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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1186
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    20. Februar 1427: Der neue Tiroler Khan Setsen entscheidet, dass die jüngeren Kinder seines Bruders Minku zunächst im Land erzogen und aus den Krongütern versorgt werden sollen. Als Präzeptor wird der Salzburger Diözesanpriester Monsignore Jeremias von Demmingen bestellt, der als begabter Pädagoge und sachkundiger Theologe gilt.


    20. Februar 1427: Der Vormund und Vater des jungen Gouverneurs Zakaria Karim von Judäa fertigt ein Edikt über die Gründung eines Provinziallandtages aus. Dieses muss vom Satrapen Bagdads und Großkhan Yunus noch bestätigt werden. Es soll sich um eine rein beratende Versammlung handeln.


    21. Februar 1427: Am altrömischen Totengedenktag treffen sich etwa 150 hellenische Adlige auf einem Schloss bei Neapel, um einen Oberpriester für die Verehrung der antiken Götter zu küren. Die Wahl fällt auf den ehemaligen Benediktiner Petrus von Rosenheim, dessen gute Verbindungen nach Norditalien und in die Eidgenossenschaft möglicherweise den Ausschlag gaben. Petrus nimmt den Titel eines Flamen Dialis und (wohl nach päpstlichem Vorbild) auch einen neuen, programmatischen Namen an, indem er sich Numa II. Pompilius nennt. Da die päpstliche Inquisition in Süditalien nicht aktiv ist, kommt es nicht zu einer Untersuchung. Einige Agenten der Glaubensbehörde sollen aber angeblich versuchen, die Namen aller Teilnehmer der Versammlung zu erfahren, um etwaige Gäste aus Rom und dem Kirchenstaat bestrafen zu können.

  2. #1187
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    22. Februar 1427: Im Mittelmeerraum beginnt die Schifffahrtssaison, während man an den an Nord- und Ostsee wohl noch etwa zwei Wochen warten wird.


    24. Februar 1427: Nachdem der wiedergenesene böhmische Khan Vaclav den Handwerkern und Gelehrten seinen Traum von den an Land fahrenden Schiffen erzählt hat, machen diese sich wie verlangt an die Arbeit. Sie bitten darum, Geschütze von einem Belagerungsregiment für die Versuche nutzen zu dürften.


    1.-15. März 1427: In der ersten Märzhälfte kommt es zu weiteren politischen Morden an den Anhängern und Gegnern der Politik Setsen Khans von Tirol. Hauptschauplatz ist weiterhin die Hauptstadt Innsbruck, wo das Klima als aufgeheizt gilt. Der Stadtkommandant schlägt daher vor, die Metropole rasch unter Kriegsrecht zu stellen und eine nächtliche Ausgangssperre zu verhängen. Außerdem solle der Khan einige Kämpfer aus dem Land einberufen und Söldner oder Verbündete in die Stadt schicken. Außerdem hoffen viele Höflinge darauf, dass die im Februar veröffentlichte Stellungnahme des Heiligen Vaters bald im Land bekannt wird.

  3. #1188
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    4.-12. März 1427: Timur Khan von Baiern besucht mit einer starken Handelsdelegation die sehr wohlhabende fränkische Metropole Nürnberg und wird von Bürgermeister Marcus Söderlin mit großen Ehren empfangen. Die Gespräche verlaufen auch sehr gut, so dass man darauf hoffen kann, im Herbst oder Winter einen recht vorteilhaften Handelsvertrag vorgeschlagen zu bekommen.


    8. März 1427: Nur wenige Monate nach der Gründung des Sultanats Bengalen erleidet der junge Tohtu einen Jagdunfall und erliegt seinen schweren Verletzungen. Dieser jähe Tod sorgt natürlich für Gerüchte, nach denen Seged Khan, einer der indischen Fürsten oder gar seine eigene Mutter einen erfolgreichen Mordanschlag unternommen haben soll.


    10. März 1427: Der päpstliche Legat Ambrogio Traversari trifft in Riga ein, um mit Fürstin Inara zu sprechen. Er wird dort sehr freundlich empfangen.

