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Thema: [AS] Chroniken einer umtosten Welt

  1. #1
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    [AS] Chroniken einer umtosten Welt

    Der reichselfische Kalender besteht aus zwölf Monaten a 30 Tagen. Sie lauten:


    I) Seskatu (3. Wintermonat)

    II) Nerva (1. Frühlingsmonat)
    III) Skaera (2. Frühlingsmonat)
    IV) Cizora (3. Frühlingsmonat)

    V) Artin (1. Sommermonat)
    VI) Charyin (2. Sommermonat)
    VII) Viskin (3. Sommermonat)

    VIII) Cirelny (1. Herbstmonat)
    IX) Gislany (2. Herbstmonat)
    X) Sadrany (3. Herbstmonat)

    XI) Liantu (1. Wintermonat)
    XII) Iljatu (2. Wintermonat)



    Innerhalb der Wintermonate müssen Einheiten an ihrem Ort verharren.
    Unsere Geschichte setzt in den verregneten und stürmischen Wintertagen mit dem Jahreswechsel von 1384 auf 1385 n. ST ein, während denen die Kristallelfen mit dem Jahreswechsel die Selbstbefreiung ihres vergöttlichten Ahnherren und der seit zwanzig Jahren dahinsiechende Fürst Anthros von Cithoria die letzte Woche seines Lebens anbrechen sieht.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  2. #2
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    2. Seskatu:
    Im Reich enden die Jahreswechselfeste meist mit einer Enttäuschung. In Sternenfaust klagte man über Wetter und Stadtadministration, in Neraza verhängten die Friedenswächter teilweise Ausgangssperren und in Vesk überschatteten Zusammenstöße mit frustrierten Seeleuten das lockere Miteinander. Allein Cizor erstrahlte in voller Pracht und entfachte mit Spielen, Wettbewerben und Kulturprogrammen eine Pracht, die so gar nicht zu dem Fürstentum passen will. Mit hohen Gästen, darunter Kanzlerin Flev und Sprecher Coluim, feiert eine junge angehende Führungsriege sich selbst und ihre als golden wahrgenommene Zukunft.

    7. Seskatu:
    Es verbreiten sich Gerüchte, dass Fürst Vithros am Morgen des Neujahrsmorgens noch einmal im Kreise seiner Liebsten das Bewusstsein erlangte, letzte Worte sprach und anschließend verschied. Während Dementis ausbleiben, scheinen die Beteiligten zurückzuhalten, woraus diese bestanden.
    Geändert von Ghaldak (17. Februar 2020 um 22:43 Uhr)
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  3. #3
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    15. Seskatu:
    Während die Stürme noch einmal mit aller Heftigkeit über das Land fegen, dominieren den Sternenfauster Blätterwald zwei Themen.
    "Die Fackel" titelt "Neraza-Admiral verscherbelt das gestohlene Tafelsilber für Mietklingen! Was droht uns allen von den Gaunern aus Sadravis?" und widmet sich mit den Worten "Eine neue Chance für den geschundenen Süden" dem neuen Ordensrat, den es nach näherer Betrachtung als neuen Stabilitätsanker der kristallelfischen Kooperation und möglichen Schlüssel für ein glänzendes Zeitalter bezeichnet.
    Die "wah+rhein" widmet sich unter "Willkommen in der Familie, Goldkinder" ebenfalls dem Antrag und lässt in einem Abschnitt "Und meine Hände zitterten..." die tuzarische Gesandte Viedra zu Wort kommen, die das Projekt mit den Worten "Es geht hier um ein Instrument der Kooperation, nicht um den Aufbau einer Zentralgewalt" zu loben weiß. Am Ende befindet sich schließlich ein Artikel: "Die Unholde von Sadravis: Was droht Ihnen und Ihrer Familie?".
    "Der Turm" fällt derweil dünn aus, spricht über "Zehn Dinge, die das Regenwetter erträglich machen" (und packen dabei "Schnitzen" auf Platz 1), merkt das Verschwinden des taezinischen Gesandten Watrow an und fordert in einem Kommentar die Seneschalle dazu auf, wenigstens am Reichsgründungsfest ein bisschen Gala zu bieten, da es schlicht nicht angehen könne, dass irgendein Provinznest ihrer wunderbaren Hauptstadt den Rang ablaufe.

