Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Kann man hier irgendwie Geld machen?
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
Priester werden auf sehr unterschiedliche Weise ausgebildet: An bischöflichen Schulen, in Klöstern, zum Teil wohl auch einfach bei Amtsbrüdern. Die meisten Bischöfe stimmen aber mit dem Heiligen Vater darin überein, dass der Bildungsgrad sehr unterschiedlich sei.
Geändert von ttte (28. Februar 2020 um 13:03 Uhr)
@Mr Pope: Wie stellt man sich das denn mit der Reform organisatorisch vor? Wer bildet aus und wo? Wie wird daa finanziert und wie wird auf regionale Besonderheiten Rücksicht genommen? Als Weltkirche zwischen Dublin und Debul muss man im Predigtwerk und beim Hirtendienst vor Ort ja auch auf bewährte Rezepte, die mit Land und Leuten zu tun haben, Rücksicht nehmen.
Die Brüder sind ja nicht freiwillig schlechter ausgebildet, sondern weil es vor Ort keine andere Möglichkeit gibt. Man sollte also vor allem dort ansetzen, wo bischöfliche Schulen und Klosterschulen fehlen und die Diözesen nicht die finanziellen Mittel dazu haben. Denn wo diese Dinge vorhanden sind, ist ja nichts zu beanstanden?
Das vom Papst angesprochene Problem existiert wohl durchaus. Vor einigen Jahren gab es in Tirol den Fall, dass sich in einem Dorf das Heidentum wieder verbreitet hatte. Der Tiroler Khan verschloss vor diesem Problem die Augen, weshalb in dem Dorf wohl die Bibel nicht mehr gepredigt wird. Ein ähnliches Problem gibt es auch in Nordschweden. Auch hier hat König Magnus vor den heidnischen Bräuchen und Riten kapituliert, weshalb die Heiden dort inzwischen sogar den alten Tempel von Uppsala aufgebaut haben. Das Problem scheint also hauptsächlich an dem Unwillen der Herrschenden den christlichen Glauben durchzusetzen zu liegen. Daneben gibt es auch Reiche, in denen der Herrscher den christlichen Glauben nicht selbst vertritt. Es wäre also wohl wichtiger hier stärker an den Herrschern anzusetzen, dass sie ihre christlichen Pflichten erfüllen.
Bei ungläubigen Herrschern ist das leider nur schwierig zu ändern, aber bei den christlichen Reichen könnte man teilweise wirklich nachhelfen. Das Königreich Norwegen ist ja ein gutes Beispiel dafür, dass der Norden Skandinaviens noch nicht verloren ist. Man sollte auch in Schweden die Anstrengungen vertiefen. Neuheidnische Schriften dort haben die Notwendigkeit dafür offensichtlich gemacht.
Das Thema ist doch gerade die Ausbildung der Priester?
Je nach Stand und Ort wird sich eine Vereinheitlichung nur schwer umsetzbar sein. Zudem werden sich einige Orden, Klöster und ähnliches nicht nehmen lassen wollen - in Ihren Reihen die Zukunft groß zuziehen. Können Sie doch kaum darauf verzichten, dass ihre Leute Irgendwo anders Zentral studieren, während der Heimisch hof verwahrlost.
Denn zur Ausbildung gehört mehr als nur das Wort zu lernen und verstaubte Bücher zu lesen, sondern auch die Demut mit harter Arbeit beigebracht zubekommen.
Jedoch könnte man einen "Pflicht" ausbildungsteil einführen, eben eine gleiche Basis - die alle zu lehren und lernen haben - egal wo Sie sind?
Das Problem scheinen allerdings weniger die Ordenspriester als vielmehr die Weltpriester auf dem Lande zu sein. Die Orden bilden eigentlich alle in ausreichender Weise aus, und es muss ja nicht jeder Landpfarrer ein Meister der Theologie werden.
Einheitliche Standards sind genau der Punkt den Wir ansprechen wollten. Wir wollen, dass jeder Priester, egal in welchem Teil der Welt er auch predigt ein gewisses Grundwissen hat- an Latein und Griechisch, an Dogmatik und an Bibelkenntnis müssen verpflichtend überall vorhanden sein.
Deshalb würden wir Experten aus allen Kirchenprovinzen und der Kurie beauftragen gewisse unbedingt nötige Punkte festzuschreiben, die ein Priester auch auf dem Land geprüftermaßen wissen muss. Dazu ist es geboten diözesane Priesterseminare einzurichten, damit zumindest alle Neupriester einen theologischen Abschluss und die nötige menschliche Reife erlangen- der Abschluss kann natürlich auch in einem Orden abgelegt werden. Das kann der Vatikan derzeit leider nicht weltweit finanzieren, das heißt die einzelnen Bischöfe sind gefordert in den nächsten Jahren entsprechende Seminare einzurichten.
Bezüglich der Liturgie ist Uns ebenfalls an einer Vereinheitlichung gelegen- jeder Christ soll, egal wo er sich befindet überall der heiligen Messe folgen können. Leider scheint in manchen abgelegenen Gegenden, mit der schlechten Priesterausbildung einhergehend, ein großer Wildwuchs an theologischen Formen und heidnischen Praktiken zu herrschen. Das würden wir gerne, unter Berücksichtigungen der Traditionen der einzelnen Kirchenprovinzen, angehen.
Für diese tiefgreifenden Reformen würden wir um Bestätigung des Konzils bitten.
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Einige orientalische Bischöfe geben zu bedenken, dass dort relativ wenige Gläubige in einem relativ weiten Gebiet leben. Dadurch seien die Diözesen oft verhältnismäßig arm. Wäre es denkbar, die Seminare zunächst nur in den einzelnen Kirchenprovinzen einzurichten? Es sei ja niemand gehindert, dennoch mehrere Einrichtungen zu gründen.
Natürlich sollte das immer nur im Rahmen der Möglichkeiten der einzelnen Kirchenprovinzen erfolgen. Seine Heiligkeit wird im Rahmen der Möglichkeiten des Vatikans arme Kirchenprovinzen auf Antrag unterstützen, die Priesterausbildung ist eine Herzensangelegenheit und wird daher auch im Finanzplan des heiligen Stuhls eine hohe Priorität haben.
Ziel muss es aber sein flächendeckend über Seminare zu verfügen- Abstriche kann man, sollte es in manchen Provinzen aus finanziellen oder politischen Gründen scheitern, immer noch machen.
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael