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Thema: [Apocalypse - "Wir, die wir leben" - ein Bunker am Rhein]

  1. #16
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    Tust du nicht.

    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP"

    - Leonard Nimoy

  2. #17
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von PaPaBlubb Beitrag anzeigen
    Deine Storys solltes du für alle Lesbar eine Runde rückwirkend - irgendwo allen Spielern öffentlich machen. Es wäre zu Schade wenn nur Ich Sie lesen würde.
    Ich denke darüber nach. Ein Bisschen mehr RPG untereinander würde auch gut passen.


    Zitat Zitat von Rattenkind Beitrag anzeigen
    Tust du nicht.


  3. #18
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    RP untereinander ist halt schwierig solange man sich noch nicht gegenseitig kennt.
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
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    - Leonard Nimoy

  4. #19
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Agoraphobie - das hat nichts mit griechischen Säulen zu tun. Also seit auf der Hut!

    Die ältesten Überlieferungen und Bildaufzeichnungen zeigen ein sportliches Wettkampfereignis, das in der Vorzeit regelmäßig und in mehreren Ländern der alten Welt abgehalten wurde. Allwöchentlich pilgerten Zehntausende Menschen in eigens dafür errichtete Arenen, gekleidet in meist einheitlichen Farbtönen - dennoch möglichst kontrastreich zu den konkurrierenden Anhängern - um einer Gruppe von Athleten zuzusehen, wie diese im sportlichen Wettkampf gegeneinander antraten.
    Die Bildaufzeichnungen sind zahlreich, allerdings von minderer Qualität oder durch den Verlust von Technik nicht mehr abspielbar. Analytiker erkennen Dutzende Gruppierungen, die zunächst für eine Art religiöse Kulte gehalten wurden. Zahlreiche unterschiedliche Gesänge, Banner und Wappen konnten identifiziert werden.
    Die sportlichen Regeln wurden anhand von alten Schriftstücken und der Analyse des Bildmaterials extrapoliert und können bis heute weitgehend originalgetreu wiedergegeben werden. Dieses beeindruckende kulturelle Schauspiel, das über Ländergrenzen hinweg ausgetragen wurde und Athleten aus der ganzen Welt vereinte, um gemeinsam gegen andere, ebenso bunt zusammengefügte Gegner anzutreten, weitgehend friedlich und mit klar strukturierten Straf- und Pflichtkatalog, wurde von einigen Historikern des Bunkers am Rhein als eine Art prä-nuklearen Konfliktlösungsmechanismus beschrieben. Gegenteilige Meinungen vertraten die Ansicht, nur eine ausufernde und auf die Dekadenz des untergeganenen Zeitalters hinweisende Form von Panem et Circenses - Brot und Spiele - gestoßen zu sein.
    Während die kulturelle Bedeutung dieser Veranstaltungen bis heute unbestritten ist und auch im Bunker Nachahmer findet, sind sowohl Historiker als auch Laien über eine Tatsache schwer erschrocken:
    Diese Zehntausende Menschen anziehenden Ereignisse wurde bis auf wenige Ausnahmen unter freiem Himmel durchgeführt!
    Natürlich war bereits seit den dunklen Anfängen der Bunker-Besiedlung darüber gesprochen worden, an die Oberfläche zurück zu kehren. Auch dass sich das prä-nukleare Leben der meisten Menschen auf der Erdoberfläche abspielte, ohne die Sicherheit eine schützenden Decke in Griff- oder zumindest Sichtweite, wurde nicht verschwiegen. Dennoch waren die ersten Kundschafter über die ungesicherte Weite der offenen Leere des Himmels entsetzt. Einige weigerten sich sogar, den Bunker zu verlassen, mit dem Hinweis, sie fürchteten, in die Unendlichkeit zu fallen.
    Für eine Kultur, die ihre grundlegenden Werte hinter das Überleben zurückstellen musste, die aus dem bunten Durcheinander ihrer gesellschaftlichen Wurzeln eine neue Grundlage des Zusammenlebens schaffen musste und die in der offenen Oberfläche über viele Generationen hinweg eine Todesfalle sehen musste, war die Erkenntnis, dass es einen offenen Himmel gab, der nicht schützte und nicht begrenzt war, ein gewaltiger Schock.
    Die Scouts, die als erste die Umgebung erkundeten, griffen letztendlich auf den Trick zurück, Hüte mit breiter Krempe oder Kopftücher zu tragen. Die Psychologie spielte dabei einge große Rolle. Die breite Krempe oder der überstehende Stoff erzeugten zumindest die Illusion eines Schutzes von oben. Dass sich die Scouts durch ihre weiten Kopfbedeckungen auch vor den brennenden Sonnenstrahlen schützten und so einen Sonnenstich vermieden, wurde ihnen erst dann klar, als andere freie Körperstellen, die sich in der Wärme der Oberwelt entblößt hatten, sich röteten und begannen zu schmerzen.
    Zuerst dachten sie sofort an Strahlung und Radioaktivität, was große Panik auslöste, doch die Geigerzähler zeigten nur minimale Hintergrundstrahlung an.
    Auch hier wurden erneut alte Aufzeichnungen zu Rate gezogen. Bilder von Männern mit dicht geschlungenen Turbanen, die durch den Wüstensand ritten und von offensichtlich elegant gekleideten Frauen, die ausladende Hüte trugen, wurden kurzerhand in das kulturelle Erbe aufgenommen. Der Mann kleidet sich beim Aufenthalt außerhalb des Bunkers nun typischerweise mit einem Turban oder Kopftuch, während Frauen eher auf einen Hut zurückgreifen, der bei längeren Haaren deutlich praktischer ist.

