Nur weil die Geschehnisse in Ägypten wichtiger sind als andere, heißt es ja nicht, das man andere nicht ansprechen darf.
Nur weil die Geschehnisse in Ägypten wichtiger sind als andere, heißt es ja nicht, das man andere nicht ansprechen darf.
Das Großkhanat muss aber auch für Ordnung bei seinen Vasallen sorgen. Der Kreuzzug beispielsweise wurde doch nur dadurch provoziert, dass das Großkhanat dem Sultanat Ägypten nicht entschieden genug entgegen getreten ist.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
So wie ich das sehe, wird das Christentum zumindest im Westen von allen Seiten belagert. Die Mauren von Marrakesch haben vor einigen Jahren Christen massakriert, um das uns in die Schuhe zu schieben und Pogrome gegen die dort lebenden Christen zu entfachen. Im Norden führt die schwedische "Freiheit der Religionen" zu angriffen auf die Christenheit durch ihre Anhänger, sodass selbst die Nachbarn Schwedens schon damit zu kämpfen haben. In Ägypten wurde ein christlicher Khan durch ein Sultanat aus dem Land gejagt und sein Thronfolger ermordet (wobei man sagen muss, dass es eher nach einem politischen Mord ausschaut, da bisher keine bestätigten Berichte bezüglich Angriffen auf Christen zu hören sind). In Izmir kam es zu Pogromen gegen die Christen, die zum Glück vom Sultan zur Ruhe gebracht werden konnten. Bei so vielen Angriffen ist es nicht verwunderlich, dass die Christen sich irgendwann wehren. Der weltliche Feldzug unterm Vorwand des Kreuzes auf Zypern, hat dabei aber wahrlich ebenfalls Schäden an der heiligen Kirche angerichtet. Aber das ist ein Innerkirchliches Problem, zu dessen Lösung bereits die ersten Schritte eingeleitet wurden.
Der Fakt, das selbst im Kalifat Christliche Synoden stattfanden, zeugt nicht unbedingt von Christenfeindlichkeit.
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
Kabul Khan weist darauf hin, dass die Treue eines Vasallen nicht von seiner Religionszugehörigkeit abhängt (und abhängen darf). Sollte Mehmed Khan sich erholen, wäre er ebenso rechtmäßiger ägyptischer Herrscher wie sein von ihm selbst ausgewählter muslimischer Kronprinz (und Enkelsohn). Man wird (hier wendet er sich zu den Khanen aus den östlichen und südlichen Regionen des Reiches) niemals einen Vasallen wegen seines Glaubens besser oder schlechter behandeln.
Die Frage ist doch eher wie man das ägyptische Khanat davon überzeugen will Mehmed Khan wieder als Herscher anzunehmen.
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
Das Thema Ägypten wird noch gesondert diskutiert. Kabul Khan wies nur (wohl auch wegen einer gewissen Unruhe unter den Orientalen und Asiaten) darauf hin, dass es sich dort nicht um eine religiöse Frage handelt.
Als die Nachricht über den päpstlichen Rücktrittswunsch auf dem Kuriltai eintrifft, ist die Überraschung groß. Besonders die Christen scheinen verunsichert zu sein, und die Leute Seged Khans nutzen diese Chance, um einen sehr deutlichen Beschluss herbeizuführen. Mit sehr deutlicher Mehrheit wird nochmals durch formellen Beschluss des Kuriltai bekräftigt, dass im Mongolischen Reich und allen Vasallenkhanaten die Freiheit des religiösen Bekenntnisses gilt. Besondere Rechte sind allerdings lizenzierten Religionen vorbehalten. Allen Mongolen und Uiguren (also dem gesamten Reichsadel) und allen Vasallen des Großkhans ist es untersagt, an religiös begründeten Kriegen teilzunehmen.
Als IVa wird nun das Thema des Papstrücktritts dazwischengeschoben. Der päpstliche Legat wird gebeten, sich dazu zu äußern.
Zuerst einmal unterstützt man den Beschluss unter III, da er rechtlich nichts ändert, aber die Gefahr von interkonfessionellen Konflikten verringert. Sollte jemals die Situation eines Kreuzzuges auftreten so wird, so man die Hilfe der Mongolen und ihrer Vasallen erbittet, man diesen vorher mit Sarai besprechen. Hieran werde man auch die Nachfolger binden.
Zum Rücktrittsgesuch: Die Politik des Papstes wurde vielfältig kritisiert und gleichwohl man zu den Ereignissen um Zypern ausführlicher Stellung nehmen wird unter IVb (außer es wird gewünscht dies unter jetzt bereits zu tun) haben diese zu gewaltigen Verwerfungen in der Kirche geführt und für einen Teil der Kardinäle (insb. Viterbo) ist der aktuelle Papst nicht mehr tragbar. Mindestens ein weltliches Land unterstützt diese Fraktion und damit ist die Gefahr einer Kirchenspaltung real. In alten Zeiten wäre ein Konzil die Lösung, doch dieses kann aus Sicht Siricius II. nur durch einen von allen als legitim anerkannten Papst eröffnet und geleitet werden, besonders in solcherlei Zeiten wie sie aktuell herrschen, da die Welt in Unruhe ist. Eine Abdankung eines Papstes gab es bisher nicht und daher müsste eine Autorität diese gewähren, kannonisch ist aber fraglich ob es eine solche gibt, wenn kann dies in Glaubensfragen nur ein Konzil sein. Aber auch diese Ansicht ist eine Minderheitsmeinung. Nun gibt uns die mongolische Weltherrschaft eine Option das Problem zu lösen: Der Großkhan ist seit dem Petruspfennigstreit von 1394 klar berechtigt in Absprache mit dem heiligen Stuhl in Angelegenheiten der Organisation und inneren Stabilität der Kirche einzugreifen. Hinzu kommt seine Stellung als Schutzherr der Kirche. Um ein solches Eingreifen bittet der Papst genauer um die Beantwortung der Frage, ob eine Abdankung des Papstes möglich ist.
