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Thema: [DMS] Hier spricht der Kuchen

  1. #211
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Damit nicht alle Suchen müssen:

    Ilgur Khan (*1380) entstammt einer angesehenen, altadligen mongolischen Familie, die vor allem in Osteuropa begütert ist. 1386 übergab man ihn zur Ausbildung an eine befreundete Familie aus den Alten Landen, wo der Knabe allerdings schwer erkrankte. 1388 holte ihn sein Vater daher zurück nach Südpolen auf den Familiensitz. Zwischen 1392 und 1396 holte Ilgur in Cluj einen Teil der Ausbildung nach, blieb jedoch zeitlebens ein wenig begabter Reiter und Kämpfer. Zugleich erwies der junge Khan sich aber als guter Organisator und wurde daher in den Verwaltungsdienst des Reiches aufgenommen, wo er sich rasch bewährte und immer weiter aufstieg. Mit der Reichsreform von 1418 übernahm der damals 38jährige die bedeutende Satrapie Krakau, die Polen, Schlesien, Brandenburg, die nordwestliche Ukraine und das westliche Weißrussland umfasste.
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  2. #212
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Krakau ist so riesig? Dann ist Pommern ziemlich klein, oder?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
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  3. #213
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Ach Brandenburg ist auch direkt mongolisch, vom Reich ist ja nicht viel übrig.
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    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
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  4. #214
    Spürt Luft Avatar von ttte
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    Dann zum Elefanten im Raum: England ist wohl nicht nur indirekt, sondern durch Unterstützungen direkt verantwortlich für die Aufstände. Bei Steuereinnahmen von 700 kS zahlen sie lediglich 220 kS Tribut. Ich bin dafür, als abschreckendes Beispielt den Tribut auf 350-400 kS zu erhöhen und die Hälfte davon dann insgesamt Frankreich und Burgund zu erlassen.
    Voraussetzung dafür ist, dass Nowgorod und wenn möglich Dänemark ihre Flotte in Stellung bringen.
    Sollte England in Folge der Erhöhung rebellieren, wird es ziemlich isoliert stehen. Wird es seinen Tribut tragen, wird es langfristig geschwächt.

    Soweit der Vorschlag Tirols. Dadurch, dass man mit Schwaben zusammen als einziges Khanat in Gent vor Ort war und so wahrscheinlich ein besseres Gespür für die Lage hat, hofft man, dass Ilgur Tirols Vorschlag ernst nimmt und Gewicht beimisst.
    Zitat Zitat von Civmagier Beitrag anzeigen
    Oh ich wuste gar nicht das das Hier ein Deutschlehrerforum ist.
    Da muss mir irgentetwas entfallen sein. :gruebel:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Da geht er hin, der ttte-ngrabscher :blaw:


  5. #215
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Ich bitte den Satrapen, bei England wirklich mit harter Hand durchzugreifen und keine faulen Kompromisse einzugehen. London wünscht anscheinend, durch Verhandlungen aufgewertet zu werden und der Erzkanzler schien sich teilweise schon fast darauf einlassen zu wollen, weil er das Reich natürlich nicht als Schlachtfeld sehen möchte. Ich persönlich halte den englischen König für geradezu verrückt und man sollte an England und den Aufständischen demonstrieren, dass die mongolische Weltmacht weiterhin fest im Sattel sitzt und Tribute gut angelegtes Geld sind. Die Aufständischen sollen niedergemacht werden, sonst erheben sie sich bei nächster Gelegenheit wieder, wenn es opportun erscheint.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
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  6. #216
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Syrien schließt sich Tirols Worten an.
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  7. #217
    Zurück im Norden
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    Hessen widerspricht sehr vehement. Weshalb sollte man - wenn man England schon für aufrührerisch hält - ausgerechnet seinen beiden Verbündeten eine Tributminderung zugestehen? Im Augenblick rebellieren die deutschen Niederadligen, eine Schicht, in der Burgund (und zwar planmäßig) in den letzten Jahren viel Einfluss gewonnen hat. Man kämpft gerade mit den Bischöfen gemeinsam gegen diejenigen, die sich sowohl der Ordnung des Heiligen Römischen Reiches wie der mongolischen Macht widersetzen. Darum muss es jetzt gehen, nicht um die Eröffnung einer weiteren Front zur See oder um unbegründete Vergünstigungen für freie Reiche.