    23. Seskatu:
    Verstreute Berichte lassen darauf schließen, dass Cithorias Untertanen ihre neue Herrscherin und deren Entscheidungen weitgehend gut aufzunehmen scheinen. Die Truppen der Fürstentumshauptstadt und des Markenlandes scheinen anstandslos ihre Eide zu leisten und auch aus Neu-Cithoria dringen keine schlechten Nachrichten.
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  4. #4
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    1. Nerva:
    Mit dem Anfang des Frühlings erwacht auch Sternenfausts gesellschaftlichen Lebens trotz andauerndem Regen aus seinem Winterschlaf und treibt besonders die Ordensführer heraus, um für den Aufbau eines Ordensrats zu werben. Manche loben Ordensmeister Talon, der auf der Tribüne trotz des Wetters und nur aus dem harten Kern seiner Anhänger bestehenden Zuhörerschaft eine passable Figur abgegeben haben soll. Ordensmeister Aduza entschied sich für eine aufwändige Kampagne unter dem Motto: „Für Ordensratsgroßmeister Aduza! Auf zur Eroberung der Herzen der Goldenen Lande!“, deren Plakate sich schnell im Regen auflösen und bloß schleimige Rückstände an den Wänden hinterlassen. Für die größte Überraschung sorgte jedoch der eine Auftritt Takeas von der Zinne Süd, deren mit klarer Stimme vorgetragene Botschaft von der „Rückkehr zur Eintracht im erneuerten Glanz der Magie“ viele ihrer Zuhörer des Alten Markts bewegte.

    3. Nerva:
    „Der Turm“ veröffentlicht folgende Nachricht:
    “Nach den Berichten der Garde ereignete sich am gestrigen Abend ein abscheulicher Zwischenfall, als die Universitätsverwaltungsangestellte T. (OEF, Zinne Süd) von einer Bande Maskierter auf dem Heimweg angegriffen und mit Stäben und Fäusten schwer verletzt wurde, ehe sie die Worte „Das soll dir eine LEHRE sein!“ an die Wand schmierten und das Weite suchten.
    Während der Zustand des Opfers dank beherzter Helfer und serallischer Heiltränke als stabil vermeldet wird, sprach Seneschallin Kolais Mitleidsbekundungen und Genesungswünsche aus und mahnte, dass Fälle wie dieser nur bekräftigen, dass sich ein gesundes und modernes Gemeinwesen kein blindes Auge für Ordenskriminalität erlauben könne.“


    8. Nerva:
    Aus Sadravis entspringen Berichte vom Tod des als hochverräterisch geltenden ehemaligen Admirals Berlock. Danach fiel er schon vor zwei Tagen Fürstenboten in die Hände, die am Strand der Stadt seinen gepfählten und geschundenen Körper platzierten und mit einer Botschaft versahen: „Nerazische Schergen verdienen den Tod! Freiheit und Ehre für Taezin!“
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  5. #5
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    1. Skaera:
    Das Goldland reagiert alles in allem verhalten auf die Reichsordensratspläne der Hauptstadt. Der Kommentar des einstigen Goldland-Ordensmeisters Nerthus, dass ein neuer Goldlandorden diesem Rat nicht angehören wolle, erweist sich inmitten der von vielen Beobachtern wahrgenommenen Apathie und Ratlosigkeit als die lauteste Stimme.

    4.-7. Skaera:
    Das von Fürst Lelnorn mit dem Goldjungen Kiovar und Großen aus dem chalorischen Teil Khinochals veranstalteter "Dialog von Chalor" erweist sich übereinstimmenden Berichten zufolge als überraschend produktiv und harmonisch. In der von der Ordensfrage dominierten Versammlung kamen Fürst und Hoffnungsträger, die als funktionierendes Duo wahrgenommen wurden, zu dem Beschluss, im nächsten Jahr in Chalor eine gesamtgoldländische Konferenz anzusetzen, die anlässlich des als aufgehoben wahrgenommenen Verbots auf die geregelte Neugründung des Goldlandordens abzielt.

