[Frontier] Mission 1 - Aller Anfang...

[Ghaldak]

[Mizuko. Besprechungsraum]

Mizukos Kopf fühlte sich an wie in Watte gepackt. Natürlich hatte sie Fragen. In einer solchen Bewerbungsphase musste sie Fragen haben. Aber es fiel ihr schwer, eine zu finden, die nicht respektlos oder dämlich erscheinen würde.
Durfte sie fliegen? Vermutlich, aber das würde Frau Captain bestimmen. Wer führte das Kommando? Ebenso. Wie groß fällt das Team aus? War dies eine offizielle Mission? Arrgh.
Schließlich meldete sie sich und hörte sich sagen: "Ja, Frau Kapitän. Worin besteht unser Primärziel, in der Aufklärung der Ereignisse oder der Wiederbeschaffung der Vorräte?"

[Baldri]

Doktor Sven Lindholm, Besprechungsraum

Sven ließ das gesagt auf sich wirken, hielt sich jedoch zurück da es bereits Wortmeldungen gab. Was sollte man auch groß fragen? Die anwesenden würden runtergehen, die Frage des Captains, ob er die Vorräte identifizieren könnte ergab nun auch Sinn. Er schürzte die Lippen und nickte hinauf zur hochgewachsenen Statur des Captains und lehnte sich zurück um zu signalisieren, dass er kein Fragen hätte. Der "unbürokratische" Weg des Captains die örtlichen Behörden außen vor zu lassen imponierte ihm durchaus.

[Rattenkind]

Captain Skye Alexander
Magellan/Deck 12/Besprechungsraum

"Die Vorräte haben Vorrang vor allem anderen", stellte Skye klar. "Wenn Sie die schuldige Partei überführen und der marsianischen Polizei übergeben können, ist das ein Bonus, aber uns kommt es nur darauf an, unsere Vorräte zurück zu bekommen, damit wir wie geplant abfliegen können."

Skye rief in ihrem Terminal die Dossiers der vier Anwesenden auf und ging noch einmal sicher, dass die Details waren, was sie in Erinnerung hatte.

"Zu den restlichen Details der Mission", fuhr sie dann fort. "Frau van der Broek ist offensichtlich die Pilotin. Außerdem übertrage ich ihr das Kommando über diese Mission.
Herr von Zinna sorgt für die notwendige Sicherheit. Da er über eine gültige Waffenlizenz verfügt, werde ich ihm nachher noch eine Pistole aus der Waffenkammer mitgeben. Diese dient ausschließlich der Selbstverteidigung, falls Sie in eine brenzlige Situation geraten. Sie sind nicht die Polizei und ganz bestimmt nicht Godwin of the Spaceways*!"

Sie blickte Lambert mit einem ernsten Blick direkt in die Augen und wartete auf ein Zeichen, dass er verstanden hatte, bevor sie weiter sprach.

"Herr Kasakow hat auf dem Mars studiert und kennt daher hoffentlich die lokalen Gegebenheiten einigermaßen. Außerdem könnte sein technischer Sachverstand hilfreich werden.
Doktor Lindholm ist dabei, um die Vorräte zu identifizieren und sicherzustellen, dass nichts fehlt, bzw. dass die wichtigsten Vorräte vorhanden sind."

Bevor Skye die nächsten Worte sprach, ging sie noch einmal sicher, dass die Aufnahmefunktion des Besprechungstischs nicht aktiv war.

"Wie Sie sich sicher denken können, werden Sie unter Umständen gegen ein paar Gesetze verstoßen müssen, um unser Eigentum wiederzubekommen. Solange es sich dabei nicht um schwere Straftaten handelt, haben Sie für diese Mission meinen Segen und keine Konsequenzen zu befürchten. Aber sollte das der Fall sein, dann sehen Sie zu, dass sie nicht erwischt werden und dass Sie das nicht in ihrem offiziellen Bericht erwähnen."

Sie blickte in die Runde. "Wenn jemand damit ein Problem hat, dann möge er es jetzt sagen und er wird von der Mission befreit."