  4. #1189
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    11.-31. März 1427: Der päpstliche Aufruf an die Tiroler Geistlichen wird im Land bekannt, so dass viele Gemeindepfarrer und Ordenspriester einige Tage über das göttliche Geschenk der Versöhnung predigen. Es wird aber auch deutlich, dass es im Land sehr unterschiedliche und zum Teil widersprüchliche Vorstellungen davon gibt, wie eine solche Versöhnung aussehen könnte. In Kärnten predigt Bischof Hermann von Gurk, der sich als früherer Freund Minkus nach den Morden in Innsbruck von ihm abgewandt hatte, vor allem über die tätige Reue. Es sei die Aufgabe der Anhänger Minkus, sich durch Buße, Freigiebigkeit und Umkehr für Gottes Gnade zu öffnen. Auch die Familien der Mörder oder Räuber seien gehalten, Unrecht mit dem eigenen Vermögen wieder gutzumachen. Der furchtlose Bischof schließt darin implizit auch den Khan als Bruder Minkus mit ein. Im Norden – wo Minku vor der Eskalation der Morde ein recht hohes Ansehen beim Klerus genoss – fallen die Predigten hingegen etwas milder aus. Zwar wird auch dort häufig auf die tätige Reue und die Wiedergutmachung von Schuld verwiesen, die Priester rufen aber vor allem zur Vergebung auf.


    14. März 1427: Die päpstliche Inquisitionsbehörde stellt eine (allerdings unvollständige) Liste von Gästen der „Numa-Pompilius-Versammlung“ im Khanat Hellas zusammen. Darauf finden sich acht Adlige und Bürger aus dem Kirchenstaat, zwölf aus Oberitalien und sechs aus Tirol. Angeblich sollen auch aus dem griechischsprachigen Osten und aus einigen europäischen Regionen Gäste gekommen sein, aber deren Namen waren nicht in Erfahrung zu bringen.


    16. März 1427: In Mailand beginnt der Städtetag des Königreichs Italien. Als Themen stehen die Handelsförderung, die Lage in Tirol und der Umgang mit der traditionsreichen Eisernen Krone auf der Agenda.

  5. #1190
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    17.-31. März 1427: Nach Verhängung der Ausgangssperre in Innsbruck, die zunächst noch von in die Stadt geholten bairischen Reitern kontrolliert wird, legt sich die Unruhe in der Tiroler Hauptstadt wieder ein wenig. Im April sollen die Baiern dann vom böhmischen Garderegiment, Schweizer Vasallen und einheimischen Kämpfern abgelöst werden.


    18. März 1427: In der neuen Versammlungshalle von Tunis beginnt ein Hoftag des weiterhin von nomadischen Traditionen geprägten Emirats. Der schön gestaltete Vorplatz ist dann auch bald mit Zelten übersät, die der Adel sich häufig als Refugium mitgebracht hat.


    19.-31. März 1427: In Oslo wird eine Flotte von 25 Schiffen des Doppelkönigreichs Norwegen und Schottland zusammengezogen (5x100, 3x50, 2x25 verbessert und 10x25, 5x50 normal), um eine Expedition nach Westen zu unternehmen. Da der zuständige Kommandeur bei so vielen Fahrzeugen aber befürchtet, die Flotte in unbekannten Gewässern nicht versorgen und in Krisensituationen nicht zusammenhalten zu können, schickt er die Schiffe älterer Bauart wieder zurück. Die Admiralität rät dem König dazu, dies zu bestätigen. Die neuen Schiffe seien ohnehin etwas schneller und würden durch die 15 älteren Modelle nur in ihrer Fahrt gebremst. Außerdem müsse man vermeiden, dass die Piraterie im Nordseeraum wieder anwachse. Ende März könnte man Segel gen Westen setzen.

  6. #1191
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    21. März 1427: Einige Vertreter des Benediktinerordens aus dem Khanat Hellas treffen in Rom ein. Möglicherweise will der Heilige Vater Näheres über den abtrünnigen Pater erfahren, der sich nun Numa II. Pompilius nennt.


    21. März 1427: Das Königreich Dänemark beginnt mit dem Bau einer weiteren Festung am Öresund, die sogar noch etwas größer als ihr Pendant auf der anderen Seite ausfallen soll. Die Kontrolle der Meerenge dürfte sich dadurch bald weiter verbessern.


    22. März 1427: Nur wenige Wochen nach dem Tod Tohtus II. lässt sich seine Mutter Inara von den in Rourkela versammelten Offizieren und Adligen der fünf Satrapien des neuen nordostindischen Sultanats Bengalen zur Herrscherin mit dem Titel „Sultana“ ausrufen. Offenbar hofft sie auf diese Weise, einer möglichen Intervention Sarais die Spitze zu nehmen.

