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Thema: (RL)...and the Tronde goes to....Trondes Kino Lounge goes 2019

  1. #91
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Split hatte ich gestern geschaut, wirklich stark. Dann ist heute wohl unbreakable dran.

    Ich hatte dann gestern noch 2 Hitman 47 Filme gebincht. Die waren aber deutlich vor 2019 erschienen. Hast du da zufällig einen von gesehen?
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  2. #92
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    "The Gentlemen" hatte ich dann gestern auch noch geschaut, da es demnächst aus prime genommen wird. Ich fand den ganz unterhaltsam, weil da auch mal eine andere Erzählweise an den Tag gelegt wurde.

    Wiki meint dazu:
    Premiere hatte der Film am 3. Dezember 2019 in London. Der deutsche Kinostart war am 27. Februar 2020.
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  3. #93
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Ok, zuerst in beiden Threads deine Beiträge lesen

    Bei Hitman bin ich mir nicht ganz so sicher. Ich kenne auf jeden Fall den Film aus dem Jahr 2007.
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  4. #94
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Shazam!


    Bild


    Der Trailer






    Der Plot


    Der Zauberer Shazam sucht verzweifelt nach einem Nachfolger für sich, da er kaum noch die Kraft besitzt die sieben Todsünden im Zaum zu halten. Allerdings findet er niemanden der würdig genug dafür ist und als ein Unwürdiger diese befreit, bleibt ihm nur noch eine Möglichkeit...


    Die Bewertung:

    Shazam! ist ein Film der recht positive Kritiken bekommen hat, den ich damals aber nicht im Kino gesehen habe. Irgendwie hat es nicht geklappt, außerdem bin verfolge ich das DC Extended Universum ja nicht ganz so genau, wie das bei Marvel der Fall ist.
    Aufgrund der guten Kritiken, kam der Film aber natürlich trotzdem auf die Watchlist.

    Der Plot klingt jetzt nicht gerade total spannend, im Endeffekt erzählt Shazam! die "typische" Superheldenstory. Wobei typisch natürlich im Auge des Betrachters liegt. Ein Teenager kommt auf einen verrückten Weg zur Macht und muss sich mit dieser zurechtfinden. Ist also so ein bisschen wie Spiderman. Dabei braucht der Film einiges an Zeit um die Backgroundstory sowohl vom Helden als auch vom Bösewicht zu erzählen - somit bleibt für den eigentlichen Superhelden nicht mehr ganz soviel Zeit.

    Bei den Darstellern muss man sich, meiner Meinung nach, nicht wirklich lange aufhalten. Zachary Levi spielt den "Erwachsenen" Shazam, Asher Dov Angel den Jugendlichen. Beide machen es solide, beide bleiben aber nicht wirklich im Gedächtnis. Mark Strong ist der Bösewicht und naja, er schaut halt etwas Böse. Das kennt man aus anderen Rollen von ihm. Aber auch ihn vergisst man schnell wieder. Der restliche Cast ist eher unbekannt, Adam Brody hat eine ganz kleine Rolle.

    Die Action ist solide, ohne das sie wirklich im Vordergrund gerückt wird. Vom Tempo her braucht der Film mir etwas zu lange bis es richtig losgeht - das liegt natürlich daran, dass man die Backstory erzählen muss. Aber beim 100. Superheldenfilm ist es halt mühselig, erst mal wieder den ganzen Weg erzählt zu bekommen.

    Was macht der Film anders, als die vielen anderen Filme in diesem Genre? Schwierige Frage. Die Geschichte des jugendlichen Shazam ist ganz nett. In Pflegefamilien aufgewachsen, er sucht seine Mutter und findet dann doch Menschen, die ihm helfen möchten. Dabei wird der emotionale Teil in Grundzügen erzählt, aber nie wirklich auf einer Ebene, die mich richtig mitgenommen hat. Ansonsten versucht der Film lustig an das Thema "ich entdecke meine Superkräfte und wie gehe ich damit um" ranzugehen. Das kann beim Zuschauer zünden, bei mir eher nicht.

