Zitat von
Jon Snow
Heiliger Stuhl
Der Romreiseführer wird wie geplant gedruckt und verteilt. Da bei seiner Fertigstellung zum Michaelisfest die meisten Pilger Rom schon wieder verlassen hatten, reicht die Auflage in diesem Jahr aus. Mittelfristig müsste man aber wohl eine Grundentscheidung treffen, auf welche Weise das Werk den Menschen zugänglich gemacht werden soll. Man könnte es unentgeltlich verteilen, was recht teuer wäre, aber auch den größten Effekt hätte. Es wäre auch möglich, wie vom Papst angedeutet „Lizenzdrucke“ anzubieten. Diese würden dann privat verkauft werden, was die heimische Wirtschaft stärken, aber ärmere Pilger vielleicht ausschließen könnte. Zuletzt wäre es auch möglich, die Druckwerke über die städtischen Orden zu verteilen und dafür um Spenden zu bitten.
Die Krönung des italienischen Königs ist unglücklicherweise eher ein Misserfolg. Wegen der äußerst geringen Finanzierung bleibt sie weit hinter den Erwartungen von Adel und Volk zurück, denn die normalerweise mit einer Krönung verbundenen Vergnügungen, Bankette und „Wunderbarkeiten“ fielen fast vollständig weg. Einige wohlhabende Geschlechter springen zwar ein und richten auf eigene Kosten Festmähler aus, doch dies verstärkt den Kontrast nur noch. Das römische Volk, das stets zum Spott aufgelegt ist, nennt die beiden Protagonisten dann auch bald „Papa Geizhals“ und „König Sparschwein“. Auch die Handwerkerzünfte Roms sprechen von einer „verschenkten Gelegenheit“.
Die Baumaßnahmen an den Verkehrswegen gehen wie geplant voran und werden im erwarteten Umfang abgeschlossen.
Die Glaubenskongregation in Burgund gilt bald als Schrittmacherin für andere Regionen in Europa und darüber hinaus. Im Sultanat Debul hatte zwar bereits eine ähnliche Regelung gegolten, aber diese war im Westen kaum bekannt geworden. Tatsächlich könnte die Einsetzung eines Großinquisitors als Appellationsinstanz die Zweifler vielerorts für die Glaubensbehörde gewinnen.
Der Ausbau der Priesterausbildung geht weiter voran, so dass man aus weiteren Bistümern Erfolge vermelden kann. Die Fonds reichen aber gegenwärtig überall aus. Auch die neue Universitätsstiftung erfüllt ihren Zweck hervorragend.
Das Belagerungsgerät wurde wie geplant nach Rom verbracht, und auch die meisten Söldner aus Frankreich haben den Ortswechsel mitgemacht, zumal in Frankreich keine Experten dieser Art mehr benötigt werden.
Hauptstadt: Rom
Herrschaftsgebiet: Latium, Umbrien, die Marken, die Romagna, Benevent, zahlreiche kleinere päpstliche Gebiete in ganz Europa, Jerusalem (nominell; wird vom mongolischen Reich verwaltet)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 840 000
Steuereinnahmen: 145 000 S
Einnahmen aus dem Peterspfennig und päpstlichen Gebühren: 740 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 4 600 S
Nicht verwendete Gelder: -
Übrige Mittel für den Nahen Osten und Afrika: 22 000 S
Übrige Mittel für den Fernen Osten: 29 000 S
Übrige Mittel für die armen Regionen Osteuropas: 16 000 S
Feste Zuwendungen: 200 000 S
Glaubenskongregation: 100 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
Defizit der Universität: 33 000 S
Gewinn des Postdienstes: 38 000 S
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 20 000 S (Unterhalt des Belagerungsregiments)
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
Offene Forderungen an den Heiligen Stuhl: -
Aufgenommene Kredite:
Ein tirolerisch-böhmisches Konsortium hat 100 000 S über zwei Jahre (1424-1425) verliehen. Der Zinssatz beträgt 14% zahlbar jeweils Anfang 1425 und 1426. Die Tilgung erfolgt dann Anfang 1426.
Ein Konsortium aus Norditalien, Hellas und Cluj hat 500 000 S über drei Jahre (1425-1427) verlieren. Der Zinssatz beträgt 19%, Gesamtzins und Tilgung sind erst zum Jahresbeginn 1428 fällig.
Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) europäischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 (effektiv 2,0) LN, 0,6 (effektiv 0,6) BS
Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,6 (effektiv 0,6) Minghan mongolischer und 2,5 (effektiv 2,5) Minghan europäischer Art, 1,0 (effektiv 1,0) SN („Petrusstreiter“)
Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Höchstwert 1424 für die FG: 2,7 Regimenter
Im Felde stehende Einheiten: -
Verluste 1425: -
Besonderheiten: Jurisdiktionsprimat über die lateinische Kirche, der Großkhan versteht sich als Schutzherr der römischen Kirche
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Papst Martin IV. (seit 1424, *1368)