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Thema: Falsche Diagnose

  1. #1
    Orka Lisa Avatar von ImANewbie
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    Falsche Diagnose

    Ich sollte diese Frage eventuell an unseren Kendo richten, allerdings denke ich, dass es hier auch medizinal-rechtiche Menschen gibt, die mir eine Hilfe bieten können.


    Ich war vor ein paar Tagen in der Notaufname, weil ich ein bischen zu viel getrunken habe und auf einer Parkbank so abgestürzt bin, dass ich eine Wunde an der Stirn hatte, die genäht werden musste.


    Das ist für mich nicht so das Problem, allerdings bekam ich gestern von meiner Krankenkasse einen Brief, der mich eines Vorschlages zur Drogenenziehung vorschlug.

    Daraufhin habe ich den " Arztbrief " nochmals gelesen und in diesem wurde ich völlig falsch beschrieben.

    Ich bin studierter Professor und Ausbilder für deutsche Kommunikation, in diesem Arztbrief wurde festgestellt, ich würde kaum deutsch sprechen können.
    Weiterhin wurde bescheinigt, ich wäre abhängig von Drogen.

    Dabei trinke ich ab und an mal ein Glas Rosé und habe niemals irgendetws gesprizt oder geraucht.

    Nun stehe ich vor der Krankenkasse als Junkie dar, der nicht einmal deutsch spricht.

    Wie kann ich das klarstellen?

    Ich gehe davon aus, dass man mir einen falschen Arztbericht angedichtet hat, von einem Clochard, der wohl zeitgleich aufgenommen wurde.

    Gibt es da rechtliche Möglichkeiten, das zu unterbinden?

  2. #2
    Registrierter Uses Avatar von fuchs87
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  3. #3
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Bei einem solchen Verdacht (egal ob gerechtfertigt oder nicht), ist der erste Weg das behandelnde Krankenhaus und der auf dem Arztbrief vermerkte behandelnde Arzt. Da kannst du anfragen, ob sie die dir die Ambulanzakte und alle eventuellen Notizen aushändigen und im besten Fall, ob der vermerkte Arzt den Arztbrief dir nochmal erklären könnte. Wenn es zu Verwechslungen gekommen ist, klärt sich das dann meist, wenn man es nochmal durchgehen muss. Darauf hast du aber keinen Anspruch, auf die Herausgabe aller medizinischen Unterlagen schon. Ansonsten ist der ärztliche Ambulanzbrief ein offizielles Dokument und nicht ohne weiteres änderbar. Zumal es auch an sich vollkommen egal ist, da dein angeblicher Stempel des Abhängigen nirgendwo vermerkt ist. Die Anschrift der Krankenkasse ist ein Automatismus bei bestimmten Diagnosen und wird vorerst nicht weiter aufgeschlüsselt.

    Ich kenne weder dich, noch den Sachverhalt, deshalb orientiert sich folgender Satz nur an meiner Erfahrung aus unterschiedlichen Kliniken: Wenn jemand sich so betrinkt, dass er die Kontrolle über seinen Körper verliert und sich eine Wunde zuzieht, welche in einer Notaufnahme chirurgisch versorgt werden muss, dann sind 1. Substanzmissbrauch und 2. massiv erschwerte Verständigung absolut gängige Diagnosen, welche das Akutereignis auch meist gut wiederspiegeln, ohne weitere Aussagen über den sonstigen Zustand des Patienten zu treffen.

  4. #4
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Wer gibt sich heutzutage schon auf Parkbänken die Kante? Ich mache das zur Zeit auch, aber zu Hause, da kann ich dann gleich ins eigene Bett fallen. Nichtsdestotrotz finde ich das steil.

  5. #5
    For the Glory of Mankind Avatar von Phex
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    Alkohol ist auch eine Droge
    I only want you happiness, knowing
    I can never be yours to share it. .


    In Erinnerung an Lady Ellaira Welrose.

    "Who decides limits? And base on what?"
    You said you worked hard? Well, maybe you need to work a little harder.
    Is that really the limits of your strength?
    Could the you of tomorrow beat you today?