    Beim ersten Mal als ich diesen Film gesehen habe, hatte ich Schwierigkeiten wach zu bleiben Ob das am Film oder an mir lag, war ich mir nicht sicher. Beim zweiten Sehen lag es wohl ein kleines bisschen an mir, zum Ende hin wurde es aber wieder schwierig wirklich wach zu bleiben. Und das ist dann doch kein gutes Zeichen. Der Film wird bei weitem nicht so negativ gesehen wie ich ihn beschreibe, ich selbst kann ihm aber keine gute Wertung geben...



    5,50 Tronde
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  5. #95
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Parasite


    Bild


    Der Trailer






    Der Plot

    Die Familie Kim lebt in ärmlichen Verhältnissen in Südkorea und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Als ein ehemaliger Schulkamerad ihrem Sohn einen Job als Nachhilfelehrer vermittelt, bessert sich die Lage - da die Familie diese Möglichkeit schamlos ausnutzt...




    Die Bewertung:


    Parasite gewann bei den Oscars 2020 insgesamt vier Preise, darunter auch den Preis für den besten Film. Somit war klar, dass ich mir irgendwann diesen Film anschauen werde, bisher hat es aber leider nicht geklappt. Da ich im Moment ein Paramount Plus Abo habe und gleichzeitig der Film dort zu streamen ist, habe ich das natürlich ausgenutzt .

    Parasite konnte den Preis gegen Filme wie Joker, 1917, JoJo Rabbit oder auch Once Upon a Tim ein Hollywood gewinnen - die Konkurrenz war also durchaus namenhaft und einige dieser Filme habe ich selbst ja auch schon bewertet.

    Der Regisseur Bong Joon-ho ist Filmkennern des Internationalen Kinos sicherlich bekannt - ich habe immerhin Snowpiercer schon gesehen. Dort ging es um unterschiedliche Schichten innerhalb einer Bevölkerung und um deren Klassenkampf. Snowpiercer war hier natürlich ein etwas brutalerer Film bzw. aufgrund des Genres Actionkino natürlich etwas anderes angelegt als es Parasite ist - trotzdem ist das Thema Klassenkampf bzw. die unterschiedlichen Schichten innerhalb einer Gesellschaft (hier der südkoreanischen) wieder das bestimmende Thema.

    Song Kang-ho ist einer der Hauptdarsteller, er hat wohl damals schon in Snowpiercer mitgespielt. Ich würde maßlos übertreiben, wenn ich mich an ihn noch erinnern würde . Trotzdem ist er von allen Schauspielern der, der die größte Bandbreite im Film besitzt und auch in Erinnerung bleiben wird. Der restliche Cast macht es ebenfalls gut - wahrscheinlich werde ich aber kaum noch Filme von ihnen sehen. Trotzdem ein Cast auf einem guten Niveau.

    Die Geschichte wird recht gut erzählt, allerdings mit einem gehörigen Tempo. Ich dachte eigentlich, dass der Plan der Familie einen Großteil des Films ausmachen wird - hingegen wurde das alles schon recht früh "erledigt" und als ich mich fragte, was denn nun noch passieren wird, ging es erst richtig los. Der Twist innerhalb des Films kommt extrem überraschend und bringt die ganze Geschichte auf ein anderes Level. Das sorgt natürlich nochmal für eine gehörige Tempoverschärfung - als man dachte, nun wird der Film dahindümpeln. Bis auf wenige Momente kann der Film durchweg unterhalten.

    Der Film wurde für seine Gesellschaftskritik gelobt. Die ist vorhanden (mal mit einem größeren Hammer, mal mit einem kleineren), allerdings empfand ich es jetzt als nicht wirklich als die alles überlagernden Botschaft. Hier hätte ich noch etwas mehr erwartet, als ein reines Drama mit Thrillerelementen und einigen satirischen Auswüchsen.

    Hätte ich bei der Auswahl der Filme den Oscar auch an diesen Film gegeben? Schwierig. Noch habe ich nicht alle aus diesem Jahrgang gesehen. Der Film ist bei IMDB im Moment auf Rang 35 der besten Filme aller Zeiten gerankt...halte ich für übertrieben. Einen oder auch mehrere Blicke ist er aber definitiv wert.