    15. Skaera:
    Aus Mares’cu dringt die Nachricht, dass bei der Öffnung der von der maresischen Priesterschaft verbotenen und versiegelten Stollen die Gänge in einem geradezu perfekten unberührten Zustand aufgefunden wurden. Während dies bei einigen Bürgern zu Verzückung und bei anderen zu düsteren Vorahnungen führt, verkünden die Autoritäten die weiterbestehende Abriegelung bis zum Abschluss der einsetzenden Erkundungen.
    Geändert von Ghaldak (19. Februar 2020 um 20:46 Uhr)
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  6. #6
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    4. Cizora:
    Verschiedene Meldungen verlassen das Lorran-Tal. Die meisten berichten, dass der bei der cithorischen Thronfolgefrage umgangene Anthros von Ardeki in Lorran auftauchte, und Gerüchte erzählen, dass er unter Menschen und Goldelfen um Anhänger für einen Putsch warb. Einige meinen zu wissen, dass ein Stoßtrupp der Orks ihm unsanft Einhalt gebieten wollte und damit die Lage weiter eskalierte. Alle berichten, dass Straßenkämpfe in der Stadt Lorran sowie verschiedenen Gebieten des Tals entbrannten, doch niemand weiß mehr über den aktuellen Stand.

    8. Cizora:
    Meldungen verlassen Sadravis, wonach sich die aufständischen Söldner des Goldlandes und die aufständische einheimische Stadtbevölkerung unter Prinz Vaik noch immer nicht auf einen gemeinsamen Anführer und Kurs einigen konnten. Während die Goldländer scheinbar bevorzugen würden, über Taezin herzufallen, erhoffen sich die Taezinen angeblich reiche Beute in Talos.

    14. Cizora:
    In den Schwarzbergen eskaliert ein Streit innerhalb einer gemischten Gruppe über die Frage der „kulturelle Bedeutung des Kaitas-Kults in Mares’cu und das Maresische Reich so generell“, was in zerbrochenem Mobiliar, gebrochenen Knochen und einigen Leichen endete. Während die Maresen stolz ankündigen, die in Ketten gelegten überlebenden Trien ihrem neuen König vorzuführen, verweisen die Vyoken wütend auf das königliche Durchreiserecht der fremden Kundschafter und fordern deren Freilassung.
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  7. #7
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    1. Artin:
    Mit dem Beginn des Sommers verlassen eindeutigere Berichte das Lorran-Tal: Anthros von Ardekis Couppläne, so sie je bestanden, scheiterten, während sich bei den Menschen sowie Goldelfen ihre eigenen Anführer an der Spitze halten konnten. Seit dem Trubel befinden sie sich jedoch in einem Konflikt mit den Orks, die scheinbar ihre Anführerin Nori absetzten und in ihrer Rhetorik der „Missachtung und Bevormundung ihres Volkes durch Mensch und Elf“ dem Kampf ansagten.

    8. Artin:
    Der Besuch Ordensmeister Aduzas, der mit spürbarem Pomp und einer Reihe von Studenten der Kampfmagie anreiste, mündete in einem Treffen mit Fürst Ordo von Serall, General Vernal sowie dem Ordensmeister der Zinne Nord. Der frisch gekürte Vorsitzende des Reichsordensrats versprach in einer Rede an das Volk, im seinem Wirken die Sicherheit der Heimat nie aus den Augen verlieren zu wollen und besonders den tapferen Serallen eine besondere Sympathie entgegenzubringen. Derweil erschien das Verhalten der übrigen hohen Gäste vielen als Demonstration der Einheit angesichts der erwarteten Ifris-Friedensverträge.

