Dann überschlagen sich die Ereignisse regelrecht.
Khagan Bulan aus Chasaria nimmt unseren Ruf zu den Waffen an und erklärt uns seine Unterstützung. Doch da er sich noch selbst im Krieg befindet, werden wir außer netten Worten keine echte Hilfe von ihm erhalten.
Zur gleichen Zeit sieht Khagan Kapaghan aus Yagbuid seine Chance, sich an seinen alten Feinden zu rächen. Mit seinen Plünderern hat er unsere unterlegene Armee angegriffen. Ebenso erklärt er Khagan Khiliji aus Karlukid den Krieg zur Rückeroberung der Provinz Otrar. So hat zumindest unser momentan ärgster Feind nun einen Zweifrontenkrieg am Hals.
Erwartungsgemäß verlieren unsere Truppen die Schlacht von Yangikent gegen die Plünderer aus Yagbuid. Kein guter Einstand für unseren neuen Befehlshaber.
Viel schlimmer als die Niederlage ist aber der Verlust von einem Fünftel unserer Männer. Jeder Mann kann hier über Sieg oder Niederlage entscheiden. Immerhin werden die Reihen innerhalb der nächsten vier Monate wieder vollständig aufgefüllt sein.
Zum Glück ist unsere Bevölkerung weit genug angewachsen, so dass wir weitere 250 Mann rekrutieren können. Wie zu Beginn schon kurz erwähnt, können Nomadenvölker nur Horden rekrutieren, was ähnlich wie beim Gefolge von Feudalherrschern funktioniert. Wie viele Männer unter einem Khagan dienen können, hängt wie gesagt von der Größe der Bevölkerung ab.
Nun haben wir drei Möglichkeiten, neue Truppen zu rekrutieren (die Bilder sind von einem späteren Zeitpunkt im Spiel):
Durch den Einsatz von 20/50/75 Prestige. Dafür erhalten wir Leichte Kavallerie und Berittene Bogenschützen. Umso höher der Einsatz von Prestige, umso höher ist der Anteil der Berittenen Bogenschützen. Großer Nachteil bei dieser Art der Rekrutierung: Die Leichte Kavallerie erhält einen Malus von -30% auf den Angriff.
Durch die Bezahlung von 50/100/150 Gold. Dafür erhalten wir Truppen in verschiedenen Zusammensetzungen und ohne Mali, aber mit diversen Boni.
Durch den Einsatz von 75 Pietät. Dadurch erhalten wir Hilfstruppen. Welche dies sind, hängt von unserer Religionsgruppe ab. Da wir als Maniächitisten der zoroastischen Religionsgruppe angehören, sind dies hier Partherrische Hilfstruppen, die aus 125 Schweren Infanteristen und 125 Berittenen Bogenschützen bestehen. Sie erhalten ähnliche Boni wie die mit Gold rekrutierten Truppen.
Gold haben wir nicht genügend, so dass wir uns zwischen dem Einsatz von Prestige und Pietät entscheiden müssen. Letztendlich entscheiden wir uns für die Rekrutierung der Partherrischen Hilfstruppen, da uns der Angriffsmalus der Leichten Kavallerie bei Rekrutierung mit Prestige abschreckt.
Die Truppen erscheinen in unserer Hauptstadt Turgay und bestehen bei der Rekrutierung bereits aus 125 Mann.
Das Glück ist uns weiterhin nicht hold. Unsere Hauptstreitmacht war bereits im Osten des Reiches, als wir die Rekrutierung der neuen Truppen vorgenommen haben. Da taucht plötzlich im Februar 772 eine Trupp Plünderer aus dem Norden unter Führung von Khan Bönek vom Khanat Ishim auf. Unsere noch im Aufbau befindliche Armee ist dem Feind weit unterlegen.