die Folge.
    Theodemir, der von der Vergiftung Maximilian Emmanuels erfahren hatte, kam zu spät, um die Eroberung zu verhindern. Aber er konnte 11000 Mann aufwiegeln, sich gegen die neuen Besatzer zu stellen, und einen Aufstand lostreten. Naram-Sins Armee war dagegen kaum ausreichend.

    Zwar konnten seine Prodromoi 1000 Dreschflegelkämpfer in den Schwefelminen töten, aber nur mit eigenen Verlusten. Um die überlebenden Besetzer der Mine zu besiegen, forderte er Hilfe von Buddenbrock an, der 1000 Kamelbogenschützen aus Cucuta schickte, die sich aber ebenfalls mit starken Verlusten zurückzogen. Die restlichen Dreschflegelkämpfer dort waren aber so schwach, dass ein Trupp Langschwertkämpfer sie zerschlagen konnte - allerdings gab es da mehr Verletzte als bei allen Schwertkämpfern zusammen bei der Erstürmung der Stadt.
    Die Brabanzonen hatten sich unterdessen östlich und westlich unserer Armee formiert. Ihre Camps im ewigen Eis wurden von jeweils einer Truppe Katapulte beschossen, eine weitere Truppe zog in die Stadt, um über den Fluss 2000 Dreschflegelkämpfer zu beschießen.
    Schildknappen und Föderaten (mit einer Ausbildung, Deckung gegen anfliegende Pfeile zu nutzen) besiegten die Brabanzonen. Weitere 900 Schildknappen und 1000 Kamelreiter besiegten auch die Dreschflegelkämpfer jenseits des Flusses, mit einigen toten Kamelen, aber sie entdeckten auch ein weitere Lager mit 3000 Mann, das sie nicht angreifen konnten. Dafür nahmen die keltisch-britischen Schildknappen unter Kubrats Kommando noch einen Trupp Dschungelkämpfer gefangen. Ein weitere Trupp Dreschflegelkämpfer, der in einem Dorf auf venezuelanischer Seite Quartier bezogen hatte, blieb ebenfalls verschont.

    Naram Sin besuchte uns und berichtete stolz, dass er Ibague seiner Domäne hinzugefügt hatte. "Wie geht es nun weiter, mein Herr?" fragte er. "Braucht Ihr Verstärkung?" fragte Pietro, der lieber den erfolgreichen General unterstützen wollte als Barefoot. "Niemand lehnt Hilfe ab, die ihm geboten wird, aber vielleicht ist es eine größere Hilfe, wenn man uns Chavez vom Leib hält", meinte Naram-Sin. "Er hat 14000 Mann in Caracas, die uns nur deswegen nicht in die Seite fallen, weil sie einen Angriff fürchten. Wenn allerdings ein paar Bogenschützen zur Verteidigung meiner Besitzungen abfallen - und wenn es nur ältere, abgelöste Garnisonstruppen sind - sage ich nicht nein, dann muss ich keine Schwerter zurücklassen. Im Moment rechne ich damit, noch bis ins nächste Jahr hinein Aufständische zu jagen. Wohin soll ich mich dann wenden?" Römmel, der Oberbefehlshaber, meinte: In Cali sind 7000 Mann, und ebensoviele Bauarbeiter, die Ihr versklaven könnt. Damit würde Venezuela von der kolumbianischen Tundra getrennt. Es verlängert allerdings die Front, da damit auch Kuba in der Nähe Eurer Streitkräfte liegt.
    Alternativ wäre Baranquilla (7000 Mann) und Bucaramanga (5000 Mann) in Eurer Reichweite. Pietro, was sagt Ihr?" Der sah zu mir. "Ich verstehe etwas von Geld, nicht aber vom Krieg. Cathy?" "Nun, Baranquilla ist ein unsinniges Ziel, da Ihr auch dort zwischen die Fronten geratet. Am sinnvollsten erscheint es mir, von Bucaramanga über Baranquilla nach Cali vorzustoßen - vorausgesetzt, Magnus hat nicht vorher schon über Caracas Cali eingenommen." "Dann werden wir es so machen."