    12. Artin:
    Das Erste Schwert Alveris, Oberhaupt der Wächter, besucht im Rahmen seines „Feldzugs zur Wiederherstellung von Recht und Ordnung“ die Stadt Eidin auf Kal’Ilbi, wo er eine flammende Rede über die Bedeutung des Seefestenbaus für Schutz und Handel und der Wichtigkeit zur Erlernung der elfischen Sprache hält. Während der Eindruck kaum überdeckt werden kann, dass sich Stadt und Insel bei dem Empfang des hohen Gasts kaum Mühe gaben, bescheinigen die Priester dem Herren von Seraton doch ein außergewöhnliches rhetorisches Geschick.
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  8. #8
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    1. Charyin:
    Meldungen über eine anstehende Vermählung der Kristallelfe Ariel von Talesne mit dem Goldelfen Vithros von Ardeki bewegen die öffentliche Meinung der reichselfischen Gesellschaft, beschuldigten doch seit dem Elfischen Bürgerkrieg Neraza und Sternenfaust einander der „Bereitschaft zur Unsitte der Blutsverschmutzung“. Während auf den Straßen bislang bloße Überraschung vorherrscht, sollen mehrere Autoritäten des elfischen Nordwestens eilends darum gebeten haben, diese Meldung zu verifizieren.

    3. Charyin:
    Aus Mares’cu wird gemeldet, dass die gefangenen Beobachter der Trien auf Befehl von König Kahlthor in die Freiheit entlassen wurden. Dem Vernehmen nach nahmen sie das Angebot an, sich von den Dienstleuten des Königs die historische Hauptstadt der Orks zeigen zu lassen, und zogen dann weiter.

    4. Charyin:
    Fürst Veras von Taezin trifft sich mit Teverin Nakumo in dessen Hafenstadt Norvesk. Während die Worte des Fürsten, wonach „ihr Goldelfen das hier so toll hinbekommen hättet, dass sich kaum vorstellen lässt, wozu ihr unter Führung von Kristallelfen in der Lage wärt“, in der Stadt zu einem Aufschrei sorgten, zogen sich die beiden Herrscher zu Besprechungen unbekannten Inhalts zurück.

    14. Charyin:
    Nachdem es sich im Markenland sammelte, erreichen beide Einheiten des cithorischen Heers unter der Führung der Fürstin Lai im Sternenfaustischen die Edile. Laut offizieller Angabe dient ihre Expedition dem Zweck, „Sadravis von den Rebellen zu befreien“.
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  9. #9
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    1. Viskin:
    Am Alten Markt von Sternenfaust verhindert die Tribüne jedes Gefühl von Sommerloch, auf der sich viele der Großen um Zuhörer bemühen und zumindest für Unterhaltung sorgen. Ordensmeister Talon von Sternenfaust (Gemeinschaft) wettert innbrünstig, doch mit großem Fremdschämwert gegen die talesnisch-cithorische Verbindung, die er „in keinster Weise mit unserer wunderbaren, vom Neraz erwählten Herrin Rhiella gleichgesetzt sehen möchte“ und schimpft, dass „sich diese Traditionsbrecher, die sie dem Geschenk des Funkens des Neraz rundheraus unwürdig erweisen, einmal gründlich nachdenken und sich dann noch gründlicher schämen“ müssten. Ordensmeister Aduza von Sternenfaust (Lehre und Doktrin) setzt verständnisvoller an und erklärt, dass es zweifellos einen Haufen attraktiver Goldelfen gäbe – etwa „einige dieser wirklich knusprigen Serallinnen, die ihn bei seinem jüngsten Ausflug nach Nothazur mit Blumen begrüßten, oder hier in Sternenfaust, etwa diese wundervollen Schülerinnen von der Handelsschule bei meinem Büro, oder die jungen Dinger, die ganz schamlos ihre Haut zeigen, wenn sie sich ins Nachtleben stürzen, oder…“. Schließlich endet er mit der Ermahnung, dass Fürstin Falwe trotzdem „an die Kinder denken“ solle – und zwar an die, die sein Seminar füllen und die Kraft besitzen müssen, weil sie sonst nichts taugen würden. Schließlich steht dort auch Fürst Ordo von Serall, der extra in die Hauptstadt anreiste, um zu verkünden, dass „kein echtes kristallelfisches Haus“ so zügellos ihr Erbe, das Blut ihres großen Ahnen, verschleudern würde. Die Masse ist sich jedoch einig, dass Seneschallin Elarir der Sterngarde den härtesten Schlag austeilte, die sich unberührt der Masse stellte, die Anspannung und ihre Persönlichkeit einwirken ließ und dann nur einen einzigen Satz sagte: „Lai, du hättest nach Norden marschieren müssen.“
    Da stellte sich Gesandte Eidira von Neraza der aufgewühlten Menge und brachte mit fester Stimme eine knappe Botschaft vor: „Das Fürstentum Neraza gratuliert den Häusern Taleo und Ardeki zu dieser Verbindung. Ariel, Vithros, ich wünsche euch vom Herzen alles Gute, eine strahlende Zukunft und viele gesunde Kinder.“ Nur wenige bekamen mit, was Ordensmeisterin Meres anschließend zu verkünden hatte: „Ich heiße die Verbindung gut, in jeder Weise. Dies ist ein Diktum für die Zinne Ost.“

