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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #1531
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Ihr seid zwei furchtbare Streithansen!

  2. #1532
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: Wissen+Halbwissen vermischt. Machst du ja öfter. Dir fehlt halt einfach der Rahmen um die Sachen von Wikipedia einzuordnen.

    Jason und Jesus haben nix miteinander zu tun. Wenn jemand heute den Namen von Horst zu Andrè wechselt, bedeutet ja heute auch nicht Horst das selbe wie André. Da hat halt einer den Namen von Jesus zu Jason gewechselt.
    Tut mir ja leid dich enttäuschen zu müssen, aber dieses Wissen habe ich nicht nur aus der Wiki, sondern erst vor einigen Wochen erneut im bekannten Buch Karlheinz Deschners "Abermals krähte der Hahn" nachgelesen. Das Buch ist zwar in erster Auflage aus den 1960igern, aber das Detailwissen Deschners ist legendär. Er fasste in seinen zahlosen Büchern die Erkenntnisse der Bibelkritik gut zusammen. Sein Literaturverzeichnis zum Nachlesen ist ebenfalls detailliert...hunderte Seiten dick.

    Um zum Namen zurück zu kommen. Wenn in der Antike Personen ihre Namen in eine andere Sprache umwandeln wollten, speziell wenn es darum ging seinen Namen leicht aussprechbar zu machen, ist es nicht schwer nach zu vollziehen, dass es mehr als eine Variante gibt, wie Personen Namen tauschten. Ich glaube kaum dass es da feste Regeln gab. Schon gar nicht in der Antike. Der Name sollte halt ähnlich klingen. Und dieser genannte Hohepriester war sicherlich weder der erste Jude, noch der letzte der seinen Namen in Jason damals änderte, als die Griechen Palästina beherrschten. Wenn man alleine sieht wie viele Namensvarianten es für die hebräische oder aramäische Form des lateinischen Namens "Jesus" gibt, ist klar, dass deren Übersetzungen noch viel weiter zersplittern. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass nicht jeder Saul seinen Namen in Paulus änderte, da gabs sicherlich auch mehr als eine Variante.

    Viel seltsamer ist eigentlich eher, dass die gesammte christliche Welt bis heute den aramäisch sprachigen Erlöser aus Palästina mit römischen Namen ruft. Und das obwohl die Evangelien in griechisch verfasst wurden.

