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Thema: Der Mongolensturm - Runde 7 - 1417

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 7 - 1417

    Runde 7 – 1417

    Abgabetermin: Sonntag, den 24. März um 23.59 Uhr


    Allgemeines

    In diesem Jahr erzielten die meisten Regionen Europas, Vorderasiens und Afrikas gute bis ausreichende Ernten. Missernten gab es nur im lokalen Maßstab und über ganz Europa verteilt, so dass sie leicht auszugleichen waren. Besonders gute Erträge konnten Spanien, Marokko und das Rheinland vermelden.

    Der Handel stabilisierte sich besonders im östlichen Mittelmeerraum, was sicherlich auch mit den Maßnahmen mehrerer Reiche zur Sicherung der Seehandelswege und zur Unterstützung der Kaufleute zu tun hatte. Im Ostseeraum (wo im Frühjahr regelrechte Kriegsangst vorherrschte) und im westlichen Mittelmeerraum (wo pogromartige Ausschreitungen den Handel behinderten) war die Entwicklung weniger günstig.

    Durch die Verwendung von Feldern zum Anbau exportfähiger Früchte in Syrien und (auf nichtstaatlicher Ebene) in anderen Staaten des Mittelmeerraumes erhöhte sich auch der Exportwert von Getreide, was in diesem Jahr, in dem es nur eine durchschnittliche Nilschwemme gab, besonders dem Kalifat zugutekam.

    Im Großreich verbesserte sich die Situation fast überall, und die vom Großkhan anlässlich seiner Volljährigkeit verkündeten Amnestien und Sonderzahlungen schüren die Hoffnung auf einen Wiederaufschwung des Vorderen Orients. Das Ende der verlustreichen Kriege und besonders der unbeliebten Einberufungsmaßnahmen lassen viele Menschen optimistisch in die Zukunft blicken. Viele Khane des Großreiches hoffen, dass das Ende der Regentschaft, welche trotz aller Bemühungen und der insgesamt guten Zusammenarbeit der Regenten doch als Ausnahmefall mit geringerer Legimitation empfunden wurde, auch eine größere Stabilität ermöglichen wird.

    Es gibt aber auch warnende Stimmen, die gerade in Debul und Bahadur Khan ein (schlechtes) Vorbild sehen, dem andere Gouverneure oder Vasallenkhane nacheifern könnten und raten zu einer stärkeren Kontrolle der Provinzen, Vasallenreiche und auch der geplanten Satrapien. Einige Hofgelehrte verweisen dabei auf Putraq Khan. Dieser habe zwar all seinen „Dienern und Freunden“ Vertrauen entgegengebracht und sie ehrenvoll und dem jeweiligen Rang entsprechend behandelt, aber er habe auch eingegriffen, wenn es zu unangemessenen oder schädlichen Handlungen gekommen sei.
    So habe er mehrmals pflichtvergessene Khane ermahnt oder sogar abgesetzt und bei der „Spanischen Ordenskrise“ ein Urteil zwischen den sich feindlich gegenüberstehenden Tributstaaten gefällt. Ein häufig verwendetes Beispiel ist der Umgang Putraqs mit dem geradezu indolenten böhmischen Herrscher Cihan Khan, den er ermahnte und zu einer vollständigen Änderung seines Verhaltens brachte, was sehr zum wirtschaftlichen und politischen Aufstieg des Vasallenkhanats beitrug.

    Eine große Gruppe der Hofgelehrten und Khane in den Residenzen rät aber dazu, historische Betrachtungen nicht in den Vordergrund zu stellen. Zweifellos sei Putraq Khan ein großes, unerreichtes Vorbild der Herrscherkunst und der tugendhaften Gerechtigkeit, man könne aber kaum vom jungen Großkhan Yunus erwarten, dieses Goldene Zeitalter im Alleingang wiederaufleben zu lassen. Vielmehr sei es nötig, überkommene Traditionen und bisher übliche Strukturen kritisch zu prüfen und sie so anzupassen, dass das Mongolischen Reich auch im 15. Jh. in all seiner Pracht erhalten bleiben könne. Manche Beobachter sprechen von einer regelrechten „Reformpartei“ bei Hofe, die sich bereits auf dem Kuriltai mit Vorschlägen zur Erneuerung des Reiches hervortat. Die weitere Gestaltung der Reichspolitik dürfte daher umstritten bleiben und auch von den Ratgebern abhängen, denen der junge Großkhan sein Ohr leiht. Das sind dem Vernehmen nach gegenwärtig vor allem seine Mutter Yasmina Theodora, sein Onkel Kabul Khan und sein Erzieher Marek Khan, von dem er sich häufig Geschichten aus der Zeit des Heiligen Putraq erzählen lässt.

    Überrascht war man in Sarai von der Aggressivität und Uneinigkeit der europäischen Reiche, die man immer als relativ zivilisiert und kulturell homogen angesehen hatte. Einige Khane aus dem Umfeld des ehemaligen Regenten Seged geben hinter vorgehaltener Hand aber zu bedenken, dass dies vielleicht ganz günstig sei. Immerhin habe man von einer zerstrittenen Gruppe von Tributstaaten weniger zu befürchten, und auch die asiatischen Reiche hätten sicherlich ihre Schlüsse aus dem Kuriltai-Verlauf gezogen, was sich im Konfliktfall zu Gunsten der Mongolen auswirken könne.

  2. #2
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    Mongolisches Reich („Große Horde“/“Großkhanat“)

    Hauptstädte: Karakorum (nominell), Sarai (Hauptresidenz), Krakau (westliche Nebenresidenz), Täbris (südliche Nebenresidenz), Almaliq (östliche Nebenresidenz)

    Herrschaftsgebiet: Mongolei, Nordchina, Xinjiang, Mandschurei, Korea, Tibet, Nordindien, Afghanistan, Persien, Mesopotamien, Zentralasien, Südsibirien, Kaukasus, Südrussland, Ukraine, Polen, Rumänien, Brandenburg, Mecklenburg.

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 593 000 000

    Vasallenkhanate und tributpflichtige Staaten außerhalb der bespielten Welt: Großherzogtum Moskau, Khanat Nowgorod, Khanat Livland, Kaiserreich China (Song), Sultanat Gujarat-Palghar-Debul (nur nominell), zahlreiche kleinere Fürstentümer Russlands, Indiens und Ostasiens.

