Der Autoren-Stammtisch

[Fimi]

Alle wirken angepasst

[Tohuwabohu]

Haha, angepisst! Scheiß Autokorrektur am Handy.

Kann man nicht anders beschreiben. Ewig viele Diszis für Schüler stehen an, weinende Lehrerinnen, Aggro-Stimmung, extrem schlechte Noten - ganz so als hätten sie Schule verlernt. Schulleitung tauchte unter und ging ins Home Office.

[Tohuwabohu]

So, im letzten angehängten Teil kam das Biest, das die Larven produziert. Die Szene ist ein bisschen an das Brain Bug in Starship Troopers angelehnt. Wir hatten ja vorgesehen, dass die Echsen Larven für den Eigenbedarf züchten. Eventuell züchten sie also solche Vieher. Das war der grundlegende Gedanke, könnt ihr da mitgehen oder habt ihr bessere Ideen?

Außerdem: Mongke, wenn dir die Zeit oder Muse fehlt, kannst du auch über meine Teile nochmal drüber schauen und sie verbessern. Es ist ja immer so, dass man etwas liest und sich dann denkt: "Ach sieh an, den einen oder anderen coolen Satz hätte ich da noch reingequetscht." Das geht mir ja genauso, wenn ich Fimis Teile lese. Es wäre auch noch nicht die Endbearbeitung, aber würde diese am Ende eventuell etwas entlasten.
Ich habe generell kein Problem mit Veränderungen am eigenen Text. Ich weiß schon, dass dadurch die Unterschiedlichkeit dreier Autoren etwas eingestampft und angepasst wird, aber das ist für mich okay. Obwohl ich den Großteil geschrieben habe, möchte ich das Buch trotzdem nicht dominieren - daher ist mir eine sprachliche Überarbeitung vollkommen recht. Zumal ich gute Einfälle habe, aber sprachlich und vom Aufbau der Atmosphäre und v.a. Dialoge her schwächer bin als ihr, wie mir scheint.

[Fimi]

Es gibt halt einen Unterschied zwischen "Dieser Satz ist sperrig oder schwer verständlich oder vielleicht einfach nicht schön" und "Ich würde diesen Satz aber so und so ändern", genauso bei größeren Struktur- oder Storyproblemen. Das muss man sich halt immer vor Augen halten, sowohl wenn man Kritik gibt als auch beim Annehmen von Kritik Ich könnte jetzt bei jedem einzelnen deiner Sätze sagen: "Das ist nicht mein Style, hätte ich nie so geschrieben!!!", aber damit helfe ich ja niemandem, im Optimalfall seine eigene Vision besser umzusetzen.

[Tohuwabohu]

Aber das macht mir persönlich doch nichts aus, eine "Vision" habe ich jetzt auch nicht unbedigt. Beziehungsweise ist diese Vision anders geartet: Mein Wunsch wäre es eh, dass jeder so auf ein Drittel kommt. Wenn man diesen Wert dann am unterschiedlichen Stil erkennt, um so besser.

Und ich hatte ja bereits festgestellt, dass ich der schwächste Schreiberling von uns Dreien bin - doof also, wenn ich den Löwenanteil schreiben sollte. Ich hatte bisher lediglich einige zündende Ideen, aber das heißt nicht, dass die nicht von Mongke besser oder gar abgewandelt auf's Papier gebracht werden können. Es soll ja nicht großenteils mein Buch werden, sondern einfach nur ein gutes, unterhaltsames. Und eins in welchem sich jeder von uns wiederfinden kann.

Außerdem traue ich Mongke eine Veredelung der Passagen durchaus zu, er soll ja nicht alles überarbeiten, sondern nur ein paar Teile. Sofern er möchte und mit seinen Teilen nicht so recht weiterkommt.

Du hast eine Veredelung auch drauf, Fimi, aber du streichst mir ein bisschen zu viel zusammen. Mir wäre ein stilvolles und detailreicheres Aufblähen lieber als ein brutales Zusammenstreichen - weil ich merke, dass wir uns wohl in Richtung eines kurzen Buches bewegen könnten statt einer Kurzgeschichte. Aber das haben wir ja schon festgestellt.

[Fimi]

Ein Buch ist das so oder so, Kurzgeschichten erzählen einfach auch kleinere Stories als einen ganzen Heist mit Anreise

Ich hab anhand des zusammengestrichenen Beispiels gezeigt, wie viel man da zusammenstreichen könnte, wenn man das denn will. Ich finde nur ausführliche Beschreibungen über Seiten hinweg nicht besonders attraktiv, wenn man sie nicht zwischendurch mit ein paar schlankeren Sätzen durchzieht.

[Tohuwabohu]

So, da ich nun aus unverständlichen Gründen komplett aus der Quecke ausgesperrt wurde und aus der Diskussionsecke auch, bleibt mehr Zeit für dieses Projekt übrig! Klar sind die Ferien jetzt um, und ich habe noch einige Vereinssachen zu erledigen, aber dafür spare ich Zeit durch Nicht-posten und Nicht-lesen.