    Bei mir wird es ein Platz unter den Top 10 des Jahres


    8,25 Tronde
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  6. #96
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Nun sind wir bei 26 Filmen aus dem Jahr 2019 und einer der großen Favoriten auf den Jahrestitel, wurde nun bewertet

    Top 10 des Kinojahres 2019

    Platz;Titel 
    1; Avengers: Endgame
    2; Die zwei Päpste
    3; Joker
    4; Parasite
    5; Official Secrets
    6; Marriage Story
    7; The King
    8; Downton Abbey
    9; The Favourite - Intrige und Irrsinn
    10; Maria Stuart - Königin von Schottland




    Es reicht nicht ganz für die Spitze - Parasite kann sich aber auf Platz 4 setzen. Wobei die Unterschiede zu Joker und Official Secrets wohl gering sind. Spider-Man Far From Home fliegt aus den Top 10. Gut, da hatte er auch nix zu suchen
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  7. #97
    Sie/Er/Whatever Avatar von Fimi
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    Marriage Story nicht mal in der Top 5 ist schon ein Skandälchen Wobei ich kein Problem damit habe, Parasite nochmal höher zu setzen.
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Fimi verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  8. #98
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Im Jahr 2023 wurden insgesamt neun Filme aus dem Jahr 2019 hier bewertet - also auch ein ordentlicher Sprung nach vorne. Der Counter steht nun bei 26.

    Aus meiner "noch zu sehen Liste" die ich letztes Jahr aufgestellt habe, habe ich aber nur zwei Filme gesehen. Einmal Die zwei Päpste, der sich einen Spitzenplatz geholt hat und dann noch Shazam. Dem das nicht gelungen ist

    Wie zu erwarten war, habe ich inzwischen die Liste er noch zu sehenden Filme etwas ausgebaut

    The Hate you Give
    Tolkien
    Terminator Dark Fate
    Der Leuchtturm
    Once Upon a Time in Hollywood
    Midsommer
    The Irishman
    Le Mans 66
    Vergiftete Wahrheit
    Der schwarze Diamant
    Ad Astra
    RocketMan
    Klaus
    The Report
    Vice - Der zweite Mann
    Creed 2
    Der Spitzenkandidat
    Colette
    Can you ever forgive me
    Niemandsland - The Aftermath
    Beale Street
    Die Frau des Nobelpreisträgers
    Hustlers
    The Red Sea Diving Resort
    The Highway Men
    Der Junge, der den Wind einfing
    Die Berufung
    27 Filme. Also genug Material

    Die Top 10 haben sich hier dieses Jahr deutlich geändert, im Vergleich zum letzten Jahr

    Top 10 des Kinojahres 2019

    Platz;Titel 
    1; Avengers: Endgame
    2; Die zwei Päpste
    3; Joker
    4; Parasite
    5; Official Secrets
    6; Marriage Story
    7; The King
    8; Downton Abbey
    9; The Favourite - Intrige und Irrsinn
    10; Maria Stuart - Königin von Schottland




    Mit Die zwei Päpste, Parasite, Official Secrets und Downton Abbey haben es vier Filme neu in die Liste geschafft. Aber wie man anhand der noch zu sehenden Liste sehen kann, die Konkurrenz ist groß. Hier bin ich mir eigentlich sicher, das im Jahr 2024 einiges sich in den Top 10 ändern wird.
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  9. #99
    Ewig unbezähmbar! Avatar von LegatBashir
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    Ich musste gerade sehen, dass du Le Mans 66 noch nicht gesehen hast? Na da hast du ja was tolles vor dir. Ich fand ihn grandios und insbesondere ist hier die Filmmusik was besonderes. Absolut stimmig und von der schaffenden Grundstimmung vergleichbar mit Interstellar.
    ex flammis orior

  10. #100
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von LegatBashir Beitrag anzeigen
    Ich musste gerade sehen, dass du Le Mans 66 noch nicht gesehen hast? Na da hast du ja was tolles vor dir. Ich fand ihn grandios und insbesondere ist hier die Filmmusik was besonderes. Absolut stimmig und von der schaffenden Grundstimmung vergleichbar mit Interstellar.
    Ja, habe ich immer noch nicht angeschaut. Steht schon ewig auf der Liste. Muss mal meine Partnerin fragen ob sie sich dafür interessiert. Sonst würde ich den vielleicht bald mal schauen.
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  11. #101
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Vice - Der zweite Mann


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    Der Trailer






    Der Plot


    9/11 - ein Krisenstab berät sich, während der Präsident noch nicht im Haus ist. Dick Cheney, der Vize Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, gibt Befehle, ohne Rücksprache mit dem Präsidenten zu halten...wie konnte es dazu kommen?





