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Thema: 16 - Echte Nordmänner können auf Schule verzichten!?

  1. #511
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Er. Ich bin ein er.
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  2. #512
    Registrierter Benutzer Avatar von Wiegnand
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    Danke, slowcar. Geändert, Herr Fonte Randa.
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  3. #513
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    Klasse Analyse und nun ist es bewiesen. Pillage Economy is a thing.
    Die französische Zusammenfassung ist schon in Arbeit.

  4. #514
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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  5. #515
    Registrierter Benutzer Avatar von Mister T.
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    Tolle Analyse. Wann hast du denn die ganzen Daten gesammelt?
    „Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?“

  6. #516
    Registrierter Benutzer Avatar von Wiegnand
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    Danke Mr. T. Das war etwas Fleißarbeit hinterher anhand der Screenshots. Bei den Werten habe ich nur jede 5. Runde aufgeschrieben, da es ja nur um eine Tendenz geht. Bei den Plünderungen sollte ich alle erwischt haben.
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  7. #517
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    Sehr schöne Arbeit und Doku. Wobei ich schon die Maori-Reste aufzusammeln als Kriegsglück (was man sich natürlich verdienen muss) bezeichnen würde. Der 2:1-Krieg empfand ich als unfair - aber so ist die Diplomatie hält gewesen (ich hatte den Eindruck, der Deutsche hätte machen können, was er wollte: deine Allianz mit Frankreich war unerschütterlich).
    Aus den Settings hast du jedenfalls ein Maximum herausgeholt. Dass der Maori (als dein natürlicher Konkurrent auf Wasser) so früh ausscheidet, lag nur wenig an dir (ist das eigentlich geklärt worden?).
    Ich bin auf weitere Stories von dir schon gespannt!

  8. #518
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Axayacatl Beitrag anzeigen
    ich hatte den Eindruck, der Deutsche hätte machen können, was er wollte: deine Allianz mit Frankreich war unerschütterlich
    Da lässt sich trefflich drüber spekulieren, Tatsache ist eben, dass der Deutsche nichts getan hat, um sich zum Freund oder Verbündeten zu qualifizieren, und im Aufbauspiel nicht mithalten konnte.
    Der Sieg des Spiels lag meiner Meinung nach auf dem Meer, das habe ich in meinem bescheidenen Einfluss als Berater ja auch recht klar gemacht. Als Norweger war das auch der natürliche Fokus.
    Frankreich anzugreifen hätte zu keinem Zeitpunkt Sinn gemacht. Und die Übervorteilung im Anfangsvertrag war schon hart, aber durch die neu erschlossenen Siedlungsgebiete, wie z.B. der Stadt am Naturwunder, auch nicht so wichtig.

  9. #519
    Registrierter Benutzer Avatar von Wiegnand
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    Danke für Dein Feedback, Axayacatl. Genaues weiß ich leider nicht, aber nach den Informationen, die mir vorliegen, sind die Maori quasi in die „falsche“ Richtung gesegelt und unweit der Skythen gelandet. Die Strategie war dann offenbar, die Skythen direkt anzugreifen mit dem Pantheon Gott der Schmiede und anfänglicher Übermacht. Die Skythen haben aber Dank ihrer Boni gut verteidigt und haben dann wahrscheinlich mit Pferden die Maori vom Kontinent vertrieben. Die Maori haben ohne Begleittruppen/Schiffe Zuflucht bei den Galápagosinseln gesucht, wo meine Langschiffe sie in Empfang genommen haben. Die Maori wurden meiner Ansicht nach Opfer einer zu riskanten Strategie: die skythischen Städte lagen im Inland, so dass die Maori ihre Stärken (zu Wasser) nicht voll nutzen konnten. Sinnvoller wäre friedliches Siedeln auf beiden Kontinenten, schneller Mauerbau und dann Überfall auf schwächeren Gegner mit Küstenstädten (z.B. Norwegen) gewesen.

