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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #136
    Moderator Avatar von Kathy
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    1427 n. Chr.
    Der junge Römmel betrat das Zelt, salutierte und meinte: "Die Armee ist bereit, Magnus. Alle Belagerungsmaschinen sind in Stellung. Alles wartet auf Euren Befehl." "Dann müssen wir nur dem Anführer der Basken noch bescheid geben, dass sie losschlagen. Cathy hat uns nicht gesagt, wer es ist, aber wir haben das Signal. Entzündet die Feuer und sendet das Rauchzeichen." Er sah zu Römmel und meinte: "Während sich die feine Dame auf dem Kongress der Tengris vergnügt, schlagen wir die Rückeroberung von Bilbao."

    Neuengland: Magnus Barefoot
    weitere Offiziere: Römmel jr., John Talbot
    Belagerungswaffen: 100 Bliden (50 beschädigt, 500 Verletzte), 200 schwere Katapulte (10 beschädigt, 100 Verletzte), 100 gedeckte Rammen (100 zerstört, 1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee), 600 Mangonelle (200 zerstört, 160 beschädigt, 1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee, 800 Verletzte), 400 Katapulte (160 beschädigt, 800 Verletzte), 10 Belagerungstürme (7 beschädigt, 700 Verletzte), 200 Ballisten, 2000 Rammenträger (1100 Tote: Operation Iglu, 900 Verletzte; 275 von 500 Rammen zerstört, 225 beschädigt),
    Subtotal: 13000 Mann (3100 Tote, 3800 Verletzte), 1500 Katapulte (200 zerstört, 380 beschädigt), 10 Türme (7 beschädigt), 600 Rammen (375 zerstört, 225 beschädigt)
    Fußvolk: 2000 Hellebardiere (100 Tote, 900 Verletzte), 8000 Föderaten (1200 Tote, 3900 Verletzte), 5000 Langschwertkämpfer (1200 Tote: 1. Neunavarra-Armee, 2300 Verletzte), 6000 Kurzschwertkämpfer (2000 Tote: 1. Neunavarra-Armee, 1500 Verletzte), 4000 Schwertkämpfer (100 Tote, 1500 Verletzte), 1000 Axtwerfer (200 Verletzte), 1000 Streitaxtkämpfer (200 Verletzte), 2000 Kurzbogenschützen (1000 Tote: Roanoke-Algonkin), 2000 Speerkämpfer (400 Verletzte), 2000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Kampfhammerträger, 1000 Hypaspisten
    Subtotal: 35000 Mann (5700 Tote, 11800 Verletzte)
    Reiterei: 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 1000 Knappen
    Subtotal: 2000 Mann (1000 Tote), 2000 Kamele (1000 Tote)
    Sonstige: 1 Spionageteam, 1000 baskische Rebellen,
    Total: 51000 Mann (9800 Tote, 15600 Verletzte), 2110 Belagerungswaffen (575 zerstört, 612 beschädigt), 2000 Kamele (1000 Tote)

    Großkolumbien: Arturo Prat XXXVII. (gefallen), Maximilian II Emmanuel von Bayern (befördert)
    Garnison & Verstärkung: 5000 Ritter (5000 Tote), 100 schwere Katapulte (100 zerstört, 1000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 getötete Elefanten), 7000 Knappen (7000 Tote), 1000 Hellebardiere (1000 Tote), 2000 Kriegersklaven (1000 Tote, 1000 Gefangene), 1000 Langschwertkämpfer (1000 Tote), 600 Mangonelle (400 zerstört, 200 erobert, 2000 Tote, 1000 Gefangene), 2000 berittene Infanteristen (2000 Tote), 3000 schwere Bogenschützen (3000 Tote), 1000 berittene Kompositbogenschützen (1000 Tote), 3000 Bauernsoldaten (3000 Tote), 10 gedeckte Belagerungstürme (10 zerstört, 1000 Tote)
    Miliz: 2000 Hellebardiere, 1000 Bogenschützen (1000 Tote)
    Total: 34000 Mann (30000 Tote, 2000 gefangene), 610 Belagerungswaffen (410 zerstört, 200 erobert), 15000 Pferde, 500 Elefanten, Tiere insgesamt: 15500 (15500 getötet)

    Trotz der schweren Verluste in Medellin hatten die Kolumbianer einige Truppen zusammengezogen, um Bilboa zu verteidigen. Die Stadt, von uns von den Basken erobert, nach einem Aufstand an Kuba verschenkt und von dort an Kolumbien (damals noch Neugranada) abgetreten, hatte schon mehrfach den Besitzer gewechselt. Unser Ziel war es nun, die Basken endgültig von jedem spanischen Einfluss zu befreien. Vordergründig war dies der Ziel des gesamten Krieges.
    Das hatten meine Leute auch den Basken in der Stadt erklärt, und es gab offenbar eine ausreichende pro-neuenglische Fraktion (oder zumindest genügend, die mit 3570000 Pfund aus schwarzen Kassen etwas anfangen konnten) um auf das Signal von Barefoot hin die Tore zu öffnen. Die Belagerungswaffe, hier stärker aufgestellt als in Manizales, musste so gar nicht erst versuchen, die Mauern aufzubrechen, sondern konnte direkt die Garnison angreifen.

    Die neuartigen Bliden waren ein besonderer Vorteil, sie konnten ganz ohne Fernkampf-Vorbereitung in sichere Stadtangriffe gehen und die Ritter der Kolumbianer - im Grunde genommen stärker als jede unserer Truppen, aber durch die Enge der Stadt verwundbar - attackieren. Zugleich schossen die schweren Katapulte ohne Verluste 2 Truppe schwerer Bogenschützen von den Mauern, die sich in Lazarette zurückziehen mussten. Doch auch mit guten Chancen war nicht jeder Sieg gleich sicher, und so konnten die Ritter einen Trupp gedeckter Rammen zerstören und auch schnell genug zu 200 angreifenden Mangonellen ausfallen, so dass diese nicht zurückgezogen wurden. Der Anführer der Ritter war ein Bayer namens Maximilian II Emmanuel von Bayern, der für seinen Mut befördert wurde.
    Vermutlich war er sogar ein besserer Kommandant als Arturo Prat, der immer noch Admiral war und kein General, aber an seiner Führung festhielt. Weitere Mangonellen wurden nur beschädigt, aber nicht zerstört, als sie die Ritter und Bogenschützen angriffen.

    Die leichteren Katapulte begannen ein Fernkampfduell mit den schweren Kolumbianischen Katapulten und Mangonellen, während dessen beide Seiten Treffer einstecken mussten und die verbliebenen Ritter ausgedünnt wurden. Neuenglische Belagerungstürme beschossen die Knappen, als diese einen Ausfall wagten.

    Dann aber wagten unsere letzten Belagerungswaffen keine Angriffe mehr - aber die Zeit für den Angriff war gekommen. Magnus Barefoot war sich nicht zu schade, mit seinen Truppen den ersten Angriff durchzuführen und die Reiterei anzugreifen. Zwar stelle sich diese als berittene Infanterie heraus, die abgesessen ganz gut gegen Hellebardiere geeignet war, aber sie wurden trotzdem ohne Verluste niedergemacht. Weitere Hellebardiere erlitten gegen die Langschwertkämpfer einige Verluste, siegten aber und konnten Prat enthaupten.
    Damit übernahm nun Maximilian II Emmanuel von Bayern das Kommando. Seine Ritter stürmten in die angreifenden Föderaten hinein und erschlugen 1000 von ihnen und 1100 Langschwertkämpfer, ehe die erste Truppe Ritter fiel. Seine Knappen hielten sich nicht ganz so gut, 6000 von ihnen konnten zwar viele Langschwertkämpfer und Föderaten verwunden, aber nur 300 töten. Die Föderaten erschlugen auch die Hellebardiere und Elefantenbogenschützen und schließlich weitere Reiter.
    Damit waren unsere stärksten Schwertkämpfer aber auch schon beschäftigt, und Barefoot musste ältere Formationen, die noch mit einem Spatha kämpften, in den Kampf rufen. Die allerdings konnten sich mit wenigen Toten und vielen Verletzten gegen Ritter, Belagerungstürme, Bauernsoldaten und Kriegersklaven durchsetzen.
    Doch damit waren auch die mittelguten Truppen verbraucht, und Maximilian von Bayern blieben immer noch 14000 Mann, wenn auch in angeschlagenen Truppen. Barefoot musste nun also wieder riskantere Angriffe zulassen, um nicht zu verlieren. Ein erster Angriffsversuch von John Talbots Leuten, die bislang zurückgehalten worden waren, endete mit einem Abbruch, nachdem eine Wahrsagerin im Lager ihm - trotz 97% Chancen - den Tod vorausgesagt hatte. Lieber sollten Kurzschwertkämpfer in den Kampf ziehen uns ihr Leben riskieren. Die 2000 Bauernsoldaten und 400 Mangonelle zerstören, aber sie verloren auch 1000 Mann gegen Maximilians Ritter.
    Nun aber, da die Bauernsoldaten, die als seine Mörder vorhergesehen worden waren, weg waren, griff auch Talbot an und erledigte einen Trupp angeschlagener Bogenschützen im Lazarett bzw. 250 von ihnen auf den Mauern. Die alten Rammenträger der Operation Iglu sahen nun auch gute Chancen, die Stallungen der berittenen Kompositbogenschützen einzureißen, aber sie wurden von diesen abgefangen und besiegt. Peter Minuits Balliste zerstörten unterdessen verlustlos in einem Fernduell die schweren Katapulte der Kolumbianer und verletzten einige weitere Verteidiger. Daraufhin versuchten es Mestizen mit Sturmrammen, die Ställe anzugreifen, und sie überstanden es. Ihre Einheit hatte auch Verluste, aber ein Teil der Verluste wurde durch die verlorene Einheit aufgefangen, so dass einige erfahrenere Leute in die Truppe kamen.
    Nun sah auch Römmels Truppe ihre Chance gekommen, und die Wurfäxte fällten weitere 250 Bogenschützen von den Mauern. Die Kurzschwertkämpfer allerdings konnten die letzten Ritter immer noch nicht besiegen, eine Unterzahl Ritter tötete 1000 weitere von ihnen. Aber es blieben nur noch 7000 Mann, arg geschwächt, und nur eine Entscheidung musste fallen: Wollte Barefoot sie alle besiegen - und dann mit nur wenigen Leuten einmarschieren, die vielleicht die Stadt nicht gegen die Rebellen halten konnten - oder wollte er eine Truppe zurücklassen und dann im nächsten Jahr mit allen Leuten einrücken? Zunächst ließ Barefoot das tun, was unstrittig war, und die bestehenden Truppen besiegen, damit am Ende nur noch eine Einheit übrig war, die sich erholen konnte. Streitaxtkämpfer töteten die letzten Bogenschützen, Speerkämpfer stachen die berittenen Kompositbogenschützen und 1000 Ritter ab, aber die letzen Schildknappen machten einen Ausfall und töteten 1000 Roanoke-Algonkin mit Kurzbögen, die hier aufräumen sollten. Was blieb waren geschwächte Truppen. 2000 Axtkämpfer mit Bronzeäxten stürzten sich auf die Ritter, die aber trotz ihrer Unterzahl noch 100 Mann töten und 900 Verletzen konnten. Die Knappen wurden von Hammerträgern der Mascoutin-Algonkin erschlagen. So blieben nur noch 180 Mangonelle (davon allerdings nur 22 mit kampffähiger Besatzung), als die Entscheidung getroffen werden musste.
    Magnus Barefoot entschied sich letztlich für die Einnahme, da mit der Eroberung der Katapulte - die sofort von den baskischen Rebellen bemannt werden konnten - eine weitere Einheit zur Verteidigung der Stadt zur Verfügung stand. Er rechnete vielleicht nicht damit, dass seine Leute einen Gegenangriff der Rebellen alle überleben würden. Es reichte ihm, dass so viele überlebten, dass die Stadt nicht fiel und er dann mit seiner Hauptarmee einrücken konnte.
    Tatsächlich konnte er nach dem Einrücken nur 3000 Rebellen entdecken, die sich von Maximilian hatten aufhetzen lassen - auch, weil die Stadt nicht ursprünglich kolumbianisch war. Der Ritter selbst war zu einer 1000 Mann starken Verstärkungstruppe von Kriegersklaven geflohen, die schon vorher vor der Stadt gestanden hatte.
    Die Neuenglische Armee stürmte in die Stadt, von vielen Basken freudig empfangen. Man sicherte sich Prats Privatvermögen von 346000 Dublonen (oder mehr - das war der Teil, der an die Armee ging). Außerdem stürmten sie einen Keller mit einem Lazarett, so wie auf einen sehr überraschten Mann stießen, der sie bat, die Verwundeten zu verschonen. "Ich gebe Euch alles, was ich habe, für ihr Leben. Und ihr werdet es nicht bereuen, aber verschont die Verletzten." "Wer seid Ihr, und was könnt Ihr uns geben?" fragte Barefoot. "Ich bin Schweitzer..." "Kommt mir nun nicht mit Neutralität - die Schweizer in diesem Jahrhundert waren bedeutende Söldner und keineswegs Friede-Freude-Eierkuchen." "Ihr versteht mich falsch. Schweitzer, mit tz, das ist mein Name. Ich bin Tropenarzt - und zugleich ein bekannter Alchimist.

    Und auch wenn ich die Alchimie lieber nutze, um Leid zu lindern, kenne ich doch einige Rezepte für Seekampfmittel oder auch andere Waffen, die Euch nützen werden." Warum er uns Waffen in die Hand gab, wo er doch die Verletzten verschont wissen wollte - und damit noch mehr Verletzte verursachen würde - war Barefoot nicht ganz klar. Aber er nahm an, und Schweitzer wurde verschleppt. Mit seiner Hilfe wurden neue Kriegsgaleeren der 'Schweitzer'-Klasse entworfen, die unsere bisherigen Galeeren übertreffen sollten. Da es dafür aber gerade keinen Bedarf gab, wurden lange keine Schiffe auf Kiel gelegt. Waffenkammern, die die von ihm bereitgestellten Mittel (meistens Brandmittel oder verbesserte Metalle für die Schmiede) nutzten kamen dagegen schon eher auf.
    Noch war die Schlacht um Bilbao nicht ganz vorbei. Ein Trupp Hypaspisten überrannte die Indio-Bogenschützen bei den Kuhweiden der Stadt, die schon im Niemandsland lagen.

    Die Hellebardiere der Rebellen waren unseren Reitern zu gefährlich, aber die Kamelreiter stürmten zumindest in die Reihen der Kriegersklaven von Maximilian - und wurden abgewehrt. Erst ein Angriff von Schildknappen besiegte diese, aber da war der Bayer schon zu den Rebellen geflüchtet, und die waren gegen Reiterangriffe ziemlich gut aufgestellt.

    Die Eroberung der Stadt bedeutete das Erreichen unsere Haupt-Kriegsziels, aber in New York herrschte noch kein Willen zum Frieden. Zum einen hatten wir die Pferde im südlichen Baskenland damit nicht erobert, zum anderen war Guamo immer noch abgeschnitten. Von Vorteil war, dass Magnus seine Armee ziemlich gut über das nun neutrale Land nach Medellin und von dort nach Guamo und dann Bogota schicken konnten - mit der Eroberung Bogotas würden wir auch Pferde erhalten, und zwar südlich von Guamo, wo eine Herde verwildert war. Dieses Ziel sollte nach Möglichkeit noch erreicht werden, im nächsten Frühjahr sollte Barefoot einen Teil seiner Leute abstellen zur Verteidigung Bilbaos und den Rest nach Norden schicken, wo er frische Leute für den Marsch auf Bogota erhalten sollte. Kritisch war die Zeit, denn wir hatten nur noch Geld für 12 Jahre Krieg. In Bogota standen 20000 Mann - und endlich wieder ein Spion von uns, aber nicht meine erfahrenen Spione, sondern ein frischer, noch von Nathan ausgebildeter.

    Um aber den Schein zu wahren, dass es uns nur um die Basken gegangen wäre, wurde ich gleich nach meiner Rückkehr nach Bogota geschickt, um mit Bolivar zu verhandeln. Die Abtretung seiner Hauptstadt kam natürlich nicht in Frage, ich fragte ihn also nur, was er uns für einen Frieden anbieten würde. Er meinte: "Ich akzeptiere Ihre Besetzung von Neunavarra, ich gebe Guamo und Cartagena das Indias auf, ich zahle noch 240000 Dublonen an Euch und eine Rente von 14000 Dublonen pro drei Jahre an die Verwundeten, etwa 30 Jahre, dann sollten die Verwundeten entweder genesen oder in Würde gestorben sein." Ich schrieb das auf, meinte aber: "Ich werde Euch meine Antwort wissen lassen."
    Ich stieg in ein Boot, das mich zu Ito Sukeyuki und seiner Flotte brachte. Dort meinte ich: "Richtschütze! Geben Sie Bolivar meine Antwort!"

    Die drei Katapulttriremen richteten ihre Schleudern auf die Stallungen der Ritter aus und schossen ihre Katapulte ab. Das hieß 'Nein zu diesem Friedensvertrag'.
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  2. #137
    Moderator Avatar von Kathy
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    1427 n. Chr.
    "Liebe Cathy. Nathan ist nun schon seit einigen Jahren unter der Erde, und du vernachlässigst deine Familie immer noch zu Gunsten einer politischen 'Pflicht'. Doch John Rolfe braucht dich nicht und ist auch kein Verwandter von dir, der irgendwelche Ansprüche an dich stellen könnte. Komm daher zurück zu mir. Ich erwarte nicht, dich im öden Guamo zu sehen, aber zumindest im Hauptquartier in Medellin will ich ich wissen. In Liebe - Wilhelm Dietrich."
    Ich seufzte, jetzt fing er an, mich herumzukommandieren. Dabei war es mir wichtig, in New York Einfluss zu nehmen. Zugegeben: Es war mir vor allem wichtig, in einem warmen Bett an einem sicheren Ort zu schlafen, Himeji, oder auch Wakefield, das ich schon ewig nicht mehr betreten hatte. Aber mein Mann konnte mich immer noch wie einen Hund herbeipfeifen, und war damit im Recht.
    "Macht Euch keine Sorge", sprach mich jemand an, während ich meine Sklavinnen beaufsichtigte, die meine Sachen packte. "Ich werde dafür sorgen, dass Gouverneur Rolfe keine Dummheiten macht." Ich war verwundert - ich misstraute Rolfe ja nicht direkt, ich wollte nur selbst meinen Einfluss nicht verlieren. Vor allem aber war es keiner meiner Vertrauten, der mich so verabschiedete. Ich kannte den Mann nicht einmal. "Wer seid Ihr?" "Grotius. Hugo Grotius.

    Der Mann, auf den Ihr schon lange wartet." "Ich?" "Ihr - Neuengland. Ich habe Schriften Eurer Vorgängerinnen gelesen. Ihr sucht einen Philosophen, der für Euch das große Werk der Metaphysik schreibt, damit zukünftige goldene Zeitalter länger anhalten. Dieser Mann bin ich. Als politischer Philosoph bin ich zudem bestens geeignet, Euch zu vertreten und John Rolfe zu beraten." Das war eigentlich ein Grund, ihm zu misstrauen, denn damit würde ein völlig Fremder meinen Einfluss übernehmen.
    Doch mein Misstrauen war unbegründet. Grotius, der erst vor kurzem in Jamestown an Land gegangen war - er kam ursprünglich aus Holland - ließ sich in Wolf Hill nieder und schrieb dort sein Werk, das er mir auch zuschickte. Es war nicht wirklich schlecht, man merkte halt, dass er nebenbei noch Theologe war und sehr von der alten Priesterherrschaft hier im Land beeinflusst war.


    Zurück im Hauptquartier in Medellin traf ich auf die Generäle Buddenbrock, Barefoot und Talbot, sowie auf Admiral Muharam. Die anderen waren zu weit weg stationiert.
    Auch wenn unser Ziel eigentlich Bogota war, diskutierten die Herren auch andere mögliche Vorgehen - zum Beispiel die Variante, von Bilbao nicht direkt nach Bogota zu marschieren, sondern einen Abstecher über El Soccoro zu machen, wo 22000 Mann standen. Das aber würde unsere Leute lange binden.

    Ebenfalls diskutiert wurde ein Ausfall nach Süden, um Cucuta einzunehmen - was Zugriff auf die Pferde geben sollte und mit nur 12000 Mann und 10 Koggen deutlich leichter verteidigt war. Doch Buddenbrock meinte: "Die Blockade von Guamo dauert schon lang genug an, Bogota ist ein wichtiges Symbol, auch wegen bereits zwei verlorenen Schlachten um die Stadt, und dort haben wir Spione, die eine Belagerung abkürzen. Es spricht also alles dafür - und Pferde gibt es dann auch." Und in diesem Fall stimmte ich meinem Mann zu. Auch wenn ich es nicht verkehrt fand, erst einmal andere Möglichkeiten zu diskutieren.

    Doch Maximilian Emmanuel durchkreuzte unsere Pläne. Die rebellischen Hellebardiere befreiten die Kriegsgefangenen bei Bilbao, und eine größere Armee marschierte von Süden und Westen auf die Stadt. So musste Magnus seinen Abmarsch auch erst einmal verschieben.

    1428 n. Chr.
    "Werte Frau Buddenbrock von Wakefield,
    ich schreibe Euch, um Euch über die jüngsten Entwicklungen in New York zu unterrichten. Erneut versuchen ausländische Kräfte, Einfluss auf Gouverneur Rolfe zu nehmen. Wir haben den Wunsch der Kariben abgewiesen, in den Krieg gegen die Bukanier einzusteigen. Statt dessen haben wir sie gelehrt, wie unsere Polygamie funktioniert - und 300000 Escudos Mitgift mit deren Häuptlingstöchtern kassiert, die Rolfe geheiratet haben. Auch Haitis Ansinnen, uns in diesen Krieg zu verwickelt, wurde abgelehnt.
    Nicht abgelehnt wurde die Bitte von Martim Afonso de Soussa, die Dogmen der Nahuatl zu verstehen - wir haben ihnen dieses Wissen geschenkt. Ich hoffe, das war in Eurem Sinne.
    Hugo Grotius."
    Mit dem Brief kam auch ein Auslandsbericht von Pontius Piltus.
    "Wir haben eine Zunahme von Strandräuberei bei den Araukanern festgestellt.
    In Neuportugal ist der Baumeister Joseph Monier neuer Hofbaumeister.
    In Utah wird neuerdings ein scharfer Schnaps aus Agavensaft hergestellt.
    Der Algonkin-Häuptling Tcakabesh hat seine Politik um eine starke Bürokratie ergänzt.
    Bei den Byzantinern ist ein gewisser Edmund S. Phelps neuerdings für die wirtschaftliche Entwicklung zuständig.
    Am meisten aber dürfte Euch interessieren, dass die Azteken und Bahamas mit Großkolumbien einen Frieden geschlossen haben. Daraufhin hat auch Kuba sich diesem Frieden angeschlossen. Damit stehen wir nun wieder alleine gegen Kolumbien und müssen mir einer geballten Angriffskraft rechnen.
    Hochachtungsvoll: Pontius Pilatus."

    Die Lage in Bilbao erforderte ein schnelles Handeln - und so wartete Magnus Barefoot nicht darauf, dass Talbot die Führung formal übernahm, sondern griff sofort an. Das bedeutete allerdings auch, dass seine Armee nun nicht nördlich marschieren würde. Maximilian marschierte von zweite Seiten auf, dazu kamen noch verstreute Katapulttruppen. Diese Armee musste zerschlagen werden, ehe die Hauptarmee abzog. So begann die Feldschlacht von Bilbao.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    weitere beteiligte Offiziere: Römmel
    440 Katapulte, 180 schwere Katapulte (30 beschädigt, 300 Verletzte), 80 Bliden, 310 Mangonelle, 200 Ballisten, 1000 Hellebardiere, 1000 Axtkämpfer, 1000 Axtwerfer (400 Verletzte), 1000 berittene Infanteristen, 2000 Schildknappen (100 Verletzte), 1000 Kamelreiter (1000 Tote: 2. Neugranada-Armee), 3000 Kamelbogenschützen (200 Tote, 2000 Verletzte), 1000 Prodromoi (100 Tote, 900 Verletzte)
    Total: 16350 Mann (1300 Tote, 3700 Verletzte), 1210 Belagerungswaffen (30 beschädigt), 8000 Kamele (1300 Tote, 3000 Verletzte)

    Großkolumbien: Maximilian Emmanuel von Bayern
    4000 Hellebardiere (4000 Tote), 4000 Kriegersklaven (2000 Tote, 1000 Gefangene, 660 Verletzte), 100 schwere Katapulte (100 erobert, 1000 Gefangene), 1000 Sklaven (1000 Gefangene), 2000 Elefantenbogenschützen (2000 Tote, 1000 Elefanten getötet), 200 Mangonelle
    Total: 13000 Mann (8000 Tote, 3000 Gefangene, 660 Verletzte), 300 Belagerungswaffen (200 beschädigt), 1000 Elefanten (1000 Tote)

    Zunächst einmal brachte Barefoot alle seine Katapulte in Stellung. Die erbeuteten Mangonellen schossen auf die anrückenden Elefanten von Nordosten.

