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Thema: Grundsätzliche Überlegungen zum Spiel

  1. #1
    Zurück im Norden
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    Grundsätzliche Überlegungen zum Spiel

    In diesem Faden würde ich mich gern mit euch über grundlegende Spielkonzepte austauschen, die euch fragwürdig erscheinen oder bei denen ihr Verbesserungsvorschläge habt.

  2. #2
    Zurück im Norden
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    Ich fange mal mit dem Kriegsthema an, weil das bei Gulaschkanone gerade sehr viel Frust auszulösen scheint und es ja nicht unrealistisch ist, dass auch andere Spieler künftig damit zu tun haben werden, weil sie expandieren möchten oder Opfer eines Angriffs werden. Außerdem sind GKs Einwände durchaus grundsätzlicher Art und können dadurch die Grundlage für eine allgemeine Diskussion sein.


    Wenn ich es recht verstehe, umfasst die Kritik am militärischen Konzept vorwiegend folgende Punkte:

    1) Man weiß nicht genau, was einen bei nicht bespielten Mächten erwartet. Diese können sich als weit stärker erweisen, als man es vermutetet hatte.
    2) Es sind in kurzer Zeit beträchtliche Verluste möglich.
    3) Verluste hängen einem eine gewisse Zeit nach, weil die Wiederauffüllung nicht durch Geldzahlungen beschleunigt wird.
    4) Kriege können die Geldeinkünfte kurzfristig recht massiv verändern.


    All diese Kritikpunkte treffen durchaus zu, das Militärkonzept baut entweder darauf auf oder verhindert es zumindest nicht. Natürlich habe ich mir etwas dabei gedacht, aber ich würde gern erst einmal eure Meinung hören. Was scheint euch daran weniger gelungen? Wo seht ihr Veränderungs- oder wenigstens Klärungsbedarf?

  3. #3
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Für meinen Teil ist es so, dass ich bisher zu wenig einschätzen kann wie sich das System verhält. Es würde helfen etwas mehr zu wissen über Mechanismen (im Rahmen dessen was die Spielfigur wissen kann) und Hintergründe. Allerdings würde ich es bisher bevorzugen das im Laufe des Spiels herauszufinden oder auch über kleine, eingestreute Hinweise der Sl die man auch erst mal entdecken muss als dass man hier jetzt ein tieferes Briefing bekommt. Finde das macht einen Teil des Charmes des Spieles aus.

    Ob es Verbesserungsbedarf gibt weiß ich nicht weil ich es eben bisher nicht abschätzen kann. Vielleicht gibt es in England (einfach weil es da grad ja vorrangig drum geht) einen Bedarf für eine (Ingame) Militärreform oder ein Flottenprogramm. So jedenfalls würde ich es wohl interpretieren bzw. nach den Ereignissen bisher angehen.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  4. #4
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ich finde alle vier Punkte ausgesprochen positiv und kann die Kritik daran überhaupt nicht nachvollziehen.

    1. Wer einen Krieg führt, muss sich das vorher gut überlegen. Man kann einfach auf seine eigene Stärke vertrauen und damit richtig liegen oder auch grandios scheitern. Die Geschichte ist voll solcher Beispiele, bei beidem wäre zB Napoleon zu nennen. Es ist zweifellos möglich sich hier vorab Informationen zu beschaffen und einen Krieg langfristig zu planen. Oder man glaubt eben an sich selbst und seine Macht und gewinnt oder verliert.
    2. Beträchtliche Verluste hat es immer gegeben. Man denke nur an Napoleon in Russland. Das sollte unbedingt so bleiben.
    3. Das ist eine der Punkte, die mir an diesem Spiel am allerbesten gefallen. 20.000 Mann verlieren und ein Jahr später eine neue Armee gleicher Größe aufbauen? Völliger Quatsch, wunderbar, dass das hier nicht geht.
    4. Kurz und knapp: So muss das sein!

    Fazit: Ich hoffe alle vier Punkte bleiben unverändert.

  5. #5
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Hm, also so groß waren die Verluste in mittelalterlichen Schlachten glaub gar net, viel setzt ja auf Moralbruch und die Leut laufen weg. Ist die Frage, wieviel man durch Verfolgung noch kriegt. Andererseits wurde ja oft Gefangene, selbst Gemeine, für Lösegeld zurückgegeben.

