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Seid gegrüßt, Fürstverweser Teverin,
ich wende mich an Euch, um unser Vorgehen bezüglich unseres im Chaos versunkenen Nachbarlandes Neraza abzustimmen. Ich denke, dass die dortigen aktuellen Zustände auch für Euch ein unhaltbares Risiko für die Sicherheit und Stabilität Eures Fürstentums darstellen.
Zu der Frage Neraza habe ich bislang folgende Gedanken:
- Eine Lösung der Krise darf nicht die Handschrift Sternenfausts tragen. Bestrebungen Sternenfausts, Neraza unter ihre Kontrolle zu bekommen, haben einen Großteil des aktuellen Unheils überhaupt erst angerichtet.
- Das Fürstentum Neraza darf nicht weiter aufgeteilt werden. Die Abtretungen, die Neraza nach dem Bürgerkrieg leisten musste, waren schmerzlich genug. Weitere Gebietsforderungen würden jedes neue Herrscherhaus zwangsläufig in Konflikt mit Nachbarn und Reich bringen und ihre Möglichkeiten schmälern, die Kontrolle über das Land zu behalten.
- Herrscherhaus und Orden waren die beiden Säulen, auf denen Neraza stand. Diese müssen wieder hergestellt werden.
Es muss daher ein legitimer Erbe für den Fürstentitel gefunden werden, der im Fürstentum auch Akzeptanz findet. Bei den beiden Aretas ist das meines Erachtens nach derzeit nicht der Fall. Kiovar wiederum mag in der Lage sein, den Fürstentitel zu beanspruchen und akzeptiert zu werden.
Weiterhin muss entweder der Goldlandorden oder eine entsprechende Nachfolgeorganisation wieder ins Leben gerufen werden. Für erste Option müsste der Bann des Fürstprimas aufgehoben werden.
Es wäre gut, die beiden ehemaligen Oberhäupter des Goldlandordens ausfindig zu machen und bei einer Neugründung einzubinden, sofern beim Weißen Thron eine Amnestie für beide erreicht werden kann. Ansonsten scheint mir Nerthus von Siela der beste Kandidat, die Führung eines solchen Ordens zu übernehmen.
- Die Frage muss einig geklärt werden. Wenn wir in der Neraza-Frage verschiedene Positionen vertreten, wird das die Krise nur verschlimmern. Etwaige Unstimmigkeiten in unserer Nerazapolitik sollten also hinter verschlossenen Türen geklärt werden.
Zur Bearbeitung der Neraza-Frage beabsichtige ich in diesem oder dem nächsten Jahr einen Agenten anzuheuern, welchen ich Informationen sammeln und Verhandlungen mit den verschiedenen Parteien in Neraza führen lasse. Ich bin gern bereit, sämtliche Ergebnisse mit Euch zu teilen.
Zu gegebenem Zeitpunkt, wenn genügend Fakten bekannt sind, möchte ich eine neue Konferenz aller Beteiligten einberufen, um die Frage zu klären.
Ich hoffe in der Sache Neraza auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Haus Nakumo und wünsche Euch und Eurem Land Erfolg und Wohlstand.
Falwe von Taleo,
Fürstin von Talesne
Fürstin,
Wie stellt ihr euch den Eingriff in ein fremdes Reich vor? Wollt ihr mit militärischer Macht den Günstling eurer Wahl durchsetzen, oder wie wollt ihr euch über die Situtation dort hinweg setzen? Ein geeintes Neraza hilft vor allem dem Reich, aber solange nicht geklärt ist, welchen Stellenwert Nakumo im Reich hat, so fragt man sich hier, ob man von ersterem auch profitiert. Wenn man Nakumo nur hinhält, bis man stark genug ist, um es wieder unter kristallelfische Fremdherrschaft zu bringen, sollen wir das Reich dabei noch unterstützen?
Veehrter Fürstverweser Teverin,
ein geeintes Neraza hilft mitnichten nur dem Reich, noch ist das Wohl des Reiches in dieser Frage meine größte Sorge, sondern das Wohl Talesnes. Ein geeintes Neraza bedeutet vor allem auch Sicherheit in der Region und für seine Nachbarn, wie mein eigenes Fürstentum und das ehrwürdige Haus Nakumo. Ein Fürstentum im Chaos ist Brutstätte für Räuber und Unfrieden und mag seine Instabilität noch verbreiten. Was dies für Handel und Wohlstand bedeutet muss einem Handelsherren wie Euch wohl kaum erklären.
Wenn die Dinge in Neraza laufen, wie ich sie im Sinn habe, wird das Reich, d.h. Sternenfaust, eben möglichst keinen großen Einfluss auf die Goldene Stadt haben. Stattdessen wir Neraza hoffentlich einen Gegenpol zu den zentralistischen Bestrebungen Sternenfausts darstellen, was, so denke ich, auch in Eurem Interesse wäre.