    Dagegen wagten die ersten schweren Katapulte einen Ausfall nach Süden und schossen die Hellebardiere zusammen. Damit eröffneten sie den anderen jedoch keine ausreichende Chancen. Bliden und Ballisten griffen lieber im Fernkampf im Süden an, die Mangonellen im Norden, die leichteren Katapulte verteilten ihre Feuerkraft auf beide Blöcke. Damit konnten diese jedoch weder nach Guamo vorrücken noch repariert werden, was den ganzen Kriegszug aufhielt.

    Magnus stürmte mit seinen Hellebardieren in die Reihen der Hellebardiere im Süden, das waren überwiegend unausgebildete Rebellen und damit harmlos. Zusammen mit einigen Bronze-Axtkämpfer und Römmels Axtwerfern sowie einer berittenen Infanterie konnte er die Hellebardiere hier zerschlagen. Was blieb waren frische Kriegersklaven die sich aber zusammen mit ihren befreiten Kameraden bald den Schildknappen ergaben.
    Nicht so erfolgreich verlief ein Ausfall der 2. Neugranada-Armee mit ihren Kamelreitern gegen die schweren Katapulte am Stadtrand. Die vermeintlich leichte Beute konnte die Kamelreiter abwehren - mit nur 200 Verletzte) und wurde erst danach von Kamelbogenschützen erobert.
    Die Nordwestgruppe von Maximilian war, bis auf den Katapultbeschuss, noch weitgehend intakt, und es zeigte sich mal wieder, dass es uns an Hellebardieren mangelte. So mussten hier Kamelbogenschützen angreifen, die mit starken Verlusten 1000 Elefantenschützen und 1000 Kriegersklaven besiegten. Die weiteren Elefanten wurden nur mit Glück durch die Prodromoi besiegt. Bei einem Ausfall der Schildknappen wurden noch 1000 Kriegersklaven geschlagen, aber eine Truppe Sklaven blieb - und die Mangonelle im Hinterland, auf Maximilians Feldherrenhügel, den wir ohnehin nicht angreifen wollten. Die verlorenen Kamele fehlten nun, um die Kriegersklaven ganz auszuschalten.

    Die Mangonelle der Kolumbianer griffen dann auch gleich die erbeuteten schweren Katapulte an, aber es fehlte jemand, der die Truppe vollständig zerschlug - die Kriegerklaven hätten das leisten können, aber sie wurden abgezogen.



    Als Vergeltung für diesen Angriff ließ Ito Sukeyuki noch einmal Bogota beschießen, wo es immer noch keine neuen Katapulte gab, die unsere Schiffe beschädigen konnten.


    Außerdem lief eine Flottille in Cartagena das Indias stationierte Kriegsgaleeren aus und griff 10 kubanische Pamphilen an, die auf Philadelphia zuruderten. In einem harten Kampf, während dessen eine Galeere sank und die beiden anderen schwer beschädigt wurden und 100 Ruderer ertranken, während die meisten anderen Ruderer und Kampfer verwundet wurden wurden die Pamphilen geentert.

    Um den weiteren Krieg zu finanzieren wurden 10 großkolumbianische Koggen in San Francisco auf Handelsmission geschickt, was 460000 Kronen einbrachte.
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  3. #138
    Moderator Avatar von Kathy
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    1429 n. Chr.
    Hugo Grotius erwies sich als ein sehr nützlicher Kontaktmann für mich. Er unterrichtete mich über die Entwicklungen im Himaji-Palast - so das Ansinnen der Bahamas, sich von uns ohne Gegenleistung beim Aufbau einer öffentlichen Verwaltung helfen zu lassen - und in der weiten Welt. Dafür musste ich natürlich seiner politischen Philosophie Gehör schenken und sie nicht von Grund auf verdammen. Allerdings übte ich auch meinen Einfluss auf seine Schriften aus.

    Grotius schrieb mit, dass das goldene Zeitalter Neufrankreichs endete.
    Im Vizekönigreich La Plata war Gaspar de Vigodet VIII. abberufen worden. Spaniens König hatte statt dessen dessen Frau Krëusa zur Vizekönigin auserkohren, auch wenn deren Macht innerhalb der Republik beschränkt war. Sie förderte das Wanderpriestertum anstelle des bisherigen Pazifismus.
    Auch Guancanagarix II. von den Arawak war abgewählt worden. Neuer Chief der Stammesdemokratie wurde Guarionex, der ein Lossystem einführte und die Verteidigung als Miliz oroganisierte.
    Der General Rjurik von Byzanz war gefallen, als die Maya Panama einnahmen - und damit die große Bibliothek, den Parthenon, den Orden der Tempelritter und die Nazca-Linien.
    Neuer Gouverneur der befreiten Provinzen wurde der Prinz Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach.

    Die Comanchen wurden von einem Barbarenheer belagert und baten um Hilfe - aber darum sollten sich die Maya kümmern, die ja große Kriegstreiber waren.
    Auf Kuba kam es zu einem Rückschlag der Unabhängigkeitsbefürworter. Carlos Manuel de Céspedes II, der ein selbstständiges Kuba unter kolumbianischen Schutz anstrebte, wurde von Blas Villate, Graf von Balmaseda geschlagen und ersetzt, der zwar das Bündnis mit Kolumbien aufrecht erhielt, aber Kuba immer noch als spanische Kolonie führte und die Grundherrschaft einführte. Begründet wurde dies durch die Schwäche Kolumbiens im derzeitigen Krieg um Hispaniola.
    Das Mormonenoberhaupt Joseph Smith Jr III. starb, und Brigham Young wurde sein Nachfolger. Er führte ein drakonisches Strafrecht und zugleich ein Programm für Brot und Spiele ein.

    Mit den Maya konnte ein neuer Vertrag über die Lieferung von Salz gegen 6000 Maya-Goldmünzen ausgehandelt werden.

    Militärisch war die Lage in dieser Zeit relativ ruhig. Zwar beschoss und blockierte Ito Sukeyuki unablässig Bogota, aber die Schäden hielten sich in Grenzen und es gab keine Gegenangriffe.

    Der Beschuss setzte sich bis 1432 n. Chr. unvermindert und ohne Gegenwehr fort.

    1430 n. Chr.
    "Werte Cathy,
    es tut uns außerordentlich leid, dass dieser Lieferung kein Räucherfisch mehr beigelegt ist, aber die Sioux haben die bisherigen kostenlosen Fischlieferungen beendet. Da wir nicht mehr gegen den selben Feind kämpfen ist ihnen der Gesundheitszustand unserer Soldaten nun egal.
    Die Neuspanier versuchen schon wieder, uns in ihren Krieg gegen die Bukanier hineinzuziehen, aber das ist nicht unser Bier. Auch das Ansinnen, für Byzanz die Comanchen anzugreifen, haben wir abgelehnt - schließlich wollen wir nicht mit den ganzen Maya in den Kampf ziehen.
    Otto Lilienthal hat uns heute ein Gerät vorgestellt, den Astrolab, der den Himmel nachbildet. Er meint, dass dieses Gerät eine wertvolle Navigationshilfe sei, die traditionell denkenden Admirale dagegen sehen es als zu teuer für den geringen Nutzen und rein akademische Spielerei an. Letztlich haben sie sich durchgesetzt, aber das Astrolab bringt so unsere Entwickelung des Bildungswesens umfast ein Jahr voran - nur, dass ich daran gar nicht forschen darf.
    Die Sioux sind bei Picunche auf die Hauptader ihrer Goldmine gestoßen, es ist sehr schade, dass wir nichts haben, was wir ihnen verkaufen können, um an dieses Geld zu kommen.
    Die Irokesen haben ein goldenes Zeitalter begonnen.
    Der Karibe Jaureybo, genannt Jeremias, ist von seinem Stamm hingerichtet worden, weil er dem koptischen Christentum anhing. Neuer Kazike ist Tegremante, ein strenger Tengri. Wir stehen also mittlerweile einem starken tengristischen Block auf allen Inseln gegenüber.
    Die Byzantiner geraten immer mehr in Bedrängnis, denn auch die Sioux, und mit ihnen Absarokee und Araukaner, haben ihnen den Krieg erklärt.
    Henry Tudor hat einen neuen Admiral, Richard Howe, eingestellt.
    Ich hoffe, diese Nachrichten sind nicht beunruhigend für Euch, und warte auf Nachrichten von der Front.
    Hugo Grotius, Sekretär von Gouverneur Rolfe."

    Statt nachrichten vorn der Front gab es Nachrichten aus England: Richard Lionheart III war unerwartet einer Schusswunde erlegen, die er sich bei einem Kampf in Europa zugezogen hatte. Als Nachfolger wurde Heinrich II Tudor bestimmt. - wobei er in England selbst als Henry VIII. geführt wurde. Rolfe frohlockte: "Wenn er jetzt England regiert, hat er bestimmt keine Zeit mehr für die Kolonien. Dann überlässt er uns vielleicht die 13 Kolonien!" Doch das war nicht der Fall. Henry behielt die 13 Kolonien als Kronkolonien, die immer und zu jeder Zeit ihm und seinen Nachfolgern unterstanden. Er ließ uns zwar weitgehend die außenpolitische Freiheit, aber er redete uns in die Innenpolitik hinein und bestimmte auch die Nachfolgeregel unserer Vizekönige. Neues Gesetz war, dass diese - als Konzession an die Religiöse Tradition der Hierokratie - eine religiöse Begründung brauchte. Das war zwar teuer, aber deutlich effektiver noch als die alte Hierokratie. Rolfe nickte das ab, Hugo Grotius sah sich bestätigt - in Wahrheit hatte er Henry dahingehend beeinflusst - aber eine große Gruppe weltlich denkender Siedler legte die Arbeit nieder und bewaffnete sich.

    Bei den Sioux hatte Pilatus etwas für uns eingefädelt. Wenn wir schon nirgendwo Wissen eintauschen konnten, wollte er sich doch dort bedienen, wo es möglich war. Dazu hatte er zwei Spionageteams ins Sioux-Land eingeschmuggelt. Und für 5927000 Eagle aus schwarzen Kassen teilten diese mit, uns nach ihrer Eingewöhnungphase die Regeln der Pferdezucht der Sioux mitteilen zu können.

    Das gelang auch soweit, auch wenn alle Agenten auf der Flucht getötet wurden. Der Pferdeflüsterer, den sie uns brachte, lehrte uns, wie man mit einer Zuchtlinie gute Reitpferde für neuen Kavallerieformationen erhalten konnte, zum Beispiel Armbrustreiter. Allerdings war er sehr enttäuscht, als er erfuhr, dass wir hier gar keine Pferde hatten. Immerhin konnte man das Wissen auch auf die Turnierreiterei und bedingt auf Lamas anwenden.

    1431 n. Chr.
    Pierre Dugua de Mons hatte die Prinzessin Margarethe von Durazzo geheiratet und nach Fort Canada (Neufrankreich) gebracht.

    Die Maya rückten unaufhaltsam vor und nahmen Oilanteytambo von den Byzantinern ein. Damit fielen der Himmelstempel, der Pergamon-Altar und die große Mauer in ihre Hände.

    Bei den Tupi tauchten auch Astrolabien auf - es war unklar, ob das eine Eigenentwicklung, ein Spionagefall oder ein nicht-autorisierter Verkauf war.

    In Saint Louis feierten die Grönländer neuerdings auch das Thanksgiving-Fest.

    Bei den Absarokee setzte sich Räucherlachs als besondere Fischspezialität durch.

    Außenpolitisch konnte Grotius die Inuit bewegen, 300000 Escudos zu zahlen, um die Polygamie kennenzulernen. Neuportugal bekam für 500000 Escudos die grundlegenden Hygieneregeln beigebracht.
    Die Maya wurden wieder zu regelmäßigen Zahlungen vorn 4000 Maya-Münzen für Honig überredet.

    All das reichte aber nicht, um die stetig steigenden Truppenkosten langfristig zu bezahlen. Nur noch 8 Jahre, dann wäre die Kriegskasse leer.

    Während es bei uns in Medellin im Hauptquartier geradezu friedlich zuging - man konnte von einem unausgesprochenen Waffenstillstand sprechen, wenn man ignorierte, dass Römmel gerade bei Guamo darauf wartete, um die Armee von Barefoot in Empfang zu nehmen - kam es bei New York zu Aufständen. Als die Rebellen die Farmen dort in Brand setzten, entschied sich Rolfe, persönlich gegen sie vorzugehen.
    600 Stellungsballisten auf den Türmen von Himeji-Castle, der alten Burg und der Stadtmauer eröffneten das Feuer auf die Rebellen.

    Dann griffen die Kamelreiter von Papst Petrus Leibgarde an und töteten 1000 Yeomen mit Langbögen. Da auch 700 Kamelreiter verwundet wurden, kamen noch Gouverneur Seattles Schildknappen dazu, die weitere Langbogenschützen töteten. Im blutigen Kampf fielen 100 Knappen und die anderen wurden verwundet. Rolfe schickte noch Thomas Jeffersons schwere Speerwerfer in die Schlacht, die ebenfalls 120 Mann verloren und mit allen übrigen ins Lazarett mussten. Doch 3000 Yeomen waren tot, und nur noch ein Anführer blieb. Diesen schnappten sich die schweren Speerkämpfer von Armand Guillaumins Garde, und er wurde zur Zahlung von 500000 Pfund sowie zum hängen, ausweiden und vierteilen verurteilt.

    Römmel übernahm die Armee südlich von Guamo, und plünderte dort einen auf kolumbianischem Terrain gelegenen Bauernhof, wo er 9000 Dublonen sicherstellen konnte. Auch die kolumbianische Kultur wurde hier etwas geschwächt. Der Hof sollte eigentlich zu einer Vorortsiedlung umgebaut werden, stellte sich später aber als wichtiger Bewässerungskanal für andere Farmen heraus.

    Seine Armee von 38000 Mann war nur bedingt ausreichend, um Bolivar, der in Bogota 23000 Mann, darunter viele schwere Bogenschützen, hatte zu besiegen. Aber Buddenbrock sollte weitere Truppen aus Guamo abtreten, und wir hatten inzwischen 3 Spionageteams organisiert, die unabhängig und ohne Wissen voneinander agierten, darunter auch meine erfahrenen Spione.

    1432 n. Chr. waren es dann nur noch zwei unabhängige Teams, Nathans Team war geschnappt worden.

    Tacitus, ein Historiker der Byzantiner, schreib sein Werk über die mächtigsten Zivilisationen Amerikas - und siehe da: Nach Maya und La Plata wurden dann auch die Neuenglischen Kolonien auf Hispaniola aufgezählt. Sogar die großen Azteken und Sioux kamen nach uns. Kolumbien kam übrigens erst nach Neuportugal (6. Platz), aber noch vor den Irokesen, die als letzte namentlich aufgeführt wurden.

    "Ihr seid so mächtig und wir so klein - wollt Ihr nicht mit uns gegen die Bukanier kämpfen?" fragten daraufhin die Inuit an. "Nein. Denn Euer Patron, Neuportugal, ist noch weit vor den Bukaniern, die nicht einmal in Tacitus Werk aufgeführt werden", lautete unsere Antwort.
    Vielleicht war der Hilferuf der Inuit auch darauf zurückzuführen, dass auf ihren Äckern die Pest wütete.

    Crow Dog lud uns zu seiner Hochzeit mit der Prinzessin Pasiphae ein.

    Die Maya eroberten nun auch Macchu Picchu von den Byzantinern, wo die Mahabodhi, Petra, der große Leuchtturm, der Koloss, die Mauern von Babylon, die Buddhastatuen von Bamiyan und der Artemis-Tempel in ihre Hände fielen.
    Mit dem Wiederaufbau der Stadt wurde der neufranzösische, aber im Mayareich lebende Bauingenieur Eugène Belgrand beauftragt. Zum Aufseher über die Tempelanlagen bestimmten die Maya St. Nepumuk von Tschechien.

    Bei den Byzantiner schrieb der Philosoph Jean-Paul Satre eine bissige Einschätzung zur Lage der Nation.

    Magnus Barefoot hatte nun, nach der Übergabe des Kommandos an Römmel, nur noch für den Schutz Bilbaos zu sorgen.

    Dort schlugen seine Kamelbogenschützen in einem kurzen Gefecht einen Trupp unvorsichtiger großkolumbianischer Schildknappen und erbeuteten deren Pferde.

    Römmel rückte vor. Seine Axtwerfer plünderten auch die Bauernhöfe bei Guamo, die ohnehin Pferdeweiden weichen mussten. Neben 4000 Dublonen konnten die Bauarbeiter, die ihn zum Zerstören der Mauern (falls alle beide Spione ausfielen) begleiteten noch Palmen roden, die nach der Plünderung als Verwilderung dort wuchsen. Damit wurde immerhin etwas Holz für den stockenden Bau der Bibliothek in Guamo gewonnen.
    Insgesamt war die 1. Großkolumbien-Armee dort nun auf 74000 Mann angewachsen. Das sollte hoffentlich reichen, um Bogota einzunehmen.

    1433 n. Chr. versuchte Jean-Jacques Dessalines, uns in den Krieg mit den Bukaniern zu verwickeln. Die Absarokee wollten statt dessen, dass wir Byzanz angriffen. Beides war aber nicht in unserem Interesse.

    Während die Briefe von Medellin nach New York bislang vor allem durch militärische Kuriere befördert wurden, etablierte sich nach und nach auch ein Postdienst für die private Korrespondenz von Händler. Oder zumindest hatte Piero di Gualterotto Bardi XXIX. dazu den Gedanken: Wenn jeder seinen eigenen Boten bezahlt, ist es zu teuer, Nachrichten zu verschicken. Wenn sich alle einen Boten teilen, wird das schreiben so billig, dass sich noch mehr daran beteiligen und der Bote noch einmal billiger wird. Und da Händler genauso wie Spione und Politiker auf Nachrichten angewiesen waren würde eine bessere Post zugleich die wirtschaftliche Entwicklung ankurbeln.
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    Geändert von Kathy (05. Dezember 2020 um 11:21 Uhr)
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  4. #139
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    1433 n. Chr.
    Dank der neuen Post kamen die Nachrichten aus New York nun regelmäßiger an, auch wenn besonders wichtige Nachrichten immer noch separat und verschlüsselt von Muharrams Schiffen gebracht wurden.
    Der neue Außenpolitische Bericht war nicht so geheim, er enthielt Informationen, die allgemein zugänglich waren. So konnte ich das auch bedenkenlos meiner Tochter vorlesen, die meine Nachfolgerin werden sollte. Mein Sohn, der Wilhelm Dietrichs Nachfolger werden sollte, interessierte sich nicht sonderlich für solche Nachrichten, außer wenn es hieß: "Die Irokesenkonföderation drängt Byzanz weiter zurück, sie haben Tiwananaku eingenommen." "Wieviele Tote?" "Steht hier nicht." Dann war sein Interesse schon wieder weg.
    "Reuben Mattus und seine Frau Rose haben in La Plata eine Firma für Speiseeis gegründet. Sie nennen sich Häagen-Dazs, obwohl sie Polen und keine Dänen sind."
    Mein neues Dienstmädchen - nicht viel älter als meine Kinder - brachte uns einen Tee. Sie war das einzige, was meinen Sohn und mich gleichermaßen interessierte. Wenn Buddenbrock außer Haus war kleidete sie sich darum alles andere als konservativ. Sie musste mich über den Tod meines letzten Mädchens hinwegtrösten, das am Inka-Fieber gestorben war. Die Inka waren nach der jüngsten Eroberung durch die Irokesen wiederauferstanden und dienten nun Prinzessin Nitokris als Vasallen, was sie vor dem Zorn der Maya schützen sollten. Darum hatten sie auch den Bukaniern und Byzantinern den Krieg erklärt. Und sie hatten fremde Krankheiten zu uns eingeschleppt. Pachacutis Rache nannten wir es.
    Pachacuti sah sich, wegen der Statue, die in seiner Stadt stand, als Sohn des Zeus. Er hatte sein Reich als bürokratische Erbmonarchie mit einem Kastensystem, Leibeigenschaft, einer Palastwirtschaft und einem religiösen Pazifismus organisiert. Das Militär war nur eine Miliz, und die Inka strebten nach Wissen. Zudem förderten sie die Künste.
    Um die Lage noch etwas zu verkomplizieren hatten sich die Pueblo von den Irokesen gelöst - oder doch nicht, denn sie hatten sich gleich den Inka unterstellt, so dass es hier eine gleich vierstufige Vasallenbeziehung gab: Maya-Kaiser, Irokesen-Grafen, Inka-Barone und Pueblo-Bürgermeister, oder so.

    Er war uns gegenüber äußerst unfreundlich und nicht einmal an einer Grenzöffnung interessiert.
    "Bei Cobá, einem Irokesenort, hat ein Waldbrand gewütet."
    Jetzt kamen die geheimen Informationen. Ich schickte das Dienstmädchen wieder raus, die Kinder durften bleiben, so geheim war es nun auch nicht.
    Grotius hatte die Inuit für 400000 Escudos das Wissen über die Vier Elemente gelehrt.
    In einem Abkommen über die gegenseitige Förderung der Landwirtschaft half Jefferson den Grönländern mit der Bereitstellung einer Öffentlichen Verwaltung und der Dreifelderwirtschaft, während Carl Brandt bei uns Windmühlen errichten ließ und uns die Windkraft brachte.

    Viel wichtiger war aber, was Piero di Gualterotto Bardi und seine Post herausgeholt hatte. Edmund S. Phelps aus Byzanz vermutete, dass unserer Post gute Fahrzeuge fehlten und bot byzantinische Fuhrwerke gegen einen Ausbau des Postdiensts und 14850000 Pfund an. Tatsächlich beschleunigte das unsere Truppenbewegungen und erlaubte die Einrichtung von Fuhrhöfen, die die Einkünfte aus Handelswegen erhöhten.
    Pablo Montoya hatte einen Mitstreiter namens "Zorro", den er uns gegen Ausweitung des Postdienstes und eine Zahlung von 15700000 Pfund an die Armen, die Zorro am Herzen lagen, auslieh. Er konnte unsere Generäle - auch meinen Sohn - in der Fechtkunst unterrichten. Damit konnten unsere Truppe ihre Spezialisierungen vertiefen. Theoretisch konnten wir auch neue Formationen ausbilden - aber für Champions fehlte die Unterstützung eines militärischen Stadtstaats, und für die Anderthalbhänderkämpfer konnten wir noch nicht die richtigen Waffen und Rüstungen schmieden.
    Die Absarokee boten an, unser Bildungswesen zu revolutionieren, wenn wir außer der Post noch 14850000 Pfund boten. Dies erlaubte die Einrichtung neuer Gymnasien, was Grotius sehr am Herzen lag.
    Damit war allerdings unsere Kriegskasse geleert, und die Post musste in anderen Ländern vor allem Geld einbringen - was aber nicht schlimm war, da diese ohnehin der Meinung waren, dass wir zu fortschrittlich würden. Die Comanchen zahlten 230000 Maya-Münzen, Haiti 180000, die Arawak ebenso, die Irokesen 240000, Neufrankreich 3000000 Francs. Damit konnten wir dann wieder unseren Lehnsherrn Henry bezahlen, der 10000000 Pfund und die Post forderte, um uns seine Vorstellung der Wahlmonarchie zu bringen. Gegenüber der religiösen Legitimierung war allerdings die Kurfürstenwahl eher uninteressant. Einzig die Aufstellung von Palastwachen konnte Vorteile haben.
    Die Sioux zahlten 270000 Eagle, all das hätte kaum für eine weitere Kriegsjahr gereicht - wenn nicht La Plata für die Postdienste 1800000 Dublonen und die Maya 1950000 ihrer Goldmünzen gezahlt hätten. Damit reichte es dann wieder für 5 Kriegsjahre.

    Die Großkolumbien-Flotte bombardierte mal wieder Bogota, welches denkbar schlecht geschützt war - es gab Katapulte bzw. Mangonellen, aber sie standen zu weit landeinwärts auf freiem Feld, um zurückzuschießen.


    Römmel schickte uns Getreide für 22000 Dublonen, das er aus einem Gutshof am Westufer des Lago Tolima geplündert hatte. Die Ernte der dortigen Beeren war dagegen ein Misserfolg, sie gingen auf dem Weg verloren, weil wir das Gebiet nicht kontrollierten.