Dabei zu beachten ist, dass offenbar das Verhältnis Kirche Großkhan, durch auf Missverständnissen basierenden unglücklichen Entscheidungen des Papstes großen Schaden genommen hat. So fanden die Kampfhandlungen auf Zypern ohne jegliche Verhandlungen, oder Forderungskataloge statt und der Papst wusste nichts von der Aussendung der 1200 Mann. Dies zeigt die Gravität der Risse. Diese kann aus Sicht von Siricus nur ein neuer Papst schließen. Geschlossen werden sollten sie, denn Kirche und Großkhanat sorgten für die lange Zeit des Weltfriedens. Dieser ist im Interesse aller.
(Bei den Hofbeamten des Großkhans bricht hektische Aktivität aus; offenbar wurde man von der Anfrage völlig überrascht und muss erst einmal die Kirchenrechtler und Historiker der Universität zusammenrufen; die Sitzung wird für einige Tage unterbrochen)
Da das Kuriltai unterbrochen wird, schmeißt das Khanat Tirol ne fette Fete für die Botschafter. Es gibt nicht zu wenig Brände und Bier aus Tirol, das Khanat übernimmt die Kosten.
Es herrscht große Begeisterung.
(Ist das jetzt Spam? )
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Keine Ahnung ob das passt, aber ich denke als kirchlicher Orden könnte ich potentiell eine eigene Empfehlung geben.
Aus Sicht des Ordens führte die Vermischung von weltlichen und kirchlichen Angelegenheiten erst zu der aktuellen Krise der Kirche. Durch das Treffen einer Entscheidung würde das Problem nur wiederholt.
Wir denken zusätzlich, dass ein christliches Kalifat, bei dem der Großkhan zeitgleich die oberste Macht der weltlichen und geistlichen Welt darstellt, dürfte weder im Interesse der Christenheit noch der Mongolen sein. Die Zeichen deuten auf eine stärkere Trennung der Institutionen hin und keine Vermischung.
Weiterhin wurde bereits ein Konzil eingeleitet. Dieses Konzil wird im Zeichen der Reformen stehen und vermutlich wird aufgrund der aktuellen Umstände erst nach dem Konzil, nachdem die Kurie wieder vereint ist, ein Papst gewählt werden können. Das heißt, dass strittige Fragen, auf dem Konzil beantwortet werden können.
Wir empfehlen dem Großkhan daher die Entscheidung des Papstes neutral zur Kenntnis zu nehmen, aber keine eigene Entscheidung bezüglich ihrer Legitimität zu treffen. Dies sollte der kirchlichen Institution auf dem Konzil überlassen sein. Wir denken, dass es der Legitimität des Konzils keinen Abstrich macht ob es von einem Papst oder anderem hohen Würdenträger geleitet wird.
Geändert von [VK] (15. November 2019 um 14:09 Uhr)
Nochmal sei darauf verwiesen, dass Siricius II aufgrund der aufgeführten Legitimationsprobleme nicht in der Lagge sieht ein Konzil zu eröffnen, da dies nur ein Papst kann, der von allen anerkannt wird. Der Nachfolger wird dann das Konzil eröffnen.
Uns wundert aber nicht, dass die Kritik vom Orden kommt, der seit jeher Probleme mit diesem Pontifikat hat. So setzen wir uns für Frieden auf der iberischen Halbinsel ein, was uns der Orden verbieten wollte:
Hier ein Auszug aus einem Briefwechsel mit Mainz und dem Orden, bzgl. der Absage der illegitimen Synode der beiden:
Der Ordenmeister wirft dem Papst vor weltlich zu agieren, so tut er dies doch selbst. Er hat einen klaren Kriegswunsch gegen die mongolische Ordnung. Und da kommt ihm ein schwacher Papst, den er im Konzil weiter schwächen will natürlich entgegen, der wie soll ein schwacher Papst den Furor Hispanicus bremsen. Wir haben und das kann das Kalifat bestätigen immer den Orden garantiert, aber auch gesagt, dass ein politischer motivierter Angriffskrieg in Iberien Wahnsinn ist. Deshalb hetzt der Orden.
Es sei noch angemerkt, dass Mainz nur der Überbringer dieser speziellen Forderung war und sie nur mit unterzeichnete, da der Orden darauf beharrte. Man mag in Zyoern Fehler begangen haben, aber einen Angriffskrieg gegen souveräne Staaten planen, zu dem man die Kirche zwingen will ist etwas anderes.
(OT: Das Original ist im Mainzthread und enthält einigen Outgamekram. Normal mach ich sowas nicht, aber wenn VK mir konsequent massiv ans Bein pisst, schlag ich halt mal zurück Fett und Ausrufezeichen sind von mir)