Militärische Macht ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit, wieder für Ordnung in unserem Nachbarland zu sorgen, noch ist es die bevorzugte. Ich will vielmehr versuchen, durch Vermittlung eine Lösung herbeizuführen, die für den Großteil Nerazas akzeptabel ist und wieder für eine stabile Regierung sorgt.
Hochachtungsvoll,
Falwe von Taleo,
Fürstin von Talesne
Über die Einschätzung über ein geeintes Neraza fehlen uns noch die nötigen Hintergrundinformationen. Man muss abwarten, wie sich die Lage dort entwickelt. Ich selbst bin auch noch recht neu im Amt, die Zeit wird zeigen wie die Tendenzen dort sind. Eure Idee mit der Informationsbeschaffung kann sicher nicht schaden.
Sternenfaust hat inzwischen Kontakt zu uns aufgenommen. Es scheint dort sehr an einem zentralistischen Reich gelegen. Wir stimmen euch zu, dass ein Gegenpol nicht schlecht wäre. Eine Möglichkeit wäre aber auch, dass unsere beiden Staaten einen solchen bilden. Dann ist man vorerst auch von den Entwicklungen in Neraza unabhängig. Was haltet ihr davon?
Gemeinsam gegen zentralistische Tendenzen Sternenfausts zu stehen, ist sehr im Interesse Talesnes und ich nehme die angebotene Hand in dieser Frage gern an.
Dennoch denke ich, dass es ein Fehler wäre, der Lage in Neraza nicht die gebotene Aufmerksamkeit zu schenken. Als direkte Nachbarn der Goldenen Stadt betreffen die Entwicklungen dort auch uns. Und noch etwas anderes ist wahr: Lösen wir das Problem in Neraza nicht, versucht es Sternenfaust und gewinnt dort an Einfluss. Dieses würde die zentralistische Politik Sternenfausts wieder stärken. Lösen wir wiederum die Probleme, mag uns das einen Verbündeten bescheren.
Vielleicht können wir soweit folgendes festhalten:
1. Talesne wird einen Agenten nach Neraza entsenden, um die Lage zu sondieren und die notwendigen Netzwerke aufzubauen. Alle daraus entstehenden Ergebnisse werden mit dem Haus Nakumo geteilt.
2. Talesne wird versuchen, Sternenfaust davon abzubringen, sich weiter in die Sache Neraza einzumischen.
3. Haus Nakumo wird vorerst keine Schritte ohne Absprache mit Talesne unternehmen.
4. Das Fürstentum Talesne und Haus Nakumo werden gemeinsam gegen zentralistische Bestrebungen Sternenfausts stehen.
Wäre diese Absprache für Haus Nakumo akzeptabel?
Für ein Gegengewicht im Rat wäre es auch wichtig, wenn Nakumo zwei Stimmen erhält. Jedes Vakuum der Stimmen Anthorias stärkt Sternenfaust.
Als Zeichen unseres Vertrauens bieten wir an, unsere Herrscherhäuser mit einer Ehebande zu stärken.
Obgleich ich Euch faktisch zustimme, so scheint mir dies doch ein großer Schritt, den ich nicht ohne weiteres zu gehen bereit bin.
Das Haus Taleo ist gern bereit, anzuerkennen, dass das Haus Nakumo de facto die Herrschaft über Anthoria inne hat, und mit diesem zum Wohle beider Länder zusammenzuarbeiten. Haus Nakumo beide Stimmen Anthorias zuzusprechen würde Euch jedoch eine hohe politische Macht zusprechen, was ich für ein gefährliches Signal an alle Goldelfen im Reich halte. Ich fürchte, ein solches Zugeständnis, eine solche Anerkennung Eurer Rebellion gegen ein kristallelfisches Herrschergeschlecht, könnte Goldelfen in anderen Fürstentümern, meinem eigenen eingeschlossen, zu Taten ermuntern, welche letztlich die Stabilität des gesamten Reiches gefährdeten.
Zwei Stimmen im Hohen Rat für Haus Nakumo würde Haus Taleo daher nur unter zwei Bedingungen akzeptieren:
1. Es wird sich für die Wiedereinsetzung eines kristallelfischen Herrscherhauses in Neraza eingesetzt, vorzugsweise dem vorherigen.
2. Das Haus Nakumo versichert, etwaige goldelfische Rebellionen weder anzustacheln noch zu unterstützen.
Nur wenn das Haus Nakumo diesen Bedingungen zustimmen kann und zeigt, dass es bereit ist, sich an sie zu halten, kann ich eine eheliche Verbindung zwischen unseren Häusern akzeptieren.
Mir ist bewusst, dass unser Misstrauen dem Haus Nakumo missfallen mag. Seid versichert, dass mein Standpunkt keiner Herabwürdigung Eures Hauses oder Anliegens entspringt, sondern aufrichtiger Besorgnis. Ich hoffe wir können in diesem Punkt Einigkeit erreichen oder ihn nötigenfalls für den Moment beiseite schieben.