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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #1411
    Zurück im Norden
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    Das ist beides richtig, und es handelt sich selbstverständlich nicht um meine Ansicht. Ich habe ja sogar eigens darauf hingewiesen, dass genau deshalb viele Historiker und auch viele Überlebende "Holocaust" nicht mehr so unbefangen verwenden wie vielleicht vor 20-30 Jahren, sondern lieber von "Shoah" sprechen.

    Die Frage war aber, wie manche Rabbiner und fromme Juden (und übrigens auch fromme Christen) ihr Leiden aufgenommen haben, und dazu gibt es für diese Zeit nun einmal zahlreiche Selbstzeugnisse. Dadurch wurden übrigens die Peiniger auch aus deren Sicht noch lange nicht gerecht gesprochen. Man könnte das vielleicht eher mit dem Standpunkt aus den Makkabäerbüchern vergleichen: Das Leiden forderte dazu heraus, die Gerechtigkeit Gottes neu zu suchen. Es war aber weder im strengen Sinne gottgewollt, noch musste man darauf verzichten, die Mörder zur Verantwortung zu ziehen.

  2. #1412
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Um Gottes Willen, Holocaust-Leugnungen oder Falschdarstellungen wollte ich auf keinen Fall mit meiner Frage Bahn brechen
    Ich hab die Frage auch mal an meinen familieneigenen Pfarrer weitergereicht, der kennt vielleicht einen Rabbi. Außerdem hat der zur Zeit nicht viel zu tun

    * * *

    Achtung Spoiler:

