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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #2746
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    So aufgedröselt klingt das wie eine Schreibe vom Amt. Oder ne Rechnung.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  2. #2747
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    So aufgedröselt klingt das wie eine Schreibe vom Amt. Oder ne Rechnung.
    Man kann das Ganze dann noch in Gedichtform bringen. - Haben die jedenfalls gemacht.

    Der Vergleich trifft es aber ein wenig. Letztendlich ist Gott nicht damit einverstanden, was sein Bodenpersonal tut und schickt einen Boten mit einem sehr deutlichen Änderungswunsch bzw. Strafregister los.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  3. #2748
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    3. Samuel

    Achtung Spoiler:
    1 Zu der Zeit, wo der junge Samuel den Dienst des HERRN unter Elis Aufsicht versah, waren Offenbarungen des HERRN in Israel etwas Seltenes: Gesichte kamen nicht häufig vor.
    2 Nun begab es sich zu jener Zeit, während Eli an seiner gewöhnlichen Stelle schlief – seine Augen waren aber allmählich schwach geworden, so daß er nicht mehr sehen konnte;
    3 die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, Samuel aber schlief im Tempel des HERRN da, wo die Lade Gottes stand –,
    4 da rief der HERR: »Samuel!« Dieser antwortete: »Hier bin ich!«
    5 und lief dann zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jener aber erwiderte: »Ich habe nicht gerufen; lege dich wieder schlafen!« Da ging er hin und legte sich schlafen.
    6 Der HERR aber rief wiederum: »Samuel!« Dieser erhob sich, ging zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jener antwortete: »Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; lege dich wieder schlafen!«
    7 Samuel hatte nämlich den HERRN noch nicht kennengelernt, und es war ihm noch keine Offenbarung des HERRN zuteil geworden.
    8 Nun rief der HERR wiederum zum drittenmal: »Samuel!« Da stand er auf, ging zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jetzt erkannte Eli, daß der HERR es war, der den Jüngling gerufen hatte;
    9 daher sagte Eli zu Samuel: »Gehe hin, lege dich schlafen! Doch wenn du wieder angerufen wirst, so antworte: ›Rede, HERR, denn dein Knecht hört!‹« So ging denn Samuel hin und legte sich auf seinem Platze schlafen.
    10 Da kam der HERR, trat vor ihn hin und rief wie die vorigen Male: »Samuel! Samuel!« Dieser antwortete: »Rede! Denn dein Knecht hört.«
    11 Da sagte der HERR zu Samuel: »Wisse wohl, ich will in Israel etwas vollführen, daß jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen.
    12 An jenem Tage will ich an Eli alles in Erfüllung gehen lassen, was ich seinem Hause angedroht habe, von Anfang bis zu Ende!
    13 Denn ich habe ihm ankündigen lassen, daß ich sein Haus für alle Zeit richten will wegen seiner Verschuldung; denn er hat gewußt, daß seine Söhne Gott in Verachtung bringen, und er ist ihnen dennoch nicht entgegengetreten.