  7. #1192
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    24.-31. März 1427: In einer der kürzesten Sitzungen seiner Geschichte stimmt der Ständerat Ober- und Niederösterreichs nach kaum einer halben Stunde dem Angebot Merek Khans zu. Es gibt keine einzige Gegenstimme, nur fünf Enthaltungen mongolischer Adliger, die wohl auf eine vollständige Restitution der ungarischen Herrschaft gehofft hatten, aber mit dem Ergebnis anscheinend gut leben können. Der Rest der veranschlagten Sitzungswoche wird dann vorwiegend mit ausgiebigen Feiern und dem Entsenden von Freudenboten in alle Winkel Österreichs zugebracht.


    28. März 1427: In Cannstatt eröffnet Regentin Theresia von Schwaben den Bau eines nach antiken Vorbildern geplanten Thermalbades, bevor sie sich auf den Weg nach Ungarn macht. Diese Kombination aus „abendländischer“ und mongolischer Orientierung wird durchaus wahrgenommen und gilt als Stärke des kleinen Khanats.


    29. März 1427: Der päpstliche Legat Ambrogio Traversari setzt seine Reise in Nordosteuropa fort und besucht Fürstin Samija von Vilna. Der dortige Adel ist sehr zurückhaltend, empfängt ihn aber mit angemessener Höflichkeit.

  8. #1193
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    4. April 1427: Das Domkapitel des Erzstuhles von Canterbury wählt mit Erlaubnis des Papstes einen neuen Erzbischof. Der 54jährige Halbwaliser Thomas Courtenay gilt als politischer Kopf und als Anhänger der königlichen Bündnispolitik mit Irland. Dies könnte dem Monarchen im Parlament (wo die Erzbischöfe von Canterbury und York über Sitz und Stimme verfügen) zusätzliche Unterstützung bringen. Der Erzbischof scheint auch geneigt, auf seinen Yorker Amtsbruder einzuwirken, die Ansprüche auf Schottland offiziell aufzugeben.


    8. April 1427: Der Vereinigte Tiroler Landtag tritt in Gurk zur Frühjahrssitzung zusammen. Als wichtigste Themen stehen die geforderten Sonderrechte für die Regionen, die Fortführung der „Minkuprozesse“ unter einheimischer Ägide und die Sicherheit des Landes auf der recht umfangreichen Agenda. Zu Beginn der Sitzung wird Reichsverweserin Alina mit viel Lob nach Sarai verabschiedet. Dank reichlicher Spenden kann ihr der Vorsitzende Jagun von Sölk im Namen des Tiroler Adels ein schön gelegenes, ausgedehntes Gut am Ufer des Wörthersees schenken. Auf Wunsch Setsen Khans soll die Frage der Sonderrechte aber auf den Sommer verlegt werden. In den Räten von Innsbruck und Brixen verlangen einige wohlhabende Kaufleute, der vollständig vom Adel dominierte Landtag solle sich künftig auch anderen ehrbaren Bevölkerungsschichten öffnen.


    12. April 1427: Im Khanat Hessen werden in diesem Frühjahr Wege und Straßen zwischen den Dörfern und Landstädten genauer untersucht. Der Khan hat nämlich für deren Ausbau eine ansehnliche Summe Silber zur Verfügung gestellt, und die Hofbeamten bemühen sich nun unter der Leitung Stefan von Aschbachs, die Gelder optimal zu nutzen.

  9. #1194
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    16. April 1427: Der Leichnam des in Nowgorod hingerichteten Prinzen Harald von Schweden wird nach Stockholm überführt. Da er sich vor dem Tod zu Odin bekannte, verlangen Adlige und Véseti (eine Art Priester) aus Nordschweden, ihn in einer besonderen Zeremonie auf die Reise nach Walhall zu schicken.


    18. April 1427: In der Nähe der freien Stadt Genf machen Prospektoren einer Gesellschaft von eidgenössischen Kaufleuten Erzfunde von hoher Qualität. Da sich in der Region neben eidgenössischem und Genfer Gebiet auch französische Vasallengebiete und Exklaven der Königreiche Italien und Burgund befinden, wird wohl eine Übereinkunft der fünf Mächte nötig sein, um die Erze gewinnbringend fördern und verarbeiten zu können.


    22. April 1427: Reichsverweserin Alina wird von Setsen Khan in Innsbruck freundlich und mit viel Dank verabschiedet. Der Tante des Großkhans war es gelungen, das Land in den Wirren des Bürgerkrieges als Einheit zu erhalten und in Zusammenarbeit mit Jagun von Sölk auch die Siegermächte vor übertriebenen Vergeltungsmaßnahmen zu schützen. Alina wollte bei ihrer Heimkehr den Weg über Landshut und Prag nehmen, weil Timur Khan sie persönlich einlud. Da Timur aber bereits auf dem Weg nach Ungarn ist, soll das Treffen nunmehr Anfang Mai in Wien stattfinden, von wo aus Alina über Krakau und Kiew weiterreisen wird.