    Verfügbare Minghan: 250 (effektiv 215,7) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 47,5 (effektiv 45,5) Regimenter schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), 88 (effektiv 84,4) Regimenter leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), 88 (effektiv 85,9) Regimenter Bogenschützen (BS), 68,5 (effektiv 66,7) Regimenter Plänkler (PL)

    Verfügbare Vasallenaufgebote: Siehe Einzelstaaten; dazu: 1,9 (effektiv 1,2) Minghan Elefantenreiter, 5 (effektiv 4,8) Minghan Kamelreiter, 3 Regimenter Feuertopfschützen, 13,7 Belagerungsregimenter

    Andere verfügbare Einheiten: 57,5 Belagerungsregimenter

    Schwarzmeerflotte: 40 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 3 600 Mann)
    Südmeerflotte: 35 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 2 800 Mann)
    Ostmeerflotte: 50 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 4 600 Mann)

    Staatsoberhaupt: Yunus Khan (seit 1410, *1401; Volljährigkeitserklärung: 1416);
    Geändert von Jon Snow (22. Januar 2021 um 14:56 Uhr)

  3. #3
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    Khanat Ungarn


    Es erweist sich rasch, dass die wenigen ungarischen Handwerker keineswegs imstande sind, die chinesischen Pflüge herzustellen und auch nicht die nötigen Werkzeuge dazu besitzen. Die Aufträge werden daher nach Kiew, West-Taman und Chotyn vergeben, wobei die Ungarn sowohl von den verschiedenen dort verwendeten Pflugvarianten als auch von der vor einigen Jahren errichteten Straße und den angelegten Treidelpfaden profitieren, die einen raschen Transport der bestellten Geräte ermöglichen. Zunächst wird das neue Pflugmodell auf den Gütern zentralungarischer Adliger und dem dort gelegenen Kronland eingeführt, es gibt aber auch viel Nachfrage vom Balkan, wo die wiedererrichteten Lehen ohnehin neues Arbeitsgerät beschaffen müssen. Die Effizienz der Landwirtschaft steigt durch die Maßnahmen des Khans deutlich, so dass in den kommenden Jahren mit einer wieder wachsenden Bevölkerungszahl gerechnet werden kann.

    Angesichts der Unterstützung ihres Herrschers bei der Wiedererrichtung der besonders auf dem Balkan in den vergangenen Jahren verödeten Lehen verbessert sich auch die Bindung der ehemals bulgarischen (mongolischen) Adligen zum Khan in Esztergom. Dies zeigt sich auch daran, dass viele der von dort stammenden Edelleute die Feier in der Hauptstadt besuchen. Unter Umständen könnte man ihnen auch die auf dem Balkan liegenden, nicht mehr verwendeten Poststationen übertragen, um ihre Loyalität weiter zu steigern.

    Die Abgaben der Bauern erweisen sich bei der Prüfung durch den Hof als den Verhältnissen im Wesentlichen angemessen, wobei allerdings viele Adlige nicht bereit sind, Hofbeamten Einblick in ihren Besitz zu gewähren.


    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 125 000

    Steuereinnahmen: 190 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 89 500 S

    Zusätzliche Handgelder oder Ausgaben während des Jahres: -

    Tributpflicht: Heeresfolge

    Feste Zuwendungen: 50 000 S

    Verfügbare Minghan: 12,3 (effektiv 10,9) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,9 Regimenter LN, 1,4 Regimenter BS, 1,9 Regimenter PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan kroatische Reiter europäischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)
    Geändert von Jon Snow (13. März 2019 um 15:23 Uhr)

  4. #4
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    Khanat Böhmen


    Die Einführung des chinesischen Pfluges wird zunächst auf den Gütern des Khans und der interessierten Hofbeamten vorgenommen, wobei in diesem Jahr nur einige Prototypen verfügbar sind, weil selbst die herausragenden böhmischen Handwerker die fremden Bau- und Konstruktionsmethoden erst einmal erlernen müssen. Angesichts der bereitgestellten Summe ist ihre Motivation aber recht hoch, weil sie auf Vorbestellung arbeiten können und kein Risiko eingehen müssen. Ein Geselle aus Prag, der jahrelang in Kiew und West-Taman gearbeitet hatte, berichtet außerdem über verschiedene Varianten des chinesischen Modells, die in dieser Region des Großreichs seit vielen Jahrzehnten verwendet werden. Unter Umständen ließe sich dadurch der Effekt für die Landwirtschaft noch erhöhen. Andererseits gibt es auch Bedenken, weil dann wahrscheinlich die Aufträge für die eigenen Handwerker zurückgehen dürften, wenn sie direkt mit in der Hinsicht deutlich erfahreneren Zunftgenossen zu konkurrieren hätten. Damit darfst du wegen des guten Wurfes bei eurer Pflugeinführung entscheiden, ob du einen noch deutlicheren Landwirtschaftsbonus wie Ungarn oder einen zusätzlichen Handwerksbonus haben möchtest.

    Die finanzielle Unterstützung der von Missernten betroffenen Regionen und die Versorgung der erkrankten Ritter werden offenbar positiv aufgenommen. Der Hofmeister schlägt vor, zum Jahresbeginn 1417 eine kleine Unterstützung von etwa 15000 S für die Ritterfamilien bereitzustellen, deren Oberhaupt der Krankheit erlegen ist. Es kommt aber insgesamt zu relativ wenigen Todesfällen, die meisten Männer überwinden mit Hilfe der medizinischen Kenntnisse der Johanniter die Krankheit.

    Die geplante Anwerbung von Militärexperten kommt im Adel nicht besonders gut an, und mehrere Begleiter raten während der Kuriltaireise eher von der Idee ab. Außerdem müsse – falls der Khan dennoch daran festhalten möchte – eine etwas genauere Auswahl getroffen werden, schließlich gebe es kampferfahrene Söldner fast jeder Art, und eine Armee könne nur begrenzt Taktiken einüben, ohne dass völlige Konfusion ausbreche.

    Für die beiden Geschwister des Khans können zahlreiche Bewerber und Bewerberinnen mit den genannten Herkunftsmerkmalen gefunden werden. Prinz Dayan entscheidet sich schließlich für die mongolischstämmige Adlige Irisa von Kladno, während Victoria darum bittet, den während seiner Krankheit in einer Burg bei Prag gepflegten Ritter Marek von Neveklov ehelichen zu dürfen. Dieser entstammt zwar einer südböhmischen Adelsfamilie, eine Heirat würde aber trotzdem zu einer engeren Verbindung zum einheimischen Adel beitragen.