    Nowgorod gibt zu bedenken, dass ein Angriff auf England überhaupt nur dann sinnvoll sei, wenn man genügend Landetruppen zur Verfügung habe und sich der Häfen in Flandern und Holland sicher sein könne. Vielleicht wissen die deutschen Khanate in der Hinsicht mehr? Nowgorod hat höchstens zur Hanse einen gewissen Kontakt, aber man müsste wohl Burgund und die Reichsfürsten unter Führung von Mainz einbeziehen.

  8. #218
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Wir stimmen Hessen weitestgehend zu. Tributminderung für Burgund sehen wir auch sehr kritisch. Burgund bezahlt eh schon nicht übermäßig viel und der Sinneswandel, dass sie den Aufstand niederschlagen wollen liegt unserer Meinung in zwei Tatsachen begründet: 1. Ist durch die englische Eskalationsstrategie den Herren in Gent die Lage völlig entglitten, sodass man nicht einmal Mitglieder der erweiterten Königsfamilie schützen konnte. Die Geister, die man rief, wird man nicht mehr los. 2. Frankreich im Westen stellt für Burgunds Ambitionen im Reich eine stete Gefahr dar. Wahrscheinlich hat man ein antimongolisches Engagement aufseiten der Aufständischen im Reich nur deshalb nicht unternommen, weil ein Angriff der Franzosen befürchtet wurde. Diese hätten ihre Position deutlich stärken und mit einer Tributminderung rechnen können.

    Der hessische Khan hat auch absolut Recht mit seiner Analyse der burgundischen Umtriebe im Reich. Gent hat sich extrem um den rebellischen Niederadel bemüht und scheint die Kaiserkrone mittelfristig anzustreben. Man hätte sich quasi an die Spitze der jetzt rebellierenden Bewegung gestellt, bis man von den schrilleren Tönen aus London übertrumpft wurde (siehe Punkt 1 oben). In Gent ist man offensichtlich vernünftig genug zu erkennen, dass ein Waffengang gegen das geeinte Großreich nur in einem Fiasko enden kann. Deswegen wollte man anscheinend den Aufstand herauszögern und auf eine günstigere Gelegenheit hoffen, aber dann kamen die Engländer...

    Apropos Engländer: Eine Landungsoperation halten wir auch für nicht erstrebenswert. Es muss im Reich gekämpft werden. Jedoch entnehmen wir der englischen Diplomatie, dass man das Großreich in London für schwach und absolut wehrlos hält. Der Arm des GK reiche angeblich nicht bis London und man könne sich auf der Insel alles erlauben. Unserer Meinung nach bedarf es dort einer eindeutigen Machtdemonstration. Als ersten Schritt sollte man den Tribut erhöhen und wenn London da, wie zu erwarten ist, offen rebelliert, ist über eine Marineoperation nachzudenken. Keine Landung, aber Kanonenbootdiplomatie und die englische Flotte zu den Fischen schicken sollte schon drin sein. Einfach Mal die Grenzen aufzeigen. Der erhöhte Tribut darf auch gerne in das Flotte Bauprogramm gehen. Wir brauchen den Seearm gegen England.

    Im zweiten Punkt oben wurde ja schon etwas zu Frankreich gesagt. Die finanzielle Lage scheint prekär und wir brauchen Frankreich eigentlich als Gegengewicht zu Burgund, welches schon von manchen als mächtigstes Königreich Europas betrachtet wird. Da könnte man vielleicht wirklich was am Tribut machen. Frankreich war jetzt hundert Jahre loyal und hat auch keine Aufstände oder so gefördert. Das Getöse auf dem Hoftag war offensichtlich nur dem innenpolitischen Machtkampf im Regentschaftsrat geschuldet. Die Königin ist ein Machtmensch und wollte den Marschall loswerden. Sie ist ja auch aktuell die absolut dominante Figur in der Regentschaft. Dass selbst der sehr mongolentreue Marschall hatte ja zum Schluss schon ihre Positionen übernommen, was eindeutig darauf hinweist, dass beide einfach nur für sich werben wollten. Ein Bankrott Frankreichs muss unbedingt verhindert werden. Stattdessen sollten wir uns diese 20 Minghan Ritter besser für das Großreich sichern.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
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  9. #219
    Zurück im Norden
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    Der hessische Khan präzisiert nochmals seinen Gedanken: Er möchte weder Burgund noch Frankreich noch England einen Aufruhr vorwerfen. Es handelt sich aber um Verbündete, was man berücksichtigen muss. Der Aufstand, der im Augenblick tobt, ist ja ein Aufstand des deutschen Niederadels und eines Teils der Bürger. Hessen mag hier tatsächlich etwas paranoid sein (weil man immerhin kurz die Residenz verloren hatte), aber man hält diesen Aufstand für sehr gefährlich. Man sollte jetzt als allererstes darüber nachdenken, wie man ihn zusammen mit den Bischöfen und Fürsten niederschlägt oder auf friedliche Weise (bzw. mit der Drohung militärischer Maßnahmen) beendet. Danach kann man in Ruhe die erbeuteten Dokumente prüfen und Zeugen befragen, um mögliche Hintermänner bestrafen zu können. Das wurde 1318 auch so gemacht, und Frankreich bezahlte den erhöhten Tribut ohne Widerrede. Wenn man jetzt andersherum handelt, schafft man sich auf Verdacht hin möglicherweise drei neue mächtige Gegner.

