Für 200 Euro bekommst du auch 3 sehr gute Flaschen Whisky. Alle mal besser als bilnd irgendwelchen Blödsinn zu veranstalten.
Dann geh lieber blind essen (Essen im dunklen) Ist ganz witzig habe ich auch gemacht und das wichtigs dabei das essen schmeckt noch halbwegs und es kostet keine 200Euro. Eher so um die 30
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Bäume pflanzen wäre auch noch eine sinnvolle Alternative.
Moment, nicht dass hier zwei Dinge durcheinandergeraten: für 200€ kaufe ich mir entweder Gitarre, Geige oder Plattenspieler. Daran ändert sich auch nichts mehr.Zitat von Flati
Blinden Blödsinn mache ich einfach so
Zuerst gibt es heute aber eine andere Idee, auf die ich schon vor einer Weile gekommen bin und an die ich mich immer erinnere, wenn ich Interviews lese. Und zwar interviewen die von Medien immer Leute, die mich interessieren und fragen nie mich an. Außerdem beantworten die solche Fragen immer falsch
Auf der Suche nach geeigneten Interview-Fragen bin ich nach wenig ausdauernder Suche bei einem Interview der Bravo mit Selena Gomez hängengeblieben. Das war der erste Treffer.
In deinem neuen Film "Monte Carlo" geht es ums Erwachsen werden, den Schlusabschluss schaffen und die erste Reise die man alleine macht. Fühlst Du Dich so frei wie Grace?
Ich kenne den Film nicht. Die Punkte habe ich alle schon abgehakt und zu der Zeit, als das relevant war, habe ich micht durchaus frei gefühlt.
Mit wem aus Deinem Freundeskreis würdest Du gerne mal verreisen?
Mit keinem. Tagesausflüge höchstens... aber mir missfällt das, wenn man so lange aufeinander sitzt, dass man gemeinsam übernachten muss. Ich verreise lieber alleine. Die längste Reise, die ich nicht alleine unternommen habe, war mit einem besten Kumpel und meiner Schwester durch Deutschland. Ich berichtete.
Ist sie Deine beste Freundin?
Könnte man tatsächlich so sagen.
Bekommt man bei Dir eine zweite Chance, wenn man mal etwas falsch gemacht hat?
Muss ja bei manchen Leuten. Wenn sie die dann vergeigen, geht es in die mündliche Nachprüfung.
Privat... eher selten. Ich trage den Namen dann in meiner gedanklichen "Ist-für-mich-gestorben"-Liste ein.
Deine Freundin Demi Lovato macht ja gerade einiges durch. Steht Ihr Euch trotzdem noch nah?
Demi wer?
Hast Du schonmal jemanden wirklich geliebt?
Nein.
Wie hast Du Dich gefühlt, als Dir zum ersten Mal das Herz gebrochen wurde?
Was nicht ist, kann nicht zerbrechen
Du hast Deine bisherigen Beziehung nie öffentlich gemacht, mit Justin ist das anders: Ihr habt sogar Eure Oscar-Outfits aufeinander abgestimmt!
Ach stimmt, die war (ist?) mit diesem Bieber zusammen. Ich hab den Film "Zombiber" neulich wieder gesehen, den find ich immer noch super.
Gibt es einen Grund, dass du mit Deiner Beziehung zu Justin so offen umgehst?
Ich hatte mir das mit dem Interview unterhaltsamer vorgestellt, aber die Fragen machen keinen Sinn. Schaut euch Zombiber an
Diese Offenheit führt dazu, dass Du es schwer mit Justins weiblichen Fans hast. Erinnerst Du Dich noch daran, für wen Du geschwärmt hast, oder wessen Fan Du warst, als Du jünger warst?
Ich würde mich nur als Fan von einigen Musikern bezeichnen, aber auch nicht so wirklich. Ich hab einmal eine Band backstage getroffen, die ich gut finde. Fand das Treffen aber ziemlich meh. Nicht, weil die nicht cool drauf gewesen wären, aber die sollen auf der Bühne oder im CD-Player von mir verklärt werden. Ohne Zauber ist das nicht so zauberhaft.
Er ist ja wieder zu haben ...
Naja. Wie gesagt, ich hatte mir das lustiger vorgestellt. Ich hätte auch quatschiger antworten können - oder raten, was die Person geantwortet hat
Um den Google-Algorithmus dahingehend zu trainieren, dass er bei der Suche nach Selena Gomez das CiFo in Erwägung zieht, hab ich es trotzdem mal gepostet. Bei Busenbommel hat das ja auch geklappt.
