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Thema: Grafik des Tages

  1. #46
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Wenn man annimmt, dass die 100er Marke für 50 Mio. Westdeutsche steht, dann bedeutet eine Steigerung von 10 einen Unterschied von 5 Mio. Menschen, oder sehe ich das falsch?
    ja;
    Werte: 1961 ~ 133; 1973 ~ 146 -> Differenz: 13 -> 1,3 * 5 Mio -> 6,5 Mio;
    Zuwanderungssaldo aus Anwerbeabkommen und Familiennachzug: 4 Mio
    2,5 Mio Bevölkernugszuwachs in 13 Jahren -> 200.000 p.a. durch Geburtenüberschuss

    alles grob gerechnet, aber mir fehlt da ehrlich gesagt kein Erklärungsansatz.

  2. #47
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Du rechnest aber fünf Jahre zu weit. 1968-1970 stagnierte die Bevölkerungszahl ja bereits auf den Wert um ca. 140 und die stärkere Zuwanderung der Gastarbeiter setzt erst da kurz vor 1970 ein (und steigerte die Zahl auf den von dir genannten Wert). Also gab es im Zeitraum 1961-1968 eine Steigerung, die es in der DDR eben nicht gab, davon schreibe ich ja die ganze Zeit.

    Hier aber eine Grafik zur Bevölkerung Deutschland in reinen Zahlen, die Werte ab 1950 sind nochmal aufgespalten auf BRD und DDR, bzw West- und Ostdeutschland:

    Der Sprung 2001 bei Ostdeutschland lässt sich dadurch erklären, dass ab 2001 West-Berlin zu Ostdeutschland dazugeschlagen wurde.

    Erstaunlich finde ich jetzt aber wiederum den geringen Anstieg 1935-1939, mein Wissensstand war bisher, dass die Nazis alles taten, um den Kinderreichtum zu fördern (Mutterkreuz, "Abkindern" von Krediten,...), aber da hat sich nichts getan und so gravierend kann die Emigration Verfolgter mit einer knapp halben Million während der gesamten Nazizeit da auch nicht ins Gewicht fallen?

    Die Grafik stammt von hier, da wird auch auf weitere Statistiken verwiesen, liest sich recht interessant http://www.bpb.de/nachschlagen/zahle...ngsentwicklung

    Mein Interesse gilt der Frage: Warum verlief die Entwicklung 1961-1968 in beiden deutschen Staaten derart gegenläufig? Wieso gab es in der BRD die Kinderboomer und in der DDR nicht?
    Geändert von Tohuwabohu (14. Juni 2019 um 18:43 Uhr)

  3. #48
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    Wie exakt sind diese Zahlen denn überhaupt? Wenn 1939 in den Grenzen von 1937 69,3 Mio Menschen lebten, waren es dann 1950 in den Grenzen von 1990 tatsächlich genauso viele?

  4. #49
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Oh, oh, das wird jetzt ein mathematisches Problem. Wenn für 1951 51Mio. in Westdeutschland angegeben werden, dann entspricht dies der allerersten geposteten Grafik nach einem Wert von bereits ca. 117 (durch die Vertreibung in dieses Gebiet hinein). Die Zahlen aus obiger Grafik beziehen sich aber auf das gesamte damalige Reichsgebiet (von 1935). Die Gesamtbevölkerung von 1935 bis 1950 ist nichtsdestotrotz gleich hoch. Das wird jetzt also kompliziert. Man könnte zumindest per Dreisatz vom 117er Wert (51 Mio.) auf den 100er Wert (1930er) zurückrechnen, dann würde sich die allerste Grafik in reinen Zahlen fassen lassen mit vielen Menschen die Grafik den 1935 auf jetzt westdeutschem Gebiet beginnt. 43,5 Millionen.
    Ein Wertsteigerung von 10 entspricht dann einer Veränderung von gut 4 Mio und nicht wie ich zuerst vermutete 5 Mio.
    Geändert von Tohuwabohu (14. Juni 2019 um 19:17 Uhr)

  5. #50
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Wie exakt sind diese Zahlen denn überhaupt? Wenn 1939 in den Grenzen von 1937 69,3 Mio Menschen lebten, waren es dann 1950 in den Grenzen von 1990 tatsächlich genauso viele?
    Als Quellenangabe gibt sich das Statistische Bundesamt zu erkennen, das sollte also so schon ziemlich genau passen. Aber die Österreicher und Tschechen scheinen rausgerechnet zu sein, obwohl sie offiziell im Jahr 1939 zum Reichsgebiet dazu gehörten.