    So viel Erfahrung habe ich ja noch nicht und da bin ich mit der Kriegsallianz den sichersten Weg gegangen, wo Frankreich das schon angeboten hat. Zum Thema Fairness habe ich mich in der Story schon ausführlich geäußert. Alleine war Deutschland aber faktisch chancenlos. Anfänglich hat schreije übrigens schon freundschaftliche Signale gesendet (auch wenn er in seiner Story von der späteren Eroberung Norwegens geträumt hat) nur war mir ja nie an einer Freundschaft zu allen gelegen, da ich ja aggressiv zwecks Plünderungen spielen wollte. Ich habe meine Freundschaft also sehr selektiv vergeben und Frankreich hatte einfach das Glück des sehr positiven Erstkontaktes, der sich dann im weiteren Spiel vertieft hat: das war guter Vertrauensaufbau. Insofern war Frankreich hier der natürliche Verbündete Norwegens. Übrigens hatte ich auch eine Freundschaftsanfragen der Maori schlussendlich abgelehnt und gut war es, sonst hätte ich keine Überraschungskrieg erklären und den Siedler gefangen nehmen können.
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  10. #520
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    Und zur Krönung des Diplosieges habe ich deine Story mal vorgeschlagen: Klick mich wie blöde! - Abstimmungsfaden-104-Story-des-Monats-Februar-2021
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  11. #521
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    Frankreichs Stimme ist Dir sicher.

    (Die französische Zusammenfassung kommt noch. Versprochen!)

  12. #522
    Registrierter Benutzer Avatar von Wiegnand
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    Danke sehr, Fonte Randa! Es freut mich sehr, dass Du meine Story nominiert hast. Und ich Danke auch allen Lesern, die bereits dafür abgestimmt haben und freue mich, wenn es Euch so gut gefallen hat! Danke auch Dir Patrick für Deine Stimme als Mitspieler!

    Wem es noch gefallen hat: Jede Stimme zählt - es ist derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen (6 vs. 5).

    Und jetzt feiere ich die Nominierung!
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  13. #523
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    Wiegnand hat mir erlaubt, dass ich diese Partie aus der Sicht seines französischen Allianzpartners darstellen kann und das nehme ich gerne wahr.
    Ich werde das jetzt nicht alles minutiös von Vorne nach Hinten aufdröseln, sondern eher einzelne Eckpunkte wie Start, Siegstategie und bestimmte Entscheidungen erklären. Ich hoffe das komplettiert das Bild ein wenig.


    Überblick über Frankreich

    Frankreich - gesamt



    Frankreich - Norden



    Frankreich - Süd-Osten



    Frankreich - Techtree




    Vor dem Start
    Mein erster Fehler: Ich wollte eigentlich mit Katharina spielen und nicht mit Eleonore. Katharina's +3KS durch die extra Sichtbarkeit wären insbesondere in einem sehr frühen Krieg extrem stark. Dann noch frühere und bessere Spione und ich mag das Spiel mit Spionen zumindest im SP sehr. Eleonore's Trait halte ich für ziemlich nutzlos im MP. Zumindest offensiv. Da muss schon viel zusammenkommen, dass man eine Stadt kippen kann. Defensiv kann sie nützlich sein, wenn eine ihrer Städte erobert wird. Diese sind schwerer für den Gegner zu halten. Und da sie direkt wieder zu Eleonore kippen würden, statt erst eine freie Stadt zu werden, erhöhen sie direkt wieder den Loyalitätsdruck auf weitere evtl. eroberte Städte.
    Warum hab ich dann nicht mit Katharina gespielt? Weil ich doof bin! Beim Joinen ins Spiel war Frankreich Eleonore eingestellt und ich hatte Schiss, dass ich die Lobby zerschießen wenn ich es umstelle, also hab ich's halt so hingenommen.



    Der Start
    • Ich bin direkt an der Küste gestartet. Ich glaube an der Stelle wo die Hängenden Gärten jetzt stehen. Dort meine HS zu gründen hielt ich für eine schlechte Idee, mit Norwegen und Maori im Spiel. Also bin ich 2 Runden gewandert und hab erst in Runde 3 gegründet.
    • Mit fast auschließlich Grasland um mich herum und um meinen Rückstand durchs Wandern wieder aufzuholen, hab ich statt mit der Gottkönig-Politik zum Pantheon zu laufen +1 in allen Städten drin gehabt. War nicht unbedingt ein Fehler, denn so hab ich zügig ein Monument aufstellen können um kulturell aufzuschließen, aber das Auslassen des Pantheons sollte sich später noch rächen.
    • Schön Stonehenge hinstellen, Reli gründen, 8(6 durch Glaubenssaätze) die Runde kassieren und 3 Runden später das Pantheon wählen. Pustekuchen. Ohne Pantheon keine Reli und ohne Reli nur 2 pro Runde. Also 9 Runden bis zum Pantheon warten und dann erst Reli gründen.