  3. #1533
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    4. Mose 14

    Achtung Spoiler:
    1 Da erhob die ganze Gemeinde ein lautes Geschrei, und das Volk weinte in jener Nacht;
    2 alle Israeliten murrten über Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde klagte vor ihnen: »Ach wären wir doch im Lande Ägypten gestorben! Oder wären wir doch hier in der Wüste gestorben!
    3 Warum führt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durch das Schwert fallen? Damit unsere Frauen und kleinen Kinder (den Feinden) zur Beute werden? Ist es nicht das Beste für uns, wir kehren nach Ägypten zurück?«
    4 Und sie sagten einer zum andern: »Wir wollen uns einen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren!«
    5 Da warfen sich Mose und Aaron vor der ganzen versammelten Gemeinde der Israeliten auf ihr Angesicht nieder.
    6 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die zu denen gehörten, welche das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider
    7 und gaben vor der ganzen Gemeinde der Israeliten folgende Erklärung ab: »Das Land, das wir als Kundschafter durchzogen haben, ist ein außerordentlich schönes Land!
    8 Wenn der HERR uns wohlwill, so wird er uns schon in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
    9 Nur empört euch nicht gegen den HERRN und fürchtet euch ja nicht vor den Bewohnern des Landes! Denn wie einen Bissen Brot werden wir sie verspeisen. Der Schutz ihrer Götter ist von ihnen gewichen, aber mit uns ist der HERR: fürchtet euch nicht vor ihnen!«
    10 Als nun die ganze Gemeinde schon daran dachte, sie zu steinigen, erschien die Herrlichkeit des HERRN allen Israeliten am Offenbarungszelt;
    11 und der HERR sagte zu Mose: »Wie lange will dieses Volk mich noch verhöhnen und wie lange noch mir kein Vertrauen schenken trotz aller Wunderzeichen, die ich unter ihnen getan habe?
    12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie ausrotten; dich aber will ich zu einem Volk machen, das größer und stärker ist als sie!«
    13 Da erwiderte Mose dem HERRN: »Die Ägypter haben es vernommen, daß du dieses Volk mit deiner Kraft aus ihrer Mitte hergeführt hast,
    14 und man wird es auch den Bewohnern dieses Landes sagen, welche gehört haben, daß du, HERR, inmitten dieses Volkes weilst, daß du dich ihm Auge in Auge offenbarst und daß deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht vor ihnen herziehst.
    15 Wenn du nun dieses Volk wie einen Mann tötest, so werden die Völkerschaften, welche die Kunde von dir vernommen haben, laut aussprechen:
    16 ›Weil der HERR nicht imstande war, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste abgeschlachtet!‹
    17 So möge sich denn jetzt deine Kraft, o HERR, groß erweisen, wie du es verheißen hast, als du sagtest:
    18 ›Der HERR ist langmütig und reich an Gnade; er vergibt Unrecht und Übertretung, läßt aber auch den Schuldigen keineswegs ungestraft, sondern sucht die Schuld der Väter an den Kindern heim bis ins dritte und vierte Glied.‹
    19 So vergib doch diesem Volk seine Schuld nach deiner großen Gnade und so, wie du diesem Volke von Ägypten an bis hierher verziehen hast!«
    20 Da antwortete der HERR: »Ich habe ihm vergeben, wie du es erbeten hast.
    21 Aber wahrlich, so wahr ich lebe und so wahr die ganze Erde von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden soll:
    22 alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Wunderzeichen, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, gesehen und mich trotzdem nun schon zehnmal versucht und nicht auf meine Weisungen gehört haben –
    23 sie sollen das Land, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, nicht zu sehen bekommen! Nein, keiner von allen, die mich verhöhnt haben, soll es zu sehen bekommen!
    24 Nur meinen Knecht Kaleb, der einen anderen Geist gezeigt und mir vollen Gehorsam bewiesen hat, den will ich in das Land bringen, das er schon einmal betreten hat, und seine Nachkommen sollen es besitzen;
    25 die Amalekiter aber und die Kanaanäer bleiben in der Niederung wohnen! Morgen kehrt um und brecht nach der Wüste auf in der Richtung nach dem Schilfmeer zu!«


    Bemerkungen/ Gedanken

    • Die Demagogen haben den Leuten glaubhaft gemacht, dass das Land böse sei
    • Aber Josua und Kaleb, die mit den denkwürdigen Namen, versuchen das Volk zu beschwichtigen. Spannende Situation für Mose: er hat ja den Einblick der Späher nicht. Er weiß, was Gott will, aber bei dem Bericht muss er auf die anderen vertrauen
    • Es entspannt sich ein interessanter Dialog zwischen Mose und Gott, in dem es Mose wieder einmal gelingt, Gott mit Guten Argumenten zu überzeugen. So eine Situation hatten wir bisher einmal und sie macht die Fehlbarkeit Gottes deutlich. In seiner Argumentation führt er Gott auf einen Widerspruch zurück (das in Vers 18 hat er im 2. Buch Mose, 34 gesagt)
    • Vers 21 wirft eine Frage auf: ist Gott sterblich!? Emoticon: wtf Ich hielt den für unsterblich.
    • Man könnte es auch "indianischer" lesen als Verknüpfung Gottes mit der Schöpfung was deren Bewahrung wichtig macht. Nicht zuletzt steht deren Schaffung noch vor dem Menschen am Anfang.
    • Jetzt müsste man mal zählen, ob und wie viele wirklich schon 10x gemurrt haben. Gefühlt kommt das hin
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  4. #1534
    Ausgetreten
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    Interessant finde ich Vers 10. "Die Herrlichkeit erschien mitten zwischen den Israeliten". Wollte Mose nicht die Herrlichkeit sehen und musste geschütz werden, dass er daran nicht stirbt? Und jetzt erscheint das mitten zwischen 100.000 Leuten?