    14 Darum habe ich dem Hause Elis geschworen: ›Wahrlich, die Verfehlung des Hauses Elis soll in Ewigkeit nicht, weder durch Schlachtopfer noch durch Speisopfer, gesühnt werden!‹«
    15 Samuel blieb hierauf bis zum Morgen liegen; dann öffnete er die Türen des Hauses des HERRN, scheute sich jedoch, dem Eli etwas von dem Gesicht mitzuteilen.
    16 Aber Eli rief ihn zu sich und sagte: »Samuel, mein Sohn!« Dieser antwortete: »Hier bin ich!«
    17 Da fragte jener: »Was hat er zu dir gesagt? Verheimliche mir ja nichts! Gott möge dir’s jetzt und künftig vergelten, wenn du mir irgend etwas von allem verheimlichst, was er zu dir gesagt hat!«
    18 Da teilte ihm Samuel die ganze Offenbarung mit, ohne ihm etwas zu verschweigen; der aber erwiderte: »Er ist der HERR: er tue, was ihm wohlgefällt!«
    19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ nichts unerfüllt von allem, was er angekündigt hatte;
    20 und ganz Israel von Dan bis Beerseba erkannte, daß Samuel zum Propheten des HERRN bestellt worden war.
    21 Der HERR aber erschien auch fernerhin in Silo; denn der HERR offenbarte sich dem Samuel [in Silo durch das Wort des HERRN], und Samuel teilte dann die Offenbarungen dem gesamten Israel mit.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Wenn ich mich nicht täusche, kam das Wort Gesichte bei der Geschichte, in der Benjamin geträumt hat, vor. Hier wird wohl das wie bei den Richtern gemeint sein. Und die Lampe Gottes war einer der Gegenstände, die auf dem Tempeltisch standen wimre.
    • Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst verblüfft: wenn der Herr sich einem mitteilt, sollte man das doch bemerken! In der Geschichte wird es in Vers 7 erklärt, was ein bisschen so klingt, als wäre es Teil der Ausbildung. Erinnert mich wieder an Fantasy-Romane, in denen der Lehrmeister erkennt, wann der Jüngling bereit für die Quest ist. Bislang ist das allerdings (bei den Richtern o.ä.) noch nicht aufgetaucht (oder mir nicht aufgefallen, weil Gott nicht 3x rufen musste), was wiederum unterstreicht, wie selten Gesichte ist und wie fremd sich Gott und Israeliten sein müssen: man erkennt ihn nichtmal, wenn er einen anruft. Man könnte mit modernem Gedankengut natürlich auch provokant fragen, warum Gott sich denn nicht vorstellt. Wenn jemand nachts ständig meinen Namen ruft, würde ich denjenigen für einen Creep halten. Man könnte sich auch fragen, wieso der Priester Eli, ein in solchen Dingen ausgebildeter Mann, das nicht früher begreift.
    • Mit "Hier bin ich" haben bislang Abraham, Jakob und Mose Gott geantwortet und sich Gott so zur Verfügung gestellt. Das lässt erwarten, dass auch Samuel das tun wird. Der, witzigerweise, gar nicht weiß, dass ihn Gott ruft - er antwortet also vielleicht eher instinktiv richtig im Vergleich zu den anderen. Andererseits sagt er das auch zu Eli
    • Dass Samuel zum Propheten würde hat sich ja mehr als deutlich abgezeichnet. Bin mal gespannt, ob "ganz Israel" das nicht nur er- sondern auch anerkennt
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  4. #2749
    Ausgetreten
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    Nach Gesichte können Geist-Pokemon übrigens von Normal-Attacken getroffen werden