    Da unsere Lage gerade nicht die Beste war, und beide Armeen eine Erholung vertragen könnten, verhandelten wir mit Chavez über Frieden. Der hatte sein Angebot wieder auf eine Einmalzahlung von 1100000 Bolivarios und 70000 Bolivarios je 2 Jahre erhöht, wollte aber kein Gebiet räumen, weder Caracas noch Baranquilla, das uns für den letzten Sieg angeboten (und gegen El Soccoro getauscht worden) war. Doch so dringend wollten wir den Frieden auch nicht. Im Gegenteil, Naram-Sin war zuversichtlich, mindestens Bucaramanga ohne große Verstärkung noch einnehmen zu können, Baranquilla auch noch, wenn er soviele neue Garnisonstruppe erhielt, dass er keine Truppen seiner Kernarmee zurücklassen musste.
    Die Städte selbst waren nicht sonderlich wertvoll, Tundrakäffer, die sich kaum selbst ernäherten - aber zugleich konnten unsere Inquisitoren bei jeder eingenommenen Stadt mit weiterem Wissen rechnen. In Anlehnung an die "Axtsiedler", die das Siedlungsgebiet mit der Axt (also durch Eroberung) erweiterten, wurde die neue Operation "Axtforscher" geplant.
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  13. #163
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    1566 n. Chr.
    Die Milizen, die Theodemir mobilisiert hatte, blieben nicht untätig. Sie sammelten alle 3000 Kriegsgefangenen wieder ein und brachten auch einige Dschungelkrieger zum Vorschein, die bislang verdeckt gewesen waren.


    Diese Nachricht allerdings war erwartbar gewesen und rief bei uns weniger Aufregung hervor als der nächste apostolische Konvent. Denn wieder wollten die Maya einen religiösen Führer für Amerika bestimmen und einen diplomatischen Sieg erreichen. Jakob Lorber III. erhielt von uns die Anweisung, auf keinen Fall für den Maya-Kandidaten zu stimmen. "Für wen dann? Enthaltung?" "Stimmen Sie für Neuportugal, das schürt vielleicht Unfrieden", meinte Pietro. Just in diesem Jahr begann für Neuportugal ein goldenes Zeitalter.
    Bei den Inuit wurde nun auch das Astrolabium eingeführt. Auch für sie begann ein goldenes Zeitalter. Wir konnten 200000 Escudos bei ihnen abstauben, indem Grotius ihnen die Bedeutung einer Epistokratie lehrte.

    Auf dem Konvent trat Jakob Lorbeer eine neue Politikerin der Arawak, Bertha von Suttner, die sich stark für den Frieden in Amerika einsetzt.

    Die Maya stellten den Besuchern ihre neuste Errungenschaft vor: Das Rote Fort von Delhi, das sie erreichtet hatten.

    Der Konvent endete mit einen klaren Vorsprung der Maya, die 5739 von 8329 Stimmen auf sich vereinen konnten, aber die erforderliche Mehrheit von 6246 Stimmen verfehlten. Die grönländischen Abgesandten stimmten übrigens auch für die Maya. Bemerkenswert war noch, dass einzig Neuspanien für Neuspanien stimmte, und das Kuba sich enthielt, während Kolumbien für die Maya stimmte.

    Das neue Wissen über die Schlosserei ließ sich bei den Azteken in 100000 Goldmünzen umwandeln.

    Die Venezuela-Armee hatte ihren Rückzug abgeschlossen und befand sich nun wieder in Bogota. Lord John Talbot nutzte die Gelegenheit: Während andere Truppen ihre Ausrüstung nur instandsetzten, kaufte er für seine Männer als erster die neuen Anderthalbhänder. Die Langschwerter stiftete er den angeschlagenen Truppen als Reserve.

    Bei Ibague versammelte Naram Sin seine Kräfte, um die Rebellion von Ibague niederzuschlagen.

    Neuengland: Naram-Sin (verwundet), Kubrat (Verstärkung aus District of Columbia), Buddenbrock (Verstärkung aus Cucuta und Pasto)
    180 Bliden (3 Batterien), 100 Mangonelle, 1000 Langschwertkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Bogenschützen, 1000 gepanzerte Kamelreiter (1000 Tote), 1000 Kamelbogenschützen, 1000 Armbrustreiter (200 Verletzte), 1000 Kreuzritter, 1000 Schildknappen, 1000 Kompositbogenschützen, 1000 schwere Speerkämpfer
    Total: 11300 Mann (1100 Tote, 1100 Verletzte), 280 Belagerungswaffen, 3000 Kamele (1000 Tote), 2000 Pferde (200 verletzte)

    Kolumbien: Theodemir (nach Cali geflohen)
    1000 Dschungelkämpfer (1000 Gefangene), 3000 Sklaven (3000 Gefangene), 5000 Dreschflegelkämpfer (3000 Tote, 2000 Gefangene), 1000 leichte berittene Bogenschützen (1000 Tote, 1000 Pferde erobert)
    Total: 10000 Mann (5000 Gefangene, 5000 Tote), 1000 Pferde (1000 erobert)

