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Thema: Brettspielevorstellungen von allen für alle - oder meine Storyleiche 4.0!

  1. #346
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    --- The Kings Dilemma ---


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    Intro...

    Zuerst bin ich auf das Spiel in einem YT-Video aufmerksam geworden. Fragt mich aber nicht wo und bei wem. Fand die Idee interessant aber war unsicher ob das Konzept überzeugen würde.
    Auf der Spielwarenmesse in Stuttgart lief es mir wieder über den Weg und irgendwann bin ich dann tatsächlich schwach geworden und habe das Spiel das durchaus seinen Preis hat gekauft
    Im Moment ist es auf der Nominierungsliste zum Kennerspiel 2020.

    Worum geht es?

    Wir sind Adlige aus dem Königreich Ankist und im Rat des Königs....der König selbst trifft idR keine Entscheidungen und es liegt an uns über wichtigere und unwichtigere Dinge die sich im Königreich zutragen zu entscheiden. Das kann ein Gnadengesuch ebenso sein wie die Frage nach Krieg und Frieden.
    Dabei vertritt man eines von Ankists Adelshäusern die gewisse (eher marginale) Unterschiede aufweisen. Wir müssen oft genug dabei das Wohl des Reiches gegen das der Familie abwägen

    Und wie geht es?

    Das Spiel ist ein Legacy-Spiel und geht wohl idR über ca. 15 Runden (wir haben es bewiesen und genau 15 gebraucht ). Dabei versuchen wir die Ziele unserer Familie zu erfüllen und in den einzelnen Runden unsere verdeckten und offenen Agenden zu erfüllen um Ansehens- und Ambitionspunkte zu sammeln. Dabei können unsere Ziele sich deutlich voneinander unterscheiden.
    Die Entscheidungen liegen uns in Form von Karten vor die wir aus kleinen, nett anzusehenden Umschlägen bekommen. Dabei lesen wir zuerst die Situation durch, und bekommen einen ungefähren Eindruck davon was unsere Entscheidung für das Reich bedeuten wird. Es kann Ankist Geld kosten oder Nahrung, es kann aber auch sein dass wir unser Wissen mehren etc.
    Dann stimmen wir ab. Dazu benutzen wir Machtmarker die wir zu Anfang jeder der Runden anhand einiger Modifikationen bekommen. Außerdem können wir unsere Kollegen im Rat auch versuchen zu bestechen. Wenn wir am Ende eine Mehrheit gefunden haben wird aufgedeckt was genau passiert. Manchmal gibt es dann weitere Karten oder zuweil auch eine Art Minispiel im Spiel.
    Außerdem werden die einzelnen Bereiche in der Reichsleiste die für unsere Werte wie eben Nahrung etc. stehen angepasst. Dieser Vorgang hat auch Auswirkungen auf das Ansehen des Königs. Wenn dieses zu niedrig (oder auch zu hoch) ist dankt er ab. Oder er stirbt nach einigen Entscheidungsrunden weil die Zeit ebenfalls voranschreitet.
    Dann wird abgerechnet welches Haus denn am besten abgeschnitten hat.

    Werden bestimmte Ziele erreicht kommt es zur finalen Runde. Dazu kann/will ich aber nichts sagen weil es zu sehr spoilern würde.

    Und wie lief es?

    Wie zu sehen ist bleib eich sehr vage bei der Beschreibung des Spiels. Das finde ich an der Stelle sinnvoll damit nicht zu viel verraten wird. Egal ob Details bei der Spielmechanik als auch besonders den Dilemmakarten die wir abhandeln...
    Wir waren zu viert über 4 Abende mit dem Spiel beschäftigt. Man kann es auch zu fünft spielen. Denke 4-5 Spieler sind hier das Optimum. Außerdem braucht es die richtige Gruppe für das Spiel weil es Licht und Schatten im Spiel gibt. Und genau so unterschiedlich fiel auch das Fazit zum Spiel aus.

    Licht wenn ihr:
    - Legacy-Spiele mögt - offensichtlich.
    - Wenn ihr euch in eine Fantasywelt eindenken könnt und zu einem Fürsten in Brokat werden wollt.
    - Ihr ein Storylastiges Spiel mögt und
    - euch auch nicht stört wenn es am Ende 5-6 Erzählstränge gibt und dabei uU einige offen bleiben.
    - Ihr nicht um jeden Preis gewinnen wollt sondern auch mal eine Entscheidung fällen könnt weil ihr ein eine spannende Geschichte hofft.
    - Ihr durchaus damit klar kommt zu bluffen und eure Ziele auch mal zu verschleiern.
    - Ihr 16+ seid. Weil manche Geschichten wirklich den Warnhinweis auf der Schachtel verdient haben!