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
Ich hab das mit der "Blindheit" jetzt einfach mal ausprobiert. Die Bemerkung von Tohu, dass ein ganzer Tag spannender wäre, hab ich zum Anlass genommen, den heutigen Samstag "blind" zu verbringen. Naja - zumindest fast. Mir ist recht schnell klar geworden, dass der ganze Tag arg ambitioniert ist. Darum wollte ich dann wenigstens 6h und ein übliches Samstagsprogramm schaffen bestehend aus:
- Frühstück
- Morgentoilette
- In der Bibel lesen
- Hobbys nachgehen bzw. arbeiten
- Mittagessen
Und das alles, ohne was zu sehen…
8:00 Uhr
Um die Zeit klingelte der Wecker. Damit ich nicht permanent die Augen zumachen muss, hab ich mir das kopftuchartige Teil, das ich beim Ausmisten gefunden hab, um die Augen gebunden.
Das hatte ich am Vorabend bereitgelegt. Mit den geschlossenen Augen bin ich recht bald wieder eingenickt und hatte merkwürdige traumartige Zustände, in denen ich mit der Augenbinde schon aufgestanden war, aber eine Art Röntgenblick hatte, und durch das Tuch schauen konnte. Dabei war alles in rotes Licht getaucht.
9:00 Uhr (?)
Ich schätze mal, dass ich um die Zeit ungefähr aufgestanden bin. Erstes Ziel: Frühstück.
In meiner Wohnung ist recht wenig Platz, ich hatte befürchtet, dass das ein Nachteil ist. Tatsächlich stellte sich das als praktisch heraus, da ich mit ausgestrecktem Arm immer ein Regal oder eine Wand berühren konnte. Bewegen wäre also kein Problem gewesen - wenn nicht ständig was auf dem Boden gelegen hätte. Ob das Kabel der Stehlampe oder die Hose vom Vortag - das hat mein Vorankommen nicht unerheblich behindert.
Ich habe auch festgestellt, dass ich recht gebückt gelaufen bin (und merke es jetzt noch am Rücken).
Frühstück (Haferflocken mit Kaba, Erdnüssen und Milch) zu machen war dann relativ simpel - ich weiß wo alles steht und die größte Schwierigkeit bestand darin, die richtigen Mengen zu nehmen. Die Füllhöhe habe ich mit der Hand abgeschätzt, was eine leichte Sauerei war
Die Fotos sind glücklicherweise was geworden - das war der nächste Punkt, der mich recht schnell verunsichert hat: kein Feedback, ob was geklappt hat. Beim Frühstücken sitze ich normalerweise am Rechner und surfe im Netz CiFo. Das war natürlich nicht möglich, aber zumindest ein bisschen YouTube sollte drin sein. Das Anmelden unter Windows war eine Tortur, weil ich zwar das Passwort blind tippen kann, aber nicht gemerkt hab, ob ich nicht doch eine Taste verhauen hab oder die Feststelltaste aktiv war. Und auch, ob es geklappt hab, hätte ich nicht sofort bemerkt.
Ich habe jedoch im Schnellstartmenü den Browser an erster Stelle und ich nutze die Browsererweiterung Vimium. Damit kann man den Browser über die Tastatur steuern. Nach langem Probieren hab ich tatsächlich ein YouTube-Video zum Laufen bekommen, ergo muss es geklappt haben.
Das hier war das Video:
Damit wusste ich wenigstens, in welchem Zustand sich mein PC befindet. Ich hab gewartet, bis das Video vorbei war und dann über Strg + t (neuer Tab) à y (Youtube) à F E A (Vimium: Suchfeld) à Enter à Maus ganz oben rechts, dann etwas in die Mitte, dann etwas nach unten und klicken (Video starten).
So konnte ich nebenher tatsächlich ein paar Lieder hören
10:30 Uhr (?)
Nach dem Frühstücken ging es ins Bad. Das war unspektakulär. Ich hab mir beim Duschen zwar die Haare mit Duschbad statt mit Shampoo gewaschen (glaube ich von der Konsistenz beim Abspülen her), wäre beim Füße Waschen, fast umgefallen und wusste nach dem gepflegten Morgenschiss nicht, wann ich mit Wischen aufhören konnte, aber ansonsten war das harmlos. Größtes Problem: wenn Sachen nicht genau da liegen, wo sie zu liegen haben. Oder wenn man kurz was woanders hinlegt. Erschreckend viel Zeit ging dafür drauf, mit den Händen das Badezimmer danach abzutasten, wo das Handtuch, das T-Shirt, der Kamm, ... liegen.