    Das Dienstmädchen kam zurück, nun besser angezogen. "Madame, der Abgesandte von Simon Bolivar ist eingetroffen." "Nur herein mit ihm." Es handelte sich um Georg Giese III, der vom Stalhof nach Kolumbien geschickt worden war, nun aber in dritter Generation eher Kolumbianer als Grönländer war, zugleich aber als ausreichend neutral galt, dass er sich nicht fürchtete, Neuengland zu besuchen.
    "Präsident Bolivar hat als Antwort auf Eure Frage nach seinem Friedensangebot folgendes vorgeschlagen: Abtretung der Piratenkünste, Abtretung von Neunavarra, 250000 Dublonen für Euch und 14000 Dublonen je 3 Jahre für 30 Jahre als Rente für die Invaliden..." "Ich sehe seit dem letzten Angebot keine substanzielle Verbesserung", meinte ich. "Natürlich, warum auch?" "Weil wir gerade auf Eure Hauptstadt marschieren." Giese schüttelte den Kopf. "Und wie Eure Vorfahren werdet Ihr scheitern. Nur Hornochsen und halsstarrige Engländer rennen dauernd gegen die selbe Wand." Vielleicht, aber diesmal sollte die Wand einstürzen.

    1434 n. Chr.
    Wie ein dunkles Omen verwüsteten Wirbelstürme Teile von Großkolumbien. Doch der eigentliche Wirbelsturm marschierte noch auf ihre Hauptstadt zu.

    Bei den Arawakischen Taino beschäftigte sich Heinrich Lübbe mit der Konstruktion neuer Waffen, aber auch bei der Forschung am Fernglas wirkte er mit.

    In Galakmul wurde das Bahaitum gegründet, was zu einem Verfolgungsdruck bis zur Ausrottung des Jaininsmus führte.

    Die Maya errichteten den Kreml.

    Pablo Montoya rief bei den Pueblo das neue Commonwealth aus. Das Erbrecht wurde durch Kriegerkönige sichergestellt, das Recht bürokratisiert, eine Palastwirtschaft und das Wanderpredigertum eingeführt.

    In den 13 Kolonien gründete William Keith Kellogg seine Firma für Haferschleim und andere Frühstücksgetreide.
    Doch das goldene Zeitalter Henrys endete, als er zum wiederholten Male seine Frau hinrichten ließ, weil sie ihm nur Töchter, aber keine Söhne schenkte.

    Zur Kriegsfinanzierung brachten wie die Didaktik zu den Kariben (300000 Escudos) und nach Neuportugal (400000 Escudos), die Post von Piero di Gualterotto Bardi weitete ihre Dienste für 250000 Dublonen nach Equador aus. Die Sioux kamen für 360000 Eagle in den Genuss des Bildungswesens der Absarokee - offenbar wollten die ihren Herren nicht für so wenig Geld Unterricht geben, aber über uns ging es.
    Schließlich zahlten die Maya nur 5000 Münzen im Jahr für Gewürze.

    Unsere Schiffe beschossen Bogota. Zugleich marschierte die Vorhut von Römmels Armee bis an den Stadtrand von Bogota. So weit waren sie bisher noch nicht gekommen. Simon Bolivar war entschlossen, sie dort zu stoppen.

    400 Mangonellen griffen im Fernkampf an, wurden aber bei den Fernduellen von unseren schweren Katapulten zerstört, ebenso wie die 200 Mangonellen, die einen Ausfall machten. Barefoots Hellebardiere wehrten einen Flankenangriff durch schwere Katapulte ab, 200 weitere Mangonelle, die vom Süden aus angriffen, wurden von den schweren Katapulten zerstört.
    Allerdings wurden neben den Gefechtschäden noch 1500 Mann durch Kollateralschäden getroffen, und eine kleine Armee aus Kolumbien umging Römmels Armee und die Nachhut, um die Nachschubtruppe zwischen Cartagena das Indias und Guamo zu bedrohen - bedrohen, nicht anzugreifen.

    Mit der Befreiung der Yayoi durch die Irokesen endete auch das Byzantinische Reich in Mesoamerika. Das Kolosseum und Tacht-El-Suleiman fielen an die neuen Herren.

    1435 n. Chr.
    Prinzessin Krëusa war ziemlich direkt mit ihrer Frage: "Findet Ihr nicht, dass Ihr lange genug unter dem englischen Pantoffel standet? Hispaniola sollte Henry VIII. den Krieg erklären und sich unabhängig machen." "Niemals!" antwortete John Rolfe. "Gott schütze den König!"

    Francisco de Bobadilla starb in Neuspanien. Neuer Vizekönig wurde Francisco Javier Venegas. Er stellte das Erbrecht wieder her, auch wenn er sich Anfangs noch auf eine Demarchie berief, richtete ein Kastensystem und ein Wanderpriestertum ein. Die Armee wurde in eine Miliz überführt.

    Auch der Kriegshäuptling Colo Colo von den Araukanern starb. Neuer Kazike wurde Mañil, der ein bürokratisches Ständesystem mit Leibeigenschaft, Grundherrschaft, einer Eignungsprüfung für Staatsdiener und das Streben nach Wissen befürwortete.

    Auf den Bahamas setzten sich nun auch neue Erntemethoden durch.

    Bei den Azteken gründete William J. Seymour eine Mission der Pfingstkirchen.

    Trotz seines immer noch strengen Umgangs mit seinen Frauen wurde Heinrich VIII. wieder beliebter und ein neues Goldenes Zeitalter in seinen Kolonien begann - seinen 13 Kronkolonien, nicht auf Hispaniola.

    Pilatus konnte noch einmal einige Gelder für die weitere Kriegsführung akquirieren: 140000 aztekische Münzen von den Bahamas dafür, dass Grotius deren Bildungswesen modernisierte, 40000 Dublonen von den Bukaniern für die Errichtung von Fachwerkgebäuden - unverdient billig, aber es war absehbar, dass wir von ihnen nicht mehr bekommen würden - und 390000 Dublonen aus Neuspanien für die Ausweitung des Postdienstes dorthin.

    Unsere Truppen standen vor Kolumbiens Hauptstadt, aber ehe es dort zur Sache ging, wollte mein Mann die Bedrohung an unserer Nachschublinie ausschalten. Also schickte er mich mit den Kindern - ausgenommen seinem Sohn Wilhelm Dietrich Junior, den er mitnahm - in den Keller. Wir blieben dort etwa so lange, bis die Haustür zugefallen war, und suchten uns dann einen besseren Beobachtungsstandort. Von dort beobachteten wir das Scharmützel am Lago Tolima.

    Neuengland: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    1400 Stellungsballisten, 400 Mangonelle, 100 schwere Katapulte (30 beschädigt, 300 Verletzte), 1000 Hellebardiere, 1000 Bauernsoldaten (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 Kamelbogenschützen (600 Verletzte), 1000 Kamelreiter (200 Verletzte), 1000 Schildknappen
    Total: 16000 Mann (100 Tote, 2000 Verletzte), 1900 Kriegsmaschinen (30 beschädigt), 4000 Kamele (800 Verletzte)

    Großkolumbien: Sultan Balban XII.
    1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 Elefanten getötet), 1000 Schildknappen (1000 Tote), 4000 Ritter (4000 Tote, 1000 Pferde erobert)
    Total: 6000 Mann (6000 Tote), 500 Elefanten, 5000 Pferde, Tiere Insgesamt: 5500 (4500 Tote, 1000 erbeutet)

    Während sich Wilhelm Dietrich mit seinen Truppen hinter dem Stadttor aufstellte, schossen Stellungsballisten und Mangonellen das Lager der Kolumbianer unter Sultan Balban sturmreif. Der Sultan ließ seine Leute aufsitzen und nach vorne reiten, als das Stadttor geöffnet wurden. Zunächst marschierten Fußtruppen und die schweren Katapulte auf. Den Rittern gelang es, einige Katapulte zu beschädigen, doch die Hellebardiere stachen die Elefanten ab und köpften die gestürzten Reiter, und Bauernsoldaten stießen mit ihren Forken und Sensen nach den Schildknappen der Kolumbianer. Auch wenn diese sich heftig wehrten, wollte Balban aus der Reichweite der Speere kommen - sehr zur Erleichterung der Bauernsoldaten, die fast aufgerieben waren, als die Ritter sich zurückzogen. Balban forderte nun faire Duelle, doch darauf ließ sich Buddenbrock nicht ein. Er schickte zunächst einmal 2000 Kamelbogenschützen, die die Ritter umkreisten, aus der Ferne dezimierten und mit ihren Kamelen die Pferde wild machten, wenn diese doch heranritten. Als diese ihre Pfeile verschossen hatten stürmten 1000 Kamelreiter mit Speeren direkt in die Formation der Kolumbianer.
    Erst die letzte Truppe um Sultan Balban selbst erhielt die Gelegenheit zu ritterlichen Duellen: Seine Ritter gegen eine Truppe keltisch-britischer Schildknappen, darunter auch Wilhelm-Dietrichs und mein Sohn. Ein faires Duell war dieses Buhurt allerdings nicht, denn die Ritter waren schon von den Katapulten dezimiert, so dass auf 5 Ritter 20 Knappen kamen. So konnten diese auch ohne große Ausbildung die Ritter besiegen und deren Pferde beanspruchen.

    Der Sultan selbst fiel in unsere Hand und wurde mein Gast und Buddenbrocks Gefangener in Guamo. Er sollte im Falle einer Friedensverhandlung ausgetauscht oder als Druckmittel hingerichtet werden, je nach Verlauf. Doch dazu sollte es erst kommen, sobald Römmel in Bogota eine Entscheidung herbeigeführt hatte.
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  5. #140
    Moderator Avatar von Kathy
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    1435 n. Chr.
    Ich empfing den Boten von Römmel an der Tür. Er sprach leise mit mir, dann mit Buddenbrock, und übergab dem General dann eine Nachricht. Ich nickte, als ich verstanden hatte, und ging in unser Gästezimmer, wo sich Sultan Balban tagsüber unter Bewachung aufhielt. Die Föderaten, die ihn bewachten, behielten ihn scharf im Auge, damit er mich nicht als Geisel nehmen konnte. Das Dienstmädchen brachte Tee. "Sultan, ich habe eine gute und eine etwas weniger gute Nachricht für Euch. Die Gute ist: Ihr werdet nicht hingerichtet, zumindest noch nicht. Die weniger gute ist: Ihr seid noch eine Weile unser Gast, denn in Bogota ist keine Entscheidung gefallen. Aus Sicht Eure Volkes mag das begrüßenswert sein, aber es erhöht natürlich die Ungewissheit. Noch könntet Ihr hingerichtet werden."

    Dann zog ich mich zurück, um mit Buddenbrock den Bericht über die Belagerung von Bogota zu lesen.

    Neuengland: Römmel, Ito Sukeyuki (Navy)
    weitere beteiligte Offiziere: Naram-Sin (Katapulte, zur Beförderung vorgeschlagen)
    Belagerungsgeräte: 200 Bliden (10 beschädigt, 100 Verletzte), 600 Mangonelle (20 zerstört, 300 beschädigt, 100 Tote, 1500 Verletzte), 270 schwere Katapulte (20 beschädigt, 200 Verletzte), 1000 Katapulte, 200 Ballisten
    Belagerungsmaschinerie total: 13700 Mann (100 Tote, 1800 Verletzte), 2270 Kriegsmaschinen (20 zerstört, 330 beschädigt)
    Fußvolk: 4000 Langschwertkämpfer (100 Tote, 2700 Verletzte), 7000 Föderaten (4100 Tote: 1. Großkolumbien-Armee, 1. Neunavarra-Armee, Limetai, 1700 Verletzte), 2000 Schwertkämpfer (1000 Tote: 1. Neugranada-Armee, 500 Verletzte), 1000 Kurzschwertkämpfer (600 Verletzte), 1000 Streitkolbenträger (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 Hellebardiere (1000 Tote: nordische Kultisten), 1000 Axtwerfer
    Fußvolk total: 18000 Mann (6300 Tote, 5800 Verletzte)
    sonstige: 3 Katapulttriremen (1 beschädigt, 240 Verletzte), 1 Spionageteam, 1000 Indio-Rebellen (ca. 1000 nach Zusammenbruch des Aufstands hingerichtet),
    Total: 33700 Mann (7400 Tote, 7840 Verletzte), 2270 Kriegsmaschinen (20 zerstört, 330 beschädigt), 3 Schiffe (1 beschädigt)

    Großkolumbien: Simon Bolivar
    2000 Ritter (1100 Tote, 800 Verletzte), 100 schwere Katapulte (100 zerstört, 1000 Tote), 5000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 400 Verletzte, 500 Elefanten getötet, 200 Verletzt), 8000 Schildknappen (3100 Tote, 800 Verletzte), 1000 Hellebardiere, 7700 Kriegersklaven (200 Verletzte), 200 Mangonelle (200 zerstört, 1000 Tote); 11000 schwere Bogenschützen (5300 Tote, 2800 Verletzte), 1000 Streitkolbenträger (1000 Tote), 1000 Bauernsoldaten (50 Verletzte), 1000 Axtwerfer, 1000 schwere Speerwerfer (200 Verletzte), 100 gedeckte Rammen, 1 Dorf (4900 von 5000 Bewohnern versklavt, 490 von 500 Hütten verbrannt, 33000 Dublonen geplündert, 87000 Dublonen Kulturgüter zerstört)
    Total: 43700 Mann (13500 Tote, 5250 Verletzte, 4900 versklavt), 10000 Pferde (4200 Tote, 1600 Verletzte), 2500 Elefanten (500 Tote, 200 Verletzte), 400 Kriegsmaschinen (300 zerstört), 500 Zivilgebäude (490 geplündert und verbrannt)

    Wir hatten zwei Agenten in der Stadt, die unabhängig voneinander operierten - auch damit einer den anderen nicht verraten konnte, wenn er gefasst wurde, so wie das dritte Team. Zunächst einmal sollte auf den Befehl von Römmel hin John Rolfes Spion den Aufstand anzetteln und die Tore öffnen. Meine Leute hatten nur den Befehl, sich ruhig zu verhalten, wenn dieses Signal kam. Rolfes Team galt als unzuverlässig, 1/4 von uns vermutete, dass sie scheitern würden - doch die öffneten die Tore. 364000 Dublonen aus der Spionagekasse waren gut angelegt gewesen.

    Als der Aufstand ausbrach, leistete Ito Sukeyuki sofort mit seinen Katapulttriremen Feuerunterstützung. Allerdings gab es diesmal Schleudern in der Stadt, und die schweren Katapulte beschädigten eines unserer Schiffe schwer.

    Die Anschaffung der "Bad Neighbors" zeigte sich als eine gute Entscheidung, denn ohne Stadtmauern konnten diese Bliden sofort und ohne Fernkampf-Vorarbeit die schweren Bogenschützen in der Stadt angreifen.

    Andere Katapulte wie die Mangonellen griffen dagegen im Fernkampf an und wurden dabei von den schweren Katapulten fast zerstört. Gegen unsere schweren Katapulte waren die allerdings machtlos, und so konnte unser Katapultkommandant, ein Assyrer namens Naram-Sin, nicht nur die schweren Katapulte vernichten, sondern mit einen Fernagriff seiner Mangonelle auch die Mangonelle der Kolumbianer. Danach waren die leichteren Katapulte und Ballisten ohne Gefahr und konnten im Fernkampf ungehindert auf die Stadt schießen, auch die beiden angeschlagenen schweren Katapulte. Naram-Sin hielt nur eine Truppe Mangonelle zurück, um sie vielleicht noch in den riskanteren, aber lehrreicheren direkten Kampf zu schicken.

    Römmel war zufrieden mit dem Katapultbeschuss, der den Langschwertkämpfern hinreichend gute Chancen bot, uns so ließ er die Leute stürmen. Die töteten 1000 Ritter und 2000 schwere Bogenschützen, ehe Römmel von Naram die Unterstützung der letzten Mangonelle anforderte.

    Die schwächten eine weitere Garnison der schweren Bogenschützen und machten den Weg für andere Langschwertkämpfer frei, die mit einigen Toten noch eine Truppe Bogenschützen besiegten. Damit waren zwar die schwersten Stadtverteidiger besiegt, aber es blieben immer noch viele Ritter, die ebenfalls alleine ob ihrer Kampfkraft eine Gefahr darstellten. Römmel befahl nun den Föderaten einen Angriff, auch wenn er sich bewusst war, dass dieser gefährlich war. 2000 Föderaten fielen gegen die Elefantenbogenschützen und Ritter, die anderen schlugen Elefantenbogenschützen und schwere Bogenschützen. Die Chancen für die alten Spatha-Kämpfer wurden nun als realistisch angesehen, und so konnten auch sie 1000 Bogenschützen töten, verloren aber genauso viele Leute gegen die Bogenschützen. Weitere 2000 Föderaten fielen im Pfeilhagel, darunter die Limetai, deren Anführer sich beschwerte, dass sie doch eigentlich zum Schutz des Limes angeheuert worden wären. "Unser Limes wird im Vorfeld verteidigt", meinte Römmel nur, sah aber seine Chancen schwinden. Zwar stachen Kurzschwertkämpfer noch 1000 Knappen ab, weitere 1000 Knappen wurden von Streitkolbenträgern erschlagen. Aber die Leute mit guten Chancen wurden knapp. Ein Trupp unserer Hellebardiere räumte die Streitkolbenträger der Kolumbianer aus dem weg, immerhin eine Gefahr für alle unsere Nahkämpfer. Aber die nordischen Hellebardiere, die danach angriffen, wurden von den Bogenschützen getötet. Der Föderaten gelang es noch, einige Knappen zu töten, dann wurde es knapp.

    Simon Bolivar hatte noch knapp 29000 Mann, und die wären selbst mit einem Opfer der einen oder anderen älteren Truppe nicht zu überwinden. Römmel ärgerte sich über Talbot, dessen Langschwertkämpfer sich vornehm zurückhielten - allerdings waren auch sie zum Teil verwundet, sah aber in einem Opfer keinen Sinn. Statt dessen wollte er lieber auf die Verstärkungstruppe warten, die ihn dieses Jahr noch erreichen sollte, um dann mit ihm verstärkt zuzuschlagen. Dass es noch einen Spion in der Stadt gab, machte ihm Hoffnung, denn ohne eine Öffnung der Tote wollte er auch mit einer doppelt so großen Armee nicht angreifen. Seine Armee ließ sich in dem Dorf häuslich nieder, und seine Axtkämpfer plünderten es weitgehend aus, nur einige Hütten blieben bestehen.

    Buddenbrock las die Aufforderung, eine aus Cartagena das Indias kommende Truppe nach Westen weiterzuleiten und nicht in die Stadt zu lassen, sondern statt dessen noch zu verstärken. Er kam dem nach, auch wenn diese Truppe kaum nächstes Jahr zum Gefecht zur Verfügung stünde - vielleicht aber mussten sie danach die angeschlagene Armee für das "Aufwischen" verstärken.
    Den Boten selbst sollte er nach New York weiterleiten. Es war Naram-Sin, und Römmel schlug den Mann zur Beförderung vor.

    Er wurde dann auch in Keetowah in einer großen Zeremonie zum General der Belagerungswaffe ernannt.
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  6. #141
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    1435 n. Chr.
    Ich saß auf meinem Balkon in Guamo in der Abendsonne, als sich der Himmel plötzlich rot färbte. Ich dachte, es wäre der Schein der untergehenden Sonne, doch dann hörte ich Laute über das Wasser hinweg schallen. Am anderen Ufer des Lago Tolima wurde gekämpft! Ich eilte auf den höchsten Punkt des Hauses und sah hinüber. Aber mehr als einige Feuer und die Wand aus Rauch konnte ich auf diese Entfernung nicht erkennen.
    "Wilhelm Dietrich!" rief ich. Mein Sohn und mein Mann fühlten sich gleichermaßen angesprochen. "Was passiert da?" Natürlich konnten sie es auch nicht sagen, und nur ein Bote mit einem Fischerboot konnte aufbrechen, nachzusehen.

    "Simon Bolivar hat unseren Nachschub angegriffen", berichtete dieser am nächsten Morgen. "Seine Elefantenbogenschützen haben 1000 Schildknappen, 1000 Langschwertkämpfer und die schweren Speerkämpfer von John Smith Leibgarde getötet und 600 Mann verletzt.

    Aber unsere Langschwertkämpfer haben auch 100 gedeckte Rammen besiegt und die Morgensternkämpfer noch 2000 Kriegersklaven erschlagen. Erst dann waren sie so geschwächt, dass sie nächsten 1000 Kriegersklaven noch einmal 1000 Langschwertkämpfer erschlagen konnten. Gewissermaßen steht es also 4:3 für Kolumbien - und ihre Truppen stehen nun nicht mehr in Bogota zur Verteidigung. Wir können sie in der Feldschlacht besiegen, mit Hilfe des Nachschubs, der eigentlich noch gar nicht nahe genug wäre, um Römmel zu helfen, oder nach der Eroberung Bogotas sogar mit Truppen aus Guamo - oder wir ignorieren sie, da sie für die Eroberung Bogotas nicht wichtig sind."

    1436 n. Chr. schlugen die Bukanier zurück - und versuchten nun auch, unsere Hilfe gegen die Kariben zu erhalten. Aber John Rolfe lehnte auch das ab.

    Der Irokese Sergei Pawlowitsch Koroljow beschäftigte sich mit der Entwicklung neuer Feuerwerksraketen und deren Eignung als Waffe.

    Der aztekische Konsul Tayauh änderte das Wahlrecht und führte für die 1. aztekische Republik das Losverfahren ein.
    Dank der reichen Ernten, die sein Volk derzeit einfuhr, ließ man ihm alles durchgehen.

    Bei den Maya wurde der Philosoph Eudoxos von Knidos bekannt.

    Fürst von Metternich stieg zu einem bedeutenden Außenpolitiker der Bahamas auf.

    Auf den Caymans und Haiti begann ein goldenes Zeitalter.

    Martim Afonso de Soussa hatte uns einige Flaschen eines neuen Getränks zukommen lassen, das auf Grönland nun gebrannt wurde und nach seinem Schöpfer, Don Facundo Bacardi, benannt wurde. Ich ließ einige Flaschen davon zurückstellen, um den Sieg über Kolumbien zu feiern oder aber den Männern zu ermöglichen, sich nach einer Niederlage zu betrinken. Denn die entscheidende Schlacht stand nun unmittelbar bevor, meine Agentengruppe wartete noch auf meinen Befehl zum Zuschlagen, und ich wartete auf den Hinweis Römmels, dass die Truppe bereit war. In dieser Schlacht musste es entschieden werden, viel mehr als einige angeschlagene Einheiten, die im nächsten Jahr auch ohne Aufstand besiegt werden konnten, durften nicht übrigbleiben. Nein, eigentlich auch die nicht, denn dann würde Bolivar aus anderen Landesteilen wieder neue Leute heranholen. Die Entscheidung musste jetzt fallen.
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    Geändert von Kathy (09. Dezember 2020 um 12:05 Uhr)
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  7. #142
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    1436 n. Chr.
    Die Dame, mit der ich die Nacht verbracht hatte, war eine äußerst unscheinbare Person. Nicht unansehnlich, aber keinesfalls auffällig. Eine Indianerin oder Mestizin, die jederzeit als Kolumbianerin durchgehen würde und fließend spanisch sprach - in Wirklichkeit war sie eine Nachfahrin der Hispano-Lenape. "Bist du bereit für deine große Mission?" fragte ich. "Entschlossener als je zuvor." "Und... denkst du, nach dem gescheiterten Aufstand letzte Jahr, wo Bolivar so viele hat hinrichten lassen, wird es dieses Jahr möglich sein, wieder genug Leute zu finden?" "Ich würde sagen: Hundertprozentig. Gib mit die 364000 Dublonen, wie versprochen, und ich verspreche dir, dass die Tore Bogotas offen sind, wenn das Angriff beginnt. Bolivar mag die Aufständischen letztes Jahr getötet haben, aber mit jede Toten hat er auch zwei Familienmitglieder gegen sich aufgebracht. Zudem können meine Leute sehr überzeugend sein." Sie fing an, sich anzuziehen. "Ich brauche euer Signal zwei Tage vor dem gewünschten Termin. Wie sieht es aus?" "Ito Sukeyuki wird die Stellung seiner Schiffe ändern. Die Katapulttriremen, bislang von den anderen Schiffen umschwärmt, gehen in V-Form in erster Linie in Stellung, schießen aber nicht." Sie nickte und meinte: "Meine Beobachter im Hafen werden es melden. Ciao."

    Sie verließ die Stadt, zwei Wochen später bekam ich ein Päckchen mit einem bestickten Taschentuch - ihr Zeichen, dass sie in Stellung war und ich das Signal geben konnte. Ich gab Wilhelm Dietrich bescheid, und der informierte Römmel und Admiral Ito Sukeyuki. Es war der Beginn der blutigen Eroberung von Bogota.