  5. #2750
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Da muss ich auch jedes Mal dran denken
    Hatte als Kind aber Gesichte als Platscheresque Attacke abgetan, weil es nie was gebracht hat (und ich nicht gegen Geister gekämpft hab)
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  6. #2751
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    3. Samuel

    Achtung Spoiler:
    1 Zu der Zeit, wo der junge Samuel den Dienst des HERRN unter Elis Aufsicht versah, waren Offenbarungen des HERRN in Israel etwas Seltenes: Gesichte kamen nicht häufig vor.
    2 Nun begab es sich zu jener Zeit, während Eli an seiner gewöhnlichen Stelle schlief – seine Augen waren aber allmählich schwach geworden, so daß er nicht mehr sehen konnte;
    3 die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, Samuel aber schlief im Tempel des HERRN da, wo die Lade Gottes stand –,
    4 da rief der HERR: »Samuel!« Dieser antwortete: »Hier bin ich!«
    5 und lief dann zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jener aber erwiderte: »Ich habe nicht gerufen; lege dich wieder schlafen!« Da ging er hin und legte sich schlafen.
    6 Der HERR aber rief wiederum: »Samuel!« Dieser erhob sich, ging zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jener antwortete: »Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; lege dich wieder schlafen!«
    7 Samuel hatte nämlich den HERRN noch nicht kennengelernt, und es war ihm noch keine Offenbarung des HERRN zuteil geworden.
    8 Nun rief der HERR wiederum zum drittenmal: »Samuel!« Da stand er auf, ging zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Jetzt erkannte Eli, daß der HERR es war, der den Jüngling gerufen hatte;
    9 daher sagte Eli zu Samuel: »Gehe hin, lege dich schlafen! Doch wenn du wieder angerufen wirst, so antworte: ›Rede, HERR, denn dein Knecht hört!‹« So ging denn Samuel hin und legte sich auf seinem Platze schlafen.
    10 Da kam der HERR, trat vor ihn hin und rief wie die vorigen Male: »Samuel! Samuel!« Dieser antwortete: »Rede! Denn dein Knecht hört.«
    11 Da sagte der HERR zu Samuel: »Wisse wohl, ich will in Israel etwas vollführen, daß jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen.
    12 An jenem Tage will ich an Eli alles in Erfüllung gehen lassen, was ich seinem Hause angedroht habe, von Anfang bis zu Ende!
    13 Denn ich habe ihm ankündigen lassen, daß ich sein Haus für alle Zeit richten will wegen seiner Verschuldung; denn er hat gewußt, daß seine Söhne Gott in Verachtung bringen, und er ist ihnen dennoch nicht entgegengetreten.
    14 Darum habe ich dem Hause Elis geschworen: ›Wahrlich, die Verfehlung des Hauses Elis soll in Ewigkeit nicht, weder durch Schlachtopfer noch durch Speisopfer, gesühnt werden!‹«
    15 Samuel blieb hierauf bis zum Morgen liegen; dann öffnete er die Türen des Hauses des HERRN, scheute sich jedoch, dem Eli etwas von dem Gesicht mitzuteilen.
    16 Aber Eli rief ihn zu sich und sagte: »Samuel, mein Sohn!« Dieser antwortete: »Hier bin ich!«
    17 Da fragte jener: »Was hat er zu dir gesagt? Verheimliche mir ja nichts! Gott möge dir’s jetzt und künftig vergelten, wenn du mir irgend etwas von allem verheimlichst, was er zu dir gesagt hat!«
    18 Da teilte ihm Samuel die ganze Offenbarung mit, ohne ihm etwas zu verschweigen; der aber erwiderte: »Er ist der HERR: er tue, was ihm wohlgefällt!«
    19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ nichts unerfüllt von allem, was er angekündigt hatte;
    20 und ganz Israel von Dan bis Beerseba erkannte, daß Samuel zum Propheten des HERRN bestellt worden war.
    21 Der HERR aber erschien auch fernerhin in Silo; denn der HERR offenbarte sich dem Samuel [in Silo durch das Wort des HERRN], und Samuel teilte dann die Offenbarungen dem gesamten Israel mit.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Wenn ich mich nicht täusche, kam das Wort Gesichte bei der Geschichte, in der Benjamin geträumt hat, vor. Hier wird wohl das wie bei den Richtern gemeint sein. Und die Lampe Gottes war einer der Gegenstände, die auf dem Tempeltisch standen wimre.
    • Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst verblüfft: wenn der Herr sich einem mitteilt, sollte man das doch bemerken! In der Geschichte wird es in Vers 7 erklärt, was ein bisschen so klingt, als wäre es Teil der Ausbildung. Erinnert mich wieder an Fantasy-Romane, in denen der Lehrmeister erkennt, wann der Jüngling bereit für die Quest ist. Bislang ist das allerdings (bei den Richtern o.ä.) noch nicht aufgetaucht (oder mir nicht aufgefallen, weil Gott nicht 3x rufen musste), was wiederum unterstreicht, wie selten Gesichte ist und wie fremd sich Gott und Israeliten sein müssen: man erkennt ihn nichtmal, wenn er einen anruft. Man könnte mit modernem Gedankengut natürlich auch provokant fragen, warum Gott sich denn nicht vorstellt. Wenn jemand nachts ständig meinen Namen ruft, würde ich denjenigen für einen Creep halten. Man könnte sich auch fragen, wieso der Priester Eli, ein in solchen Dingen ausgebildeter Mann, das nicht früher begreift.
    • Mit "Hier bin ich" haben bislang Abraham, Jakob und Mose Gott geantwortet und sich Gott so zur Verfügung gestellt. Das lässt erwarten, dass auch Samuel das tun wird. Der, witzigerweise, gar nicht weiß, dass ihn Gott ruft - er antwortet also vielleicht eher instinktiv richtig im Vergleich zu den anderen. Andererseits sagt er das auch zu Eli
    • Dass Samuel zum Propheten würde hat sich ja mehr als deutlich abgezeichnet. Bin mal gespannt, ob "ganz Israel" das nicht nur er- sondern auch anerkennt
    Eli ist ja selbst Priester, nicht Prophet. Das ist in Israel (und eigentlich auch in der ganzen Antike) ein ganz anderer "Berufszweig". Er dürfte also selbst noch nie ein "Gesicht" oder eine Offenbarung erlebt haben.