Und wenn irgendeiner von denen das mitgeschnitten hat und veröffentlicht, ist meine Karriere ruiniert, dachte Skye nicht ohne Furcht.

*Ein berühmter zeitgenössischer Actionheld

[Baldri]

Doktor Sven Lindholm, Besprechungsraum

Sven konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Man würde sich wunderbar verstehen, oh ja. Er blickte in die Runde. Van der Broek hatte einen weiten Overall an. Sie schien nicht der Typ zu sein der auf Äußerlichkeiten achtete. Würde sie es mit dem Gesetz genauso handhaben? Es großzügig auslegen? Von Zinna war ein Befehlsempfänger, so schien es. Sven konnte ihn jedoch nicht einschätzen. War er dem Kapitän verbunden oder dem Befehl an sich? Sein langes blondes Haar wirkte schon... draufgängerisch. Kasakow verblieb. Kasakow... was sagte ihm der Name? Er traf ihn bereits vor dem Besprechungsraum, konnte jedoch keinen Blick auf das Namenschild werfen... was war da gleich? Kasakow... War es nicht der...

Eine Stimme riss ihn jäh aus den Gedanken. Jemand erhob das Wort, es war...

[Ghaldak]

[Mizuko. Besprechungsraum]

Innerlich hakte sie die Punkte ab, die Captain Alexander nannte. Sie hatte mit einer etwas größeren Gruppe gerechnet, doch im Grunde hatte sie mit diesen Rahmenbedingungen gerechnet. Nach einer Pause, die ihr angemessen erschien, ergriff sie das Wort: "Ich bitte um etwas Zeit, da ich das Beiboot gerne auf seine Funktionstätigkeit überprüfen möchte. Herr Kasakow, wenn Sie mich dabei unterstützen mögen, wäre dies sehr lieb. Abflug ist in...", sie überschlug knapp, "... einer Stunde, Schleuse 3, Deck 16?" Sie blickte Captain Alexander für eine Bestätigung an.

[Rattenkind]

Captain Skye Alexander
Magellan/Deck 12/Besprechungsraum

Skye blickte auf die Wanduhr und nickte.
"Wir haben jetzt zehn-dreiundvierzig Stunden Zulu. Abflug wäre spätestens um Zwölfhundert Zulu. Wenn Sie es früher schaffen, umso besser. Aber das überlass ich Ihnen."
Innerlich vermerkte sie die Planung von Mizuko als sehr positiv, da sie sich auch mit ihrer eigenen deckte.
"Die Magellan wird morgen um achtzehnhundert Zulu ablegen", fuhr sie dann fort. "Wenn Sie es bis dahin schaffen, zurückzukehren, wäre das ideal. Ich gehe aber davon aus, dass Sie mehr Zeit benötigen werden. Deshalb werden wir noch eine Weile im Marsorbit bleiben, um Sie aufzusammeln, bevor wir dann Richtung Jupiter aufbrechen. Wie lange wir im Orbit bleiben können, kann ich noch nicht sagen. Ich stelle es aber so bald wie möglich an Sie durch."

Sie sah noch einmal jeden einzelnen an.

"Noch irgendwelche Fragen?"

[Baldri]

Doktor Sven Lindholm Besprechungsraum

"Keine Fragen, aber ein Vorschlag... wir sollten in Zivilkleidung herunter. Der Doktor weiß möglicherweise nicht wie wir aussehen. Er erkennt uns aber an unseren Uniformen."

[Paidos]

[Andrej, Besprechungsraum]

Andrej verfolgte das Briefing still. Tatsächlich kannte er sich recht gut in Neu-Babel aus. Während seiner Ausbildung war er dort einige Zeit in einer Forschungseinrichtung tätig und half bei der Wartung der Anlagen. Kein besonders spannender Job, aber er hatte sich diesen Arbeitsort auch aus anderen Gründen ausgesucht. Sein bester Freund wohnte in der Stadt, und das war ungefähr die Zeit als die beiden realisierten, dass das zwischen ihnen etwas besonderes war. Er verbrachte in Neu-Babel die glücklichste Zeit seines Lebens. Aber das lag in der Vergangenheit. Trotzdem plante er einen kurzen Besuch ein, falls die Gelegenheit sich da unten ergeben sollte.

