Der Seuchen-Stammtisch

[WeissNix]

Zum Hände schütteln habe ich vor ein paar Jahren mal etwas aus der Verhaltensforschung gesehen. Warum wir das tun: Hunde erschnüffeln sich die Infos direkt an ihrem Gegenüber, untenrum, Menschen machen es ähnlich, nur diskreter: Sie schütteln sich die Hände und später riechen sie (meist unbewusst) dran, um verschiedene Informationen daraus "abzulesen" (auch meistens unbewusst). Das Verhalten wurde bei nicht eingeweihten Probanden gefilmt; ich habe es ohne den gefilmten Beweis auch erst nicht glauben wollen.

Hände weg - Was passiert mit dem Handschlag nach Corona?
https://www.rnd.de/lifestyle/handesc...7N5GUXKYM.html

€: Was bei mir im Frühjahr von einem der Virologen hängengeblieben ist: Er bestellte im Lokal schon immer vor Corona nur ungeöffnete Flaschen. Weil, wenn man mal hinter die Tresen sieht, werden die Gläser oft nur kurz durch Brackwasser gezogen und dem nächsten serviert. Das sei ein Fest für Erreger aller Art, meinte er. Viele die morgens mit einer Influenza oder Erkältung aufwachen, sollten sich nur mal fragen, wo sie an den Abenden vorher ihr Bier genossen haben.

[Bassewitz]

Ähm und warum machen andere Kulturen so einen Schweinkram nicht? Das ist doch ein westliches Ding.

[justanick]

Ähm und warum machen andere Kulturen so einen Schweinkram nicht?

Die sind weniger primitiv.

[ttte]

€: Was bei mir im Frühjahr von einem der Virologen hängengeblieben ist: Er bestellte im Lokal schon immer vor Corona nur ungeöffnete Flaschen. Weil, wenn man mal hinter die Tresen sieht, werden die Gläser oft nur kurz durch Brackwasser gezogen und dem nächsten serviert. Das sei ein Fest für Erreger aller Art, meinte er. Viele die morgens mit einer Influenza oder Erkältung aufwachen, sollten sich nur mal fragen, wo sie an den Abenden vorher ihr Bier genossen haben.

Das war der Drosten, der meinte, da sei ja meist nur ein bisschen Spüli alibimäßig drin. Idealerweise ist in dem Wasser aber gar nichts, weil Spülmittel die Oberflächenspannung von Biergläsern zerstört, und sich dann die Krone nicht hält.

[Vikitor]

€: Was bei mir im Frühjahr von einem der Virologen hängengeblieben ist: Er bestellte im Lokal schon immer vor Corona nur ungeöffnete Flaschen. Weil, wenn man mal hinter die Tresen sieht, werden die Gläser oft nur kurz durch Brackwasser gezogen und dem nächsten serviert. Das sei ein Fest für Erreger aller Art, meinte er. Viele die morgens mit einer Influenza oder Erkältung aufwachen, sollten sich nur mal fragen, wo sie an den Abenden vorher ihr Bier genossen haben.

Ja, man kann sich natürlich an jeder Ecke vor Krankheitserregern fürchten. Ich tus nicht, und bin nicht häufiger krank, wahrscheinlich sogar eher seltener als der Durchschnitt (selbst auf mein Alter bezogen).

[gruenmuckel]

Ist doch super wenn's Bier wenig schäumt. Passt mehr ins Glas.

[Jeckchen]

Ich mag Händeschütteln und Umarmungen, das trainiert das Imunsystem.

[Shakka]

Du kannst dein Immunsystem auch "stärken" ohne andere Leute an deinem Fetisch teilhaben zu lassen.

[Simato]

Ja, war es schon immer. Widerlicher Scheiß. Da hoffe ich tatsächlich, dass es nie wieder Mode wird.

Es gehört zu einer ordentlichen Begrüßung einfach dazu, vorallem im geschäftlichen Bereich. Oftmals bricht diese einfache Gepflogenheit der Vorstellung schon das Eis, und das Gespräch danach verläuft viel freier.
Jetzt, wo man das nicht mehr machen darf, sind die ersten Minuten eines Meetings oftmals furchtbar steif.

Das war der Drosten, der meinte, da sei ja meist nur ein bisschen Spüli alibimäßig drin. Idealerweise ist in dem Wasser aber gar nichts, weil Spülmittel die Oberflächenspannung von Biergläsern zerstört, und sich dann die Krone nicht hält.

[Ausgetreten]

Ist doch super wenn's Bier wenig schäumt. Passt mehr ins Glas.

Schaum ist auch Bier.

