25. Oktober 1944
Geliebte Narantsetseg,
wir haben wahrlich ein Meer erreicht. Es ist unglaublich, dass ich diesen ganzen Weg durch die Welt geritten bin, so weit nach Westen. Ich weiß, das Meer im Osten ist viel näher und irgendwann will ich mit die an das Ostmeer gehen. Dann kann ich unseren Kindern erzählen, dass ich von einem Ende der Welt bis zum anderen gezogen bin.
Ich denke viel an Kinder in der letzten Zeit, wo ich die schmutzigen und ausgehungerten Geschöpfe sehe, die in den Ruinen der Städten hausen, durch die ich komme. Ich hoffe, wir können darüber bald von Angesicht zu Angesicht darüber sprechen.
Bis dahin reite ich weiter an dieser fremden Küste entlang, rieche Salz und treibe meine Stute oft den Strand hinunter. Wir sollen nun weiter hier entlang ziehen und verhindern, dass die Imperialisten noch einen Brückenkopf in Frankreich bilden können.
Diese Orte sind so weit weg von Dir, aber ich sammele Landkarten, schon seit wir in Minsk waren. Habe ich Dir überhaupt schon davon erzählt? Ich möchte sie aneinander legen und den Weg einzeichnen, den ich gezogen bin. Und wo ich gute Dinge erlebt habe, will ich Dir davon erzählen.
In Liebe,
Ganzorig
Aufgegeben, Feldpoststelle Fernost,
Calais, Frankreich
Während sich die Kavallerie von General Badrak mit Ganzorig gemeinsam die Küste entlangzieht, stürmen Chimid und einige seiner vorgezogenen Truppen Paris.
Die Deutschen können nur noch eine unterzählige Division aufstellen. Der Widerstand währt nicht lange.
In Italien hat die Rote Armee die Grenzen überschritten und Venedig erobert.
Die Italiener sind der letzte große Gegner in der Achse und mit dem Verlust von Venedig deutlich geschwächt.
Ende Oktober schaue ich bei der Forschung vorbei.
Sieht gut aus. Gut die Hälfte ist geschafft - wobei es wohl noch bis ins nächste Jahr dauert, bis die Forschung erledigt ist.