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Thema: Meditation bedeutet Weisheit, wisse was dich voranbringt oder hemmt

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ich kann nicht "an nichts" denken, aber ich fand eine Entspannungsübung ganz gut in der es darum geht, den ganzen Körper nach und nach bewusst wahrzunehmen und zu entspannen.
    Also z.b. an die Zehen/Füße denken, überlegen ob sie ruhig darumliegen und wenn nicht, dann bewusst du Muskeln loslassen. Dann fühlen, ob die Waden angespannt sind... und so weiter.
    Das dauert schonmal ein bisschen und kann sich beruhigen.

    Was anderes (oder eigentlich auch ähnlich) ist, sich auf den eigenen Herzschlag zu konzentrieren und versuchen, den mental zu verlangsamen. Ich hab mal gehört, dass manche das können, keine Ahnung ob das stimmt, aber der Versuch alleine beruhigt

    Ob man das jetzt Meditation nennt... ka, is aber auch egal, weil man es nur sich selbst recht machen muss.

  2. #17
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    Ich sage es mal so:
    Ich habe meistens gerne zumindest meine kurzfristigen Angelegenheiten vorab geplant
    (An welchem Tag der Woche gehe ich trainieren, Friseurtermin festlegen, was mache ich am Wochenende ...)
    Teilweise schreibe ich mir auf der Arbeit Merkzettel, was ich noch erledigen möchte/muss, damit ich das nicht wieder vergessen habe wenn ich daheim bin, da mir das sonst öfters passiert.
    Ich hab das irgendwann so gelöst, dass ich mir ein Notizbuch als "Single Source of Truth" angelegt habe. Das hab ich immer dabei. Wenn mir irgendwas einfällt, das ich machen muss, schreib ich es da rein. Wenn mich z.B. ein Kumpel fragt, ob ich am WE Zeit hab, reicht ein Blick auf die Kalenderseite. Wenn ich gerade etwas konzentriert mache und mich ein Gedanke (z.B. "du musst noch auf die Mail von S. antworten") schreib ich das kurz da rein und mein Kopf kann den Gedanken wieder vergessen. Ich hab ihn sozusagen auf der Festplatte abgespeichert und er blockiert nicht länger meinen Cache. Gerade abends, wenn mir Sachen durch den Kopf gehen, hilft, es die kurz zu notieren. Dann weiß ich, dass ich morgens einfach nachschauen kann, was ansteht.

    Bei Merkzetteln hat mich irgendwann überfordert, dass der eine da liegt, der andere hier... oder man hat den einen Kalender für die Uni, auf Arbeit ist noch der andere... so weiß ich immer, wo ich alles abgelegt hab.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  3. #18
    Asche und Staub Avatar von Justus
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    Ich sage es mal so:
    Ich habe meistens gerne zumindest meine kurzfristigen Angelegenheiten vorab geplant
    (An welchem Tag der Woche gehe ich trainieren, Friseurtermin festlegen, was mache ich am Wochenende ...)
    Teilweise schreibe ich mir auf der Arbeit Merkzettel, was ich noch erledigen möchte/muss, damit ich das nicht wieder vergessen habe wenn ich daheim bin, da mir das sonst öfters passiert.
    Das dauert doch keine zwei Stunden, die Woche grob zu planen, oder?
    Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht jeder Wind ungünstig.

  4. #19
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    Zitat Zitat von fuchs87 Beitrag anzeigen
    Ist diese Schneidersitzposition irgendwie förderlich? Würde es einen Unterschied machen, sich z. B. es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen?
    Das ist vollkommen Wurst, beim Kampfsport knien wir zum Beispiel. Du hast da auch einen Kopfstand bei machen oder auf einem Nagelbrett sitzen.

  5. #20
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Ich würd mit autogenem Training beginnen, das is nicht nur ne gute "Einführung" in die Thematik, sondern auch eine höchstwirksame Entspannungstechnik. Da es eine Art/Form der Selbsthypnose is, kommt es auch erstmal ohne irgendwelchen esoterischen Ballast aus und ist wie ein gut beschilderter Pfad/Handlungsleitfaden in die Tiefenentspannung ...

