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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #2926
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Samson war unterhaltsam, aber nicht auf heldenhafte Weise. Was David hinlegt wirkt schon deutlich eher wie die klassische Heldenreise
    Deswegen ist David ja auch das politische Vorbild schlechthin für Israel, und mythischer Begründer der jüdischen Königsdynastie, sprich die Entsprechung des britischen König Arthus für die Juden. Wirkt bis in die Neuzeit, mit dem Davidstern in der Landesflagge.

  2. #2927
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Moment, Saul kann David nicht fassen, aber Jonathan spaziert einfach zu ihm hin?
    An der Stelle musste ich auch schmunzeln. Ich stelle mir das ungefähr so vor, dass Saul mit den wichtigsten Beratern vor ner Karte hockt und völlig in die Frage vertieft ist, wo denn David stecken kann. Dann kommt Jonathan rein, und sagt: "Yo, Dad. Ich bin mal kurz zu meinem Kumpel David. Bin zum Abendessen wieder da." Und Saul ohne richtig zu zuhören nur so: "Ja, ja"

  3. #2928
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    MK, schlag doch die Bibel auf, wenn du nicht schlafen kannst

    (würde gar nicht drängeln, wenn du das am Anfang nicht einmal gefordert hättest)

  4. #2929
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ja, das ist auch gerechtfertigt.
    Heute komme ich hoffentlich wieder dazu. Wenn ich nicht schlafen kann, versuche ich aber Bildschirmlicht zu vermeiden

  5. #2930
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Wo waren wir denn... achja, 1. Samuel 24:

    Achtung Spoiler:

    1 David zog dann von dort hinweg und setzte sich auf den Berghöhen von Engedi fest.
    2 Als nun Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, meldete man ihm, David sei jetzt in der Wüste von Engedi.
    3 Da nahm Saul dreitausend Mann, auserlesene Leute aus ganz Israel, und brach auf, um David und seine Leute auf der Ostseite der Steinbockfelsen zu suchen.
    4 Als er nun zu den Schafhürden am Wege kam, war dort eine Höhle, in die Saul hineinging, um seine Notdurft zu verrichten; David aber saß mit seinen Leuten hinten in der Höhle.
    5 Da sagten Davids Leute zu ihm: »Wahrlich, dies ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: ›Fürwahr, ich will deinen Feind dir in die Hände liefern, so daß du mit ihm verfahren kannst, wie es dir beliebt.‹« Hierauf stand David auf und schnitt unbemerkt einen Zipfel von Sauls Mantel ab.
    6 Hinterher aber schlug ihm doch das Gewissen, daß er den Zipfel von Sauls Mantel abgeschnitten hatte,
    7 und er sagte zu seinen Leuten: »Der HERR bewahre mich davor, so etwas zu tun und mich an meinem Herrn, dem Gesalbten Gottes, zu vergreifen! Er ist ja der Gesalbte Gottes!«
    8 Mit diesen Worten trat David seinen Leuten entgegen und gestattete ihnen nicht, Saul ein Leid anzutun. Als dann Saul die Höhle verlassen hatte und seines Weges weiterzog,
    9 machte sich auch David alsbald auf, trat aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her: »Mein Herr und König!« Als Saul sich nun umwandte, verneigte David sich mit dem Angesicht zur Erde nieder und brachte dem Könige seine Huldigung dar;
    10 dann rief er dem Saul zu: »Warum hörst du auf das Gerede der Leute, die da sagen, David sinne auf dein Verderben?
    11 Siehe, am heutigen Tage hast du mit eigenen Augen sehen können, daß der HERR dich heute in der Höhle in meine Gewalt gegeben hatte; und obgleich man mir zuredete, ich möchte dich umbringen, habe ich dich doch verschont und habe gedacht: ›Ich will mich nicht an meinem Herrn vergreifen, weil er der Gesalbte Gottes ist.‹
    12 Und nun, mein Vater, sieh her! Ja, sieh hier den Zipfel deines Mantels in meiner Hand! Daran, daß ich den Zipfel von deinem Mantel abgeschnitten habe, ohne dich zu töten, daran kannst du mit Sicherheit erkennen, daß ich an nichts Böses und an keinen Verrat gegen dich gedacht und mich nicht an dir versündigt habe, während du mir nachstellst, um mich des Lebens zu berauben.
    13 Der HERR möge Richter zwischen mir und dir sein, und der HERR möge mich an dir rächen! Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein!
    14 Schon das alte Sprichwort sagt: ›Von den Gottlosen mag Gottlosigkeit ausgehen!‹, aber meine Hand soll nicht gegen dich sein!
    15 Hinter wem zieht denn der König von Israel her? Wen verfolgst du? Einen toten Hund! Einen einzelnen Floh!
    16 So sei denn der HERR Richter und entscheide zwischen mir und dir! Er möge die Untersuchung in meiner Sache führen und mich vertreten und mir Recht gegen dich schaffen!«
    17 Als David diese Worte an Saul gerichtet hatte, antwortete dieser: »Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?« Hierauf fing Saul an, laut zu weinen,
    18 und rief dem David zu: »Du bist gerechter als ich; denn du hast mir Gutes erwiesen, während ich böse an dir gehandelt habe.
    19 Und heute hast du mir deine Liebe in besonderem Maße dadurch bewiesen, daß du mich nicht getötet hast, als der HERR mich in deine Hand gegeben hatte.
    20 Denn wenn jemand seinen Feind antrifft, läßt er ihn da wohl friedlich seines Weges ziehen? So möge denn der HERR dir mit Gutem vergelten, was du heute an mir getan hast!
    21 Und nun, siehe, ich weiß gewiß, daß du König werden wirst und daß in deiner Hand das Königtum über Israel Bestand haben wird.
    22 So schwöre mir denn jetzt beim HERRN, daß du meine Nachkommen nach meinem Tode nicht ausrotten und meinen Namen aus meinem Geschlecht nicht austilgen willst!«
    23 Da schwur David es dem Saul; dann zog Saul heim, während David sich mit seinen Leuten auf die Bergfeste begab.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Das meinte Jon wohl in dem Mikrospoiler: David könnte sich Sauls entledigen, begnügt sich aber mit einem Zipfel seines Mantels. Sogar das ist ihm peinlich. Hab ich dabei ein Déjà-vu oder hatten wir einen Mantel, von dem was abgeschnitten/ abgerissen wird, nicht schonmal?
    • Das Bild, dass David sich dort verbirgt wo Saul pissen geht, hat aber auch irgendwie was
    • Und Eier hat der David auch. Er hätte sich auch einfach still und heimlich verdünnisieren können, aber er huldigt Saul sogar noch. Im Text wird das zwar mit seiner Frömmigkeit begründet (vgl. V. 7), aber irgendwie hat es auch was ironisches. Das lese ich da aber vermutlich gerade rein.
    • Sonderlich alt kann das Sprichwort in Vers 14 ja nicht sein, die meisten Israeliten waren doch immer eine gottlose Bande
    • Es macht von der Entwicklung Davids schon irgendwie Sinn, dass er auf diese Weise zum König wird. Angesichts seiner Frömmigkeit muss auch sein Erzfeind einsehen, dass er der bessere (weil frommere) König ist. Nicht das actiongeladene Duelle, das ich hollywoodversuchter Verstand mir versprochen hatte, aber auf seine Weise auch dramaturgisch interessant. David triumphiert durch seinen Charakter, nicht durch seine Fähigkeit im Zweikampf. Von einem guten König oder Politiker erhofft man sich das wohl eher, als rohe Kraft im Kampf (wobei David die gegen Goliath ja auch schon zur Genüge demonstriert hat) oder ein anderes Attribut (heute wärs Geld ). Insofern verstehe ich, dass man das beste was die Menschen als König wohl aufstellen können, wie David einführt: ein Mann, der keiner Verlockung, seinen Glauben zu übergehen, nachgibt.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  6. #2931
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Dieses Kapitel meinte mich mit meiner Bemerkung

    Zitat Zitat von Xenoom Beitrag anzeigen
    Er hat u.a. noch ne Begegnung "der 3. Art" in ner Höhle...

  7. #2932
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Der Mantelszipfel:

    Saul hält Samuel fest, bei der Sache, wo Saul einfach geopfert hat, anstatt auf Samuel zu warten. Ein Zipfel von Samuel Mantel bleibt in Sauls Hand, als Samuel sich losreißt. Samuel sagt daraufhin: Genauso wird das Königtum von dir gerissen werden. Jetzt, bei diesem Text, hat David einen Zipfel von Sauls Mantel abgeschnitten. Und vielleicht erinnert sich Saul deswegen an die Prophetie von Samuel. Jedenfalls ist sein Sinneswandel hier bemerkenswert, dass er erkennt, dass David König werden will und von einer Verfolgung ablässt.

    Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Sinneswandel von Dauer ist.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  8. #2933
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Das hatte ich im Sinn und hab mich nur nicht mehr erinnert!

  9. #2934
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    1. Samuel 25

    Achtung Spoiler:
    1 Da starb Samuel, und ganz Israel versammelte sich und hielt um ihn die Totenklage; man begrub ihn dann in seinem Hause zu Rama. David aber machte sich auf und zog in die Wüste Paran hinab.
    2 Nun lebte da in Maon ein Mann, der sein Anwesen in Karmel hatte, ein sehr begüterter Mann, der dreitausend Schafe und tausend Ziegen besaß; und er war gerade mit der Schur seiner Schafe in Karmel beschäftigt.
    3 Der Mann hieß Nabal und seine Frau Abigail; die Frau war klug und von großer Schönheit, der Mann dagegen roh und bösartig in all seinem Tun, ein echter Kalebiter.
    4 Als nun David in der Wüste hörte, daß Nabal eben Schafschur hielt,
    5 schickte er zehn von seinen Leuten ab mit dem Auftrage: »Geht nach Karmel hinauf, kehrt bei Nabal ein, grüßt ihn von mir
    6 und sagt zu meinem Bruder: ›Heil dir und Heil deiner Familie und Heil allem, was du besitzest!
    7 Ich habe jetzt eben vernommen, daß die Schafschur bei dir stattfindet. Da nun deine Hirten sich bei uns hier aufgehalten haben, ohne daß wir ihnen etwas zuleide getan und ohne daß sie während der ganzen Zeit ihres Aufenthalts in Karmel das Geringste vermißt haben –
    8 frage nur deine Leute, sie werden es dir bestätigen! –, so erweise dich nun freundlich gegen die Leute, zumal da wir an einem Festtage zu dir kommen. Gib also deinen Knechten und deinem Sohne David, was dir gerade vor die Hand kommt!‹«
    9 Als nun Davids Leute hinkamen, richteten sie den Auftrag im Namen Davids bei Nabal genau aus und warteten dann schweigend.
    10 Nabal aber gab den Leuten Davids zur Antwort: »Wer ist David, und wer ist der Sohn Isais? Heutzutage gibt es Knechte genug, die ihren Herren entlaufen!
    11 Soll ich etwa mein Brot, mein Wasser und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, nehmen und es Leuten geben, von denen ich nicht einmal weiß, woher sie sind?«
    12 Darauf wandten sich Davids Leute um und zogen ihres Weges zurück und erstatteten David nach ihrer Rückkehr genauen Bericht über den Vorfall.
    13 Da befahl David seinen Leuten: »Jeder gürte sein Schwert um!« Nachdem nun alle dem Befehle nachgekommen waren und auch David sich sein Schwert umgegürtet hatte, zogen sie unter Davids Führung hinauf, etwa vierhundert Mann, während zweihundert beim Gepäck zurückblieben.
    14 Inzwischen hatte aber einer von den Knechten der Abigail, der Frau Nabals, berichtet: »David hat soeben Boten aus der Wüste hergeschickt, um unsern Herrn begrüßen zu lassen, der aber hat sie grob angefahren.
    15 Und doch sind die Männer sehr gut gegen uns gewesen; es ist uns von ihnen nichts zuleide geschehen, und wir haben nicht das Geringste vermißt während der ganzen Zeit, die wir bei ihnen auf dem Felde umhergezogen sind;
    16 nein, sie sind eine Mauer um uns bei Tag und bei Nacht gewesen, solange wir das Kleinvieh in ihrer Nähe gehütet haben.
    17 Überlege jetzt also und sieh zu, was du tun willst! Denn unserm Herrn und seinem ganzen Hause steht sicherlich ein Unglück bevor; er selbst aber ist ein zu bösartiger Mann, als daß man mit ihm reden könnte.«
    18 Da nahm Abigail in aller Eile zweihundert Brote und zwei Schläuche Wein, fünf zubereitete Schafe, fünf Scheffel geröstetes Getreide, hundert Rosinentrauben und zweihundert Feigenkuchen, lud alles auf Esel
    19 und befahl ihren Knechten: »Zieht mir voraus, ich komme sogleich hinter euch her!« Ihrem Manne Nabal aber sagte sie nichts davon.
    20 Während sie nun an einer durch den Berg verdeckten Stelle auf ihrem Esel abwärts ritt, kam gerade auch David mit seinen Leuten von der entgegengesetzten Seite herab, und sie traf mit ihnen zusammen.
    21 Nun hatte David bei sich überlegt: »Rein umsonst habe ich diesem Menschen seine gesamte Habe in der Wüste beschützt, so daß ihm nie das Geringste von seinem gesamten Besitz verlorengegangen ist; er aber hat mir Gutes mit Bösem vergolten.
    22 Gott möge es den Feinden Davids jetzt und künftig gut ergehen lassen, wenn ich von allem, was ihm gehört, bis morgen früh ein einziges Mannesbild übriglasse!«
