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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #691
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Das erste Buch Mose ist ja schon fast vorbei! Jetzt hab ich schon 5% des AT gelesen

    * * *

    1 Hierauf befahl er (Joseph) seinem Hausverwalter: »Fülle den Männern ihre Säcke mit Getreide, soviel sie fortschaffen können, und lege einem jeden sein Geld (wieder) oben in seinen Sack!
    2 Meinen Becher aber, den silbernen Becher, sollst du dem Jüngsten oben in seinen Sack legen samt dem Gelde für sein Getreide!« Jener tat nach dem von Joseph ihm erteilten Befehl.
    3 Am andern Morgen, als es hell wurde, ließ man die Männer mit ihren Eseln ziehen.
    4 Als sie aber kaum zur Stadt hinausgezogen und noch nicht weit gekommen waren, befahl Joseph seinem Hausverwalter: »Auf! Eile den Männern nach! Und hast du sie eingeholt, so sage zu ihnen: ›Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?
    5 Warum habt ihr den silbernen Becher gestohlen? Es ist gerade der Becher, aus dem mein Herr trinkt und mittels dessen er auch wahrzusagen pflegt. Ihr habt da schlecht gehandelt!‹«
    6 Als er sie nun eingeholt hatte, sagte er diese Worte zu ihnen.
    7 Da antworteten sie ihm: »O Herr, wie kannst du so etwas sagen? Es liegt deinen Knechten fern, so etwas zu tun!
    8 Wir haben dir ja doch auch das Geld, das wir oben in unsern Säcken gefunden hatten, aus dem Lande Kanaan zurückgebracht: wie sollten wir da jetzt aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold gestohlen haben?
    9 Bei wem von deinen Knechten (der Becher) gefunden wird, der soll sterben, und auch wir anderen wollen Sklaven meines Herrn werden!«
    10 Er antwortete: »Gut! Es sei, wie ihr gesagt habt: bei wem er gefunden wird, der soll mein Sklave sein; ihr anderen aber sollt frei ausgehen!«
    11 Da setzten sie jeder seinen Sack schnell auf die Erde nieder, und jeder öffnete seinen Sack.
    12 Er aber fing an zu suchen; beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf: da fand sich der Becher im Sack Benjamins.
    13 Da zerrissen sie ihre Kleider; ein jeder belud seinen Esel wieder, und sie kehrten in die Stadt zurück.

    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Wieder wird das Geld in die Säcke gelegt... so langsam sollten die Brüder aber mal hellhörig werden
    • Joseph scheint auch seinen Spaß zu haben, die Brüder immer wieder zu verhohnepipeln Emoticon: snicker - wobei es mir das vom Dramaturgischen her etwas zu eintönig wird.
    • Vor allem versteh ich den Sinn dieses Streiches nicht. Gerade Benjamin war Joseph ja wichtig. Andererseits erleben die übrigen Brüder jetzt vermutlich das, was ihr Vater durchlebt hat, als er erfahren hat, dass Joseph tot sein soll (Stichwort: Kleider zerreißen). Vielleicht ist ihre Tat jetzt endlich gesühnt?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  2. #692
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    Ich habe übrigens letzte Woche als ich krank war mit meiner Tochter die Trickserie Chi Rho gesehen (https://www.kika.de/chi-rho-das-gehe...dung57610.html). Und was war die Folge? Joseph und seine Brüder. Den Anfang haben wir verpasst und es kam gerade die Stelle an der er die bunte Kleidung bekommt. Da musste ich direkt an diesen Thread hier denken

  3. #693
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    • Joseph scheint auch seinen Spaß zu haben, die Brüder immer wieder zu verhohnepipeln Emoticon: snicker - wobei es mir das vom Dramaturgischen her etwas zu eintönig wird.
    • Vor allem versteh ich den Sinn dieses Streiches nicht. Gerade Benjamin war Joseph ja wichtig. Andererseits erleben die übrigen Brüder jetzt vermutlich das, was ihr Vater durchlebt hat, als er erfahren hat, dass Joseph tot sein soll (Stichwort: Kleider zerreißen). Vielleicht ist ihre Tat jetzt endlich gesühnt?
    Warts ab, das wird sich klären, wenn du weiter liest. Es ist durchaus kein Scherz von Joseph, sondern er will wissen, wie seine Brüder drauf sind. Das ganze ist sozusagen ein Caraktertest für sie.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  4. #694
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Spielt er dann nicht auf eine gewisse Art und Weise Gott, wenn er sowas tut?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  5. #695
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    Spielt jeder Gott, der ein Einstellungsgespräch führt?