  7. #2752
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    1. Samuel 4

    Achtung Spoiler:
    1 Und die Israeliten zogen den Philistern zum Kampf entgegen und lagerten bei Eben-Eser, während die Philister ihr Lager bei Aphek aufgeschlagen hatten.
    2 Als sich nun die Philister den Israeliten gegenüber in Schlachtordnung aufgestellt hatten und der Kampf sich weit ausbreitete, wurden die Israeliten von den Philistern besiegt, und diese erschlugen in der Schlacht auf offenem Felde gegen viertausend Mann.
    3 Als dann das Heer ins Lager zurückgekehrt war, sagten die Ältesten der Israeliten: »Warum hat der HERR uns heute den Philistern unterliegen lassen? Wir wollen die Bundeslade des HERRN aus Silo zu uns holen, damit er in unsere Mitte kommt und uns aus der Hand unserer Feinde errettet.«
    4 So sandte denn das Volk nach Silo, und man holte von dort die Bundeslade Gottes, des HERRN der Heerscharen, der über den Cheruben thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, begleiteten die Bundeslade Gottes.
    5 Als nun die Bundeslade des HERRN ins Lager kam, erhob ganz Israel ein so gewaltiges Jubelgeschrei, daß die Erde davon erdröhnte.
    6 Als die Philister den lauten Jubel hörten, fragten sie: »Was hat dies laute Jubelgeschrei im Lager der Hebräer zu bedeuten?« Als sie dann erfuhren, daß die Lade des HERRN ins Lager gekommen sei,
    7 gerieten die Philister in Angst, denn sie dachten: »Gott ist zu ihnen ins Lager gekommen!«, und sie riefen aus: »Wehe uns! Denn so etwas ist vordem nie geschehen!
    8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Gottheit erretten? Das ist ja dieselbe Gottheit, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen geschlagen hat!
    9 Haltet euch tapfer und zeigt euch als Männer, ihr Philister, sonst müßt ihr den Hebräern dienen, wie sie euch gedient haben; ja, seid Männer und kämpft!«
    10 Da kämpften denn die Philister, und die Israeliten wurden geschlagen, und sie flohen ein jeder zu seinen Zelten; und die Niederlage war sehr schwer: es fielen von den Israeliten dreißigtausend Mann Fußvolk.
    11 Auch die Lade Gottes wurde (von den Feinden) erbeutet, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, fanden den Tod.
    12 Ein Benjaminit nun war vom Schlachtfelde weggeeilt und noch an demselben Tage nach Silo gelangt mit zerrissenen Kleidern und mit Erde auf dem Haupt.
    13 Als er dort ankam, saß Eli gerade auf einem Stuhle (neben dem Tor) und spähte die Straße entlang; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Als nun der Mann ankam, um der Stadt die Nachricht zu bringen, erhob die ganze Stadt ein Wehgeschrei.
    14 Als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: »Was bedeutet dieses gewaltige Geschrei?« Da kam der Mann herangeeilt und brachte dem Eli die Meldung.
    15 Eli war aber achtundneunzig Jahre alt und hatte das Augenlicht verloren, so daß er nicht mehr sehen konnte.
    16 Als nun der Mann zu Eli sagte: »Ich bin der Bote, der vom Schlachtfeld gekommen ist, und zwar bin ich heute vom Schlachtfeld geflohen«, da fragte Eli: »Wie ist es (denn dort) gegangen, mein Sohn?«
    17 Der Bote antwortete: »Die Israeliten sind vor den Philistern geflohen; dazu hat unser Heer eine schwere Niederlage erlitten; auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot, und die Lade Gottes ist (von den Feinden) erbeutet.«
    18 Als er nun die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli rücklings vom Stuhl herab neben dem Tor, brach das Genick und war tot; denn er war alt und ein schwerer Mann. Vierzig Jahre lang war er Richter in Israel gewesen.
    19 Seine Schwiegertochter aber, die Frau des Pinehas, war hochschwanger; als sie nun die Kunde vom Verlust der Lade Gottes und vom Tode ihres Schwiegervaters und ihres Mannes vernahm, brach sie zusammen und gebar, da die Wehen sie plötzlich überfielen.
    20 Als es nun mit ihr zum Sterben ging und die Frauen, die um sie standen, zu ihr sagten: »Fürchte dich nicht; du hast einen Sohn geboren!«, gab sie keine Antwort und war ganz teilnahmslos;
    21 doch nannte sie den Knaben Ikabod, womit sie sagen wollte: »Dahin ist die Herrlichkeit Israels!«, weil ja die Lade Gottes verlorengegangen war und wegen ihres Schwiegervaters und um ihres Mannes willen.
    22 Sie rief also aus: »Dahin ist die Herrlichkeit Israels, denn die Lade Gottes ist verlorengegangen!«