  5. #20
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    An Agoraphobie hab ich bei mir auch schon gedacht. Das ist eigentlich die logische Konsequenz, wenn man über 200 Jahre unter der Erde lebt.
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
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    - Leonard Nimoy

  6. #21
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Wenn ich mir die Abgaben so ansehe, scheinen viele davon auszugehen, super auf alles vorbereitet zu sein. Können alles, machen alles, tralala....
    Ich sehe es so, dass wir aus den Trümmern kommen und plötzlich nicht mehr wissen, was auf der Welt los ist.

  7. #22
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Esskultur - Entrecotè, Champagnertrüffel und geeistes Marillensorbet
    Oder halt das, was noch da ist.


    Wie wir schon gesehen haben, halten sich die Bewohner des Bunkers am Rhein an traditionelle Hausmannskost. Erwähnt wurden bereits Döner mit viel Scharf, eisgekühltes Pils und deftige Krakauer. Auch hier schlagen die unterschiedlichen Kulturwurzeln der Bewohner durch. Die klassische deutsche Küche wird angereichert durch beliebte Speisen aus den anderen Kulturen. So wird zu einer Erbsensuppe gerne mal ein Raki gereicht oder ein Fladenbrot mit Erdbeermarmelade kredenzt.
    So weit zur Theorie.
    Natürlich verwenden die Bewohner noch immer die traditionellen Bezeichnungen für die Gerichte, die sie kochen. Hydroponik, sofern sie noch funktioniert, oder gut gedüngte Erde in Verbindung mit UV-Lampen bietet auch unter Tage die Chance zum Anbau von Gemüse. Und die Erbauer des Bunkers waren sehr darauf bedacht, Saatgut für anspruchslose und ertragreiche Pflanzen wie Kartoffeln oder Zwiebeln einzulagern. Doch viele bekannte Früchte und Gemüsesorten der Prä-Atomkrieg-Zeit gingen verloren. Schlechte Ernten, fehlerhafter Anbau und keine Chance, neues Saatgut zu sammeln trugen dazu bei, dass die Auswahl an Nahrungsmitteln geringer wurde. Sämtliche Arten von Obstbäumen konnten nur sehr begrenzt gezüchtet und erhalten werden. Hauptsächlich Beeren gediehen in den Bunkeranlagen. Einige der weiter abseits gelegenen und inzwischen verlassenen Räume des Bunkers sind noch immer überfüllt mit den verdorrten Ranken von Brombeeren, die bis weit über Mannshöhe gewuchert waren.
    Nur dank gewaltiger Vorräte an künstlichen Vitaminen konnten die ersten Siedler überleben, bis sie ihren Nahrungsbedarf selbst decken konnten.
