Irgendwie komme ich mir sehr blind und unwissend vor und entscheide auf sehr unvollständigen Daten.
Wie gesagt, das ist meine Deutung von BJs Spielentscheidungen. Sobald ein Spieler aufhört, muss ich ja den Charakter der Spielfigur etwas genauer fassen, um das Land weiterzuentwickeln. Allerdings dürfte das für dich keine große Rolle spielen. Entweder gelingt es der Königin, den Marschall in den Hintergrund zu drängen (die ersten Rückmeldungen aus den Provinzen bieten hier Anlass zur Zuversicht), dann ist er fort, oder es läuft gerade andersherum, dann kannst du den Marschall ja selbst wieder übernehmen und gestaltest damit auch seinen Charakter.
Du willst wahrscheinlich den Hoftag machen?
Du hast ja schon sehr viele Infos bekommen. Deswegen noch ein paar Kleinigkeiten:
Ägypten fällt komplett raus. Karl den Großen als Idealherrscher und Vorbild für Frankreichs und des Königs Zukunft proklamieren. Karl war äußerst Christlich, hat sich um Kultur und Bildung verdient gemacht und war zurecht der Vater Europas. Diesem Ideal wollen wir wieder nacheifern und aktiv in Europa wirken. Frankreich ist wieder wer, deshalb will auch jeder bei uns hier dabei sein, wie man sieht (dabei auf die vielen Delegationen verweisen).
Wir vertreten in Zukunft wieder offen und machtbewusst unsere Position und werden unserer Verantwortung gerecht.
Karl war aber auch ein großer Diplomat und unterhielt gute Beziehungen auch in entferntere Gegenden wie Byzanz oder Bagdad und konnte bei den Abbasiden (?) viel zum Schutz der Pilger erwirken. Auch wir wollen uns wieder voll einbringen und insbesondere mit unseren Nachbarn im engen Kontakt stehen, aber auch zu entfernten Verbündeten.
Achja. Rösti wollte noch eine Delegation schicken. Hat er dir das schon geschrieben?
Die Mutter soll gewinnen. Kann man das Jerusalem Debakel dem Marschall anhängen? Er war ja noch der Leiter im Rat?
Ja?
Der Hoftag beginnt Anfang Mai, ein wenig Zeit ist also noch. Die von dir genannten Themen werde ich für die Rede der Königinmutter berücksichtigen. Die meisten Delegationen scheinen tendenziell mit der etwas stärkeren Führungsrolle zu sympathisieren, viele halten sich aber noch bedeckt. Herzog Philipp von Bourbon - einer der wichtigsten Hochadligen - verspricht, klar für Katharina Position zu beziehen.
Nach Meinung der besonders loyalen Höflinge könnte man die Jerusalemsache als Waffe gegen den Marschall verwenden. Es wäre aber ein zweischneidiges Schwert, weil man nicht gut einschätzen kann, sie das Ganze gesehen wird. Man könnte seinen gegenwärtigen Vorteil auch verspielen, wenn man den Eindruck erweckt, den für den Glauben einstehenden Rittern in den Rücken zu fallen.
Aus Fez kam bislang keine diesbezügliche Meldung.
Natürlich. Es muss nicht klappen, aber der Versuch ist selbstverständlich möglich.-