Der Gesandtenkongress in Sarai

[Teuta]

[Ich betrachte die Sache unabhängig von der Kreuzzugskiste, dementsprechend habe ich sie auch nicht erwähnt. Es wird aber vermutlich rückkoppeln, da die Begeisterung für einen Kreuzzug, bei dem schon im Feld Territorien des nomimell zu helfenden christlichen Herrschers an Nichtkreuzzügler verschachert werden, vermutlich sinken wird]

England, Frankreich und Co wären auch weiterhin nicht an der Region interessiert, wenn Hellas, Izmir und Co sich direkt selbst um die Rückeroberung des Thrones des Khans von Ägyptens gekümmert hätten. Stattdessen fallen sie nun wie Hyänen selbst darüber her und nutzen die temporäre Schwäche zu ihrem Vorteil aus.

Unruhen geschürt wird eher von Mongolen, die andere ohne Grund überfallen oder von solchen, die durch barbarische und antichristliche Massenkreuzigungen religiöse und antimongolische Ressentiments hervorbringen. Unruhen kommen, wenn man Pilgern die Durchreise per Waffengewalt verweigert. Unruhen kommen, wenn selbst kleinste Lapalien von Europäern zu Politikums hochstilisiert werden, während Meuchelmord und Pferdediebstahl durch Morgenländer komplett unkommentiert bleiben und damit stillschweigend gefördert werden.

Kurzum, die Unruhen kommen durch die mongolischen Khane und ihre Verbündeten selbst. Wenn sie meinen, sie könnten machen was sie wollten, ohne Reaktionen hervorzurufen, liegen sie falsch.

[Jon Snow]

Großkhan Yunus bittet um die Einschätzung der betroffenen Khanate und verbündeten Reiche in Bezug auf den Vorschlag, einen Teil der Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer zu verlegen.

[Bassewitz]

Bin anscheinend nicht betroffen.

[Der Kantelberg]

Großkhan Yunus bittet um die Einschätzung der betroffenen Khanate und verbündeten Reiche in Bezug auf den Vorschlag, einen Teil der Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer zu verlegen.

Die Gesandschaft von Trapezunt meldet sich:

1.) Der Handel im Schwarzen Meer floriert und es sind keine Piratenaktivitäten in den letzten Jahren gemeldet wurden. Das liegt natürlich zum großen Teil an der Flottenpräsenz des Großkhanats. Und zum kleineren Teil an den wesentlich kleineren Flotten von Izmir und Trapezunt. Sollten die Schiffe des Großkhanats komplett abgezogen werden, wer schützt dann die Straße von Kertsch und den gesamten Handel von Sarai in den Westen vor Übergriffen? Trapezunt und Izmir können vielleicht lokal für Ruhe sorgen, aber die Nordküste des Schwarzen Meeres ist doch weit entfernt.

2.) Wo soll die Flotte den stationiert werden? Alle Mittelmeerhäfen befinden sich ja im Besitz von Vasallenkhanaten oder verbündeten Reichen. Das Land, in dessen Hafen die Flotte stationiert ist, würde einen sehr großen Einflus auf die militärische Stärke des Großkhanats gewinnen.

3.) Außerdem könnte das Großkhanat dann nicht mehr so leicht Regimenter verschiffen (Wie z.B. in der Zypernkrise) da die Schiffe erst zur Donmündung fahren müssten und dann wieder zurück.

4.) Man könnte natürlich überlegen, einen Teil der Flotte zu verlegen, aber die Frage ist, ob man sich dann nicht zu sehr verzettelt.

Fazit: Trapezunt reagiert verhalten ablehnend.

[Sarellion]

Das Khnat Ungarn wünscht eine Erklärung, warum das Khanat auf die Idee kam, dem Anführer der Rebellen in seinem Territorium zu seiner Wahl zu gratulieren.

[ttte]

Die Gratulation ist Ergebnis der Ereignisse der letzten Wochen und Monate. Tirol vertrat von Beginn der Aufstände an eine Politik, die, soweit es möglich ist, ein friedliches Übereinkommen finden sollte - ein Standpunkt, den ja auch der Papst sehr vehement vertritt. Das Entgegenkommen Böhmens der eigenen Bevölkerung gegenüber ist da tatsächlich das gelungenste Beispiel.
Das soll nicht bedeuten, dass man mit den Zielen irgendwelcher Rebellen sympathisiert, und die Entsendung von 3 Söldnerregimentern nach Süddeutschland und eines weiteren nach Böhmen, die mit nichts anderem als Rebellenbekämpfung beschäftigt sind, sollte das hinreichend untermauern.
Aber gerade der Angriff auf Tiroler Burgen von Ungarn aus hat nun einmal gezeigt, dass für Tirols Sicherheit auch eine gute Beziehung zur Bevölkerung der angrenzenden Regionen essentiell ist - und zu nichts anderem sollte die Gratulation beitragen, denn eine friedliche Lösung kann immer nur gefunden werden, wenn zwischen den Parteien ein Mindestmaß an Respekt herrscht, wie er zwischen allen Christenmenschen eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Daraus folgt jedoch, wie bereits dargelegt, nicht eine Sympathie mit den oder gar eine Unterstützung für die Ziele der Rebellen, und wie der Umgang mit den Österreichern am Ende des Tages aussehen wird, ist alleinige Sache Ungarns.

[Brabrax]

Weswegen sollte eine Notwendigkeit bestehen, die Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer zu verlegen?