    1 Hierauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
    2 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn jemand dem HERRN ein besonderes Gelübde erfüllen will, und zwar in betreff von Personen nach dem Schätzungswert,
    3 so soll der Schätzungswert einer männlichen Person im Alter von zwanzig bis zu sechzig Jahren fünfzig Silberschekel nach dem Gewicht des Heiligtums betragen;
    4 ist es aber eine weibliche Person, so soll der Schätzungswert dreißig Schekel betragen.
    5 Wenn es sich aber um eine Person im Alter von fünf bis zu zwanzig Jahren handelt, so soll der Schätzungswert einer männlichen Person zwanzig Schekel und bei einer weiblichen Person zehn Schekel betragen.
    6 Bei Kindern aber im Alter von einem Monat bis zu fünf Jahren soll der Schätzungswert eines Knaben fünf Silberschekel und der Schätzungswert eines Mädchens drei Silberschekel betragen.
    7 Wenn ferner die Person sechzig Jahre alt ist oder darüber, so soll der Schätzungswert, wenn es sich um einen Mann handelt, fünfzehn Schekel betragen, bei einer weiblichen Person dagegen zehn Schekel.
    8 Ist der Betreffende aber für die Entrichtung dieses Schätzungswertes zu arm, so stelle man ihn vor den Priester, damit dieser ihn abschätze; nach Maßgabe dessen, was der Gelobende zu leisten vermag, soll der Priester ihn abschätzen.
    9 Handelt es sich ferner um Vieh, von dem man dem HERRN eine Opfergabe darbringen kann, so soll jedes Stück, das man von solchem Vieh dem HERRN gibt, als geheiligt gelten:
    10 man darf es nicht umwechseln noch vertauschen, weder ein gutes Stück gegen ein schlechtes noch ein schlechtes Stück gegen ein gutes; und wenn jemand dennoch ein Stück Vieh gegen ein anderes vertauscht, so soll sowohl jenes als auch das eingetauschte dem Heiligtum verfallen sein.
    11 Handelt es sich aber um irgendein Stück unreinen Viehes, von dem man dem HERRN keine Opfergabe darbringen kann, so stelle man das betreffende Stück Vieh vor den Priester;
    12 dieser soll es dann abschätzen, je nachdem es gut oder schlecht ist; bei der Abschätzung des Priesters soll es dann sein Bewenden haben.
    13 Will der Betreffende es aber einlösen, so hat er noch ein Fünftel zu dem Schätzungswert hinzuzufügen.
    14 Wenn ferner jemand sein Haus als heilige Gabe dem HERRN weiht, so soll der Priester es abschätzen, je nachdem es gut oder schlecht ist; wie der Priester es abschätzt, so soll der Wert festgesetzt sein.
    15 Wenn dann der, welcher sein Haus geweiht hat, es wieder einlösen will, so hat er noch ein Fünftel des Betrags zu dem Schätzungswert hinzuzufügen: dann bleibt es sein Eigentum.
    16 Wenn ferner jemand ein Stück von seinem ererbten Grundbesitz dem HERRN weiht, so soll sich der Schätzungswert nach dem Maß der dafür erforderlichen Aussaat richten: ein Homer Gerste Aussaat soll zu fünfzig Silberschekel gerechnet werden.
    17 Wenn der Betreffende sein Stück Land vom Halljahr ab weiht, so soll es nach dem vollen Schätzungswert zu stehen kommen;
    18 wenn er aber sein Stück Land erst nach dem Halljahr weiht, so soll der Priester ihm den Geldbetrag mit Rücksicht auf die Zahl der Jahre berechnen, die bis zum (nächsten) Halljahr noch ausstehen, so daß also von dem Schätzungswert ein verhältnismäßiger Abzug gemacht wird.
    19 Will aber der, welcher das Stück Land geweiht hat, es wieder einlösen, so hat er noch ein Fünftel des Betrages zu dem Schätzungswert hinzuzufügen: dann soll es ihm verbleiben.
    20 Hat er aber das Stück Land nicht eingelöst, und er verkauft es trotzdem an einen andern, so kann es nicht mehr eingelöst werden,
    21 sondern das Stück Land soll, wenn es im Halljahr frei wird, als dem HERRN geweiht gelten wie ein mit dem Bann belegtes Stück Land: es soll dem Priester als Eigentum gehören.
    22 Wenn ferner jemand ein von ihm gekauftes Stück Land, das nicht zu seinem ererbten Grundbesitz gehört, dem HERRN weiht,
    23 so soll ihm der Priester den Betrag des Schätzungswertes bis zum (nächsten) Halljahr berechnen, und der Betreffende soll diese Schätzungssumme an demselben Tage als eine dem HERRN geweihte Gabe entrichten.
    24 Im Halljahr aber soll das Stück Land wieder an den zurückfallen, von dem er es gekauft hatte, also an den, welchem das Landstück als Erbbesitz zusteht.
    25 Jede (priesterliche) Schätzung aber soll nach dem Schekel des Heiligtums erfolgen: der Schekel gilt zwanzig Gera.«
    26 »Jedoch die Erstlinge vom Vieh, die als Erstgeburten dem HERRN an sich schon zustehen, darf niemand weihen; sei es ein Rind oder ein Stück Kleinvieh: es gehört dem HERRN.
    27 Wenn es sich aber um eine Erstgeburt von einem unreinen Haustier handelt, so muß der Betreffende sie nach dem Schätzungswert lösen und noch ein Fünftel des Betrags hinzufügen. Wird sie aber nicht gelöst, so soll sie nach dem Schätzungswert verkauft werden.«
    28 »Jedoch alles mit dem Bann Belegte, das jemand von seinem gesamten Besitz dem HERRN mittels des Bannes weiht, es seien Menschen oder Vieh oder Stücke von seinem ererbten Grundbesitz, darf weder verkauft noch eingelöst werden: alles Gebannte ist dem HERRN hochheilig.
    29 Handelt es sich dabei um Menschen, die mit dem Bann belegt sind, so dürfen sie nicht losgekauft, sondern müssen unbedingt getötet werden.«
    30 »Ferner sollen alle Zehnten des Landes, vom Saatertrag des Feldes wie von den Früchten der Bäume, dem HERRN gehören: sie sind dem HERRN geweiht.
    31 Wenn aber jemand einen Teil von seinem Zehnten einlösen will, so hat er ein Fünftel des Betrags mehr zu bezahlen.
    32 Was ferner allen Zehnten von Rindern und vom Kleinvieh betrifft, so soll von allen Tieren, die unter dem Hirtenstabe hindurchgehen, immer das zehnte Stück dem HERRN geheiligt sein.
    33 Man soll dabei nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht sei, und man darf es auch nicht vertauschen; wenn man es aber doch vertauscht, so soll sowohl das betreffende als auch das eingetauschte Tier dem Heiligtum verfallen sein und darf nicht gelöst werden.«
    34 Dies sind die Gebote, die der HERR dem Mose auf dem Berge Sinai für die Israeliten aufgetragen hat.



