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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #106
    Hamburg! Avatar von [DM]
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    Geändert von [DM] (20. Dezember 2018 um 12:21 Uhr)
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    Make Byzantium even greater!
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    Imperium first, Bedenken second!

  2. #107
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    2. März 1415: Dänemark, Nowgorod und Livland geben in getrennten Botschaften an den Hof in Stockholm bekannt, dass Angriffe auf Fischerboote oder Handelsschiffe als Angriffe auf das gesamte Land gewertet würden, sollten sie von schwedischen Kriegsschiffen ausgehen. Zum Schutz der Fischer im Nordteil der Ostsee geben die Herrscher in diesem Jahr allen aus dem Lande stammenden Fahrzeugen die Erlaubnis, die Flagge des jeweiligen Reiches über derjenigen des Heimathafens zu hissen.


    4.-12. März 1415: In Mainz treffen sich die deutschen Bischöfe und Fürsten, um über Fragen gemeinsamen Interesses zu konferieren. Solche Treffen finden auf Einladung des Kanzlers in unregelmäßigen Abständen statt und gelten als Ersatz der nicht mehr einberufenen Reichs- oder Hoftage. Diesmal nimmt auf Einladung der Bischöfe auch Papst Johannes XXIV. teil, was das diesjährige Treffen außerordentlich aufwertet. Die Oberhirten der Christenheit verlassen Rom nämlich nur sehr selten.


    9. März 1415: Auf Wunsch der Handelsgilden Kopenhagens beendet der Regentschaftsrat des erkrankten Königs Waldemar V. die Erhebung des Sundzolls. Stattdessen soll ein Ausbau der Häfen Helsingor und Helsingborg Kaufleute anlocken. Die Aussetzung der Zollerhebung wird zunächst bis Anfang 1417 befristet und bedeutet keine Abkehr von der dänischen Rechtsauffassung, nach welcher der Zoll rechtmäßig ist. Die sistierten dänischen Privilegien an der Ostseeküste des Großkhanats werden daraufhin wieder gewährt.

  3. #108
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    11. März 1415: In Asturien setzen die drei 100-Mann-Schiffe Schwedens Segel, um die 1414 an den Orden verliehenen Feldgeschütze zurückzubringen. Die Hälfte der 0,4 Regimenter kann in dieser, die andere Hälfte in der nächsten Fahrt mitgeführt werden.


    15.-17. März 1415: In einem Überraschungsangriff schlägt Bahadur Khan das bei Nashik bereits vollständig versammelte Aufgebot der süd- und westindischen Fürsten. Als die Kämpfer aus Zentralindien ihnen zur Hilfe kommen wollen, geraten sie bei Dhule in einen Hinterhalt der überraschend schnell nach Norden vorrückenden Kämpfer Debuls und Gujarats. Insgesamt verlieren die Inder fast 25000 Mann, wovon die meisten gefangen genommen und in die Armee Bahadurs eingegliedert werden.

  4. #109
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    16. März 1415: Im Kloster Reichenau entsteht ein Werk über die „höchst frommen und Gott wohlgefälligen Zungen des souveränen Ritter- und Hospitalordens vom Heiligen Johannes von Jerusalem“. Der Orden umfasst folgende neun Zungen:

    Die französisch-burgundische Zunge umfasst 45 Kommenden in zwölf Balleien und wird seit 1397 von Ludwig von Orleans (*1366, Ordenseintritt 1380) geleitet, der aus einer Nebenlinie des französischen Königshauses stammt. Die Zunge gilt als relativ eigenständig sowohl dem Großmeister wie den Königen von Frankreich und Burgund gegenüber.

    Die provencalische Zunge ist mit 110 Kommenden in 24 Balleien die größte der neun Zungen und gilt als besonders eng mit dem lokalen Adel verbunden. Es gibt Regionen im Süden des Königreichs Frankreich, wo das Wort des Großmeisters mehr Gewicht hat als das des Königs. Die provencalische Zunge hat in der Vergangenheit häufig zum Ausgleich innerhalb des Ordens und auch zur Schlichtung von Streitigkeiten mit den weltlichen Mächten beigetragen. Großprior ist Raymund von Colomiers (*1341, Ordenseintritt 1347), der die Zunge schon seit 1380 leitet und als äußerst einflussreich gilt.