    Strategie zum Setting ohne Campus
    • Einen extravaganten Plan hatte ich nicht. Das Übliche eben. Möglichst viele Einwohner und am Besten eine Mega-Hauptstadt wo dann Pingala reinkommt. Das ist soweit ja auch gelungen.
    • Ich war sogar ganz froh, dass der Campus gebannt war, denn viele gute Campus Spot gabs in Frankreich eh nicht.
    • Den Trick mit der DA-Politik Mönchsstum hab ich nicht gesehen. Das wäre für Paris auch eine gute Option gewesen.
    • Die Power von der GA-Widmung 'Freie Forschung' hab ich schlicht und ergreifend unterschätzt. Ich hab nicht erwartet, dass das so einen gewaltigen Unterschied machen kann. Aber selbst wenn ich es geahnt hätte, hätte ich es mit Handelszentren aufziehen müssen und dafür Industriegebiete erstmal liegen lassen. Ich bezweifle, dass sich das gelohnt hätte.
    • Ich bin davon ausgegangen, dass ab etwa der Renaissance bzw. spätenstens dem Industriezeitalter, dass Erforschen von Techs extrem zäh wird und dann kleinere Vorsprünge wieder relativiert werden.
    • Schlüsseltechs für mich waren Industrialisierung und Mililtärwissenschaft (UU).
    • Meine Freude war groß als ich Bologna neben mir entdeckte. Sobald sie einen Campus + Bib stehen haben nehme ich die ein und kann die Große Bibliothek bauen. So hätte ich quasi konkurrenzlos ein paar Wissis einsammeln können. Galilei, Darwin, HvB oder der neue Ibn Chaldun wären bärenstark gewesen. Leider hat Bologna bis heute noch keinen Campus stehen.





    Siegstrategie
    • Anfangs wollte ich einen Kultursieg anstreben, der zu einem Großteil aus dem Tourismusbonus generiert wird den Frankreich als Civtrait hat. (doppelter Tourismus aus allen Wundern).
    • Jedes Wunder gibt 2 in seinem Zeitalter, heißt für Frankreich 4.
    • Mit jedem fortschreitendem Zeitalter erhöht sich der Tourismus um 1, bei Frankreich um 2. Egal wann das Wunder gebaut wird. Entscheidend ist welchem ZA es zugeordnet ist. Antike Wunder bringen im Mittelalter also immer 4(2+1+1), auch wenn sie erst im Mittelalter gebaut wurden. Also 8 für Frankreich.
    • Der Tourismus aus ist nicht wahnsinnig hoch, aber er kommt schon sehr früh und summiert sich. Außerdem sind ja gerade einige der antiken und klassischen Wunder auch ansich schon sehr stark.
    • Also das passende Pantheon = +15% auf antike und klassische Wunder. Zusammen mit Autokratie und der Wunderbaupolitik macht das 40% auf passende Wunder. Und davon gibt's ja einige. 6 antike Wunder und und 10 klassische Wunder
    • 5-6 Wunder bis zum Mittelalter hielt ich für realistisch. Tatsächlich waren es nur 3 (Stonehenge, Hängende Gärten und das Orakel).
    • Dazu Wunder-Glaubenssätze 4+ je Wunder und +2 für Städte mit einem Wunder. Das passte super. Paris, ab dem Industriegebiet mit ordentlich Produktion, baut die aufwändigeren Wunder und sackt ordentlich Glauben ein und die günstigeren Wunder in die neueren, produktionsschwächeren Städte. Am Besten mit dem Wunderbau-Ingeneur.
    • Mit dem Glauben dann die ersten günstigen Schriftsteller etc kaufen um so den Tourismus weiter anpeitschen.




    Ich halte den Plan grundsätzlich auch noch für gar nicht so schlecht, aber die Umstände müssen eben stimmen und vorallem sollte man die Siegart die man anstrebt auch vollständig verstehen. An beiden hat es in meinem Frankreich leider gehapert.