    23 Als nun Abigail Davids ansichtig wurde, stieg sie schleunigst von ihrem Esel herab, warf sich vor David auf ihr Angesicht nieder, verneigte sich dann zur Erde
    24 und rief kniefällig aus: »Auf mir allein, mein Herr, liegt die Schuld! Laß doch deine Magd vor dir reden und schenke den Worten deiner Magd Gehör!
    25 Mein Herr gebe doch nichts auf diesen nichtswürdigen Menschen, auf Nabal! Denn er ist wirklich so, wie sein Name besagt: er heißt Nabal und verübt nur Torheiten; ich aber, deine Magd, habe die Leute, die du, mein Herr, gesandt hast, nicht zu Gesicht bekommen.
    26 Und nun, mein Herr, so wahr Gott lebt und so wahr du selbst lebst: Gott hat dich davor behütet, in Blutschuld zu geraten und dich mit eigener Hand zu rächen. So mögen nun deine Feinde und alle, die Böses gegen meinen Herrn sinnen, dem Nabal gleich werden!
    27 Und nun, dieses Geschenk hier, das deine Magd für meinen Herrn mitgebracht hat, ist für die Leute bestimmt, die meinem Herrn auf seinen Zügen folgen.
    28 Vergib deiner Magd ihr Vergehen! Denn sicherlich wird Gott meinem Herrn ein Haus bauen, das Bestand hat, weil mein Herr im Dienste Gottes streitet und kein Unrecht sich an dir finden wird, solange du lebst.
    29 Und wenn ein Mensch sich erheben sollte, dich zu verfolgen und dir nach dem Leben zu trachten, so möge die Seele meines Herrn eingebunden sein im Bündel des Lebens beim HERRN, deinem Gott! die Seele deiner Feinde aber möge er wegschleudern in der Schleuderpfanne!
    30 Wenn Gott dann meinem Herrn all das Glück verleihen wird, das er dir verheißen hat, und dich zum Fürsten über Israel bestellt,
    31 so wirst du dich frei in deinem Inneren fühlen, und mein Herr braucht sich keine Vorwürfe zu machen, daß du, mein Herr, Blut ohne Ursache vergossen und dir mit eigener Hand Recht geschafft habest. Wenn aber Gott meinem Herrn Glück verleihen wird, so gedenke deiner Magd!«
    32 Da antwortete David der Abigail: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich mir heute hat entgegenkommen lassen!
    33 Und gepriesen sei deine Klugheit und gepriesen du selbst, daß du mich heute davon abgehalten hast, in Blutschuld zu geraten und mir mit eigener Hand Genugtuung zu verschaffen!
    34 Denn so wahr der HERR lebt, der Gott Israels, der mich davor behütet hat, dir ein Leid anzutun: wärst du mir nicht so schnell entgegengekommen, so wäre dem Nabal bis morgen früh kein einziges Mannesbild übriggeblieben!«
    35 Darauf nahm David von ihr an, was sie ihm mitgebracht hatte; zu ihr selbst aber sagte er: »Kehre in Frieden in dein Haus zurück! Wisse wohl: ich habe dir Gehör geschenkt und Rücksicht auf dich genommen!«
    36 Als dann Abigail zu Nabal zurückkehrte, hielt er gerade ein Gastmahl in seinem Hause, ein geradezu königliches Festgelage, und er befand sich in der fröhlichsten Stimmung. Da er schwer betrunken war, teilte sie ihm nicht das Geringste mit, bis der Morgen anbrach.
    37 Als er aber am folgenden Morgen seinen Rausch ausgeschlafen hatte, machte seine Frau ihm Mitteilung von allem, was vorgegangen war. Da erlitt er einen Schlaganfall und wurde wie ein Stein;
    38 und nach etwa zehn Tagen traf ihn die Hand des HERRN, daß er starb.
    39 Als nun David die Nachricht vom Tode Nabals erhielt, rief er aus: »Gepriesen sei der HERR, der die mir von Nabal zugefügte Schmach gerächt und mich, seinen Knecht, vom Bösestun zurückgehalten, die Bosheit Nabals aber auf ihn selbst hat zurückfallen lassen!« Darauf sandte David hin und warb um Abigail, um sie sich zum Weibe zu nehmen.
    40 Als nun Davids Boten nach Karmel zu Abigail kamen und die Werbung anbrachten mit den Worten: »David hat uns zu dir gesandt: er wünscht dich als sein Weib heimzuführen«,
    41 da erhob sie sich, verneigte sich mit dem Antlitz bis zur Erde und sagte: »Ja, deine Magd ist bereit, als Dienerin den Knechten meines Herrn die Füße zu waschen!«
    42 Sodann machte Abigail sich schleunigst auf und setzte sich auf ihren Esel; ebenso ihre fünf Dienerinnen, die ihre Begleitung bildeten. So folgte sie den Boten Davids und wurde sein Weib.
    43 David hatte sich aber auch Ahinoam aus Jesreel (in Juda) geholt; so wurden beide zumal seine Frauen.
    44 Saul dagegen hatte seine Tochter Michal, die mit David verheiratet war, Palti, dem Sohne des Lais aus Gallim, zur Frau gegeben.