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Die Israeliten verlieren gegen die Philister Emoticon: snicker
    • Interessant, dass die Bundeslade so unmittelbar als Waffe benutzt werden soll, aber dieser Einsatz nicht funktioniert, wie er soll. Zwar hat der Feind Angst (die Mose-Erzählung hat sich wohl rumgesprochen), gewinnt aber. Ich würde das folgendermaßen interpretieren: die Israeliten wollen Gott in ihre Mitte zwingen, das geht aber ohne rechten Glauben nicht. Da dieser Glaube nicht vorhanden oder nicht stark ist (die Lade wird sogar von zwei besonders lästerlichen Exemplaren begleitet), mag zwar die Lade, aber nicht Gott mit den Israeliten sein.
    • Wenn diese Interpretation richtig ist, frage ich mich, ob die Nazis bei Indiana Jones nicht weit genug gelesen haben - dann hätten sie wissen sollen, dass die Bundeslade ihnen nix bringt
    • "Ein schwerer Mann" - das heißt wohl, so fett, dass sein Gewicht ihm das Genick bricht?
    • Mal sehen, ob dieser Ikabod noch wichtig wird oder einfach (mittels seines Namens) ein weiteres Zeichen dafür ist, wie schlecht es jetzt um die Israeliten steht. Die Lade ist weg! Emoticon: omg
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  8. #2753
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    Ich finde die Erwähnung interessant, dass Eli Richter war.