    • Früher Wunder-Tourismus ist cool, aber er wird nur gegen Civs generiert die man auch schon getroffen hat. Skythien und Russland hab ich erst im Mittelalter kennengelernt und daher bis dahin = 0 Tourismus dort generiert.
    • Man muss die Boni durch Handelswege und offene Grenzen nutzen können. Auch hierfür muss man die Civ erstmal treffen und sie muss in Reichweite sein.
    • Je weniger Civs im Spiel sind desto weniger Touristen können erzeugt werden und bereits erhaltene Touristen von ausgelöschten Civs gehen wieder verloren. Ziemlich wahrscheinlich, dass sowas passiert, mit 2 Civ im Spiel die besonders stark im frühen Kriegführen sind.
    • Wenn Russland dabei ist wird's nichts mit billig Schriftis shoppen.


    Daher bin ich relativ bald auf Relisieg umgesattelt. Der erschien noch durchaus erfolgsversprechend. Das geht auch mit einem recht kleinen Reich, solange der Glaubensoutput passt. Russland wurde von Skythien rasiert und es sah so aus als wenn die bald raus sind. Weniger Civs im Spiel sind beim Relisieg eher ein Vorteil.



    Der Relisieg Masterplan
    • Deutschland mit Norwegen rausnehmen und als Kriegsbeute die eroberten Städten bekehren und schon einen Teil Norwegens sicher haben.
    • Skythien nimmt Russland raus. Dann Skythien bekehren. Skythien hatte keine eigene Reli und nur wenig Glauben generiert.
    • Alli kündigen und Norwegen vollständig bekehren. GG


    Der Teil mit Deutschland hat ja ganz gut geklappt auch wenn ich nur 4 von 6 deutschen Städten raushandeln konnte.
    Skythien hat sich dann (nach eigener Aussage) den russischen Mauern ergeben müssen. Das war erst etwas blöd für mich, aber Russland hat mir später eine religöse Allianz angeboten. Was ich folgendermaßen interpretiert habe: JETZT KOMM ENDLICH HER UND BEKEHRE MICH! Da gabs auch keinerlei Gegenwehr, obwohl er durchaus gekonnt hätte.

    Also hieß es Skythien bekehren. Ich hatte Sid zuvor (als er mir als charmanten Kommunikationseinstieg direkt mal den Krieg erklärte) schonmal gesteckt, dass eine Bekehrung Sykthiens für Norwegen eine Gefahr sei und ihn davon abhalten könnte Sykthien anzugreifen und stattdessen mich aufs Korn zu nehmen. Davon wollte er aber nichts hören. Nach dem Ende Deutschlands und der beginnenden norwegischen Kriegsvorbereitung auf den Krieg gegen Skythien hab ich es nochmal bei Sid probiert. Sogar mit dem Vorschlag einer Wissenschaftsallianz um ein wenig Boden gut zu machen. Das endete wiederrum in der hier heißdiskutierten Veröffentlichung der französisch-skythischen Kommunikation an alle Spieler (außer mich) durch Sid. Ein Nein hätte auch gereicht.
    Wäre auch kein großes Problem gewesen. Dann hätte ich mich eben an die norwegischen Truppen drangehangen und die Städte kurz vor der Einnahme bekehrt. Laut Allianzvertrag war es mir ja nur verboten norwegische Städte zu bekehren. Genügend Missionare und Apostel hatte ich ja schon vorort. Jedoch durch die Selbstaufgabe der Skythen sind die Städte so schnell gefallen, dass ich mit dem Bekehren kaum hinterher kam. Ich wollte damit ja Norwegen dazu zwingen entweder alle Syktischen Städte zu vernichten oder sein eigenes Bekehrungslevel zu erhöhen und sich selbst zu bekehren.

    Das grande Final wäre die Bekehrung Norwegens gewesen. Genau in der Runde in der unsere Allianz endet. Mit der ganz heißen Nadel gestrickt, aber eine Chance. Wiegnand hat mir netterweise Jerewan gelassen. Dessen Suzerän darf seinen Aposteln eine Beförderung frei auswählen. Somit bekamen alle meine Apostel die Beförderung 'Entfernt 75% des religösen Drucks anderer Religionen.' Gegnerischen Druck entfernen und gleichzeitig den Druck der eigenen Reli um 220 erhöhen. Damit kann man kleinere Städte mit unter 800 Druck in einem Move bekehren. Also eine Runde vorher alle Einheiten im 5 Feld Abstand zu einer Stadt aufstellen und nächste Runde alle mit einem mal zuschlagen lassen. Wenn ich in der Zugreihenfolge vor Wiegnand dran gewesen wäre, bin ich mich recht sicher, dass das geklappt hätte, denn er hätte keine Chance mehr gehabt mir den Krieg zu erklären. Jedoch ist er vor mir dran und ich bin mir sicher, dass Wiegnand ein solch kapitaler Fehler nicht unterlaufen wäre. Im Kriegszustand ist das ganze Unterfangen viel schwieriger, weil Missioare dann nahezu nutzlos sind. Eher sogar noch eine Gefahr für das Gelingen des Plans. Und ob ich genügend Apostel parat gehabt hätte ist jetzt schwer abzusehen. Probiert hätte ich es auf jeden Fall.