    2. Viskin:
    Derweil bemüht sich der Sternenfauster Blätterwald ebenfalls um einen Beitrag zur öffentlichen Debatte. „Die Fackel“ jubelt über den Vormarsch der Cithoren und hofft auf ein baldiges Ende des Schreckens von Sadravis. „Der Turm“ spekuliert über den Inhalt der „Konferenz von Norvesk“ und räumt einem anonymen Leserbrief mit dem Titel „Prinzessin Rhiella, einstige Hoffnung, größte Enttäuschung“ erstaunlich viel Raum ein. Die „wah+rhein“ geht derweil der Frage nach, ob irgendeiner der Taezin-Herrscher wohl auf den Kalijja-Inseln Asyl bekommen würde, und spekuliert über den Zustand im Lorran-Tal.

    8. Viskin:
    Während im Lorran-Tal der Schrecken des Gerüchts umhergeht, dass Cithoria den Griff nach Norden und die Verwaltung des Tals als Kondominium mit Nakumo als Teil des Reiches planen, kündigen die Orks endgültig ihr Mitwirken an der Herrschaft der drei Völker und erklären ihre Rückkehr ins Maresischen Reich. Während in den weitgehend orkisch besiedelten Nordlorran-Bergen schon bald überall das Banner des Streithammers Mares’cus weht und die Anhänger der Dreivölkerherrschaft zu fliehen scheinen, herrschen weiterhin erbitterte Kämpfe in der Hauptstadt und dem zentralen Lorrantal.
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  10. #10
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    16. Viskin:
    Langsam verbreiten sich Berichte von einem Treffen zwischen Fürstin Lai und Fürst Lelnorn, als die chithorischen Truppen khinorchalischen Boden betraten, und wie es wirkt, blieb das von manchen erwartete Gezanke zwischen den beiden Feldherren aus. Der Marsch des Heeres nach Süden setzt sich mit erwarteter Geschwindigkeit fort, sodass zum Monatsende mit deren Eintreffen in Talos gerechnet werden kann.

    18. Viskin:
    Während Fürst Veras’ Rückkehr nach Taezin in der Stadt für spürbare Aufregung sorgt, wollen einige gesehen haben, wie zuvor vermummte Gestalten einen Reisenden entführten. Manche Einheimische bringen es mit den sonderbaren Tauchaktionen in Verbindung, andere spekulieren, dass „es wieder losgeht“.

    20. Viskin:
    Zumindest „Die Fackel“ nimmt sich der Lorran-Frage an und betitelt ihren Leitartikel, der mit einem „Wo liegt dieses Lorran-Tal eigentlich?“ einsetzt, mit „Reichsheer, soll dies deine Prüfung sein?“ „Der Turm“ hingegen zitiert bloß den Kommentar eines Lorran-Elfen, wonach „die weisen Geister des Reiches lieber das goldelfische Volk an drei anderen Flüssen vor bösartigen, gierigen und brutalen Horden schützen“ sollten, ehe sie sich vollends dem Besuch Teverin Nakumos widmen und spekulieren, dass von ihm noch viel zu erwarten wäre.
    Die „wah+rhein“ hinkt derweil hinterher und spekuliert noch über die möglichen Beleidigungen, die sich der „ruhmsüchtige cithorische Heißsporn“ und der „miesepetrige khinorchalische Kampfhund“ angesichts ihrer Rivalität um jene eine begehrenswerte Aufgabe an den Kopf warfen.