    Bemerkungen/ Gedanken
    • Samuel ist tot
    • Nabal bedeutet vom Namen schon Dummkopf Emoticon: snicker (und das wird in Vers 25 sogar selbst mal zum Thema)
    • "...ein echter Kalebiter", hach, diese regionalen Streitereien immer wieder
    • In Vers 4 konnte ich schon Vers 11 antizipieren Frage mich, was für eine Rolle Nabal hier spielt. In gewisser Weise ist David als König legitimiert. Eine weitere Probe, wie er mit so einem Sturkopf umgeht? David versucht es ja erst einmal freundlich und hat die Argumente auf seiner Seite (seine Männer sind "sehr gut" gewesen und "eine Mauer um uns bei Tag und bei Nacht"). Aus heutiger Sicht natürlich ein Stück weit amüsant, dass es keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint, dass David un seine Leute den Männern Nabals nichts angetan haben.
    • Die Frau muss es mal wieder richten, weil der Mann in Depp ist
    • Mir fällt noch etwas schwer, einzuschätzen, wer hier Protagonist ist. David ist natürlich der Meta-Protagonist, aber Abigail ist hier ja die Figur, die das Unglück durch ihr Handeln verhindert hat. Zudem bekommt man aus ihrer Perspektive mit, wie der Dulli Nabal auf die Geschehnisse reagiert.
    • "möge die Seele meines Herrn eingebunden sein im Bündel des Lebens beim HERRN, deinem Gott! die Seele deiner Feinde aber möge er wegschleudern in der Schleuderpfanne!" - das sind seltsame Bilder, mit denen ich nicht sonderlich viel anfangen kann. Die Intention des Gesagten ist mir klar, Abigail schwafelt ja ziemlich viel (ich stelle mir das so vor, dass sie völlig aufgeregt ist), aber was ist das "Bündel des Lebens" (oder "Bündlein der Lebendigen")
    • Schlaganfall Bemerkenswert: in der Anfangszeit der Bibel konnte ein derartiger Versteinerungsprozess noch wörtlich gemeint sein (Lots Frau, die zur Salzsäule wurde, als sie sich nach Sodom (oder Gomorrha?) umdrehte) und jetzt als Vergleich benutzt wird. Das Mytisch-Mythische ist weg
    • David, der Schürzenjäger
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  10. #2935
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zur Position von David und Verhältnis von David und Nabal