  10. #1195
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    23. April 1427: Despot Manuel von Trapezunt ehrt in einer kleinen Zeremonie die Beamten, die im vergangenen Jahr einige Betrugsversuche aufgedeckt haben und bedenkt sie mit einer ansehnlichen Gratifikation.


    24. April 1427: Die schwedischen Truppen in Finnland werden umgruppiert, so dass die dort stationierten Reiter nach Hause zurückkehren können. Die Sicherheitslage scheint trotz des Bürgerkrieges in Nowgorod weiter recht gut zu sein.


    24. April 1427: Der Vereinigte Landtag Tirols in Gurk schlägt vor, die Sicherheitslage weiter gut im Blick zu behalten. Im Notfall müsse man die eigenen Reiter aufbieten, wobei einige wohlhabende Hochadlige anbieten, das Handgeld dafür zu übernehmen, sollte es so weit kommen. Im Augenblick sei es aber vermutlich noch nicht nötig.

  11. #1196
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    25. April 1427: Der burgundische Kronprinz Johann eröffnet in Nijmegen eine Konferenz zur Verbesserung der Flussschifffahrt im nordwesteuropäischen Raum. Die Stadt am Niederrhein gilt dafür als besonders geeignet, weil sie zwar zum Königreich gehört, aber sehr stark von rheinischen und westfälischen Kaufleuten geprägt wird, so dass auch einige Hansestädte und die deutschen Reichsstände mit starken Delegationen vertreten sind.


    25. April 1427: In Damiette kommt es zu einem informellen Treffen ägyptischer Offiziere und ihrer Sympathisanten unter der Leitung des Oberkommandierenden Alim Abd-Sekr. Dabei soll nach dem Erfolg bei der Benennung des Großadmirals nun auch ein eigener Kandidat für die Wahl des neuen Sultans ins Rennen geschickt werden. Die Offiziere entscheiden sich nach intensiven Gesprächen schließlich für General Nawaf As-Sadah, der im Herbst gegen die anderen Bewerber antreten soll.


    26. April 1427: Der päpstliche Legat Ambrogio Traversari trifft in Reval ein. Diese Stadt gilt als kritischste Station seiner Reise durch die früheren Reiche Surgot Khans. Fürstin Zarina empfängt ihn dann auch in einem Raum, der von einem Portrait des hingerichteten Prinzen Harald von Schweden geziert wird.
    Geändert von Jon Snow (11. Dezember 2020 um 17:28 Uhr)

  12. #1197
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    27. April 1427: In der Nähe von Bologna wählen päpstliche und italienische Beamte ein für Kanonen geeignetes Gelände aus, um dort Schießversuche durchzuführen. Dazu sollen eines der italienischen Belagerungsregimenter und das des Kirchenstaates in die Region gebracht werden, was aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.


    28. April 1427: Eine Gesandtschaft der Nowgoroder Rus trifft in Kopenhagen ein. Sie dürfte den Auftrag haben, über die Pachtverträge zu sprechen, da aus Dänemark unterschiedliche Signale zur Frage kamen, ob diese fortgeführt werden sollen.


    28. April 1427: Yunus Khan erkennt gegenüber einer Gesandtschaft des Sultanats Bengalen seine Tante offiziell als Herrscherin des neuen Reiches an. Offenbar hatten sich fast alle in Sarai befindlichen Reichsadligen gegen einen neuen Waffengang ausgesprochen.

  13. #1198
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    29. April 1427: Die römische Inquisition lässt die acht Adligen, die auf der „Numa-Pompilus-Liste“ stehen, von der Stadtgarde verhaften. Es handelt sich um sechs Frauen, die bereits bei der Nemi-Affäre aufgefallen waren und um zwei ihrer Ehemänner (drei weitere scheinen die Stadt nicht verlassen zu haben und drei der Frauen sind unverheiratet). Ihnen wird der Abfall vom Glauben vorgeworfen. Offenbar hatte man die Untersuchung hinausgezögert, um den Inquisitionsbehörden in Italien und Tirol Zeit zu geben, ihre eigenen Prozesse vorzubereiten, so dass die Beschuldigten nicht vorzeitig gewarnt werden konnten. Daher werden in Kürze auch dort einige Verhaftungen erwartet.