    Der Kampf begann damit, dass Naram-Sin seine Belagerungswaffen von den Hügeln in die Stadt zog. Da sie ohnehin nicht repariert werden konnten, konnten sie auch einmal die Schwefelmine bombardieren, die von Dschungelkämpfern besetzt worden war. Naram-Sin sah danach eine gute Chance, diese Krieger mit seinen Langschwertkämpfern zu überfallen. Der Überfall gelang, aber nur knapp, in den engen Stollen gerieten die Langschwertkämpfer immer wieder in Hinterhalte und wurden beschossen. Naram-Sin selbst wurde verwundet, aber am Ende waren 1000 Dschungelkämpfer und die von ihnen befreiten Sklaven gefangen.
    Der General wurde in die Stadt geschleppt, wo er Anweisungen gab, auch für seine Garde Anderthalbhänder zur Verfügung zu stellen - auch, um die jetzt so schwer beschädigte oder im Bergwerk verlorene Ausrüstung durch modernere Waffen zu ersetzen. Zugleich nahmen die Bogenschützen der Pilgrims die unbewachten Sklaven hinter dem Fluss gefangen.

    Naram-Sin über ließ die weiteren Kämpfe weitgehend den Generälen der Verstärkungstruppen, die ihre Reiter schickten. Kubrat hatte gleich zu Beginn eine Schlappen einstecken müssen: Ausgerechnet seine neuen gepanzerten Kamelreiter wurden trotz bester Chancen von den Bauern mit ihren Dreschflegeln erschlagen. Dagegen konnten Buddenbrocks Kamelbogenschützen südlich des Gipfels 1000 Dreschflegelkämpfer entwaffnen und sie, zusammen mit ihren befreiten Kameraden, einfangen.
    Es blieb noch der große Block der Dreschflegelkämpfer nördlich der Schwefelminen. Kubrat schickte hier erfolgreich baskische Armbrustreiter und Kreuzritter, vom Süden namen Schildknappen von Naram-Sin die Männer in die Zange. Es blieben nur noch die angeschlagenen Truppen, die die gepanzerten Kamelreiter geschlagen hatte. Diese konnten von einer Truppe Kompositbogenschützen eingefangen werden, die eigentlich dazu abgestellt war, die 2000 Reiter auf dem Gebirge zu verteidigen.
    Theodemir lenkte sein Pferd, um davonzureiten. Kubrat stand vor einer schwierigen Wahl: Wollte er die leichten Reiterschützen noch zerschlagen - was bedeutete, dass eine Truppe von ihm schutzlos im Feindesland stand? Er entschied sich dafür, denn damit konnten die Reiterschützen nicht mehr zurückschlagen, und die Manipular-Phalax aus schweren Speerkämpfern würde sich noch einmal nützlich machen, obwohl sie total veraltet war. Die Reiterschützen deckten den Abzug ihres Generals, wurden aber alle getötet und ihre Pferde erbeutet.

    Naram-Sin erbat sich nach dieser Schlacht noch ein Jahr Ruhe, um seine Truppen zu sammeln, ehe er wieder loszog. Seine Bliden mussten repariert werden, wenn sie ohne Spion eine Stadt angreifen wollten, und auch die neuen Anderthalbhänder waren noch nicht alle geliefert und seine Leute noch nicht alle gesund.

    Pietro suchte mich und meine Freundinnen im Damensalon auf. "Cathy, ich muss nach Atlanta. Unsere tapferen Generäle haben uns etwas geschickt, was sie in den neuen Westgebieten erbeutet haben." "Was denn?" "Eine spanische Prinzessin, auch wenn sie in Kolumbien aufgewachsen ist. Letizia von Asturien. Wenn du brav bist, leihe ich sie dir auch schon einmal aus." "Ich bin immer brav."


    1567 n. Chr.
    Neufrankreich konnte mit Louis de Joyeuse einen neuen Admiral gewinnen.

    Den Araukanern gelang es, die Bukanier weiter zurückzudrängen und Hispaniola (nicht zu verwechseln mit dem Hispaniola, auf dem wir lebten) einzunehmen.
    Die Bogenschützen der Bukanier gingen nun dazu über, Brandpfeile als Terrorwaffen einzusetzen.