    21. Viskin:
    In Sadravis verbreitet sich das Gerücht, dass Fürst Veras von Taezin seine treusten Fürstenboten zu sich rief und zum Marsch gegen die Stadt entsandte. Äußere Beobachter erhalten den Eindruck, dass sich zumindest in diesem Jahr noch zwischen den aufständischen Einheimischen und den goldländischen Kämpfern ein unsicheres Miteinander etablierte, doch man soll dem Jahresende mit der einhergehenden Frage entgegenzittern, ob weiter ein Sold bezahlt werden kann.

    30. Viskin:
    Erstes Schwert Alveris verbringt die Feierlichkeiten rund um den Jahrestag des Schwurs von Dal auf Kal’Nhor, wo er ungeachtet von der Tatsache, dass statt einer nagelneuen Militärakademie vor Ort nur einige windschiefe Hütten stehen, vor Offizieren und Soldaten eine ausladende und fordernde Rede hält. Boten verbreiten seine Botschaft im ganzen Land, wonach er von Soldat und Offizier nach bedingungslosem Gehorsam, eiserner Disziplin und einem untadeligen Lebenswandel verlangt, während ihm seine Erfahrung zuflüstert, dass diese bloß nicken und nur auf den Moment seiner Abreise warten.
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  11. #11
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    2. Cirelny:
    Beim Einmarsch des cithorisch-talesnischen Heers unter Leitung von Fürstin Lai von Cithoria und der Teilnahme des talesnischen Prinzen Dilgar ins taezinisch-aufständische Land von Sadravis setzt bei den dortigen Machthabern Panikstimmung ein. Gerüchte vermelden die Flucht von des aufständischen taezinischen Prinz Vaik, während die einheimische Bevölkerung umgehend die Waffen streckt und die goldländischen Truppen beim Versuch, die Invasoren durch einen Ausfall zu überrumpeln, eine vernichtende Niederlage erleiden. Ohne weitere Schwierigkeiten ziehen die talesnisch-cithorischen Truppen unter den Blicken einer ausgemergelten, doch weitgehend neugierig zusehenden Bevölkerung in Sadravis ein.

    8. Cirelny:
    Im Lorran-Tal scheint nach der Übereinkunft Ruhe einzukehren. Im Norden sichern einrückende maresische Truppen die Ordnung an dessen neuer Südgrenze und kündigen einen baldigen Besuch ihres Königs an, während die übrigen beiden Völker in Lorran-Stadt ihre Einheit betonen, eine Rückkehr zu friedlichen und besseren Zeiten versprechen und so betont wenig auf die ausländischen Vermittlungsangebote eingehen, dass neue Gerüchte entstehen.

    12. Cirelny:
    In Begleitung seines Vaters trifft Teverin Nakumo in Sternenfaust ein, um vor dem Hohen Rat zu sprechen und Seneschallin Elarir der Sterngarde den Hof zu machen.
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  12. #12
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    2. Gislany:
    Unter den in der Stadt verbleibenden talesnischen Truppen unter Prinz Dilgar kehrt langsam wieder ein bescheidener Alltag ein, was nicht zuletzt an den Hilfslieferungen aus Talos liegt. Die Nachricht vom Abzug der Talesner zum Jahresende wird aufgenommen und offiziell begrüßt, doch scheinen vielen Einwohnern noch Sorgen über Prinz Vaiks ungeklärtes Schicksal und vor dem Zorn des Fürsten Veras auf das Gemüt zu drücken.

    8. Gislany:
    Bei dem Besuch König Kahltors von Mares’cu in den eroberten und gesicherten Nordlorranbergen empfangen die einheimischen Rosna-Orks ihren neuen Machthaber größtenteils mit eisigem Schweigen. Erst als seine Truppen ausschwärmen, um Untertanen zum Audienztag zu schleifen, erfährt dieser einen ernstzunehmenden Andrang, und als dieser aufbricht, um in seiner Hauptstadt den Stollen zu öffnen, wirkt das auf viele wie ein Rückzug.

