3.-27. Juni 1418: In Norddeutschland, Norwegen, Polen, Flandern, auf den britischen Inseln und in mehreren Vasallenkhanaten kursieren zahlreiche Schriften, die meist als „Auflistung der Verbrechen des schwedischen Königs“ überschrieben sind. Darin werden ihm Piraterie, Verrat, Mord an den eigenen Untertanen, Wortbruch und Hexerei vorgeworfen. Besonders pikant sind jedoch Dokumente, die offenbar belegen, dass der König seit Jahren Subsidien aus dem Kalifat von Cordoba und Marrakesch erhält und
zugleich Geld, das er vom Heiligen Vater für den Ausbau geistlicher Institutionen erhielt, zur Ausrüstung von Piratenschiffen verwendete. Ein politischer Hintergrund liegt nahe, da die Schriften gezielt an den Höfen und in wichtigen Städten der genannten Regionen bekannt gemacht wurden. In Schweden selbst scheinen die Enthüllungen aber kein größeres Interesse hervorzurufen. Einige Barone lassen die wenigen ins Land gelangten Abschriften öffentlich verbrennen, ohne dass dies bei den Bauern und Bürgern auf besondere Resonanz stößt. Im nordschwedischen Adel wird König Magnus sogar dafür gerühmt, dass er wie seine Vorfahren die Kaufleute und Fürsten Europas um ihr Gold erleichtere. Nur in Südschweden verlangen einzelne Adlige, dass die Handelsgesellschaft genauer überprüft werden solle.