    - David ist ein Gesetzloser geworden, der mit anderen Gesetzlosen in unwegsamen Gegenden haust. Natürlich geht die Bevölkerung davon aus, dass der Schafe klaut. Wovon sollen seine Leute denn sonst leben? Jegliche Bebauung von Feldern würde König Saul unterbinden. Dass David in der Situation keine Schafe klaut, ist bemerkenswert.
    - Was hier ansonsten abgeht ist Schutzgelderpressung. Natürlich gab es einen reellen Gegenwert, nämlich den Schutz. Dass kein einziges Schaf abhanden gekommen ist, ist ebenfalls nicht normal, es gibt immer Schwund.
    - Nabals Antwort ist eine Beleidigung. "Wer ist David?" - Na halt der, über den gesungen wurde: "David hat Zehntausende erschlagen"
    - Abigail ist nicht aufgeregt, sondern kühl überlegt handelnd. Ihr Wortschwall ist eher Ausdruck einer orientalischen blumigen Redeweise als von Überforderung. Die kluge Frau hat hier die Situation in einem Augenblick durchschaut und Davids Reaktion vorausgeahnt.
    - Evtl. spielt der Konflikt Saul-David hier auch hinein. Nabal wird sich vielleicht denken, dass er es sich nicht leisten kann, David zu unterstützen, er wird wissen, was mit den Priestern in Nob passiert ist. Abigail hingegen scheint davon auszugehen, dass Gott auf Davids Seite steht, so äußert sie sich in ihrer Rede.
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  11. #2936
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    18 Da nahm Abigail in aller Eile zweihundert Brote und zwei Schläuche Wein, fünf zubereitete Schafe, fünf Scheffel geröstetes Getreide, hundert Rosinentrauben und zweihundert Feigenkuchen, lud alles auf Esel
    WTF, 200 Feigenkuchen und 5 Schafe in aller Eile? Betreibt die ein Catering-Service?

  12. #2937
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Die ist ne Hausfrau von einem großen Bauernanwesen mit einigen Knechten und Mägden. Damit hat sie die ganze Küche usw unter sich. Sie betreibt zwar kein Catering, ist aber dazu locker in der Lage, wenn sie muss (wovon sie ausgeht, weil sie ahnt, dass David wutschnaubend auf dem Weg zu ihnen ist)

    edit: Karmel ist übrigens nicht der Berg Karmel, sondern sein kleiner Ort im Süden von Juda, an der Grenze zur Negev.
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  13. #2938
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Die Bibeltexte geben Hinweise darauf, dass der historische David, also der Gründer der Dynastie sehr klein angefangen hat. Also als kleiner Warlord im südlichen unwegsamen Gelände Judas. Abseits der nördlichen Stämme unter einem größeren Anführer/Warlord/König. Mit relativ wenig Männern, die Bibel spricht von 300, hat er da womöglich von Schutzgelderpressung an der eigenen Bevölkerung gelebt. Und ist sich auch nicht zu schade gewesen, sich als Söldner-Anführer, für den Feind zu verdingen, den Philistern. Die Texte geben ja explizit zu, dass er Dörfer massakrierte, und niemand überleben ließ.

    Womöglich ist es bereits spätere Schönfärberei, als die Geschichte Davids in der späten Königszeit des 7. Jahrhunderts v. Chr., (also 300-400 Jahre nach der Zeit), oder vielleicht sogar erst in der Exilszeit (600 Jahre später) nieder geschrieben wird. Manche gehen davon aus, dass es hauptsächlich eigene jüdische oder nordisraelitische Dörfer waren, die geplündert und massakriert wurden. Um das später schönzureden, waren es halt dann fremde Dörfer, die man nur als Trick dem Philister-König als israelitische Dörfer verkaufte. Der historische David war ziemlich wahrscheinlich kein großer dichtender König eines Großreiches, sondern nur ein kleiner Söldneranführer und Warlord, soweit die Geschichten überhaupt eine historische Grundlage haben, und nicht komplett erfunden sind. Immerhin weiß man heute dass es ein Haus Davids gab, anhand einer archäologischen gefundenen Inschrift in Tel-Dan. Wobei man sich unsicher ist, ob das Wort "dawidum" nicht einfach eine Umschreibung/Bezeichnung für Held/Heerführer ist, siehe Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/David#...tswissenschaft