    Wichtig wäre aus hessischer Sicht, was jedes Khanat und auch, was die Satrapien an Truppen beisteuern können?

  10. #220
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Wir sind uns zwar sicher, dass Burgund die Saat gesät und England dann der geistige Brandstifter war, was man wahrscheinlich nicht durch Dokumente nachweisen kann, aber der Khan Hessens hat natürlich Recht, dass dieser Aufstand überaus gefährlich ist und schnellstmöglich niedergeschlagen werden muss, um ein zweites Indien zu verhindern.
    Böhmen hat extra aufgerüstet und würde seine Söldner und Mongolen aufbieten, sofern bei uns nicht auch ein Aufstand losbricht.
    Die loyalen Landesherren müssen unbedingt unterstützt werden.

    Den Bevollmächtigten aus Krakau bitten wir, mit Mainz zu klären, dass wir auch wirklich eingreifen können. Wir haben unsere Truppen schon den Deutschen angeboten, aber sie haben erstmal abgelehnt, weil sie den Erzkanzler nicht bloßstellen wollen. Mainz ist uns zu zögerlich und wir wollen nicht für jeden Handschlag eine Erlaubnis einholen. Der Bevollmächtigte wurde vom Großkhan höchstpersönlich berufen und darf in seinem Namen entscheiden. Der GK ist Kaiser und darf die Truppen der Khanate beliebig im Reich bewegen.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
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  11. #221
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    Ilgur Khan erläutert, dass er natürlich diese Vollmacht hat. Dennoch wird man sinnvollerweise mit den Reichsständen zusammenarbeiten müssen, um nicht als Invasionsarmee wahrgenommen zu werden. Immerhin kämpfen die Bischöfe und Fürsten gerade gegen ihre eigenen Ritter bzw. einen Teil davon für die mongolische Herrschaft.

    Da Ilgur selbst keine besondere militärische Erfahrung hat, würde er die Truppen der Satrapien wohl Bartajal Khan unterstellen und zugleich das eigene Hauptquartier in einem der Vasallenkhanate aufschlagen, wenn dies als sinnvoll erscheint. Wie viele Truppen könnten denn die einzelnen Khanate zum Einsatz bringen? Man möchte ja keinesfalls, dass im Hinterland Aufstände ausbrechen. Je nach Truppenstärke könnte man dann Operationsgebiete vereinbaren.

  12. #222
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Wenn die syrischen Ritter frei sind nachm Frieden mit den Gyptern, kann Syrien folgende Regimenter rüberschiffen:

    - Ein anatolisches Regiment mit 400 Reitern, 100 SN, 100 LN, 200 BS und 200 PL vereinbarte einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 55000 S im Jahr an. 1419 wurde nur ein Sold von 35000 S fällig.

    - Ein griechisch-türkisches Regiment umfasst 100 Reiter arabischer und 150 mongolischer Art, 250 SN, 150 LN, 250 BS und 100 PL. Die Männer vereinbarten einen Dreijahresvertrag (1419-21) über 30000 S im Jahr. 1419 wurden aufgrund des verkürzten Jahres nur 20000 S fällig. Erlitt bei Aleppo schwere Verluste, wird wohl im März wieder vollständig aufgefüllt sein.

    - Ein syrisch-judäisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 150 SN, 150 LN, 300 BS und 300 PL. Die Männer vereinbarten einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 15000 S im Jahr.

