du meinst, so mit Liebesdrama und so?
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You can check out any time you like, but you can never leave
Nein, nein, alles seriöse Atlantisforscher, einer davon ist sogar ein Doktor!
Dr. Ken
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Achtung Spoiler:
Dr. Drr
1 - Achso. Sei nur vorsichtig, dass du dann nicht aus Versehen das eine Buch mit dem anderen zu erklären suchst
2 - Ja, das ist allerdings etwas Anderes. Für Atlantis gab es also schon Ansätze .. wesentlich kleiner und nicht hinter den Säulen des Herakles gelegen. Zur Odysseus-Sage gibt es ebenso Ansätze, das Geschehen anhand realer Begebenheiten zu übersetzen.
Für vieles wird man da allerdings rein gar nichts finden, zum Beispiel Abstammung einiger Menschen (vornehmlich aus griechischen Königshäusern etc. ) von Göttern ...
Natürlich!
Keine Ahnung - so viel Zeit habe ich dann doch nicht
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Der Unterschied zwischen den homerischen Epen und der Atlantiserzählung bei Platon ist aber schon beträchtlich. Bei Homer hast du nicht selten sehr konkrete Angaben, die man mit archäologischen Funden oder anderen Quellen vergleichen kann. Beispielsweise gibt es durchaus Historiker, die den "Schiffskatalog" der Ilias ernst nehmen, was die Herkunft der Kämpfer angeht. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Regionen alle einen zehnjährigen Kriegszug gegen Ilion/ Troja geführt haben werden, aber sie könnten einen Hinweis darauf geben, welche hellenischen Städte als führend galten - entweder zur Zeit Homers oder sogar gegen Ende des 2. Jtsd. v. Chr.
So etwas fehlt für die Atlantiserzählung völlig. Sie ist in grauer Vorzeit angesiedelt - etwa 9000 Jahre vor Solon, also noch Jahrtausende vor dem Chalkolithikum - und spielt in einer nur sehr ungefähr benannten, weit entfernten Region. Genauere Informationen zur zeitlichen oder geographischen Lokalisierung fehlen. Das spricht für eine reine literarische Fiktion, es ist aber natürlich auch denkbar, dass dennoch eine reale Insel als Vorbild diente. Nur wirst du diese Insel anhand der Informationen nicht zuordnen können, falls die behauptete Größe und Bedeutung nicht stimmt.
Natürlich kann man Vermutungen anstellen und irgendwelche überfluteten Häfen oder Inseln - oder sogar Formationen mitten in der Wüste, 500 km von der Küste entfernt - zum Vorbild erklären, aber diese Vermutungen lassen sich nicht verifizieren. Wenn du nämlich die Größe der Insel, den Besiedlungszeitraum und (im Fall einer Lokalisierung im Mittelmeer oder auf dem Festland) sogar die vage Ortsangabe weglässt, hast du eigentlich keine Quellenbasis mehr. Dann kann im Prinzip jeder Ort der Erde Atlantis gewesen sein, von einer versunkenen Mittelmeerinsel bis zu einem überfluteten Nordseehafen - und es stellt sich tatsächlich die Frage, woher du wissen willst, dass die Steine im Wäldchen bei deinem Heimatdorf nicht die Überreste von Atlantis sind?
Um nochmals den Bezug zur Ilias oder zur Odyssee herzustellen: Nur mit Hilfe konkreter Informationen lässt sich ein Vergleich der beiden Epen mit der realen Mittelmeerwelt anstellen. Wir können etwa prüfen, ob die Funde auf dem Hisarlik in bestimmten Schichten zu Informationen aus der Ilias passen (und auch wenn manchmal der Eindruck erweckt wird: diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt). Wir können - mit großer Vorsicht! - auch versuchen, gewisse geographische Angaben aus der Odyssee mit realen Orten zu verknüpfen. Wenn wir aber alle genaueren Angaben weglassen, bleibt nur noch, dass irgendwann irgendwo Leute eine Stadt belagert und erobert haben und einer ihrer Fürsten bei der Rückfahrt vom Wege abkam. Dann kann Odysseus auch in der Karibik oder auf dem Bodensee herumgeschippert sein.
