Gut.
Von GK1/2 habe ich den Eindruck, dass du zwar später ums Balancing bemüht gewesen bist, aber zu Beginn ein paar Dinge falsch eingeschätzt hattest. Als Beispiele kann man nennen:
- Wie du selbst einst geschrieben hast, war der Warlord von Amdab in Bar Talif viel zu stark für B-T
- Keiner hatte Festungen und zugleich war es bei unseren Etats absehbar, dass es lange dauern würde, bis wir Festungen im vernünftigen Tempo bauen können. Zugleich hatten wir eine Grenze zu einem expansionistischen Ameisen-Militärstaat.
- An Tarh war komplett abgebrannt und besaß weder besondere Eigenschaften noch nützliche Geheiminfos
- Halaks Flotte war aufgrund der Vasallen sehr stark. Das ist soweit okay gewesen, aber dass im Gegenzug ein Bündnis namens Seebund maritim genauso viel drauf hatte wie die Binnenstaaten ET und Bar Talif, war etwas merkwürdig
- Das Geld war der ausschlaggebende Faktor für die Größe der Streitkräfte (Halak und seine Vasallenflotten ausgenommen)
Das waren so ein paar Dinge. Deswegen glaube ich, hattest du dir bei der Erstellung von GK1 ums Balancing zunächst wenige Gedanken gemacht. Im Verlauf des Spiels gab es schon Schritte nachzujustieren, wie zum Beispiel die frühe Friedensbereitschaft des Warlords nachdem wir seine Offensive zurückgeschlagen hatten. Jedoch ließ sich nicht alles während des Spiel verbessern. Zu Beginn von GK2 merkte man, dass du dich darum mehr bemühst. Immerhin bekam z.B. das Reich einen eigenen SP, womit der Kaiserzehnt eine Daseinsberechtigung bekam.
Jetzt, was ich bisher von GK3 lese, habe ich den Eindruck, dass du dir ums Balancing deutlich mehr Gedanken gemacht hast als bei GK1 und aufgrund des Restarts im Gegensatz zu GK2 ohne Vorbelastung umsetzen kannst. Ich bin guter Dinge, dass es zwar einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad haben wird*, aber dafür zum Ausgleich die Mechanik der Spielwelt und darunter fallend auch das Balancing besser ausgereift ist, als in den Vorgängern. Ob meine Einschätzung tatsächlich zutrifft, darüber können wir dann nach den ersten Runden nochmal sprechen.
Übrigens hätte ich noch eine Frage. Die in meinem Text erwähnten 24 Bruchfestungen - gehören die alle mir oder erstrecken die sich auch auf das Gebiet Shibats und Lardissas?
*Also dass es vergleichbar mit relics of the past ist (abartig schwer, aber logisch aufgebaut), aber nicht so wie der BotW Randomizer (abartig schwierig aber total gewillkürt im Gegensatz zu Relics)
Balancing ist gut, mir sind es nur deutlich zu viele Sacrulisten
Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.
Nein, doch, OH!
Also alle ka 10 km eine Burg würde ich jetzt nicht extrem stark befestigt nennen. Aber man hatte halt doch auch 50 Jahre Zeit....und euch wollte ich die Ausgaben dann doch ersparen und das: Neee, also bis ihr das Baumaterial da hab vergehen nicht nur 3 Monate - eher so 3 Jahre...
Hatte der Seebund nicht nach Halaks frechen Überfällen die Übermacht und hat den sicheren Sieg nur deshalb nicht erreicht, weil die Bundesflotte in den anscheinend absolut unnavigierbaren Gewässern um Halak auf ein Riff aufgelaufen ist? Ohne das wäre Halak Toast gewesen. Danach hatten beide Seiten erstmal genug.
Joar das ist in einigen Forenspielen ein Problem und hat DMS ganz gut hinbekommen. Mit diesen neuen Adelseinheiten, Klans und der breiten Abneigung gegenüber Söldnern hat BJ da offensichtlich Vorsorge getroffen.
Noch etwas, das hoffentlich neu justiert wurde: Kosten für den Straßenbau. Die waren in GK1 ob der Ländergrößen schlicht unerschwinglich.
irgendetwas in der Art ist mal vorgekommen. Halak konnte da auch einige Schiffe erbeuten, soweit ich weit.
DMS hatte das Problem eigentlich nur verlagert. Weil dort konntest du selbst mit Geld keine gute Armee aufbauen, außer über teure Söldnereinheiten. Der anfängliche Militärwert war quasi in Stein gemeißelt. Das hatte mich zum Beispiel in Böhmen gestört, weil das Land militärisch untermotorisiert gewesen ist und eigentlich die Möglichkeit eines stehenden Heeres benötigt hätte.Joar das ist in einigen Forenspielen ein Problem und hat DMS ganz gut hinbekommen. Mit diesen neuen Adelseinheiten, Klans und der breiten Abneigung gegenüber Söldnern hat BJ da offensichtlich Vorsorge getroffen.
Hier gefällt mir der Mix:
Es gibt stehende Heere
Aufgebotstruppen mit kulturell unterschiedlichen Ausprägungen
und mit den Pashaij können sogar arme Länder wie ET, An Tarh und Bar Talif kostengünstig eine gute Armee aufbieten, für welche ihnen andererseits das Geld fehlen würde. Auch finde ich die Pashaij gut platziert.
Aber stehende Heere sind doch gleichbedeutend mit Mehr Geld = mehr Soldaten? Da würde Shibat sich immer mehr leisten können als Kedal beispielsweise. Wobei man in der frühen Neuzeit gemerkt hat, dass stehende Heere sackteuer sind. Da hat man die losgeschickt, um mehr Steuern einzutreiben, um sich mehr Soldaten leisten zu können, die dann wieder Steuern eintreiben, bis es nicht mehr geht.
In DMS sind Baiern und Ungarn eher arm, aber militärisch hoch potent. Selbst das arme Tunis hatte so viel Reiterei wie das reiche Ägypten. Böhmen hat halt keine Reiter, aber war für seine Größe sehr reich.
DMS hatte aber auch ein sau gutes Militär System das gut nachvollziehbar und realistisch ist.
In GK und RZ kann man Ja gefühlt, solange man Geld hat, unendlich Soldaten hochziehen wie in einem Echtzeitstragiespiel. In DMS gab es klare vorgaben, wieviel man max. haben kann.