Die Tiefkühlpizzaplantagen haben auch die letzten beiden Dürrejahre sehr schlecht überstanden, natürlich leidet da die Qualität.
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Sehr gute Frage!
Der Artikel versucht ja den Fetten und Zucker den schwarzen Peter zuzustecken. Man kann aber auch zu Hause frisch viele dieser Teufelszutaten zusammen rühren.
Verstand op nul, frituur op 180.
Trotzdem würde man selbst wohl kaum auf so minderwertige Zutaten zurückgreifen sowie mit billigen Ersatz- und Zusatzstoffen panschen wie die Industrie es tut..
Ist die Schriftgröße eigentlich wirklich in den Posts unterschiedlich oder ist das nur ein Darstellungsproblem meines Browsers? (neuer Firefox)
Darstellungsproblem, hatte ich auch als ich vor ein paar Tagen Firefox aufm Handy ausprobiert habe.
Wenn ich Pizza mache ist da so viel Gemüse drauf das sie schon unter gesunde Nahrungsmittel laufen dürfte.
Naja aber die Vitamine werden dann größtenteils im Ofen gekillt.
Es geht doch gar nicht so sehr um die Vitamine...davon hat man ja meist eh genug
Und beim Kochen schüttest du sie auch teilweise in den Abfluss - es sei denn man blanchiert.
Ernährungswissenschaft leidet ähnlich wie die Wirtschaftswissenschaften darunter, dass kontrollierte Experimente fast nicht möglich sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.
https://www.spektrum.de/kolumne/was-...-essen/1685738Es wäre jedoch unfair, zu behaupten, dass die Ernährungswissenschaft uns nichts gelehrt hat. Es waren Ernährungsforscher, die zeigten, dass schwangere Frauen ihre Babys durch die Einnahme von Folsäurepräparaten vor der Wirbelsäulen- und Rückenmarksfehlbildung Spina bifida schützen können. Zudem fanden sie heraus, dass Menschen ihren zu hohen Blutdruck senken können, indem sie weniger Salz zu sich nehmen. Interessanterweise wurden die letzten beiden Ergebnisse in randomisierten Studien nachgewiesen. Das zeigt, dass diese machbar sind – sofern es einen echten Effekt zu finden gibt.
Doch diese Erfolge sind schon einige Zeit her. »Die Ernährungswissenschaft hat bei der Behebung von Mangelerscheinungen hervorragende Arbeit geleistet«, sagt Warner. »Aber seit wir genug zu essen haben, gibt uns diese Wissenschaft nicht mehr viele klare Antworten.«
Das bedeutet zwar nicht, dass wir jetzt so viel Kuchen essen können, wie wir wollen. Wer stark übergewichtig ist, belastet Kreislauf und Gelenke. Aber es legt nahe, dass – innerhalb der Grenzen des gesunden Menschenverstands – eine Ernährungsweise ungefähr so gut ist wie jede andere. »Wenn jemand viel zu viel isst, wird es ungesund. Und es gibt eine Grenze, die man nicht unterschreiten darf. Aber wenn Sie alles in Maßen tun, wird es Ihnen gut gehen«, sagt Amy Tuteur, ehemalige Geburtshelferin und Autorin, die ebenfalls die Ernährungsforschung kritisiert.
Die Lebensmittelindustrie hat ein Interesse daran, die Forschung in Richtungen zu lenken, die wahrscheinlich nicht sinnvoll sind.
https://www.spektrum.de/news/ernaehr...b-global-de-DEBero kritisiert auch, dass manche Teams einzelne Nährstoffe erforschen. »Die Lebensmittelindustrie neigt dazu, sich auf bestimmte Nährstoffe zu konzentrieren, die in einem verarbeiteten Produkt manipuliert werden können, [und] das erlaubt ihnen, Gesundheitsaussagen zu machen«, sagt sie. »Sind diese reduktionistischen Fragen die wichtigen Fragen in der Ernährung? Viele Leute argumentieren, dass sie es nicht sind.«
Was gesunde Ernährung ist, unterscheidet sich wesentlich von Mensch zu Mensch.
https://www.spektrum.de/news/ernaehr...-nicht/1799795Jüngste Untersuchungen von Spector und anderen Forschenden haben gezeigt, dass die Reaktion auf Nahrungsmittel höchst individuell ist. Daher gibt es »die« gesunde Ernährung für alle gar nicht: Jeder bräuchte seinen eigenen Ernährungsplan. Diese Erkenntnis könnte erklären, weshalb Ernährungsempfehlungen über Jahrzehnte hinweg kaum geholfen haben, die globale Epidemie von Übergewicht und Diabetes zu stoppen. Spector, die US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) und andere möchten das Problem nun neu angehen und mit Präzisionsernährung das Verständnis von »gesunder Ernährung« revolutionieren.
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Dieser Moment sei bahnbrechend gewesen, sagt Elinav. »Wir hatten gleichzeitig etwas sehr Interessantes, aber auch Beunruhigendes gelernt: dass das Paradigma der gesunden Ernährung grundlegend falsch ist.« Wenn die glykämische Reaktion einer Person genau entgegengesetzt ausfalle wie die einer anderen, könne ein Nahrungsmittel nicht gut für beide sein. »Uns wurde klar, dass wir nicht die Lebensmittel einstufen sollten, sondern die Personen, die sie essen.«
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Es sei überraschend, wie wenig die Genetik unsere Reaktion auf Lebensmittel beeinflusse, sagt Spector. Unter seinen 1002 Versuchspersonen waren 86 eineiige Zwillingspaare. Selbst sie reagierten sehr unterschiedlich auf dieselbe Mahlzeit. »Das sagte uns, dass Gene keine große Rolle spielen«, so Spector. Wie wir auf fetthaltiges Essen reagieren, hat praktisch keine genetische Komponente. Und auch nur etwa 30 Prozent unserer Reaktion auf Zucker hängt offenbar mit den Genen zusammen. Andere Faktoren wie Darmmikroben und zirkadiane Rhythmen seien wichtiger, sagt Spector.