    Die Verbindung zum Johanniterorden wird in diesem Jahr erneut gestärkt, und angesichts der Ordensversammlung in Prag kommt es zu weiteren Eintritten nachgeborener Söhne und zu zahlreichen Zustiftungen. Auch mit Ungarn können einige gute Handelsbeziehungen geknüpft werden, während die Hessen sich insgesamt freundlich, aber sehr unverbindlich zeigen und offenbar fürchten, unter böhmische Dominanz zu geraten.


    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 810 000


    Steuereinnahmen: 590 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 265 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 180 000 S
    Soldzahlungen: 110 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 25 000 S (Fluthilfe der deutschen Bischöfe, davon 10 000 S besonders für Sachsen)


    Verfügbare Minghan: 1,0 (effektiv 1,0) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 Regimenter SN, 3,2 Regimenter LN, 1,9 Regimenter BS, 1,2 Regimenter PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter


    Angeworbene Söldner:

    Gemischtes, unvollständiges Regiment mit 250 Reitern europäischer Art, 100 SN, 300 LN und 200 BS; die Männer haben einen fortlaufenden Vertrag über 20 000 S unterzeichnet.

    Schweizer Regiment mit 550 SN, 100 LN, 250 BS, 100 PL (Gevierthaufen); die Männer haben einen fortlaufenden Einjahresvertrag über 50 000 S unterzeichnet

    Anatolisches Regiment mit 200 Reitern mongolischer und 300 arabischer Art und 100 SN, 200 LN, 100 BS und 100 PL; die Männer haben einen fortlaufenden, mit einem Abschiedsgeld versehenen Vertrag über 40 000 S unterzeichnet.


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Temujin Khan (seit 1414, *1375)
    Geändert von Jon Snow (13. März 2019 um 15:23 Uhr)

  5. #5
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    Khanat Hellas


    Angesichts der im ganzen Mittelmeerraum beachteten Neugestaltung der Akropolis und der regelmäßigen Investitionen ins Mäzenatentum fällt es dem als kunstsinnig geltenden Yesun Khan nicht schwer, gute Lehrer und interessierte Schüler für die neu gegründete Akademie zu finden. Allerdings wäre es sinnvoll, nochmals einmalig 100000-150000 S zu investieren, um die Schule mit allem Nötigen auszustatten. Dies wäre auch wichtig, weil durchaus eine gewisse Konkurrenz aus Konstantinopel spürbar ist.

    Das Khanat profitiert in diesem Jahr besonders vom Handelsaufschwung im Mittelmeer und von der verbesserten Zusammenarbeit gegen Piraterie und Banditentum. Kaufleute und Hofbeamte schlagen daher vor, die Häfen in Athen und Neapel auszubauen, um weiterhin eine bedeutende Handelsmacht zu bleiben und die Vorteile der Geographie zu nutzen.


    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 480 000

    Steuereinnahmen: 720 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 213 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge

    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Zusätzliche Aufwendungen für Mäzenatentum: 25 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Rechtskodifikation: 25 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Hofakademie für Architektur: 50 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN 1,9 (effektiv 1,9) LN, 1,9 (effektiv 1,9) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Schiffe venezianischer Bauart: Ein Schiff mit 400 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Angeworbene Söldner:

    Ein Schweizer Gevierthaufen (450 SN, 200 LN, 250 BS, 100 PL) verdingt sich für 45 000 und ein Jahr (1417), es kann aber im Herbst um eine Verlängerung nachgesucht werden; Standort: Athen-Akropolis („Wachregiment Yesun Khan“)

    Ein italienisches Regiment mit 100 Reitern europäischer Art, 400 SN, 250 LN, 100 BS und 150 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1415-1418); Standort: Neapel („1. Italienisches Regiment“)

    Ein griechisches Regiment mit 150 Reitern europäischer Art, 100 SN, 150 LN, 400 BS und 200 PL – 20000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1415-1418); Standort: Peloponnes („Spartanisches Regiment“)

    Ein arabisch-ostsyrisches Regiment mit 200 Reitern arabischer Art und 100 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 100 LN, 300 BS und 200 PL – 30000 S pro Jahr, dauerhafter Vertrag mit Altersversorgung; Standort: Athen („Verfügungsregiment Alexander der Große“); steht seit Sommer 1416 in Ägypten

    Ein kleines italienisches Regiment mit 50 Reitern europäischer Art, 50 SN, 250 LN, 100 BS und 50 PL – Fünfjahresvertrag (1416-1420) über 10000 S pro Jahr; Standort: Kalabrien („2. Italienisches Regiment“).


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)

  6. #6
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    Khanat Hessen

    Möglicherweise ab 1417 ohne Spieler


    Die Förderung der Grobschmiedekunst erweist sich als Erfolg, zumal man damit auch Alltags- und Nutzgegenstände für die zahlreichen in Hessen beheimateten Söldner herstellen kann. Allerdings ist die böhmische Konkurrenz stark zu spüren, und trotz aller Sympathie behalten die böhmischen Handwerker ihre Geheimnisse natürlich für sich. Man könnte mit einer fortgesetzten Förderung aber durchaus einen größeren Marktanteil für die Einheimischen sichern, wie von Aschbach vermutet. Dies wäre durchaus im Sinne des Adels, der angesichts der Haltung des Khans ebenfalls dazu neigt, den böhmischen Einfluss stärker zu begrenzen und die Eigenständigkeit Hessens zu betonen.

    Die Reise des Kronprinzen nach Thüringen und Magdeburg ist ein großer Erfolg, und der Landgraf gibt ihm nach den harmonischen Gesprächen einige Berührungsreliquien mit nach Hessen. Auch der Erzbischof versorgt ihn mit einigen Gegenständen, die in einer losen Verbindung zu Elisabeth stehen.

    Auf dem Kuriltai macht der Khan eine gute Figur, und die neu entstandene Freundschaft mit Salim Khan könnte durchaus auch politische Vorteile mit sich bringen. Im Inland festigt Alims Ruf als volksnaher Monarch, der von den Kindern der Residenzstadt manchmal sogar mit „Herr Khan“ begrüßt wird.

    Die Überprüfung der Häfen ergibt, dass die Kapazität derzeit ausreicht, zumal die Straßen für den Handel mit den anderen deutschen Fürstentümern seit ihrem großzügigen Ausbau an Bedeutung gewonnen haben.

    Die Sonderzahlungen für die Söldner werden mit diesem Jahr eingestellt, da sie offenbar ein Gefühl der Bedrohung in einigen Tributstaaten auslösten. Dafür übernimmt der Großkhan nun einen größeren Anteil der Soldkosten. Der Vertrag mit dem süddeutschen Regiment soll möglichst nicht verlängert werden, um auch auf diese Weise den Befürchtungen der Verbündeten Rechnung zu tragen.


