Fussball Quiz!!!

[Papa Bear]

Könnte statt Wechselfehler auch ein vierter Ausländer gewesen sein damals waren doch (vor dem Bosman-Urteil) nur 3 Ausländer pro Mannschaft erlaubt?

[Rinz]

Papa Bear Fußballgott
Auf Leeds und die Sache mit der Ausländerregelung wäre ich noch gekommen, und darauf dass Daum Trainer des deutschen Klubs war vielleicht, aber schon alleine dass es ein Entscheidungsspiel gab, ist mir entgangen, in meiner Erinnerung hat Daums Klub (bzw. der VFB) das Spiel am grünen Tisch verloren.

Es wurde damals - oder später? - ,so jedenfalls glaube ich, auch noch ein Unterschied gemacht zwischen EU-Ausländern und Nicht-EU-Ausländern. Das hat zwar bei jenem Fall wohl keine Rolle gespielt, aber es gab damals so manche Trainer, die Probleme hatten, immer den Durchblick zu haben, König Otto hat es wimre auch mal "erwischt"....

[Papa Bear]

Achtung Spoiler:

Hab's jetzt mal nachgelesen. Es war die Einwechselung eines vierten Ausländers Was dazu führte, dass das Spiel 3:0 für Leeds gewertet wurde (statt 4:1, wie es ausgegangen war bzw. im Moment der Auswechselung stand). Was wiederum das 3:0 des VfB aus dem Hinspiel exakt egalisierte, weshalb es zu einem Entscheidungsspiel kam. Das dann tatsächlich 1:2 aus Sicht des VfB verloren ging.

[Brandschutzverordnung]

Das war kein Freundschaftsspiel, sondern ein Vorrunden-Spiel bei der WM. Aber tatsächlich trat Deutschland wohl mit einer B-Elf an, weil Sepp Herberger sich bei einer Niederlage einen günstigeren Spielplan für die restliche WM erhoffte. Am Ende gingen seine Pläne ja auch auf.

War es nicht so, dass man bereits mit einer Niederlage und daraus folgend einem Entscheidungsspiel gegen die Türkei (Tordifferenz zählte damals noch nichts) gerechnet hatte und dafür die guten Spieler schonen wollte?

[BobTheBuilder]

Papa Bear hat ja schon aufgelöst. Aber die erste Antwort war auch schon fast perfekt.

War es nicht so, dass man bereits mit einer Niederlage und daraus folgend einem Entscheidungsspiel gegen die Türkei (Tordifferenz zählte damals noch nichts) gerechnet hatte und dafür die guten Spieler schonen wollte?

Ja, das klingt so, als hätte ich es schon mal gehört.

[Rinz]

War es nicht so, dass man bereits mit einer Niederlage und daraus folgend einem Entscheidungsspiel gegen die Türkei (Tordifferenz zählte damals noch nichts) gerechnet hatte und dafür die guten Spieler schonen wollte?

Ich habe ziemlich viel zu diesem Thema gelesen und ich denke, dass Herbergers Entschluss vielleicht sogar beiden genannten Motiven entsprang. Natürlich (und naheliegend) ist aber alleine schon der Umstand, dass Deutschland bei einer Niederlage gegen die damals als unbesiegbar geltende "Goldenen Mannschaft" der Ungarn wertvolle Kräfte verschleudert hätte für das Entscheidungsspiel gegen die Türkei.

Der Modus war damals höchst seltsam, es gab zwar Vorrundengruppen (und wie fast immer und heute noch) 4 Nationen pro Vorrundengruppe, aber 1954 beschloß man, nicht jeder gegen jeden spielen zu lassen sondern die jeweiligen Gruppenfavoriten (in der deutschen Gruppe waren das Ungarn und die Türkei) von einem direkten Duell auszusparen. Damit wollte man - hört hört! - die WM "attraktiver" machen, indem man verhindert, dass die Favoriten überraschend bzw. zu früh ausschieden. Sowas gab es also schon damals, lange vor der Champions League, nur fürs Protokoll

Die Türken und die Ungarn spielten also gegen Südkorea und Deutschland, während Deutschland gegen die gesetzten Ungarn und Türken spielen musste. Deutschland schlug zwar die Türkei im ersten Spiel relativ klar mit 4:1, man wusste aber wenn es gegen den Major und seine Wundermannschaft nicht reicht, muss man anschließend (im dann notwendigen Entscheidungsspiel) das gleiche Kunststück gegen die Türken nochmal fertigbringen - und das mit Spielern die womöglich zuvor von Puskas, Hidegkuti und Co. die Klatsche ihres Lebens bekommen hatten.