  5. #1535
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von X_MasterDave_X Beitrag anzeigen
    Tut mir ja leid dich enttäuschen zu müssen, aber dieses Wissen habe ich nicht nur aus der Wiki, sondern erst vor einigen Wochen erneut im bekannten Buch Karlheinz Deschners "Abermals krähte der Hahn" nachgelesen. Das Buch ist zwar in erster Auflage aus den 1960igern, aber das Detailwissen Deschners ist legendär. Er fasste in seinen zahlosen Büchern die Erkenntnisse der Bibelkritik gut zusammen. Sein Literaturverzeichnis zum Nachlesen ist ebenfalls detailliert...hunderte Seiten dick.

    Um zum Namen zurück zu kommen. Wenn in der Antike Personen ihre Namen in eine andere Sprache umwandeln wollten, speziell wenn es darum ging seinen Namen leicht aussprechbar zu machen, ist es nicht schwer nach zu vollziehen, dass es mehr als eine Variante gibt, wie Personen Namen tauschten. Ich glaube kaum dass es da feste Regeln gab. Schon gar nicht in der Antike. Der Name sollte halt ähnlich klingen. Und dieser genannte Hohepriester war sicherlich weder der erste Jude, noch der letzte der seinen Namen in Jason damals änderte, als die Griechen Palästina beherrschten. Wenn man alleine sieht wie viele Namensvarianten es für die hebräische oder aramäische Form des lateinischen Namens "Jesus" gibt, ist klar, dass deren Übersetzungen noch viel weiter zersplittern. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass nicht jeder Saul seinen Namen in Paulus änderte, da gabs sicherlich auch mehr als eine Variante.

    Viel seltsamer ist eigentlich eher, dass die gesammte christliche Welt bis heute den aramäisch sprachigen Erlöser aus Palästina mit römischen Namen ruft. Und das obwohl die Evangelien in griechisch verfasst wurden.
    Ehrlich, Deschner? Das erklärt so Manches...

    Dann kann man auch an der absurden Behauptung festhalten, Jason sei die griechische Variante von Jesus.