Ich könnte daher nun versuchen:

1. die Teile, die wir aus Akt 1 haben, zusammenzuschweißen - eine große Abänderung der Einzelteile ist nicht geplant, es wären nur die Übergänge zu glätten (so ähnlich wie im "Sonnweiler" Thread beschrieben, das sollte problemlos möglich sein) - so dass man es schon fast am Stück lesen und eventuell abschließen könnte.

2. Ich könnte ein paar eigene Kapitel überarbeiten, die inzwischen inhaltlich etwas überholt sind oder mit denen ich inzwischen selbst komplett unzufrieden bin (z.B. die furchtbare "Verhörszene" Norayks). Dann hättet ihr Zeit ein wenig aufzuholen und euren Anteil etwas auszubauen.

3. neue(s) Kapitel schreiben, betreffend Akt 2: es fehlen z.B. das Aufschlagen des Lagers, die Schwesterstadt samt kaputtem Stein (beides läge chronologisch kurz vor der Vergewaltigungsszene), dann noch die Verfolgung der Eisläufer und deren Ende samt Entdeckung Malasanders (das läge direkt im Anschluss an das neueste Kapitel). Da könnte es passieren, dass ich euch enteile.

4. Irgendwelche Karten oder Cover zeichnen. Das kann zu einem Fiasko werden.

Was fändet ihr am vernünftigsten?

[Fimi]

Ich hab schon was zu Kapitel 2 da, müsste es nur mal irgendwann in einen präsentierbaren Zustand bringen Du kannst aber gerne noch die Entdeckung Malasands schreiben.

Du kannst aber auch einfach vielleicht ein eigenes Projekt starten, statt dieses hier komplett zu übernehmen Eine Kurzgeschichte über Gullivers Norayks Reisen? Oder was ganz Eigenes? Ich würde an deiner Stelle nicht noch weiter an den Kapitel schrauben, bevor wir einmal durch sind und die Story erstmal noch geändert werden muss, da wird eh die Hälfte neu überarbeitet werden müssen.

[Tohuwabohu]

Gut, ich mache dann da weiter wo ich aufgehört habe bis eben zur Entdeckung Malasands. Willst du dann - so verstehe ich es - den Part mit der Schwesterstadt übernehmen? Dann könnten wir lose Ideen zusammen werfen.

Bevor ich aber ein anderes Projekt starte, würde ich lieber am bestehenden noch etwas schleifen. Weniger als jetzt wird's nicht taugen, und beredet/entschieden haben wir noch nichts.

[Fimi]

Genau, wir treffen uns dann irgendwo in der Mitte

[Tohuwabohu]

Mongke, erinnerst du dich an die Höhlenbilder unterhalb des Echsensteins? Was hälst du davon, wenn wir deren Legende um die "lebend(ig)e Flamme" erweitern? Also, dass der Mann in dieser Darstellung brennt/ in Flammen steht? Der Echsentyp wartet eh auf eine Art Erlöser, den Part kann Nebb gut ausfüllen, wenn er erstmal auf dem Stein den Hügel hinabschlittert. Was meint ihr zum "The living flame"? Das könnte man sicher noch ganz gut ausschlachten.

[Mongke Khan]

Hintergrund bei denen war ja, dass nach dem Impact der Sonne die Leute da gestorben sind, die Stadt verschütt ging und sich Echsen oberirdisch breit machen konnten. Klingt für mich ein bisschen unlogisch, wenn da nach dem Einschlag jemand Zeit und Muse hatte, die Höhlen freizulegen und nen brennenden Kerl zu malen.

Da müsste also aus nem anderen Grund einer brennen. Ich hab aber auch schon überlegt, ob es nicht besser ist, wenn Forfeaut die Helden direkt als Erlöser erkennen kann und dann mehr oder weniger direkt damit rausplatzt. Einfach, damit er fanatischer rüberkommt und Echse und Menschen sich nicht über ein paar Kapitel hinweg belauern, weil man sich nicht über den Weg traut. Ein Zeichen wäre also gut.

[Tohuwabohu]

Häh, ich dachte du hattest da was in petto mit einer Frau, dem Jungen mit der Sichel und dem Mann? Das habe ich völlig anders in Erinnerung.

[Mongke Khan]

Das war bisher der Platzhalter für das Erkennungszeichen, ist halt etwas "lame", finde ich.

[Tohuwabohu]

Ich finde es nicht auf die Schnelle wieder, aber war das nicht so? Er erkennt ja Felb an der Sichel, die Frau an irgendwas und Nebb als Erlöser - oder zwischendurch eventuell sogar Toriphor. Vielleicht ist er sich ja anfangs gar nicht so sicher wer es denn nun sein soll, weil in der Gruppe ja eine Person zu viel ist.