  6. #21
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von monkeypunch87 Beitrag anzeigen
    Gab es da eine bestimmte Technik? Gerade (spazieren)gehen und Gedanken wegscheuchen würde mich interessieren. Spaziergänge nutze/genieße ich ja schon so zum Ausgleich, aber auf den Gedanken, dies mit Meditation zu verbinden, bin ich noch nicht gekommen.
    Naja "gehen" ist in dem Fall natürlich nicht direkt gleichzusetzen mit "spazieren gehen". Wenn du dich auf dich selbst besinnen willst, ist es natürlich von Vorteil, wenn auch tatsächlich möglichst wenig unerwartete Einflüsse auf dich einstürmen. Nicht umsonst haben Klöster für so etwas ja dann zum Beispiel den Kreuzgang als Innenhof. Du hast also Platz, dich zu bewegen, aber es passiert nichts komplett Unerwartetes oder Überraschendes.

    Darüber hinaus ist die Technik im Grunde relativ simpel: Du konzentrierst dich einfach auf das Hier und Jetzt. Auf deine Schritte. Dabei kannst du dir auch etwas vorsagen, wenn du willst, das sollte dann möglichst simpel sein, bedächtig und einfach das Hier und Jetzt beschreiben, also zum Beispiel "Ich gehe. Schritt für Schritt. Kommen Gedanken - dann grüße ich sie - und lasse sie wieder ziehen." Wobei das nur die Verbalisierung dessen ist, um was es eigentlich geht.

    Wobei ich mir natürlich schon vorstellen kann, dass es auch durchaus sich mit Spazieren gehen kombinieren lässt. Das hat ja, wenn man es wirklich alleine macht und sich einfach nur auf seine Schritte konzentriert, auch schon was Kontemplatives. Aber es sollte dann vermutlich eher irgendwo auf einem Waldweg sein, als in einem Park mit lauter Menschen um sich herum.

  7. #22
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Zitat Zitat von fuchs87 Beitrag anzeigen
    Ist diese Schneidersitzposition irgendwie förderlich? Würde es einen Unterschied machen, sich z. B. es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen?
    Also ich habe gelesen, dass man wählen kann.
    Eigentlich soll aber der Rücken zur Stabilisierung frei bleiben, du kannst halt auch viel tiefer atmen, als wenn du in die Couch gelümmelt bist meiner Meinung nach.
    Ich habe auch in dieser Sitzposition erstmal bewusst gespürt, wie anstrengend die Rückenstabilisierung war, da ich sonst halt auf Arbeit und daheim auch immer im Sitz quasi drin liege, was nicht sonderlich gut für meinen Rücken sein dürfte.
    Ob es jetzt Schneider-, Lotos- oder Fersensitz ist, ist dann an sich eigentlich relativ egal.
    Obwohl z.B. der Lotossitz bei lange dauernden Meditationen sehr gut sein soll, weil die Knie und der Po da ein stablisierendes Dreieck bilden würden, habe ich gelesen.
    Ist für einfache kurze Meditationen jetzt aber eigentlich erst mal irrelevant.

    Wikipedia erklärt da auch ein bisschen was zu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schneidersitz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lotossitz

    Zitat Zitat von klops Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht "an nichts" denken, aber ich fand eine Entspannungsübung ganz gut in der es darum geht, den ganzen Körper nach und nach bewusst wahrzunehmen und zu entspannen.
    Also z.b. an die Zehen/Füße denken, überlegen ob sie ruhig darumliegen und wenn nicht, dann bewusst du Muskeln loslassen. Dann fühlen, ob die Waden angespannt sind... und so weiter.
    Das dauert schonmal ein bisschen und kann sich beruhigen.

    Was anderes (oder eigentlich auch ähnlich) ist, sich auf den eigenen Herzschlag zu konzentrieren und versuchen, den mental zu verlangsamen. Ich hab mal gehört, dass manche das können, keine Ahnung ob das stimmt, aber der Versuch alleine beruhigt

    Ob man das jetzt Meditation nennt... ka, is aber auch egal, weil man es nur sich selbst recht machen muss.
    Ja, das ist richtig, ich habe auch eben auf meine Atmung geachtet und probiert, meinen Körper Stück für Stück wahrzunehmen, wie gesagt, vor allem gespürt habe ich meinen Rücken, aber zum Beispiel auch, wie sich meine Schultern entspannen beim Ausatmen.
    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ich hab das irgendwann so gelöst, dass ich mir ein Notizbuch als "Single Source of Truth" angelegt habe. Das hab ich immer dabei. Wenn mir irgendwas einfällt, das ich machen muss, schreib ich es da rein. [...]