Als seine Gedanken zu Captain Alexanders Ausführungen zurückkehrten, traute er seinen Ohren kaum. Wir dürfen das Gesetz brechen? Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Dass der ein oder andere Vorgesetzte sich gerne mal über Vorschriften hinwegsetzte, war nun wirklich nichts neues für ihn. Aber normalerweise riefen sie ihre Untergebenen nicht so offen dazu auf, das gleiche zu tun. Andrej lächelte kurz. Ein doppeltes Spiel vielleicht? Ein versteckter Test? Er ging gerade die verschiedenen Möglichkeiten durch, als Mizuko seinen Namen erwähnte. "...sie mich dabei unterstützen möchten, wäre das sehr lieb. Abflug ist in... einer Stunde, Schleuse 3, Deck 16?" Andrej nickte kurz. "Natürlich." Was genau sie von ihm wollte, hatte er nicht mitbekommen. Aber das konnte er später immer noch herausfinden.

Schließlich ließ Captain Alexander abermals Raum für Fragen. Andrej blickte die hochgewachsene Frau nun direkt an. Er war in seiner Ausbildung einigen Spacern begegnet, sodass der Anblick ihm nicht sonderlich fremd war. Viele praktische Unterrichtseinheiten wurden direkt im Weltraum durchgeführt, damit niemand ausgeschlossen oder gesondert unterrichtet werden musste. Die Vorlesungen dagegen, mussten sie wohl oder übel über Bildschirme verfolgen. Nachdem der frischgebackene Chefarzt seinen Einwand, der von Andrej mit einem zustimmenden Nicken beantwortet wurde, vorgetragen hatte, ergriff er schließlich das Wort.

"Eine Frage hätte ich noch. Woher wissen wir, dass sie uns hier nicht nach Strich und Faden verarschen? Dass wir nicht morgen als die nächsten Sündenböcke der Megakonzerne in den Zeitungen landen? Oder geht es darum, einen unliebsamen Mitwisser aus dem Verkehr zu ziehen?"

[Ghaldak]

[Mizuko. Besprechungsraum]

Mizuko hätte Andrej am Liebsten einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst. Er hatte sie brüskiert - und da sie annahm, dass Frau Captain dafür Verantwortung von ihr erwartete, nahm sie sich dessen an. Mit sanfter Stimme antwortete sie: "Das ist ein guter Einwand und Sie haben recht: Wir wissen es nicht. Alles, was uns bleibt, ist, ein berechtigtes Vertrauen anzustreben, denn seien wir einmal ehrlich: Sie haben genausowenig Sicherheit, dass ich unser Schiff nicht gegen einen Asteroiden setzen werde, wie ich, dass Sie unser Schiff nicht mit einem Kurzschluss in die Luft jagen. Wir können zwar auf Arbeit, Kompetenz und Routine zurückgreifen, um die Chance zu minimieren, doch letztendlich sind wir alle einander ausgeliefert.
Ich kann Ihnen sagen, was ich glaube: Ich glaube, dass die Unterschrift auf dem Übergabeschein schlecht gefälscht wurde. Dies musste durch Dr. Caine geschehen sein und wenn er eine so offene Spur zu sich zurücklassen muss, dann möchte ich vermuten, dass ihm bei dieser Sache die Kontrolle fehlte. Vielleicht wurde er erpresst. Das lässt mich annehmen, dass wir gegen die Unterwelt antreten, die nach ein paar sicheren Creds strebt, und das heißt: Schnelligkeit und Zielstrebigkeit sind unser Freund, Sorgen um zertretene Blümchen nachteilig.
Doktor Lindholm, danke für Ihren Vorschlag, er gefällt mir sehr. Machen wir es so.
Herr Kasakow, hier geht es letztlich nur um eines: Entweder treten wir eine jahrelange Reise mit medizinischer Ausrüstung an oder nicht. Ich für meinen Teil möchte sie wiederhaben - und wenn schmutzige Hände dazugehören, dann ist das halt so. Ich gebe Ihnen allen schon einmal die Erlaubnis, alle Schuld auf mich abzuwälzen, wenn etwas schiefgeht. Aber es wäre mir wirklich lieb, wenn es nicht dazu kommt. Danke sehr."