  6. #696
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Nicht jeder, der so ein Gespräch führt, lässt die ahnungslosen Bewerber Todesangst fürchten

  7. #697
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Nicht jeder, der so ein Gespräch führt, lässt die ahnungslosen Bewerber Todesangst fürchten
    Ja. Aber der wurde davor auch nicht mit genau derselben Todesangst von den eigenen Brüdern in den trockenen Brunnen geworfen und dann als Sklave verkauft.

    Joseph ist halt auch kein Heiliger. Er handelt als Mensch. Aber in dieser menschlichen Handlung ist er trotzdem nicht rachsüchtig, sondern bleibt seiner Familie treu - obwohl sie ihn verraten und verkauft haben. Und jetzt kann man den Umgang Josephs mit seinen Brüdern z.B. mit Kain und Abel vergleichen.

    Und man sieht einen Jugendlichen Dreikäsehoch, der einfach dumm rumposaunt und sich für den Geilsten hält mit seinem bunten Rock. Dann wird er aber in eine harte Schule genommen und muss ganz unten durch. Und in diesem ganzen Leid, was er erlebt, fängt er aber nicht an, Gott zu verfluchen, sondern macht das Beste draus und bleibt treu. Deswegen wird er wieder empor gehoben und dann, als sich mit seinem Brüdern das Blatt gewendet hat, kommt eben die spannende Frage: Wie wird er sich jetzt rächen? Was wird er zurückzahlen? Wenn er genauso wäre wie Kain, wären seine Brüder längst tot.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  8. #698
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Dann lese ich mal weiter, das klärt es für mich vielleicht besser.

    * * *

    Achtung Spoiler:
    14 Als nun Juda und seine Brüder in das Haus Josephs gekommen waren – dieser war aber dort noch anwesend –, warfen sie sich vor ihm auf die Erde nieder.
    15 Da sagte Joseph zu ihnen: »Was für eine Tat habt ihr da begangen! Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich sich auf Zeichendeutung versteht?«
    16 Da antwortete Juda: »Was sollen wir zu meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte ans Licht gebracht: wir (alle) gehören jetzt meinem Herrn als Sklaven, wir ebensogut wie der, in dessen Besitz der Becher gefunden worden ist.«
    17 Joseph aber antwortete: »Fern sei es von mir, so zu verfahren! Nur der, in dessen Besitz der Becher sich gefunden hat, soll mein Sklave werden; ihr anderen aber mögt ungehindert zu eurem Vater zurückkehren!«
    18 Da trat Juda an ihn heran und sagte: »Bitte, mein Herr! Laß doch deinen Knecht ein Wort an dich richten, mein Herr, ohne daß dein Zorn gegen deinen Knecht entbrennt, obgleich du so hoch stehst wie der Pharao!
    19 Mein Herr hat vordem seine Knechte gefragt: ›Habt ihr noch einen Vater oder einen Bruder?‹
    20 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Wir haben noch einen alten Vater und einen noch jungen Bruder, der ihm im Alter geboren ist; dessen rechter Bruder ist tot, und so ist er ihm allein von seiner Mutter übriggeblieben und ist deshalb der Liebling seines Vaters.‹
    21 Da befahlst du deinen Knechten: ›Bringt ihn zu mir her, ich will ihn mit eigenen Augen zu sehen bekommen!‹
    22 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; denn wenn er seinen Vater verließe, so würde dieser sterben.‹
    23 Aber du antwortetest deinen Knechten: ›Kommt euer jüngster Bruder nicht mit euch her, so dürft ihr mir nicht wieder vor die Augen treten!‹
    24 Als wir dann zu deinem Knecht, meinem Vater, zurückgekehrt waren, teilten wir ihm die Worte meines Herrn mit;
    25 und als später unser Vater sagte: ›Zieht wieder hin und kauft uns etwas Getreide!‹,
    26 da antworteten wir: ›Wir können nicht hinabziehen; nur wenn unser jüngster Bruder uns begleitet, wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen uns vor dem Manne nicht sehen lassen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.‹
    27 Da erwiderte uns dein Knecht, mein Vater: ›Ihr wißt selbst, daß meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat;
    28 der eine ist von mir weggegangen, und ich mußte mir sagen: Sicherlich hat ihn ein Tier zerrissen!, und ich habe ihn bis heute nicht wiedergesehen.
    29 Wenn ihr mir nun auch diesen noch wegnehmt und ihm ein Unglück zustößt, so werdet ihr mein graues Haar mit Jammer in die Unterwelt hinabbringen!‹
    30 Käme ich jetzt also zu deinem Knecht, meinem Vater, heim und der Knabe wäre nicht bei uns, an dem doch sein ganzes Herz hängt,
    31 und müßte er sehen, daß der Knabe nicht da ist, so würde er sterben, und deine Knechte hätten wirklich das graue Haar deines Knechtes, unsers Vaters, mit Herzeleid in die Unterwelt hinabgebracht!
    32 Weil nun dein Knecht sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und gelobt hat: ›Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe, so will ich zeit meines Lebens vor meinem Vater schuldbeladen dastehen!‹,
    33 so laß doch jetzt deinen Knecht anstatt des Knaben als Sklaven meines Herrn hierbleiben, den Knaben aber laß mit seinen Brüdern heimziehen!
    34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater zurückkehren, ohne daß der Knabe bei mir wäre? Ich könnte den Jammer nicht mitansehen, der meinen Vater träfe!«