    Bei den Irokesen führte Wilhelm Heinrich Melcher einen neuen Branntwein, den Dujardin, ein.
    Der Inuit-Führer Tulugaq III. heiratete Ursula Katharina von Altenbockum.

    Pilatus verkaufte Schuhe uns Schustereiwerkzeug für 900000 Escudos an die Mormonen, während Grotius 1600000 Escudos von Neuportugal erhielt, um auch ihnen die Epistokratie zu bringen.

    Letizia hatte sich schon ganz gut bei uns eingelebt, auch wenn sie sich noch daran gewöhnen musste, dass neben ihrem Herrn auch seine Frau und deren Gefährtin schon einmal ihre Dienste in Anspruch nahmen. Sie wurde formal mit einem meiner Söhne aus erster Ehe verheiratet, wie auch Angelique, aber beide durften ihre Frauen nur auf unsere Erlaubnis hin besuchen.

    Zu Kämpfen oder Truppenbewegungen kam es in diesem Jahr nicht. Allerdings waren 20 Biremen (oder von der Qualität her Biremen gleichgestellte) Schiffe aus Nekwasi bei Chicago angelangt. Dort wurden sie für 3160000 Pfund zu Handelskoggen umgebaut bzw. beladen, um den weiteren Krieg zu finanzieren.

    1568 n. Chr.
    Der Überseehandel der anderen Nationen gewann immer mehr an Bedeutung, und schließlich erreichte er auch La Plata. Durch deren Überseehandel sickerte weitere Wissen zu uns durch.

    So kamen mit den Schiffen aus La Plata auch Söldner aus Uruguay, einer Provinz von La Plata, die wenig von der Zentralregierung hielten, und boten uns ihre Dienste an. Das war zwar teuer, brachte uns aber sofort Zugriff auf neue Truppen, wie marodierende Brabanzonen, Uruguayer Zweihandschwertkämpfer oder Uruguayer Stangenaxtkämpfer.

    Joao II. von Portugal übergab seine Provinz Neuportugal an den Bandeiraten Bartolomeu Bueno da Silva. Seitdem herrschten Warlords als Kriegerkönig über das Land, wobei sie Wissen als Ziel ihrer Herrschaft angaben.

    Auch in Utah brach nun ein goldenes Zeitalter an.

    Im Sioux-Land galt Johannes Mehring als Wegbereiter der modernen Imkerei.

    Bei den Azteken wurde die Prinzessin Keo Phim Fa geboren.

    Den Maya gelang erneut eine Einnahme von Ottawa von Neufrankreich. Dabei wurden die Hängenden Gärten, das Orakel und das Mausoleum von Halikarnassos erobert.
    Anführer der Armee war Honda Tadakatsu. Der setzte seinen Krieg unvermindert fort, tötete Friedrich Leopold Graf von Geßler im Kampf, und nahm auch Toronto mit dem Tempelberg von Palitana ein.
    Der General selbst wurde schwer verwundet, von den meisten Ärzten aufgegeben, aber dann von Carl Binz gerettet.

    Nach dieser Niederlage schloss Helena von Sparta Frieden mit den Maya, Arawaken, Irokesen, Tupi, Kommanchen, Cayman-Inseln, Haiti, La Plata, Algonkin, Ecuador und wurde wieder Tributstaat der Maya.

    Grotius verbreitete die Epistokratie für 200000 Escudos nun auch bei den Kariben.
    Die Commanchen zahlten 4000 Maya-Münzen pro Jahr für Mais.
    Unsere Komponisten beglückten für 90000 Eagle die Araukaner.
    Wir exportierten Kaninchen für 5000 Maya-Münzen an die Cayman-Inseln und Leder für 2000 Eagle an die Sioux.
    Den größten hatte Helmut Horten, als er den Neuportugiesen beibrachte, richtig zu Horten, und ihnen die Vorratshaltung samt Lebensmittelvorräten für 2100000 Escudos brachte.

    Unser Geld reichte nun, nachdem Naram-Sin seine Truppen wieder in Bewegung gesetzt und die "Operation Axtforscher" begonnen hatte, knapp für 2 Jahre.