[Brabrax]

Lambert von Zinna
Magellan/Deck 12/Besprechungsraum

"Zu den restlichen Details der Mission", fuhr sie dann fort. "Frau van der Broek ist offensichtlich die Pilotin. Außerdem übertrage ich ihr das Kommando über diese Mission.
Herr von Zinna sorgt für die notwendige Sicherheit. Da er über eine gültige Waffenlizenz verfügt, werde ich ihm nachher noch eine Pistole aus der Waffenkammer mitgeben. Diese dient ausschließlich der Selbstverteidigung, falls Sie in eine brenzlige Situation geraten. Sie sind nicht die Polizei und ganz bestimmt nicht Godwin of the Spaceways*!"

Lambert nickte daraufhin und hörte dem Captain weiterhin zu. Innerlich war er sich sicher, dass sie Gesetze übertreten würden.. und dass es ihn nicht stören würde.
"Keine Fragen, Ma'am." Gibt er schließlich knapp von sich, ehe er zu Lindholm blick und diesem zunickt. "Die Uniformen sollten wir tatsächlich im Schrank lassen."

Anschließend blickt er gen Andrej und lauscht diesem.

[Rattenkind]

Captain Skye Alexander
Magellan/Deck 12/Besprechungsraum

Obwohl Andrejs Frage Skye sehr irritierte, blieb ihr Gesicht so neutral ernst wie eh und je. Sie hoffte sehr, dass er die Motive seiner Vorgesetzten nicht immer so in Frage stellte. Ansonsten könnte es mit ihm noch Probleme geben, während des Fluges.
Glücklicherweise musste sie nichts dazu sagen, da Mizuko sich der Sache annahm und dabei ein Verhalten an den Tag legte, wie sie es sich von einem Ersten Offizier wünschen würde. Syke begrüßte das.
"Der Übergabeschein wurde, wie die meiste Bürokratie hier, mit TPD-Verifikation* signiert, nicht mit Unterschrift", korrigierte Skye nur eine Kleinigkeit von Mizukos Aussage. "Aber ich werde das weiter überprüfen, während Sie unterwegs sind.

Wenn es sonst keine Fragen mehr gibt, dann begleite ich Sie zum Schiff und gebe Ihnen die nötige Autorisierung. Anschließend händige ich von Zinna die Waffe aus.

Gehen wir's an!"

*Thumb print DNA verification. Der Daumenabdruck und DNA des signierenden dienen der Identitätsfeststellung. Die meisten Pads haben einen entsprechenden Scanner, was Signaturen schnell und sicher macht. Analoger Papierkram ist Ende des 22. Jahrhunderts mittlerweile selten.

[Paidos]

[Besprechungsraum]

Andrej gefiel es nicht, dass Captain Alexander ihm eine Antwort schuldig blieb und die Verantwortung auf Mizuko abwälzte, schließlich war sie es die diese Mission überhaupt angeordnet hatte. Aber zu diesem Zeitpunkt würde er wohl nichts mehr aus ihr herausbekommen. Stattdessen blickte er in Mizukos Richtung. "Ich würde nicht hier stehen, wenn ich soviel Vertrauen an den Tag legen würde, wie sie es tun. Und ich rede hier nicht von Vertrauen in ihre Fähigkeiten - Dafür brauche ich nur auf Diplome, Lizenzen und Lebensläufe zu schauen. Was ich darauf nicht ablesen kann sind ihre Gedanken, ihre Beweggründe und ihre Motive. Wenn sie mein volles Vertrauen wollen, dann zeigen sie mir, dass sie das auch verdienen." Während des letzten Satzes hatte er seinen Blick wieder in Richtung des Captains gewandt.