    Neuengland: Römmel, Ito Sukeyuki (Navy), Wilhelm Dietrich von Buddenbrock (Nachschub)
    weitere beteiligte Kommandanten: Talbot junior, Magnus Barefoot
    Belagerungswaffe:
    490 Bliden (40 beschädigt, 400 Verletzte), 270 schwere Katapulte (10 zerstört, 80 beschädigt, 100 Tote, 800 Verletzte), 200 Ballisten, 1000 Katapulte, 740 Mangonelle (5 Batterien)
    Subtotal: 17100 Mann (100 Tote, 1200 Verletzte), 2700 Kriegsmaschinen (10 zerstört, 120 beschädigt)
    Infanterie: 6100 Langschwertkämpfer (800 Verletzte), 5000 Hellebardiere (100 Tote, 900 Verletzte), 1500 Schwertkämpfer (1100 Tote: 1. Großkolumbien-Armee, 400 Verletzte), 3000 Kurzschwertkämpfer (1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee), 1000 Streitkolbenträger, 2000 berittene Infanteristen (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 schwere Speerwerfer, 3500 Föderaten (100 Tote, 1300 Verletzte), 1000 Bauernsoldaten (500 Verletzte), 2000 Axtkämpfer (600 Verletzte), 1000 Axtwerfer, 1000 Morgensternkämpfer, 1000 Speerkämpfer, 1000 Kurzbogenschützen (1000 Tote: Grabwächter Tal der Könige), 2000 Schleuderer
    Subtotal: 32100 Mann (3400 Tote, 5400 Verletzte), 2000 Kamele (100 Tote, 900 Verletzte)
    Sonstige:
    1 Spionageteam, 1000 Indio-Rebellen, 2 Katapulttriremen
    Total: 50870 Mann (3500 Tote, 6700 Verletzte), 2700 Kriegsmaschinen (10 zerstört, 120 beschädigt), 2 Schiffe, 2000 Kamele (100 Tote, 900 Verletzte)

    Großkolumbien: Simon Bolivar
    Garnison:
    1000 Ritter (1000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 Tote Elefanten), 5000 Schildknappen (5000 Tote), 2000 Axtwerfer (2000 Tote), 1000 Hellebardiere (1000 Tote), 5000 Kriegersklaven (5000 Tote), 1000 Bauernsoldaten (1000 Tote), 3500 schwere Bogenschützen (7 Trupps, 2500 Tote, 1000 Gefangene), 1000 schwere Speerwerfer (1000 Tote)
    Miliz und Armee außerhalb der Stadt: Theodemir VII. (gefangen)
    6000 Hellebardiere (Miliz, 1000 Tote, 1000 Gefangene), 5000 Kriegersklaven (1000 Gefangene), 3000 Elefantenbogenschützen (3000 Tote, 1500 Elefanten getötet), 2000 Peltasten (Miliz, 2000 Tote), 1000 Schildknappen, 2000 Bogenschützen (Miliz)
    Total: 39500 Mann (25500 Tote, 3000 Gefangene), 2000 Elefanten (2000 Getötet), 7000 Pferde (6000 Getötet), Tiere insgesamt: 9000 (8000 Tote)

    Der Aufstand begann wie geplant, und sofort begann Ito Sukeyuki, die Rebellen mit seinen Schiffen zu unterstützen, freilich nur noch mit zweien, da eines durch den Katapultbeschuss beschädigt war. Da Bolivar aber keine neuen Schleudern in die Stadt gezogen hatte gab es diesmal keine Gegenwehr gegen die Schiffe.

    Römmel hielt sich auch nicht mit Fernkämpfen auf, sondern ließ seine Bliden und 90 schwere Katapulte offen angreifen. Nur eine der Blidenstellungen wurde von Elefantenbogenschützen angegriffen, die mehrere Schleudern beschädigen konnten.

    Da begannen auch schon die ersten Langschwertkämpfer, zu stürmen, um sichere Siege einzufahren. Die schweren Speerwerfer, 1000 Axtwerfer und 1000 Kriegersklaven fielen ihnen zum Opfer, mit minimalen eigenen Verletzten.
    Andere Truppen sahen ihre Chancen nicht so gut, und so mussten 2 teils stark angeschlagene Batterien Mangonelle nun Fernkampf-Unterstützung leisten.

    Die leichteren Katapulte unterstützten sie im Fernkampf, während 180 schwere Katapulte die schweren Bogenschützen offen angriffen und dabei einige zerstört und noch mehr beschädigt wurden. Die Ballisten leisteten ebenfalls Fernkampf-Unterstützung, während die letzte Batterie Mangonelle offen angriff.
    Dann musste gestürmt werden. Die baptistischen Föderaten machten den Anfang und räumten einen Trupp Bogenschützen aus dem Weg, weitere Langschwertkämpfer besiegten einen Trupp Axtwerfer, und Barefoots Hellebardiere erledigten eine Truppe Schildknappen. Weitere Föderaten besiegten die Bauernsoldaten, während weitere Hellebardiere nun auf Kriegersklaven stießen, die sich als wesentlich härter erwiesen und 100 Mann mitnehmen konnten. Nun kam es zu ersten Totalverlusten, als Schwertkämpfer der 1. Großkolumbien-Armee von den Schildknappen aufgerieben wurden. Simon Bolivar blieben nur noch 15000 Mann - davon maximal die Hälfte einsatzfähig - aber auch Römmel gingen nun die guten Chancen aus, und er musste mit seinen Kräften haushalten oder anfangen, Truppen zu opfern. Einige Schwertträger konnten noch durch Beförderungen schneller ergänzt werden und ihre Chancen erhöhen - doch zu unterschiedlichen Preisen. So verloren 500 Schwertkämpfer 100 weitere Mann, als sie Kriegersklaven besiegten. Talbots Leute dagegen waren endlich bereit, in den Kampf zu ziehen, und besiegten dabei die Elite der kolumbianischen Krieger, ihre Ritter. Doch die Kolumbianer waren noch lange nicht besiegt, und selbst ihre geschwächten schweren Bogenschützen konnten mit nur 250-300 Mann einen Trupp Kurzschwertkämpfer auslöschen. Weitere Kurzschwertkämpfer und einige frisch beförderte Langschwertkämpfer besiegten aber 2000 Schildknappen und einen Trupp schwerer Bogenschützen. Es blieben noch 10000 Mann, und Römmel war entschlossen, auch diese zu vernichten, selbst wenn es Opfer erförderte. 500 Föderaten wurden ausgewählt, und sie machten ihre Sache gut - überhaupt hatten sich diese Truppen, sonst beliebte Opfer, in diesem Fall gut geschlagen. Auch die Streitkolbenträger und eine berittene Infanterie schlugen sich nicht schlecht und schlugen zwei verwundete Truppen aus dem Feld - das war zu erwarten, aber dass sie so ohne Verluste herauskamen nicht. Schwere Speerwerfer erledigten angeschlagene Kriegersklaven, weitere Föderaten erschlugen die einzige reguläre Hellebardentruppen - und machten damit theoretisch der Reiterei den Weg frei. Praktisch hielt sich diese zurück, um nach der Eroberung in der Feldschlacht Milizen oder Verstärkungstruppen aufzureiben.
    Sogar Bauernsoldaten und alte Bronzeaxtkämpfer mussten antreten, um weitere Bogenschützen, Knappen und die Elefantenbogenschützen zu besiegen. Römmels Axtwerfer erledigten einen Trupp Schildknappen. Zuletzt rückten 500 Langschwertkämpfer ein - eine angeschlagene Truppe, doch genug, damit sich 70 gesunde und 930 verwundete schwere Bogenschützen ergaben.

    Während die Stadt geplündert und 543000 Dublonen sichergestellt wurden, hielt Simon Bolivar noch eine flammende Rede und konnte mehrere Tausend Rebellen versammeln, die mit ihm ins Umland zogen, um einen Guerillakrieg zu beginnen. Der Präsident entkam so, und seine Guerillas vereinigten sich mit einigen regulären Truppen im Umland.

    Mit dem Fall Bogotas wurde die Kontrolle über das Umland von Guamo nun von uns ausgeübt. Buddenbrock griff sofort zu den Waffen, um den Überfall auf unseren Nachschub zu rächen und Theodemir, der diesen leitete, eine blutige Nase zu verpassen. Zunächst einmal nahmen seine Morgensternkämpfer einen Trupp rebellischer Hellebardiere gefangen.

    Theodemirs Armee wurde von Bliden beschossen, die sich für die Feldschlacht zwar kaum eigneten, aber als Fernkampfunterstützung doch nicht ganz nutzlos waren.

    Aus Guamo kamen noch 400 Mangonelle dazu, die ebenfalls nur Fernangriffe wagte, aber die Elefanten dort weichklopften. Damit konnten diese von den Hellebardieren von Römmels Armee von und Buddenbrock in die Zange genommen werden und aufgerieben werden.

    Die letzten Elefanten wurden sogar von einfachen Speerkämpfern besiegt. Theodemir VII. musste sich gefangennehmen lassen.

    Buddenbrock schickte noch eine berittene Infanterie, um Rebellen-Hellebardiere im Wald von Bogota zu besiegen. Das gelang, aber die dortigen Peltasten töteten nicht nur 100 Reiter, sondern auch einen Trupp Kurzbogenschützen, die aus den traditionellen Grabwächtern im Tal der Könige hervorgegangen waren. Ihre Reste wurden von Schleuderern besiegt...

    ...ebenso wie eine Truppe Peltasten im Süden von Bogota.
    Die vollständige Kontrolle über das Umland von Bogota konnten wir allerdings nicht erringen, da das Flussland, in dem die Stadt lag, einen schnellen Einmarch der Kavallerie und einen darauffolgenden Angriff auf die letzten von Bolivars Truppen verhinderte. Obendrein machten die dortigen Hellebardiere der Miliz einen Erfolg unwahrscheinlich.
    Bogota, die Hauptstadt Großkolumbiens, war eingenommen, und die Straße nach Guamo endlich frei. Buddenbrock ließ direkt eine Feier ausrichten, um ein Aufblühen der Stadt - und die Kontrolle über die dortigen Pferdeherden - zu begießen.
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  8. #143
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    Kapitel 12: Der Friede von Bogota

    1436 n. Chr.
    Bogota war gefallen, Guamo war nun zugänglich, und so wurde das Hauptquartier von Medellin wieder nach hier verlegt worden, zumal es von hier zur nächsten Front deutlich näher war. Die Generäle tranken gierig ihren Tee, als hätten sie ewig keinen mehr genossen, viel gieriger noch als unseren Wein. Als der erste Tee getrunken war, begann die Planung.
    "Cathy, auch wenn Euer Vetter Nathan nicht mehr regiert - was ist Eure Meinung zum weiteren Vorgehen?" fragte Barefoot. "Simon Bolivar und seine Regierung sind nach Popayan geflohen. Er leckt sich die Wunden, und es wäre an der Zeit, seinem Land einen weiteren Stoß zu versetzen - immerhin hat er in Popayan nur 13000 Mann, in Caracas 5000 und in El Soccoro 9000 - alle diese Städte bieten sich als nächste Ziel an."

    Ich warf einen Blick auf die Karte und meinte: "Allerdings haben wir auch nur noch für 4 Jahre Geldmittel in Reserve und nirgendwo einen Spion stationiert. Allein für das nächste Ziel, Caracas, die Hauptstadt der Provinz Venezuela, bräuchten wir 2 Jahre Aufmarsch und ein Jahr für den Kampf. Wenn man dazu in Betracht zieht, dass 1437 eher ein Zusammenziehen der vorhandenen Truppen, einzelne Ausbesserungen und eine Bekämpfung der Rebellen anstehen, wäre das knapp.
    Zudem ist Caracas ziemlich zentral gelegen, verlängert also die Front. El Soccoro dagegen würde uns eine Kontrolle über das Umland von Medellin geben und die Front nicht ausweiten, wäre also mein Favorit.
    Da ein Sieg hier nicht sicher ist, schlage ich vor, mit Bolivar in Verhandlungen zu treten. Wenn er bereit ist, eine Stadt abzutreten, die an unser Gebiet grenzt, werden wir einen Frieden schließen. Unsere Wirtschaft liegt am Boden, auch wir müssen uns erholen."


    Bolivar kam auf unsere Einladung in unseren alten Palast. Er war sehr unzufrieden, dass wir ihm gegenüber mit solcher Stärke auftraten. Es begannen einige lang andauernde Verhandlungen, während derer aber der Waffenstillstand eingehalten wurde.
    So war Bolivar bereit, Neunavarra/Baskenland abzutreten und die Neuenglische Kontrolle in Guamo, Cartagena das Indias und Bogota (formell noch kolumbianisch) zur Einhaltung der bestehenden Verträge zu akzeptieren. Darüber hinaus bot er 310000 Dublonen Entschädigung ab und 1000 Dublonen je 3 Jahre, 30 Jahre lang, als Pension für einige ausgewählte Witwen. Als Krönung sollten wir noch Baranquilla erhalten - ein Kaff in der Tundra an der Westküste Hispaniolas, mit bedeutenden Schwefelvorkommen, aber ein vergiftetes Geschenk: Die Stadt würde kaum gegen die kolumbianische Kultur von mehreren Seite und erst Recht nicht in einem Krieg zu halten sein.

    "Seht Ihr, Bolivar, genau so eine Enklave hat zu dem jetzigen Krieg geführt. Ein Fall an Euch würde eine Vertragsverletzung bedeuten, und die Begehrlichkeiten, einen Korridor zu schaffen, wäre groß. El Soccoro statt Baranquilla wäre ein guter Tausch." "El Soccoro ist eine unserer Kernstädte! Unser Volk wird sie niemals aufgeben!" protestierte Bolivar und stand auf. "So ist es Euch lieber, wenn wir die gefangenen Generäle hinrichten und den Krieg fortsetzen? Vielleicht Caracas einnehmen?" fragte ich. "Bringt Theodemir und Sultan Balban, damit sie gleich hier, in Bolivars eigenen Gemächern, ihr Leben aushauchen können!" "Ja, tretet nur auf eine Nation, die am Boden liegt", schäumte Krëusa V., die Bolivar begleitete. Die beiden Generäle wurden hereingebracht, in Ketten. Theodemir, der seine Gefangenschaft in einem Feldlager verbracht hatte, sah elender aus als Balban, der bei uns Zuhause gewohnt hatte. "Meine Herren", sagte Bolivar. "Ich freue mich, Euch wiederzusehen. Ihr wart bereit, Euer Leben für die kolumbianische Sache zu geben - und wenn Madame Buddenbrock es erlaubt, werde ich Euch noch einmal die Hand geben, um Euch für Euren Edelmut zu danken." Er meinte es also ernst. Ich musste also Entgegenkommen zeigen. "Das muss nicht sein", sagte ich. "Wir verzichten auf Eure Dublonen - und nehmen nur El Soccoro und den Frieden." "El Soccoro, und das Blutvergießen endet?" meinte Bolivar. "Und kein Gold dazu? Nun, das scheint mir ein passender Tausch für Baranquilla zu sein."

    Am 14. September konnte im ehemaligen Präsidentenpalast von Bogota der Vertrag von Bogota geschlossen werden, der den Krieg um die Rückeroberung von Bilbao beendete. Er war sehr viel umfangreicher als die Verträge von Guamo und Cartagena das Indias.
    1. Zwischen Großkolumbien und Neuengland wird ein dauerhafter Frieden geschlossen.
    2. Neuengland und Kuba schließen einen weißen Frieden, Neuengland verzichtet auf jegliche Forderung an Kuba
    3. Grönland und Großkolumbien schließen einen weißen Frieden, Grönland wird auf jegliche Forderung an Kuba und Großkolumbien verzichten.
    4. Großkolumbien tritt Neunavarra und die Städte Guamo und Cartagena das Indias an Neuengland ab und verzichtet auf jegliche Forderungen an diesen Gebieten.
    5. Großkolumbien gestattet die Stationierung von neuenglischen Truppen in Bogota und El Soccoro. Beide Städte richten ihre Abgaben von nun an an Neuengland und dienen als Bollwerk zwischen den Staaten. Rechtlich bleiben sie Teil des Großkolumbianische Reiches, weshalb sie als "Kolumbianischer Distrikt" (District of Columbia) unter Verwaltung von General Naram-Sin geleitet werden.
    6. Die Grenzen zwischen Neuengland und Großkolumbien bzw. Kuba bleiben geschlossen
    7. Großkolumbien verzichtet aufgrund seiner territorialen Verluste auf den Titel Großkolumbien und wird fortan nur noch als Kolumbien geführt.
    7.1. Neue Währung der Bundesstaates ist der Boliviano, der 1:1 an der Pfund gekoppelt ist. Damit wird die Trennung von Spanien endgültig und auch im Währungssystem vollzogen.
    8. Finanzen
    8.1. Neuengland lässt die Generäle Sultan Balban und Theodemir ohne Lösegeldzahlung auf privatem oder staatlichem Wege frei
    8.2. Neuengland verzichtet auf jegliche Kriegreparationen, die über die territorialen Gewinne hinausgehen
    8.3. Neuengland liefert Kolumbien für 3100000 Boliviano Messinglegierungen und das Wissen zur Messingherstellung
    8.4. Neuengland liefert Kolumbien für 140000 Boliviano je 3 Jahre Wein
    8.5. Neuengland liefert Kuba für 50000 Boliviano je 3 Jahre Muscheln und für 60000 Boliviano Kühe

    El Soccoro schien zunächst auch eine Enklave zu sein, aber der kolumbianische Einfluss im Osten der Stadt verschwand sehr schnell.


    1437 n. Chr. schon wollte Bolivar den Vertrag nachverhandeln, und forderte, die Nahuatl-Dogmen kennenzulernen. Das war prinzipiell möglich - aber nicht als Geschenk, sondern für 800000 Boliviano.

    In New York klirrten die Gläser, als die Nachricht vom Kriegsende und den erfolgreichen Verhandlungen da war. "Bolivar glaubt wohl, dass er nun seine Ruhe hat", meinte Römmel nach dem siebten Glas Wein. "Aber er irrt. Wir werden uns den Rest von Hispaniola auch noch holen. Schließlich haben wir noch einen Kriegsgrund in Petto." "Aber nicht mehr in diesem Leben", meinte John Rolfe, der kriegsmüde war.

    - Stoppt die Piraterie (Sioux)
    - Stoppt die Piraterie (Grönland)
    - Verstöße gegen die Verträge gegen Cartagena das Indias (Piraterie) und Guamo (Spionage) gegen Kolumbien
    - Eroberung des Kölner Doms (La Plata)
    - Stoppt die Piraterie (Neuportugal)

    1493 n. Chr.
    Tatsächlich verging der Rest des Jahrhunderts friedlich, und nach und nach starben auf beiden Seiten die Beteiligten aus. Ihre Söhne und Enkel allerdings erbten den Groll.

    In der Zeit nach dem Krieg versuchte unser König Henry Tudor, uns in einen Krieg gegen Equador zu verwickeln, doch wir lehnten ab. Wir konnten keinen neuen Krieg gebrauchen.

    Parani in La Plata wurde von einem Erdbeben erschüttert.

    Eben Norton Horsford erfand dort zur Versorgung der Notleidenden Bevölkerung ein neues Backtriebmittel.

    Für die Arawaken begann ein goldenes Zeitalter.

    Bei den Sioux fand Hind bint ʿUtba ein Asyl, eine Prophetin und Gegnerin des Islams, die später selber eine glühende Anhängerin wurde.
    Auch dort breitete sich die Vierfelderwirtschaft nun aus.

    Nitokris VII. von den Irokesen starb.
    Neuer Chief wurde Teharonhiawagon, der ein Kastensystem einführte.

    Auch der Kariben-Häuptling Tegremante III starb. Der neue Kazike Ouboutou bildete den Sprecher eines neuen Triumvirats, das auf den Prinzipien des Erstgeborenenrechts, einem drakonischen Strafrecht, einem Kastensystem und des Pazifismus beruhte. Die drei Mitglieder bemühten sich jeweils, mit Brot und Spielen die Gunst des Volkes zu erkaufen.
    In Neuspanien kam es zu einem goldenen Zeitalter.

    Auch Kuba war, als nach und nach die Kriegstreiber ausstarben, bereit, den Vertrag nachzuverhandeln und Punkt 6 zu streichen.

    Eine letzte Kampfhandlung war die Plünderung einiger Bauernhöfe am Kap von Cartagena das Indias, wo 100 Knappen den Tod ihrer Kameraden rächen, 2000 Dublonen plündern und vor allem dem Sumpf für eine eigene Zuckerplantage räumen wollten.

    Naram-Sin übernahm eine Gruppe Steinbeilkämpfer als seine persönlich Garde, die er im Laufe der Jahre mit Langschwertern ausstattete.

    Alles in allem war der Krieg ein Gewinn für Neuengland. Man hatte damit in den Punkten die Azteken überholt, während Kolumbien sich dem Niveau der 13 Kolonien annäherte.

    Auch bei der Militärmacht hatten wir uns deutlich von den Azteken abgesetzt, und Kolumbien fiel auf die aztekische Stärke zurück.

    Der Hunger auf Macht und Land war in Neuengland ungebrochen, aber es waren vor allem friedliche Ausweitungen geplant, um die Siedlungslücken bei manchen Ressourcen zu schließen, die Kolumbien gelassen hatte. Auch für Grönland war eine Erweiterung geplant, so gab es nun, wenn wir in Süd-Baskenland einen Hafen hatten, die Möglichkeit, eine karge Insel zu besiedeln - karg, aber mit Zugang zu Schafen, Krabben und Walen, und damit wieder interessant.


    Doch das war nicht mehr meine Aufgabe. Ich hatte den Krieg und die Zeit des Stillstands danach gemeistert. Nun war ich alt und müde, und meine Urenkelin sollte sich um den Frieden kümmern.
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    1496 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy LXI. Rolfe, geborene Buddenbrock
    Meine Großmutter hatte mich in ihren letzten Jahren auf meine neue Rolle vorbereitet, doch als sie starb, war ich immer noch unsicher, wie ich das machen sollte - als graue Eminenz. Schließlich war ich doch lieber eine schillernde Person, die sich gerne öffentlich zeigte. Doch ich musste mich nun ohne sie behaupten.
    John Rolfe war eher dreimal so alt wie ich, als ich ihn heiratete. Er war nicht mehr der Kriegstreiber von damals, sondern dessen Sohn, aber er machte keine Anstalten, seinen Platz für seinen Sohn zu räumen - weil der nicht John hieß, oder unfähig war, oder weil Rolfe einfach an seinem Sitz klebte. Er wollte mich auch nicht als seine Schwiegertochter aufnehmen, sondern, wenn ich schon seine Ratgeberin wurde, musste ich seine Frau sein. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass er verwitwet war, sein Sohn aber eine schöne junge Indianerin geheiratet hatte.

    Zur Hochzeit bekam ich schöne kolumbianische Pelze geschenkt - frisch eingetauscht gegen Nutzholz, das die Kolumbianer offenbar nicht mehr hatten. Doch gleich am Hochzeitstag wurde ich schon in die Wirren der Politik verwickelt, denn der Gesandte aus La Plata forderte, dass wir unsere Verbindungen zum Mutterland kappten und den Handel mit England einstellten. Wir lehnten das aber ab.

    Da ich mit meinem Mann nicht viel anfangen konnte, hielt ich mich zumeist doch an die Frau meines "Stiefsohn" (sowohl der als auch seine Frau waren älter als ich) sowie an Thyra de Soussa, die Tochter von Grönlands Gouverneur. Die beiden wurden meine Geliebten.