    In dieser Zeit würden wir hoffentlich Bucaramanga (das nur 5000 Mann Garnison hatte) einnehmen. Aber wir mussten uns schon Gedanken machen, wie es danach weiterging, denn in der Tundra warteten noch weitere Städte auf uns.
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  14. #164
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    1568 n. Chr.
    Wir saßen alle zusammen in einem der großen Beratungszimmer in Burg Himeji. Neben mir und Pietro waren alle Regierungsmitglieder, die wichtigsten Priester und alle Generäle anwesend. Es gab Wein und Tee, aber wegen der zusehends schlechteren Finanzlage wurde der Wein mit Wasser gestreckt, und Zucker zum Tee wurde auch gestrichen. Das Pietro an Kleinigkeiten sparte, rettete unsere Finanzen überhaupt nicht - aber ich glaube, das sollte ein Zeichen an seine Untergebenen sein, endlich das Blatt zu wenden.
    Innenminister Jefferson hatte das Wort.
    "Ich habe hier einige Zahlen vorbereitet, die die Entwicklung unseres Landes beschreiben. Zunächst einmal das Positive: Bei den "Punkten" haben wir mittlerweile La PLata eingeholt. Den zweiten Platz werden wir allerdings lange halten, denn die Maya sind uneinholbar in Führung. Kolumbien stürzt dagegen erwartbar ab.

    Bei der Stärke haben wir La Plata noch nicht eingeholt, bewegen uns aber parallel zu ihnen aufwärts. Die Sioux und Azteken fallen demgegenüber zurück, und Kolumbien ist natürlich auch hier auf einem absteigenden Ast.
    Dagegen fallen unsere Handwerker zurück. Wir müssen mehr und mehr Leute einstellen, die die anderen zufriedenstellen, also Ballspieler und Musiker. Das selbe gilt für das Einkommen, wo die Azteken uns überholt haben und die Sioux sowieso stärker waren. Beide haben in den letzten Jahren einen Schub erhalten.
    Bei der Kultur... Ich kann nicht genau sagen, wer da soviel verloren hat, vermutlich Neufrankreich, denn Kolumbien ist eine andere Linie (mittlerweile schwächer als Ecuador). Jedenfalls sind wir auf Platz zwei angekommen.

    Fazit: Wir sind inzwischen eine ernstzunehmende Macht auf dem amerikanischen Kontinent geworden, aber es gärt unter der Oberfläche. Da sind zum einen die Kosten, die durch unsere Einnahmen nicht gedeckt sind. Zum anderen ist dort zunehmende Unzufriedenheit, die unsere Rüstungsbemühungen blockiert. Es kommt immer wieder vor, dass eine größere Stadt zwei Jahre lang an einem Gebäude arbeitet - zunächst ein Jahr anbauen, danach wird die unzufriedene Bevölkerung durch Zwangsarbeit dezimiert, und dann wird in der Regel vom Überschuss noch 1 -2 Jahre ein kleineres Gebäude gebaut. Das ist innerhalb der Theokratie eigentlich ineffektiv, die Rufe nach einer organisierten Religion werden lauter.
    Meine Frage ist: Was soll ich dem Volk sagen? Sie kennen die Kriegsziele nicht, aber wenn ich die kommunizieren könnte, würde es vielleicht etwas ruhiger." Pietro sah zu seinen Generälen, die sahen zurück, sie sahen zu mir.
    "Nun, das ursprüngliche Kriegsziel war: Besetzung von Caracas mit der 1. Venezuela-Armee, Eroberung von Cucuta und weiteren Städten mit der 1. Kolumbien-Armee. Punkt zwei können wir als erledigt betrachten.
    Ich schlage folgende Ziele vor:
    Minimales Kriegsziel: Eroberung von min. 2 - 3 Städten - das haben wir erreicht, damit können wir Erfolge verkünden.
    Moderates Kriegsziel: Eroberung von Caracas, Eroberung der südlichen Tundra bis Baranquilla. Das ist das Ziel, das wir zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall noch erreichen wollen.
    Maximales Kriegsziel: Komplette Eroberung von Hispaniola, inklusive Havanna, und Kapitulation von Kuba (Santiago de Kuba) als unser Vasall. Dieses Ziel werden wir anstreben, solange es noch irgendwie wirtschaftlich vertretbar ist."
    "Danke, Cathy", meinte Pietro.

    In der kolumbianischen Tundra führte nun Buddenbrock eine neue Art von Krieg. Er plünderte mit seiner Reiterei an 4 Stellen Terrassenfeldbauten im Niemandsland, um kleine Summen zu erbeuten. 220000 Bolivarios führte er an uns ab, damit konnte man nicht viel erreichen, aber da dort ohnehin eher Wassermühlen gebaut werden sollten brachte es zumindest etwas Geld ein.