In der daraufhin entstehenden Pause überlegte Andrej ernsthaft, seine Teilnahme an dieser Mission abzulehnen. Auf der anderen Seite stimmte er natürlich zu, dass die Wiederbeschaffung der Vorräte oberste Priorität hatte, gerade angesichts seiner... Probleme. Und da sie die gesuchte Ware vermutlich nicht in Dr. Cains Wohnung vorfinden würden, könnten seine Kenntnis der Stadt durchaus von Vorteil sein. Und überhaupt war es außerordentlich wichtig, dass er weiterhin Teil dieser Expedition war, die sich hoffentlich schon bald weit ab der bewohnten Systeme befand, sonst würde man ihn eines Tages doch noch aufspüren und... er seufzte und gab sich schließlich geschlagen. Er würde einfach besonders vorsichtig sein müssen.

"Also dann, auf eine gute Zusammenarbeit."

[Baldri]

Besprechungsraum

"Auf gute Zusammenarbeit.", beschied Sven, verließ den Raum und machte sich auf den Weg zu seiner Gasrderobe.

[Brabrax]

Lambert von Zinna
Besprechungsraum

"Auf gute Zusammenarbeit." stimmt auch Lambert mit ein, ehe er den Raum verlässt und sich auf den Weg zu seiner Kabine macht.

[Ghaldak]

[Mizuko. Luna-Klassen-Beiboot an Schleuse 3]

"Worum ich Sie bitten möchte, Herr Kasakow", sagte sie in die düsteren Weiten des Großshuttles, kaum dass sie dort angekommen waren, "ist, die Hardware dieses Schiffs zu überprüfen, während ich mir die Software ansehe. Bei all den... Erfahrungen..., die unser Projekt bislang begleiteten, möchte ich einfach das Risiko minimieren, aufgrund von Pfusch, Fertigungstoleranz oder krimineller Energie beim Start zu verglühen."
Sie drehte sich ihren Pilotensessel um und ließ sich hineinsinken, während ihr ihre aufgelesene Segeltuchtasche entglitt und langsam davonschwebte. Sie sah ihr nur zu und massierte sich die Schläfen. Langsam kamen Kopfschmerzen hinzu.
"Wenn Sie sich nebenher unterhalten möchten, bitte. Ich habe kein Thema mehr."
Jetzt müsste sie versuchen, die Konsole einzuschalten und hoffen, dass diese sie nicht mit einem Funkenregen in ihr Gesicht begrüßte, doch sie fühlte sich so schwer. Jetzt einfach sitzen bleiben. Etwas ausruhen.
'War Ihre Extraschicht im Lager eigentlich auch eine Strafarbeit?', verkniff sie sich, zu fragen. Sie klang sicher schon viel zu bissig.
Aber ihr Pilotensessel war toll. Hübsche Lehnen. Angenehme Nackenstütze. Sicher dazu gedacht, dass Piloten während langer Stunden in der Automatik auch etwas dösen konnten.
Wie schön...
'Fräulein Zuko, Haltung!', schrie ihre innere Stimme sie an. Das brachte sie dazu, den Arm langsam zur Konsole rüberzustrecken und sie auf Standby zu schalten.
Leises Surren. Gut. Langsames Hochfahren. Auch gut. Keine Funken, kein Beben, kein Rauch, keine flauschigen Katzis, die sich zu ihr ins Bett legen wollten...
Ihre innere Stimme war leise. Aber sie hörte sie noch.
So richtete sich auf. Sie musste etwas tun, unbedingt. Sie könnte etwa die Zeit dazu nutzen, sich umzuziehen. Sie hatte ihre Sachen ja aufgelesen.
"Herr Kasakow, erschrecken Sie nicht", sagte sie, während sie aufstand. Dann griff sie zum Reißverschluss an ihrem Rücken und öffnete den Overall, sich völlig bewusst, dass sie darunter bloß Unterwäsche trug.