[ImANewbie]

Zum Hände schütteln habe ich vor ein paar Jahren mal etwas aus der Verhaltensforschung gesehen. Warum wir das tun: Hunde erschnüffeln sich die Infos direkt an ihrem Gegenüber, untenrum, Menschen machen es ähnlich, nur diskreter: Sie schütteln sich die Hände und später riechen sie (meist unbewusst) dran, um verschiedene Informationen daraus "abzulesen" (auch meistens unbewusst). Das Verhalten wurde bei nicht eingeweihten Probanden gefilmt; ich habe es ohne den gefilmten Beweis auch erst nicht glauben wollen.

Hände weg - Was passiert mit dem Handschlag nach Corona?
https://www.rnd.de/lifestyle/handesc...7N5GUXKYM.html

€: Was bei mir im Frühjahr von einem der Virologen hängengeblieben ist: Er bestellte im Lokal schon immer vor Corona nur ungeöffnete Flaschen. Weil, wenn man mal hinter die Tresen sieht, werden die Gläser oft nur kurz durch Brackwasser gezogen und dem nächsten serviert. Das sei ein Fest für Erreger aller Art, meinte er. Viele die morgens mit einer Influenza oder Erkältung aufwachen, sollten sich nur mal fragen, wo sie an den Abenden vorher ihr Bier genossen haben.

Also laut meiner Kenntnis ist das Ritual des gebens der Haupthand, das öffnen und zeigen, dass man unbewaffnet ist.

Man zeigt dem Gegenüber seine guten Absichten indem man zeigt, man hat keinen Dolch, kein vergiftetes Stillet, Handklinge oder ähnliches in der Hand.

Auf deutsch" Ich komme in Frieden."

Daheraus nach meiner Sicht auch schon seit Ewigkeiten überholt und ich wende es auch schon seit vor Coronazeiten nicht mehr standardmäßig an.

[WeissNix]

Es gibt dazu sicherlich einige Thesen...

Trotz weißem Schal und Föhnfrisur kann auch Jogi Löw seine Primatenherkunft nicht verstecken. Erst letzten Sonntag ist es wieder passiert, dass der scheinbar so wohlerzogene Trainer unserer Nationalmannschaft sich nicht nur öffentlich in die Hose gefasst hat, sondern anschließend auch noch seine Hand genüsslich beschnupperte. Er bleibt seiner Tradition des Popel-Essens und Afterschnüffelns somit auch bei internationalen Turnieren treu.

„Menschen riechen sehr viel an ihren eigenen Händen und merken das oftmals gar nicht. Wir fummeln und ständig im Gesicht herum und das in der Regel mit der linken Hand", erklärt mir der Zoologe Konrad Lehmann von der Friedrich Schiller Universität Jena das unterbewusst gesteuerte Gebaren. Als ich einwende, „Ich mache das nicht", ernte ich nur ein wissenschaftlich trockenes: „Sind Sie da sicher?"

„Eine Studie fand sogar heraus, dass Menschen nach dem Händeschütteln mit einer gleichgeschlechtlichen Person an ihrer rechten und beim Händeschütteln mit einer Person des anderen Geschlechts an ihrer linken Hand riechen", führt Lehmann weiter aus. Der biologische Zweck dieser Geste ist noch nicht geklärt, doch vermutlich besteht das Riechen an der unberührten Hand nach einem Händedruck mit dem anderen Geschlecht darin, dass wir eine Vergleichsgröße heranziehen wollen—die Studie der Neurowissenschaftler Idan Frumin und Noam Sobel vom Weizmann-Institut in Israel interpretiert die Geste dann auch als eine Art Selbstvergewisserung. Der Schnüffeltest an der berührten Hand ließe sich laut Forschern so interpretieren, dass Frauen und Männer ihre Geschlechtsgenossen olfaktorisch untersuchen wollen.

https://www.vice.com/de/article/nz7a...ren-genitalien

[Ausgetreten]

Also ich mache das nicht

[WeissNix]

Bist du dir sicher?

[Kendogan]

Es gehört zu einer ordentlichen Begrüßung einfach dazu, vorallem im geschäftlichen Bereich. Oftmals bricht diese einfache Gepflogenheit der Vorstellung schon das Eis, und das Gespräch danach verläuft viel freier.
Jetzt, wo man das nicht mehr machen darf, sind die ersten Minuten eines Meetings oftmals furchtbar steif.

Das alles ist populärkulturelles Blabla, kann sich also glücklicherweise sehr schnell ändern. Wenn ihr die ersten Minuten eurer Meetings deshalb verklemmt verschwendet, tut mir das leid. Wir haben dieses Problem nicht