  9. #2754
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Interessant, dass die Bundeslade so unmittelbar als Waffe benutzt werden soll, aber dieser Einsatz nicht funktioniert, wie er soll. Zwar hat der Feind Angst (die Mose-Erzählung hat sich wohl rumgesprochen), gewinnt aber. Ich würde das folgendermaßen interpretieren: die Israeliten wollen Gott in ihre Mitte zwingen, das geht aber ohne rechten Glauben nicht. Da dieser Glaube nicht vorhanden oder nicht stark ist (die Lade wird sogar von zwei besonders lästerlichen Exemplaren begleitet), mag zwar die Lade, aber nicht Gott mit den Israeliten sein.

    Wenn diese Interpretation richtig ist, frage ich mich, ob die Nazis bei Indiana Jones nicht weit genug gelesen haben - dann hätten sie wissen sollen, dass die Bundeslade ihnen nix bringt


    In der polytheistischen Vorstellungswelt kann man mit den Göttern Verträge schließen und handeln. Die Götter sind da recht menschlich halt blos mit übernatürlicher Kraft. Ein Gott "muss" und wird auch sozusagen sein Bild und Heiligtum beschützen. Und du hast das mit dem zwingen genau ausgedrückt. Das ist der Sinn dahinter, die Lade mitzunehmen. Jahwe zeigt den Israeliten hier, dass er sowas nicht mit sich machen lässt. Er braucht seine Lade nicht beschützen und bleibt trotzdem mächtig. (siehe nächstes Kapitel)
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  10. #2755
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    1. Samuel 5

    Achtung Spoiler:
    1 Die Philister aber hatten die Lade Gottes erbeutet und brachten sie von Eben-Eser nach Asdod;
    2 dort nahmen die Philister die Lade Gottes, brachten sie in den Tempel Dagons und stellten sie neben Dagon hin.
    3 Als aber die Einwohner von Asdod am nächsten Morgen früh in den Tempel Dagons kamen, fanden sie Dagon vor der Lade des HERRN am Boden auf dem Angesicht liegen. Da nahmen sie Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz.
    4 Als sie aber am folgenden Tage frühmorgens kamen, fanden sie Dagon wieder auf seinem Angesicht am Boden vor der Lade des HERRN liegen, und zwar lagen der Kopf Dagons und seine beiden Hände abgetrennt auf der Schwelle des Tempels; nur sein Fischrumpf war neben ihr noch übriggeblieben.
    5 Daher treten in Asdod die Priester Dagons und alle, die in den Dagontempel hineingehen, nicht auf die Schwelle Dagons bis auf den heutigen Tag.
    6 Hierauf legte sich die Hand des HERRN schwer auf die Einwohner von Asdod; er setzte sie in Schrecken und suchte die Stadt und ihr Gebiet mit Pestbeulen heim.
    7 Als nun die Leute von Asdod diese ihre schlimme Lage erkannten, sagten sie: »Die Lade des Gottes Israels darf nicht bei uns bleiben! Denn seine Hand lastet schwer auf uns und unserm Gott Dagon.«
    8 Da beriefen sie durch Boten sämtliche Fürsten der Philister in ihre Stadt zusammen und fragten: »Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen?« Da antworteten jene: »Nach Gath soll die Lade des Gottes Israels überführt werden!«, und sie ließen sie auch wirklich dorthin bringen.
    9 Aber als sie dorthin geschafft worden war, kam die Hand des HERRN über die Stadt mit einer ganz gewaltigen Bestürzung, und er schlug auch hier die Leute der Stadt, junge und alte, so daß Pestbeulen an ihnen zum Ausbruch kamen.
    10 Als man dann die Lade Gottes nach Ekron gebracht hatte, schrien die Einwohner der Stadt nach Ankunft der Lade Gottes in Ekron: »Man hat die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unsere Einwohnerschaft umzubringen!«
    11 Da ließen sie wiederum alle Fürsten der Philister durch Boten zusammenrufen und baten: »Schickt die Lade des Gottes der Israeliten wieder zurück an den Ort, wohin sie gehört, damit sie nicht uns und unser Volk umbringt!« Denn es war ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt gekommen: überaus schwer lastete die Hand Gottes auf ihr;
    12 denn die Leute, die nicht starben, litten qualvoll an Pestbeulen, und das Wehgeschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Dagon ist wohl eine altertümliche Gottheit (halb Mensch, halb Fisch, siehe von Wikipedia geklautes Bild). Wenn die also "umgefallen" ist und mit dem Angesicht auf dem Boden vor Gott liegt, ist das mal ein mehr als deutliches Zeichen, wer im Himmelreich den Ton angibt
    • Bezogen auf Indiana Jones wäre es jetzt zum wiederholten Mal dumm, die Bundeslade zu klauen: sie funktioniert als Waffe nicht und bestraft diejenigen, die sie im falschen Glauben besitzen
    • Von Lovecraft gibt es ne Kurzgeschichte, die Dagon heißt.
    • Wenn man selbst darunter leider, einfach das Ding dem Nachbarn vor die Tür stellen