    14. Gislany:
    Im Rahmen seiner „Führungsoffensive“ bemüht sich das Erste Schwert Alveris um Bankette und Gespräche mit Größen aus Militär, Wirtschaft und Verwaltung, doch obgleich er meist ausgesprochen höflich und kultiviert empfangen wird, spürt er die mitschwingende Geringschätzung der Großen für seine niedere Herkunft und den in den letzten Jahrzehnten gesunkenen Glanz des Amts des Ersten Schwerts. Da er deren Bemühungen, durch den Kontakt zu ihm auf Kosten der Kalijja-Inseln irgendwie Geld zu machen, ziemlich eindeutig abblockt und sie sich auch nicht dazu bekehren lassen wollen, dies nicht zu tun, enden die Abende trotz hervorragender Käsehäppchen weitgehend unverbindlich.
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  13. #13
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    3. Sadrany:
    Während draußen kalte Stürme eine Vorahnung auf den kommenden Winter verschaffen, fixieren sich die drei großen Blätter auf drei völlig unterschiedliche Gesichter. Die „Tochter unseres Gottes, Prinzessin Rhiella von Sternenfaust“ nimmt das Zentrum der „Fackel“ ein und erntet großes Lob für ihre sich entfalteten magischen Fähigkeiten, ihre Nähe zu ihrem Adoptivvater und einer ‚Aura des Besonderen’, die die Jugendliche angeblich verbreitet.
    „Der Turm“ entdeckt derweil sein Traumpaar Elarir und Teverin, schildert den Besuch des Fürsten von Anthoria im Rat und dessen Einsatz für die Förderung des reichsweiten Handels, während die Seneschallin verrät, eine wichtige Aufgabe im neuen Jahr nur ungern zu verlassen.
    Schließlich meldet die „wah+rhein“, dass Niara, Enkelin des Nerthus, dessen Platz an der Spitze des provisorischen Goldlandorden-Nachfolgers von Siela übernimmt. In einem Gespräch nennt die junge Frau, die den Reporter spürbar von sich beeindrucken konnte, dessen Gesundheitszustand als den Grund und antwortet auf die Frage nach ihrer Meinung zum Reichsordensrat wie folgt: „Wir alle wissen um die Vorliebe unseres geehrten Ordensgroßmeisters Aduza für holde Maiden aller Art. Ich will nicht mit ihm in einem Raum sitzen, weil ich nicht von ihm begrapscht werden will – und ich will nicht, dass er Neraza durch mich begrapscht. Stattdessen müssen wir ihn und seinen Fürsten in die Grenzen weisen. Sternenfaust muss einsehen, dass es einen Friedensvertrag gibt, der für uns einen echten Orden vorsieht, einen echten Fürsten und einen echten Gesandten. Erst wenn das erreicht ist – und ich weiß, dass wir es erreichen können, - sind Gespräche über ein Miteinander in Zusammenarbeit überhaupt erst möglich.“

    6. Sadrany:
    Obgleich Sturmböen und peitschender Regen eine Menge Würdenträger auf engsten Raum zusammenzwängt, bezeichnen Berichte das Hochzeitsfest von Cizor als „würdigen Abschluss eines bewegten Jahres von Cithoria“. Zwischen den Brautleuten Ariel von Taleo und Vithros von Ardeki, die mit ihren identischen silbernen und diamantbesetzten Halsketten, einem Geschenk der Fürstin Falwe von Taleo, in den Raum hineinzustrahlen scheinen, funkte es sichtlich, darüber hinaus dominieren die Freude über den glatt verlaufenen Feldzug, lockere politische Diskussionen über die Zukunft der Randgebiete und das Gefühl eigener Geschlossenheit anlässlich einer von Cithoren und Talesnen reich besuchten, vom Reich jedoch weitgehend gemiedenen Gesellschaft. Zu den anwesenden Gästen zählen die beiden Fürstinnen Falwe von Taleo und Lai von Cizor, Ordensmeisterin Meres der Zinne Ost, Kanzlerin Flev, Nerazas Gesandte Eidira und der Sprecher der Lorran-Menschen Coluim.