    Ob eine militärische Auseinandersetzung zwischen Norwegen und Frankreich so ein einseitiges Massaker geworden wäre glaube ich jetzt einfach mal den viel erfahreneren Lesern hier. Ich hatte durchaus die Hoffnung den Norwegern zumnidest ein wenig Blutzoll abverlangen zu können. Alle meine Städte waren fregattensicher gebaut und Paris selbst mit Kriegschiffen nur von 2 Küstenspots angreifbar. Somit müsste zumindest ein Teil des Angriffs im Inland geführt werden. Meine UU hätte ich noch vor Ende der Allianz bereit gehabt. Ich hätte sie zwar hart bauen müssen, aber Produktionskapazitäten hatte Frankreich ja durchaus. Und da komplett Frankreich und Norwegen auf demselben Kontinent liegen triggern die +10KS der französischen UU immer. Womit sie sogar 5 mehr KS als eine Infanterie ins Feld führt. Sämtliche weitere Kampfboni durch Politiken und Spione etc hätte ich auch nutzen können, außer die Oligarchie-Vermächniskarte.
    Logisch wäre das ein Kampf gegen Windmühlen gewesen, selbst wenn Frankreich hätte standhalten können. Irgendwann wären die Flugzeuge gekommen und dann wär's vorbei gewesen. Das steht außer Frage. Aber wenn dann die Skythen noch da gewesen wären. Durch die Engstelle im Süden das ehemalige Deutschland attackierend ...



    Treffen mit Norwegen und Siedlungsraumverhandlungen
    • Nachdem ich meine HS ja schiffsicher gebaut hatte, war Norwegen durchaus ein wünschenswerter Nachbar.
    • Ich ging davon aus, dass er genauso wenig Interesse hatte seine Produktion für Landeinheiten auszugeben wie ich. Also haben beide kein Interesse an einem Krieg.
    • Grundsätzlich gut aufgestellt für einen Krieg wäre ich gewesen, da ich schon sehr früh Pferde hatte.
    • Der erste Kontakt war gut und wenn wir uns einig würden, könnte Norwegen mich zu allen offenen Seiten gegen Eroberer abschirmen, sodass ich in Ruhe buildern konnte. Zu unserem Glück fehlte nur die Absprache zum Siedlungsraum.
    • Besonders tolles Land hatte ich nicht, aber vorallem Flüsse waren Mangelware. Ohne Flüsse kein Wohnraum, keine Chateaus und keine Aquädukte. Und ohne Aquädukte keine Produktion aus Industriegebieten.
    • Es gab einen Mini-Fluss bei Paris und einen größeren bei Bologna der aber auch zur Hälfte vom CS belegt war. Dann noch einen weiteren nutzlosen in der Tundra im Nordosten. Also musste ich mir unbedingt das Gebiet im Südosten am Waiapu River sichern (Bild Frankreich - Süd-Osten).
    • Die Siedlungsabsprache war also meinerseits keinesfalls eine Maximalforderung, sondern entscheidend ob die Verhandlungen erfolgreich sind oder nicht. Ich wollte keinen Krieg, aber wenn ich so nur schlechtes Land bekomme, muss ich um gutes Land eben kämpfen.
    • Wiegnand war in unserem Gespräch ja auch besorgt, dass kein Platz für ihn bleibt. Aber er kannte die Landzunge im Osten nicht. Samt Küsten-CS-Leckerbissen für ihn und Galapagos.
    • Ich denke, da wir ja beiden keinen (Land-)Krieg wollten war dieser Deal so fair und die bestmögliche Option.