    Jedenfalls den pflanzlichen Bedarf. Denn Nutztierhaltung im industriellen Maßstab war unter Tage nicht möchlich. Jegliche Tierart, die eine bestimmte Größe überschritt, konnte nicht weiter gezüchtet werden. An das Leben unter Tage angepasste Tiere wie Kaninchen und Mäuse, aber auch domestizierte Haustiere wie Hunde und Katzen, die auch unter der Erde einen gewissen Nutzen hatten, um Schädlinge zu bekämpfen - dazu zählten auch die Nachkommen von entflohenen Kaninchen und Mäusen oder die allgegenwärtige Ratte - wurden wegen ihres Fleisches und ihres Fells gezüchtet. Ursprünglich waren diese Tiere nicht als Nahrungsmittel im Bunker vorgesehen, aber viele Menschen brachten am Tag der Flucht Haustiere mit in den Bunker. Diese eigentlich sehr dumme Entscheidung, die Nahrungsvorräte und den Platz unter Tage mit Tieren zu teilen, deren Besitz in der neuen Welt des Bunkers reiner Luxus war, sollte einen wichtigen Teil zum Überleben der Bevölkerung beitragen. Die Relation zwischen notwendiger Fläche, benötigtem Futter und Wurfgröße passte bei diesen Säugetieren ebenso wie bei Hühnern.
    So wurde im Döner mit viel Scharf vielleicht noch mit den üblichen Gemüsesorten wie Zwiebeln, Salaten und Chili gearbeitet, aber bereits das Brot bestand nicht mehr aus Weizen und als Fleisch der Wahl wurde kein Lamm verwendet. Auch eine Vielzahl von Milchprodukten waren nicht mehr herstellbar, gab es doch keine Säugetiere, die große Mengen an Milch produzierten. Zwar wurden Experimente und auch Züchtungen durchgeführt - eine schnelle Generationenfolge konnte bei Kleintieren sicher gestellt werden - dennoch waren die Ergebnisse zu vernachlässigen. Keines der im Bunker beheimateten Säugetiere war dazu in der Lage auch nur annähernd an die Milchproduktion einer Kuh oder einer Ziege heranzukommen.
    Eine große Rolle in der Nahrungsversorgung des Bunkers nahmen Pilze ei, die in der neuen Umgebung jederzeit gediehen. Außerdem spielten sie als Indikatoren für Umweltbelastungen eine große Rolle. Pilze wurden als Primärpflanzen bei der Erschließung von Bodenflächen genutzt. Sammelten sich zu viele Schwermetalle oder andere schädliche Substanzen im Pilz an an, musste das Erdreich noch einmal gereinigt werden. Auch waren Pilze ein Indikator für kontaminiertes Wasser, das in den Bunker eindrang und bestimmte Sorten ersetzten nach einiger Zeit die nicht mehr verfügbaren Zigaretten.
    Andere leichte Rauschmittel wie Alkohol konnten aus Kartoffeln oder Kräutern hergestellt werden. So entsprach auch das häufig getrunkene Bier bald nicht mehr dem ursprünglichen Reinheitsgebot.
    (Ja, das bedeutet, meine Jungs essen Ratten-Burger, saufen Kartoffel-Schnaps und ziehen sich hinterher ein paar Magic Mushrooms rein, wenn sie mal richtig einen drauf machen wollen. Irgendwie muss man halt zu seinem Spaß kommen. Kein Wunder, dass sie bei der ersten sich bietenden Gelegenheit den halben Staatsetat im Freudenhaus verjubelt haben.)