    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    4. Mose 14

    Achtung Spoiler:
    1 Da erhob die ganze Gemeinde ein lautes Geschrei, und das Volk weinte in jener Nacht;
    2 alle Israeliten murrten über Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde klagte vor ihnen: »Ach wären wir doch im Lande Ägypten gestorben! Oder wären wir doch hier in der Wüste gestorben!
    3 Warum führt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durch das Schwert fallen? Damit unsere Frauen und kleinen Kinder (den Feinden) zur Beute werden? Ist es nicht das Beste für uns, wir kehren nach Ägypten zurück?«
    4 Und sie sagten einer zum andern: »Wir wollen uns einen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren!«
    5 Da warfen sich Mose und Aaron vor der ganzen versammelten Gemeinde der Israeliten auf ihr Angesicht nieder.
    6 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die zu denen gehörten, welche das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider
    7 und gaben vor der ganzen Gemeinde der Israeliten folgende Erklärung ab: »Das Land, das wir als Kundschafter durchzogen haben, ist ein außerordentlich schönes Land!
    8 Wenn der HERR uns wohlwill, so wird er uns schon in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
    9 Nur empört euch nicht gegen den HERRN und fürchtet euch ja nicht vor den Bewohnern des Landes! Denn wie einen Bissen Brot werden wir sie verspeisen. Der Schutz ihrer Götter ist von ihnen gewichen, aber mit uns ist der HERR: fürchtet euch nicht vor ihnen!«
    10 Als nun die ganze Gemeinde schon daran dachte, sie zu steinigen, erschien die Herrlichkeit des HERRN allen Israeliten am Offenbarungszelt;
    11 und der HERR sagte zu Mose: »Wie lange will dieses Volk mich noch verhöhnen und wie lange noch mir kein Vertrauen schenken trotz aller Wunderzeichen, die ich unter ihnen getan habe?
    12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie ausrotten; dich aber will ich zu einem Volk machen, das größer und stärker ist als sie!«
    13 Da erwiderte Mose dem HERRN: »Die Ägypter haben es vernommen, daß du dieses Volk mit deiner Kraft aus ihrer Mitte hergeführt hast,
    14 und man wird es auch den Bewohnern dieses Landes sagen, welche gehört haben, daß du, HERR, inmitten dieses Volkes weilst, daß du dich ihm Auge in Auge offenbarst und daß deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht vor ihnen herziehst.
    15 Wenn du nun dieses Volk wie einen Mann tötest, so werden die Völkerschaften, welche die Kunde von dir vernommen haben, laut aussprechen:
    16 ›Weil der HERR nicht imstande war, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste abgeschlachtet!‹
    17 So möge sich denn jetzt deine Kraft, o HERR, groß erweisen, wie du es verheißen hast, als du sagtest:
    18 ›Der HERR ist langmütig und reich an Gnade; er vergibt Unrecht und Übertretung, läßt aber auch den Schuldigen keineswegs ungestraft, sondern sucht die Schuld der Väter an den Kindern heim bis ins dritte und vierte Glied.‹
    19 So vergib doch diesem Volk seine Schuld nach deiner großen Gnade und so, wie du diesem Volke von Ägypten an bis hierher verziehen hast!«
    20 Da antwortete der HERR: »Ich habe ihm vergeben, wie du es erbeten hast.
    21 Aber wahrlich, so wahr ich lebe und so wahr die ganze Erde von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden soll:
    22 alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Wunderzeichen, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, gesehen und mich trotzdem nun schon zehnmal versucht und nicht auf meine Weisungen gehört haben –
    23 sie sollen das Land, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, nicht zu sehen bekommen! Nein, keiner von allen, die mich verhöhnt haben, soll es zu sehen bekommen!
    24 Nur meinen Knecht Kaleb, der einen anderen Geist gezeigt und mir vollen Gehorsam bewiesen hat, den will ich in das Land bringen, das er schon einmal betreten hat, und seine Nachkommen sollen es besitzen;
    25 die Amalekiter aber und die Kanaanäer bleiben in der Niederung wohnen! Morgen kehrt um und brecht nach der Wüste auf in der Richtung nach dem Schilfmeer zu!«


    Bemerkungen/ Gedanken

    • Die Demagogen haben den Leuten glaubhaft gemacht, dass das Land böse sei
    • Aber Josua und Kaleb, die mit den denkwürdigen Namen, versuchen das Volk zu beschwichtigen. Spannende Situation für Mose: er hat ja den Einblick der Späher nicht. Er weiß, was Gott will, aber bei dem Bericht muss er auf die anderen vertrauen
    • Es entspannt sich ein interessanter Dialog zwischen Mose und Gott, in dem es Mose wieder einmal gelingt, Gott mit Guten Argumenten zu überzeugen. So eine Situation hatten wir bisher einmal und sie macht die Fehlbarkeit Gottes deutlich. In seiner Argumentation führt er Gott auf einen Widerspruch zurück (das in Vers 18 hat er im 2. Buch Mose, 34 gesagt)
    • Vers 21 wirft eine Frage auf: ist Gott sterblich!? Emoticon: wtf Ich hielt den für unsterblich.
    • Man könnte es auch "indianischer" lesen als Verknüpfung Gottes mit der Schöpfung was deren Bewahrung wichtig macht. Nicht zuletzt steht deren Schaffung noch vor dem Menschen am Anfang.
    • Jetzt müsste man mal zählen, ob und wie viele wirklich schon 10x gemurrt haben. Gefühlt kommt das hin
    Das "so war ich lebe" oder "so war du lebst" kommt ja öfter vor, auch zwischen Menschen. Das dürfte wohl eine Bekräftigung sein, denn es handelt sich ja eindeutig um eine wahre Aussage.

  6. #1536
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Ich kenne nur "So wahr ich hier stehe", mit leben habe ich das noch nie gehört oder gelesen.

  7. #1537
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Ehrlich, Deschner? Das erklärt so Manches...