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Das hin und her mit den "Knecht" und "Herr" Benennungen finde ich hier zwar etwas anstrengend zu lesen, unterstreit aber natürlich wie unterwürfig die Brüder hier auftreten.
    • Die "Zeichendeutung" ist bei den anderen Übersetzungen "Wahrsagen". Bisher hat Joseph sich ja als Traumdeuter hervorgetan, das Wahrsagen ist neu.
    • Juda war doch auch der, der sich nochmal für Benjamin verbürgt hatte. Das verdeutlich wirklich nochmal
    • Die Zusammenfassung von Juda fand ich ganz angenehm. Der Joseph-Teil dauert ja nun doch schon recht lange. Vor allem die Position des Vaters, der ja nicht aktiv dabei ist, wird auf diese Weise nochmal deutlich. Außerdem "zwingt" die Berichterstattung die Brüder auch nochmal Revue passieren zu lassen, was sie mit Joseph angestellt haben.
    • Ich will trotzdem endlich wissen, wie es ausgeht
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  9. #699
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    Das mit Wahrsagen, Traumdeuten und Co wird wohl durcheinander geworfen, da aus Träumen auch oft genug die Zukunft geweissagt wird. Zeichendeuten passt da eigentlich eher, es geht beim Traumdeuten ja um die Symbolik. Wie bei der Aktion mit den sieben dürren Kühen, die die sieben fette Kühe auffressen. Das sind ja eher Zeichen als die Darstellung der Zukunft an sich.

    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen


    Sie müssen ja von einem Irrtum ausgehen und können nicht sicher sein, dass man ihnen das auch glauben wird. Wenn du aus dem Laden kommst und plötzlich mehr in der Tasche findest, als du gekauft hast, erschrickst du wahrscheinlich auch erst einmal. Habe ich das versehentlich eingesteckt? Oder ist es hineingefallen, als ich etwas von weiter oben holte?
    Nö, ich freue mich dann und gehe weiter

  10. #700
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Dann lese ich mal weiter, das klärt es für mich vielleicht besser.