    Bemerkungen/ Gedanken:



    • Oh, das Leben/ Alter von Menschen mit Geld beziffern. Heikles Thema zur Zeit
      Mich irritiert, dass Kinder so viel weniger wert sind. Die sind doch eigentlich eine Investition in die Zukunft. Es sei denn, man galt erst mi 20 als aus dem Gröbsten raus. Dass Frauen weniger wert sind, irritiert mich im Kontext der Bibel nicht; das hatten wir bei der Reinheit ja auch)
    • Gewicht des Heiligtums meint bestimmt, dass ein Referenzwert in der "Kirche" ausgestellt war, oder? Solche Eichmaße gab es ja in vielen Kirchen.
    • Zur Jobbeschreibung eines Priesters kommt jetzt noch das Schätzen von Mensch und Vieh dazu. Bald wird von einem guten Priester ähnlich viel verlangt, wie von einem Berufseinsteiger heutzutage
    • Homer Gerste


    Bild


    • Die ganzen Rechenregeln fürs Abschätzen hab ich nur Überflogen. Das Halljahr wird konsequenterweise berücksichtigt. Festzuhalten bleibt für mich, dass zumindest kodifiziert wurde, was rechtens ist und was nicht. Damit kann im Zweifel ein Unparteiischer überprüfen, ob die Regeln korrekt angewendet wurden (sofern er des Lesens mächtig ist). Unterschieden werden:
      • Mensch (Mann/Frau, alt/jung)
      • (Opfer-)Vieh
      • Haus
      • Land/ Grundstück
      • Erstlingsgeburten

    • Dass jeweils noch "ein Fünftel" dazugegeben werden soll/ darf klingt für mich danach, als ob so Wucher vermieden werden soll. Gewinne sind erlaubt, aber nicht ungerechtfertigte Bereicherung.
    • Der Zehnt wird eingeführt.
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    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  3. #1413
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Frauen scheinen ca. 2/3 des Mannes Wert gewesen zu sein.
    Kinder sind ja damals (ich weiß es vom Mittelalter) wie die Fliegen gestorben, da haben viele nicht das Erwachsenenalter erreicht. Gut die Hälfte der Kinder starben vor dem Erreichen der Pubertät, 10 – 20 % davon starben im ersten Lebensjahr. Auch Frauen hatten, anders als heute, eine niedrigere Lebenserwartung, weil sie bei der Geburt immer dem Risiko ausgesetzt waren zu verbluten.

    Dieses Halljahr erinnert mich an das mittelalterliche Konzept des Lehnswesens. Dem König gehörte das Land und er verlieh Teile davon (gegen Treueeide und womöglich sogar Geld).

  4. #1414
    Zurück im Norden
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    Ähnliche Konzepte gab es ja eigentlich auf der ganzen Welt. Es war für vormoderne Staaten fast nur so möglich, ein größeres Territorium halbwegs effektiv zu kontrollieren.

  5. #1415
    Süß und knuddlig Avatar von Schlumpf
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    Ist das nicht ein Steuerkatalog?
    Meine Liste:
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  6. #1416
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Nein, das ist keine Steuer. Es geht hier um einen Spezialfall: "Wenn jemand dem Herrn ein Gelübde ablegt."

    Das sind so Sachen gemeint wie: "Oh Herr, wenn ich diesen Kampf bestehe, dann soll dir mein Haus (oder Feld, Rind, mein Leben) gehören." Das haben die früher anscheinend so gemacht.

    edit: @flunky unter mir: Ganz genau.
    Geändert von Der Kantelberg (22. März 2020 um 20:09 Uhr)
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  7. #1417
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    Und da der Tempel mit den ganzen versprochenen Menschen, Viechern und Häusern in Natura nichts anfangen kann bzw. die Leute die eigentlich noch selbst brauchen, gibt es hier eine Liste, wieviel Silber man stattdessen abliefern darf