  8. #23
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Psychologische Kriegsführung - Es, Ich und Über-Ich

    Nach alten Schriften, die in den Bunker-Archiven gefunden wurden, wird die Psyche des Menschen in drei Bereiche aufgeteilt. Dem Es, das Triebe, Wünsche und Aggressivität darstellt, dem Über-Ich, das Konventionen, Regeln, Moral und Sitte darstellt, und dem dazwischen liegenden Ich, das beides versucht auszubalancieren.
    In der Bunker-Zeit gab es oft viel Gelegenheit, sich Gedanken über die Zukunft und die Veränderungen in der Welt zu machen. So wurde ein ähnlich ausgebautes, dreizoniges Weltbild konzeptioniert, das auf Himmel, Erde und Untergrund fußt.
    Dem Es, dem Untergrund, wurden deutlich mehr positive Assoziationen zugeteilt, als in den alten Theorien. Das Tierische, Animalische, der Trieb, hatte den Menschen erlaubt zu überleben. Kampf, Fortpflanzung, Überlebenswille waren grundlegende, sehr primitive Instinkte und diese, ebenso wie der Untergrund, der oft mit Schmutz, Altertum, Vergangenheit oder Altlasten verbunden wurde, sorgten für den Fortbestand der Menschheit.
    Die Oberfläche, das Ich, war nicht in der Lage ein Gleichgewicht zu erhalten. Zwischen Worten und Taten, zwischen Vernunft und Unvernunft. Ebenso ist die Oberfläche der Welt nun unausgeglichen, wüst, lebensfeindlich und gefährlich.
    Das Über-Ich, der Himmel, enthält Regeln und Konventionen. Diese waren entweder so widersprüchlich zu den Trieben des Es oder zu schwach, um es einzudämmen, dass eine Revolution dagegen die Folge war. Sie brachte der Menschheit Krieg und Tod. Regeln mussten konkreter werden, denn Verstöße führten oftmals auch ohne Strafe zum Tod.
    Diese Umstände sorgten dafür, dass das Ich, die eigenständige Persönlichkeit, in der Bunker-Kultur wieder in den Hintergrund getreten ist. Der Trieb sichert das Überleben, doch müssen strenge Regeln beachtet werden. Die Wüstenei zu betreten, sich auszubreiten und die Welt erneut zu beherrschen mag Trieb sein, doch ohne klare Regeln, Schutzkleidung, Rückhalt der Gruppe, geordnete Erkundung und Planung, wird es unweigerlich zur Katastrophe kommen.
    So hat die Gesellschaft des Bunkers zwar bunte Wurzeln und ein breites kulturelles Erbe, doch die Individualität im Ausleben der eigenen Ideale wird sehr eingeschränkt durch die Regeln und Notwendigkeiten des Überlebens.
    Ebenso wird die Welt betrachtet. Der Untergrund bietet Sicherheit und sorgt für das Überleben. Der Himmel erfordert Regeln, er muss kontrolliert werden. Nur im Zusammenspiel von Untergrund und Himmel kann die Oberfläche soweit kultiviert werden, um der Bunker-Zivilisation eine Zukunft zu sichern.
    Der Aufbau einer oberirdischen Landstreitmacht steht daher nicht im Fokus des Bunkers. Hingegen sind starke Defensive, Sicherung des Untergrunds, Tunnel und unterirdische Verteidigungsanlagen Grundlage des Überlebens, verbunden mit einem aktiven Streben nach Luftmacht. Also der Kontrolle des Luftraums zur Überwachung der Oberfläche.

  9. #24
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

    ...das spoilere ich mal - also liebe Mitspieler, die hier lesen, das ist meine Idee - also fair bleiben...

