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Thema: Knuddel plant eine Photovoltaikanlage

  1. #1
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Knuddel plant eine Photovoltaikanlage

    Moin,
    zuallererst, bin gelernter Elektrotechniker, wenn auch aus einem ganz anderem Fachbereich. Weiß also grundsätzlich was ich da tue, hoffe ich zumindest

    Meine Schwiegereltern haben endlich zugestimmt das ich bei ihnen eine Solaranlage baue.
    Platz wäre massenhaft vorhanden (für über 40kWp) aber will erstmal nur eine kleine ohne Einspeisevergütung bauen. Solarzellen (8 Stück) inkl. Wechselrichter kosten für 2200kWp ca. 1100-1500 € (je nachdem, Hauptunterschied ist der Wechselrichter, was der alles können soll) dazu nochmal ca. 200 € für Kabel usw.. 2200kWp wären ~2200 kWh im Jahr in Österreich was wiederum ~440 € (20 Cent/kWh) pro Jahr wären. Problem ist das die Aufständerung fürs Flachdach nochmal 50 % dazu kostet ... Das muss doch günstiger selbst gehen? Hat jemand eine Idee?

    Das Flachdach der Werkstatt besteht aus Bitumenbahnrollen und darunter müsste Beton sein, grundsätzlich gäbe es wohl 2 Optionen. Entweder festbohren und mit flüssigem Bitumen die Bohrlöcher ordentlich Abdichten oder ein Gerüst beschwert mit daran festgeschraubten Gehwegplatten und eventuell zusätzlich mit paar Bitumenstreifen zusätzlich fixiert.

    Für die Konstruktion selbst wird scheinbar sogar sowas
    https://solar-pac.de/2-x-Aufstaender...dmontage-280Wp
    verkauft, das dürfte ja schnell selber gemacht sein? Für die Schienen wohl am besten eine Metallbaufirma anfragen? Zumindest bei OBI gibt es nur 1,5 m lange, wo ich aufgrund des hohen Preises und des hohen Verschnitt sogar deutlich mehr zahle als auf der Seite...
    Wobei mir der Winkel da auf der Seite eh nicht ganz gefällt 35C° würde nochmal einige Prozent Leistung bringen.

    (Frage am Rande wie beendet man den Satz richtigerweise nach einem Abkürzungspunkt wie z. B. oder usw. einfach mit einem Satzzeichen? Also usw.. ?)
    Geändert von Knuddelbearli (07. Mai 2020 um 15:42 Uhr)
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  2. #2
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen

    (Frage an Randa, wie beendet man den Satz richtigerweise nach einem Abkürzungspunkt wie z. B. oder usw. einfach mit einem Satzzeichen? Also usw.. ?)
    ...da du mich schon direkt anschreibst:

    Im Rechtschreib-Duden kannst Du das nachlesen: Steht eine Abkürzung mit Punkt am Satzende, dann ist der Abkürzungspunkt zugleich der Schlusspunkt des Satzes.
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  3. #3
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    Ich mache das immer mit usw. . Um kenntlich zu machen das der zweite Punkt kein Fehler ist. Aber die Frage ist gut

    Wenn die Ständer nicht höhenverstellbar oder Richtungsverstellbar sein sollen, würde ich dir zustimmen. Geh zu nem Schlosser und frag mal an. Der muss ja im Grunde nur 9 Metallstangen verschweißen und ein paar Befestigungslöcher an den richtigen Stellen bohren und ggf. wg der Stabilität ein paar kleine Winkel einschweißen. Sicher dich aber vorher ab. Nicht das z.b. wg Wärmeausdehnung, etc die Platten bestimmte Dehnmaße, etc haben müssen damit keine Spannungen auftreten und die Photovoltaik-Anlagen ggf. reißen. Je nachdem wie gut du Handwerklich bist kannst du auch nur die Stangen in der Größe bestellen und selber zusammenschweißen.

    Wg der Befestigung auf dem Dach würde ich zum festbohren tendieren. Ich würde mich nicht auf ein paar mit Gehwegplatten befestigte Ständer verlassen wollen. Gerade wo die Anlage doch wie eine Art Windfänger wirkt und die Wetterextreme zunehmen. Da würde ich nicht an der falschen Stelle sparen.