    Bei Merkzetteln hat mich irgendwann überfordert, dass der eine da liegt, der andere hier... oder man hat den einen Kalender für die Uni, auf Arbeit ist noch der andere... so weiß ich immer, wo ich alles abgelegt hab.
    Ein richtiges Notizbuch oder in deinem Handy eingetragen quasi?
    Ja, das mit den rumfliegenden Zetteln ist mir auch aufgefallen

    Zitat Zitat von Justus Beitrag anzeigen
    Das dauert doch keine zwei Stunden, die Woche grob zu planen, oder?
    Nein, das natürlich nicht
    Aber wie das so ist spannt man dann weitere Gedankengänge ein und grübelt plötzlich über Gott und die Welt, die letze Stunde ärgert man sich dann nur noch, dass man nicht einschlafen kann und wird ironischerweise von dem Gedanken wachgehalten:" Ich muss jetzt mal endlich schlafen, sonst bin ich morgen total müde" Emoticon: rolleyes2
    Zitat Zitat von mauz Beitrag anzeigen
    Ich würd mit autogenem Training beginnen, das is nicht nur ne gute "Einführung" in die Thematik, sondern auch eine höchstwirksame Entspannungstechnik. Da es eine Art/Form der Selbsthypnose is, kommt es auch erstmal ohne irgendwelchen esoterischen Ballast aus und ist wie ein gut beschilderter Pfad/Handlungsleitfaden in die Tiefenentspannung ...
    Was ist denn autogenes Training?
    Das esoterische ist für mich im ersten Schritt zweitrangig, zunächst geht es mir wirklich nur um die reine Entspannungstechnik, wenn man das dann mal verinnerlicht hat, kann man sich immer noch an das esoterische/spirituelle wagen, das ist ja dann nochmal ein ganz neuer Zweig denke ich mal.
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  8. #23
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ein richtiges. Das Handy habe ich oft nicht dabei, außerdem hab ich das Gefühl, es fühlt sich "besser" an, wenn ich etwas räumlich (auf irgendeiner Seite im Buch, handschriftlich) ablege, statt als eine Datei unter vielen.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  9. #24
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen

    Was ist denn autogenes Training?
    Eine spezielle Methode der Autosuggestion, welche mittlerweile in Deutschland sogar anerkannte Methode der Psychotherapie ist. Ganz grob geht es darum, in völliger Ruhe und Gewissheit des eigenen Körpers diesem "befehlen" zu können, was er tut oder eben nicht mehr tun soll. Finde ich jedoch persönlich im Setting deines Vorhabens eher schwierig. Selbststudium ist zwar prinzipiell möglich aber ob man mithilfe von Büchern und Lernvideos wirklich autogenes Training meistert, ist fraglich. Das ist eher was für Gruppensitzungen unter Einleitung eines Fachmannes. Aber wenn man es beherrscht, soll es immense Erfolge liefern

  10. #25
    Asche und Staub Avatar von Justus
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    Nein, das natürlich nicht
    Aber wie das so ist spannt man dann weitere Gedankengänge ein und grübelt plötzlich über Gott und die Welt, die letze Stunde ärgert man sich dann nur noch, dass man nicht einschlafen kann und wird ironischerweise von dem Gedanken wachgehalten:" Ich muss jetzt mal endlich schlafen, sonst bin ich morgen total müde" Emoticon: rolleyes2
    Hm, die westlich-monotheistischen Religionen sagen dazu Folgendes (soweit ich es richtig gedeutet habe):
    Das Leben ist in seiner Natur hart und entbehrungsreich (im Vergleich zum Paradies allemal). Dem Leben selbst wohnt inne, dass es chaotisch und unplanbar ist, im Guten wie leider auch im Schlechten.
    Aber es liegt in der Natur des Menschen, sich über die unangenehmen Zukunfsszenarien mehr Gedanken zu machen, weil sie potentiell lebensgefährlich werden können. Das nennt sich dann im Ergebnis, sich viele Sorgen um die Zukunft zu machen.
    Der Rat ist nun, zu erkennen, dass jeder Tag seine eigene Sorge haben mag. Dass sich der Mensch an einem Tag nur um das sorgen sollte, das er auch besorgen kann. Denn an dem anderen Tag, an dem er das Ding besorgen kann, das er heute nicht besorgen kann, an diesem anderen Tag ist die richtige Zeit, sich um dieses Ding zu sorgen. Nicht jetzt, weil es nicht besorgbar ist und nur zu fruchtlosen Sorgen führt.