  8. #1418
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Das vierte Buch

    Achtung Spoiler:
    1 Hierauf gebot der HERR dem Mose in der Wüste Sinai, im Offenbarungszelt, am ersten Tage des zweiten Monats im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten folgendes:
    2 »Nehmt die Kopfzahl der gesamten Gemeinde der Israeliten auf nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, mit Aufzählung der einzelnen Namen, alle männlichen Personen Kopf für Kopf;
    3 von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was in Israel zum Heeresdienst tauglich ist, die sollt ihr mustern, Schar für Schar, du und Aaron.
    4 Dabei soll euch je ein Mann von jedem Stamm Beistand leisten, nämlich der Obmann der Familien seines Stammes.
    5 Und dies sind die Namen der Männer, die euch dabei zur Seite stehen sollen: für Ruben: Elizur, der Sohn Sedeurs;
    6 für Simeon: Selumiel, der Sohn Zurisaddais;
    7 für Juda: Nahson, der Sohn Amminadabs;
    8 für Issaschar: Nethaneel, der Sohn Zuars;
    9 für Sebulon: Eliab, der Sohn Helons;
    10 für die Söhne Josephs, für Ephraim: Elisama, der Sohn Ammihuds; für Manasse: Gamliel, der Sohn Pedazurs;
    11 für Benjamin: Abidan, der Sohn Gideonis;
    12 für Dan: Ahieser, der Sohn Ammisaddais;
    13 für Asser: Pagiel, der Sohn Ochrans;
    14 für Gad: Eljasaph, der Sohn Deguels;
    15 für Naphthali: Ahira, der Sohn Enans.«
    16 Dies waren die aus der Gemeinde Berufenen, die Fürsten ihrer väterlichen Stämme, die Häupter der Tausendschaften Israels.
    17 Hierauf ließen Mose und Aaron diese Männer, die ihnen mit Namen bezeichnet worden waren, zu sich kommen
    18 und versammelten dann die ganze Gemeinde am ersten Tage des zweiten Monats. Da ließen sie sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, mit Aufzählung der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, Kopf für Kopf;
    19 wie der HERR dem Mose geboten hatte, so musterte er sie in der Wüste Sinai.

    20 Es beliefen sich aber die Nachkommen Rubens, des erstgeborenen Sohnes Israels, ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, Kopf für Kopf, alle männlichen Personen von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    21 soviele ihrer vom Stamme Ruben gemustert wurden, auf 46500.
    22 Bei den Nachkommen Simeons beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, [seine Gemusterten] nach der Zahl der einzelnen Namen, Kopf für Kopf, alle männlichen Personen von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    23 soviele ihrer vom Stamme Simeon gemustert wurden, auf 59300.
    24 Bei den Nachkommen Gads beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    25 soviele ihrer vom Stamme Gad gemustert wurden, auf 45650.
    26 Bei den Nachkommen Judas beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    27 soviele ihrer vom Stamme Juda gemustert wurden, auf 74600.
    28 Bei den Nachkommen Issaschars beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    29 soviele ihrer vom Stamme Issaschar gemustert wurden, auf 54400.
    30 Bei den Nachkommen Sebulons beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    31 soviele ihrer vom Stamme Sebulon gemustert wurden, auf 57400.
    32 Was die Nachkommen Josephs betrifft, so beliefen sich bei den Nachkommen Ephraims ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    33 soviele ihrer vom Stamme Ephraim gemustert wurden, auf 40500.
    34 Bei den Nachkommen Manasses beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    35 soviele ihrer vom Stamme Manasse gemustert wurden, auf 32200.
    36 Bei den Nachkommen Benjamins beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    37 soviele ihrer vom Stamme Bejamin gemustert wurden, auf 35400.
    38 Bei den Nachkommen Dans beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    39 soviele ihrer vom Stamme Dan gemustert wurden, auf 62700.
    40 Bei den Nachkommen Assers beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    41 soviele ihrer vom Stamme Asser gemustert wurden, auf 41500.
    42 Bei den Nachkommen Naphthalis beliefen sich ihre Abkömmlinge nach ihren Geschlechtern und nach ihren Familien, nach der Zahl der einzelnen Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, alles, was zum Heeresdienst tauglich war,
    43 soviele ihrer vom Stamme Naphthali gemustert wurden, auf 53400.
    44 Dies sind die Gemusterten, die Mose und Aaron mit den Fürsten der Israeliten musterten; die letzteren waren zwölf Männer, und zwar je ein Mann für die zu seinem Stamm gehörigen Familien.
    45 Und es beliefen sich alle, die von den Israeliten nach ihren Familien, von zwanzig Jahren an und darüber, gemustert worden waren, alles, was in Israel zum Heeresdienst tauglich war –
    46 es beliefen sich also alle Gemusterten auf 603550.
    47 Die Leviten aber nach ihrem väterlichen Stamm waren in dieser Musterung nicht inbegriffen.
    48 Der HERR hatte nämlich dem Mose folgendes geboten:
    49 »Nur die zum Stamm Levi Gehörigen sollst du nicht mustern und ihre Kopfzahl nicht mit den übrigen Israeliten aufnehmen;
    50 sondern bestelle du die Leviten zum Dienst an der Wohnung des Gesetzes und über ihre sämtlichen Geräte und über alles, was zu ihr gehört: sie sollen die Wohnung und ihre sämtlichen Geräte tragen, und sie sollen den Dienst an ihr versehen und rings um die Wohnung her lagern.
    51 Und wenn die Wohnung weiter wandert, sollen die Leviten sie abbrechen; und wenn die Wohnung halt macht, sollen die Leviten sie aufschlagen; jeder Nichtzugehörige aber, der an sie herantritt, soll sterben.
    52 Und die übrigen Israeliten sollen nach ihren Heerscharen ein jeder auf seinem Lagerplatz und ein jeder bei seiner Fahne lagern;
    53 die Leviten aber sollen rings um die Wohnung des Gesetzes her lagern, damit kein Zorn Gottes über die Gemeinde der Israeliten hereinbricht. Die Leviten sollen also den Dienst an der Wohnung des Gesetzes versehen.«
    54 So machten denn die Israeliten alles genau so, wie der HERR dem Mose geboten hatte.


