Das Relief passt gut zum nächsten Themenpunkt im Buch: DIE GROßE FLUT
Legenden und Mythen hinsichtlich einer Sintflut finden sich überall auf der Welt: bei Persern, Indern, Kelten, Chinesen, Maya. In diesen Erzählungen geht es immer um eine Flut von der Größe von Bergen, die Vernichtung der Menschheit, sowie einzelnen Menschen, die sich ein Boot bauen oder die Berge hinaufrennen um anschließend nach einer Läuterung der Menschheit einen Neustart zu ermöglichen. Die bekannteste Geschichte stammt aus der Bibel, die eindruckvollste aber aus dem mesopotamischen Gilgamesch-Epos:
"Es kam die Zeit, da ließen die Herrscher der Finsternis einen furchtbaren Regen niedergehen.
Ich sah mir das Wetter an und es war fürchterlich anzusehen...
Als der Morgen erschien, stieg rabenschwarzes Gewölk auf.
Alle bösen Geister wüteten, alle Helligkeit war verwandelt in Finsternis.
Es brauste der Südsturm, die Wasser rasten dahin,
die Wasser erreichten schon das Gebirge und fielen über alle Leute...
6 Tage und 6 Nächte lang rauschte der Regen wie Sturzbäche.
Am 7. Tag ließ die Sturmflut nach. Es war eine Stille wie nach einer Schlacht.
Das Meer wurde ruhig, und der Sturm des Unheils war still.
Ich blickte aus nach dem Wetter, da war es gar stille.
Alle Menschen waren zu Schlamm geworden. Ein ödes Einerlei war der Boden der Erde..."
Atlantisforscher sehen sich durch solche Legenden bestätigt, zudem gibt es auch archäologische Nachweise:
- bei Ausgrabungen in Warka-Ur stieß Leonard Woolley (ein Kumpel Lawrence' von Arabien) unweit der sumerischen Königsgräben in etwa 12m Tiefe auf eine 2,5m dicke, völlig leere Schwemmlehmschicht, [wenn auch nach dem Autor meines Buches zu Unrecht auf das 4 vorchristliche Jahrtausend vordatiert].
- Auch in Ägypten gibt es am Fuße des Gizehplateaus, 46m über dem Nil, eine 4m dicke Schlammschicht, in denen sich Meeresmuscheln und das Skelett einer Seekuh fanden.
- Die Abnutzungen und die Erosion an der Sphinx sollen von Wasser herstammen.
Das alles sieht man als Beweise für eine Überflutung durch Meerwasser, nicht durch Niederschlag. Die Diskrepanz in der Datierung dieser Sintfluten und dem Atlantisbericht Platons erklären sich manche Forscher so, dass es zwei Sintfluten gab! Eine ca. 8500 v.Chr. und eine um 3500 v.Chr. Oder die JAhresangaben nicht stimmen und die endgültige Vernichtung von Atlantis eben zu späterer Zeit stattfand.