    Dagon
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  11. #2756
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    • Wenn man selbst darunter leider, einfach das Ding dem Nachbarn vor die Tür stellen
    Ist bis heute eine bewährte Strategie.
    Shaka als die Mauern fielen.

  12. #2757
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    "Es ist nicht tot, was ewig liegt, und in ferner Zeit wird selbst der Tod besiegt"

  13. #2758
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  14. #2759
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    1. Samuel 6
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    1 Nachdem sich nun die Lade des HERRN sieben Monate lang im Gebiet der Philister befunden hatte,
    2 beriefen die Philister ihre Priester und Wahrsager und fragten sie: »Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Laßt uns wissen, auf welche Weise wir sie an den Ort, wohin sie gehört, zurückschicken sollen!«
    3 Jene antworteten: »Wollt ihr die Lade des Gottes Israels zurückschicken, so dürft ihr sie nicht ohne Geschenke ziehen lassen, sondern müßt ihr jedenfalls ein Sühnegeschenk zum Entgelt mitgeben; alsdann wird es euch wieder gutgehen, und ihr werdet auch in Erfahrung bringen, warum seine Hand nicht von euch abläßt.«
    4 Da fragten sie: »Worin soll das Sühnegeschenk bestehen, das wir ihm als Entgelt entrichten sollen?« Jene antworteten: »Entsprechend der Zahl der Fürsten der Philister: fünf goldene (Nachbildungen eurer) Pestbeulen und fünf goldene Mäuse; denn die gleiche Plage ist euch allen, auch euren Fürsten widerfahren.
    5 Laßt also Nachbildungen eurer Pestbeulen und Nachbildungen von den Mäusen anfertigen, die euch das Land verwüsten, und erweist so dem Gott Israels eine Ehre; vielleicht läßt er dann seine Hand nicht mehr so schwer auf euch und eurem Gott und eurem Lande lasten.
    6 Warum wollt ihr euer Herz verhärten, wie die Ägypter und der Pharao einst ihr Herz verhärtet haben? Nicht wahr: erst als er ihnen übel mitgespielt hatte, da ließen sie sie ziehen, und sie durften gehen.
    7 Laßt also jetzt einen neuen Wagen fertigen und nehmt ein Paar säugende Kühe, auf die noch nie ein Joch gekommen ist; spannt dann die Kühe an den Wagen, ihre Kälber aber treibt von ihnen weg nach Hause zurück.
    8 Dann nehmt die Lade des HERRN, stellt sie auf den Wagen und tut die goldenen Kleinodien, die ihr ihm als Sühnegeschenk entrichten wollt, in ein Kästchen neben sie und laßt sie so ihres Weges ziehen.
    9 Gebt aber acht: wenn sie den Heimweg antritt hinauf nach Beth-Semes hin, so ist er es gewesen, der uns dieses große Unglück hat zustoßen lassen; andernfalls wissen wir, daß nicht seine Hand uns heimgesucht hat, sondern daß nur ein Zufall uns begegnet ist.«