    Die Zunge der Auvergne umfasst 31 Kommenden in acht Balleien und erstreckt sich neben Zentralfrankreich auch in die Westschweiz hinein. Sie gilt als besonders königstreu, schließt sich bei Abstimmungen aber meist einer der anderen beiden frankophonen Zungen an. Großprior ist seit 1408 Guillaume de Macon (*1370, Ordenseintritt 1384).

    Die italienische Zunge umfasst die gesamte Apenninhalbinsel und die dem Orden einst als Lehen zuerkannten Inseln im Thyrrenischen Meer. Mit 51 Kommenden in 16 Balleien ist sie die drittgrößte Zunge und entsprechend einflussreich. Ihre Ritter gelten als besonders auf Ausgleich mit den Ostkirchen bedacht, weil sie noch zahlreiche Güter im hellenischen Süditalien besitzen. Großprior ist seit 1413 der noch relativ junge Michele di Pontedra (*1378, Ordenseintritt 1394).

    Die spanische (ehemals aragonesische) Zunge war ursprünglich vor allem im Nordosten der Iberischen Halbinsel präsent, verlor die dortigen Balleien jedoch nach dem Übergang der Region an die Meriniden. In Asturien bestehen gegenwärtig nur zwölf Kommenden in drei Balleien, dazu kontrolliert die Zunge aber fast den gesamten Pfründenbesitz der dortigen Kirche und ist in Burgos sehr präsent. Großprior ist seit 1398 der erfahrene Juan de Saldana (*1365, Ordenseintritt 1360), der als enger Vertrauter des Großmeisters gilt.

    Die englische Zunge umfasst 40 Kommenden in zehn Balleien und gilt als besonders eng mit dem Großmeister verbunden. Das dürfte auch daran liegen, dass viele der dortigen Ritter nicht dem Lande selbst entstammen, sondern aus Spanien, Guyenne oder der Normandie kommen. In England selbst wird die Präsenz der Johanniter vom Adel meist abgelehnt, so dass dort kaum neue Zustiftungen zu verzeichnen sind und die Kommenden eher schrumpfen. Großprior ist seit 1397 Jean d’Arcachon (*1357, Ordenseintritt 1366).

    Die deutsche Zunge umfasst neben den Regionen des Heiligen Römischen Reiches auch ganz Nordeuropa. Mit 65 Kommenden in 18 Balleien ist sie zweitgrößte Zunge, gilt aber als zu heterorgen, um einen ihrer Größe entsprechenden Einfluss zu gewinnen. Großprior ist seit 1413 Gisbert von Lautlingen (*1381, Ordenseintritt 1409), der erst nach dem Tod seiner geliebten Frau in den Orden eintrat und seine gesamten Güter zustiftete.

    Die slawisch-bulgarische Zunge umfasst 31 Kommenden in sieben Balleien, die vor allem auf dem Balkan und in Ostungarn gelegen sind. Die Zunge richtet sich meist nach dem Willen des Großmeisters, gilt aber auch als besonders kampfeslustig. Großprior Adalbert von Varazdin (*1372, Ordenseintritt 1380) ist aufbrausend und unbedacht, aber auch sehr loyal dem Großmeister gegenüber. Er leitet die Zunge seit 1406.

    Die mongolische Zunge umfasst 29 Kommenden in sechs Balleien im Großreich, während die in den Vasallenkhanaten gelegenen Güter meist der deutschen Zunge angehören. Wegen der Nähe zum Großkhan ist der Einfluss des dortigen Großpriors – der sogar in Krakau ganz in der Nähe des Palastes residiert – relativ groß. Gegenwärtiger Amtsinhaber ist Stefan von Winterberg (*1337, Ordenseintritt 1346), der trotz seines Alters noch als sehr rüstig und aktiv gilt. Der mongolische Großprior ist der einzige, der nicht von den Rittern gewählt, sondern vom Großkhan ernannt wird.