    "Ich habe noch eine gute Nachricht für die Herren", verkündete ich. "Und zwar, was Caracas angeht. Wir haben wieder ein Spionageteam in der Stadt eingeschleust, und ein zweites ist unterwegs. Das heißt, auch wenn ein Spion gefangen wird, bleibt uns noch ein zweiter, und falls nicht, kann General Barefoot bei einem neuen Angriff zweimal mit einen Aufstand rechnen. Allerdings warne ich: Nehmen Sie eine Armee mit, mit der sie schon bei einem Aufstand die Stadt einnehmen können. Niemand weiß, was diesmal wieder schiefgeht."

    1569 n. Chr.
    Unsere derzeitige schwächere Lage veranlasste La Plata, uns aufzufordern, den nordischen Glauben anzunehmen. Doch das stand nicht zur Debatte.
    Grönland bot einen Kartentausch an, und auch wenn der Erkenntnisgewinn gering war, taten wir ihnen doch den Gefallen. Wir verkauften ihnen dann auch gleich noch unsere Technik für 300000 Kronen.

    Aus Haiti brachte der Überseehandel neues Wissen und Geräte mit sich, und so konnten wir ihren Tretmühlenkran einfach nachbauen.

    Dieser erlaubte den Bau eines neuen Hochsicherheitsgefängnis und -Verteidigungsanlage, des Towers of London.

    Vielleicht lag La Platas Forderung auch an der Position der Stärke, in der sie sich fühlten, da sie Huezoda von den 13 Kolonien erobert hatten.

    Für die Arawak endete ein goldenes Zeitalter.

    In den 13 Kolonien erfand Samuel Crompton eine neue Spinnmaschine, die ihrer Zeit noch etwas voraus war.

    Vor Sucre gab es ein Debakel, als 10 Feluken der England-Klasse versuchten, 10 kubanische Feluken zu entern. Obwohl 3/4 der Kapitäne einen Sieg erwarteten, wurden die nagelneuen Schiffe abgewehrt und versenkt.

    Ito Sukeyuki musste mit 3 erbeuteten kolumbianischen (Kriegs-)Galeeren nachstoßen um die Flottille zu entern.

    Buddenbrock plünderten noch weitere 120000 Bolivarios aus zwei Terrassenfeldbau-Gebieten.

    Naram-Sin ließ uns wissen, dass seine Axtforscher nun den Stadtrand von Bucaramanga erreicht hätten. 4000 Bauarbeiter begannen damit, die Mauern mit mäßigem Erfolg zu untergraben.

    Doch wenn die Garnison so schwach blieb, wie sie war, würde er im nächsten Jahr angreifen und trotz Mauern stürmen.

    In San Francisco kamen 10 (als Koggen beladene) kolumbianische Knorren und 10 echte Koggen an. Zusammen brachten sie 9200000 Kronen ein, was knapp 3 Jahre Kriegsführung (insgesamt, nicht zusätzlich) erlaubte.

    1570 n. Chr.
    Die Crow forderten uns auf, gegen unsere englischen Brüder zu kämpfen, aber wir waren nun wirklich noch genug beschäftigt, als dass wir uns von der Krone lossagen würden.

    In Miami kam die Forderung auf, eine Bank zu errichten, der Pietro gerne nachkam - auch wenn das unsere Rüstung dort verzögern würde. Zumindest wurde das Regiment uruguayischer Stangenaxtkämpfer vorher noch ausgebildet.

    Der Fernhandel brachte uns schon wieder ungeplantes Wissen ein: Von den Caymans konnten wir eine Wappenrolle erhalten, durch die wir die Kenntnisse der Heraldik erhielten.

    Das erlaubte mittelfristig mehr diplomatische Möglichkeiten, kurzfristig vor allem die Ausbildung von Paladinen, einer höheren Stufe Ritter.

    La Plata eroberte Cartagena (nicht Cartagena das Indias!) von den Bukaniern.

    In Neuportugal wurde Mirza Hussain Ali Nuri als Prophet verehrt.

    Bei den Absarokee brach ein neues goldenes Zeitalter an.

    Geld konnten wir im Ausland kaum verdienen. Die Inuit zahlten 300000 Escudos für das Wissen über Geometrie, und der große Kriegshafen verkaufte Heckruder für 900000 Escudos an Neuportugal.