    Das Einzige was mir größer aufgefallen war, war die Versenkung von Schiffen. Die Kanonen derzeit sind nicht grad die dollsten und Rammen ist außerhalb vom Mittelmeer nicht gängig. Also eigentlich müssten da einige Prisen mehr rausspringen. Ist mir bei den zwei Hanseschiffen aufgefallen, die abgegluckert sind, hätte natürlich für die Hanse nix geändert, aber hab mich schon gefragt, wie das abgelaufen sein soll.

    Was ich bissel obskur find, ist das es anscheinend keinen Unterschied zwischen Mittelmeerschiffen und Nordseeschiffen gibt. Wenn ichs richtig weiß, waren zu der Zeit im Mittelmeer die Schiffe immer noch Galeerenmodelle, die sich für die Nordsee nicht eignen. Da fand ich es etwas komisch, das im Arsenal in Venedig für Nordeurpäer produziert wird.
    Meine Stories:
    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
    ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
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  6. #6
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Die bauen da asiatische Dschunken
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  7. #7
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    Ein mMn wichtiger Punkt, der bereits bei Öi kurz vor deiner Pause angesprochen wurde:

    Bitte überlege dir eine kompakte Ansicht in den Rundenfäden, durch den die Spielerländer vergleichbar werden. Wie beim DB wäre ganz gut, siehe im Spoiler.

    Achtung Spoiler:
    Bild


    Ganz ehrlich beschäftige ich mich bisher nur mit den Themen, die mich direkt betreffen. Nicht, weil mich die anderen nicht interessieren, sondern weil die Stichworte, die es interessant machen, in Textwänden versteckt sind. Eine tabellarische Ansicht gäbe zumindest mir einen Reiz, mich mit anderen Ländern zu befassen.
    Zum Beispiel (aus der Luft gegriffen) würde ich darin erkennen, dass Schwaben so viele Einwohner wie Bayern hat, aber deutlich höhere Einnahmen. In Hessen wird ein ähnlicher Schwerpunkt wie in Bayern gewählt, die Effekte wirken aber deutlich stärker.. Solche Themen reizen mich und ich wöllte herausfinden, warum das so ist, ob ich selbst mehr Potenzial habe, was bisher verschenkt wurde..
    Zumindest aus meiner Sicht gewinnt das Spiel selbst mit einer solchen, jährlich aktuellen, Übersicht einiges an Potenzial.

  8. #8
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Also erstmal Danke John für den Thread.

    1. Stimmt hab ich so geäußert, aber eben mit dem Zusatz, dass man über die KI Länder weniger weiß, als über die SP-Länder. Viele, nicht nur ich wussten ja nicht, dass es Länder sind. Ich ging aufgrund eines Missverständnisses davon aus, dass Irland nicht zu zentraler Gegenwehr fähig ist sondern das X unabhängige sind und die zumindest Zeit zur Koordination brauchen. Sonst hätte ich nicht angegriffen. Ich hätte auch nicht angegriffen, wenn ich gewusst hätte was Irlands Bonus ist. Und es ist einer, den man als König der sehr nahen Nachbarinsel imo kennen müsste, weil es Handel und so gibt.
    2. Napoleon ist da ein schlechtes Beispiel Zeri, weil komplett andere Zeit, ansonsten siehe Sare.
    3. Habe ich kritisiert, weil es in Kombi mit 1) ein Problem ist. Generell finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht, wenn man davon ausgeht, dass das Spiel lange läuft was wir alle hoffen.
    4. Zu massiv, ich hab exact 100% meines Nettoetats verloren. Bei iwas um die 50 hätte ich wenig gesagt.
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

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  9. #9
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Und zu Bart noch: überlege dir etwas Farbe und Bilder in die Auswertung und ticker einzubauen. Aktuell wirkt das alles grau. Das hat große Auswirkungen auf das feeling.

  10. #10
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Sarellion Beitrag anzeigen
    Hm, also so groß waren die Verluste in mittelalterlichen Schlachten glaub gar net, viel setzt ja auf Moralbruch und die Leut laufen weg. Ist die Frage, wieviel man durch Verfolgung noch kriegt. Andererseits wurde ja oft Gefangene, selbst Gemeine, für Lösegeld zurückgegeben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Muhi
    Das nur als ein (!) Beispiel, man findet genug, wenn man danach sucht. Natürlich gibts auch genug Schlachten mit wenigen Verlusten, nur ist der Punkt, dass es massive Verluste durchaus gegeben hat. Vor allem dann, wenn man den Gegner unterschätzt, in dessen Land und bei eigener schlechten Versorgung gekämpft hat.