  14. #2939
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    1. Samuel 26

    Achtung Spoiler:
    1 Da kamen die Siphiter zu Saul nach Gibea und meldeten: »Wisse, David hält sich auf dem Höhenzuge Hachila am Saume der Einöde verborgen.«
    2 Da machte sich Saul mit dreitausend Mann auserlesener Israeliten auf den Weg und zog in die Wüste Siph hinab, um David in der Wüste Siph zu suchen.
    3 Saul lagerte sich dann auf dem Höhenzuge Hachila, der am Saum der Einöde an der Straße liegt, während David sich in der Wüste aufhielt. Als dieser nun erfuhr, daß Saul zu seiner Verfolgung in die Wüste gekommen war,
    4 sandte er Kundschafter aus und erhielt so die sichere Nachricht von der Ankunft Sauls.
    5 Er machte sich also auf und kam an den Ort, wo Saul sich gelagert hatte. Als aber David den Platz sah, wo Saul mit seinem Heerführer Abner, dem Sohne Ners, lag – Saul lag nämlich innerhalb der Wagenburg, während das Kriegsvolk rings um ihn her gelagert war –,
    6 da wandte sich David an den Hethiter Ahimelech und an Abisai, den Sohn der Zeruja, den Bruder Joabs, mit der Frage: »Wer geht mit mir zu Saul in das Lager hinab?« Abisai antwortete: »Ich gehe mit dir hinab!«
    7 Als nun David und Abisai nachts zu den Leuten gekommen waren, da fanden sie Saul schlafend innerhalb der Wagenburg liegen, und sein Speer steckte zu seinen Häupten im Boden; Abner aber und das Kriegsvolk lagen um ihn her.
    8 Da sagte Abisai zu David: »Heute hat Gott deinen Feind dir in die Hände geliefert; und nun laß mich ihn doch mit seinem Speer an den Boden spießen mit einem Stoß: es soll kein zweiter Stoß für ihn nötig sein!«
    9 Aber David erwiderte dem Abisai: »Tu ihm nichts zuleide! Denn wer könnte Hand an den Gesalbten des HERRN legen und bliebe ungestraft?«
    10 Dann fuhr David fort: »So wahr der HERR lebt, nein! Sicherlich wird die Hand des HERRN ihn treffen, sei es, daß der Tag eines natürlichen Todes für ihn kommt oder daß er in den Krieg zieht und hinweggerafft wird;
    11 aber der HERR behüte mich davor, die Hand an den Gesalbten des HERRN zu legen! Nein, nimm jetzt den Speer, der zu seinen Häupten steht, und den Wasserkrug; dann wollen wir gehen!«
    12 Hierauf nahm David den Speer und den Wasserkrug, der zu Sauls Häupten stand, und sie entfernten sich, ohne daß jemand sie gesehen oder etwas gemerkt hätte, und niemand wachte auf; vielmehr schliefen sie allesamt, weil ein tiefer, vom HERRN gesandter Schlaf auf sie gefallen war.
    13 Als dann David auf die gegenüberliegende Seite (des Tales) gekommen und in einiger Entfernung auf die Spitze des Berges getreten war, so daß ein großer Zwischenraum zwischen ihnen lag,
    14 rief David dem Kriegsvolk und Abner, dem Sohne Ners, die Worte zu: »Gibst du keine Antwort, Abner?« Da erwiderte Abner: »Wer bist du, daß du dem Könige so zurufst?«
    15 David antwortete dem Abner: »Du bist mir fürwahr ein rechter Mann, und deinesgleichen gibt es nicht in ganz Israel! Warum hast du auf deinen Herrn, den König, nicht achtgegeben? Es ist ja einer von den Leuten eingedrungen, um deinen Herrn, den König, zu ermorden!
    16 Das bringt dir keine Ehre, was du da getan hast. So wahr der HERR lebt: den Tod habt ihr verdient, weil ihr auf euren Herrn, den Gesalbten Gottes, nicht achtgegeben habt! Und nun sieh doch mal nach, wo der Speer des Königs geblieben ist und wo der Wasserkrug, der zu seinen Häupten gestanden hat!«
    17 Da erkannte Saul die Stimme Davids und rief aus: »Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?« David erwiderte: »Jawohl, mein Herr und König!«
    18 Dann fuhr er fort: »Warum verfolgt mein Herr seinen Knecht? Was habe ich denn verbrochen, und was für Böses klebt an meiner Hand?