    Edith: Und bevor die Frage aufkommt, man stellt die natürlich unentgeltlich zur Verfügung. War nur Faul beim kopierrn der Liste
    Geändert von Nahoïmi (28. Januar 2020 um 00:18 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  13. #223
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Es ist zu bedenken, das der gesenkte Tribut auch in die militärische Infrastruktur fließen kann. Ich weiß jetzt nicht wie schnell, man wie viel Söldner rekrutieren kann, also gilt in dem Punkt Mannstärke mehr Geld nicht unbedingt, weil vor nem Aufstand werden die wohl den Tribut verweigern und das söldnertechnisch investieren, aber kann schon nen Vorteil sein, wenn man paar Regimenter ein, zwei Jahre vorher rekrutieren kann (also kA ob die sozusagen nachwachsen oder sich immer nur ne limitierte Zahl meldet).

    Aber anders gefragt, gibts denn nen Grund für ne Tributsenkung, außer Dankeschön, das ihr nicht revoltiert habt? Evtl könnte man bei Frankreich sagen, der Straftribut läuft schon lang genug, aber da hat Ungarn selbst keine Meinung dafür oder dagegen.
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  14. #224
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Söldnermäßig ist in Mitteleuropa anscheinend so ziemlich alles rekrutiert, was verfügbar war.

    Frankreich sollte man zumindest anbieten, dass man nach dem Aufstand Mal über den Tribut redet. Sie helfen ja bei der Niederschlagung.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
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  15. #225
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    Ilgur Khan hat jetzt Rücksprache mit den Militärkommandeuren in Krakau gehalten. Diese schlagen vor, vier Kriegsschauplätze einzurichten, um die Truppen im Ernstfall optimal zu nutzen. Natürlich muss nicht überall gekämpft werden, falls beispielsweise die Deutschen alleine zurechtkommen oder eine Drohgebärde ausreicht.

    1) Die norddeutsche Tiefebene bis an den Niederrhein. Hier sollten neben den norddeutschen Truppen die Streitkräfte der beiden Satrapien zum Einsatz kommen, um nötigenfalls auch nachdrücklich darauf hinwirken zu können, dass die Hafenstädte Schiffe aus Nowgorod im Englandeinsatz versorgen. Damit hätte man für das kommende Jahr (1422) auch die Option, Englands Tribut tatsächlich zu erhöhen, sollte sich der Verdacht mehrerer Khane bewahrheiten.

    2) Der Mittelrhein bis zur Nordgrenze des Erzbistums Mainz, dazu Hessen. Hier sollten die hessischen Truppen vorrücken, wenn möglich unterstützt von den dort bereits stationierten 1000 Ungarn und den in der Region besonders mächtigen Bistümern. Das Zusammenspiel der Truppen dürfte in der Konstellation relativ gut funktionieren, weil Hessen mit seiner Söldnertradition sich leicht tut, mit den Deutschen zu kooperieren.

    3) Mitteldeutschland und Böhmen. Hier sollten die böhmischen und bischöflichen Truppen eher getrennt operieren, weil die Kampfweise noch nicht besonders gut harmoniert. Da das gegenseitige Vertrauen aber als recht hoch gilt, wäre ein gegenseitiges Aushelfen gut möglich.

    4) Süddeutschland und der Oberrhein einschließlich dem Erzbistum Mainz. Hier würde man gern die Schwaben, Baiern und Tiroler einsetzen, natürlich in enger Absprache mit Mainz. Der Oberbefehl könnte Baiern oder Tirol zufallen, je nach Wunsch. Da die Region aus zahlreichen kleinen politischen Einheiten besteht, wären die schnellen bairischen und schwäbischen Reiter ideal für rasche Vorstöße, während die Tiroler wichtige Positionen mit den schlagkräftigen Söldnern kontrollieren könnten. Auch ein mögliches Eingreifen Frankreichs oder Burgunds könnte so direkt am Rhein unterbunden werden.

    Ungarn würde man bitten, neben den 1000 Mann in Hessen (die man wenn möglich dem Oberbefehl Bembyls unterstellen möchte) weitere 1500-2000 Reiter zu mobilisieren und in Bereitschaft zu halten. Sie könnten dann Aufstände in den Khanaten schon im Ansatz ersticken oder bei stärkerem Widerstand in einer Region als kampfentscheidende Hilfstruppen zum Einsatz kommen.

    Die einzelnen Oberkommandierenden der vier Armeen hätten dann vor Ort relativ große Freiheiten, um mit "Zuckerbrot und Peitsche" zu agieren und mit den Reichsständen vor Ort Absprachen zu treffen.

    Das ist natürlich ein Vorschlag aus militärischer Sicht. Gibt es im politischen Bereich Einwände?

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