  5. #110
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    18. März 1415: In einer Predigt in der Kathedrale von Alexandria erzählt Patriarch Cyrill von der Konferenz in Carcassonne, von der er zu Jahresbeginn zurückgekehrt war. Dabei macht er keinen Hehl aus seiner Verachtung für den Kalifen und lobt die Position des Herrschers von Ägypten, der die Ehre als wichtigste Herrschertugend bezeichnet habe. Die Christen Ägyptens, aber auch die Muslime und Anhänger anderer Religionen könnten dankbar zum Herrn rufen, dass er ihnen einen solchen Khan geschenkt habe.


    19. März 1415: Eine Woche nach dem Ende des Treffens in Mainz gibt der Kanzler eine von den deutschen Bischöfen und Fürsten unterzeichnete Abschlusserklärung heraus, da die Versammlung in diesem Jahr auf ein größeres öffentliches Interesse stieß. Die Fürsten erklären (wie bei den Treffen üblich) ihre Loyalität gegenüber dem Großkhan und in diesem Jahr auch ihre Freunde über die zunehmend freundschaftlichen Beziehungen zu den Vasallenkhanaten. Man werde auch weiterhin vertrauensvoll mit ihnen zusammenarbeiten und die Handelswege verbessern. In Bezug auf die geplante „Ostroute“ wurde der hessische Vorschlag allgemein anerkannt, so dass die neue Handelsstraße über Halle führen wird. Besonders erwähnt wird auch Bayern, das offenbar eine zunehmend versöhnliche Politik gegenüber den Einheimischen pflegt, wobei die Bischöfe und Fürsten betonen, dass sie sich keinesfalls in die Innenpolitik der Khanate einmischen möchten. Ein besonderer Dank wird auch Seiner Heiligkeit Papst Johannes XXIV. ausgesprochen, der sich eigens nach Mainz bemüht hat, um am bescheidenen Treffen der Deutschen teilzunehmen und seinen weisen Rat zu geben. Mit Gottes Hilfe möge es auch weiterhin gelingen, das Reich zu stärken und alle Stände im Dienst des Höchsten zu erhalten.


    21. März 1415: Der Johanniterorden erklärt sich bereit, diejenigen Güter des Erzbistums Toledo und seiner Suffraganbistümer zu restituieren, für welche ein klarer Besitztitel vorliegt. Die Mission des Domkapitulars Rodrigo de Carasco ist damit erfolgreich gewesen, was auch die Position des neuen Erzbischofs Augustin stärken dürfte, der schon als Bischof von Palencia für ein gutes Verhältnis des spanischen Klerus zum Ritterorden eintrat.

  6. #111
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    2.-20. April 1415: Das englische Parlament kommt zu seiner Frühjahrssitzung zusammen. Dem Vernehmen nach geht es um eine Bestätigung von Privilegien und den Sundzoll. Auch die neu gegründete Bank soll angeblich ein Thema sein.


    5. April 1415: Die Untersuchungskommission des Großkhanats unter Leitung des erfahrenen Salim Khan trifft in Mitteleuropa ein. Von Marburg aus soll es im April nach Gent, im Mai nach Paris und im Juni oder Juli nach London gehen. Von dort aus wird dann eine Schiffsreise nach Konstantinopel angetreten, so dass das Sultanat voraussichtlich im September mit dem Eintreffen der Gesandtschaft rechnen kann. Über West-Taman soll es dann zurück nach Sarai gehen, wo der Abschlussbericht verfasst werden wird.


    6. April 1415: Auf das Angebot des Kalifen hin beenden die meisten verbliebenen Aufrührer ihren Kampf und bitten um die versprochene Amnestie. Sie berichten, dass Salam Abd-Maliq selbst nach Erhalt eines Briefes des Kalifen die Entscheidung getroffen habe, den Aufstand zu beenden. Er selbst und seine engsten Getreuen wie auch seine Ehefrau und seine vier Kinder sind allerdings nicht unter den in Nordspanien Ankommenden.

  7. #112
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    10.-18. April 1415: In Stockholm findet ein Reichstag des Königreichs Schweden statt. Neben Adel und Klerus sind nach nordischer Sitte auch reiche Bauern und Kaufleute erschienen, um über die Zukunft des Landes zu beraten. Angesichts der schlechten Finanzlage verzichtet der König auf eine Finanzierung des Treffens, das daher von einigen wohlhabenden Hochadligen ausgerichtet und im Ratsgebäude der Stadt abgehalten wird.