    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 465 000

    Steuereinnahmen: 195 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 21 500 S
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 22 000 S (davon 2000 S für den Stab Stefan von Aschbachs)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 15 000 S (10 000 S für die Fluthilfe der deutschen Bischöfe und weitere 5 000 S für Hessen selbst)
    Soldkosten: 45 000 S ohne die Süddeutschen (davon übernimmt der Großkhan 30 000 S)

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,1 SN, 0,7 LN, 0,7 BS, 0,5 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter


    Angeworbene Söldner:

    Ein süddeutsches Regiment (150 Reiter, 200 SN, 450 LN, 200 BS), für 1414-1416 verfügbar, Ausstiegsklausel für 1416. 20.000 S jährlich (der Vertrag soll aufgelöst werden)

    Ein flämisch-niederdeutsches Regiment (100 Reiter, 600 SN, 200 LN, 300 BS); für 1416 und 1417 bei automatischer Verlängerung oder Kündigung im September. 30.000 S jährlich.

    Ein böhmisch-polnisches Regiment (100 Reiter, 100 SN, 200 LN, 100 BS, 200 PL); für 1414-1417. 15.000 S jährlich.


    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alim Khan (seit 1377, *1349)

  7. #7
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    Khanat Schwaben


    Der Walpurgismarkt in Urach findet ein sehr positives Echo bei den Einwohnern des Landes, dem mongolischen Adel und auch in einigen benachbarten Ländern. Mit den bayrischen Mongolen ergibt sich sogar ein zunehmend positives Verhältnis, was die vom dortigen Khan durchgesetzten Friedensmaßnahmen erleichtert und Übergriffe, wie sie noch vor einigen Jahren üblich waren, deutlich unwahrscheinlicher macht. Auch das Ansehen des Khanats als Hochburg der Pferdezucht wird durch die Festtage gestärkt. Falls der Walpurgismarkt wie vom Khan gewünscht jedes Jahr stattfinden soll, wäre eine jährliche Finanzierung in ähnlicher Höhe sinnvoll.

    Ein besonders günstiges Bild gibt dieses Jahr die Kuriltai-Gesandtschaft ab. Angeführt vom durchaus auch im Großreich geschätzten Ebeart Khan werden vor allem die geschmackvoll ausgewählten Geschenke (etwa hervorragende Pferde) bewundert, außerdem geben die ehemaligen Regenten zu verstehen, dass viele Khane des Großreiches und der Vasallen vom guten Verhältnis der schwäbischen Dynastie zu ihrem Volk lernen könnten. Seged Khan erweist der schwäbischen Gesandtschaft mehrfach die Ehre seiner Anwesenheit.

    Die Erhöhung der Archivdotation und die Zuchtprämien werden gut angenommen, mögliche Ergebnisse sind aber natürlich erst in einigen Jahren zu erwarten. Man hat auch aus Sarai einige Anregungen mitgebracht und wird versuchen, diese auf das Khanat anzuwenden, soweit dies möglich ist.


    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 600 000

    Steuereinnahmen: 210 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 265 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 40 000 S (davon 10 000 S für die Archive)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 6 000 S (Fluthilfe der deutschen Bischöfe und ausgelobte Preise für die Wettkämpfe auf dem Kuriltai)

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,6 SN, 1,8 LN, 0,6 BS, 0,6 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Külüg Khan (seit 1416/*1371)

  8. #8
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    Khanat Bayern


    Der Ausbau der Donautreidelpfade und der vom Khan genannten Straßen gehen zunächst gut voran. An der Donau erwartet man die Fertigstellung der Arbeiten im Sommer 1417, während der Straßenbau sich noch hinziehen dürfte. Allein die Strecke von Salzburg nach Nürnberg dürfte beispielsweise etwa 350 000 S erfordern. Die ersten Baumaßnahmen können aber auf jeden Fall als Erfolg verbucht werden.

    Auch auf dem Kuriltai macht die bayrische Gesandtschaft eine gute Figur, zumal das Ansehen Timur Khans weiterhin sehr hoch ist.

    Spenden für den Jakobsweg tröpfeln dagegen nur sehr spärlich ein, weil die wohlhabenden asiatischen Handwerker nur sehr selten Christen sind und keinerlei Verbindung zu Santiago haben, während die Bauern und Landarbeiter genug damit zu tun haben, ihr Überleben zu sichern. Außerdem scheint sich der christliche Glaube in dieser Bevölkerungsschicht stark regional ausgerichtet zu haben, was wohl mit der Unterdrückung fast eines ganzen Jahrhunderts zu tun haben dürfte. Im mongolischen Adel ist das Konzept einer Pilgerreise dagegen weitgehen unbekannt, und einige der Begleiter Timurs fragen ihn auf dem Weg nach Sarai, weshalb ein Mann zu Fuß gehen solle, wenn er ein Pferd besitze?


    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 455 000

    Steuereinnahmen: 165 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 125 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 1,0 (effektiv 1,0) LN, 0,5 (effektiv 0,5) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)

  9. #9
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    Khanat Tirol


    Die gewaltig dimensionierte Kathedrale zeigt sowohl Reichtum und kulturelle Bedeutung des Khanates wie auch die Frömmigkeit des neuen Herrschers. Es können einige hervorragende Baumeister aus Oberitalien angeworben werden, und auf dem Kuriltai erkundigen sich viele Khane nach dem bedeutenden Bauprojekt. Selbst einige der Architekturstudenten aus Konstantinopel bitten um die Möglichkeit, an dem Projekt mitwirken zu dürfen. Die Idee, die Grablege der Dynastie dorthin zu verlegen, wird in vielen Predigten als Zeichen der Pietät gewürdigt, an dem sich das Volk ein Beispiel nehmen könne. Einzig die Verwendung von Kleidertuch für die Kathedrale scheint etwas ungewöhnlich, und die Baumeister fragen Minku Khan bei seiner Rückkehr aus Sarai, was genau er damit gemeint habe.

    Die Ansiedlung der Bauern geht wie geplant weiter, und es gibt durchaus einige Adlige, die Land verkaufen, zumal sie inzwischen nicht selten hohe Repräsentationskosten in der Hauptstadt zu tragen haben, wo die wichtigen Familien sich einen regelrechten Wettkampf beim Bau großer Residenzen und der Ausrichtung prachtvoller Feste liefern. Da die bislang veranschlagte Summe aber eher gering ist – man rechnet in Tirol je nach Größe mit etwa 400-1000 S für einen Freibauernhof – müsste hier noch deutlich mehr investiert werden. Deshalb wird zunächst vor allem Kronland verwendet.