    EDIT: Ach nein, steht ja da, dass sich die Zahlen von 1939 auf das Reichsgebiet von 1937 beziehen.

  6. #51
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Als Quellenangabe gibt sich das Statistische Bundesamt zu erkennen, das sollte also so schon ziemlich genau passen. Aber die Österreicher und Tschechen scheinen rausgerechnet zu sein, obwohl sie offiziell im Jahr 1939 zum Reichsgebiet dazu gehörten.

    EDIT: Ach nein, steht ja da, dass sich die Zahlen von 1939 auf das Reichsgebiet von 1937 beziehen.
    Genau. Und die von 1950 auf das Bundesgebiet von 1990. Da ist es schon auffällig, wenn die Zahlen exakt gleich hoch sind, obwohl Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung eine starke Umschichtung der Bevölkerung verursacht haben müssen.

  7. #52
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    ich hab noch nicht tiefer in die Studie reingeschaut, aber bitte frei zur Diskussion

    Warum zahlt sich mehr Zeit in der Schule nicht aus?

    So entscheidend es ist, wie Kinder ihre Freizeit verbringen, so wenig macht es überraschenderweise für ihre Leistungen aus, ob sie an den Nachmittagen in der Schule bleiben. Ganztagsschüler schneiden in Mathematik, Lesen und Rechtschreiben nicht nennenswert besser ab als Kinder, die nur Halbtagsunterricht bekommen - auch das stellt die IW-Studie fest. Mehr Zeit auf dem Bolzplatz macht klug, mehr Zeit in der Schule dagegen nicht unbedingt. Für Studienautor Wido Geis-Thöne ist das ein verwunderliches Ergebnis: "Offenbar haben wir in der Breite nicht die Qualität im Ganztag, die wir eigentlich bräuchten", sagt er.

    Dieser Befund deckt sich mit den Erkenntnissen der "SteG"-Studie, einer großen Untersuchung, die den Ausbau der Ganztagsschulen erforscht. Auch sie stellte fest: Der Besuch einer Ganztagseinrichtung führt nicht automatisch dazu, dass Schülerinnen und Schüler auch in Leistungstests besser abschnitten.
    https://www.sueddeutsche.de/bildung/...port-1.4489529

  8. #53
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  9. #54
    Registrierter Benutzer Avatar von Suite
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    Qualität im Ganztag? Was wird denn bitte erwartet? Nach sechs Stunden sind Schüler für gewöhnlich platt. Wundert mich kein bisschen, dass sich die Leistungen so nicht verbessern lassen.

  10. #55
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    gewinnt halt Bedeutung, wenn man der allgemeinen bildungspolitischen Diskussion folgt oder dann halt besser nicht mehr folgen sollte, wenn solch Reformbaedarf deutlich wird - Stichwort G8

  11. #56
    Registrierter Benutzer Avatar von Suite
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    Könntest du kurz erläutern, was du damit meinst? Ich habe dich nicht verstanden. So mundgerecht kleingehackt hätte ich es gerne, ich kann gerade nicht gut denken.

  12. #57
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    in Deutschland sind hauptsächlich Hessen und Brandenburg von steigender Wasserknappheit aufgrund ausbleibenden Regens betroffen ... das macht betroffen, stellt aber auch Fragen; sowohl nach Anpassungs- als auch Vermeidungsstrategien. Diskussionsgrundlage und Grafik von hier: https://www.sueddeutsche.de/wissen/w...heit-1.4555268

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  13. #58
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Suite Beitrag anzeigen
    Könntest du kurz erläutern, was du damit meinst? Ich habe dich nicht verstanden. So mundgerecht kleingehackt hätte ich es gerne, ich kann gerade nicht gut denken.
    sorry, hatte die Diskussion ausgelassen; was ich sagen wollte ist, dass solche Studien Wasser auf die Mühlen der G8-Gegner sind (zumindest G8 westdeutscher Prägung - die Diskussion scheint es in den NBL zumindest in dieser Form nicht zugeben oder?). Und zwar zu recht: Kind muss Kind sein dürfen, Kreativität wird nicht durch pauken gefördert, Nürnberger Trichter ist kein Erfolgsmodell

  14. #59
    Jesper Portus
    Gast
    Stresslevel in London und Brüssel sehr hoch...

  15. #60
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

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