    9. Sadrany:
    Bei der Einweihung des Altars am Eingang der Stollen von Talur, den der König der Stadt Mares’cu als Bezugspunkt für ihr Erbe stiftete, empfängt die Bevölkerung ihren König Kahltor mit begeistertem Jubel. Obgleich die Kartographisierung der Gänge dadurch zurückgeworfen wurde, dass immer wieder Späher spurlos verschwanden, und bislang nur der Eingangsbereich freigegeben wurde, feiert die Stadt ihren Schritt nach Süden als ein Zeichen der Rückkehr zu alter Herrlichkeit.
    Geändert von Ghaldak (28. Februar 2020 um 21:26 Uhr)
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  14. #14
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    10. Sadrany:
    Als auf ihrem Rückweg aus Sternenfaust die Gruppe um Teverin und Tesrain Nakumo in Cizor Halt macht und es sich die Herren nicht nehmen lassen, an dem Hochzeitsfest teilzunehmen, wandelt sich die Stimmung. Angeblich soll Fürstin Lai von Cizor erbleicht sein, als sie die Kunde von der Ankunft der Nakumo erhielt, und viele meinen, dass man ihr von diesem Moment die Erschöpfung von Marsch und Feldzug völlig ansah. Während sie "Ich wollte euch nicht beieidigen, wirklich nicht" gemurmelt haben soll und zu einer völligen Nicht-Präsenz zusammensackte, finden sich schon bald die Neuankömmlinge und die Geschichten von deren Reise in die Hauptstadt sowie reichlich Genecke zwischen Tesrain, Flev und Eidira in der Mitte der Aufmerksamkeit wieder.
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  15. #15
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    2. Seskatu 1386 n. ST:
    Während der früh und hart eingeschlagene eisige Winter das Leben in dem meisten Orten der Welt zu bestimmen scheint, scheinen sowohl die großen Zeitschriften sowie die Leser, die diese bisweilen bloß zum Verfeuern verwenden, vor der Herausforderung zu stehen, das Gewühl der Meldungen ihrer Herrscher irgendwie zu durchschauen und zu begreifen. In den meisten Orten im Reich freuen sich die Bewohner des Reichs beim Feiern des elfischen Neujahrsfests bloß ihres Lebens, trinken Alkohol in verschiedenen Farben und freuen sich nicht zuletzt wegen der Kälte, wenn sie jemanden zum Kuscheln haben.

    5. Seskatu:
    Am Sternenfauster Alten Markt nutzt Meres die traditionelle Tribüne, um sich einer ansehnlichen, wenn auch sichtlich frierenden Menge als neue Ordensmeisterin der Zinne Ost vorzustellen. Sie verkündet ihr Ziel, dem Ordensteil mit dem südsternenfaustischen Thaenar ein administratives, dem cithorischen Cizor ein operatives Zentrum und darüber hinaus „soviel Fleisch wie möglich“ zu verpassen und verspricht, gute Arbeit zu leisten, um die Zinne möglichst bis Ende des Jahrzehnts auf einen festen Boden bekommen zu haben.

    6. Seskatu:
    Meldungen vom der erneuerten Serallischen Einigung scheinen das gesamte Fürstentum Serall in einen fiebrigen Zustand zu versetzen. Manche blicken nach Norden und spekulieren darüber, wann nun die ersten Orks entweder kommen oder abziehen, während die größte Verwirrung um die Stadt Nothazur entsteht: Als zum Besuch der Kanzlerin Flev zwecks Unterzeichnung die Banner ausgerollt werden und gleichzeitig Beamte des Gemeinen Rats das Quellgebiet der Edile zu kartieren beginnen, erlangt das Gerücht rund um eine geplante Übernahme Nothazurs durch den Weißen Thron eine Intensität, dass selbst mittlere Beamte Serallis und/oder Sternenfaust um Klarstellung bitten, ob es sich denn bei Nothazur noch um eine serallische Stadt handelt.

    14. Seskatu:
    Von Siela aus verbreitet sich ein Wort des alten Ordensmeister Nerthus: „Vielleicht hat unser Fürstprimas bloß vergessen, dass das ‚Reich der Vier Ströme’ nicht nur aus zwei Strömen besteht. Aber ich bin sicher, im nächsten Jahr holt er die anderen beiden nach – nicht wahr, Neraz?!“
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

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