    Achtung Spoiler:
    Wann immer ein Bewohner den Bunker am Rhein verlässt und nach Südosten schaut, ahnt er in der Ferne die Metropolis. Den großen Konkurrenten, der wie ein Damoklesschwert über dem Schicksal des Bunkers am Rhein hing. Ein mächtiger Nachbar, der den Landverkehr mit geländegängigen Fahrzeugen kontrolliert und sogar Schienenwege eingerichtet hatte, um große Zahlen von Menschen und Material zu transportieren.
    Außerdem tauchten aus den Dünen des Wüstenlandes immer wieder Nomaden auf, die eine ständige Bedrohung für den Bunker darstellten.
    Die Bergleute hatten sich angewöhnt, Bedrohungen zu meiden, zu umgehen und andere Wege zu suchen. Aber dabei nie aufzugeben. Die Idee des Förderbands zur Kaverne, um die Transportwege zu verkürzen, war eine Folge davon. Jetzt suchten sie eine andere Möglichkeit, einen sicheren Verkehr zu etablieren. Und wenn das Land nicht kontrollierbar war, dann eben die Luft.
    Seit die alten Datenspeicher des Bunkers auf den Computern aus der Metropole wieder abgerufen werden konnten, dachten die Bunkerbewohner über Luftfahrt nach. Doch dieses scheiterte an ihrer technischen Ausstattung. Fugzeuge würden sie auf Jahrzehnte hinweg nicht konstruieren können. Allerdings gab es einfachere Wege, die Luft zu befahren. Ballon-Konstruktionen. Luftschiffe, die zwar langsam waren, aber große Lasten tragen konnten. Die nicht mehr zum Landen und Starten brauchten, als offene Fläche - und die gab es in der Wüste genug.
    Eine Stoff-Hülle, die nicht einmal aus Kunstfasern bestehen musste, sondern nur aus leichtem Material. Dazu Brennöfen, die Luft erhitzten und einige Staukörper, in denen leichte Gase selbst Auftrieb erzeugten. Nichts davon war schwierig herzustellen. Es musste nur getan werden.

  10. #25
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Da passiert doch noch was

    Zitat Zitat von PaPaBlubb Beitrag anzeigen
    4. November - 2314
    Irgendwo in der Steinwüste wird ein Hinterhalt gelegt. Denn die Zurückkehrenden Bergleute haben bemerkt das Sie verfolgt werden. Der Hinterhalt gelingt, dabei können Sie mehrere Gefangene machen. Doch einige der Verfolgt konnten auch in Richtung Süden wieder abhauen. Erst nachdem man sich sicher ist nicht mehr verfolgt zu werden, machen sich die Bergleute wieder auf dem Heimweg auf. Den Gefangenen wird dabei Kapuzen und andere Stofffetzen vor die Augen gelegt. Der Weg zurück zum Bunker ist nicht mehr Weit. Die Jungs freuen sich schon auf das Verhör. Einer der Bergleute hat auch schon eine äußerst Kreative Idee für seinen Schraubenschlüssel.
    Gefangene
    Wie viele sind es denn? Nur Männer oder auch Frauen?

    Infos über die Stadt wären nett. Verteidigung, Bewaffnung, Bevölkerung, Kontakte, Patrouillienwege - was immer sie kennen. Und vor allem: Was ist im Inneren los? Falls die das wissen.
    Wir ziehen die Kerle natürlich komplett aus. Wer weiß, was die an Ausrüstung bei sich haben. Womöglich Funkgeräte?

    Was mache ich mit den Kerlen? Hinrichten sicher nicht.
    Sklaven sind etwas wert. Aber will ich Sklaverei einführen?
    Das muss ich mir noch überlegen.

  11. #26
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Es sind 4 Gefangene, alle Männlich. Keiner will reden, erst als "klein Joe" seinen Schraubenschlüssel raus hohlt und anfangt zuspielen (während die anderen am schlafen waren) fängt einer der Männer bereitwillig an zureden. Die Voraussetzung ist, dass er nie wieder "klein Joe" begegnen muss.

    Sie gehören einer Sklavenjäger Gruppe an, man ist auf die Bergleute aufmerksam geworden durch Ihre große Party im Rotlicht Viertel der Stadt. Wenn Unbekannte aufkreuzen und es so knallen lassen - fällt man eben sofort auf. Außerdem meinte Irgendwer gegenüber den Damen das Sie zu Hause über Tonnen voll Kohle verfügen würden. Wer genau das war, weiss man nicht mehr. Aber seine Einheit und weitere Abteilungen wurden bereits in diese Gegend verlegt. Man operiert normalerweise weiter Südlich. Man hat es aber so deutlich gegenüber den Prostituierten gesagt (die für die Sklavenjäger arbeiten) das man daran glaubt. Außerdem bittet der Kerl jetzt um Asyl - die anderen hängen Ihn. Er wollte sowieso nie bei Ihnen mitmachen - die sind sowas von Böse - aber er hatte Nie eine Wahl.