    Schatten wenn ihr:
    - Eurogamer seid.
    - Euch eine Storyline am Popo vorbeigeht.
    - Ihr ein Spiel nur spielt um zu gewinnen.
    - Ihr Feministinnen seid
    - Ihr ausgefeilte, gut verzahnte Spielmechaniken erwartet und wollt.
    - Ihr keine geeignete Gruppe habt. Dann Finger weg!

    Wir waren was die Spieltiefe angeht enttäuscht. Auch weil die Entscheidungen zwar manche Geschichten vorantreiben aber die Sticker die wir kleben durften praktisch keine "echten" Folgen hatten. Wenn wir zB Sklaverei verbieten dann hätte ich da schon erwartet dass es uns nochmal später im Spiel daran erinnert und Folgen hat etc. Es bleibt so leider oft Oberflächlich und Belanglos.
    Andererseits hatten wir unter anderem unsere Könige mit Beinamen wie "dem Kurzen" (weil nur 3 Dilemmakarten auf dem Thron) oder "den Irren" benannt weil es passte. Auch haben wir manche Storylines mit viel Interesse verfolgt und einige eigene Geschichten quasi eingebaut weil Spieler XY mit der Zeit immer darauf beharrte dass wir Frauen die in den Karten auftauchten und es zur Entscheidung stand verurteilen sollten. Wir haben einen Krieg verloren und hatten viel Spaß dabei weil ein Spieler mit der zeit mit den Namen durcheinander kam und den Namen einer wichtigen Person verwechselte etc.

    Spannend fand ich wie sie die Storys verknüpft haben oder auch immer wieder "Knotenpunkte" einbauten um die Storys wieder auf eine bestimmte Linie zu bringen.

    Am Ende war es unterhaltsam aber ich würde Jons DMS jederzeit den Vorzug geben

    Es gibt wohlwollende Emoticon: krone2Emoticon: krone2Emoticon: krone2Emoticon: krone2Emoticon: krone2Emoticon: krone2 und einen Emoticon: narr für ein paar wirklich Emoticon: psyduck Geschichten im Spiel!
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  2. #347
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Wie schön:

    https://asmodee.de/civilization-ein-...erra-incognita

    Ich hoffe dass damit Civ: Ein neues Zeitalter nochmal etwas zulegt. Das Spiel ist nämlich nicht schlecht und hat durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit verdient!
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  3. #348
    Registrierter Benutzer Avatar von Fankman
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    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
    Ich hoffe dass damit Civ: Ein neues Zeitalter nochmal etwas zulegt. Das Spiel ist nämlich nicht schlecht und hat durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit verdient!
    Ja das ist so
    Ist ein wirklich schönes Spiel mit einem frischen und unverbrauchten Mechanismus. Zudem ist es nicht so überladen wie der Vorgänger.
    Ich finde ohnehin, dass es zu viele Spiele gibt, die Komplexität vortäuschen indem sie den Spieler einfach massig Karten erforschen/kaufen lassen, die nur Werte verändern (im Sinn von: nimm X mehr, bekomme Y weniger etc.). Und das macht das letzte Civ-Brettspiel leider so exzessiv, dass man oft fast keinen Überblick mehr hat, was man den nun wirklich bekommt. Ich habe da lieber mehr verzahnte Mechanismen und Enginebuilding, als unzählige Modifikatoren.

    Und gebau hier ist Civilization: A New Dawn schön schlank und hat trotzdem genügend Komplexität um auch Vielspieler an den Tisch zu holen.
    Es hat nur einen Nachteil: Es fehlt einfach an allen Ecken an Content. Es könnte von allem etwas mehr sein (mehr Leader, mehr Siegesbedingungen, mehr Techs). Zudem hatte es leider keinen Explorations-Mechanismus und eine schwache Integration der Streitkräfte, was dem Spiel etwas das epische Flair nimmt.

    Mit der Erweiterung gibt es jetzt bewegliche Militäreinheiten. Und dass es nur zwei pro Spieler sind, muss gar nicht mal so schlecht sein, da die Armeen so wunderbar zum Konzept der Siedler/Karawanen passen, von denen es ja auch nur zwei gibt. Die Bezirke werten die Städte hoffentlich thematisch weiter auf und geben dem Warensymbol auf der Ereignissscheibe einen Sinn.
    Die neue Möglichkeit zum Erkunden setzten sie mit vorhandenem Material um. Hierbei werden während dem Spiel einfach weitere zufällig gezogenen Planteile angefügt, etwa so ähnlich wie bei Mage Knight.