[Nahoïmi]

Die Gesandschaft von Trapezunt meldet sich:

1.) Der Handel im Schwarzen Meer floriert und es sind keine Piratenaktivitäten in den letzten Jahren gemeldet wurden. Das liegt natürlich zum großen Teil an der Flottenpräsenz des Großkhanats. Und zum kleineren Teil an den wesentlich kleineren Flotten von Izmir und Trapezunt. Sollten die Schiffe des Großkhanats komplett abgezogen werden, wer schützt dann die Straße von Kertsch und den gesamten Handel von Sarai in den Westen vor Übergriffen? Trapezunt und Izmir können vielleicht lokal für Ruhe sorgen, aber die Nordküste des Schwarzen Meeres ist doch weit entfernt.

2.) Wo soll die Flotte den stationiert werden? Alle Mittelmeerhäfen befinden sich ja im Besitz von Vasallenkhanaten oder verbündeten Reichen. Das Land, in dessen Hafen die Flotte stationiert ist, würde einen sehr großen Einflus auf die militärische Stärke des Großkhanats gewinnen.

3.) Außerdem könnte das Großkhanat dann nicht mehr so leicht Regimenter verschiffen (Wie z.B. in der Zypernkrise) da die Schiffe erst zur Donmündung fahren müssten und dann wieder zurück.

4.) Man könnte natürlich überlegen, einen Teil der Flotte zu verlegen, aber die Frage ist, ob man sich dann nicht zu sehr verzettelt.

Fazit: Trapezunt reagiert verhalten ablehnend.

Trapezunt hat Recht damit, dass das schwarze Meer momentan floriert und es dort keine/kaum Piratenaktivitäten gibt. Das schwarze Meer ist quasi eine Insel der Glückseligkeit. Leider gilt ähnliches nicht für das Mittelmeer. Hier kam es in den vergangenen Jahren sowohl zu verstärkter Piraterie als auch zu gewaltsamen Konflikten. Die Flotte kann hier Friedensstiftend wirken.
Das von Trapezunt aufgebrachte Zypern ist das perfekte Beispiel für so einen Fall. Allerdings ziehen wir andere Lehren aus der Zypernkrise. Der Großkhan hat dort unter anderem Söldner aus Gaza eingeschifft, es braucht also keine lange Fahrt an den Don. Söldner können überall lokal angeworben werden. Lokal angeheuerte und verschiffte Söldner wären schneller auf Zypern gewesen. Der alte Papst hat kundgetan, dass er seine Truppen nicht nach Zypern verschifft hätte, wenn die Söldner des Großkhans früher dort gewesen wären. Die ganze Krise um Zypern, die Krise des Christentums und viele der aktuellen Probleme in Europa würden nicht existieren, wenn die Flotte schon vor zwei Jahren im Mittelmeer geankert hätte.
Um schnell eingreifen zu können, muss die Flotte in der Nähe ihrer Einsatzgebiete ankern. Das ist bedauerlicherweise das Mittelmeer mit seinen Krisen. Nicht die Insel der Glückseeligkeit.

[Bassewitz]

Böhmen kann Tirols Verärgerung durchaus verstehen, hält die Anerkennung der Rebellen im benachbarten Ungarn jedoch für einen entsetzlichen Tabubruch und eine unnötige Eskalation im Nachbarschaftsstreit, gegen die wir hier formellen Protest einlegen wollen.
Man schätzt die Hilfe Minku Khans, aber an dieser Stelle halten wir eine Entschuldigung für unverzichtbar. Wir protestieren bewusst an dieser Stelle und nicht auf dem ganz öffentlichen Kanal, um die Situation nicht weiter zu verschärfen. Unkommentiert lassen können wir so einen Brüderstreit aber auch nicht.

[Der Kantelberg]

Großkhan Yunus bittet um die Einschätzung der betroffenen Khanate und verbündeten Reiche in Bezug auf den Vorschlag, einen Teil der Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer zu verlegen.

Despot Manuel lässt fragen, ob denn kein anderes Land eine Meinung dazu hat. Hellas, Izmir, Venedig und Ägypten müssten ja auch direkt betroffen sein. Des weiteren auch alle anderen Mittelmeerstaaten.

[Tim Twain]

Izmir schließt sich Syrien an.

[Caporegime]

Wo soll denn die Flotte ankern?

Das ägyptische Sultanat könnte sich durch die Verschiebung von Verbänden dieser Größe bedroht fühlen.

[Jon Snow]

Das Khanat Ägypten kann beide Positionen verstehen. Ähnlich wie das befreundete Hellas hält man es aber für wichtig, die befreundeten Staaten und vielleicht sogar das Sultanat einzubeziehen und die mögliche Stationierung zu klären. Man hat offenbar (nach den Archiven des Khanats) unter Tughluk Khan die beiden Flottenstützpunkte in Athen und Jaffa nicht zuletzt deshalb geräumt, weil die Mittelmeerkhanate und die Tributstaaten erklärt hatten, weiteren Schutz nicht zu benötigen.

[Roesti]

Das Kalifat sieht das ganze auch ein wenig verhalten. Jedoch ist man nicht direkt von dieser verlegung betroffen. Was solch eine verlegung auch bewirken könnte, ist das der Eindruck entstehen könnte das der Grosskahn sein Einfluss auf die Region ausbauen möchte. Mit blick auf die Aufstände in Europa ist das wohl nicht der beste Zeitpunkt und sollte überdacht werden.

[Nahoïmi]

Ja, natürlich geht es auch darum Einfluss auszubauen. Es geht ja darum den Frieden im Mittelmeer wieder zu bewahren. Das funktioniert nicht ohne Einfluss. Und genauso natürlich muss man die Verlegung gut mit den anderen Anrainern absprechen und einen geeigneten Hafen/Häfen wählen. Die genaue Hafenwahl ist aber eher eine technische Frage, die man im Anschluss an die Entscheidung klären kann. Wir hatten an das Khanat Ägypten gedacht, können aber auch mit jeder anderen Option leben.