    Die Söldnerverträge können ohne Probleme zu denselben Konditionen wie bisher verlängert werden und laufen nun zwei weitere Jahre.


    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 670 000

    Steuereinnahmen: 710 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 50 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Feste Zuwendungen: 100 000 S + 100 000 S an die Schweizer Orte
    Soldzahlungen: 75 000 S

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 LN, 2,0 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Angeworbene Söldner:

    Ein oberitalisches Regiment, das aus 100 Reitern, 500 SN, 200 BS und 200 LN besteht, hat einen weiteren Zweijahresvertrag (1416-1417) über jährlich 35 000 S unterzeichnet.

    Ein Regiment, das aus südrussischen und osteuropäischen Mongolen besteht und 400 Reiter, 100 SN, 100 LN, 200 BS und 200 PL umfasst, hat erneut einen verlängerbaren Zweijahresvertrag (1416-1417) über jährlich 40 000 S unterzeichnet.


    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Minku Khan (seit 1415/*1388)

  10. #10
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    Khanat Syrien


    Die Seidenraupenzucht wird erfolgreich ausgebaut, wobei neben den Krongütern auch viele Adlige und sogar einige wohlhabende Bauern in das Geschäft mit einsteigen. Da sie für die Maulbeerbäume meist zusätzliches Land erwerben und manche Hoffnungen sich auch nicht erfüllen, kommt es zu einer beträchtlichen Umschichtung von Besitz in den betroffenen Regionen. Überall wächst die Zahl der Kaufleute und der Reichtum einzelner Händler und Adliger, während die gewöhnlichen Bauernstellen meist aufgekauft werden und viele der dort beschäftigen Knechte und Landarbeiter auswandern. Dies hat zwar den unerwünschten Nebeneffekt, dass Nahrungsmittel eingeführt werden müssen und die Zahl der Waffenträger sinkt, die zusätzlichen Investitionen helfen aber dabei, die Seidenraupenzucht rasch zu verbreiten und steigern bereits jetzt die Steuereinnahmen, was sich in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken dürfte. Aus den mongolischen Provinzen Buzau und Cluj kommen bereits jetzt zahlreiche Bestellungen. Hier hilft auch der Einfluss des Khans, der in West-Taman persönlich Werbung für die stark vergrößerte syrische Seidenzucht machte. Es wäre aber sinnvoll, noch mindestens die dreifache Summe zu investieren, um Umfang und vor allem Qualität der Produktion zu verbessern und so den Worten auch Taten folgen zu lassen. Die Gefolgschaft des anatolischen Fürsten Timur Selim auf dem Kuriltai stärkt außerdem die Bindung der im Norden lebenden Vasallen zu Damaskus.

    Die 25-Mann-Schiffe werden wie geplant ausgeliefert, wobei die Hofbeamten noch darauf hinweisen, dass sie immer zuerst in den eigenen Werften nach freien Plätzen suchen. Der Khan müsse dies also nur angeben, wenn er eine bestimmte ausländische Werft bevorzugen oder ausschließlich im Land bauen wolle, selbst wenn dies die Auslieferung der Schiffe verzögere.

    Die Reise des Kronprinzen nach Vorderasien steht dagegen unter keinem guten Stern. Von den Adligen wird er zwar in aller Regel höflich empfangen, man merkt aber deutlich, dass viele Vorbehalte gegen die ehemaligen Kriegsgegner bestehen. Außerdem begegnet man dem Angebot von Investitionen aus Syrien mit großen Misstrauen. Einige Händler lehnen sogar mit dem Hinweis ab, dass es sich um Blutgeld aus dem eigenen Land handle, das man nicht annehmen werde.

    Die Thronfolge Arbans geht ohne Probleme vonstatten, und die meisten Lehnsleute und Vasallen kommen noch im Herbst persönlich nach Damaskus, um dem neuen Khan ihre Treue zu bekunden.


    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 790 000


    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 115 000 S

    Zusätzliche Handgelder: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 200 000 S

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 3,1) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,3 SN, 1,4 LN, 2,2 BS, 3,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,4) Minghan arabische Kamelreiter, 0,2 Minghan mongolischer Art, 0,5 samaritische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 18 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1416: Zwei Fünfzigmannschiffe

    Im Feld stehende Einheiten: -


    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

  11. #11
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    Khanat Ägypten


    Die Lehnsversammlung von Alexandria wird zu einer Demonstration der Einigkeit des ganzen Khanats samt seiner Vasallen. Angesichts der von Mehmed Khan geschürten Kriegsstimmung erklären sich alle arabischen Vasallen bereit, sofort Hilfe zu leisten, und auch die eigenen Truppen Ägyptens werden fast vollständig einberufen. 400 Kamelreiter der Vasallen werden jedoch auf Anraten des Oberkommandierenden in Arabien belassen, außerdem sollen 100 mongolische Reiter aus Südisrael die Verbindung zum Kerngebiet des Reiches sicherstellen. Alle anderen Reiterverbände werden ins Niltal gebracht, um den Kampf mit den Berbern zu suchen. Auch die Handelsgilden stellen eine nennenswerte Summe zur Verfügung.

    Auf dem Kuriltai fällt die ägyptische Gesandtschaft erneut durch ihren Reichtum und die Zahl und Qualität ihrer Geschenke auf. Außerdem ergibt sich für Mehmed Khan die Gelegenheit zu einem langen gemeinsamen Ausritt mit Surgot Khan aus Nowgorod, und es gelingt dem Herrscher Ägyptens bei einem Abendumtrunk, vom Großkhan die Erlaubnis zu erwirken, dass Khalid Ibn Berkar im kommenden Jahr an den Kämpfen gegen die Berber teilnehmen darf.

    Khalid Ibn Berkar ist hocherfreut über die grundsätzliche Bereitschaft des Khans, Malia die Ehe mit ihm zu gestatten und brennt darauf, sich vor seinen Augen zu bewähren. Für Nadja wird mit Einverständnis der künftigen Braut der Sohn des Scheichs eines mächtigen Stammes aus dem südlichen Hedschas ausgewählt. Nadja und der junge Muslim Salim Ibn Korbar könnten bereits 1417 den Bund der Ehe schließen, sobald die Konfession der möglichen Kinder des Paares geklärt ist.

    Paramyoti Chidananda freut sich sehr über die Anerkennung des Khans und berechnet die Kosten der vorgeschlagenen Maßnahmen auf etwa 1 550 000 S, die allerdings problemlos auf mehrere Jahre verteilt werden könnten. Die Effizienz der Landwirtschaft dürfte dadurch deutlich steigen.