    Mal schauen wie sich das Spiel mit der Erweiterung so anfühlt, ich bin auf jeden Fall dabei

  4. #349
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Fankman Beitrag anzeigen
    Mal schauen wie sich das Spiel mit der Erweiterung so anfühlt, ich bin auf jeden Fall dabei
    Mich haben sie auch schon

    Es gibt aber wimre drei Karawanen
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  5. #350
    Registrierter Benutzer Avatar von Fankman
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    Stimmt, die letzte Stufe hat drei Karawanen.
    Bei denen hätte ich mir auch noch etwas Tuning gewünscht. Ich weiss nicht wie das bei dir so ist, aber ich brauche die Karawanen praktisch nie und finde es eher lästig, sie über die Karte zu scheuchen. Warenkisten bekommt man ja auch sonst noch genug und die Diplomatiekarten brauche ich irgendwie auch nie

    Ich fände es gut, wenn die Karawanen zur Stadtgründung zwingend benötigt werden. Also, dass man nur dort eine Stadt gründen kann, wo auch der Wagen steht. Das würde thematisch Sinn ergeben und wäre auch mehr Civ-like.

  6. #351
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Gerade gegen später sind Waren wirklich nicht das große Problem. Wobei es da beim letzten Spiel tatsächlich starke Unterschiede gab. Die Diplokarten sind ok. Die hole ich schon durchaus mal.

    Aber ich stimme dir zu: Es wäre nett wenn die Karawanen mehr im Gameplay verankert wären. Gerade was die Stadtgründung angeht fände ich deine Idee sehr passend....eben Civ-like.

    Es ist aber dennoch ein angenehmes Spiel das sicher auch mal jemand abholen kann der sonst eher weniger spielt. Da würde ein TtA oder so eher abschrecken
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  7. #352

  8. #353
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von noxx-0 Beitrag anzeigen
    ... frage mich mal wieder wieso ich eigentlich so viele neue Spiele gekauft habe Emoticon: kratz wohl ein Zeichen weiter zu reduzieren
    Wurde auch rückfällig....du bist also nicht alleine. Allerdings bist du mir so gefühlt 1.000 Spiele voraus
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  9. #354
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    ERA OF TRIBES



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    Name: Era of Tribes
    Spieleranzahl: 1-4 bzw. mit Erweiterung bis zu 6
    Spieldauer: Es gibt verschiedene Varianten die aber teilweise abendfüllend sind
    Erschienen: 2019 / Kickstarter
    Durchschnittsbewertung BGG: 8,2
    Komplexitätsbewertung BGG: 4,20



    Intro...



    Era of Tribes war mein.....zweiter?! Kickstarter den ich unterstützt habe. Einfach weil ich Zivilisationsspiele mag und deswegen immer auch schaue was es an wirklich schönen Sachen da gibt.
    War durch Zufall in einem YT-Video darauf gestoßen.



    Um was geht es?




    Era of Tribes erzählt die Menschheitsgeschichte von der Sesshaftwerdung bis in die Antike bzw. in einem langen Spiel bis ins Hochmittelalter.
    Dabei spielen wir wahlweise auf der aufgedruckten Europakarte samt Nordafrika oder aber auf einer zufälligen Karte die man mit einzelnen Spielbrettteilen zusammensetzt (wobei die eigentlich nur die Europakarte ist die variabel neu zusammengesetzt wird ist).
    Je nach Anzahl der Spieler wird ein Teil der Karte mit Markern verkleinert.
    Dann starten wir mit 2-3 Heimatprovinzen von denen aus man sich ausbreitet.



    Und wie geht es?



    Fragt bitte nicht nach der Anleitung. Die hat ihre Macken. Macht einiges denke ich auch unnötig kompliziert. An manchen Punkten saßen wir um den Tisch, haben es dreimal gelesen und auf dem Brett nachgestellt ehe der Groschen dann fiel

    Jeder spielt ein (minimal asymmetrisches) Volk mit einem festen Startplatz. Einige haben Vorteile bei der Forschung, andere bekommen günstiger Einheiten oder können Ressourcen anders einsetzen. Auf dem Playerboard für jedes Volk sind dann die möglichen Aktionen abgebildet sowie unser Vorrat an Spielsteinen (Vasallen in Form kleiner Würfel und Städte aus Holz) Dazu haben wir am Anfang noch 2 Anführer mit denen man bis zu zwei Aktionen machen kann (weil man eine Aktion mit einem Anführer oder auch mehreren machen kann um die dann zu verstärken). Mit der Zeit bekommen wir in neuen Zeitaltern weitere Anführer und können uns auch teuer weitere einkaufen.