    Aus der Bevölkerung wurde der Wunsch herangetragen, in Chicago eine Handelsmesse einzurichten. Normalerweise wurden solche Wünsche immer - selbst in Kriegszeiten - in die Bauliste aufgenommen. Da aber Handelsmessen nur begrenzt verfügbar waren und Chicago noch andere Sachen zu bauen hatten, wurde das abgelehnt. Generell liefen die Rüstungprojekte derzeit aus, wurden hinter neuen Bauprojekten hintenan gestellt, aber niemals gecancelt.
    Ein weiterer Wunsch aus der Bevölkerung erzürnte Rolfe so sehr, dass ich einen Herzinfarkt fürchtete - oder erwartete, je nachdem. Die Bewohner von El Soccoro baten darum, den südlichen "Kolumbianischen District" doch wieder freizulassen. "Und dafür haben wir uns einem Frieden unterworfen? Niemals!" Ich glaube, Rolfe hätte gerne sofort wieder losgeschlagen, aber ein noch 30 Jahre laufender Waffenstillstand hinderte ihn daran.
    Eine gute Nachricht war, dass wir nun englisch nicht nur über Lamas, sondern über Pferde verfügten. In Guamo - nicht im Baskenland, da die dortigen Pferde noch unter kolumbianischer Kontrolle waren - waren unsere ersten Pferde gezüchtet, und mein Vater, der dort Ländereien besaß, schenkte mir und meinen Freundinnen einige kostbare Tiere.
    Der Apostolische Palast lud zu einer Wahl, und die neuenglischen Priester fragten unterwürfig, wen sie als religiösen Führer unterstützen sollten. Rolfe gab diese Frage an mich weiter, und ich unterstützte Neuspanien, die Heimat unseres Fechtlehrers Zorro. Allerdings entging sowohl Rolfe wie auch mir, dass es hier nicht um die Frage ging, ob Francisco Javier Venegas II (Neuspanien), Eudoxos von Knidos II (Maya) oder Teharonhiawagon (Irokesen) neuer Oberpriester der Tengri wurde - es war die Frage, wer die neue Welt als ganzes beherrschen sollte. Denn inzwischen hatte wohl jede Nation einige Tengri-Anhänger und konnte so einen diplomatischen Sieg im Palast versuchen. An unserer Auswahl hätte das allerdings nichts geändert.

    Unter diesen Umständen dankte auch Tayauh III. ab zugunsten seiner Tochter Laodike IV., die den Tengrismus auch bei den Azteken einführte.

    Die Maya stellten die große Kathedrale von Notre Dame der Öffentlichkeit vor, um ihren Herrschaftsanspruch zu untermauern.

    Franz Carl Achard gründete bei den Algonkin eine erste Fabrik, die Zucker nicht aus Rohr, sondern aus Rüben gewann.

    Die Komanchen feierten ein goldenes Zeitalter, und der Prophet Jesaja aus Kuba predigte, dass mit der neuen Tengristischen Oberhoheit ein ewiges Zeitalter des Friedens in Amerika anfangen würde.

    Vinland wurde auf dem Kongress von Ottone Visconti IV. vertreten, der Tyrkir IV. gestürzt hatte und eine Republik gründete - allerdings noch mit dem Versuch, das Vorrecht der Kriegerkönig auf den Thron einzuführen, die Wählbarkeit durch ein Kastensystem einzuschränken (er selbst gehörte der Senatoren-Kaste ein). Das ganze wurde durch eine Palastwirtschaft zentralisiert, die Kirche auf ein Wanderpriestertum beschränkt, und das oberste Ziel der Vinländer war nicht mehr Wissen, sondern Tapferkeit.

    Auch uns ereilte eine Nachricht: Heinrich Tudor war gestorben! Der König war tot, und es gab keinen neuen König, denn bis zum Ende hatte er keinen Thronfolger. Seine Tochter Mary Tudor bestieg den Thron, gemeinsam mit ihrem Mann, dem König von Spanien. Sie erwies sich als eine in Glaubensfragen strenge Person, die gerne Blutbäder unter andersgläubigen anrichtete - weshalb man sie auch "Bloody Mary" nannte. Sie musste allerdings in England bleiben, und übertrug ihre Kolonien Diego Velázquez de Cuéllar XXVII. Dieser führte eine Ratsherrschaft ein, die sich "Regentschaftsrat" nannte und herrschen sollte, bis ein männlicher, englischer Herrscher auf dem Thron von England saß. Neben der Ratsherrschaft war ein Kriegerkönigtum (das natürlich sofort wieder gestürzt wurde) und die ritterliche Tapferkeit ein Prinzip de Cuellars. Ein wichtiger Mann an seiner Seite wurde der Spion Francis Comte de Saint-Germain.

    Obwohl durch das Kriegsende und die Öffnung der Grenzen das Defizit sank, hatten wir immer noch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aus dem Ausland konnten wir wenig Abhilfe erhalten: 300000 Escudos von Tuglawina VI. für einen Rhetorikkurs und 10000 Bolivaro je 3 Jahre von Kuba für Mais.

    Ich war kaum ein Jahr verheiratet, als ich zu einer Verschwörung gerufen wurde.
    Marie de Guise VI. hatte Brendan den Reisenden, Helmut Horten und John Smyth XXVIII. zusammengerufen. "John Rolfe ist unfähig, unser Land wieder aufzubauen. Sein Sohn hat kein Interesse daran, die Regierung zu übernehmen. Cathy, wollt Ihr an einem goldenen Zeitalter teilhaben? Die Generäle haben schon ihre Neutralität erklärt, das Parlament seine Zustimmung, und Mary Tudor, die eine Cousine von mir ist, würde mich als Gouverneurin unterstützen. Zeit für eine Revolution?"
    Die Revolution fiel aus, denn ehe ich mich dafür entscheiden konnte, meinen Mann mit dem Kopfkissen zu ersticken oder zu warnen, starb er - am Abend, als wir miteinander sprachen, war er einem Herzinfarkt erlegen, und sein Sohn trat wie versprochen die Regierung nicht an. So spielte ich die trauernde Witwe, während Marie de Guise in den Himeji-Palast zog und die Stelle in Rolfes Bett noch vor Ablauf des Trauerjahres einnahm. Sie ließ mir meine Gefährtinnen, und nahm mich als Ratgeberin ernst.
    So starteten wir ein goldenes Zeitalter, dank Grotius Metaphysik dauerte es sogar noch 6 Jahre länger als üblich.
    Das Haushaltsdefizit sank nicht so radikal, wie ich gehofft hatte, er halbierte sich zunächst von 8000000 Pfund auf 4000000 Pfund. Aber das ließ auch Spielraum für mehr Kosten. Marie ließ die bisherige Theokratie absetzen und durch eine Organisierte Religion austausche, die mehr kostete, aber zugleich den Aufbau des Landes fördern sollte. Und das war dringend nötig. Allein Mary Tudor sah es nicht gerne, dass wir in Glaubensfragen mehr Toleranz walten ließen und weder Anglikaner wurden, noch zumindest Taos, Tengris, Egyptians und die nordische Religion verfolgten.
    Die Forschungsmittel stiegen von 8300000 Pfund auf 9000000 Pfund, was aber nicht einmal 3 Jahre Forschungszeitverkürzung bedeutete.

    Zu unserem Schrecken kündigten die Maya alle Handelsverträge zum Ende des Jahres - war das die Vorbereitung eines neuen Krieges? Der Handel mit den Maya hatte uns über 78000 Maya-Goldmünzen je 3 Jahre eingebracht und war wichtig für unsere finanzielle Konsolidierung.

    1499 n. Chr. eröffnete John Smyth das Kloster Maria Laach de Roanoke. Dieses sollte als Vorbild aller studierender Tengris gelten, und tatsächlich wurde mit dem Bau die geschätzte Entwicklung einer neuenglische Scholastik um ca. 3 Jahre verkürzt.

    Allerdings gab es schon wieder eine rebellische Stimmung. Selbst alte Besatzungsgebiete wie Cartagena das Indias wünschten sich, wieder an Kolumbien zurückgegeben zu werden - dabei waren sie doch gerade erst rechtmäßig abgetreten worden.

    Die diplomatische Oberherrschaft der Maya fiel aus - sie erreichten nur 3262 von 6188 Stimmen, was zwar die Mehrheit war, aber unter der nötigen Marke von 4641 lag. La Plata und Kolumbien hatten sich komplett enthalten, andere für Neuspaniens Kandidaten oder die Irokesen gestimmt. Es war der Auslöser einer Krise im Maya-Reich.
    Ich wusste nicht, ob es an der misslungenen Abstimmung lag, oder ob Eréndike IV. vergessen hatte, dass die Inka ihre indirekten Vasallen waren und daher denen den Krieg erklärt hatte. Jedenfalls erklärte sie Pachacuti, der mit 21 Wahlmännern für die Irokesen gestimmt hatte, den Krieg - und trat damit einen Dominoeffekt los, der ihr Reich zerlegte. Neufrankreich folgte ihrer Linie und erklärte nicht nur den Inka, sondern auch deren Irokesischer Schutzmacht den Krieg - und erklärte sich dann plötzlich für unabhängig, da die Maya ohne ihre Irokesischen Vasallen nicht mehr als mächtig genug galten, die Franzosen einzuschüchtern. So erklärten sie auch den Maya und den Neuspaniern den Krieg, den Kommanchen, Haiti und Caymans, Vinland und den Tupi, aber auch den Pueblo, die ja Vasallen von den Irokesen waren.
    Der zweite, der Nibelungentreue zeigte, war Francisco Javier Venegas. Neuspanien erklärte auch den Inka den Krieg, den Irokesen - und danach den Maya seine Unabhängigkeit. Damit folgten Kriegserklärungen an Maya, Arawak, Kommanchen, Cayman-Inseln, Haiti, Vinland, Tupi und Pueblo.
    Die Arawak folgten den Maya und erklärten Inka und Irokesen den Krieg - und sagten sich dann auch vom Maya-Bund los, dem sie komplett den Krieg erklärten.
    Die Irokesen mussten sich schon wegen des Verrats an den Inka lossagen und erklärten daraufhin den Maya den Krieg.
    Die Maya allerdings erklärten auch den Tupi den Krieg, die Comanchen, folgten ihnen, diesmal ohne sich loszusagen. Daraufhin griffen die Maya auch die Pueblo an. Die Caymans traten nun auch dem Krieg gegen das Irokesenbündnis bei, Haiti folgte, ebenso Vinland. Ein Bürgerkrieg par Excellenz war ausgebrochen.
    Eréndike machte Toyotomi Hideyoshi zu ihrem General für diesen Krieg.
    Zu allem Überfluss erklärten nun auch Kolumbien und Kuba den Krieg, was als Unabhängigkeitskrieg von Spanien verstanden werden konnte - aus kubanischer Sicht, denn Kolumbien war ja schon unabhängig.

    Damit war ganz Amerika irgendwie untereinander im Krieg - oder zumindest weitläufig.

    Vor allem die Maya hatten nun, neben ihrem Krieg gegen die Bukanier, weite Teile ihrer Anhängerschaft und Tributstaaten gegen sich. Auch wenn das für uns blockierte Handelswege bedeutete, knallten die Sektkorken im Himeji-Palast. Wenn sich die übermächtigen Maya nun in ihrem eigenen Land prügelten und damit schwächten, wäre das für uns nur von Vorteil, und wir hofften, dass dies lange anhielt. Wenn sie dadurch natürlich sehr schnell lästige kleine Vasallen eroberten und ihre Macht noch ausbauten, nicht.

    Die amerikaweiten Spannungen stiegen noch, als es zwischen einer Adelsfamilie der Bahamas und ihrer englischen Schwiegerverwandschaft zu einem Streit kam, weil die Trauung gegen englischen Willen in einer Tengri-Zeremonie abgehalten wurde.
    Und nebenbei wurden auch die Absarokee von einem Barbarenheer belagert.

    Die Araukaner am Rio Bio Bio wurden von einem Erdbeben erschüttert.

    Pierre Dugua de Mons III. in Neufrankreich wurde abgewählt zugunsten des Sumer-Stämmigen Etana VI., der Neufrankreich in eine aristokratische Republik verwandelte.

    Bei den Bukaniern erfand Edmond Albius ein Verfahren, um Vanille ohne eine bestimmte Insektensorte zu bestäuben und damit auch außerhalb ihres angestammten Gebiets anzubauen.

    Der Verkauf von Fachwerkbauten an Kuba brachte uns 2600000 Bolivaros ein, aber vor allem die Spenden, die wir durch unsere Predigten zu Buße, Vergebung und Beichte in Kolumbien hielten, retteten unsere Lage: 14600000 Bolivaros waren eine Menge Geld, genug für 9 Jahre.
    Neufrankreich kaufte zweimal Honig für je 110000 Francs und Salz für 30000 Francs.

    Da die bisherige Priesterschaft (außer Smyth) mit Marie de Guise nicht gut zurechtkam, stellte diese noch Jakob Lorber als religiösen Berater ein - der vor allem die wichtige Tengri-Religion vertrat.


    1502 n. Chr.
    Bei den Irokesen betätigte sich Hans Adolf Krebs als Arzt.

    Brigham Young III. führte in seinem Staat die Priogenitur ein, ein Kastensystem und den Pafizismus, außerdem betätigte er sich als Mäzen.

    Thyra trauerte um ihren Vater Martim Afonso de Soussa, 3. Vizekönig dieses Namens. João Vaz Corte-Real, ein ebenfalls portugiesischer Adeliger, hatte sie geheiratet und bar nun darum, von Marie als Vizekönig bestätigt zu werden - was wir gestatteten, unter der Bedingung, dass Thyra Corte-Real weiterhin mit mir verkehren durfte und João Vaz Corte-Real zwar dem König von Portugal, aber auch uns und der Königin von England die Treue schwur (was leicht möglich war, da Portugals König mit Spaniens König verwandt war und damit auch mit Mary Tudor verschwägert) - vor allem aber sollte João Vaz Corte-Real sich nicht mit Neuportugal in Verbindung setzen. Corte-Real führte eine Bürokratie und ein Ständesystem ein.

    Herzogin Clodia III. von den Absarokee holte sich Margarete die Valois an den Hof.

    In dieser Zeit endete zumindest ein Krieg: Neuportugal schloss Frieden mit den Bukaniern. Dem schlossen sich natürlich auch Inuit, Kariben und Utah an.

    Wir exportierten in diesem Jahr Fuhrwerke für 70000 Eagle an die Araukaner.

    1505 n. Chr. versuchten die Algonkin, uns in einen Krieg gegen die Arawak zu verwickeln. Das kam jedoch nicht in Frage. Auch der Handelsboykott gegen die Pueblo, den Vinland forderte, lehnten wir ab. Wir waren in all diesen Konflikten neutral.

    In Neuspanien wurde Tanaghrisson neuer General des Bürgerkriegs.

    La Plata sah seine Chance, die nun unabhängigen Arawaken zu unterwerfen, und erklärte ihnen den Krieg. Algonkin und Equador stiegen mit ein.

    Irgendwie schien Neuportugal es England übel zu nehmen, dass Grönland nicht mit ihnen verbunden wurde - und so erklärten sie England den Krieg. Wohlgemerkt: Den 13 Kolonien, nicht Neuengland. Auch hier mussten Utah, Kariben und Inuit mitziehen.

    Bei den Inuit übernahm ein Triumvirat von den drei Herrschern Sedna (benannt nach der Meeresgöttin, aber nicht mit diese identisch), Tulugaq "der Rabe" und Nanuq, "der Eisbär" die Macht. Neben dem Triumvirat führten sie ein drakonischen Strafrecht (erstmals in der Geschichte der Inuit gab es eine systematische Todesstrafe, statt nur in extremen Einzelfällen) und den Pazifismus ein, dazu traten sie als Kunstförderer auf.

    Die Inka-Stadt Tiwanaku wurde von einer Heuschreckenplage heimgesucht, damit endete das goldene Zeitalter der Wiedergeburt der Inka.

    Bei den Maya breitete sich das Gefühl aus, ihre Kolonisatoren würden das Werk Tengris im gelobten Land vollbringen, und Gewalt sei dazu ein gerechtes Mittel.

    In George Town, Caymanns, vertonte Carl Orff die Inschriften eines alten Klosters in seiner "Carmina Burnana".

    Louise-Eleonore von Hohenlohe-Langenburg IV. gebar in Quito nach einer Affäre den "Kaiser" Heinrich III., der später ein großer Politiker Equadors werden sollte.

    Im Bürgerkrieg der Maya gab es Bewegung, als Haiti die Stadt Amamaye von den Irokesen einnahm.

    Captain Mary Read IV. wurde von ihrer Nebenbuhlerin Anne Bonny abgelöst, die das Piratenkönigreich auf die Grundlage eines Kriegerkönigtums stellen wollte. Daneben verfügte sie über ein theokratisches Religionsverständnis (was für den dauerhaften Krieg sicher nicht verkehrt war).

    Wie ließen die Kariben für 300000 Escudos an unseren Sportveranstaltungen teilnehmen, die sie daraufhin kopierten.
    Simon Bolivar IV. zahlte 1500000 Bolivaros für die Einführung der Dreifelderwirtschaft in seinem Land.

    In Plymouth kam der Einwanderer Christiaan Barnard an, der sich als studierter Arzt erwies. Da der Moloch New York immer weiter wuchs und in Krankheit versank bewegten wir ihn dazu, sich dort anzusiedeln.


    1508 n. Chr.
    Utah forderte erfolglos einen Boykott gegen Neufrankreich.

    In Philadelphia kam die Forderung nach einer Handelsmesse auf. Wie schon in Chicago wurde sie abgewiesen - und dann, gleich darauf, durch die Suche nach dem besten Standort für so eine Messe doch bestätigt.

    Die Maya eroberten Tiwanaka von den Inka und damit auch die Zeusstatue. Damit war die Rückkehr der Inka auch schon beendet. Pachacuti III. wurde hingerichtet, der neue Maya-Arzt Theophrast von Hohenheim, genannt Paracelsus, führte an ihm eine Lebendsektion durch.
    Mit dem Wegfall der Inka unterwarfen sich die Pueblo wieder direkt den Irokesen.

    Der Tupi Cunhambebe IV. starb. Neuer Herrscher wurde Peri, der Konsul einer neuen Senatsherrschaft, die Kriegerkönig und ein Söldnerheer vereinigte.

    In Equador wurde der Beginn eines goldenen Zeitalters gefeiert.

    Jean-Jacques Dessalines IV. wurde auf Haiti von André Rigaud besiegt, der ihn als Gouverneur beerbte und eine Palastwirtschaft einführte.

    Der Arzt Robert Edwards wurde aus England in die 13 Kolonien verbannt, wo er sich jedoch schnell beim Gouverneur beliebt machte. Trotzdem endete durch die blutigen Taten Marys das goldene Zeitalter in den 13 Kolonien.

    Die Inuit durften nun ebenfalls für 300000 Escudos an unseren Sportereignissen teilnehmen und unseren Sport übernehmen.

    Equador bot 13000 Dublonen für Kupfer. Bisher hatten wir ihnen die strategische Ressource verweigert, aber diese Summe konnten wir nicht einfach verfallen lassen.
    Kolumbien dagegen zahlte 700000 Boliviaros für die neuen Erkenntnisse der Windkraft, die wir ihnen bieten konnten.

    Die friedliche Expansion begann nun, indem Siedler - Nachfahren der Knappen, die dort gewütet hatten - sich an der Nordküste niederließen und dort die Siedlung Sucre bildeten - als Wortspiel, da sie zwar wie der gestorbene General Kolumbiens hieß, sie damit aber eine Verballhornung des dort wachsenden Zuckers meinten, den sie jedes Jahr umsensen würden.

    Die Siedlung wurde natürlich der Piratenküste zugeordnet.
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  10. #145
    Moderator Avatar von Kathy
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    1511 n. Chr.
    Auch wenn niemand der Außenstehenden so Recht wusste, welche Rolle ich für Marie de Guise spielte - offiziell war ich ja nur Gutsherrin von New Wakefield und Witwe von Rolfe - war ich stets bei ihr, wenn ein öffentlicher Termin anstand und beriet sie.
    So lehnten wir Neuportugals Bitte ab, uns doch von England zu lösen und ihnen den Krieg zu erklären, ebenso das Anliegen von den Bahamas, die Arawak zu boykottieren.

    Wir saßen gerade beim Frühstück - im Bett des Gouverneurs, bzw. der Gouverneurin - aber zum Glück im Morgenmantel, als Innenminister Jefferson eintrat. "Was fällt Euch ein?" "Eine Nachricht von äußerster Dringlichkeit. In Sucre steigt die rebellische Stimmung. Neben unseren Siedlern haben sich dort vor allem Kolumbianer niedergelassen, die vor der strengen Sklaverei in Bogota geflohen sind - und nun dort schlechte Stimmung verbreiten. Sie nennen sich "Bolivianer", sehen sich ans Angehörige eines Bundesstaates, der nach Bolivar benannt wurde, ehren General Sucre und fordern, diesen Bundesstaat - damit meinen sie ihre Siedlung - an Kolumbien abzutreten." "Können wir daraus einen Kriegsgrund erfinden?" fragte ich pragmatisch. "Vielleicht einen schwachen, zusammen mit der Anfrage von 1496... Ich spreche mit Pilatus. Wie gehen wir mit den Rebellen um?" "Lasst sie ein Monument errichten, unter der Last der Peitsche. Ein Monument für General Sucre - uns unseren Sieg über ihn", entschied Marie.
    "Dann ist da noch etwas... John Smyth ist gestorben. Ihm zu Ehren könnten wir den ersten John Smyth zum Nationalheiligen erklären. Damit könnten wir bis zu 2 unserer Städte zum Nahuatl-Glauben bekehren... Faktisch wäre das aber nur Sucre. Allerdings kommt diese Gelegenheit nicht wieder." "Dann macht es so." Damit war einer der vier Väter des jetzigen goldenen Zeitalters tot.

    Pilatus erweiterte damit unsere Liste der Kriegsgründe, die er für durchsetzbar hielt.
    - Stoppt die Piraterie (Sioux)
    - Stoppt die Piraterie (Grönland)
    - Verstöße gegen die Verträge gegen Cartagena das Indias (Piraterie) und Guamo (Spionage) gegen Kolumbien
    - Eroberung des Kölner Doms (La Plata)
    - Stoppt die Piraterie (Neuportugal)
    - Gebietsrückforderungen abweisen (El Soccoro, Sucre, schwacher Kriegsgrund)

    In Kolumbiens neuer Hauptstadt begann der Priester Ramakrishna, seine Religion zu predigen.

    Die Arawak machten Zhang Zoulin zu ihrem neuen General, die Maya konterten, indem sie den Entdecker Estevacino für ihre Marine gewannen.

    Irokesische Goldgräber stießen bei Onondaga auf die Hauptader ihrer Mine.

    Im Maya-Reich endete das goldene Zeitalter.
    Dennoch war dies eine Zeit, in der ihre Staatskirche immer stärker wurde und ihren Glauben auch in weit entlegenen Gebieten durchsetzte.

    Die Absarokee wünschten eine Prinzessin für ihren Herrscher.

    Sir Milo B. Butler IV. wurde als Gouverneur der Bahamas durch Polyxena V. ersetzt, die eine Bürokratie durchsetzte.

    Auch wenn wir gerade nicht knapp bei Kasse waren, nutzte ich eine Gelegenheit und verkaufte Thyra für 600000 Kronen neuenglische Fuhrwerke - dieser Wissenstransfer wäre bei anderen Ländern zu dem Preis sicher nicht drin gewesen, aber wir wollten unsere Grönländer ja fördern.

    1514 n. Chr. stellte John Wesley XII. das von Smyth begonnene und von ihm vollendete Werk der Scholastik vor.

    Damit waren wir tatsächlich die ersten, die sich damit beschäftigten - und erhielten damit den einzigen Vorteil, den dieses Wissen brachte, einen Scholaren, den diese Lehren hervorgebracht hatten.
    Doch das war nicht der Hauptgrund gewesen, warum in Maria Laach an dieser Lehre gearbeitet worden war. Der Hauptgrund war, dass es noch niemand kannte - und unsere Missionare, Philosophen und Außenpolitiker mit dem Wissen nun hausieren gehen konnten.
    Der erste Besuch ging nach Kuba, wo Grotius allerdings nur ein Werk über die Wahlmonarchie für 6500000 Bolivaros verkaufte, während Horten Zucker aus Sucre für 10000 Bolivaros je 3 Jahre an den Mann brachte.
    Die Pueblo interessierten sich sehr für unsere Scholastik, aber nur gegen eine Zuzahlung von 10550000 Pfund gaben sie uns auch ihr Wissen. So lernten wir ihre Grünlandwirtschaft kennen, dank derer sich bessere und mehr Futtervorräte für die Tiere im Winter anlegen ließen. Die Einführung der Sense führte nebenbei noch dazu, dass unsere bisherigen Bauernsoldaten vermehrt auf umgeschmiedete Sensen zurückgriffen, die gefährlicher waren als Forken, und so als Kriegssensenträger in die Schlacht zogen.