    1416 wird aber trotz all dieser Erfolge eher als Krisenjahr in die lange ägyptische Geschichte eingehen. Die erneut eher durchschnittliche Nilschwemme, die guten Erträge in Europa und die Kämpfe im Niltal und in der Wüste führen zu einem Absinken der Steuereinnahmen. Angesichts der Schwierigkeiten raten einige Hofbeamte zu einem dauerhaften Vertrag mit den Berbern, während andere darauf verweisen, dass auch die Feinde schwere Verluste erlitten hätten und man nicht zu viele Zugeständnisse machen sollte. In einem langen Krieg dürften Ortskunde und Beweglichkeit aber eher für die Berber sprechen.

    Zudem müsse man auch an die Araber denken, bei denen sich angesichts der fast vollständigen Abwesenheit der Krieger bereits einige Familien anderen Stämmen angeschlossen hätten. General Alim Abd-Sekr tendiert aus all diesen Erwägungen heraus eher zu einem Kompromiss, während Kronprinz Ahmad für die Fortsetzung des Kampfes eintritt, auch wenn er im kommenden Jahr in einem Minghan des Großreiches Dienst tun wird. Der Großkhan schlägt ihm vor, im Stab einer in Buchara stationierten Einheit zu beginnen.

    Trotz der Verluste scheint aber die Moral im Khanat intakt zu sein, und die Adligen folgen Kronprinz Ahmad offenbar sehr gern. Auch die Stadtwachen und andere waffentragende Männer aus den betroffenen Gebieten standen bei den Angriffen im Sommer ihren Mann und erlitten Verluste, ohne zurückzuweichen. Die arabischen Vasallen berichten hingegen von einer zunehmend kritischen Situation im Hedschas. Man habe dort vermehrt mit Räubereien zu kämpfen, seit ein Großteil der Reiter im Westen stehe.

    Die Flotte wird wie vorgesehen ergänzt und dürfte gegen Ende 1417 auch im Roten Meer vollständig sein. Für die zusätzlichen 25-Mann-Einheiten fehlt aber die Kapazität. Man wird wohl nur etwa acht Schiffe in vier Jahren fertigstellen können.


    Hauptstadt: Alexandria
    Herrschaftsgebiet: Ägypten, Cyrenaika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 740 000


    Steuereinnahmen: 420 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 492 800 S
    Zusätzliche Einnahmen: 85 000 S (Kriegsbeitrag der Handelsgilden)

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 400 000 S

    Handgelder für die Großoffensive gegen die Berber: 23 500 S (2,2 Minghan Kamelreiter, 2,5 Minghan mongolische Reiter), dazu 10 000 S vom Khan freiwillig zur Verfügung gestellte, aber bereits mit dem Schwerpunkt bezahlte Sonderzahlungen an die Vasallen (4,1 Minghan arabische Kamelreiter)
    Handgelder für die Aufbietung der Verteidiger des Niltals (im Frühsommer): 16 000 S (0,5 SN, 4,5 LN, 2,5 BS, 0,5 PL)
    Handgelder für die Aufbietung der übrigen Truppen zum Training (im Oktober): 7 500 S (0,5 SN, 3,0 LN, 4,0 PL); die Männer verzichten angesichts der Bedrohung ihrer Heimat und der fortgeschrittenen Jahreszeit auf die Hälfte ihres Handgeldes

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 000 S (Unterstützung für die Familie Salam Abd-Maliqs) + 5 000 S (Alchemisten) + 2 000 S (Spione und Späher) + 1 000 S (Dorf auf Zypern)
    Zusätzliche Soldkosten: 55 000 S (arabisch-persisches Regiment) + 30 000 S (Zahlungen an die bereits Ende 1416 verfügbaren Söldner)


    Verfügbare Minghan: 3,5 (effektiv 2,5) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 1,4) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 (effektiv 1,0) SN, 7,5 (effektiv 7,4) LN, 2,5 (effektiv 2,4) BS, 4,5 (effektiv 4,5) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 5,0 (effektiv 3,2) Minghan arabische Kamelreiter


    Andere verfügbare Einheiten:

    Mittelmeer:
    Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung
    5 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung
    10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung
    14 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
    15 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Rotes Meer:
    8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
    2 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    2 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung bestellt


    Angeworbene Söldner:


    1416 angeworbene Söldner (für 1417 auf Wunsch verlängerbar):

    Ein arabisch-persisches Regiment mit 700 arabischen Reitern, 150 LN und 150 BS. Die Männer sind bereit, den Vertrag für 1417 zu denselben Konditionen (55000 S Sold, Einjahresvertrag) zu verlängern


    Für 1417 fest angeworbene Söldner:


    Ein Doppelregiment aus Griechenland, einigen ägäischen Inseln und Westanatolien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1200 SN, 300 LN, 200 BS und 100 PL Die Männer fordern pro Jahr 85000 S und haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) unterzeichnet, der vom Khan einseitig für 1419/20 zu gleichen Konditionen verlängert werden kann. Sie sind für eine zusätzliche einmalige Anwerbeprämie von 10 000 S bereits im Herbst 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein Doppelregiment aus Süditalien und Sizilien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1000 SN, 500 LN, 200 BS und 100 PL. Die Männer fordern pro Jahr 75000 S und haben einen Dreijahresvertrag (1417-1419) unterzeichnet.

    Ein kretisch-arabisches Regiment umfasst 100 Reiter arabischer Art, 100 SN, 250 LN, 400 BS und 150 PL. Das Regiment ist gut geeignet, mit anderen Einheiten zusammen zu operieren und gilt als äußerst loyal dem Auftraggeber gegenüber. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 35000 S im Jahr unterzeichnet und sind für eine zusätzliche einmalige Anwerbeprämie von 5 000 S bereits im Herbst 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein bulgarisch-rumänisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 100 SN, 200 LN, 400 BS und 200 PL. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 40000 S im Jahr unterzeichnet.

    Ein nordwestindisches Regiment umfasst 150 Reiter mongolischer Art, 200 SN, 200 LN, 400 BS und 50 PL. Die Männer gelten als außerordentlich kampferfahren und haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 55000 S im Jahr unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits in diesem Jahr in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein weiteres nordwestindisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 200 SN, 200 LN, 400 BS und 100 PL. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 40000 S im Jahr unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits in diesem Jahr in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein Doppelregiment aus dem Kaukasus umfasst 50 Reiter mongolischer Art, 500 SN, 500 LN, 800 BS und 150 PL. Die Männer fordern pro Jahr 70000 S und haben einen Zweijahresvertrag (1417/1418) unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits in diesem Jahr in den Dienst Ägyptens getreten.


