Juristisch ist diese Haftungsfrage bereits geklärt.
Dazu musste ja ein internationales Abkommen geändert werden, weil dies bisher immer einen Fahrer voraussetzte.
Ist allerdings schon 1, 2 Jahre her, daher kann ich dir aus dem Stehgreif nichts genaues mehr sagen.
Wenn die Schäden über Bagatellen hinaus gehen, wird das doch heute auch schon nicht zwischen Menschen geklärt, sondern zwischen Mensch und Versicherung oder zwischen Versicherungen auf beiden Seiten. Insofern sehe ich das Problem nicht wirklich.Zitat von Mitchizen
.. und sie können nen Fahrer auch manchmal ganz schön verunsichern
Hm, das ist ja menschliche Haftung auch? Bei Assistenz- oder autonomen Systemen zögern die Konzerne ja nicht ohne Grund lange, denn in diesem Fall müssten Firmen eben die Haftung übernehmen. Eine GmbH hat, nun, eine beschränkte Haftung?
Ich wage die Prognose, dass das zu erheblichen Ungleichgewichten führen wird. Klar gibt es ähnliches schon heute: Berufsgenossenschaften zum Beispiel haben die Macht und Power (finanzielle Mittel), klagende Patienten bis in den Tod hinein hinzuhalten mit haarsträubenden "Gutachten", die in 10er Zahlen gehen können. Sogar Krankenkassen sind dessen heute fähig, und wenn ein Patient eine ganze Extremität verliert dabei und sämtliche Zukunftschancen. Es werden dann eben die Zahlen schlichtweg steigen, die nicht auf Mensch-Mensch-Rechtsbeziehung hin (Ebene) lösbar sind.
Abgesehen von rein humanen Faktoren - angenommen, man sitzt als armer Unfallgegner ein Leben lang im (Achtung, gibts vielleicht so nicht mehr, aber nur als SynonymStreckverband oder hat ähnliche Folgen - wem will man die Schuld geben? Einer Firma, einem Konsortium, einem ganzen Business samt Rückversicherern? Der Gesellschaft?
Ich schrieb ja bereits, dass ich die Technik nicht per se ablehne. Aber ich glaube nicht, dass eben z.B. Haftungsfragen wirklich allgemeinumfänglich sinnvoll umgesetzt werden (werden).
Schuld hat bei einem voll autonomen Auto der Hersteller. Alles andere macht keinen Sinn.
Sagt mal, versteht ihr echt nicht was ich meine, wenn ich schreibe, dass das autonome Fahren nur ein Teilaspekt der Entmündigung durch Algorithmen ist? Und nur der Beginn? Du bist jetzt schon der dritte, der meine Befürchtung mit einer schnöden Bemerkung über's Fahren an sich kontert....also, meine Existenz und die meiner Spezies funktioniert auch ohne selber fahren. Ich würde mich sogar halbwegs mündig fühlen, wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf sowas langweiliges wie Fortbewegung verschwenden müsste.
Irgendwann wirst du deine Aufmerksamkeit auf gar nichts mehr richten müssen, weil überhaupt gar nichts mehr von dir gefordert werden wird. Und das ist der Zustand, den ich mit einem sinnfreien Haustierdasein vergleiche: völlige Ziellosigkeit und Sinnfreiheit in allem was man so tut.
Es kommt nicht von ungefähr, dass der Durchschnitts-IQ sinkt. Man hat uns jetzt schon viele Denk- und Gedächtnisleistungen abgenommen.
Geändert von Tohuwabohu (29. August 2019 um 13:02 Uhr)
Wenn man Aufmerksam die Umgebung beobachten muss um schnell und angemessen reagieren zu können ist das schon ein evolutionärer Vorteil um das Risiko zu senken vorzeitig zu sterben. Ich finde persönliche die Smartphonezombies doll die hin und wieder mal gegen eine Straßenlaterne laufen und da steht die nur da. Von bewegenden Objekten ganz zu schweigen
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Bahnfahren macht dumm!
Dieses Szenario erscheint mir nicht plausibel. Kinder wollen Fähigkeiten erwerben, Erwachsene wollen sie schöpferisch nutzen. Für das hohe Alter mag deine Befürchtung noch am Ehesten zutreffen, aber auch da ist es doch recht spekulativ. Niedere Tätigkeiten an Maschinen auszulagern ist zivilisatorischer Fortschritt.
So niedrig scheinen diese Tätigkeiten gar nicht zu sein, wenn die Intelligenz und das Geschick dadurch abnehmen.
Bahnfahren macht dumm!
In meinem privaten Auto hat sich das noch keiner getraut
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Ich würde ja eher an der Intelligenz desjenigen zweifeln, der behauptet, dass der Durchschnitts-IQ sinkt. Man sollte schon wissen, was die Begriffe bedeuten.
Vielen Dank, solche Beiträge bestätigt mich in meinem Kulturpessimismus ungemein. Gut gemacht.
Überleg dir halt vorher, was du schreiben willst und ob das passt
Den IQ als relevante Größe für irgendetwas heranzuziehen, ist schon fragwürdig.
- Life of Brian 1979Ich bin Brian und meine Frau ist auch Brian!
- civforum.de 2001
Dann nennt es eben wie ihr wollt, ich halte mich lieber an das, wovon alle Medien seit geraumer Zeit berichten.
Dann nochmal für die langsameren, der Durchschnitts-IQ kann per Definition nicht sinken, der ist nämlich auf das jeweilige Testsystem mit einem Wert von 100 normiert, mit einer einfachen Standardabweichung von +/- 15 und bei Annahme einer genügend großen Testpopulation annähernd normalverteilt gemäß der Gaußschen Glocke.
Was du vielleicht eher meinst, dass die Menschen bei IQ-Tests angeblich schlechter abschneiden. Aber den Unterschied hättest du schon noch bemerkt, wenn du nicht alles so entmündigt nachplappern würdest.
Puh, wo kommt deine prolomäßige Schärfe gekleidet in feinen Worten her? Wirkst ja fast so, als würdest du dich persönlich angegriffen fühlen. Oder ist das Standard? Irgendjemand hat mal geschrieben, es wäre hier mit dem Respekt wie im Knast. Ich bin geneigt das jetzt zu glauben.
Schau, als versöhnlicher Mensch komme ich dir einen Schritt entgegen: die durchschnittliche Intelligenz sinkt. Und ich denke das rührt von der überbordenden Digitalisierung her und wird sich auch so noch weiter manifestieren. Zufrieden?
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