    Wichtig wäre noch vorher zu klären ob die Decke tragend ist. Also ob du da rumlaufen kannst und gewicht aufstellen kannst von der Statik her. IdR sind Flachdächer bei Garagen, Werkstätten, etc nämlich nicht tragend. Also unter dem Bitumen ist lediglich eine dünne Betonschicht, Blechplatte oder gar nur eine Plastikplatte. Es ist ja idR nicht vorgesehen das da jemand drauf laufen kann... wieso also unnötige Kosten aufwenden. Sollte das wirklich der Fall sein, dass das Dach nicht tragend ist, würde ich auf die Anlage verzichten, da es unwirtschaftlich ist das Dach tragend zu machen. Das bedeutet ja auch Änderungen an der Statik des gesamten Gebäudes, da ein tragendes Dach + Photovoltaikanlage + Menschen wesentlich mehr Gewicht für die Außenwände darstellt, das aber beim Bau nicht vorgesehen war. Bei Häusern würde ich das entspannt sehen, aber bei Dünnbauweisen wie Garagen, Werkstädten, etc sehr vorsichtig. Sollte die Werkstatt also in einem "Haus" befinden, könnte es statisch möglich sein, das Dach nachträglich tragend zu machen ohne allzugroße Mehrkosten (ist aber immer noch teuer!).


    Ich bin kein Fachmann, aber wir renovieren gerade das Haus meiner Oma und haben da ein ähnliches Problem mit dem Dach der Doppelgarage gehabt, das wir zu einem Balkon ausbauen wollten. Da das Garagendach nicht tragend war und die Betonwände der Garage zu dünn um ein tragendes Dach + Geländer, Möbel, Menschen, etc auszuhalten, haben wir es gelassen. Es wäre billiger gewesen die Garage abzugreißen und neu zu machen als nachträglich ein tragendes Dach draufzumachen.

  4. #4
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Achso, als gelernter Industriemechaniker mit Diplom Verfahrenstechnik würde ich das Gestell auch selbst bauen und es ANSCHRAUBEN!!! - Nicht, dass sich der Nachbar beschwert, dass die Anlage die Hüpfburg beschwert - nach dem Sturm...
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  5. #5
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Wenn die Ständer nicht höhenverstellbar oder Richtungsverstellbar sein sollen, würde ich dir zustimmen. Geh zu nem Schlosser und frag mal an. Der muss ja im Grunde nur 9 Metallstangen verschweißen und ein paar Befestigungslöcher an den richtigen Stellen bohren und ggf. wg der Stabilität ein paar kleine Winkel einschweißen. Sicher dich aber vorher ab. Nicht das z.b. wg Wärmeausdehnung, etc die Platten bestimmte Dehnmaße, etc haben müssen damit keine Spannungen auftreten und die Photovoltaik-Anlagen ggf. reißen. Je nachdem wie gut du Handwerklich bist kannst du auch nur die Stangen in der Größe bestellen und selber zusammenschweißen.
    Schwiegervater hat alle möglichen Schweißscheine und ist Mechaniker, sofern er nicht, wie immer, zu faul ist sollten wir das selber machen können.
    Wegen Dach muss ich dann schauen, da aber Schwiegervater mit seinem Sohn da erst letztens darauf herumgeturnt ist (inkl. selbst gebastelten Kran) geh ich davon aus, dass das alles begehbar ist ^^

    Selber war ich ja extrem überrascht wie schnell sich so eine Fotovoltaikanlage inzwischen lohnt, klar für eine große mit Einspeisung muss eine Firma ran, aus rechtlichen und versicherungstechnischen Gründen, was die kosten dann massiv erhöht. Aber solange ich das als Hobby ansehe, ansonsten würde ich das ja gar nicht machen, sind die Kosten in 3-4 Jahren wieder drin. In 5-10 Jahren bekommen wir das Haus und dann wird vermutlich eh alles voll gehauen.
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  6. #6
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ohne von der technischen Seite überhaupt Ahnung zu haben ein Hinweis zum Finanziellen: Je nachdem wo Du wohnst, kannst Du ggf. einen Zuschuss oder eine Förderung abgreifen. Das würde ich mir nicht entgehen lassen.

  7. #7
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Lohnt nicht wirklich, gilt erst ab 5 kWp außerdem müsste man dazu Gewerbe anmelden was bedeutet, dass den Großteil der Arbeit über Firmen laufen müsste, was die kosten schnell verdrei bis vierfacht.
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  8. #8
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Was machst du mit dem Überschusststrom?
    Speicher?
    Widerstand?
    ...und wartet im Grunde einzig und allein darauf, dass es vorbei ist, weil jemand gewonnen hat.

  9. #9
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Erstmal nichts später vermutlich Speicher, hast eine PN für genaueres.
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  10. #10
    Mehr Ü Avatar von demonaz
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    aber will erstmal nur eine kleine ohne Einspeisevergütung bauen.
    [...]
    2200kWp wären ~2200 kWh im Jahr in Österreich was wiederum ~440 € (20 Cent/kWh) pro Jahr wären.
    Keine Einspeisevergütung - aber woher kommen die 440€ bzw. 20 Cent pro kWh? Überseh ich grad was? Eigenverbrauch?