11:00 Uhr (?)
Mein Zeitgefühl war spätestens jetzt komplett im Eimer. Um für das Kochen so etwas wie eine Uhr zu haben, hab ich versucht, mir aus einem Joylent-Becher, etwas Alufolie und einem Trichter eine Art Wasseruhr zu bauen:
Das hat erstaunlich gut funktioniert, sobald ich mal alles beisammen hatte. Mit Hilfe meiner Mikrowelle, die bei der Standardeinstellung bis maximal 3min geht habe ich herausgefunden, dass 210 Tropfen 3min entsprechen. 70 Tropfen sind also eine Minute. Gebraucht hab ich das Teil nicht, auch, weil es zu leise war
Stattdessen habe ich mir daran erinnert, dass mein tolles Smartphone ja einen Sprachassistenten hat. Dazu muss man das Handy anschalten, aber anstatt es direkt zu entsperren von unten links hochwischen und dann erst entsperren. Für viel mehr als den Wetterbericht und die Uhrzeit (immerhin etwas!) war das aber nicht gut. Letzteres war, zumindest, wenn alle Schritte geklappt haben (Stichwort: mangelndes Feedback), ganz brauchbar.
Ich wollte über App auch einen Timer stellen, aber das hat nicht geklappt. Mit offenen Augen nochmal probiert:
Aha.
11:30 Uhr (?)
Inhaltlich wollte ich jetzt das Update für die Bibel-Story machen. Posten wäre undenkbar gewesen.
Mein Rechner war noch in einem definierten Zustand (Browser und YouTube offen). Ich konnte also einen neuen Tab öffnen. Die URL zur aktuellen Bibelstelle wusste ich auswendig, weil ich die schon oft genug kopiert hab (www.bibleserver.com/text/MENG/1.Mose23). Da dann alles mit Strg + a kopiert, Word geöffnet (Windows-Taste Word eingegeben Enter), Text eingefügt und wieder alles markiert. Warum Word? Word hat ein eingebautes Text-to-Speech-Feature, von dem ich zufällig noch wusste, wie ich es finde (ich hab ne Zeit lang am Studienzentrum für Sehbehinderte an meiner Uni gearbeitet).
Mit Shift + Alt werden die möglichen Shortcuts angezeigt (ähnlich wie bei Vimium). Alt + p ist z.B. der Reiter Überprüfen und Alt + p + V1 aktiviert das Feature.
Vor dem Mittagessen hatte ich jetzt noch etwas Zeit. Normalerweise würde ich z.B.
- Im CiFo surfen/ Story updaten
- Zocken
- Vorlesung vorbereiten
- Videos auf YT gucken
- Lernen
- Programmieren
- ...
Was alles, ohne etwas sehen zu können, nicht ging
Was aber möglich war: Musizieren. Und: im CD-Regal eine zufällige CD raussuchen, in den CD-Player einlegen und Musik hören. Das war mit Abstand das Highlight des Selbstexperiments
Ich hab schon lange kein Album mehr bewusst von Anfang bis Ende gehört. Die Lieder, die ich nicht so mag, skippe ich meistens oder ich mache nebenher noch was anderes am PC. Außerdem musste ich ausnahmsweise nicht aufpassen, dass ich irgendwo dranstoße, irgendwas ertaste, hoffen muss, dass die richtigen Eingaben gemacht wurde... - einfach nur dasitzen, Augen unter dem Tuch schließen und zuhören.