    Verhandlungen zum Krieg mit Deutschland
    • Das Deutschland ein Dorn im Auge Norwegens ist, hat Wiegnand mir schon früh gesagt und auch, dass er Angriffpläne hegt. Ich hätte gegen diesen Krieg nichts gehabt, da es bis Mitte des Mittelalters vermutlich ein kostspieliger Stellungskrieg für die beiden gewesen wäre. Aber dazu kam es nicht, denn die Wikinger hatten ja damit zutun wehrlose Maori zu schlachten.
    • Wiegnand hat das Thema dann wieder auf den Tisch gebracht, als Norwegen schon einen gewaltigen Techvorsprung hatte und Deutschland mit dem Rest nicht mehr mithalten konnte.
    • Dass Norwegen die Power hatte auch Deutschland allein von der Karte zu fegen erschien mir sonnenklar. Also war ich ganz froh drüber von diesem Kuchen was abhaben zu können und habe Franksreichs Teilnahme zugesagt.
    • Der Plan zum Relisieg stand zu dieser Zeit schon und daher auch meine Verhandlungsstrategie Norwegen die Städte einnehmen zu lassen, aber mit französischer Religion. Zum Einen um schonmal einen gewissen Prozentsatz Norwegens bekehrt zu haben und den passiven Druck auf die Städte mit norwegischer Religion zu erhöhen, sodass diese später leichter zu kippen wären.
    • Alle 6 deutschen Städte mit französischer Reli war Wiegnand dann aber doch zu heiß und ich musste mich mit 4 begnügen. Ich wollte nicht zu sehr darauf pochen um meine Absichten nicht zu deutlich zu machen.
    • Der Plünderdeal, dass Frankreich den Großteil der Plündererträge einfährt war es ein ziemliches Hin und Her, weil ich in unserem Telefonat dazu schlecht verhandelt hab und Nachverhandlungen wollte. Wiegnand hätte auf die telefonisch zugesagte Absprache bestehen können und ich hätte zähneknirschend mitmachen müssen. War ja ganz klar mein Fehler. Hat er aber nicht und das rechne ich ihm hoch an.


    Für die Unterstützung Norwegens im Krieg gegen Deutschland, hab ich von Schreije (Deutschland) und SidMeier (Skythien) wenig Gegenliebe geerntet. Eine diplomatisch schlechte Entscheidung hieß es. Auf dem Papier sehe ich das auch in der Retrospektive noch anders. Ich konnte wichtige Vorteile für Frankreich einfahren. Einiges an Gold und Glauben die sonst Norwegen bekommen hätte. Außerdem konnte ich so schonmal einen religiösen Fuß in Norwegens Tür stecken. Aber ich habe unterschätzt welche Signale das aussendet. Vorallem dem Skythen gegenüber. Es muss wohl so gewirkt haben, als wäre unsere Allianz unzertrennlich. Als dann aus meiner Sicht der richtige Zeitpunkt gekommen war eine Gegenallianz zu starten, war das Kind schon in den skythischen Brunnen gefallen. Echte Menschen sind eben keine KI. Wenn da die Motivation weg ist, ist's rum. Da hätte ich schon viel früher an einem positiven Verhältnis mit Skythien arbeiten sollen.

    Das 16er hat mir alles in allem, trotz nur geringer Siegchancen, riesigen Spaß gemacht. Und das lag nicht zuletzt am tollen Zusammenspiel mit Wiegnand. Vielen Dank für die schöne Runde.

  14. #524
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    Danke für die aufwändige Einschätzung. Ich halte sie für rettungslos Optimistisch (und bitte für die harsche Formulierung direkt um Verzeihung). Die Garde Imperiale war forschungsmässig 30 Runden entfernt. Um Paris zu erobern hätte Norwegen aber eher 3 Runden gebraucht.
    Wunder bauen für einen Tourismussieg: Keine Strategie die zum Sieg führt. Im MP schon gar nicht. Da müsstest Du wohl nochmal etwas üben.
    Religionssiege gab es durchaus, vor allem durch die ständigen Freundschaftserklärungen kann das mal passieren. Ist halt ein Sieg, der unaufmerksame Mitspieler benötigt.

  15. #525
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    An der Story wird mir auch die tollen Nachrichten zwischen euch in Erinnerung bleiben. Das war teilweise schon buchreif.
    „Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?“

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