  6. #6
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Naja, ich war auch schon mal in der Notaufnahme, aber das muss vor einem Vierteljahrhundert gewesen sein. Als Jugendlicher kennt man sein Limit noch nicht soooo genau.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Naja, ich war auch schon mal in der Notaufnahme, aber das muss vor einem Vierteljahrhundert gewesen sein. Als Jugendlicher kennt man sein Limit noch nicht soooo genau.
    Dachte, du wärst so geil und könntest alles. ...

  8. #8
    Orka Lisa Avatar von ImANewbie
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    Da hast du Recht.
    Allerdings wurde eben nach Alkoholika auch in dem offiziellen Arztbrief, neben meiner rudimentären Deutschsprachigkeit, festgestellt ich wäre kaum deutschsprachig, noch war von Alkoholintoxikation die Rede.


    Wie kann ich also gegen diese falsche Diagnose vorgehen.

    E: Danke Kendo.
    Ich habe das Schreiben heute Morgen eingereicht.
    Ich stehe dazu, dass ich manchmal einen über den Durst trinke, aber ich lasse mich nicht offiziell in Akte als Junkie darstellen.
    Edit 2: Zumal habe ich auch eben eine Entschuldigung erhalten seitens der KK, die mich als Pädagoge für Germanistik bestätigt hat.

  9. #9
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Ich verstehe den letzten Satz nicht, Herr Germanistik-Pädagoge!

  10. #10
    Orka Lisa Avatar von ImANewbie
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    Deutsch ist meine Muttersprache und ich unterrichte andere, deren diese nicht ist.
    Die KK hat das bestätigt, da ich die letzten 40 Jahre als Solcher dort versichert war.

    Sonst noch ein bischen Langeweile ?
    Geändert von ImANewbie (01. Mai 2020 um 15:14 Uhr)

  11. #11
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Sicher, dass du schon wieder nüchtern bist?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  12. #12
    Orka Lisa Avatar von ImANewbie
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    Ja, du nicht?

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Feierabend
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    Zitat Zitat von ImANewbie Beitrag anzeigen
    Ich sollte diese Frage eventuell an unseren Kendo richten, allerdings denke ich, dass es hier auch medizinal-rechtiche Menschen gibt, die mir eine Hilfe bieten können.


    Ich war vor ein paar Tagen in der Notaufname, weil ich ein bischen zu viel getrunken habe und auf einer Parkbank so abgestürzt bin, dass ich eine Wunde an der Stirn hatte, die genäht werden musste.


    Das ist für mich nicht so das Problem, allerdings bekam ich gestern von meiner Krankenkasse einen Brief, der mich eines Vorschlages zur Drogenenziehung vorschlug.

    Daraufhin habe ich den " Arztbrief " nochmals gelesen und in diesem wurde ich völlig falsch beschrieben.

    Ich bin studierter Professor und Ausbilder für deutsche Kommunikation, in diesem Arztbrief wurde festgestellt, ich würde kaum deutsch sprechen können.
    Weiterhin wurde bescheinigt, ich wäre abhängig von Drogen.

    Dabei trinke ich ab und an mal ein Glas Rosé und habe niemals irgendetws gesprizt oder geraucht.

    Nun stehe ich vor der Krankenkasse als Junkie dar, der nicht einmal deutsch spricht.

    Wie kann ich das klarstellen?

    Ich gehe davon aus, dass man mir einen falschen Arztbericht angedichtet hat, von einem Clochard, der wohl zeitgleich aufgenommen wurde.

    Gibt es da rechtliche Möglichkeiten, das zu unterbinden?
    Da besäuft sich jemand wie ein Penner im Park und zieht sich dabei noch Verletzungen zu...bringt in der Notaufnahme kein anständiges Wort mehr raus und verlangt nachher die Absolution weil er Germanistik studiert hat?

    Du solltest dringend zur Entziehung.

  14. #14
    Altes Mann Avatar von goethe
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    darauf einen Dujardin


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  15. #15
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zitat Zitat von ImANewbie Beitrag anzeigen
    Deutsch ist meine Muttersprache und ich unterrichte andere, deren diese nicht ist.
    Die KK hat das bestätigt, da ich die letzten 40 Jahre als Solcher dort versichert war.
    Mit so einer Historie gehörst du doch zur momentanen Risikogruppe. Was treibt so jemand draußen rum auf Parkbänken? Ich dachte, gerade wegen Typen wie dir säßen wir alle zu Hause fest.

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