Geändert von Jon Snow (12. Oktober 2019 um 12:31 Uhr)
Donovan hat noch wichtige Infos zu Atlantis in einem Lied zusammengefasst:
Verstand op nul, frituur op 180.
Das ist mir im Grunde genommen schon klar - darum schrieb ich in Bezug auf Beides ja "Ansätze".
Das Chalkolithikum ist allerdings vermutlich nicht gar so alt, meint wikipedia, zum Beispiel : https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit#Metalle
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer...ien_und_Europa
"Während der Jungsteinzeit wurde auch die Metallbearbeitung entwickelt (Archäometallurgie). Sie beschränkte sich aber auf gediegen (elementar) vorkommende Metalle wie Gold, Silber und Kupfer. Die ältesten Kupferfunde stammen aus Kleinasien und dem Iran und sind über 9000 Jahre alt. Aufgrund der Metallverarbeitung wird der letzte Abschnitt der Jungsteinzeit regional begrenzt als Kupfersteinzeit bezeichnet. "
Das Wäldchen samt seiner Steine bei mir schließe ich einmal aus , das wäre dann vor dem Holozän gewesen.
Am wahrscheinlichsten mutet mir bei Atlantis ein realer Verlust einer Insel im Mittelmeer oder der Verlust einer mehr imaginären Insel, Insel als symbolischer Ort, der zwar real gewesen sein kann, aber auch am Meer gelegen auf Festland. Jedenfalls erreichbar wie eine Insel (weniger vom festen Land aus).
Zum Beispiel durch Erdbeben oder den Ausbruch eines Vulkans oder einen massiven Hangrutsch im Meer, was dann zu einer Sage verwoben wurde. Angriffe auf "ganz Europa" kann auch ähnlich auf Vorfahren des Autors wirkende Angriffe meinen.
Bei den frühen Griechen spielte auch Religion und Überlieferung eine starke Rolle, auch mündliche Überlieferung, wo vielleicht auch manche Worte und Wörter einem Bedeutungswandel unterlagen, was den Kern eines Stoffs im Laufe der Zeit verwässert haben könnte.
Schönes Wortspiel
Natürlich bleibt hier vieles hypothetisch, man wird es vielleicht aufklären können, sobald Zeitreisen verfügbar sind - was allerdings auch dann eine enorme Recherchearbeit benötigen würde.
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für das schöne Lied, ich habe es auf CD
Der Angriff vom Westen auf Europa durch einen übermächtigen Gegner, den die Griechen gestoppt haben, ist klar eine Spiegelung des Angriffs der Perser vom Osten her. Die Parallelen sind auffällig:
Atlantiden wie Perser besitzen ein riesiges Land, kommen aus mythischer Ferne, sind mächtige Eroberer, dringen nach Griechenland vor und werden erst dort zurückgeschlagen. Während der eine ganz aus dem Osten stammt, wohnt der andere am westlichen Ende der Welt.
Der Angriff der Perser 490 und 480 v. Chr. war für die Griechen bzw. insbesondere die Athener ein Schock, weil erstmals ein äußerer Feind in ihre Länder eindrang, der ihre internen (Kriegs-)regeln nicht beachtet. Die Perser zerstörten Städte und Heiligtümer (insbesondere letzteres war für die Griechen unfassbar) und sie hatten eine andere Kampftaktik. Während die Griechen den Sieg errangen, indem sie die gegnerische Schlachtreihe mit viel Druck aufzubrechen versuchten, wollten die Perser gewinnen, indem sie möglichst viele Gegner töteten und so den Rest in die Flucht schlugen. Auch wenn es im Kampf Griechen gegen Griechen zu Toten und Verwundeten kam - schließlich wurden die Speere auch nicht zum Spaß mitgeschleppt - waren die Kämpfe gegen die Perser doch verlustreicher.