    Im Grunde sind die Aktionen recht überschaubar - aber teilweise etwas kleinteilig:

    - Ausbreiten: Wir können hier neue Vasallen aufs Brett bringen, Städte gründen, uns ausbreiten, Schlachten schlagen und auch Handelsposten einrichten.
    Die Aktion wird am Ende jeder Runde (wenn alle Spieler ihre Anführer ausgespielt haben) automatisch für alle diejenigen noch durchgeführt die das unter der Runde noch nicht getan haben und sich nicht in einer Revolution befinden.
    Wichtig ist die Phase weil man nur hier sein Reich friedlich oder auch militärisch ausdehnen kann (wenn man nicht gerade eine andere Provinz für teuer Geld kaufen will). Das ist auch wichtig um an neue Nahrung und Luxusgüter zu kommen oder um Barbarenplättchen mit diversen Boni einzusammeln. Auch Städte kann man hier gründen (wenn man genug Vasallen auf dem Brett liegen hat).
    - Handel: Hier bekommen wir Geld aus Handelsrouten und für unsere Luxusgüter. Hier wird deutlich wieso die Luxusgüter ua so wichtig sind: Man kann sie hier und auch bei Brot&Spiele einsetzen um die Aktion zu verstärken und auf Dauer ist das unerlässlich. Auch gibt es hier Geld ohne dass man einen Malus auf die Moral bekommt.
    - Steuern erheben: Je nach Anzahl der Städte und gesetzten Anführer erhalten wir Geld aus Steuern - allerdings sinkt auch unsere Moral.
    Ohne Moos nix los. Keine Forschung, kein Kaufen von Provinzen oder neuen Anführern etc. Und deswegen lassen wir hier unser Volk finanziell bluten. Was aber massiv an die Moral geht.
    - Diplomatie: Hier kann man die Spielerreihenfolge festlegen, Verträge "erzwingen", Gebiete vom Nachbarn abkaufen.
    - Brot und Spiele: ...und hier heben wir die Moral dann wieder....
    Je nach Anzahl der eingesetzten Anführer und Luxusgüter ist das etwas worum man nicht kommt um die Moral wieder zu heben. Und die ist wichtig im krieg und auch bei der Expansion weil eine niedrige Moral dazu führen kann, dass wir nicht wachsen sondern schrumpfen und im Kampf die Füße in die Hand nehmen und davonrennen.
    - Forschung: Hier kann man neue Errungenschaften "erforschen" - denn eigentlich kaufen wir sie mit Geld.
    Hier gilt: Erforsche ich etwas als erster bekomme ich Siegpunkte, bin ich Nachzügler kostet eine Technologie weniger. Außerdem sind einzelne Bereiche miteinander verzahnt. Will ich sehr schnell in einem Bereich vorankommen und bleibe bei anderen zu weit zurück entstehen mir zusätzliche Kosten.
    Die Techs sind aber recht generisch. Mal darf man mit den Schiffen weiter segeln, mal bekommt man zusätzliche Nahrung oder kann mehr Städte verwalten.
    - Revolution: Wenn man die Voraussetzungen für ein neues Zeitalter erfüllt hat kann man hier eine Revolution ausrufen und das neue Zeitalter betreten.
    Wer als erster in ein neues Zeitalter vorankommt erhält Siegpunkte und darf eine kleine Zwischenwertung ausrufen und so noch mehr Punkte bekommen. Außerdem gibt es in den Zeitaltern teilweise Boni wie neue Anführer oder Nahrung, Moral,...

    Der Kampf ist recht simpel gestrickt. je nachdem was man in die Schlacht führt bekommt man auf einem extra Board Würfelchen welche die Truppen darstellen. Dann werden zwei Würfel (je einer für den Angreifer und einen für den Verteidiger) gewürfelt mit verschiedenen Symbolen:

    - Schild: Der Verteidiger landet einen Treffer.
    - Schwert: Der Angreifer landet einen Treffer.
    - Moral: Derjenige mit der höheren Moral landet einen Treffer.
    - Stärke: Derjenige mit der größeren Armee landet einen Treffer.
    - Tech: Derjenige mit der besseren Militärtech landet einen Treffer.

    Würfelt man jetzt als Verteidiger aber dummerweise ein Schwert dann sind die eigenen Truppen eben über die Füße gestolpert und fallen ins eigene Schwert...was die Unberechenbarkeit des Kampfes widerspiegeln soll.