    Bei den Crow bot uns der neue Volkswirt Engels an, uns zu erklären, wie (gefährlich) Gilden funktionierten, verlangte aber neben unserer Scholastik noch 14200000 Pfund für seine Sozialprojekte zur Verbesserung der Lage der Arbeiterklasse. Dies wurde gewährt, auch wenn die Gilden selbst gar nicht sofort Vorteile brachten, außer für die wenigen Betriebe und Werkstätten - die Zunfthäuser, die sie erlaubten, benötigten noch fortschrittlichere Wissen, die meisten Gilden waren schon gegründet und die Zunftwirtschaft erschien uns, wegen ihres teureren Unterhalts, als nicht geeignet für unser Land - wir hatten zu wenig Spezialisten im Dienst, und wollten daher die Grundherrschaft noch eine Weile nutzen.
    Doch es kam auch wieder Geld herein, von all denen, die der Meinung waren, dass wir zu fortschrittlich würden: 1280000 Maya-Münzen von Haiti, 1100000 Bolivaros von Kolumbien (die allerdings den Schiffbau von uns erlernten - das war harmlos, da wir keinen Seekrieg gegen sie führen würden).
    Davon gingen 6750000 Pfund aber an unsere englische Oberherrin, Bloody Mary, die von uns verlangte, diese Summe und unsere Scholastik in ihre Stiftungen einzubringen. Das Stiftungswesen, das wir so kennenlernten, erlaubte uns die Stiftung von Klosterspitälern, was bei unseren vielen Kranken Großstädten sicher nicht verkehrt war.
    Die Sioux glichen diese Kosten mit 730000 Eagle für Scholastik aus, La Plata hatte 1920000 Dublonen für uns, und die Maya sagenhafte 6720000 ihrer Goldmünzen - damit hatte sich die Forschung gelohnt.

    Marie de Guise und ich konnten im Geld quasi baden, als die Händler von ihrer Reise zurückkamen. Doch wir mussten uns auch überlegen, wem wir das Geld für die Forschung anvertrauten - und kamen zu dem Schluss, dass das Wissen, was bei den meisten fehlte war, wie man Geld richtig verwahrt und vermehrt. Wir finanzierten also Piero di Gualterotto Bardi XXXVII. eine Studienreise in die Heimat seiner Vorväter, um dort das Bankwesen zu studieren, das in Amerika noch nicht verbreitet war. Die ursprüngliche Planung, unsere Schmiede mit der Entwicklung der Sprengler- und Klempnerarbeit zu betrauen, wurde verworfen, weil dieses Wissen doch schon weit verbreitet war.


    Der Scholare, den Smyth und später Wesley ausgebildet hatten und der selbst stark an der Entwicklung der Scholastik mitgewirkt hatte war Columban von Iona, ein irischer heiliger und Freund von Brendan, dem Reisenden.


    Im Bürgerkrieg der Maya wurde Asparuch neuer General von Neufrankreich.
    Zudem löste sich nun auch Vinland von seinem Maya-Hegemon.

    Mary Tudor entsandte den Admiral Aaron S. Merril in die 13 Kolonien, damit er die Bedrohung ihrer Ländereien dort beendete.

    Die Commanche litten bei ihrem Lager Jupe unter schweren Überschwemmungen, die einige Straßen überfluteten.

    Pascual de Andagoya IV. starb in Equador. Neuer Gouverneur wurde Juan de Ladrilleros, der eine zentralistische Palastwirtschaft einführte.

    Bei den Absarokee beschäftigte sich der Webereibesitzer, Volkswirt und Unternehmer Friedrich Engels mit der Lage der Arbeiterklasse.

    Die Besiedlung der eroberten Länder ging weiter, so wurde der Seekuh-Jagdposten "Sea Buffalo" im Süden des Baskenreichs gegründet, der auch als Hafen für die Besiedlung der kargen Insel dienen sollte.

    Allerdings fehlte noch die Möglichkeit, effektiv Robben zu jagen, weshalb Moschusochsen in der ersten Zeit die Hauptnahrungsquelle der Siedler war - und aus Sea Buffalo bald nur noch Buffalo wurde.

    1516 n. Chr.
    Die Comanchen forderten uns auf, im Bürgerkrieg Partei zu ergreifen - gegen Neufrankreich. Doch das lag uns fern. Genauso fern lag es uns, zusammen mit Equador gegen die Arawak zu marschieren. In unserem goldenen Zeitalter - nach den Rekordeinnahmen für die Verbreitung der Scholastik konnten wir es wirklich so nennen - sollte es keinen Krieg geben.

    Der Überseehandel der Maya entwickelte sich zu einer regelmäßigen Institution - und brachte so unbeabsichtigt Wissen in fremde Länder. So lernten wir auch das Papsttum kennen, auf dem der apostolische Palast beruhte.
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  11. #146
    Moderator Avatar von Kathy
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    1517 n. Chr.
    Das goldene Zeitalter war eine Zeit des Luxuslebens, wie es unsere Vorfahren nicht gekannt hatten. Sicher, die gemeine Bevölkerung hatte es nicht leicht, da sie in dieser Zeit die prachtvollen Gebäude der organisierten Religion vorantreiben mussten - auch, um die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen, und dafür mussten, besonders in den kranken Städten, auch Opfer gebracht werden. Aber Englisch-Hispaniola erblühte, und wir, die Oberschicht, konnten es uns sogar erlauben, Pietros Studienreise mit 30% der Steuereinnahmen zu fördern. Wir hofften, dass die neuen Banken langfristig ein Vielfaches einbrachten.

    Der Tagesablauf war meistens der: Morgens standen wir auf - nicht früh, aber auch nicht zu spät. Beim Frühstück - im Bett oder auf der Terrasse, je nach Jahreszeit - besprachen Marie de Guise und ich vor, was anstand. Meistens waren das Berichte der einzelnen Bürgermeister oder von Pilatus. Danach zogen wir uns zurück, und Marie fragte nach meiner Meinung, wo sie unsicher war. Besonders viele Entscheidungen mussten wir nicht treffen - in der Regel vor allem die neuen Bauvorhaben, weitere Verschiebung der Rüstungsprojekte und Ablehnung jedes Kriegs. Danach durfte ich mich eine Weile mit meinen Kindern (John Rolfe hatte es noch geschafft, vor seinem Tod welche zu erhalten) oder meinen anderen Geliebten verbringen. Am Abend folgten offizielle Empfänge, meist mit einer sehr strengen Etikette (wenn auch längst nicht so streng wie die spanische Hofetikette) und dann ein gemeinsames Resümee des Tages im Bett vor dem Einschlafen.

    Zu den Entscheidungen, die wir so abnickten, gehörte die Verhandlung, ob Utah für 300000 Escudos unsere Sportarten kennenlernen sollte, ob Kuba für 3100000 Bolivaros Stiftungen nach neuenglischem Vorbild gründen durfte (dieses Geld kam unseren Klöstern und Spitäler zugute), der Verkauf von Gewürzen für 10000 Bolivaros an Kuba, Stiftungen für 2300000 Bolivarios von Kolumbien, Stiftungsgründung für 270000 Eagle von den Sioux. Neufrankreich wurde zur Spende von 4100000 Francs an unsere Kirchenoberen überzeugt und lernte das Papsttum kennen.
    Horten konnte noch einen großen Handelsvertrag mit den Maya abschließen: 3 Ladungen Honig (2x für 34000 Maya-Münden, einmal Pflanzenöl +5000 Maya-Münzen) und Salz (18000 Maya-Münden), der die unterbrochenen Verträge durch den Bürgerkrieg ersetzte.

    Bedeutend war ein Deal, den ich mit Thyra da Soussa (nun Thyra Corte-Real) einfädelte: Grönland hatte über den Stalhof wohl größere Mengen Schießpulver gekauft und dieses analysiert. Wenn wir unsere Gilden zu ihnen expandierten und ihnen die Grünlandwirtschaft brachten, die auf dem kargen Eiland dringend nötig war, würden sie uns das Rezept und die Baupläne einiger Waffen überlassen.

    Einige Historiker meinten, dass diese Erfindung gleichbedeutend mit dem Beginn eines neuen Zeitalters wäre. Zumindest konnten wir nun Feuerspeiende Stöcke (sogenannte Handrohre) bauen und sogar die sogenannten Bombarden. Dass wir direkt, oder fast direkt, Zugang dazu hatten, lag auch am jüngsten Krieg bzw. Friedensvertrag: Auf dem Gebiet von El Soccoro gab es eine Siedlung, unter der Salpeter in ausreichender Menge vorkam. Wir mussten nur die Einwohner vertreiben, was den Kolumbianern einen Kriegsgrund geben könnte - aber die hatten mit "Rückforderung von eroberten Gebieten" sowieso einen, und würden ihn nicht umsetzen, weil wir immer stärker wurden. Die erste Bombarde "Lazy Maid", nach der die ganze Klasse benannt wurde, war der Spottname für Marie de Guise, die als Staatsdienerin (Magd im sehr übertragenen Sinne) wenig tat.

    Das Inuit-Triumvirat bekam mit Amalia Zephyrine von Salm-Kyrburg eine neue Thronanwärterin.

    Die Maya eroberten das Yaqoi-Gebiet von den Irokesen, wodurch das Kolosseum und Tacht-E-Suleiman in ihre Hände fielen.

    Außerdem gründeten sie die Mississippi-Kompanie, die der Besiedlung Nordamerikas dienen sollte.

    1518 n. Chr.
    Durch die Entwicklung des Überseehandels durch die Maya kamen weitere Äpfel (2x), Honig (2x), Pferde, Tee, Weizen, Erdnüsse und Baumwolle in unser Land.

    1519 n. Chr.
    Die Bahamas entwickelten eine neue Befiederung ihrer Pfeile mit Gänsefedern, die den Flug stabilisierten.

    In den 13 Kolonien gründete Emil Richterich eine Bonbonfabrik.

    Die Inspektoren fassten in Bogota einen Spion, dessen Nationalität nicht zweifelsfrei geklärt war, der aber unseren Kriegsgrund "Verstoß gegen die Verträge von Guamo und Cartagena das Indias" aufrecht erhielt.

    1520 n. Chr.
    Thyra eröffnete mir, dass Grönland kein Kupfer mehr gegen Honig (und Met) liefern würde.

    Neuportugals Vasallen stellten geschlossen unsinnige Forderungen: Die Inuit wollten unsere Mischverfassung kennenlernen, die Kariben unsere Poesie und die Mormonen eine Lieferung Kettenhemden - ohne Bezahlung und damit ohne Aussicht auf Erfolg.

    Ebenfalls ohne Erfolgsaussichten waren die Forderungen von Bewohnern von Guamo und Bilbao, die Städte an Kolumbien zurückzugeben. Einzige Folge war, dass der Kriegsgrund "Auf Gebietsforderungen verzichten" stärker wurde.

    Etana II. von Neufrankreich heiratete die Prinzessin Sofia Alexejewna.

    Edward Codrington wurde neuer Admiral von Neuspanien.

    Bei den Araukanern stiegen die Ernten durch neue Anbaumethoden.

    Gonçalo Coelho IV. wurde als Gouverneur von Neuportugal durch König Joao von Portugal ersetzt - dieser floh vor politischen Intrigen nach Neuportugal und regierte dort selbst. Er selbst gab sich als Vertreter des Pazifismus.

    1521 n. Chr.
    Crow Dog IV. wurde abgewählt. Sein Nachfolger Kȟaŋǧí Šúŋka führte das Losverfahren als Wahlrecht ein und sorgte für eine wesentlich bürokratischere Verwaltung.

    Die Inuit führten bei ihrer Armee Krähenfüße als Abwehrmaßnahme gegen Reiterangriffe ein.

    Auf Haiti endete ein goldenes Zeitalter.

    Bei den Maya wurde Albert Auguste Perdonnet bekannt, der besonders stabile Viadukte errichtete, auf denen dereinst eiserne Wagen fahren sollten.

    Zwischen Bukaniern und Vinland wurde ein Friede geschlossen.

    1522 n. Chr.
    Kolumbien ließ sich für 1500000 Bolivaros die neuenglischen Stadtpläne zeigen, um von unserem Städtebau zu lernen.

    England kaufte Honig für 140000 Pfund von uns.

    Die Comanchen, die lange kein Geld hatten, boten 250000 Maya-Münzen, um unsere Scholastik zu lernen.

    Zum Ende des Jahres lief laut unseren Beratern der Friedensvertrag mit Kolumbien aus. Aber solange wir ein goldenes Zeitalter hatten, uns solange sie an der Macht war, wollte Marie keinen Krieg beginnen.

    1523 n. Chr.
    Die Pueblo versuchten erfolglos, uns zum Boykott der Arawaken zu bewegen.

    Ebenso erfolglos war der Versuch der Caymans, von uns die Scholastik zu lernen - ohne irgend etwas, sei es Wissen oder Bargeld, dafür zu bieten.

    Francisco da Silva wurde neuer Admiral von La Plata, während Kartz von Kameke-Streckenthin dort eine neue Kartoffelsorte einführte, die die Ernährung weiter Bevölkerungsschichten verbesserte.

    In Neuportugal entdeckte der Alchimist Johann Rudolph Glauber die Wirkung der Glaubersalze.

    In Goiania (Land unbekannt) brannte das Theater nieder.

    Für die Irokesen endete ein goldenes Zeitalter - mutmaßlich durch die Einnahme von Cobá durch die Maya-Truppen.

    Die Sioux konnten den Dichter Thespis für sich gewinnen.

    1524 n. Chr.
    Der Philosoph Nikomachos von Gerasa schrieb nach dem Sieg in Cobá sein Werk über die Überlegenheit der Maya-Kultur.

    Die Strände bei Jupe (ein Commanchen-Stamm) wurden von Wrackräubern unsicher gemacht.

    1525 n. Chr.
    George Cruikshank tat sich auf Haiti als Maler und Karikaturist hervor.

    Auch in Grönland setzten sich nun Gänsefedern als Befiederung durch, was etwas befremdlich war, da dort doch schon auf Schießpulver umgestellt wurde.

    Die Bukanier konnten nun auch mit Neuspanien einen Frieden verhandeln.

    Von den Inuit konnten wir nun 300000 Escudos erhalten, damit sie unsere Mischverfassung erlernten.
    Hugo Grotius, der das Wissen verbreitete, reiste auch zu den Araukanern, die 80000 Eagle für ein tieferes Verständnis der Wahlmonarchie zahlten.

    Unsere Gilden weiteren ihre Tätigkeit für 1200000 Bolivarions nach Kolumbien und für 300000 Bolivarios nach Kuba aus. Der Ertrag in Kuba war wenig, aber dort waren schon eigene Gilden in der Entstehung begriffen, es war unsere letzte Gelegenheit, überhaupt daran zu verdienen.

    Columban von Iona konnte in Equador 250000 Dublonen verdienen, indem er dort die Scholastik lehrte.

    Für 2090000 Pfund stattete Horten die 20 alten Küstenschiffe der Anti-Piraten-Flotte in Chicago mit Waren aus, mit denen sie als "leichte Koggen" eine Handelsmission durchführen sollten. 1529 n. Chr. brachten diese Schiffe 4600000 Kronen ein.

    Zum Ende des Jahres beendete La Plata die Lieferung von Wildbret gegen Geflügel. Nur eine Zahlung von 4000 Dublonen für Geflügel konnten wir noch herausschlagen, aber Hirsch und Reh kam nun nicht mehr auf den Teller - bis die Maya anboten, es zu ersetzen, wenn sie dafür unser Nutzholz erhielten.
    Bei den Nachverhandlungen mit La Plata boten diese an, 1980000 Dublonen Reisekostenzuschuss zu Pietro di Gualterotto Bardis Studienreise zu zahlen - und dafür das Bankwesen ebenfalls von ihm zu lernen. Nun, genau dafür hatte er es entwickeln sollen.

    1526 n. Chr.
    Pietro stellte seine Studienergebnisse vor und wurde gleich neuer Chefbankier der Regierung. Er erhielt auch die Erlaubnis, Banken in allen Städten zu gründen. Sein Traum war die Gründung einer eigenen Kapitalgesellschaft, der Banco di San Giorgio. Da wir Papier hatten war das möglich - sobald er einen finanzstarken Compagnion gefunden hatte.

    Die bisherigen Geldverleiher, die oft ungeregelt und betrügerisch arbeiteten, mussten geschlossen werden. Dadurch verdoppelte sich unser Defizit erst einmal, aber die neuen Banken würden es schnell hereinbringen. Zudem wurden die Barbestände der alten Geldverleiher beschlagnahmt, was kurzfristig einiges einbrachte.

    In Keowee war die gesundheitliche Lage inzwischen so dramatisch, dass die Bevölkerung eine Leprakolonie forderte, um die Kranken außerhalb der Stadt zu pflegen.

    In Neuspanien endete ein goldenes Zeitalter.

    Nach einem neuen Admiral erhielt La Plata mit Egbert von Wessex - ein Thronanwärter auf den englischen Thron, der gegen Bloody Mary kämpfte - einen neuen General.

    Für die Arawaken endete das goldene Zeitalter.

    Die Bukanier, die eigentlich versuchten, gerade Frieden herzustellen, erlitten einen Rückschlag, als ihnen die Sioux, und infolge dessen auch Araukaner und Absarokee, den Krieg erklärten.

    1527 n. Chr.
    Die kurze Renaissance der Pueblo endete, als die Maya in Mesa Verde einmarschierten, Pablo Montoya V. hinrichteten und die Sphinx, die Pyramiden und Chichen Itza eroberten.

    1528 n. Chr.
    Im Maya-Reich wurde die Gilde der Büchsenmacher gegründet, wodurch die Maya nun auch ohne Salpetervorkommen Schießpulver herstellen konnten.

    James William Forsyth wurde neuer General von Haiti im Bürgerkrieg - er eroberte Anambé von den Irokesen.

    Pontius Pilatus konnte für uns einige Verträge aushandeln: Hugo Grotius musste nun für 600000 Escudos auch den Kariben die Mischverfassung beibringen, für 400000 Escudos lehrten wir die Inuit unsere Poesie. Grotius brachte auch Kolumbien für 900000 Bolivaros unser Bildungswesen. Neufrankreich zahlte 1000000 Francs für die Grünlandwirtschaft, die Algonkin 230000 Dublonen für die Lehre der Scholastik.

    Die wichtigen Verhandlungen um das Bankwesen führte Pietro selbst. So konnte er den Absarokee für die Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit und ein Startguthaben von 15800000 Pfund deren Theorien des heiligen Kriegs entlocken.

    Die bedeutete einen Rückgang der Zahl der akzeptierten Religionen, aber es erlaubte auch, in einer Theokratie (oder mittel Katholischer Kathedralen) günstige Rittereinheiten, die Kreuzfahrer, aufzustellen, die zudem besonders energisch gegen Anhänger eines fremden Glaubens kämpfte. In einer von Tengris dominierten Welt war das für uns als Nahuatl sicher nicht verkehrt.

    Mary Tudor verlangte von uns neben dem Bankwesen ein Startguthaben von 32650000 Pfund, dafür durfte uns Marc Seguin V. die überlegene englische Technik beibringen.

    Diese war zum Schmieden von Kriegssensen noch nötig, ebenso zum Bau der 'Schweitzer'-Klasse Kriegsgaleeren. Sie enthielt aber auch die Baupläne einer neuen Balliste, die zu Ehren der Königin von uns unter dem Namen "Bloody Mary" gebaut wurde, sowie die Pläne der Felukke, eines leichten Aufklärungsschiff, das als England-Klasse von uns geplant wurde.
    Dazu kauften sie noch Bisonleder für 10000 Pfund je 3 Jahre.

    Bei den Sioux konnte er nur erreichen, dass diese 310000 Eagle bei seiner Bank anlegten. Andere boten gar nichts, oder zu wenig, vor allem die Maya und Azteken enttäuschten. Aber das Finanzpolster war noch dick genug.

    1529 n. Chr. forderten die Azteken vergeblich, dass wir den Arawak die Freundschaft und alle Handelsverträge aufkündigten.

    Der Apostolische Palast forderte, dass der Stamm Guarani-Kaiowa an die Maya übergeben werden sollte - da wir gegen jede Stärkung der Maya waren stimmten unsere Delegierten dagegen.

    Herta Heuwer erfand im Irokesenland die Currywurst.

    Reisen wurde unsicher in dieser Zeit: Während bei Tzingtzuntzen (Aztekenreich) die Straßen überflutet wurden, waren Seereisen durch Wrackräuber bei Tikal schwieriger geworden.

    Für die Komanchen endete ein goldenes Zeitalter.

    Anne Bonney II. heiratete den Kapitän Gerhard von Scharnhorst, der ihr neuer Admiral wurde.

    Neuspanien und Neufrankreich schlossen Frieden, um sich auf den gemeinsamen Feind - die Maya - konzentrieren zu können.

    Columban von Iona brachte nun auch den Bahamas für 100000 Maya-Münzen seine Lehren der Scholastik.

    Unsere Zimmerleute verbreiteten ihr Wissen über Zimmermannshandwerk für 1600000 Bolivarios in Kolumbien.

    Bei den Sioux konnten wir 800000 Eagle einwerben, damit sie unseren heiligen Krieg unterstützten - und die Theorie auch lernten, versteht sich.

    "Was für einen heiligen Krieg?" fragte Marie de Guise entsetzt, als man ihr die Schatulle zeigte. "Nun, den heiligen Krieg gegen Kolumbien, der kommen wird." "Davon weiß ich nichts, und das erlaube ich auch nicht!" empörte sie sich. "Ich sehe das auch so", meinte ich. "Nun, das können Sie gerne so sehen. Aber Eure Macht hat ihren Zenit überschritten. Das Volk wird fett und weich, man bezeichnet Euch als faule Magd... Und die Kriegsgründe gegen Kolumbien werden nicht frischer."
    William Brewster LXXVII., der neben Pietro stand, zog ein Dokument hervor. "Maria Tudor hat unseren Kriegsplan gebilligt. Ich habe hier zwei Erklärungen, derer Ihr eine unterschreiben müsst... Entweder, dass Ihr die Kriegsvorbereitungen mittragt - noch steht kein Krieg an - oder dass Ihr zurücktretet. Solltet Ihr das nicht tun, wird Mary Euch entfernen lassen, und dann gibt es vermutlich einen Scheiterhaufen, auf dem hier einige Mitglieder der Regierung und ein paar Tengris landen." "Niemals! Also, keine Scheiterhaufen... Ich gehe nach Frankreich ins Exil", sagte Marie und unterschrieb den Rücktritt. "Hiermit protestiere ich gegen diese Erpressung." "Das ist mir gleich, denn ich bin hiermit zum Gouverneur ernannt."

    Brewster ließ Marie de Guise ausreisen, nicht aber mich und meine Familie. Mir wurde nur ein Lebensabend auf Gut Wakefield gestattet. In den nächsten Monaten baute er das Land zu einer Theokratie um. Seinen Posten als Gouverneur von Massachusetts übergab er Thomas Jefferson.

    Die Generäle trafen sich kurz darauf in Himeji Castle, um zu beraten.

    "Noch ist die Armee nicht bereit. Ich schlage einen zweiteiligen Schlag vor: Eine Armee soll von Bogota aus marschieren. Das Ziel ist es, erst Caracas, die Hauptstadt des Bundesstaates Venezuela, einzunehmen. Dort stehen gerade einmal 10000 Mann, und ein Spion von uns, der die Tore öffnen kann.

    Von dort kann es weitergehen nach Popayan, der neuen Hauptstadt. Dort sind 27000 Mann, wir müssen damit rechnen, dass ein Teil von denen nach Caracas marschiert. Aber dann haben wir die fruchtbaren Teile Kolumbiens offen vor uns liegen. Von Popayan aus können wir Santa Marta angreifen - und sogar bis Havanna, die Hauptstadt Kubas, vorstoßen.
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  12. #147
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    1529 n. Chr.
    "Da wir eindrucksvolle militärische Kräfte versammelt haben, werden wir uns diesmal nicht darauf beschränken, an einer Stelle zuzuschlagen, wie es im letzten Krieg der Fall war. Parallel zum Angriff auf Caracas wird die 1. Kolumbien-Armee nach Süden vorstoßen und einige Tundrastädte einnehmen. In Cucuta wartet bereits ein Spion - und 9000 Kolumbianer sowie 1000 Matrosen mit ihren Koggen auf uns. Von da geht es weiter über Pasto (3000 Mann) nach Ibague (min. 7000 Mann).


    Brewster hat schon die Kommandostruktur vorgegeben:
    Army:
    1. Venezuela-Armee: Magnus Barefoot
    1. Kolumbien-Armee: Naram-Sin
    Verteidigung Baskenland: John Talbot
    Verteidigung Bogota D.C.: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    Heimatverteidigung und Oberkommando: Erwin Römmel

    Navy:
    Nordostflotte (Nekwasi): Guglielmo Embriaco
    Großkolumbien-Flotte (Sucre): Ito Sukeyuki
    Atlantik-Flotte (Buffalo und Atlanta): Muharram Bey
    Michigan-See-Flotte (Chicago): Paul Behnke
    Fährlinie Seattle: Brendan, der Reisende

    Damit sind alle soweit versorgt. Das wäre dann erstmal alles."