Es ging Herberger also vor allem um die Moral. Er hat stets und von Anfang an fest daran geglaubt, dass Deutschland den Titel holen kann und wollte auch - auch das ist kein Mythos - die Ungarn in Sicherheit wiegen. Er wollte nicht, dass diese so fantastische Mannschaft in einem direkten Duell mitbekommt, dass hier ein ernsthafter Rivale vor Ort ist.

Und last but not least, auch die späteren K.O.-Gegner könnten bei Herbergers Überlegungen eine Rolle gespielt haben, wohlgemerkt könnten.

Warum? Weil die Gruppen 1 und 3 mit den damals hoch eingeschätzten Brasilien und Uruguay bereits vor dem Vorrundenduell der Deutschen gegen Ungarn schon fertig waren, man beim DFB aufgrund des offen transparenten Turnierbaums (wie beim Tennis) sehr genau sehen konnte, auf wen man im Falle eines Sieges treffen würde - und auf wen nicht. Man wusste: schafft man die Sensation, Ungarn zu schlagen, warten zum Dank die wahscheinlich schwereren Gegner in den K.o.-Runden. Und sollte man da überraschend bestehen, wird man im Finale wohl auf eine Mannschaft treffen, die nur allzu gerne ihre erlittene Vorrundenniederlage auswetzen will (Ungarn war 4 Jahre lang ungeschlagen...)

Ich meine sogar, dass in einem der Dokus über das "Wunder von Bern" (das so gesehen keines war) der Chef (=Herberger) zitiert wurde, dass er lieber gegen die Jugos spielen würde als gegen Brasilien, es kann aber auch sein, dass ein solcher Satz im Nachgang fiel.

Gerne behauptet aber nicht belegbar ist dagegen die These, dass Herberger den Major (Ferenc Puskas) aus dem Turnier nehmen wollte und vor dem Vorrundenspiel Liebrich den Auftrag gab, diesen damals einmaligen Weltstar kaputtzutreten. Tatsächlich traf Liebrich Puskas so hart, dass dieser in allen drei K.O.-Rundenspielen ausfiel und erst im Finale, angeblich stark angeschlagen, wieder auflaufen konnte. Aber ob es damals schon solche höchst unsportlichen "Anweisungen" gab? Man mag es kaum glauben.

Der größte Mythos allerdings betrifft das angebliche Doping der Deutschen mit Pervetin. Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema....

[Papa Bear]

Keine Idee gerade, gebe frei...

[Shakka]

Lothar Matthäus musste seine Schuhe in der Halbzeit des WM-Finales 1990 wechseln weil sie kaputt gingen. Deshalb fühlte er sich später auch nicht sicher und ließ Brehme den Elfer schießen.
Die Schuhe hielten insgesamt aber doch deutlich länger als ein halbes Fußballspiel. Über 70 Länderspiele hatte Matthäus damit zuvor gemacht. Und nicht nur Matthäus hat mit diesen Schuhen Fußball gespielt.

Wer noch?

[Papa Bear]

Rudi Völler hat auch in Puma gespielt. Meinst Du das so allgemein? Oder geht es Dir im Detail um das gleiche Modell, das Matthäus getragen hat?

[Shakka]

Genau dieses Exemplar. Wessen Fußschweiß war da drin als dieser Schuh kaputt gegangen ist?

[Ausgetreten]

Genau dieses Exemplar. Wessen Fußschweiß war da drin als dieser Schuh kaputt gegangen ist?

Also ich weiß jetzt die Lösung ohne es zu googlen. Ich haben in einem anderen Fußballquiz eine anders gestellte Frage, sinngemäß "Was hat Spieler X damit zu tun, dass Matthäus den Elfer nicht schießen wollte", bekommen. Aus den Antwortmöglichkeiten des anderen Quiz und Shakkas Fragestellung konnte ich jetzt die Antworten für beide Fragen kombinieren.

Zählt das oder ist das erschummeltes Wissen?

[Shakka]

Zählt.

[Shakka]

Dann sag auch!

[Ausgetreten]

Diego Armando Maradona. Er hat den Schuh bei einem Weltauswahl-Spiel bekommen. Maradona hatte ein anderes Schnür-Sytem, das LM nach dem Spiel beibehalten hat. Die Ersatzschuhe waren LM dann zu locket...

[Shakka]

Ja, so geht die Geschichte:
https://www.n-tv.de/panorama/Matthae...e13001861.html