    Dann kann man auch an der absurden Behauptung festhalten, Jason sei die griechische Variante von Jesus.
    Die ganzen eigenständigen ausländischen Namensgebungen damals waren keine exakte Wissenschaft. Da gabs mehr als eine Variante. Mehr habe ich nie behauptet. Es ist durchaus wahrscheinlich dass "Iesous" die gebräuchlichste für das aramäische Jeschu zu einer bestimmten Zeit war, aber wie der Geschichtsschreiber Josephus bezeugt gabs eben auch andere Varianten zu anderen Zeiten. Ich verstehe nicht, wie man da künstlich einen Streitfall kreieren will, wo es keinen gibt.

    Und wenn die Standardwerke berühmter Kirchenkritiker dich gleich dazu veranlassen alles als lächerlich zu erklären was diese geschrieben haben, ist jede Diskussion mit dir leider sinnlos. Ich habe zum Thema altes und neues Testament bisher dutzende von bekannten Werken gelesen, da ist Deschner nur einer von vielen. Gleichzeitig las ich aber auch die Bücher die man Theologie-Studenten vorlegt, von Erich Zenger, Ude Schnelle, Konrad Schmid und vielen weiteren. Dazu was es überliefertes gibt aus der Zeit der apostolischen Väter, die man in Sammlungen wie der "Bibliothek der Kirchenväter" nachlesen kann, die einem die Möglichkeit geben, vieles zu verstehen was im neuen Testament, aber auch im alten nur angeschnitten oder angedeutet wurden. Das Verständnis darüber war ja sehr im Wandel.

    Also der Versuch mich als unwissenden Wikipedia-Mißversteher zu denunzieren steht schon auf sehr dünnen Beinen. Wiki ist halt die Quelle die man am leichtesten zum nachlesen vorlegen kann, das kann ich auf meine copyright-geschützten Bücher verständlicherweise nicht machen. Und Wiki ist im Großen und Ganzen auch anerkannt von den meisten Anwesenden hier. Ansonsten könnte ich, wie andere auch, ohne Quellenangaben Behauptungen aufstellen. Das halte ich aber nicht für sehr zielführend.

    Darüber hinaus möchte ich dich bitten deine aggressive Art der Argumentation und persönliche Art der Beleidigung zu unterlassen, sonst kann man dich nicht mehr ernst nehmen hier.



    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    21 Aber wahrlich, so wahr ich lebe und so wahr die ganze Erde von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden soll:
    Ist Vers 21 nicht eher ein Gegensatz zur Genesis und den beiden Schöpfungs-Geschichten?
    Wenn dieser Gott der gleiche ist, wie der der die Welt und alles in ihr erschaffen hat, wieso muss die Herrlichkeit des Herrn dann erst in Zukunft die ganze Erde erfüllen?
    Dies deutet eher auf das damalige Verständnis der Israeliten hin, der Herr (=JHWH) wäre nur einer unter vielen Göttern damals, der erst im Begriff war die restliche Welt zu erobern/kontrollieren.
    Geändert von X_MasterDave_X (09. April 2020 um 08:19 Uhr)

  8. #1538
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    Offen gestanden ist es mir gleich, was du so liest. Du hast Josephus schlicht missverstanden, wie wir dir schon zu erläutern versuchten und fälschlicherweise behauptet, Jason sei die griechische Variante von Jeschua, Jesus aber die lateinische (wenn "Auf römisch" Latein meinen sollte). Derlei Unfug wird auch dadurch nicht richtiger, dass du irgendwelche Exegeten aufführst, die auch gelesen hast. Das ist schlicht kein Argument für die hier gestellte Frage.

  9. #1539
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Ich kenne nur "So wahr ich hier stehe", mit leben habe ich das noch nie gehört oder gelesen.
    Das ist so ähnlich gemeint, ja. Es geht um etwas, das eindeutig der Fall ist. Im Vorderen Orient scheint eben die Form "so wahr ich lebe" oder "so wahr du lebst" üblicher gewesen zu sein.

    Damit ist aber nichts über die sonstigen Eigenschaften einer der Personen gesagt.