    1530 n. Chr.
    "Liebe Cathy,
    ich bin gut in Frankreich angekommen, und das Exil, frei von Verantwortung, tut mir gut. Der Wein ist besser als auf Hispaniola, der Käse auch, nur die Sprache ist ein Problem. Ich habe hier meine Cousine Maria Stuart kennengelernt, eine ehrgeizige Frau, die zusammen mit mir noch einiges intrigiert. Dauerhaft auf die Herrschaft zu verzichten fällt mir schwer. Aber es muss ja nicht wieder eine ganze Insel voller undankbarer Affen sein. Maria sieht das anders, sie hätte gerne die Herrschaft über eine ganze Insel undankbarer Affen - und damit meint sie England. Ich lebe derzeit wie eine Göttin in Frankreich. Möchtest du nicht auch herkommen, um deinen Lebensabend hier zu verbringen? Du darfst auch deine anderen Weiber mitbringen.
    Liebe Grüße, Marie de Guise."

    "Liebe Marie,
    so sehr es mich schmerzt, so sehr muss ich doch hier bleiben. Alle reden vom Krieg, und die Theokratie ist mir unangenehm. Aber noch herrscht Frieden, und ich muss meinen Einfluss auf Rolfe geltend machen, damit das auch so bliebt.
    Die Lage hier ist nun, wo das goldene Zeitalter unserer gemeinsamer Herrschaft endete, angespannt, und dass Mary Tudor uns kein Leder und keinen Honig mehr abkauft macht es noch schwieriger. Aber noch sind die Konten gut gefüllt - auch wenn ich fürchte, dass sie bald für einen sinnlosen Krieg geplündert werden.
    Liebe Grüße, Cathy."

    1531 n. Chr. forderten die Bukaner, dass wir auch ihre Briefe befördern und ihnen Post brachten - aber sie boten nichts für die Ausweitung des Postwesens. Also bekamen sie auch nichts.

    1532 n. Chr. Gegen die Stimmen unserer Delegierten, aber auch gegen Irokesen, Tupi, Vinländer, Engländer und Bukanier wurde Guarani-Kaiowa an die Maya zurückgegeben - die letzte Stadt der Vinländer, die so die neue Welt verlassen mussten.

    Neufrankreich konnte den Spion Gary Powers gewinnen.

    1533 n. Chr. erklärten die Sioux, Araukaner und Absarokee den 13 Kolonien den Krieg. Mary Tudor entsandte daraufhin den General Imad ad-Din Zengi in ihre Kolonien.

    1534 n. Chr. schlossen die Bukanier Frieden mit den Arawak.

    Wir verkauften den Kariben für 400000 Escudos Schuhe (und Schuhmacher), ebenso den Inuit für die selbe Summe. Die Maya erhielten Honig im Austausch gegen 4000 Münzen und Robbenfelle.

    Eine wagemutige Gruppe Siedler war auf der eisigen Insel westlich von Grönland gelandet, um sich dort als Schäfer und Krabbenfischer niederzulassen.

    Diese friedliche Expansion war allerdings nicht zur Vergrößerung unseres direkten Einflussgebiets gedacht - Brewster bot die Insel gleich João Vaz Corte-Real an, der das neue Fort Detroit mit Kusshand übernahm und mit der Inselgruppe Neudänemark verband. Die dortigen Hirten brachten auch ihr Wissen über Blutlinien in der Tierzucht mit und verbreiteten es in Grönland.

    1535 n. Chr.
    Otto und Frieda Frenzel gründeten bei den Azteken eine Mühle für Senf, den sogenannten Jaguar-Senf.

    Im Maya-Bürgerkrieg tat sich Widukind als General der Loyalisten hervor, der Quebec von den Franzosen eroberte.

    Eréndike wurde als Prinzessin unter Regentschaft abgelöst und das Diadochenreich wieder installiert. Ihr Sohn Janaab Pakal wurde neuer Diadoche, er versuchte, eine Aristokratische Republik mit einer stehenden Armee einzuführen.

    Bei den Kariben tat sich ein gewisser Pablo Picasso als Maler hervor, bei den Mormonen trat der Prophet Shankara seinen Dienst an.

    In Equador endete ein goldenes Zeitalter.

    1536 n. Chr. Hans Edege, der Apostel der Grönländer, wurde von diesen zum Nationalheiligen ernannt, was den Nahuatl-Glauben stärkte, so dass er sich auch nach Detroit ausbreitete.

    Irokesen und Tupi schlossen Frieden mit den Maya, kurz darauf auch mit den Cayman-Inseln, Haiti und den Comanchen. Die Irokesen traten wieder in den Vasallendienst der Maya - was sie doch eigentlich als Herren der Tupi gar nicht können sollten.

    Bei der Erkundung und Besiedlung einer Insel südlich von Buffalo fanden Muharamms Schiffe nur einige nutzlose Karten einer Gegend, die schon bekannt war.

    1537 n. Chr. nahmen die Maya auch Halifax von den Neufranzosen ein.

    Dabei kam erstmals die sogenannte Schweinsfeder zum Einsatz, ein kurzer Speer, mit dem sich ihre Musketiere gegen Reiterangriffe schützten - angelehnt an die Saufeder, einem Speer, der zur Wildschweinejagd üblich war.

    1538 n. Chr. Martin Luther King VIII. wurde auf den Caymans erschossen. Neuer Gouverneur wurde William Bodden, der ein demarchisches System einführte, bei dem allerdings nur Leute einer bestimmten Kaste des neuen Kastensystems gelost werden durften.

    João Vaz Corte-Real II. stellte uns seinen neuen Schreiber, den Kalligrafen Ibn Muqla vor, den er für wenig Geld gekauft hatte.

    Wir verbreiteten gegen eine Spende von 200000 Dukaten - so nannten die Bukanier ihre Dublonen - das Papsttum bei den Piraten.
    Von Kolumbien konnten wir eine Spende von 1500000 Bolivaros für die Scholastik erhalten.

    Pietro konnte noch seine Bankdienstleistungen anbieten und das Bankwesen für 150000 Maya-Goldmünzen auf den Bahamas und für 180000 Dublonen bei den Algonkin etablieren.

    1539 n. Chr. forderte Simon Bolivar V. von uns einen Handelsboykott von Neuspanien, was wir aber ablehnten. Dafür durfte er für 1000000 Bolivaros bei uns die Kunst des Fachwerkbaus studieren.

    1540 n. Chr. versuchte Juan de Ladrilleros II. von Equador, von uns das Wissen über Bankwesen zu etablieren. "Wer nicht bereit ist, zu investieren, der wird auch nie gute Geschäfte machen", entgegnete Pietro ihm.

    1541 n. Chr.
    Es klopfte an meine Tür. "Wer ist da?" fragte ich. "John Wesley XII.", antwortete der Priester. "Nun, herrei..." Ich unterbrach mich mitten im Satz, denn vier in Rot gekleidete Herren traten mit ihm ein. "Was ist los, Beraterin Cathy?" "Ich... ich... habe nicht mit der spanischen Inquisition gerechnet." "Niemand erwartet die spanische Inquisition!" riefen die Männer stolz. "Außerdem sind wir die englische Inquisition. Eine Institution, die von Bloody Mary gerne gesehen und gefördert wird, um Ketzer aufzuspüren." Zwei von ihnen packten mich an der Schulter. "Und Ihr, die Ihr in einem Brief an eine Abtrünnige Kritik an der Regierung geäußert habt, geltet als Ketzerin."

    Die Inquisition verbreitete sich schnell in unserem Land. Ihre Agenten konnten nicht-staatliche Religionen verbannen, vor allem aber richteten sie Folterkammern ein, in denen Informationen aus dem Ausland gewonnen werden sollten.

    Ich erlitt einige schwere Verletzungen bei der Hochnotpeinlichen Befragung, sagte mich daraufhin von Marie de Guise los, und sprach mich gegen meinen eigenen Vorschlag aus, mit unseren Forschungsmitteln doch Universitäten zu gründen. Statt dessen plädiert ich auf die Förderung der Architektur, um Quetzcoatl in passenden Tempeln zu ehren (und vor allem, weil da bei anderen noch Wissenslücken bestanden, die wir für teures Geld füllen konnten) Dennoch konnte ich den Rest meines Lebens nicht mehr richtig laufen.

    Ich wurde neidisch auf Leute wie Carl Lewis, den neuen Champion der Arawak, der bei einer Sportveranstaltung, die ich besuchte den ersten Platz belegte.

    Das Bloody Mary nun verschärft gegen Ketzer vorging, lag nicht nur daran, dass unsere Theokraten die Entwicklung der Inquisition in den letzten Jahren gefördert hatten, sondern auch davon, dass sie sich extrem bedroht sah, seit nun auch Azteken und Bahamas ihr den Krieg erklärt hatten und andererseits der Tengrismus auch bei uns grassierte, wie die jüngste Gemeinde in Boston zeigte.

    Topsana V. von den Comanchen wurde abgewählt. An ihrer Stelle wurde Peta Nocona gewählt, der das Land in eine aristokratische Republik umwandelte.

    Unsere Priesterschaft förderte die Gründung von Stiftungen in Grönland, wofür 700000 Kronen in ihre Kassen flossen.

    Vor allem aber verbreiteten sie sie Inquisition. Die Absarokee wurden gute Lieferanten der Inquisitoren, sie lernten deren Methoden kennen und erhielten 33550000 Pfund, dafür statteten sie die Herren aus und brachten das Schneiderhandwerk nach Neuengland.

    Neben einer besseren Mode erlaubte dies, Barbiere einzurichten, die Wohlbefinden und Gesundheit gleichermaßen förderten.

    Die Sioux zahlten ein Schutzgeld von 1810000 Eagle an die Inquisition, La Plata 2660000 Dublonen. Davon wanderten 1710000 Dublonen gleich an unsere Herrin, die die Inquisition begeistert übernahm und uns Kompasse schenkte, damit die Inquisitoren auch die anderen Länder bereisen konnten.


    Die Maya schließlich boten nicht, zahlten aber 3000 Münzen je 3 Jahre für Honig.
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  13. #148
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    1542 n. Chr.
    Meine verwundeten Gelenke wurde nicht besser, und an Marie de Guise zu schreiben wagte ich auch nicht mehr. Thyra wandte sich immer mehr ihrem Mann zur, nur John Rolfes schöne, inzwischen nicht mehr ganz junge Frau hielt noch zu mir, nachdem ihr Mann gestorben war. Ich wollte eine Nachfolgerin aufbauen, aber bislang war keine meiner Enkelinnen ernsthaft interessiert, und meine Urenkelinnen noch nicht soweit.

    In diesen Jahren nahm die Kriegsgefahr zu. Durch Intrigen hatte nun auch Kolumbien das Wissen unserer Exkommunikationsliturgie gestohlen. Das war zwar kein neuer Verstoß gegen den Vertrag, sorgte aber dafür, dass Kolumbien (zusammen mit dem, was ihre Intriganten von anderen gestohlen hatten) wieder Wissen besaß, das wir nicht hatten - und dieses auch nicht teilen wollte, obwohl wir ihnen noch etwas zu bieten hatten. John Wesley und seine Inquisitoren waren aber zuversichtlich, dieses Wissen "extrahieren" zu können, wenn sie nach einer Eroberung die richtigen Leute "befragte".


    1543 n. Chr. versuchte Neufrankreich, uns in den Maya-Bürgerkrieg hineinzuziehen und gegen die Caymans aufzuhetzen. Nun waren die Caymans als Steueroase sicher ein Ziel, das wir gerne erobern würden - aber Kolumbien war uns näher, lästiger und vor allem nicht im Schutzbereich der Mayas.

    Auch den Handelsboykott gegen Neuspanien, den die Tupi forderten, lehnten wir ab - wenngleich es schon ewig keinen richtigen Handel mehr mit ihnen gegeben hatte.
    Die Kariben forderten, dass wir uns gegen Neufrankreich wendeten und ihnen die Handelsbeziehungen aufkündigten - das lehnten wir ab.

    Und die Caymans forderten ebenfalls eine Parteinahme - zu ihren Gunsten und gegen die Arawak. Doch Brewster war nicht schwer zu überzeugen, dass all diese Konflikte uns nichts angingen und wir daher keine Krieger oder Boykotte suchten, sondern neutral blieben.

    1544 n. Chr.
    In Neuportugal begann der Architekt Hans Luckhardt sein Werk, der sich eher als Baumeister und Künstler denn als Ingenieur sah.

    Peri II von den Tupi konvertierte zum Tengrismus, der sich so immer weiter ausweitete.

    1545 n. Chr. eroberten die Azteken Lafkenche von den 13 Kolonien.

    Jarl Hakon von Uxmal wurde neuer Admiral der Maya.

    1546 n. Chr. entsandte Bloody Mary Tudor den Phönizier Bomilkar als neuen Admiral in ihre Kolonien.

    Im selben Jahr schlossen Neufrankreich und die Arawaken einen Frieden.

    Die Mormonen ließen sich für 300000 Escudos unsere Poesie beibringen.

    Bei den Algonkin konnten wir 160000 Eagle verdienen, indem wir ihre Spione und Priester in den Methoden der englischen Inquisition schulten.

    Die Kriegsgefahr eskalierte weiter, denn Wesley berichtete: "Wir sind in Guamo Opfer eines Spionagefalls geworden!" Zwar wurde weder der Täter gefasst noch die Urheberschaft festgestellt, aber für die Kriegstreiber, Inquisitoren und Pilatus war klar: Das war ein Kolumbianischer Akt, ein Verstoß gegen den Vertrag von Guamo und ein Kriegsgrund. Und sie machten deutlich, dass es ihnen ernst war: Empörte Briefe an Bolivar wurden geschrieben, gespickt mit Drohungen und allenfalls halbgaren Versöhnungsangeboten.

    1547 n. Chr.
    Meine wunden Gelenke hatten sich entzündet, nach einer Militärparade, der ich in New York hatte zusehen müssen. Dort wurden die ersten Soldaten mit "feuerspeienden Stöcken" gefeiert, eine Trupp Handkanoniere, die allerdings als Burgwachen von Himeji eingesetzt wurden und nicht an die Front gingen, um dort Kolumbien einzuschüchtern.

    Simon Bolivar V. trat dort zurück und überließ die Präsidentschaft dort dem Präsidenten des venezoelanischen Teilstaats, Hugo Rafael Chávez Frías. Chávez machte das Land deutlich Bürokratischer, verhielt sich aber auch sehr diktatorisch.

    In La Plata erfand Menno von Coehoorn ein neues Geschütz und wurde dafür vom Oberst zum General befördert. Der Coehoorn-Mörser wurde bei der Eroberung von Ixtapaluca von den Engländern eingesetzt.

    Der Evangelist Markus V. starb ebendort und wurde zum neuen Nationalheiligen La Platas.

    Guarionex V. ließ auf Anraten von Zhang Zoulin II. sein Heer zu einem Söldnerheer umbauen.

    Johann Sigismund Elsholtz wurde neuer Medizinmann der Sioux.

    1548 n. Chr.
    Der Irokese Joseph Foljambe brachte einen neuen Pflug auf den Markt und wurde damit wichtig für die Lebensmittelversorgung seines Landes.

    Die Maya errichteten ihren neuen großen Palast, das Schloss von Versailles.

    Blas Villate, Graf V. von Balmaseda, wurde als Gouverneur von Kuba durch Valeriano Weyler, genannt "Schlächter Weyler", ersetzt.
    Der führte eine starke Bürokratie, eine zentralistische Palastwirtschaft und einige neue Anbaumethoden ein, die ein Bevölkerungswachstum auslösten.

    Haitis Patrizier unternahmen nun Handelsfahrten in weiter entlegene Gebiete.

    1549 n. Chr.
    Wir brachte Utah für 500000 Escudos das Wissen der Patronage, was denen nicht viel nützte, da sie niemals selbst Hegemon von irgendwas sein würden.

    Valeriano Weyler interessierte sich sehr für die Methoden der Inquisition und zahlte 4100000 Bolivarios dafür.

    Die Algonkin kauften Überschüsse unseres Mate-Tees für 1000 Dublonen je 3 Jahre.

    1550 n. Chr.
    Meine Wunden wurden immer schlimmer, und ich merkte, dass es bald mit mir zu Ende ging. Rolfes Frau pflegte mich noch, aber sie würde es allenfalls verlangsamen, aber nicht beenden können.

    Ich war froh, dass sich Brewster dagegen entschied, die Bukanier im Krieg gegen die Algonkin zu unterstützen, so würde ich vielleicht zumindest noch im Frieden sterben.

    Obwohl überall Kriegsvorbereitungen getroffen wurden, konnten die Etowah es doch durchsetzen, zur Förderung der Wissenschaft zwischendurch ein tengristisches Kloster zu bauen.

    Die Maya eroberten Puebla von Neuspanien.

    Der Commanche Richard Strauss schrieb daraufhin einen Siegesmarsch für die Maya-Führung.

    Für die Cayman-Inseln endete ein goldenes Zeitalter.

    Auf Grönland starben bei Houston zahlreiche Minenarbeiter bei einem Bergwerkseinsturz. Bemerkenswert waren die letzten Worte des Stollenmeisters im einstürzenden Teil, der angesichts eines immer stärkeren Wassereinbruch mitteilte: "Houston, wir haben ein Problem."

    1551 n. Chr.
    Bloody Mary entsandte den zivilen Politiker August Ziegert in ihre Kolonien, um Diego Velázquez de Cuéllar XXIX. zu unterstützen - vielleicht auch, um einen liberalen Oppositionellen zu verbannen.

    Maya und Neuspanien schlossen einen Frieden, dem sich bald auch Irokesen, Tupi, Commanche, Caymans und Haiti anschlossen.

    Neuspanien kaufte für die Friedensfeiern und die spätere Versorgung ihrer Bevölkerung Muscheln für 1000 Dublonen je 3 Jahre.
    Die Maya steuerten neuenglischen Honig zur Feier bei, von dem sie eine weitere Ladung zu 5000 Münzen je 3 Jahre von uns für ihre Gilde erwarben.

    Die Koggen, die gebaut worden waren, um Detroit zu gründen, wurden nach der Abholung unserer Schutztruppen auf der Insel, deren Dienst nun die Grönländer übernahmen, nach New Copenhagen geschickt, um dort eine Handelsmission durchzuführen. Die brachte aber auch nur 4600000 Kronen ein, also nicht mehr als in San Francisco - aber auch nicht weniger.
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    Geändert von Kathy (20. Dezember 2020 um 12:00 Uhr)
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  14. #149
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    Kapitel 13: Der Venezuela-Krieg

    1551 n. Chr.
    Tagebuch von CathyLXIII. Brewster, geborene Rolfe
    Ich hatte mich für ein Leben als Betschwester entschieden, zum einen, weil das in einer Theokratie sicherer war, um sich vor dem Vorwurf der Ketzerei zu schützen, zum anderen, weil ich aus den Tagebüchern meiner Vorfahrinnen gelernt hatte, dass nicht alle dort genauso züchtig lebten, wie es die Regeln vorsahen, aber kaum einer den Verdacht hatte, dass zwei Nonnen sich einander annäherten.
    Soweit der Plan - in der Realität kam es anders. Als Urgroßmutter starb - ihr abschreckendes Beispiel, also die Verletzungen, die man ihr zugefügt hatte, waren ein Grund gewesen, mich von aller weltlicher Politik fernzuhalten - wurde ich aus Maria Laach de Roanoke geholt. Man brachte ins Himeji-Castle. Dort empfing mich Brewster.

    William Brewster LXXIII. war nicht der Gouverneur - der war noch immer der selbe, der meine Großmutter hatte foltern lassen - sondern dessen Sohn. Er meinte, er würde vielleicht noch Gouverneur werden und bräuchte dann eine Beraterin. Auch war ihm zu Ohren gekommen, dass ich mit einer Novizin ein Verhältnis hätte - und dass ich die Wahl hätte, ob er das an die große Glocken hängen würde, oder ob ich statt dessen das Kloster verlassen, ihn heiraten und beraten würde. Er würde dann meine Vorschläge an seinen Vater weitergeben, der sicher nicht auf eine Frau hören würde. Dafür würde er meine Freundin Theresa X. von Avila mit herausschmuggeln, damit ich jemanden hätte, mit der ich mich in Glaubensfragen unterhalten könnte.

    Ich hatte nicht die pazifistische Ader meiner Urgroßmutter geerbt, im Gegenteil war ich eine überzeugte Nahuatl, für die es dazugehörte, Kriege zu führen und Kriegsgefangene zu machen - als Sklaven, als Menschenopfer (kam heute kaum noch vor) oder Gladiatoren, oder auch nur, um Stärke zu zeigen und die Gefangenen dann wieder auszutauschen. Dass unsere Gegner auch Nahuatl sein würden tat meiner Erwartung für den Krieg keinen Abbruch - das war auch schon immer so gewesen, und es erleichterte das Verständnis des Kriegs, dass der Gegner es im Grunde genauso sah.

    In diesem Herbst war es dann auch soweit. Kurz nach meiner Hochzeit - mit Theresa als Brautjungfer, die dann auch an der Hochzeitsnacht teilnehmen musste, als "Zeugin", dass die Ehe vollzogen wurde - berieten die Generäle, der alte Brewster sowie die führenden Kriegstreiber der Kirche und Außenminister Pilatus über den jüngsten Vorfall in Guamo. Ein Blick auf unsere gut gefüllten Soldlisten bestätigte: Der Zeitpunkt war günstig für einen Krieg. Es wurden auch die Sterne befragt - auf deren Meinung ich wenig gab - aber auch die sagten, dass der Zeitpunkt der richtige war.

    Also stellte Pilatus ein Ultimatum an Chavez, das im Grunde genommen eine Unverschämtheit war: Verurteilung all derer, die gegen die Verträge von Guamo und Cartagena das Indias verstoße hatten, inklusive Auslieferung an uns, damit wir sie opfer konnten - das war noch etwas, was wir berechtigterweise fordern konnten. Dann aber kam es: Abtretung der vollen Souveränität über den District of Columbia an Neuengland, Abtretung eines weitere Sicherheitsstreifen entlang der neuen Grenze - inklusive Cucuta - und den Rücktritt des Diktators Chavez - vor allem letzteres war für ihn unannehmbar (zumal er mit den Regelverstößen gar nichts zu tun hatte, die lagen weit in der Vergangenheit).
    Chavez antwortete auf diesen Brief nicht einmal, womit der Krieg durch Ablauf des Ultimatums ausbrach. Das alleine kostete schon 800000 Bolivarios im Jahr für die ausbleibenden Handelsverträge, die geschlossenen Grenzen und im begrenzten Maße durch Ressourcen, die ins nicht mehr zur Verfügung standen.

    Sofort mit Ablauf des Ultimatums überschritt Naram-Sin mit 43000 Mann die Grenze bei Bilbao, um mit der 1. Kolumbien-Armee Cucuta anzugreifen. Magnus Barefoot marschierte mit 45000 Mann, der 1. Venezuela-Armee, nach Caracas, wo Chavez lebte, um die Stadt einzunehmen. Pilatus schickte noch einen Brief an Chavez, wo er die Einnahme der Stadt als Mindestziel für einen Frieden ankündigte. Das eigentliche Kriegsziel war jedoch größer, wir wollten möglichst viel von Kolumbien abschneiden.
    Die Zuversicht in unseren Reichen war groß, dass uns in Caracas und Cucuta jeweils ein großer Auftaktsieg gelingen würde. In beiden Städten hatten wir Spione, die eine langwierige Belagerung überflüssig machen sollten, und das würde die kolumbianische Armee nachhaltig schwächen, so dass wir danach noch weitere Orte einnehmen würden. Jede unserer Armeen war so stark wie in früheren Kriegen die gesamte Armee, die durch das Baskenland gezogen war. Und jede Stadt würde uns neues Wissen bringen, weshalb Inquisitoren mit jeder Armee mitmarschierten.

    Chavez bezog selbst Posten in Caracas, um seine Stadt zu verteidigen. Vizepräsident General Theodemir XI., sollte in Popayan die Stellung halten. Maximilian V Emmanuel von Bayern besetzte Cucuta, um uns dort aufzuhalten, und Admiral Abe Hiroaki XVII. sollte uns an der Küste Schwierigkeiten machen. Doch was waren 120000 Venezolaner, 9000 Kolumbianer in Cucuta? Nichts.

    Chavez zeigte, dass er noch Spione im Land hatte, die gegen den Vertrag verstießen, denn sie hatten bereits Vorbereitungen getroffen, die Eisenbergwerke von Sucre zu zerstören - das konnten sie nicht erst mit Kriegsausbruch getan haben. Zum Glück war das nicht unser einziges Eisen, aber es lähmte den Aufbau der jungen Stadt.