    Je nach gewählter Spielvariante endet das Spiel wenn eine bestimmte Anzahl von Spielzielen erreicht wurde. Das sind u.a. die zahl der gehaltenen Provinzen oder wenn ich einem Mitspieler alle Startprovinzen abgenommen habe oder eine bestimmte Anzahl an erforschten Technologien.



    Und wie lief es?




    Wie in der letzten Spielvorstellung gab es auch hier viel Licht und Schatten

    Das fängt beim Spielmaterial an und endet bei den Mechaniken im Spiel. Das Material ist größtenteils sehr wertig und macht einen guten Eindruck. Die Metallmünzen sind super. Das Spielbrett riesig und die Holzteile toll. Allerdings ist alles in etwas matschigen Farben gehalten. Auch die einzelnen Spielerfarben sind teilweise etwas unglücklich. Das Forschungsrondell ist unübersichtlich und der Spielplan trotz der Größe extrem kleinteilig weil man gefühlt hunderte Marker darauf ablegt (von Barbarenmarkern über Ressourcen bis hin zu Nahrung....).

    Die Anleitung macht vieles umständlich was wohl einfacher ginge und das bei einem Spiel das nur eine begrenzte Auswahl an Aktionen bietet aber die dann teilweise sehr kleinteilig gestaltet als hätte man versucht noch dies und jenes unbedingt unterbringen zu wollen.
    Da müsste man dringend noch nacharbeiten.

    Das Spiel selbst leidet an dem Umstand, dass man eigentlich immer nach der Moral schauen muss und Geld braucht was die Moral dann wieder senkt. Meist wechselt man gefühlt ab zwischen Geld einnehmen, Moral wieder erhöhen und Geld ausgeben. Und wieder von Vorne. Einige Aktionen braucht man eigentlich kaum oder will sie meiden. Das ist schade.

    Vieles ist auch im Spiel klein-klein. Darauf ging ich oben auch nicht ein. Wenn man z.b. eine Schlacht schlägt und bei der Moral oder auch der Stärke gleich ist dann kommt es darauf an wer einen Treffer landet ob man an Land oder auf See kämpft und wenn mehr als 5 oder 10 Einheiten mitgekämpft haben kommen noch mehr Marker auf den Spielplan: Dann liegt hier nämlich ein historisches Schlachtfeld was später dann dem Verteidiger einen Bonus bringt.

    Auch die Diplo-Aktionen sind eher so lala. Ich kann meinen Gegner in eine Allianz zwingen! Oder ihn zwingen mir eine Provinz zu verkaufen. Selbst wenn das eine seiner Heimatprovinzen ist oder eine Stadt drauf steht! Das ist einfach eher so mäh.



    Und würdest du es noch einmal spielen?




    Nein. Wenn man nicht genug Zeit hat für eine lange Runde in der es dann auch so ab Mitte des Spiels ordentlich krachen kann. Auch nicht ohne vielleicht 1-2 Hausregeln die einige Dinge etwas glätten.
    Ja. Wenn genug Spieler da sind. Hatten es zu dritt gespielt und es war ok. Aber es hat sich schon gezeigt, dass klar sein dürfte, dass das Spiel auch von Diplo und Krieg lebt und da sind 5 oder gar 6 Spieler natürlich besser. Allerdings will ich dann auch nicht wissen wie lange eine Runde dann dauert

    In der richtigen Runde, mit genug Zeit und ein wenig Tuning kann das ein tolles Spiel sein. Es hat aber eindeutig noch Macken die den Spielspaß doch etwas trüben.

    Das Spiel bekommt von mir....Emoticon: romEmoticon: romEmoticon: romEmoticon: romEmoticon: romEmoticon: rom kleine Römer von denen einer vielleicht noch in den Kinderschuhen stecken mag.

    Werde es sicher bald nochmal angehen. Weil ich noch tatsächlich unschlüssig bin wie ich das Spiel am Ende des Tages einschätzen soll
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    Geändert von BruderJakob (22. Juli 2020 um 21:09 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  10. #355
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    So, jetzt auch mit Bild
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  11. #356
    Danke für den Kommentar.
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    Ha das kenn ich...

    Sehr cooles Spiel, steht im Spielschrank immer ganz oben.
    Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.

  12. #357

  13. #358
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Soll es das denn geben? Wobei ich da echt unschlüssig war nach dem was ich über das Spiel gehört habe bislang.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  14. #359

  15. #360
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Ahhh....weniger Platz im Regal
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