    * * *

    Achtung Spoiler:
    14 Als nun Juda und seine Brüder in das Haus Josephs gekommen waren – dieser war aber dort noch anwesend –, warfen sie sich vor ihm auf die Erde nieder.
    15 Da sagte Joseph zu ihnen: »Was für eine Tat habt ihr da begangen! Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich sich auf Zeichendeutung versteht?«
    16 Da antwortete Juda: »Was sollen wir zu meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte ans Licht gebracht: wir (alle) gehören jetzt meinem Herrn als Sklaven, wir ebensogut wie der, in dessen Besitz der Becher gefunden worden ist.«
    17 Joseph aber antwortete: »Fern sei es von mir, so zu verfahren! Nur der, in dessen Besitz der Becher sich gefunden hat, soll mein Sklave werden; ihr anderen aber mögt ungehindert zu eurem Vater zurückkehren!«
    18 Da trat Juda an ihn heran und sagte: »Bitte, mein Herr! Laß doch deinen Knecht ein Wort an dich richten, mein Herr, ohne daß dein Zorn gegen deinen Knecht entbrennt, obgleich du so hoch stehst wie der Pharao!
    19 Mein Herr hat vordem seine Knechte gefragt: ›Habt ihr noch einen Vater oder einen Bruder?‹
    20 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Wir haben noch einen alten Vater und einen noch jungen Bruder, der ihm im Alter geboren ist; dessen rechter Bruder ist tot, und so ist er ihm allein von seiner Mutter übriggeblieben und ist deshalb der Liebling seines Vaters.‹
    21 Da befahlst du deinen Knechten: ›Bringt ihn zu mir her, ich will ihn mit eigenen Augen zu sehen bekommen!‹
    22 Da antworteten wir meinem Herrn: ›Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; denn wenn er seinen Vater verließe, so würde dieser sterben.‹
    23 Aber du antwortetest deinen Knechten: ›Kommt euer jüngster Bruder nicht mit euch her, so dürft ihr mir nicht wieder vor die Augen treten!‹
    24 Als wir dann zu deinem Knecht, meinem Vater, zurückgekehrt waren, teilten wir ihm die Worte meines Herrn mit;
    25 und als später unser Vater sagte: ›Zieht wieder hin und kauft uns etwas Getreide!‹,
    26 da antworteten wir: ›Wir können nicht hinabziehen; nur wenn unser jüngster Bruder uns begleitet, wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen uns vor dem Manne nicht sehen lassen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.‹
    27 Da erwiderte uns dein Knecht, mein Vater: ›Ihr wißt selbst, daß meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat;
    28 der eine ist von mir weggegangen, und ich mußte mir sagen: Sicherlich hat ihn ein Tier zerrissen!, und ich habe ihn bis heute nicht wiedergesehen.
    29 Wenn ihr mir nun auch diesen noch wegnehmt und ihm ein Unglück zustößt, so werdet ihr mein graues Haar mit Jammer in die Unterwelt hinabbringen!‹
    30 Käme ich jetzt also zu deinem Knecht, meinem Vater, heim und der Knabe wäre nicht bei uns, an dem doch sein ganzes Herz hängt,
    31 und müßte er sehen, daß der Knabe nicht da ist, so würde er sterben, und deine Knechte hätten wirklich das graue Haar deines Knechtes, unsers Vaters, mit Herzeleid in die Unterwelt hinabgebracht!
    32 Weil nun dein Knecht sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und gelobt hat: ›Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe, so will ich zeit meines Lebens vor meinem Vater schuldbeladen dastehen!‹,
    33 so laß doch jetzt deinen Knecht anstatt des Knaben als Sklaven meines Herrn hierbleiben, den Knaben aber laß mit seinen Brüdern heimziehen!
    34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater zurückkehren, ohne daß der Knabe bei mir wäre? Ich könnte den Jammer nicht mitansehen, der meinen Vater träfe!«


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Das hin und her mit den "Knecht" und "Herr" Benennungen finde ich hier zwar etwas anstrengend zu lesen, unterstreit aber natürlich wie unterwürfig die Brüder hier auftreten.
    • Die "Zeichendeutung" ist bei den anderen Übersetzungen "Wahrsagen". Bisher hat Joseph sich ja als Traumdeuter hervorgetan, das Wahrsagen ist neu.
    • Juda war doch auch der, der sich nochmal für Benjamin verbürgt hatte. Das verdeutlich wirklich nochmal
    • Die Zusammenfassung von Juda fand ich ganz angenehm. Der Joseph-Teil dauert ja nun doch schon recht lange. Vor allem die Position des Vaters, der ja nicht aktiv dabei ist, wird auf diese Weise nochmal deutlich. Außerdem "zwingt" die Berichterstattung die Brüder auch nochmal Revue passieren zu lassen, was sie mit Joseph angestellt haben.
    • Ich will trotzdem endlich wissen, wie es ausgeht
    Kennst du die Josefserzählung tatsächlich nicht?

  11. #701
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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  12. #702
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Hier kannst du dir nochmal die komplette Geschichte als Musical anschauen.


  13. #703
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    Bei uns bestand Religion oft genug aus Mandala-Malen. Der Rest hat mich nie interessiert. Religiöser Nonsense ist zu nicht unwesentlichen Teilen anerzogen und das fand bei mir nicht statt.
    Geändert von Teuta (28. November 2019 um 17:34 Uhr)

  14. #704
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    Mongke ist ja ein recht gebildeter Mensch, wenn ich es recht sehe. Er könnte die Erzählung also auch auf ganz anderem Wege kennen gelernt haben. Der Stoff wurde ja sogar von Thomas Mann (natürlich in dichteriscer Freiheit) aufgenommen und auch immer wieder für kulturhistorische Debatten herangezogen.

    So ist es aber natürlich spannender für Mongke.

  15. #705
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zitat Zitat von Teuta Beitrag anzeigen
    Religiöser Nonsense ist zu nicht unwesentlichen Teilen anerzogen und das fand bei mir nicht statt.
    Sollte einen nicht daran hindern, zumindest etwas für seine Allgemeinbildung zu tun. Dafür sind religiöse Texte allemal gut.

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