    Hilfstruppen aus Hellas:

    Ein arabisch-ostsyrisches Regiment mit 200 Reitern arabischer Art und 100 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 100 LN, 300 BS und 200 PL („Verfügungsregiment Alexander der Große“)


    Verluste 1416: 0,4 Minghan mongolischer Art, 0,9 Minghan Kamelreiter, 1,1 Minghan Kamelreiter der arabischen Vasallen, 0,1 LN, 0,1 BS


    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Mehmed Khan (seit 1404/*1370)

  12. #12
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    Königreich Burgund


    Die Umstellung der Seehandelsförderung auf eine staatliche Handelsmarine erweist sich als zum Teil erfolgreich. Zwar fürchten einige Kaufleute das Gängelband des Königs, angesichts der Krisen in den vergangenen Jahren ist man aber meist froh über die königliche Initiative, die Schutz verspricht. Die Gildenmeister nutzen die Gelegenheit, um ihre Position zu stärken und werden in Flandern zu einer bestimmenden politischen Autorität, zumal die Gilden aus eigenen Mitteln den Aufbau der Handelsresidenz in Antwerpen unterstützen und diese so zu einem repräsentativen Gebäude der wirtschaftlichen Macht Burgunds werden lassen.

    Die Gildenmeister erläutern dem König bei einem Besuch auch nochmals die Probleme der letzten fünf Jahre. Zusammengefasst könne man von einer Nachfragekrise sprechen, die aus ganz verschiedenen Gründen entstanden sei. So habe zunächst der englische Adel – ein wichtiger Abnehmer burgundischer Luxuswaren – unter den Verlusten des Krieges mit Irland zu leiden gehabt. Auch das Bürgertum sei davon betroffen gewesen, zumal einige Städte die Privilegierung des englischen Königs über Kredite finanziert hätten. Dazu seien dann eine Krise in Nordfrankreich und die ständigen Querelen in Nordeuropa gekommen, die weitere Absatzmärkte bedroht hätten. Eine starke Konkurrenz erwachse außerdem aus der Tuchproduktion in Cluj, deren Produkte dank der Baumaßnahmen der europäischen Khanate und Reichsprovinzen nun rascher nach Mitteleuropa gebracht werden können.

    Es gebe aber auch positive Signale. So wachse die Nachfrage in England und Nordfrankreich wieder, und im merinidischen Spanien habe man inzwischen einen neuen Absatzmarkt gewinnen können. Möglicherweise sei es sinnvoll, hier stärker zu investieren. Auch der Erwerb neuer Schiffe zur Piratenjagd (die sämtlich wie bestellt ausgeliefert werden konnten) mache sich sicherlich in den nächsten Jahren bezahlt. Wichtig sei einfach eine gewisse Stabilität auf den Handelswegen. Willkürliche Zollerhebungen, plötzliche Festlegungen von Exklusivzonen, häufige Kriegsdrohungen und Piraterie seien besonders für den Transport von Luxuswaren ein Problem, weil der Verlust einer Schiffsladung flandrischen Tuches nun einmal weit kostspieliger sei als der Verlust einer Ladung Fisch und ein kleines Handelshaus an den Rand der Zahlungsunfähigkeit bringen könne. Außerdem sei die Nachfrage nach Luxusgütern in Adel und Bürgertum stark von der Zukunftserwartung dieser Schichten geprägt. Wenn dort die Befürchtung bestehe, bald werde ein verlustreicher Krieg oder ein ruinöser Kaperangriff beginnen, halte man das Geld eher zusammen.

    Die Ablösung einiger Ritter des Königs sorgt zwar wie erwartet für ein gewisses Murren unter den Betroffenen, die sich zum Teil in ihrer Ehre gekränkt fühlen, durch die klugen Maßnahmen des Königs bleiben größere Schwierigkeiten aber aus. Zum Jahresbeginn 1417 stehen damit tatsächlich fast genau 750 Ritter im ständigen Dienst.


    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 740 000


    Steuereinnahmen: 580 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 60 000 S
    Spenden für die Kathedrale: 10 500 S
    Zusätzliche Mittel für die Handelsresidenz Antwerpen: 75 000 S (von den Handelsgilden aus Flandern; bereits verwendet)

    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 155 000 S + 65 000 S für die „Ritter des Königs“ + 50 000 S für die Burgundische Handelsmarine (zusammen 270 000 S)

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 15 000 S (davon 5 000 S für die Fluthilfe der deutschen Bischöfe und 10 000 S in Eigenregie)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Aufgenommener Kredit: 200 000 S bei einem oberitalischem Konsortium. Die Kreditsumme ist zum Jahresbeginn 1420 zurückzuzahlen, der Jahreszins von 15% (also 30000 S) jährlich zum Jahresbeginn 1417, 1418, 1419 und 1420.


    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,5) europäischer Art, darunter 750 dauerhaft am Hof präsente Ritter des Königs
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,1 SN, 4,1 LN, 1,5 BS, 1,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN

    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (besonders effektiv), 6 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung


    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann IV. (seit 1415/*1391)

  13. #13
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    Königreich Frankreich


    Der Hospitalbau wird besonders im südfranzösischen Adel sehr positiv aufgenommen und tatkräftig unterstützt. Die beauftragten Hofbeamten weisen auch das für den Unterhalt nötige Kronland aus, das dann 1417 zur Verfügung gestellt werden soll.

    Angesichts der zum Jahresbeginn 1416 verbesserten finanziellen Situation entscheidet sich der Hofmarschall, die Handgelder der in Spanien stehenden Ritter für 1415 und 1416 auszuzahlen, was auch für die zuhause lebenden Familien eine große Erleichterung darstellt. Außerdem könnte man darüber nachdenken, ob nicht ein jährlicher Wechsel der dort stationierten Truppen in Betracht komme, um die betroffenen Ritter nicht über Gebühr zu belasten.

    Auf dem Kuriltai wurden die französischen Gesandten angesichts ihrer ärmlichen Geschenke ein wenig belächelt. Allerdings konterten diese in der Regel damit, dass eben nicht viel übrig sei, wenn man den Tribut wegrechne - und angesichts des Handelseinbruchs im westlichen Mittelmeerraum und im Rhonetal sagen sie durchaus die Wahrheit. Einige Kaufleute weisen aber auch darauf hin, dass ein Großteil der Steuerverluste im Süden des Landes darauf beruhe, dass man bei vielen nordafrikanischen Händlern mittlerweile als relativ gefährliches Gebiet gelte und diese deshalb lieber über Venedig und den Atlantik Waren nach Europa brächten.