    Bemerkungen/ Gedanken
    • Die Anweisung schreibt im Prinzip eine Volkszählung/ Musterung vor. Ich entsinne mich, dass eine andere Volkszählung mal ne größere Rolle spielen wird. Beides machen Staaten heute noch.
    • Die Zersplitterung in die 12 Stämme wird hier, nachdem im 3. Buch nicht darauf eingegangen wurde, wieder deutlich. Jeder Stamm bekommt seinen Obmann.
    • Die Zahlen in einer Übersicht:
      • Ruben: 46.500
      • Simeon: 59.300
      • Gad: 45.650
      • Juda: 74.600
      • Issaschar: 54.400
      • Sebulon: 57.400
      • Ephraim: 40.500
      • Manasse: 32.200
      • Benjamin: 35.400
      • Dan: 62.700
      • Asser: 41.500
      • Naphtali: 53.400
      • Summe: 603.550 (hab ich auch raus bekommen)

    • Nur die über 20jährigen zu erfassen, macht Sinn; die Jüngeren sind eh nix wert und sterben vielleicht vorher. Über eine halbe Million Leute oder quasi alle Einwohner Stuttgarts (wenn man die ausgenommenen Leviten schätzt). Das ist schon ein gehöriger Haufen.
    • Die Leviten sind also sowas wie die Tempeldiener.
    • Die Frage, warum das vierte Buch "Numeri" heißt, hat sich nach diesem Einstand auch erledigt
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  9. #1419
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Vers 1: Gott Gebot "im Zelt". Mose steht nicht mehr davor, und Gott redet aus dem Zelt heraus.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  10. #1420
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Stimmt, der hatte ja eigentlich Hausverbot
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  11. #1421
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Das ist nu, nach den ganzen Opfervorschriften und Reinheitsgesetzen aufgehoben und Mose ist im Zelt. Dafür waren die anscheinend gut.
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  12. #1422
    Registrierter Benutzer Avatar von Brandschutzverordnung
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    Sind 600000 Männer für die damalige Zeit nicht ein bisschen viel? Wenn man da noch Frauen und Kinder zu zählt, sind das ja weit über eine Million, die da durch die Wüste gezogen sein sollen.
    .

  13. #1423
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    Nullen sind billig und machen die Geschichte beeindruckender.

    Ich find es ja erstaunlich, welche Namen sich gehalten bzw. sich in die christliche Kultur übertragen haben und welche nicht so. Joseph und die Hälfte der Stamm-Namensgeber, aber nicht die Obmänner. Moses und Abraham sind zumindest in Mitteleuropa auch selten geworden.

  14. #1424
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zahlen in den biblischen Berichten sind allgemein ein sehr weites Feld. Die Meinungen gehen da auch auseinander. Das geht von: Alle Zahlen stimmen exakt bis auf die Nachkommastelle bis zu: Die Verfasser hatten keine Ahnung und haben irgendwas hingeschrieben.