    Das ist aber sicherlich nur ein Rat von vielen, wenn Dir Meditation hilft, dann meditiere Emoticon: meditate

    Mir hat dieser Gedanke geholfen, in der Prüfungszeit einschlafen zu können. Gut habe ich immer noch nicht geschlafen, aber immerhin.


    Achtung Spoiler:
    Beim Zivildienst habe ich einen Zeugen Jehovas betreut, einkaufen gehen, Arzttermine usw.
    Er hat mir auseinandergesetzt, wo und wie der von mir beschriebene Gedanke im Vater unser Ausdruck findet:
    "Unser täglich Brot gib uns heute"
    Der Satz hat für unsereins heute wenig Bedeutung, weil wir alle keinen echten Hunger kennen, weil wir noch nie hungern mussten. Damals war das die Hauptsorge der allermeisten Menschen, die Ultasorgen gewissermaßen. Diese Sorge wird mit "täglich" bedacht. Der Mensch soll sich nur um das tägliche Brot sorgen bzw. dafür beten.

    Natürlich wollte der Zeuge Jehovas mich am Ende noch bekehren Emoticon: assimilation
    Die Bibel, die er mir verpasst hat, habe ich immer noch. Steht halt nur überall Jehova statt Gott
    Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht jeder Wind ungünstig.

  11. #26
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    In gewisser Weise hast du natürlich Recht damit, aber manchmal muss man eben doch vorausplanen und kann nicht nur auf die Probleme des Tages quasi reagieren.

    Wenn ich so drüber nachdenke, hat sich das glaube ich in meinem derzeitigen Beruf so richtig manifestiert, diese Sorgen & Probleme hatte ich vorher nie.
    Ich bin für Bestellungen zuständig und muss da oft abwiegen, was eben schon bestellt wird und was dann z.B. kurzfristig beschafft wird.
    Manchmal haben die Artikel ewig lange Lieferzeiten, dann muss ich abschätzen wann ich bestelle, damit es zum einen nicht zu lange hier rumliegt (grade bei teuren Artikeln), aber zum Anderen eben auch nicht zu spät kommt.
    Da hier auch kein richtiges, organisiertes Unternehmen ist, passiert dann eben auch mal öfter das Chaos, dass ein Artikel benötigt wird und man nun gucken muss, wo man diesen plötzlich schnell herbekommt.
    Oder es war vorher nicht genau klar, was der Kunde genau wollte und ergibt sich erst kurzfristig, so dass man eben auch wieder schnell sich einen Kopf darum machen muss, woher man das nun bekommt.
    Dieses Denken hat mich mittlerweile geprägt, meine Ausbildung habe ich im Büro einer Autowerkstatt gemacht, da war ich auch für Bestellungen zuständig, aber der Unterschied ist, dass es wesentlich einfach war.
    Ein Auto kommt rein, das und das ist kaputt und muss neu bestellt werden, fertig.
    Da muss man nicht lange voraus planen oder sonst dergleichen.
    Stories aktuell
    [RL] Mr. Windu legt auf

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  12. #27
    Asche und Staub Avatar von Justus
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    In gewisser Weise hast du natürlich Recht damit, aber manchmal muss man eben doch vorausplanen und kann nicht nur auf die Probleme des Tages quasi reagieren.