    Zur Stadt selbst kann er nicht viel sagen, außer das es Dumm ist dort Stress zu schieben - egal für wie mächtig man sich hält. Außer dem Zugverkehr wird von der Stadt im direkten Umland überhaupt nichts kontrolliert. Das läuft alles über vereinzelte Handelsunternehmen - die wiederherum mit einen oder mehreren der gefühlten 1.000 Sklavenjägerorganisationen zusammenarbeiten. Hier im Nord-Westen - in der Steinwüste ist jedoch selten bis gar nichts los. Alles totes Land. Naja .. bis jetzt halt. Einer der großen 10 ist halt jetzt auf die Bergleute aufmerksam geworden. Es ist nur eine Frage der Zeit bis andere das Mitbekommen und ebenso hierher kommen.
    Geändert von PaPaBlubb (29. April 2019 um 23:43 Uhr)

  12. #27
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Oh, bitter....

  13. #28
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Slavery - Gets Shit Done!

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    Der Kontakt zur Metropolis bewies nicht nur das Überleben eines technologisch fortgeschrittenen Teils der Menschheit, sondern auch den Untergang des europäischen Rechtsstaates, der in den Aufzeichnungen des Bunkers am Rhein über 200 Jahre lang den Kontinent geprägt hatte. Bevor der nukleare Sturm sämtliche oberirdischen Gesetzestexte einer gründlichen und nachhaltigen Revision unterzogen hatte.
    Das Recht des Stärkeren ging einher mit der Bewaffnung des größten Teils der freien Bevölkerung. Allein durch den Zusatz "frei" wurde impliziert, dass es auch unfreie Menschen in der Metropolis gab. Diese wurden nicht nur zur Zwangsarbeit oder sonstigen Diensten eingesetzt, sondern auch öffentlich auf den Märkten der Metropolis verkauft.
    Die freundlichen Sklavenhändler um die Ecke hatten neben einer Preisliste für Waffen und militärtaugliche Ausrüstung auch die Konditionen für den Erwerb von Sklaven beim Erkundungsteam eingereicht.
    Im November 2364 gerieten die zurückkehrenden Bergarbeiter in einen Überfall, den sie dank guter Vorbereitung siegreich überstanden. Erstmals hatten sie 4 Gefangene gemacht. Menschen, die außerhalb des Bunkers lebten, dort Raub und Plünderungen begingen und ihre Beute in der Metropolis zum Verkauf anboten.
    Natürlich wurden diese Gefangenen zum Bunker zurück gebracht. Ihre Aussagen wiesen darauf hin, dass dem Bunker bald Besuch drohen würde von potenziellen Plünderern, dass der Standort derzeit aber noch unbekannt war. Also konnten trotz aller Sicherheitsvorkehrungen die vier Männer nicht wieder in die Freiheit entlassen werden. Sie wussten inzwischen zu viel über den Bunker. So reizvoll es auch war, die Sklavenjäger selbst in die Sklaverei zu verkaufen, dieser Weg war versperrt.
    Wie sollte sonst mit ihnen umgegangen werden? Der Bunker am Rhein war keine Demokratie, dennoch galt hier immer noch altes Recht. Jeder Mensch war frei und Sklaverei war seit Jahrhunderten abgeschafft. Letztendlich kamen die Familienoberhäupter zu dem Schluss, dass aufgrund von Recht und Gesetz alle vier Männer ein Gerichtsverfahren zu überstehen hatten. Sie würden fair befragt werden, sich verteidigen können, Zeugen würden gehört werden und am Ende würde auf Grundlage des geltenden Rechts ein Urteil gefällt werden.
    Ein kooperativer Gefangener konnte dabei auf mehr Milde hoffen, als schweigende Gefährten.
    Das Urteil war allerdings schwierig. Für Kapitalverbrechen - und der potenzielle Mord an oder die Verschleppung von Menschen gehörte zweifelsohne dazu - hatte der Bunker am Rhein bisher immer Arbeitsdienste in den oberen Bergwerksetagen verhängt. Diese waren aufgrund der Strahlung gefährlich und führten über kurz oder lang zum Tod.
    Die Strahlung war jedoch zurück gegangen. Und diese Menschen nahe am Ausgang einzusetzen, wo die Fluchtgefahr hoch war, war ausgeschlossen. Sie nur einzusperren würde den Bunker Nahrung, Wasser, Strom und Arbeitskraft kosten, während die Gefangenen nichts taten. Auch das war keine Lösung. Essen und sichere Unterkunft waren in dieser Welt ein Luxus und durften daher nicht Lohn für ein Verbrechen sein.
    Letztendlich urteilte der Richter, dass alle vier Männer im Bunker eingesperrt werden würden. Sie mussten ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen und dem Fortbestand des Bunkers dienen. Nach 20 Jahren (3x Höchststrafe) und nach 10 Jahren (1x mildernde Umstände für Kooperation) könnten sie als freie Bürger des Bunkers aufgenommen werden. Bis dahin hatten sie alles zu unternehmen, um ihre Schuld gegenüber der Bunkerbevölkerung abzuleisten.
    Dazu gehörte nicht nur die körperliche Arbeit, sondern auch die Bereitschaft zu Untersuchungen. Zwei Jahrhunderte an der Oberfläche im Kontakt mit Strahlung musste Veränderungen im Erbgut ergeben haben, die von den Medizinern des Bunkers studiert werden wollten. Gab es biologische Unterschiede? Wie waren die Reflexe der Oberflächenmenschen? Konnten sie besser oder schlechter hören oder sehen, als die Bunkerbewohner. Gab es Anfälligkeiten bei Krankheiten? Körperliche Schwächen, die ausgenutzt werden konnten? Und falls es ausgeprägte körperliche Stärken gab, war es ratsam diese dem Genpool des Bunkers durch Verpaarung hinzuzufügen?
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  14. #29
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Lange Rede, kurzer Sinn: Arbeitsdienst für die Raider. Und ein paar medizinische Experimente. Und als Ausgleich dürfen die gleich mal ein paar unserer Bunker-Girlies schwängern. Jedenfall, wenn die medizinischen Experimente keine schwerwiegenden Krankheiten festgestellt haben.