    Die Regenten werden vom Adel demonstrativ ehrerbietig behandelt und erhalten auch von einigen Zunftversammlungen zahlreiche Loyalitätsadressen zugesandt. Die Autorität der Regentschaft scheint damit relativ hoch zu sein.


    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337, dazu Guyenne (seit 1412)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 13 370 000

    Steuereinnahmen: 710 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 40 000 S


    Tributpflicht: 500 000 S (1417 und 1418: 450 000 S; 1419 und 1420: 550 000 S, sollte die alte Höhe nicht dauerhaft gemindert werden); Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 10 000 S (Fluthilfe der deutschen Bischöfe)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 13 500 S (für 1,2 Minghan über zwei Jahre, 0,3 Minghan für Lyon)

    Laufender Kredit: 50 000 S für 1415 und 1416 zu 14% Jahreszins, 1417 rückzahlbar: 64 000 S

    Verfügbare Minghan: 15,9 (effektiv 14,2) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,1 SN, 11,0 LN, 3,7 BS, 1,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 2 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung


    Verluste 1416: -

    Noch im Feld stehende Truppen: 1,2 Minghan europäischer Art in Spanien (davon 0,2 in Asturien und 1,0 im Kalifat)



    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund

    Staatsoberhaupt: Windelkönig Heinrich II. (seit 1416, *1416)
    Spielfigur: Marschall Ludwig von Orleans
    Regenten: Königin Katharina, Erzbischof Philipp von Rouen, Kanzler Raymund von Toulouse, Marschall Ludwig von Orleans

  14. #14
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    Königreich England


    Die Handelskompanie in Braunschweig wird wie vorgesehen gegründet. Der Hauptsitz wird in Deutschland durchaus positiv wahrgenommen, auch wenn der Artussagenkreis und das Lied der Nibelungen dort gegenwärtig nicht sehr verbreitet sind. Die Putraq-und-Georgs-Kapelle wird dagegen von vielen Kaufleuten aufgesucht, auch wenn der Ritterheilige für sie keine große Bedeutung hat. Manchmal wird die Georgsfigur sogar als einer der Ritter des Großkhans (nicht selten sogar als Marek Khan) missverstanden.

    Erste Handelsunternehmungen werden im deutschen Raum bereits Mitte 1416 begonnen, die Hansekaufleute sind jedoch eine große Konkurrenz. Positiv wirkt sich die relativ hohe Summe aus, die der König in den bischöflichen Spendentopf für die deutschen Flutgebiete eingebracht hat. Die Bischöfe machen durchaus auch öffentlich bekannt, wie groß die Bereitschaft der Könige und Khane war, etwas beizutragen.

    Die Errichtung der Putraq-und-Georgskapellen und die Errichtung der Statuen aller Khane wird als Loyalitätsbekundung des englischen Königs verstanden und von der englischen Gesandtschaft beim Kuriltai auch entsprechend herausgestellt, auch wenn der König selbst ein wenig zu deutliche Worte gefunden hatte und die englische Delegation dadurch ein wenig an Kredit verloren hat.

    Die Ordensprivilegien werden nach einer heftigen Diskussion im Parlament mit knapper Mehrheit angenommen. Es gibt offenbar gerade bei den Commons große Vorbehalte gegen die Mönchsritter, und auch die Lords schienen sich bei der Unterstützung des königlichen Antrags nicht gerade ein Bein auszureißen. Nur wenige Hofadlige folgten bislang dem Vorbild Heinrichs IV. und stiften selbst Land.

    Kritik wird auch an den Schwedensubsidien laut. Man hatte den Vertrag von 1411 zähneknirschend akzeptiert, aber die Erhöhung wird nur mit einer knappen Mehrheit von acht Stimmen akzeptiert. Besonders der Adel scheint kaum mehr Respekt vor dem „heidnischen Piraten- und Banditenkönig“ zu haben, auch wenn das öffentlich natürlich niemand so deutlich ausdrückt.


    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England und Wales
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 590 000

    Steuereinnahmen: 620 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: -

    Eigenkapital der Bank: 215 000 S (davon 114 000 verliehen)
    Eigenkapital der Handelsgesellschaft: 25 000 S (davon 5 500 verwendet)

    Tributpflicht: 220 000 S
    Feste Zuwendungen: 120 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 50 000 S (Fluthilfe der deutschen Bischöfe)


    Verfügbare Minghan: 4,6 (effektiv 3,6) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,8 (effektiv 1,3) SN, 3,5 (effektiv 3,4) LN, 11,3 (effektiv 10,2) BS, 1,0 (effektiv 1,0) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,1) walisische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 20 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich V. (seit 1416, *1387)

  15. #15
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    Königreich Schottland und Norwegen


    Das geplante Königsgericht kann wegen des massiven Widerstands im Lande nicht gegründet werden. In beiden Königreichen wehren sich Adel, Klerus, Bürger und Bauern gegen die vom König ohne jede Rücksprache verfügte Beschneidung ihrer Rechte und drohen in zahlreichen Versammlungen mit der Wahl eines neuen Herrschers. Der Spuk ist aber rasch vorbei, als Haakon VII. (bzw. in Schottland II.) die Reform aufschiebt und sich stattdessen entscheidet, eine Gesetzessammlung der verschiedenen, regionalen und personalen Rechtssysteme durchführen zu lassen, die als Grundlage einer vorsichtigen Vereinheitlichung und Systematisierung dienen könnte. Diese Sammlung wird voraussichtlich Mitte 1417 abgeschlossen sein. Man könnte dann in einem schottischen Parlament und einem norwegischen Storting über weitere Schritte beraten.


    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 970 000

    Steuereinnahmen: 185 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 3 700 S + 22 300 S (Tilgungsrücklage)

    Eigenkapital der Bank: 122 000 S (davon 38 500 verliehen)

    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 30 000 S (davon 10 000 S für den Geheimdienst)


    Kredit vom Vorjahr: 15 500 S über zwei Jahre (1415/16); Anfang 1417 sind 22 300 S zurückzuzahlen (bereits als Rücklage angespart)


    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,4 SN, 2,4 LN, 2,4 BS, 1,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,1 isländische SN, 0,1 isländische LN, 0,1 isländische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1416: -


    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Haakon VIII./II. (seit 1399, *1370)

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