    10 Da taten die Leute so: sie nahmen ein Paar säugende Kühe und spannten sie an den Wagen, während sie ihre Kälber zu Hause zurückbehielten.
    11 Dann stellten sie die Lade des HERRN auf den Wagen samt dem Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Nachbildungen ihrer Pestbeulen.
    12 Da gingen die Kühe geradeaus auf dem Wege nach Beth-Semes zu, verfolgten, unaufhörlich brüllend, dieselbe Straße, ohne nach rechts oder nach links abzubiegen; die Fürsten der Philister aber gingen hinter ihnen her bis an die Feldmark von Beth-Semes.
    13 Die Einwohner von Beth-Semes aber waren gerade mit der Weizenernte in der Niederung beschäftigt. Als sie nun ihre Augen erhoben und die Lade erblickten, freuten sie sich, sie wiederzusehen.
    14 Als der Wagen dann auf dem Felde des Bethsemesiters Josua angekommen war, stand er daselbst still. Dort lag ein großer Stein. Sie spalteten nun das Holz des Wagens und brachten die beiden Kühe dem HERRN als Brandopfer dar.
    15 Die Leviten hatten nämlich die Lade des HERRN herabgenommen und ebenso das neben ihr stehende Kästchen, in welchem sich die goldenen Kleinodien befanden, und hatten sie auf den großen Stein gestellt; hierauf brachten die Einwohner von Beth-Semes dem HERRN noch an demselben Tage Brand- und Schlachtopfer dar.
    16 Nachdem dann die fünf Fürsten der Philister alles mit angesehen hatten, kehrten sie noch an demselben Tage nach Ekron zurück. –
    17 Folgendes sind aber die goldenen Pestbeulen, welche die Philister dem HERRN als Sühnegeschenk erstattet haben: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gath eine, für Ekron eine;
    18 die goldenen Mäuse aber entsprachen der Zahl aller Ortschaften der Philister unter den fünf Fürsten, sowohl der befestigten Städte als auch der offenen Bauerndörfer. (Zeuge) hierfür ist der große Stein, auf den sie die Lade des HERRN niedergesetzt hatten, der bis auf den heutigen Tag auf dem Felde Josuas, des Bethsemesiters, liegt.
    19 (Der Herr) aber ließ unter den Einwohnern von Beth-Semes ein Sterben ausbrechen, weil sie in die Lade des HERRN hineingeschaut hatten, und ließ unter der Einwohnerschaft siebzig Personen sterben. Da trauerte die Einwohnerschaft darüber, daß der HERR ein so schreckliches Unglück über das Volk hatte kommen lassen;
    20 und die Leute von Beth-Semes riefen aus: »Wer vermag zu bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott?!« und: »Zu wem soll er nun hingehen von uns weg?«
    21 Sie sandten dann Boten zu den Einwohnern von Kirjath-Jearim und ließen ihnen sagen: »Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf!«


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Die Lade kommt mit Zins zurück
    • Goldene Pestbeulen und goldene Mäuser finde ich als Motiv ungewöhnlich, aber Gold ist sicherlich Gold wert
    • Die Feinde haben von den Ägyptern gelernt und sollen ihre Herzen nicht verhärten. Mir gefällt hier der Rückbezug
    • In die Laden gucken - irgendwie kommt mir die Lade hier wie eine biologische Waffe vor: überall, wo die steht, sterben Leute. Hat da mal jemand ein Stück Opferfleisch drin vergessen?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  15. #2760
    Ausgetreten
    Gast
    Goldene Pestbeulen (die Handytastatur schlägt mir übrigens Pesto-Beulen vor)

    Das mit der Lade erinnert mich an die TNG-Folge in der Data radioaktives Material einsammeln soll, sein Gedächtnis verliert und in eine mittelalterliche Stadt damit kommt. Liegt in der Lade radioaktives Metall?

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