    1552 n. Chr.
    "Neuengland ist schwach in diesen Zeiten und braucht gute Freunde. Gute Freunde brauchen gutes Geld. Es wäre also an der Zeit, euer Bankwesen auch in Neuspanien zu etablieren", verlangte Francisco Javier Venegas V. "Und dafür teilt Ihr Euer Wissen mit uns?" fragte Pilatus. "Nein, dafür stehen wir euch wohlwollend zur Seite." "Dann eben nicht - steht uns meinethalber unwohlwollend zur Seite. Der nächste bitte."
    Zweiter Bittsteller waren die Comanchen, die einen Boykott gegen die Arawak forderten. "Das ist nicht unser Krieg. Der nächste bitte."
    Nun kam ein Bote der Bahamas, der meinte: "Wenn Neuengland Kraft für einen Krieg hat, warum dann nicht gegen England? Ihr könntet Euren Anspruch auf die anderen Kolonien Eures Heimatlandes durchsetzen." "Wir haben Kraft für einen Krieg - und der läuft schon. Wir können uns derzeit keinen weiteren Krieg erlauben."

    Nun kamen die erfreulichen Nachrichten. Die besten Architekten unserer Kolonie hatten neue Pläne gezeichnet und zeigten sie uns vor - und ihre Schüler waren in der Lage, jederzeit neue Prachtbauten zu bauen.

    Zwar ging damit der monumentale Charakter der Olmekenköpfe verloren, aber durch den Bau von Ziegeleien in unseren Städten konnten wir in der Friedensphase nach der Eroberung den Wiederaufbau deutlich beschleunigen. Doch im Moment sollten keine Gebäude gebaut werden, in diesem Sinne nutzte uns das Wissen nichts - nicht direkt.

    Piero di Gualterotto Bardi, unser Hausbankier, bat um eine Ausnahmegenehmigung, um in Roanoke eine Bank errichten zu lassen, sobald die derzeit laufende Rekrutierung abgeschlossen war. "Wir könnten die vielen Kranken versklaven und damit die Überbevölkerung verschwinden lassen, und Ihr hättet mehr Geld für den Krieg", schmierte er Brewster Honig ums Maul. "Naja... Also schön, dann wollen wir das bei nächste Gelegenheit tun."

    Unsere Spione berichteten, dass Kolumbiens Kriegsbeute noch zunahm, denn sie hatten nun ebenfalls neue Anbaumethoden eingeführt, die ihnen einen Bevölkerungszuwachs einbrachten.

    Neufrankreich verlor gegen die Maya an Boden - und zwar den Boden von Montreal. Damit fielen Groß-Zimbabwe, die Geburtskirche und der Turm von Babel in die Hände der Maya.
    Oberst Johann von Lehwaldt, der das Unternehmen geleitet hatte, wurde daraufhin zum General befördert.

    Die Mormonen kamen auf eine Idee, die in allen zivilisierten Ländern schon Standard war: Sie zogen über dem Rumpf ihrer Biremen ein geschlossenes Deck ein, so dass es eine Frachtebene und eine Ruderebene gab.

    Die Architektur war aber von uns nicht in erster Linie zum eigenen Gebrauch entwickelt worden, sondern als Tauschobjekt. Und einen ersten Interessenten fanden wir in Clodia IX. von den Absarokee. Diese erklärte sich bereit, unseren politischen Philosophen Hugo Grotius die Gedanken des Territorialstaats beizubringen (bislang herrschten wir faktisch nicht über Gebiete, sondern über Untertanen, was meistens auch bedeutete, dass fremde Untertanen in unserem Herrschaftsbereich nicht unseren Gesetzen unterstanden, sondern denen ihres Herrschers - das neue Konstrukt bot mehr Rechtssicherheit, da wir damit auch Fremde bestrafen mussten und nicht erst deren Herren damit beauftragen und eventuell mit Krieg drohen mussten. In diesem Sinne waren unsere bisherigen Hinrichtungen von gefangenen Spionen sogar illegal gewesen).

    Ein moderner Territorialstaat erlaubte die Aufstellung von neuen Truppen wie gepanzerten Kamelpatrouillen, und den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes für diesen Staat. Dazu kam die Möglichkeit, das Militär moderner im Milizsystem zu organisieren. Aber es kostete uns auch, Clodia nahm neben unseren Bauplänen auch 36100000 Pfund, fast ein Drittel unserer Kriegskasse oder das Geld, um 3 1/2 Jahre Krieg zu führen. Weiteres Geld floss nach England, wo sich Bloody Mary für die neuen Baupläne bedankte, aber noch 27640000 Pfund forderte, um uns Eisengießer zu schicken.

    Die Fähigkeit, Eisen soweit zu erhitzen, dass man es nicht nur schmieden konnte, sondern es flüssig wurde und in Formen gegossen werden konnte, erlaubte die Bewaffnung neuer Truppen wie Stangenaxtkämpfer, Kriegsflegelkämpfer und perspektivisch auch Glefenträger. Das brachte uns für unseren Krieg schon weiter - allerdings konnten wir uns nun nur noch 6 Kriegsjahre leisten.

    Also musste Wissen verkauft werden - und hier enttäuschten die potentiellen Abnehmer, denn sie hatten bei weitem nicht die Summen auf der hohen Kante wie in der Vergangenheit. Neuportugal war immer nur mit Kleckerbeträgen dabei, diesmal lehrte Grotius sie für 700000 Escudos, wie sie mit der Politik der Patronage ihre Stadtstaaten an sich banden.
    Doch die Azteken gaben unseren Architekten nur 320000 aztekische Goldmünzen, La Plata 990000 Dublonen.
    Die Sioux hatten sogar gar nichts, sie boten nur 7000 Eagle für Wein.
    Wir mussten nehmen, was wir kriegen konnten.

    Danach war mein Rat tatsächlich gefragt, denn Brewster wollte wissen, wie wir unsere Forschungsmittel am Besten einsetzen sollten. Es gab die Tendenz, Medizin für unsere Verletzten Soldaten zu entwickeln, doch die war schon sehr verbreitet und konnte sich eintauschen lassen - wenn denn die bisherigen Handelspartner noch tauschten. Vielleicht konnten wir sie auch in Kolumbien beschlagnahmen.
    Ich meinte daher: "Lasst das Geld meiner Freundin Theresa zukommen. Unsere Kirche ist als Nathuatl-Gesamtkirche immer noch sehr von Kuba abhängig. Wenn wir sie zu einer Staatskirche entwickeln, wird das unsere Macht stärken." Diesem Entschluss konnten in einer Theokratie natürlich alle nur zustimmen (außer Christian Bernaard, dem die Forschungsmittel so entgingen), und Theresa meinte, dass das Kloster Maria Laach als Forschungsinstitution etwa 4 Jahre brauchen würden, um die entsprechenden religiösen Begründungen zu recherchieren (oder zu fälschen, wenn nötig).

    Doch dann holte uns der Krieg wieder ein. Admiral Ito Sukeyuki war in Sucre geblieben, da Caracas nicht am Meer lag und damit eine Unterstützung durch seine Katapulttriremen nicht möglich war. Doch nun war Abe Hiroaki mit 2 Flottillen Schniggen aufgekreuzt und lag vor Sucre, wenn auch auf kolumbianischer Seite (wobei wir diese Gewässer als Hafen von Bogota genauso beanspruchen konnten). Um dies Fischerboote zu schützen und eine Blockade zu verhindern, lief der Admiral nun aus, und es kam zur Seeschlacht vor Sucre.


    Neuengland: Ito Sukeyuki
    3 Katapulttriremen, 3 Galeeren (1 versenkt, 2 beschädigt, 100 Tote, 800 Verletzte), 10 Liburnen (10 versenkt: barbarische Piratenliburnen, 1000 Tote), 10 leichte Dreiruderer (kolumbianische Langschiffe)
    Total: 4000 Mann (1100 Tote, 800 Verletzte), 26 Schiffe (11 versenkt, 2 beschädigt)

    Kolumbien: Abe Hiroaki
    40 Schniggen (22 versenkt, 18 gekapert, 1100 Tote, 900 Gefangene)

    Die Katapulttriremen liefen als erste aus und beschädigten beide Flottillen im Fernkampfbeschuss. Doch es zeigte sich, dass unsere spätantike bis frühmittelalterliche Flotte gegen hochmittelalterliche Einheiten sehr schwach war. Obwohl es sich nur um Flussschiffe handelte, konnten Hiroakis Leute 1 Galeere und 10 Liburnen versenken, während wir 22 Schniggen versenkten und 16 beschädigten. Natürlich waren es mehr Schiffe, die er verlor, aber vergleichbar viele Männer an Bord, so dass man seine Schiffe durchaus als ebenbürtig mit unseren schweren Schlachtschiffen betrachten konnte. Die übrigen Schiffe konnten zwar von unseren erbeuteten Langschiffen gekapert werden, aber die Flotte war an ihr äußerstes gegangen - für zwei Flottillen. Was sonst noch im Hafen lag, konnte kaum mit einer dritten Flottille Schniggen fertigwerden.

    Die Armeen marschierten vor, und Barefoot erreichte den Stadtrand von Caracas. Ein Bautrupp, den er dabei hatte, kratzte bereits an den Mauern, aber er richtete nur wenig Schaden an. Es war mehr ein Ablenkungsmanöver, damit Chavez nicht merkte, dass wir eigentlich vorhatten, die Stadt auf andere Weise sturmreif zu bekommen. "Nächstes Jahr holen wir Chavez von seinem Thron und seinem hohen Ross", schrieb Barefoot fröhlich nach New York.
    Um seine Chancen zu erhöhen, überfiel er mit den Reitern eine Gruppe Katapulte, die auf dem Weg nach Caracas waren. Insgesamt 9000 Mann waren unterwegs, die konnte er nicht alle schlagen.

    Seine Kamelbogenschützen zerstörten aber immerhin mit nur 400 Verletzten 100 schwere Katapulte und 200 Mangonelle der Vorhut. 100 weitere Mangonelle wurden durch die Flankenangriffe beschädigt. Allerdings konnten die Mangonelle auch 1000 Knappen von König Richards Kreuzrittern abfangen und töten, die nur 100 Schleudern beschädigten. Der Angriff war also kein voller Erfolg. Immerhin waren die schwachen Mangonelle nun ein brauchbares Ziel für Römmels Axtwerfer, die noch 100 unbeschädigte und 100 beschädigte zerstörten. Die Vorhut war nun empfindlich geschwächt, die Nachhut dagegen unbeschädigt. Römmel brauchte dringend bessere Waffen für seine Armee, dann hätte er vielleicht auch 100 schwere Katapulte aus der zweiten Truppe besiegen können.

    Vor Jamestown leisteten die Kolumbianer noch einen Beitrag zur Kriegsfinanzierung: 10 Koggen schwammen dort herum. Nachdem eine Batterie Mangonelle der keltischen Briten sie unter Beschuss genommen hatten konnten die Galeeren um Paul Behnkes Flaggschiff sie kapern.
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  15. #150
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    1552 n. Chr.
    Sultan Balban XVII. sah auf die Armee herab. Diese Narren marschierten gen Caracas, als könnte sie nichts aufhalten. Was in ihrem Rücken passierte, beachteten sie nicht. "Diese arroganten Engländer. Bald werden sie dafür bezahlen, was sie meinem Großvater antaten. Oder war es mein Urgroßvater? Wie dem auch sei, Herzögchen: Lasst uns den Tod zu unseren blauäugigen Feinden bringen." Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg grinste schief. Er konnte es nicht leiden, wenn der Sultan ihn Herzögchen nannte. Ansondern war er ein feiner Kerl, und in ihrem Ziel stimmten sie sowieso überein. Sie sahen nach Caracas, warteten darauf, dass Hugo Chavez mit seinen Katapulten den Startschuss gab. Als die Katapultkugeln in der Festung wie Kometen in den Himmel stiegen, nur um kurz darauf hinabzustoßen, war es soweit. Der Sultan blies zum Angriff. Die Schlacht auf den Feldern von Caracas hatte begonnen.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    weitere beteiligte Kommandanten: John Talbot
    2000 Knappen (1000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee), 1000 Hellebardiere (750 Verletzte), 4000 Kamelbogenschützen (1000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee), 1000 berittene Infanteristen (1000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee), 5000 Langschwertkämpfer (2000 Tote: 1. Venezuala-Armee), 2000 Streitkolbenträger (2000 Tote: 1. Venezuela-Armee, 1. Großkolumbien-Armee), 2000 Föderaten (2000 Tote: 1. Venezuela-Armee), 200 Mangonelle (200 zerstört, 1000 Tote: 1. Großkolumbien-Armee), 100 Bliden (100 zerstört, 1000 Tote: 1. Venezuela-Armee), 1500 Verletzte durch Kollateralschäden
    Total: 21500 Mann (11000 Tote, min. 2250 Verletzte), 7000 Kamele (3000 Tote), 300 Belagerungsmaschinen (300 zerstört)

    Kolumbien: Hugo Chavez (Garnison Caracas), Sultan Balban, Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg (befördert)
    400 schwere Katapulte (200 zerstört, 2000 Tote), 400 Mangonelle, 2000 Ritter (1000 Tote), 2000 Schildknappen (2000 Tote), 6000 Kriegerklaven (1000 Tote), 3000 Föderaten, 100 gedeckte Rammen (100 zerstört, 1000 Tote), 2000 Elefantenbogenschützen
    Total: 22000 Mann (7000 Tote), 900 Kriegsmaschinen (300 zerstört), 4000 Pferde (3000 Tote), 1000 Elefanten

    Die Schlacht begann mit einem Fernangriff der Katapulte in Caracas, die aber ordentlich Federn lassen mussten.

    Zugleich griffen die schweren Katapulte, die Magnus Barefoot bei seinem Vorstoß gezwungenermaßen ignoriert hatte - mangels Reiterei - die Flanke an.
    Die neuenglischen Knappen konnten zwar eine der Batterien zerschlagen, aber Magnus und seine Hellebardiere mussten sich gegen die zweiten zurückziehen - und wieder zeigte sich, dass wir zu wenig Hellebardiere dabei hatten und damit der Schutz vor Reiterangriffen zu schwach war - insbesondere der gegen Elefanten, gegen die nicht einmal Kamelreiter gut wirkten. Balban griff mit 2000 Elefantenbogenschtüzen von Norden an und tötete 1000 Knappen und die berittene Infanterie.

    Die Kamelreiter konnten zwar noch 1000 Ritter im Ansturm abwehren, aber danach töteten kolumbianische Ritter und 1000 von ihnen. Deren übermütige Schildknappen allerdings zahlten dafür einen blutigen Preis, 2000 starben im Gefecht - und wer überlebte, konnte mit einem Ritterschlag rechnen, um die Reihen der angeschlagenen Ritter wieder zu füllen. Zu diesen Glücklichen gehörte wohl auch Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg.
    Nachdem die Ritter und Knappen dafür gesorgt hatten, dass sich die Kamelreiter zerstreuen mussten, griff das Fußvolk der Kolumbianer an, vor allem Kriegersklaven. Diese wüteten unter unseren Langschwertkämpfern, Föderaten und Streitkolbenträgern, nur 1000 Kriegersklaven wurden abgewehrt. Schließlich konnten sie sogar eine Batterie unserer Magonellen in Brand setzen.
    Ihnen folgten einige letzte Föderaten, die Kolumbien noch hatten, und zerstörten eine Batterie Bliden und töteten unsere Föderaten. John Talbot wehrte einen Angriff gedeckter Rammen ab, die unser Lager schwächen sollten. Zuletzt konnten sie noch einen Trupp Streitaxtkämpfer oder Streitkolbenkämpfer besiegen.

    Magnus wischte sich den Schweiß und das Blut von der Stirn. "Oh, was für ein Hinterhalt. Noch so ein Angriff, und wir sind verloren." Neben den verlorenen Truppen waren vor allen die zahlreichen Verwundeten ein Problem, denn sie erschwerten es, adäquat zurückzuschlagen.


    Gleichzeitig griffen die Kolumbianer unsere Flotte mit ihren Schniggen an und versenkten die 18 eroberten Schniggen, die wir als Langboote in unserer Flotte aufgenommen hatten.

    1553 n. Chr.
    Die Nachricht vom kolumbianischen Sieg - eigentlich eher ein Unentschieden, aber die Berichte ließen es eher wie einen Sieg erscheinen - machte ihre Runde und schwächte die Moral in Neuengland. Gleich die erste Schlacht im neuen Krieg war ein Fiasko geworden. Wie sollte das nur enden? Es war das Gesprächsthema Nummer eins in allen Gassen.

    Dass Eli Whitney in La Plata eine Maschine zur Vereinfachung der Baumwollernte erfunden hatte - niemand bekam es mir.
    Ein Erdbeben erschütterte Wahta auf Haiti? Niemand interessierte es.
    "Warum hat unsere Armee keine Krähenfüße zum Schutz gegen Reiter? Selbst die Kariben haben sie bei sich eingeführt." "Aber wir wissen nicht, was das ist." "Harry V. of Lancaster hat bei den Araukanern als General angeheuert, weil es hier in Neuengland keine Zukunft sieht." "Die Grönländer sind sogar vom Glauben abgefallen - João Vaz Corte-Real II. ist zugunsten seines Sohns Gaspar Corte-Real zurückgetreten, der Tengri ist." "Aber die Sieger waren doch auch Nahuatl, dachte ich?" "Ja, aber ihre Kriegersklaven und Föderaten sind überwiegend Tengri, und ihre Reiter auch."

    Wir lehrten die Kariben für 500000 Escudos die Poesie, boten Gaspar Corte-Real für 400000 Kronen die Unterstützung der englischen Inquisition an, verkauften Gusseisen und die dazugehörigen Rennöfen für 310000 Eagle an die Sioux, lieferten Zucker für 5000 Maya-Münzen im Jahr an die Maya, und schulten Equadors Architekten für 220000 Dublonen.

    Naram-Sin und seine Truppen erreichten Cucuta. Die Schildknappen plünderten 30000 Bolivaros aus einer Werkstatt, und ein Bautrupp begann damit, die Mauern zu bearbeiten. Ein Angriff dort konnte erst im nächsten Jahr beginnen.

    Doch der eigentliche Schlag hätte in diesem Jahr über Caracas niedergehen sollen - und das war nun schwer möglich. Nördlich unserer Armee standen 12000 Mann, in der Stadt 23000, im Osten der Truppe 16000 Kubaner - überwiegend Champions, die wohl auf dem Weg nach Bogota waren, um es zu befreien.
    Magnus Barefoot sah sich seine Armee an. 36000 Mann, immer noch, davon 1000 Bauarbeiter, die nicht kämpfen konnten. So weit, so gut. Das reichte, um nicht sofort vernichtet zu werden, aber es reichte nicht, alle Truppen im Umkreis zu schlagen. Aus Bogota konnten auf die Schnelle nur Reiter zu Hilfe kommen, und die konnten nicht mehr zuschlagen - und waren begrenzt. Aber seine Truppen sollten zumindest Sultan Balbans geschwächte Armee zerlegen. So kam es zum Gegenschlag von Caracas.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    weitere beteiligte Offiziere: Römmel, Talbot
    1700 Kamelbogenschützen (200 Tote, 1400 Verletzte, davon 600 desertiert), ca. 110 schwere Katapulte (2 Batterien, 100 zerstört, 1000 Tote: 1. Neunavarra-Armee), 200 Bliden, 400 Katapulte, 200 Ballisten, 1000 Föderaten (500 Verletzte), 4000 Speerkämpfer (1200 Tote: Neuholländer, 2000 Verletzte), 1000 Rammenträger, 3900 Langschwertkämpfer (700 Verletzte), 900 Axtwerfer (100 Verletzte), 1000 Axtkämpfer, 1000 Speerwerfer (1000 Tote: Hispano-Lenape), 1000 Bauarbeiter, 200 Verletzte durch Kollateralschäden
    Total: 21800 Mann (3400 Tote, 4900 Verletzte, 600 desertiert), 1700 Kamele (200 Tote, 1400 Verletzte), 1160 Belagerungswaffen (100 zerstört)

    Kolumbien: Sultan Balban (gefallen), Hugo Chavez (Caracas)
    200 schwere Katapulte (100 zerstört, 100 erobert und zurückerobert, 1000 Tote, 1000 gefangen und befreit), 200 Mangonelle (200 zerstört, 1000 Tote), 400 Verletzte durch Kollateralschäden in Caracas, 2000 Elefantenbogenschützen (2000 Tote, 1000 Tote Elefanten), 5000 Kriegersklaven (5000 Tote), 3000 Föderaten (2000 Tote, 1000 Gefangen und befreit), 3000 Ritter (1000 Tote), 100 kubanische Bliden
    Total: 17400 Mann (12000 Tote, 2000 Gefangen und befreit, 400 Verletzte), 500 Katapulte (300 zerstört, 100 erobert und zurückerobert), 1000 Elefanten, 3000 Pferde, Tiere insgesamt: 4000 (2000 Tote)

    Angesichts des Zustands unserer Armee verzichtete unser Agent darauf, einen Aufstand in Caracas loszutreten - lieber sollte erst die Feindarmee vor der Stadt aufgerieben werden.
    Der Kampf begann mit einem ziemlich einfachen und eindeutigen Angriff: Sultan Balbans schwere Katapulte an der Nordwestflanke waren ungeschützt und konnten mit 100 Toten von den Kamelbogenschützen erobert werden.

    Unsere schwer angeschlagenen schweren Katapulte beschossen Balbans Stellungen, anders verhielt es sich mit den Bliden: Da die beiden Batterien in der Stadt - Mangonellen und schwere Katapulte - sehr angeschlagen waren, nutzten die "Bösen Nachbarn" ihre Vorteile im Stadtangriff und schalteten die beiden Stellungen im Fernkampf aus. Alle weiteren Katapulte und Ballisten beschossen Balbans Truppe.
    Danach wagten die letzten Kamelbogenschützen einen Angriff auf die Elefantenbogenschützen, zogen sich aber mit einigen Verlusten zurück. Doch ihr Mut hatte gereicht, die Elefanten zu schwächen, und die übrigen Krieger Balbans waren ebenfalls angeschlagen. So konnten unsere baptistischen Föderaten einen Trupp Kriegersklaven besiegen. Weniger erfolgreich war eine leichte Manipular-Phalanx aus Speerkämpfern der Neuholländer. Die sollten Elefanten töten, doch die Elefanten versteckten sich hinter den Kriegersklaven und die konnten 1000 Speerkämpfer töten. Unsere Rammenträger beschädigten eine Stellung der Föderaten, Woraufhin die weiteren Speerkämpfer (mit eher schlechten Chancen) 2000 Kriegersklaven und 1000 Föderaten der Kolumbianer töten konnten, aber selbst 200 weitere Männer verloren.
    Damit konnten die Langschwertkämpfer nun ungehindert die Elefantenbogenschützen angreifen und die ersten 500 grauen Riesen zu Fall bringen. Talbots persönliche Truppe prügelte erfolgreich auf die Kriegersklaven ein, während Römmels Axtwerfer die letzten Elefantenschützen erledigten - und mit ihnen den Anführer der Truppe, er auf seinem Elefanten thronte, Sultan Balban. Daraufhin geriet Balbans kleine Armee in Unruhe. Die Schwertkämpfer erschlugen weitere Föderaten und Ritter, ein Trupp Axtkämpfer erledigte die letzten Sklaven. So blieben noch einige Föderaten. Es war klar, wer sie besiegte, war verloren, aber sie entkommen zu lassen kam nicht in Frage, und so wurden sie von Speerwerfern der Hispano-Lenape erledigt.

    Trotz dieses Erfolgs fürchtete sich Magnus Barefoot, der selbst den Arm in einer Schlinge trug, vor dem Rückschlag. Die Kolumbianer hatten noch immer ihre ganze Armee in Caracas, die Kubaner ihre Truppen auf dem Hügel, und wenn aus dem Hinterland noch Einheiten dazustießen - selbst wenn sie nur die Erfolge vom letzten Jahr wiederholten - musste er sich zurückziehen. Und da der Rückzug auch seine Zeit brauchte, konnte es noch sein, dass er vor den Toren Bogotas sterben würde. Die Eroberung von Caracas, für diesen Sommer geplant, fiel in jedem Fall aus, auch wenn seine Bauarbeiter die Mauern untergruben.

    Doch Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württhemberg und seine Ritter beschränkten sich auf der erwartbare und eroberten nur die schweren Katapulte zurück.

    Dann töteten sie noch die Speerwerfer der Hispano-Lenape und holten sich deren Kriegsgefangene, aber die Waffen blieben vernichtet.
    Etwas unerwartet schlugen dann doch noch Felsbrocken im Lager ein und zerstörten im Duell 100 schwere Katapulte, von denen die meisten aber schon beschädigt und nicht Kampffähig waren, sonst hätten sie das Duell für sich entschieden. Der Angriff kam nicht aus Caracas, wo alle Katapulte zerstört waren - sondern von den Hügeln im Osten. Die Kubaner hatten ihre Bliden abgefeuert, statt weiterzuziehen und Bogota zu belagern. Damit blieben sie ein Stachel im Fleisch der 1. Venezuela-Armee.

    Zum Ende des Jahres wurden alle Handelsverträge mit Neufrankreich annulliert.
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