  10. #1540
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Jason sei die griechische Variante von Jeschua,
    Nicht "die", sondern "eine". Du versuchst mich zwanghaft miß zu verstehen.


    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Offen gestanden ist es mir gleich, was du so liest. Du hast Josephus schlicht missverstanden..

    Na dann erleuchte mich, und erkläre was Josephus denn wirklich gemeint hat, wenn ich ihn mißverstanden habe?

  11. #1541
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    Das hat Kantelberg doch schon erklärt? Josephus beschreibt offenbar den Konflikt zwischen zwei Hohepriestern, die beide neben ihren jüdischen auch griechische Namen trugen. Das war für die Zeit des Hellenismus nicht ungewöhnlich. Es handelt sich in diesem konkreten Fall aber nicht um gräzisierte Formen jüdischer Namen, sondern um traditionsreiche griechische Namen. Menelaos und Jason sind ja nicht umsonst Figuren aus der griechischen Mythologie. Man zeigte so in Judäa (oder auch in Kleinasien, Syrien, Mesopotamien etc.), dass man über eine fundierte hellenistische Bildung verfügte und Anschluss an die griechischsprachige "Oikumene" hatte. Zum Teil erleichterte es vielleicht auch nur die Verständigung.

    Das kannst du vielleicht mit modernen Sportlern und Künstlern aus Asien vergleichen, die zusätzlich zu ihrem chinesischen oder japanischen auch noch einen europäischen oder amerikanischen Namen auswählen, um sich besser vermarkten zu können. Die beiden Namen können dann tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten haben, müssen es aber nicht. In dem konkreten Fall ähneln sich Menelaos und Onias ja nun wirklich nicht besonders.

    Etwas anderes sind gräzisierte Formen jüdischer oder anderer fremdsprachiger Namen. Dabei handelt es sich um lautmalerische Umschreibungen oder ungefähre Übertragungen, die aber einfach dazu dienen, den Namen im griechischen Kulturkreis besser aussprechen zu können. Beispiele wären Josua (als latinisierte Form von Jeschua), Cheops (als gräzisierte Form von Chufu) oder Amenophis (als gräzisierte Form von Amenhotep).

    Wenn du einen modernen Vergleich möchtest: "Franz" oder "Francois" verhalten sich zu "Francesco" wie "Jesus" und "Josua" zu Jeschua.

    "Angel" Chan/ Chan Hao-ching und "Latisha" Chan/ Chan Yung-jan (zwei Tennisspielerinnen) wären dann mit Menelaos /Onias oder Jason / Jeschua vergleichbar.

  12. #1542
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Interessant finde ich Vers 10. "Die Herrlichkeit erschien mitten zwischen den Israeliten". Wollte Mose nicht die Herrlichkeit sehen und musste geschütz werden, dass er daran nicht stirbt? Und jetzt erscheint das mitten zwischen 100.000 Leuten?
    Ärgerlich, dass in dieser total unwichtigen, weil total nebensächlichen Jason-Diskussion die interessanten Fragen untergehen. Emoticon: polly

  13. #1543
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Naja, irgensein Downgrade wird er da vorher schon gemacht haben - eben nur in halber Herrlichkeit oder so.