    Beim Versuch, einen weiteren Terrassenfeldbau zu plündern, zerstörten Schildknappen bei Pasto einige Straßen - der Terrassenfeldbau war auf der anderen Seite des Flusses gewesen, was nicht klar erkennbar war, und damit auf unserem Gebiet, wo wir ihn nicht profitabel plündern konnten.
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  15. #165
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    1570 n. Chr.
    Inquisitor John Wesley besuchte uns beim Frühstück. Da er wusste, dass er bei mir nicht ganz so beliebt war, konnte das nur zweierlei bedeuten: Entweder sehr gute Nachrichten, mit denen er mich freundlich stimmte, oder sehr schlechte, aber sehr dringende Nachrichten. Und so, wie er grinste, waren es wohl eher gute Nachrichten. "Ich komme geradewegs aus unseren neuen Westgebieten, der kolumbianischen Tundra. Und ich habe einige interessante Erkenntnisse für Euch. Aber der Reihe nach. Zunächst einmal mal Naram-Sin berichten, wie es ihm ergangen ist." Naram-Sin war selbst nicht gekommen, nur ein Bote von ihm. "Wir haben die Schlacht von Bucaramanga gesucht, auch wenn wir die Stadt nicht infiltrieren konnten und Theodemir eilig noch die Garnison auf 8000 Mann verdoppelt hat."

    Neuengland: Naram-Sin, Buddenbrock (Verstärkung)
    4000 Bauarbeiter, 390 Bliden (70 beschädigt, 700 Verletzte), 380 Mangonelle, 1200 Katapulte, 6000 Langschwertkämpfer (2200 Tote: Operation Axtforscher, 1. Kolumbine-Armee; 2500 Verletzte), 4000 Föderaten (1100 Tote, 800 Verletzte), 700 Anderthalbhänderkämpfer, 1000 Kreuzritter, 1000 Prodromoi*, 3000 Schildknappen (500 Verletzte*), 1000 Kamelreiter
    Total: 32500 Mann (3300 Tote, 3500 Verletzte*), 1970 Kriegsmaschinen (70 beschädigt), 1000 Pferde, 5000 Kamele (500 Verletzt*)
    *Die Verletzten und Toten in der Feldschlacht sind Mindestangaben und wurden nicht vollständig erfasst

    Kolumbien: Theodemir (geflohen nach Baranquilla)
    Garnison: 2000 Langbogenschützen (1000 Tote, 1000 Gefangene), 1000 gepanzert berittene Bogenschützen (1000 Tote), 1000 Champions (1000 Tote), 2000 Kriegssensenträger (2000 Tote), 200 Mangonelle (200 zerstört, 1000 Tote), 200 Belagerungsballisten (200 zerstört, 1000 Tote)
    Miliz: 8000 Kriegsflegelkämpfer (2000 Tote, 4000 Gefangene, davon 2000 befreit), 2000 Dschungelkämpfer (1000 Tote), 2000 Brabanzonen (1000 Tote)
    Total: 20000 Mann (11000 Tote, 5000 Gefangene, davon 2000 befreit), 1000 Pferde (1000 Tote), 400 Belagerungswaffen (400 zerstört)

    "Theodemir fühlte sich in seiner Festung wohl sicher, und die zu schleifen, hätte wahrlich lange gedauert. Zwar haben 4000 Bauarbeiter daran gearbeitet, aber die Wirkung war bescheiden.

    Folglich haben unsere Katapulte sich auf die Fernangriffe verlegt. Anfangs leisteten die verteidigenden Schleudern noch Widerstand und konnten einige Bliden beschädigen, aber generell waren sie in den Duellen unterlegen, und bald waren von den Mangonellen und Belagerungsballisten nur noch rauchende Trümmer übrig. Die übrigen Bliden - die Duelle hatten bereits 300 von ihnen gebunden - sowie die Mangonelle und 4 Katapultbatterien erhielten Befehl, die Garnison ebenfalls im Fernkampf zu beschießen, wie in Pasto, da dies effektiver war, als die Mauern zu zerstören.

    Dann befahl Naram-Sin die Erstürmung, und sie lief besser als erhofft. Schon die erste Gruppe siegte wider Erwarten, wenn auch knapp, gegen die Langbogenschützen. Zwar verloren die "Axtforscher" 1000 Männer gegen die übrigen Langbogenschützen, aber diese waren nun stark angeschlagen, und die Langschwertkämpfer konnten in den Nahkampf geben. Dort schlugen sie knapp die Champions, mussten aber einsehen, dass die Langbogenschützen weiter gefährlich waren und noch einmal 1000 Veteranen erschossen. Auch unsere Föderaten verloren 1000 Mann an die Langbogenschützen, so dass auf diese eine Einheit fast alle unsere Verluste zurückgingen. Danach aber konnten Langschwertkämpfer und Föderaten gemeinsam die Kriegssensenträger zerschlagen, und kurz darauf die gepanzerten berittenen Bogenschützen. Naram Sin konnte dann mit seinen 700 Anderthalbhänderkämpfern die Langbogenschützen zur Aufgabe zwingen."