    29. April 1427: Am vierten Jahrestag der Schlacht von Maschhad, bei der Satrap Salim Khan an der Spitze von nur 5000 Mann Fußvolk und 500 Reitern gegen eine gewaltige Übermacht der Rebellen den Tod gefunden hat, kommen zahlreiche loyalistische Veteranen zu einer Feier zusammen. Das Grabmal des hochangesehenen Satrapen wird dabei neu gefasst und mit einem prunkvollen Grabstein geschmückt. Außerdem beginnen fronpflichtige Bauern und freie Arbeiter mit dem Bau eines Schlachtendenkmals.


    29. April 1427: Die Frühjahrssitzung des Vereinigten Landtags in Gurk endet mit einigen sehr bedeutsamen Beschlüssen. So wird entschieden, dass die Prozesse gegen Anhänger Minku Khans von einer Kommission fortgeführt werden sollen, die vom Landtag benannt wird und gegen deren Entscheidung nur beim Großkhan Berufung eingelegt werden kann. Offenbar möchten die Adligen so verhindern, dass Setsen Khan zu vielen Straftätern vergibt. Dennoch gilt die Kommission als recht ausgewogen und umfasst Vertreter aller ehrbaren Stände, so dass die Prozesse vor Standesgenossen stattfinden können. Ein weiterer Beschluss betrifft die Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vereinigten Landtages. Hier wird entschieden, dass alle fünf Regionallandtage eine eigene Regelung in Bezug auf ihre Mitglieder treffen sollen. Der Vereinigte Landtag soll dann aus je 30 Vertretern einer jeden Region bestehen, nur Vorarlberg muss sich mit 20 Delegierten begnügen. Dies dürfte die Position Nordtirols und Vorarlbergs wieder etwas stärken, da der Süden und Osten bislang eine weit größere Mehrheit gestellt hatte. Die nächste Sitzung ist dann auf den 4. August angesetzt.

  14. #1199
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    30. April 1427: Nachdem alle betroffenen Reiche ihr Einverständnis gegeben haben, werden die im Vorjahr gefangen genommenen Kämpfer Schwedens und des Hansebundes entlassen und nach Reval eskortiert, von wo aus sie nach Hause zurückkehren können. Nur die wegen der Mordanschläge zu Zwangsarbeit verurteilten Offiziere müssen im Land bleiben. Sie sollen vorwiegend im Fürstentum Twer eingesetzt werden, vielleicht um mögliche Fluchtversuche zu erschweren.


    30. April 1427: In Damaskus beginnt ein Regionalkuriltai des Khanats Syrien, zu dem auch die Vertreter der Vasallen und benachbarter Reiche und Stämme eingeladen sind. Während die Vasallen fast vollzählig erschienen, kommen aus Anatolien nur Delegierte zweier kleinerer Stämme. Dafür sind beide arabische Allianzen und die Satrapien Bagdad und Täbris mit hochrangigen Gesandten vertreten.


    30. April 1427: Amir Khan von Hellas trifft in Tarent ein, wo sich bereits die Provinzsenate der drei Regionen Apulien, Basilikata und Kalabrien versammelt haben, um ihn zu begrüßen. Ende Mai steht dann noch ein Treffen mit Erzbischof Giacomo de’ Rossi von Neapel und mit Vertretern der anderen beiden italienischen Provinzsenate auf dem Programm. Der Empfang in der süditalienischen Hafenstadt fällt sehr herzlich aus.

  15. #1200
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    1. Mai 1427: Setsen Khan von Tirol bekommt von seiner Frau (die einige Tage später im Kindbett das Zeitliche segnet und die er liebevoll verabschiedet) einen Sohn geschenkt. Dieser erhält den Namen Benjamin.


    1. Mai 1427: Der Hansebürgermeister Johann Seitbach trifft zu einem offiziellen Besuch in Reval ein und wird von Fürstin Zarina sehr freundlich und ehrenvoll empfangen. Offenbar hält sie an ihrem Bündnis mit ihren Unterstützern im Bürgerkrieg fest, auch wenn die nun eingerichtete „Nowgoroder Rus“ die Außenpolitik bestimmen soll.


    2.-6. Mai 1427: Gesandte des Erzbischofs von Mainz treffen in Bern und Wien ein, um sich mit den Eidgenossen und den freien Österreichern zu besprechen. Nähere Informationen über die Begegnungen dringen zunächst nicht nach außen.

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