    14. April 1415: Da eine Fortsetzung des Aufruhrs im Nahen Osten ausgeschlossen werden soll und da zudem Bahadur Khan weiter die indischen Provinzen bedroht, wird ein neues provinzübergreifendes Amt für besonders bedrohte Regionen geschaffen, das die Regenten auf Vorschlag Bertai Khans aus dem altpersischen Reich übernehmen, das Amt des Satrapen. Ein Satrap soll die militärische und ökonomische Macht einer Großregion bündeln und die Autorität des Reiches sicherstellen. Für die südmesopotamischen, nordarabischen und iranischen Provinzen wird der hochangesehene Salim Khan als Satrap eingesetzt, für die Provinzen in Nordwestindien der ortskundige Schinab Khan, der Sohn einer indischen Mutter ist. Beide Männer gelten als hervorragende Organisatoren, aber nicht unbedingt als große Feldherren, so dass Muhammad Khan zunächst im Amt bleibt, zumal Salim Khan noch seine Mission in Europa erfüllen muss.

  8. #113
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    15. April 1415: In Zentral- und Ostfrankreich kommt es nach starken Regenfällen in vielen Gegenden zu Hochwasser und Erdrutschen. Betroffen sind mehrere französische und burgundische Lehen und auch französisches Kronland.


    18. April 1415:
    Das Sultanat Izmir gibt voller Freude die Geburt eines Kindes bekannt, das Gott der Allmächtige Kronprinz Mesud und seiner Frau Alischa geschenkt hat. Mutter und Sohn sind wohlauf. Der Junge erhält den Namen Süleiman und steht an zweiter Stelle der Thronfolge.


    19.-26. April 1415: In Vilna treffen sich die Khane von Nowgorod und Livland. Anlass sind die zunehmenden Spannungen in der Ostsee und die politischen Divergenzen zwischen den beiden Khanaten. Es heißt, unter tatkräftiger Vermittlung der Töchter Surgot Khans habe sich Jurul Khan schließlich dazu bewegen lassen, mit dem Nachbarreich zu kooperieren. Tatsächlich hebt Livland zum 1. Mai das Embargo gegen Dänemark auf und setzt die Privilegien dänischer Händler wieder in Kraft.

  9. #114
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    20.-28. April 1415: Die Ritter des Johanniterordens führen ein großes Manöver in Asturien durch, an dem neben den Ordensmännern auch Söldner des Ordens und Kämpfer aus Burgund, Böhmen, Bayern und Frankreich teilnehmen.


    21.-29. April 1415: In Damaskus findet eine Konferenz zahlreicher Anrainerstaaten des Mittelmeeres und Schwarzen Meeres statt, auf der über die Wiederbelebung des Handels und die Sicherung der Seewege in der Region gesprochen wird.


    22. April 1415: In Frankreich und Burgund laufen erste Hilfsmaßnahmen an. Die beiden Könige stellen finanzielle Mittel zur Verfügung und berufen Fußsoldaten ein, um die Arbeit der Einheimischen vor Ort zu unterstützen.

  10. #115
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    23.-30. April 1415: Die böhmischen, ungarischen und bayrischen Reiter aus dem Vorderen Orient kehren in ihre Heimat zurück, wo sie ehrenvoll empfangen werden.


    26. April 1415: Im Südwesten Trapezunts entdecken Bergbauern eigenartige Gesteine. Es stellt sich heraus, dass dort – teils auf dem Territorium des Despotats, teils auf dem Gebiet freier Stämme – große Kupfervorkommen zu lagern scheinen. Ein Abbau könnte viel Gewinn abwerfen, es wäre jedoch neben dem Bau von Minen auch die Errichtung einer geeigneten Straße nötig.


    28. April 1415: Das Frühjahr ist bislang sehr regenreich und warm, so dass in den meisten Regionen Europas, Westasiens und Nordafrikas erneut mit einer guten Ernte gerechnet werden kann.