    Die Bewertung:


    Adam McKay hat es wieder getan - ein ernstes Thema genommen und mit Comedy gewürzt. Bereits 2016 machte er mit The Big Short auf sich aufmerksam, gewann den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch und konnte in meinen Jahrescharts immerhin Rang 2 erklimmen.
    Später machte er noch Don't look up der ebenfalls in aller Munde war, wenngleich er mich damals etwas enttäuscht hatte. Mit der vorliegenden Bewertung schließe ich die Lücke - dazwischen kam nämlich noch Vice - Der zweite Mann heraus.

    Im Film geht es um das Leben von Dick Cheney und, teilweise, seiner Familie - wobei das Hauptaugenmerk auf ihn gelegt ist. Dabei ist 9/11 zwar ein wichtiger Punkt, allerdings beschäftigt sich der Film damit wie er überhaupt in diese Rolle schlüpfen konnte und was er in den Jahrzehnten für Vorarbeiten geleistet hat und dann seine Macht ausspielen konnte, als sich eine Gelegenheit geboten hat. Man muss sich hier keine Gedanken machen ob man hier ein schonendes Bild über Dick Cheney erhält. Er wird als Mensch dargestellt, der zwar der Meinung ist er tut das richtige (insbesondere zu sehen wenn er die vierte Wand durchbricht) - für den Zuschauer ist aber natürlich jederzeit klar was der Regisseur davon hält und auch jederzeit klar, was die Zuschauer davon halten sollen. Die Darstellung erlaubt es dem Zuschauer kaum, eine eigene Meinung zu ihm zu bilden - das nimmt McKay dem Zuschauer ab. Sofern der Zuschauer nicht schon davor ein eher negatives Bild von Dick Cheney gehabt hat . Einzig die Liebe zu seinen Töchtern wird im Film positiv hervorgehoben. Und das in relativ wenigen Sequenzen.

    Wie schon bei Big Short werden komplexe Zusammenhänge eher spielerisch geklärt und dabei ganz klar der Zuschauer adressiert. Dabei ist die Inszenierung abwechslungsreich und jederzeit fesselnd. Die etwas mehr als zwei Stunden Laufzeit wirken nie zu lange.

    Wie schon bei The Big Short darf Christian Bale wieder die Hauptrolle übernehmen. Grandios sein Spiel als Dick Cheney, dafür gab es einen Globe. An seiner Seite überzeugt Amy Adams, die fast ein bisschen zu wenig Spielzeit bekommen hat - wenn man bedenkt wie der Film sie darstellt. Steve Carell spielt Donald Rumsfeld herrlich überdreht oder diabolisch. Fast jeder der sich mit Rumsfeld etwas mehr beschäftigt hat, dürfte eher die Diabolik erkennen. Sam Rockwell lässt kaum ein gutes Haar an seiner Figur, George W. Bush. Nun gut, wie soll er das auch? Ebenfalls toll gespielt, auch wenn es nur eine Nebenrolle ist. Es gibt noch eine Vielzahl von weiteren Darstellern - insgesamt spielt das Ensemble auf hohem Niveau und trägt den Film. Action oder ähnliches gibt es natürlich nicht.

    Insgesamt erzählt der Film Cheneys Leben aus mehreren Jahrzehnten und zeigt auf, wie dieser seine Macht immer weiter ausgebaut und wie er nach und nach die politische Landschaft in Amerika (mit)geprägt hat. Dem Großteil der Zuschauer dürft es nach dem Film eher schwer fallen, ein positives Wort über ihn zu verlieren - sofern man sich politisch nicht im republikanischen Teil verortet. Und selbst da wird die Luft etwas dünner. Ein Zuschauer der sich wenig mit der amerikanischen Politik beschäftigt (hat), ist McKay hier natürlich schutzlos ausgeliefert. Wer sich etwas auskennt, kann die Dinge natürlich besser im Zusammenhang betrachten.