    Als Dauer-Aufgabe möchte ich an meine Forschungs- und Medizin-Abteilungen vergeben, dass sie die vier Raider untersuchen und deren Genpool sezieren. Mit Blut und Gewebeproben können auch nicht-lethale Untersuchungen vorgenommen werden. Ich möchte gerne wissen, ob es vielleicht eine Art Reiz gibt, den die verstrahlten Oberflächenbewohner nicht abkönnen. Da muss die Strahlung doch irgendwelchen Mist mit ihrer Biologie angestellt haben. Allergien, chemische Stoffe und so weiter. Wenn die z.B. gegen Knoblauch allergisch sind, wird das Zeug massiv angebaut und wir setzen das zusammen mit Holzpflöcken als biologische Waffe ein.

  15. #30
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Ein sicherer Hafen

    Nachtrag zu "Slavery Gets Shit Done"

    Wenn in der Metropolis eine Sklavenhaltergesellschaft existiert und - auch wenn das nur Gerüchte sind - noch andere kleinere Gesellschaften und Stämme einen Zulieferbetrieb für Sklaven organisieren, dann muss der Bunker am Rhein sich klar positionieren. Wir dulden Sklaverei nicht. Wir akzeptieren nicht, dass ein Mensch Eigentum eines anderen Menschen sein kann. Wir bieten Asyl für entlaufene Sklaven. Wir schützen sie und nehmen sie in unsere Reihen auf.

    Wir hoffen, auf diese Weise nicht nur einen stetigen Bevölkerungszuwachs zu erhalten, sondern auch einen Wissenstransfer, den wir sonst nicht so einfach haben könnten.

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