    Wenn ich so drüber nachdenke, hat sich das glaube ich in meinem derzeitigen Beruf so richtig manifestiert, diese Sorgen & Probleme hatte ich vorher nie.
    Ich bin für Bestellungen zuständig und muss da oft abwiegen, was eben schon bestellt wird und was dann z.B. kurzfristig beschafft wird.
    Manchmal haben die Artikel ewig lange Lieferzeiten, dann muss ich abschätzen wann ich bestelle, damit es zum einen nicht zu lange hier rumliegt (grade bei teuren Artikeln), aber zum Anderen eben auch nicht zu spät kommt.
    Da hier auch kein richtiges, organisiertes Unternehmen ist, passiert dann eben auch mal öfter das Chaos, dass ein Artikel benötigt wird und man nun gucken muss, wo man diesen plötzlich schnell herbekommt.
    Oder es war vorher nicht genau klar, was der Kunde genau wollte und ergibt sich erst kurzfristig, so dass man eben auch wieder schnell sich einen Kopf darum machen muss, woher man das nun bekommt.
    Dieses Denken hat mich mittlerweile geprägt, meine Ausbildung habe ich im Büro einer Autowerkstatt gemacht, da war ich auch für Bestellungen zuständig, aber der Unterschied ist, dass es wesentlich einfach war.
    Ein Auto kommt rein, das und das ist kaputt und muss neu bestellt werden, fertig.
    Da muss man nicht lange voraus planen oder sonst dergleichen.
    Du musst Dich nicht rechtfertigen für notwendige Planungen. Du musst Dich hier überhaupt nicht rechtfertigen
    Mir stellt sich die Frage, warum Du die Arbeit nicht auf der Arbeit lässt? Du nimmst sie mit nach Hause. Du gehst gar mit ihr ins Bett.
    Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht jeder Wind ungünstig.

  13. #28
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Die einfachste und alltagstauglichste Form der Meditation ist, bewusst den Atem zu steuern. Das kannst du auch während du Alltagstätigkeiten ausführst sehr gut machen. Ausgezeichnet funktioniert bei mir tiefes, wiederholtes Einatmen durch die Nase während ich z.B. Wäsche aufhänge oder sonstige einfache Tätigkeiten ausführe. Das klingt recht simpel, es ist auch simpel, ist aber sehr effektiv und eine seit Jahrtausenden bekannte und heute noch praktizierte Meditationstechnik. Simpel heißt dabei nicht, daß es einfach umzusetzen ist - wer es versucht, wird feststellen, daß der Geist immer wieder abgelenkt wird - schon alleine 2 Minuten am Stück tief durch die Nase einzuatmen fällt den Allermeisten (und auch mir trotz regelmäßiger Praxis) sehr schwer, es lohnt sich aber die Sache anzugehen, es hat einen stark belebenden und erfrischenden Effekt, im Anschluss daran empfinde ich eine viel bessere Synchronisation.

    Was meine ich mit Synchronisation - im Einklang sein, also das Einpendeln von Körper und Geist in eine gemeinsame (jetzt darf ich nichts falsches sagen, ich sage es trotzdem ) Schwingung. Das ist nichts superheftig Mysthisches, jeder der Sport treibt kennt den Effekt - ab einem gewissen Punkt der körperlichen Aktivität, wenn man richtig drin ist, schaltet sich der Kopf synchron zum Körper - der Gedankenfluss ist eins mit der Bewegungsaktion, kein abwegiger/störender Gedanke behindert meine Aktion und andersherum. Die Spitzensportler nennen diesen Zustand "in the zone".

    Ich persönlich mache diese Atemübungen regelmäßig während vermeintlich stupider Tätigkeiten oder wenn ich auf irgendetwas warten muss (wie z.B. den Bus, oder darauf daß die Schlange an der Kasse vorangeht usw.usf.). Oft hellt sich meine Stimmung dadurch auf und ich fühle mich zufriedener/ausgeglichener. Meine Devise ist: wenn eine Meditationstechnik/Körperarbeit nicht auf den Alltag übertragbar ist, dann lasse ich es bleiben. Ich will nicht "abheben", es geht in der Art von Meditation die ich bevorzuge nicht darum "abzuspacen". Freilich geht das natürlich auch und ich will das nicht schlechtreden, aber es ist nicht meins.