    Ich habe den Film nun zum zweiten Mal gesehen und er hat mich beim zweiten Sehen noch etwas mehr begeistert. Ein hochklassiger Film, den ich zwar knapp hinter The Big Short sehe. Aber nur knapp.


    8,75 Tronde
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  12. #102
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Erste Bewertung im Jahr 2024 und gleich gibt es ein Beben in meinen Top 10 für das Jahr 2019

    Top 10 des Kinojahres 2019

    Platz;Titel 
    1; Avengers: Endgame
    2; Vice - Der zweite Mann
    3; Die zwei Päpste
    4; Joker
    5; Parasite
    6; Official Secrets
    7; Marriage Story
    8; The King
    9; Downton Abbey
    10; The Favourite - Intrige und Irrsinn


    Endgame oder Vice besser? Sehr schwierig zu bewerten, natürlich. Beides komplett unterschiedliche Filme. Ich vergebe bei beiden erst einmal 8,75 Punkte. Aber so ganz sicher bin ich mir natürlich am Ende auch nicht wer an die Spitze gehört.
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  13. #103
    #bringbackStroit Avatar von hi2u
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    Finds super das du den bewertet hast, stimme dir zu 100% und werde den jetzt vermutlich am Wochenende auch zum 2. Mal schauen, weil du mir echt Lust darauf gemacht hast

  14. #104
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  15. #105
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    Tolkien


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    Der Trailer






    Der Plot



    J.R.R. Tolkien Mutter stirbt früh und als Waisenjunge muss er sich zuerst in seiner Schule und an der Universität beweisen. Die größte Prüfung steht ihm aber im 1. Weltkrieg an der Somme bevor...



    Die Bewertung:


    J.R.R. Tolkien dürfte dem Großteil als halbwegs bekannter Schriftsteller bekannt sein. Der Hobbit und Der Herr der Ringe sind seine etwas bekannteren Werke . Allerdings geht es darum nur in einem kleinen Teil des Films.
    Wenn Tolkien auf dem Schlachtfeld mit Fieber herumirrt, erkennt man schemenhaft Wesen aus seinen Büchern. Vielmehr beschäftigt sich der Film mit seinem Leben und dabei geht es einerseits um seine Zeit als Jugendlicher/Schüler/Student und andererseits als er an der Somme im ersten Weltkrieg kämpfte.
    Die Zeit im Schützengraben ist optisch durchaus gut dargestellt, hier werden auch immer wieder Verweise auf Mittelerde bzw. auf einzelne Situationen oder auch Figuren (Sam) gebracht. Das Liebesdrama ist zwar sicherlich passend da dies ein wichtiger Antrieb in seinem Leben gewesen ist, lenkt hierbei aber von seinen erschreckenden Erlebnissen im ersten Weltkrieg ein Stück weit ab - hier hätte ich mir etwas mehr Konzentration darauf gewünscht. Insgesamt wären noch mehr Verweise wie er zu welchen Ideen gekommen ist passend gewesen. Stattdessen werden Kleinigkeiten zwar immer wieder gut verpackt in der Geschichte erzählt, im Mittelpunkt steht es aber nicht wirklich.

    Nicholas Hoult spielt überzeugend Tolkien. Lily Collins seine Jugendliebe und spätere Ehefrau ebenfalls gut, wenngleich sie wenig zu zeigen hat. Die Chemie zwischen den beiden ist aber spürbar. Die Darsteller der Jugendfreunde haben alle keine riesigen Rollen - bekannter ist da noch Colm Meaney, der den Vormund von Tolkien spielt - sonst bekannt aus Star Trek.

    Das Tempo des Films ist in Ordnung, auch wenn es (insbesondere zum Ende hin) einige Zeitsprünge gibt die einen durchaus aus der Geschichte rausreißen. Der Film kann sich auch nicht wirklich entscheiden was er will. Die wichtigen Jugendfreunde die ihn in die Richtung gelenkt haben, in der er am Ende gegangen ist. Die erschütternden Erlebnisse im Krieg, die Liebe zu Edith oder dann doch Mittelerde. So wird alles nur ein bisschen angerissen.

    Insgesamt ein solider Film, der aber deutlich mehr Potenzial gehabt hätte.



    6,75 Tronde
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