    Inquisitor John Wesley trat vor. "Damit begann nun die Aufgabe meiner Leute. Theodemir konnte noch einmal eine Rebellion organisieren, aber wir hatten die Stadt. Wir haben 2540000 Bolivarios für Euch erbeutet." "Das ist mager - magerer als in den anderen Städten." "Und wir haben John James Rickard Macleod VIII. gefangen genommen und verhört. Als Arzt ist er eine empfindliche Seele, und es reichte, ihm unsere Geräte zu zeigen, damit er seine medizinischen Dienste mit uns teilt. Im Moment weilt er in Eurem Kerker in der Burg Himeji und unterrichtet dort die Herren Drosten und Bernaard - an kolumbianischen Kriegsgefangenen, von denen wir eine Menge haben."

    "Die Ausbildung von Sanitärinnen erlaubt es uns, unsere Truppen schneller zu heilen, ohne dass wir Soldaten als Sanitäter befördern müssen." Wesley verneigte sich. "Herrin, da Naram-Sin schon jetzt eine der größten Baronien hält, und angesichts der Tatsache, dass die Eroberung der Westküste im Namen der Axtforschung erfolgt - wäre es nicht angebracht, diese Provinz als Bistum an die Inquisition zu übergeben?"
    Ich war eigentlich keine Freundin der Inquisition, aber ich konnte keine Argumente dagegen bringen, und Pietro, der letztlich entschied, stimmte dem zu.

    Der Herold meinte: "Die Schlacht war natürlich noch nicht zu Ende, denn Theodemir hatte eine große Miliz aufgestellt, größer als die Garnison. Hier haben Inquisitor Wesleys Axtforscher - also die Kreuzritter, die ihm persönlich unterstellt sind - Einsatz gezeigt und die ersten 1000 Dreschflegelkämpfer gefangen genommen - und zwar ohne Verluste. Bei den weiteren Reiterangriffen lässt sich das nicht so genau sagen.

    Die Armee selbst hatte zu wenig Reiter dabei, zwar konnten ihre Prodromoi noch einmal 1000 Kriegsflegelkämpfer erschlagen, aber für den weiteren Kampf war es nötig, Verstärkung herbeizurufen. Dank der verlorenen Gebietskontrolle Kolumbiens konnten 3000 Schildknappen und 1000 Kamelreiter noch einmal 3000 Gefangene machen und 1000 Mann töten, alles Dreschflegelkämpfer.
    Die stärksten Truppen waren nun eine Stellung auf den Hügeln. Die direkt anzugreifen wäre Selbstmord, also hat Buddenbrock noch einmal 400 Katapulte abgestellt, die die Brabanzonen beschießen konnten und sich selbst von 500 Schildknappen beschützen lassen konnten, die noch in der Tundra rasteten.

    Mit 1000 frischen Föderaten wurden die Hügel vom Osten gestürmt und dort die Dschungelkämpfer geschlagen. Vom Westen ließ Naram-Sin noch 1000 seiner Föderaten angreifen und die Branbanzonen erschlagen. Um diese zu schützen wurden noch weitere ältere Bogenschützen herangezogen.
    Am Ende waren noch 3000 sichtbare - und 1000 versteckte - Milizionäre übrig, und Theodemir musste geschlagen nach Baranquilla abziehen. Dort hat er 7000 Mann, so dass General Naram-Sin dort einen ebenso erfolgreiche Sieg erwartet. Eine Gefahr geht vor allem von den 7000 gepanzerten berittenen Bogenschützen aus, die bei Cali stehen - mit einem entschlossenen Angriff könnten die der "Operation Axtforscher" empfindliche Verluste zufügen und vielleicht die Belagerungsmaschinen lahmlegen. In Cali selbst stehen noch einmal 7000 Mann, da brauchen wir - bei gleichbleibenden Verlusten von 3000 Mann je Eroberung - vermutlich doch etwas Nachschub.
    Ich muss allerdings dazusagen, dass die Brabanzonen und Dschungelkämpfer auf dem Weg von Süden ins kolumbianische Gebiet 2000 der gefangenen Dreschflegelkämpfer wieder befreien konnten."
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