    Zu Bedenken ist vor allem: Wie wird denn gezählt? Häufig ist es ja eine militärische Zählung. Und auch im alten Rom waren in der Zenturie halt nicht immer 100 Mann.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  15. #1425
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Hier aber sind ja laut Text alle lebenden männlichen Personen über 20 gezählt worden. Und da will man auf 600.000 wehrfähige Männer gekommen sein. Wer sich mit Heeresgrößen der Antike auskennt, eine gewaltige Zahl. Speziell wenn man sich vor Augen führt, wann das gewesen sein soll. Irgendwann zwischen 1400 - 1200 vor Christus.

    Sieht man sich mal zum Vergleich an was das gesamte römische Weltreich 1200-1400 Jahre später zur Zeit Christi im ganzen Mittelmeerraum aufbieten konnte an Heeresmacht:

    Das Imperium Romanum beherrschte zu diesem Zeitpunkt bereits den gesamten Mittelmeerraum. Auch der Westen und Süden Germaniens gehörte zum römischen Reich; die Expansion nach Nordosten, die unter Augustus eingeleitet worden war (Augusteische Germanenkriege), wurde erst durch die Varusschlacht im Jahre 9 sowie durch die erfolgreiche germanische Abwehr von Rückeroberungsversuchen in den Folgejahren (Germanicus-Feldzüge) gestoppt. Anschließend beschränkte sich Augustus auf die Sicherung der bestehenden Grenzen, an denen fast das gesamte, etwa 300.000 Mann zählende Berufsheer stationiert wurde. Seine Maßnahmen trugen erheblich dazu bei, den „römischen Frieden“, die „Pax Romana“, zu festigen.
    Quelle

    Das gesamte römische Reich hatte, nachdem es etliche Provinzen, wie die Judäas besetzt und kontrolliert halten musste, und an Tausenden von Kilometer langen Grenzen von Britannien, Mittel- und Ost-Europa bis nach Asien an den persischen Grenzen und Nordafrika gerade mal 300.000 Soldaten aufzubieten. Das entspricht 30 Legionen a 5000 Mann und noch mal genau so viele Hilfstruppen...also 2 x 150.000 Mann. Und man vergesse auch nicht wie das aufständische Juda im jüdischen krieg 66-70 nach Chr. von 2-4 Legionen aufgerieben wurde.

    Und in biblischer grauer Vorzeit, gerade einmal 250-400 Jahre nach Abraham und seinen Nachfahren Isaak und danach Jakob, will die kleine Gemeinschaft die gerade mal 70 Personen (inkl Frauen und Kinder betrug) auf 600.000 wehrfähige Männer + 2x sovieler Frauen und Kinder angewachsen sein. Das braucht schon viel Fantasie. Speziell wenn das zur Lebzeit Moses gewesen sein soll, der selbst in 4ter Generation der Nachfahre von Levi (dem Sohn Jakobs) gewesen sein soll...laut der widersprüchlichen Meldungen im Buch Exodus. Von 70 auf 1,5 bis 2,5 Mio Personen in 4-8 Generationen. Diese Vervielfältigungsrate schafft ja nichtmal ein Corona-Virus.

    Realistische historisch nachvollziehbare Bevölkerungszahlen gehen zur Zeit Davids (im Jahre 1000 v. Chr) davon aus dass es in ganz Israel ca 55.000 Personen gab (inkl Frauen und Kinder)

    Ein solches Großreich Davids hat es jedoch nie gegeben. Gegen seine Existenz lassen sich vier Gründe anführen: Erstens die um 1000 v. Chr. geschätzte Bevölkerungszahl Israels, die für das gesamte samarische und judäische Bergland knapp 55.000 Menschen ergibt. Nimmt man diese Zahl als Ausgangsbasis für die Rekrutierung einer Armee, ergibt sich (bei einem Anteil von 2,5% Kombattanten) eine Truppenstärke von etwa 1500 Mann, mit der man einen solchen Flächenstaat nicht hätte erobern oder kontrollieren können. Zweitens die Größe der Hauptstadt → Jerusalem, die um 1000 v. Chr. eine Fläche von ca. 4 ha auf dem Südosthügel (Stadt Davids) umfasst. Für die Verwaltung und Steuerung eines Großreiches bietet sie damit keinen ausreichenden Platz....
    Quelle: Bibelwissenschaft.de

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