Dr. Jeremy Fisher, Direktor der Staatlichen Hochschule, stellt seinen Bericht zur Wirtschaftsentwicklung seit der Bodenreform 1950 vor.
Die Insel Santa María ist nur innerhalb der zwei Städte dicht besiedelt. Eine dritte Siedlung, Refugio, befindet sich im Aufbau. Der größte Teil der Insel ist aber immer noch mehr oder weniger unberührt. Es gibt keine großen Wirtschaftsstrukturen über Quadratkilometer Größe wie in Europa, sondern kleine Höfe bewirtschaften kleine Räume. Seit der Bodenreform ist das noch etwas extremer geworden, aber auch vorher gab es keine Großanlagen. Deswegen hat die Landreform auch nicht all zu viel an der Lebensweise geändert, die Armen auf den Höfen bewirtschaften immer noch mehr oder weniger die gleichen Felder, Wälder oder Weiden, nur dass sie dafür weniger Abgaben an Großgrundbesitzer zahlen müssen. Deswegen hat die Bodenreform zwar auch zu einer Entlastung der Armen geführt, aber nicht dazu, dass die Anzahl der Armen groß abgenommen hätte.
Die Situation im Bergbau hat sich nicht groß geändert, dort befinden sich immer noch die meisten Minen in privater Hand. Nachdem durch die Bodenreform zunächst die Besitzverhältnisse zerschlagen haben, sind es jetzt vor allem wieder die gleichen Familien, die dort Besitz haben, da Konkurrenten entweder ausgekauft werden konnten oder der Besitz zwischen Familienmitgliedern hin und her wechselte und sich mittlerweile wieder konzentriert hat. Bei den Minen existieren private Versorgungsanlagen mit Wasser und private Aggregatoren zur Stromversorgung.
Die vielen Orte, die bisher nicht durch Straßen verbunden sind, vor allem aber nicht nur in Terra en el oeste, haben auch sonst wenig Anschluss an die modernen Gegebenheiten. Es gibt hier keine Stromleitungen, kein fließendes Wasser, etc. All das existiert nur in den Städten und ihrem näheren Umfeld.