Für Geld würde ich das gar nicht machen - zumindest nicht in der Situation, in der meine Familie und ich sind. Mehr braucht's da einfach nicht so dringend, dass ich ein noch so geringes Sterberisiko eingehen würde. Aber für wirklich wichtige Sachen, wie um meine Kinder zu retten oder sowas - jederzeit.
Nethack: Ein Roguelike mit Spieltiefe ohne Ende!
PB87: Alexander im letzten (?!) Civ4-PB
PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
SP: Kyros der Perser, Unsterblich, Weltraumsieg!
Es gibt ein lustiges Spiel, das heißt "Bahnfahrt" (oder Autofahrt, Flug, Zigaretten holen, ...). Mit einer (zugegeben sehr geringen) Wahrscheinlichkeit steigt man nicht lebend aus dem Zug. Und dennoch gehen manche Leute dieses Spiel ein und finden es sogar noch vernünftig, sich daran zu beteiligen.
Angenommen, Du könntest Dir 1€ verdienen wenn Du in den Zug steigst, dann würdest Du wohl mitmachen. Sicher verdientes Geld.
Wenn ich dieses Spiel aber nicht mehr "Zugfahrt" nenne, sondern russisch Roulette, würdest Du wohl ablehnen. Obwohl Sterbefaktor und Geldgewinn identisch sind.
87,5% ist ja schon ziemlich riskant. Aber angenommen, Du gewinnst mit 99,9%. Das ist deutlich weniger riskant. Was bringt Dir in diesem einen Einzelfall die Wahrscheinlichkeit (wenn Du trotzdem verlierst)?Zitat von TeeRohr
Verstand op nul, frituur op 180.
Eine Fahrt hat einen Grund. Russ. Roulette nicht.
Der Grund für das Russ. Roulette ist der mögliche Gewinn.
Man kann ja auch mit der Bahn irgendwo hinfahren um etwas günstig einzukaufen. Dann ist der Grund auch der Gewinn/das gesparte Geld.
Verstand op nul, frituur op 180.
Oder mit der Bahn zur Arbeit.
Alltagsrisiken werden nicht wahrgenommen, auch wenn das die größten sind.
Daher haben viele Menschen auch Angst vor Terror oder Haien, weil sie alles "normale" ausblenden und dann nur die exotischen Risiken übrig bleiben.
Ich habe z.b. relativ viel Angst vor Straßenverkehr (fahre oft Rad) und bin daher auch im Auto ein sehr vorsichtiger Fahrer.
Bei deinem Roulette kann man reine Zahlen noch weniger einschätzen als reale Umwelt. Was ist ne 1% Chance oder 0,001%? Mathematisch kann ich das begreifen und wenn es um Geldgewinne geht, kann ich sogar ausrechnen, wann ich mitspiele. Aber wenn es um Gesundheit oder gar das Leben geht, kann man schlecht einen Erwartungswert berechnen.
Wenn du dein Russ.Roulette in Text verpackst, könnte ich ggf eine Antwort geben.
Risiko: stark befahrene Autobahn zu Fuß überqueren
Gewinn: finanziell unabhängiges Restleben (sowas wie 2000,- Sofortrente)
Würde ich wahrscheinlich machen, muß ich aber schon nachdenken.
Leben und Gesundheit würde ich für NICHTS riskieren.
Geld kann man immerhin noch vererben!
Meine Liste:
- K
- T
- V
Und der Erbe kauft sich ne neue Mutter/Vater?
Russisch Roulette? Ich wäre dabei.
Es gibt ja in der Psychologie, glaube ich, den Begriff der Risikopersönlichkeit. Die haben generell gefährlichere Hobbys, höheren Raucheranteil, zeigen mehr Risikobereitschaft und haben daher auch eine kürzere Lebenserwartung.
Nö, aber dann geht das sauerverdiente Geld immerhin nicht flöten!
Meine Liste:
- K
- T
- V
Das fasst es schon mal gut zusammen.
Der Verglich mit dem Überqueren der Straße hat aber vielleicht noch einen psychologischen Unterschied: Es hängt von Deinem Können ab. Ich glaube, ein Mensch traut sich mehr, wenn er es selbst in der Hand hat. Der Autofahrer fühlt sich bestimmt sicherer als der Fluggast. Obwohl der Fluggast statistisch besser dran ist.
Doch. Das machst Du jeden Tag.
Du könntest im Straßenverkehr sterben. Trotzdem machst Du da mit. Du könntest an vergifteten Lebensmitteln sterben. Trotzdem isst du, was man dir vorsetzt. Das sind alles sehr kleine Risiken. Aber sie sind statistisch über 0.
Wenn man diese Risiken eingeht, warum sollte man dann bei einem Russischem Roulette nicht auch genau abwägen statt es kategorisch auszuschließen?
Verstand op nul, frituur op 180.
Nein da risikiere ich nichts. Ich lebe. Russisch Roulette ist nicht leben, sondern pures Risiko.
Natürlich bringt es mir dann nichts, aber im besten Fall bekomme ich davon ja nicht mehr viel mit.
Die 0,01% Chance zu sterben würde ich aber in Kauf nehmen um danach finanziell ausgesorgt zu haben. Ganz ehrlich, bei 99,9% Überlebenschance würde ich das auch 1x pro Jahr machen...wie andere schon sagen: Da riskiere ich ja täglich mein leben mehr sobald ich den Fuß aus dem Bett hebe - und selbst da könnte ich umknicken, unglücklich ausrutschen und blöd mit dem Kopf aufschlagen und sterben. Das dürften wohl auch so 0,01% Risiko sein. Täglich.
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