Die Seidenraupenzucht wird erfolgreich ausgebaut, wobei neben den Krongütern auch viele Adlige und sogar einige wohlhabende Bauern in das Geschäft mit einsteigen. Da sie für die Maulbeerbäume meist zusätzliches Land erwerben und manche Hoffnungen sich auch nicht erfüllen, kommt es zu einer beträchtlichen Umschichtung von Besitz in den betroffenen Regionen. Überall wächst die Zahl der Kaufleute und der Reichtum einzelner Händler und Adliger, während die gewöhnlichen Bauernstellen meist aufgekauft werden und viele der dort beschäftigen Knechte und Landarbeiter auswandern. Dies hat zwar den unerwünschten Nebeneffekt, dass Nahrungsmittel eingeführt werden müssen und die Zahl der Waffenträger sinkt, die zusätzlichen Investitionen helfen aber dabei, die Seidenraupenzucht rasch zu verbreiten und steigern bereits jetzt die Steuereinnahmen, was sich in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken dürfte. Aus den mongolischen Provinzen Buzau und Cluj kommen bereits jetzt zahlreiche Bestellungen. Hier hilft auch der Einfluss des Khans, der in West-Taman persönlich Werbung für die stark vergrößerte syrische Seidenzucht machte. Es wäre aber sinnvoll, noch mindestens die dreifache Summe zu investieren, um Umfang und vor allem Qualität der Produktion zu verbessern und so den Worten auch Taten folgen zu lassen. Die Gefolgschaft des anatolischen Fürsten Timur Selim auf dem Kuriltai stärkt außerdem die Bindung der im Norden lebenden Vasallen zu Damaskus.
Die 25-Mann-Schiffe werden wie geplant ausgeliefert, wobei die Hofbeamten noch darauf hinweisen, dass sie immer zuerst in den eigenen Werften nach freien Plätzen suchen. Der Khan müsse dies also nur angeben, wenn er eine bestimmte ausländische Werft bevorzugen oder ausschließlich im Land bauen wolle, selbst wenn dies die Auslieferung der Schiffe verzögere.
Die Reise des Kronprinzen nach Vorderasien steht dagegen unter keinem guten Stern. Von den Adligen wird er zwar in aller Regel höflich empfangen, man merkt aber deutlich, dass viele Vorbehalte gegen die ehemaligen Kriegsgegner bestehen. Außerdem begegnet man dem Angebot von Investitionen aus Syrien mit großen Misstrauen. Einige Händler lehnen sogar mit dem Hinweis ab, dass es sich um Blutgeld aus dem eigenen Land handle, das man nicht annehmen werde.
Die Thronfolge Arbans geht ohne Probleme vonstatten, und die meisten Lehnsleute und Vasallen kommen noch im Herbst persönlich nach Damaskus, um dem neuen Khan ihre Treue zu bekunden.