    Ich habe Erfahrung mit einigen Meditationen und verschieden Formen von Yoga, habe jedoch nie den Schritt zur Regelmäßigkeit gemacht. Aus meiner Erfahrung kann ich dir zwei Dinge sagen, Mr.Windu, nämlich zum einen daß der Einstieg in Meditation gut funktioniert in Gemeinschaft, es ist auch mehr "Energie" vorhanden und man bekommt schneller so etwas wie "Erfolgserlebnisse" als wenn man sich zuhause vor einer leeren Wand abmüht (der Klassiker ).

    In jeder Groß-/Studentenstadt gibt es Meditationskreise/Yogaschulen, ich kann das nur empfehlen. "Erfolgserlebnisse" habe ich in Anführungszeichen gesetzt, denn der Sinn von Meditation liegt nicht zuletzt darin, eben nicht nach Erfolg zu streben sondern den Geist zur Ruhe kommen zu lassen, und auch darin möglichst kein "Streber" zu sein, ergo eben nicht etwas "zu streben" - auch nicht daran, schneller/besser loszulassen und besser im "Nichts-Tun" zu sein - wie z.B. die anderen die im selben Raum meditieren.

    Der andere Punkt folgt daraus: eben sich nicht unter Druck zu setzen, nicht wie man es von sonstigen Tätigkeiten gewohnt ist, so etwas wie Ehrgeiz zu entwickeln oder die Vorstellung zu haben, man müsse nun in dieser neuen (Nicht-)tätigkeit "gut darin sein", so gut, daß man andere damit beeindrucken will. Das kann man machen (und kann auch wenn man das will sehr viel Geld damit verdienen), muss man aber nicht. Es wimmelt in der esoterischen Szene nur so von hochgradig feinfühligen Energiearbeitern mit auf Maximum geskillten Energielevel, die aber - wenn man genauer hinguckt - auch ziemlich heftig einen an der Waffel haben, das nur am Rande...

    Der entscheidende Punkt: Meditation ist eine Reise ins Innere. Diese Reise kann unter Umständen sehr weit (im Sinne von sehr tief) führen und man kann dort auch einiges "erleben". Das Erleben wiederum ist eine völlig andere Art des Erlebens als die in der "Außenwelt", es wird erstmal recht lange dauern, bis man überhaupt begreift, daß und was man da "erlebt" - ähnlich dem Phänomen bei diversen Drogen: du denkst, das Zeug wirkt ja gar nicht, während du tatsächlich schon längst auf dem Trip bist

    Und das ist mein Schlussatz: Meditation ist wie Extasy, halluzinogene Pilze oder LSD - nur daß es viel, viel länger dauert um den entsprechenden "Zustand" zu erreichen - dafür gibt es so gut wie keine negativen Begleiterscheinungen, außer daß man weniger Zeit für Zocken/sonstige Ablenkungen hat....
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  14. #29
    Meh. Sonne. Avatar von Acidemon
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    Ein paar Inputs die ich von meiner Yoga-Zeit mitgenommen habe:

    a) Für Meditiationsanfänger wird oft auf dem Rücken liegen als Position empfohlen, damit man sich nicht 'auf das Sitzen' konzentrieren muss.

    b) An nichts zu denken ist für die meisten enorm schwierig. Ist aber auch nicht zwingend nötig für die Meditation. Entweder man macht es einfach so dass wenn ein Gedanke kommt, man diesen zulässt, aber dann sofort versucht 'beiseite zu schieben' oder

    c) man konzentriert sich auf einzelne Körperteile (wie von klops bereits beschrieben). Das heisst man konzentriert sich z.B. auf die Füsse, spürt wie sie den Boden berühren, etc...
    "Das Glück ist eine Hure." - Arthur Eugene Spooner

  15. #30
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von Acidemon Beitrag anzeigen
    b) An nichts zu denken ist für die meisten enorm schwierig. Ist aber auch nicht zwingend nötig für die Meditation. Entweder man macht es einfach so dass wenn ein Gedanke kommt, man diesen zulässt, aber dann sofort versucht 'beiseite zu schieben' oder
    Ich denke auch, das ist ein ganz wichtiger Einsteigertipp.

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