  14. #1544
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Achtung Spoiler:
    26 Hierauf sagte der HERR zu Mose und Aaron:
    27 »Wie lange soll es noch dauern, daß diese nichtswürdige Gemeinde gegen mich murrt? Ich habe das Murren wohl gehört, das die Israeliten gegen mich erheben.
    28 Sage ihnen: ›So wahr ich lebe!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –: ›Ich will es euch genau so ergehen lassen, wie ihr es laut vor meinen Ohren ausgesprochen habt!
    29 In der Wüste hier sollen eure Leiber tot hinfallen, und zwar ihr alle, die gemustert worden sind, ihr alle vollzählig von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt.
    30 Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen, das ich euch durch einen Eid zum Wohnsitz zugesagt habe, keiner außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und Josua, dem Sohne Nuns.
    31 Eure kleinen Kinder aber, von denen ihr gesagt habt, sie würden (den Feinden) zur Beute werden, die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt;
    32 eure eigenen Leiber aber sollen in der Wüste hier tot hinfallen,
    33 und eure Söhne sollen vierzig Jahre lang als Hirten in der Wüste umherziehen und für euren treulosen Abfall von mir büßen, bis eure Leiber in der Wüste aufgerieben sind.
    34 Nach der Zahl der vierzig Tage, in denen ihr das Land ausgekundschaftet habt – immer ein Tag für ein Jahr gerechnet –, sollt ihr vierzig Jahre lang für eure Verschuldungen büßen und sollt erfahren, was es auf sich hat, wenn ich mich von euch abwende!
    35 Ich, der HERR, habe es ausgesprochen! Wahrlich, so will ich mit dieser ganzen nichtswürdigen Gemeinde verfahren, die sich gegen mich zusammengerottet hat: in der Wüste hier sollen sie aufgerieben werden, und hier sollen sie sterben!‹«
    36 Die Männer aber, die Mose zur Auskundschaftung des Landes ausgesandt hatte und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren gegen ihn durch ihren ungünstigen Bericht über das Land verleitet hatten –
    37 diese Männer, die über das Land ungünstig berichtet hatten, starben eines plötzlichen Todes vor dem HERRN.
    38 Nur Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen Männern, die zur Auskundschaftung des Landes ausgezogen waren.
    39 Als nun Mose diese Drohworte des HERRN allen Israeliten mitgeteilt hatte, da geriet das Volk in tiefe Betrübnis.
    40 Sie machten sich also am andern Morgen in der Frühe fertig, auf die Höhe des Gebirges hinaufzuziehen, und sagten: »Wir sind jetzt bereit, in die Gegend hinaufzuziehen, von welcher der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt.«
    41 Aber Mose antwortete: »Warum wollt ihr doch den Befehl des HERRN übertreten? Das wird euch nicht gelingen!
    42 Zieht ja nicht hinauf, denn der HERR ist nicht in eurer Mitte; ihr werdet sonst von euren Feinden geschlagen werden;
    43 denn die Amalekiter und Kanaanäer stehen euch dort gegenüber, und ihr werdet durch das Schwert fallen: durch euren Abfall vom HERRN habt ihr nun einmal verschuldet, daß der HERR nicht mit euch sein wird!«
    44 Trotzdem blieben sie in ihrer Vermessenheit dabei, auf die Höhe des Gebirges hinaufzuziehen; doch die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN und Mose verließen das Innere des Lagers nicht.
    45 Da kamen die Amalekiter und Kanaanäer, die in jenem Gebirge wohnten, herab, schlugen sie und zersprengten sie bis Horma.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Dass ein Zug von >500.000 Männern nicht stattgefunden hat, kann man auch erklären, indem man dann einfach so gut wie alle umbringt
    • Die Kinder zu verschonen finde ich nett. Das Volk, das dann im gelobten Land lebt, ist recht jung.
    • Ich finde es - und da geht es mir wohl wie Gott - allmählich ziemlich ermüdend zu lesen, wie (Teile des/) das Volk(/es) wieder murrt und dann zu (großen) Teilen einfach abgemurkst wird (nach dem Berg, gerade neulich erst wegen der Lust auf Fleisch, jetzt wieder). Mir fällt auch nichts mehr ein, was ich dazu noch groß schreiben könnte.
    • Zumindest gibt es diesmal den Twist, dass das Volk (scheinbar?) Reue zeigt und Gott doch gehoren will - dann aber nicht mehr kann. Wer einmal murrt (und dann wieder und wieder und wieder) dem glaubt offenbar nicht einmal mehr ein Gott.
    • Ich fühl mich auch ein bisschen betrogen, diese lang(weilig)e Musterung gelesen zu haben - wenn die Leute eh wieder wie die Fliegen umfallen.
    • Ob jetzt überhaupt noch genug Leute übrig sind, um die Lade und das ganze Gepäck zu tragen?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  15. #1545
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Es sterben eigentlich grade keine Massen, sondern nur 10. (Die 10 Kundschafter)
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


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