    Ich hab ja auch eine PV-Anlage. Erst Eigenverbrauch, dann Warmwasseraufbereitung, dann Einspeisung. 7,35 kWp, heute sinds schon 48 kWh die grobe Rechnung, dass die installierte Leistung mal 1000 in etwa die Jahresausbeute in kWh ergibt, kommt bei mir auch hin: 1mal knapp drunter, 1mal 400 kWh drüber. Naja, bei erst 2 vollen Jahren kann man da noch nicht wirklich von "trifft immer zu" sprechen
    Much of the social history of the Western world, over the past three decades, has been a history of replacing what worked with what sounded good.

  11. #11
    Feldmarschall Avatar von Knuddelbearli
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    Ja Eigenverbrauch. 2200kWp sind auch eher konservativ, bin mit Österreich ja recht südlich, dafür ihmo relativ oft nebelig.
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  12. #12
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Erstmal nichts später vermutlich Speicher, hast eine PN für genaueres.
    Hab das mal durchgerechnet. Ein Speicher ist nicht wirklich wirtschaftlich. Und was die Einspeißung betrifft ist das ganze nicht ganz so einfach wie du denkst.

    Der Strom wird idR Tagsüber produziert. Das ist aber idR auch die Tageszeit wo kaum jemand daheim ist. Während abends wo TV, PC, Küche, Heizung, Licht, etc aktiv sind, kein Strom hergestellt wird. Du musst also damit rechnen, das du etwa 75% des Stroms einspeißt oder verpuffen lässt und deinen eigenen Verbrauch nicht wirklich signifikant senkst. Zudem braucht man idR in der dunklen Jahreszeit mehr Strom, da wird aber weniger hergestellt.

    Das Problem an einem Speicher, der sich ja dann anbieten würde, ist der Preis. Ein Speicher ist gut mehr als doppelt so teuer wie die gesamte restliche Anlage. Die Refinanzierungszeit verdoppelt sich damit und ob das wirtschaftlich ist muss jeder selbst prüfen. Bei uns war es das nicht. Wir hätten eine Refinanzierungszeit von 28 Jahren gehabt (13 Jahre ohne Speicher).

    Und so ne kleine Bemerkung: Informiere dich wie das bei euch mit dem Einspeißen läuft!
    Bei uns ist es Privathaushalten nicht erlaubt Strom einzuspeißen. Das heißt du musst immer, egal wie viel Strom zu einspeißen willst, dies über ein Unternehmen machen das du extra dafür gründest. Es gibt bei uns sogar extra dafür Vorlagen wie man das machen muss. Und du musst dann auch jedes Jahr eine Steuererklärung für das Unternehmen machen. Völlig absurd ist das... und idR lohnt der Aufwand der Gründung und Verwaltung des unternehmens sich garnicht gemessen an den Einnahmen.

  13. #13
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    So aufwendig ist eine Personengesellschaft auch nicht zu verwalten, wenn man nur die PV damit betreibt.

    Aktuell ist der Stromverbrauch auch tagsüber höher ^^

  14. #14
    Mehr Ü Avatar von demonaz
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    Zitat Zitat von Knuddelbearli Beitrag anzeigen
    Ja Eigenverbrauch. 2200kWp sind auch eher konservativ, bin mit Österreich ja recht südlich, dafür ihmo relativ oft nebelig.
    Gut, die Frage ist halt, ob du die max 2,2 kW auch wegbringst. Du hast ja nicht permanent größere Verbraucher laufen, also Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner usw. Da wird immer wieder mal was übrig bleiben.

    Das, was nordstern so hinsichtlich Verbrauch, Speicher etc. schreibt, ist im Grunde richtig. Bis auf:

    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Und so ne kleine Bemerkung: Informiere dich wie das bei euch mit dem Einspeißen läuft!
    Bei uns ist es Privathaushalten nicht erlaubt Strom einzuspeißen. Das heißt du musst immer, egal wie viel Strom zu einspeißen willst, dies über ein Unternehmen machen das du extra dafür gründest. Es gibt bei uns sogar extra dafür Vorlagen wie man das machen muss. Und du musst dann auch jedes Jahr eine Steuererklärung für das Unternehmen machen. Völlig absurd ist das... und idR lohnt der Aufwand der Gründung und Verwaltung des unternehmens sich garnicht gemessen an den Einnahmen.
    Das wär mir neu, dass man ein Unternehmen braucht. Hängt das evtl vom Bundesland ab? Oder der Größe der Anlage?
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  15. #15
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    Man braucht es nicht. Aber wenn man es nicht hat, ist der örtliche Netzverbrecher nicht verpflichtet, dich einspeisen zu lassen...
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