Das war übrigens das Album:
13:00 Uhr
Da ich gestern einen Mittagsschlaf gemacht habe und der Wecker noch angeschaltet war, ging der um 13:00 los. Damit wusste ich zumindest, dass ich noch 1,5h durchhalten musste
Blieb nur noch das Kochexperiment. Zu einfach machen, wollte ich es mir nicht (also nicht einfach TKP und ab dafür), zu schwer aber auch nicht (irgendwas schneiden oder in der Pfanne braten). Ich hab mich für Nudeln mit Tomatensoße entschieden (auch, weil ich mir bei den Zutaten sicher war, dass sie nicht abgelaufen sind). Das Kochen war reiner Stress. Ich musste mit den Händen und durch Ausprobieren ertasten, welche Herdplatten die richtigen sind, ob die Töpfe korrekt stehen, ob die Nudeln mit Wasser bedeckt sind... Ich war entsprechend vorsichtig und hab nur mit kleiner Flamme gekocht. Als dann einmal das Nudelwasser kurz übergeschwappt ist und es gezischt hat, bin ich zusammengezuckt und hab alles ausgemacht
Die Nudeln waren sogar al dente, in die Tomatensoße (aka passierte Tomaten) hab ich nach Gefühl Gewürze reingetan (das ist das einzige Bild, das was geworden ist):
Vor allem die Soße schmeckt einfach nach nix
Fazit bzw. tl;dr
Am nervigsten war das ausbleibende Feedback, wenn man irgendwas gemacht hat. War die Anmeldung erfolgreich? Sind die Nudeln im Topf? Ich muss mal ein BS für Blinde (Knoppix kann sowas) probieren. Im Prinzip braucht man den Monitor ja nicht, wenn man denn wenigstens wüsste, wo man gerade ist
Sprachassistenten können ebenfalls einen Mehrwert bieten, wenn sie richtig funktionieren.
Auf Dauer hab ich mich körperlich unwohl gefühlt: Gegenstände erfühlen müssen, jeder Handgriff dauert so viel länger als nötig,… - ständiger Stress für profane Dinge. Regelrecht befreiend waren die Momente, in denen ich am Schreibtisch sitzen und einfach nur Musik hören oder Gitarrespielen konnte
Damit ich keine essentiellen Gedanken vergesse, hab ich mir übrigens Notizen gemacht und mit Knicken markiert, wo ich aufgehört habe, zu schreiben:
Das ist ja leserlicher geworden, als ich gedacht hätte
Geändert von Mongke Khan (05. Oktober 2019 um 19:48 Uhr)
Das Kopftuchartige Teil ist übrigens ein sogenanntes Palästinenser Tuch (Kurz: Pali-Tuch)
Aktuelle Storys:
[Satisfactory] noch mehr Pionierarbeit
[TES III] Die dunkle Lady läuft
Age of Empire 2 - Es geht weiter pausiert
[EVE] Die Agenten des Cosmos beendet
Ältere Storys:
input -> output -> alles put
Mongke, das war überragend! Du bist der Größte!
MongkeSprachassistenzen sind von den Blinden her, die ich kenne, wirklich eine riesige Erleichterung. Aber auch einen PC kannst du mit dem richtigen Equipment bedienen, aber das ist halt nichts, was du mal eben für ein paar Stunden einrichtest und lernst.
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
Ja, ich fand es immer faszinierend, den Blinden beim Sehbehindertenzentrum zuzuschauen. Wenn die sich z.B. Texte in vielfacher Geschwindigkeit vorlesen lassen und das noch mitbekommen...
Ich kann wenigstens Teile meines Rechners noch "blind" bedienen, weil ich mal 10-Finger-Schreiben gelernt hab. Ich bin aber nicht undankbar dafür, dass ich sehen kann.
Eine Frage, die ich mir heute auch gestellt habe: wenn ich müsste, würde ich eher auf Hören oder Sehen verzichten, wenn ich müsste?
mach doch mal ein gehörlosen Tag. Bin sicher, der ist viel einfacher.
Beides scheiße, aber ohne Hören klar zu kommen ist für Leute, die schon erwachsen sind, denke ich einfacher.Ja, ich fand es immer faszinierend, den Blinden beim Sehbehindertenzentrum zuzuschauen. Wenn die sich z.B. Texte in vielfacher Geschwindigkeit vorlesen lassen und das noch mitbekommen...
Ich kann wenigstens Teile meines Rechners noch "blind" bedienen, weil ich mal 10-Finger-Schreiben gelernt hab. Ich bin aber nicht undankbar dafür, dass ich sehen kann.
Eine Frage, die ich mir heute auch gestellt habe: wenn ich müsste, würde ich eher auf Hören oder Sehen verzichten, wenn ich müsste?
Hier ein sehr interessantes Videointerview mit einem blinden Musikproduzenten und seinen Umgang mit der Technik.
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
Einfacher wird das schon sein, aber man müsste dann auch auf Musik verzichten. Musik kann ich mehr abgewinnen als z.B. Bildern oder Textmach doch mal ein gehörlosen Tag. Bin sicher, der ist viel einfacher.
naja im Internet vielleicht, aber Menschen generell nicht sehen zu können? (Gesichtsausdrücke und dergleichen?)
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