    19 Möchte doch mein Herr, der König, jetzt den Worten seines Knechtes Gehör schenken! Wenn Gott es ist, der dich gegen mich erbittert hat, so möge er den Duft einer Opfergabe zu riechen bekommen; wenn es aber Menschen sind, so seien sie verflucht vor Gott, weil sie mich jetzt von der Teilnahme am Erbbesitz des HERRN ausgeschlossen haben, als wollten sie zu mir sagen: ›Hinweg mit dir! Diene anderen Göttern!‹
    20 So möge nun mein Blut nicht fern vom Angesicht Gottes zur Erde fallen! Denn der König von Israel ist ausgezogen, um mein Leben zu erjagen, wie der Habicht auf ein Rebhuhn in den Bergen Jagd macht.«
    21 Da antwortete Saul: »Ich habe unrecht getan: kehre zurück, mein Sohn David! Denn ich will dir fortan nichts mehr zuleide tun zum Lohn dafür, daß du mein Leben heute verschont hast. Ja, ich habe töricht gehandelt und mich schwer vergangen!«
    22 Darauf antwortete David: »Siehe, hier ist der Speer des Königs: so komme denn einer von den Leuten herüber und hole ihn!
    23 Der HERR aber vergilt einem jeden seine Gerechtigkeit und seine Treue; denn der HERR hatte dich heute in meine Hand gegeben, ich aber habe mich nicht an dem Gesalbten des HERRN vergreifen wollen.
    24 So wertvoll aber dein Leben heute mir gewesen ist, ebenso wertvoll möge mein Leben dem HERRN sein, daß er mich aus aller Bedrängnis errette!«
    25 Da rief Saul dem David zu: »Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst deine Sache sicherlich durchführen und glücklich ans Ziel gelangen!« Hierauf ging David seines Weges, Saul aber kehrte nach Hause zurück.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Das Fangenspiel geht weiter - aber David hat da offenbar nicht mehr recht Bock drauf. Und überhaupt, eigentlich hat Saul in der Höhle ja schon seine Niederlage eingestanden :gruebe.
    • "Der Speer steckte zu seinen Häupten im Boden" - ist Saul eine Hydra? Emoticon: omg Auch in der Lutherbibel steht das so, bei den anderen steht der mehr Sinn machende Singular.
    • David bleibt weiterhin standhaft und legt nicht Hand an Saul. Aber ins Innerste (das wurde durch die Wagenburg etc. mehr als deutlich) des feindlichen Lagers schleichen, um Wasserkrug und Speer klauen und dem Gegner das unter die Nase reiben - der Typ hat wahrhaftig Cojonés
    • Jetzt wird mir auch klarer, wieso Abigails Gelaber blumige Sprache und nicht panische Sprache sein muss - David labert ja auch an einem Stück. Wäre ich nicht zu faul, würde ich da mal wieder Stilmittelanalyse drauf werfen.
    • Saul müsste sich allmählich auch verarscht vorkommen. Abgesehen davon hat die Story natürlich viele Parallelen zu der Höhlenszene: David bekommt Saul zu fassen, verschont und verhöhnt ihn und huldit Gott. Diesmal aber aus eigenem Antrieb (er ist aktiv zum Feind geschlichen) und nicht nur passiv (Saul kam in seine Höhle).
    • Ich könnte mir daher vorstellen, dass das insofern eine "Dopplung" ist, dass es im Kern die gleiche Geschichte sein könnte, nur unterschiedlich tradiert. Quasi so: eine Gruppe Leute sitzt am Lagerfeuer, der eine fängt an zu erzählen: "Wisst ihr noch, als Gott dem David Saul in die Hände fallen ließ und der ihn verschont hat?" - "Ja klar, das war doch da in der Höhle!" - "Nein Mann, der ist in sein Lager geschlichen und hat..." - "...da seinem Mantel nen Zipfel abgeschnitten?" - "Nene, den Speer hat er ihm geklaut! Mit dem wollte Saul ihn ja erstechen!" - "Ja, so war das wohl."
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  15. #2940
    Ausgetreten
    Gast
    joa, Doublette würde ich hier auch annehmen. Macht ja keinen Sinn, nachdem Saul bereits im letzten Kapitel versprochen hat David nix mehr zu tun Endet auch mit dem selben Versprechen.

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