  11. #11
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Witziger Weise gerade eine der Schlachten, bei denen die Zahlen extrem strittig sind. Und schlechte Versorgung stimmt hier jetzt weniger, der Rest ja.
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
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  12. #12
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Hm ja. Ich sagte ja, wenn die Leute weglaufen, was der Unterlegene bei ner Umfassung nicht kann. Wenn die Sieger die Leute nicht gefangen nehmen, sondern töten oder die Unterlegenen durchgeknallte Fanatiker sind, wirds auch blutiger. Das Ganze kann aber auch unblutiger sein, geht mehr um die Tendenz.
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  13. #13
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Gulaschkanone Beitrag anzeigen
    4. Zu massiv, ich hab exact 100% meines Nettoetats verloren. Bei iwas um die 50 hätte ich wenig gesagt.
    Jon hat ja dargelegt woran es liegt und glaube auch davor schon anklingen lassen, dass es da massive Schwankungen (auch in Friedenszeiten) geben kann.
    Hättest du dich auch beschwert wenn es um 100% nach oben gegangen wäre Nachgefragt vielleicht, beschwert auch?
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  14. #14
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Ich finde alle vier Punkte ausgesprochen positiv und kann die Kritik daran überhaupt nicht nachvollziehen.

    1. Wer einen Krieg führt, muss sich das vorher gut überlegen. Man kann einfach auf seine eigene Stärke vertrauen und damit richtig liegen oder auch grandios scheitern. Die Geschichte ist voll solcher Beispiele, bei beidem wäre zB Napoleon zu nennen. Es ist zweifellos möglich sich hier vorab Informationen zu beschaffen und einen Krieg langfristig zu planen. Oder man glaubt eben an sich selbst und seine Macht und gewinnt oder verliert.
    2. Beträchtliche Verluste hat es immer gegeben. Man denke nur an Napoleon in Russland. Das sollte unbedingt so bleiben.
    3. Das ist eine der Punkte, die mir an diesem Spiel am allerbesten gefallen. 20.000 Mann verlieren und ein Jahr später eine neue Armee gleicher Größe aufbauen? Völliger Quatsch, wunderbar, dass das hier nicht geht.
    4. Kurz und knapp: So muss das sein!

    Fazit: Ich hoffe alle vier Punkte bleiben unverändert.


    Kann ja verstehen, dass der Krieg unbefriedigend läuft, die Regel sind da aber nicht das Problem
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  15. #15
    Zurück im Norden
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    Vielleicht noch zwei Anmerkungen, um eine etwas bessere Einordnung vornehmen zu können:

    - Schwere Verluste sind weder die Regel, noch bedeuten sie, dass alle Kämpfer umkommen. Es geht um die Einheit an sich und um eine realistische Bewertung. Wenn beispielsweise ein ungedecktes Belagerungsregiment auf freiem Feld von einem Minghan erwischt wird, ist es unrealistisch, dass ein Teil davon entkommt. Das bedeutet nicht, dass die Reiter jeden einzelnen Gegner umbringen, aber das Regiment (dessen Kampfkraft ja an den Belagerungsgeräten und -geschützen hängt) wird mit ziemlicher Sicherheit zerschlagen werden. Man könnte aber solche Verluste natürlich spieltechnisch ausschließen, selbst wenn es unrealistisch wäre, insbesondere dann, wenn ihr das alle euch so wünscht.

    - Die Einnahmen an Silbergeld sind im Grunde keine Nettoetats sondern echte Geldüberschüsse. Sie hängen weitgehend von Handel und Handwerk ab, so dass der größte Teil eurer Bevölkerung kaum dazu beiträgt. Die Bauern haben aber ebenfalls äußerst wichtige Funktionen für eure Wirtschaft, eure militärischen Fähigkeiten und die Aufrechterhaltung eurer Infrastruktur. Wenn man die gesamte Gesellschaft nimmt, stellen die Geldeinnahmen vermutlich in den meisten Ländern höchstens 5-10% eures gesamten BIP dar. Wenn die Geldeinkünfte deshalb um ein Drittel fallen, sind das vielleicht 3-4% der gesamten Wirtschaftsleistung eurer Gesellschaft. Eine schlechte Ernte oder eine Überforderung der Bauern hat da normalerweise einen weit größeren Einschnitt zur Folge.

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