  11. #116
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    30. April 1415: In Turku landen wie vorgesehen 0,2 Regimenter Feldartillerie an. Die drei 100-Mann-Schiffe begeben sich erneut nach Asturien, um die übrigen Geschütze und ihre Bedienmannschaften heimzuholen. Auch das von Nowgorod zurückgekaufte Fahrzeug und zwei 25-Mann-Schiffe schließen sich der kleinen Flotte an. Es soll nach Angaben des Admirals der schwedischen Marine verhindert werden, dass versucht wird, die allseits begehrte Feldartillerie durch eine Kaperung der Schiffe in die Hand zu bekommen. Er berichtet, dass bei der nun glücklich beendeten Fahrt Seeräuber einen entsprechenden Versuch gemacht hätten, der aber durch gute Aufklärung der Kapitäne verhindert werden konnte, indem man das Seegebiet umfuhr, wo die Piraten lauerten.


    3.-17. Mai 1415: In Böhmen findet eine Heeresversammlung statt, auf welcher Temujin zum neuen Khan ausgerufen wird, auch wenn dies nur ein formaler Akt ist. Zahlreiche Gäste aus den Khanaten und freien Reichen nehmen an dem Treffen teil. Besondere Aufmerksamkeit findet, dass sogar Seine Heiligkeit Papst Johannes XXIV. und der Regent Kabul Khan persönlich erschienen sind. Ein kleiner Wermutstropfen sind die erneut aufbrechenden Konflikte böhmischer, ungarischer und bayrischer Adliger, die zu mehreren Prügeleien führen. Besonders nach Alkoholgenuss bringen die Ungarn und Bayern offenbar recht unverblümt ihre Geringschätzung der böhmischen Lebensweise und der aus ihrer Sicht mangelhaften Tapferkeit der dortigen Kämpfer zum Ausdruck.

  12. #117
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    6. Mai 1415: Angesichts der beeindruckenden Siege Bahadur Khans erklären sich die meisten indischen Fürsten zu einem Friedensschluss bereit. Auch die mongolischen Gouverneure von Nashik und Palghar unterstellen sich dem jungen Herrscher Debuls und leisten ihm den Lehnseid. Bahadur wirft nun seine Streitmacht fast vollständig nach Norden, um die auf Debul vorrückenden Streitkräfte des Großreiches zurückzuschlagen. Dort werden weitere Kämpfer aus dem zentralasiatischen Raum und dem Vorderen Orient angefordert, darunter auch die ehemaligen Aufrührer, die versprochen hatten, als Sühne für ihren Verrat in Indien Dienst zu tun.


    10. Mai 1415: Der ägyptische Nilhafen Manfalut wird von berberischen Kriegern geplündert und zerstört. Überlebende berichten, die Männer hätten den Khan als „Verächter des Kalifen“ und „Schande Afrikas“ bezeichnet.


    12. Mai 1415: Eine Bande dänisch-schwedischer Seeräuber, die von der Abwesenheit der schwedischen Flotte zu profitieren hofften, wird durch einen entschlossenen Angriff der mit den Ostseepatrouillen betrauten Hanseschiffen aus Lübeck und der mit den Deutschen gut kooperierenden livländischen Marine aufgebracht. Mit den Piraten wird der übliche kurze Prozess gemacht, die von ihnen gemachte Beute den rechtmäßigen schwedischen Besitzern zurückgegeben.

  13. #118
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    16. Mai 1415: Am Morgen des schönen Frühlingstages finden Höflinge den burgundischen König Johann III. tot in seinem Bett auf. Offenbar war der recht beleibte Luxemburger in der Nacht friedlich entschlafen. Er soll in der Krypta der von ihm geplanten neuen Kathedrale von Gent beigesetzt werden. Sein zweitältester Sohn Johann wird die Nachfolge antreten, da der Erstgeborene als geistig umnachtet gilt.


    20. Mai 1415: Die in den Vorderen Orient gesandten Ordensritter kehren nach Burgos zurück und werden vom Großmeister persönlich in Empfang genommen.


    26. Mai 1415: In Genua kommt es zu Unruhen, nachdem ein Bäcker angeblich Sägemehl in seinem Brotteig versteckt hat, um Geld zu sparen. Ein wütender Mob von Frauen und Männern lyncht zuerst den vermeintlich unehrlichen Handwerker und beginnt danach, Stadthäuser des Adels und größere Handwerksbetriebe zu plündern.

  14. #119
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    28. Mai 1415: König Waldemar V. von Dänemark, der bereits seit dem Winter an einer sehr schweren Erkrankung der Atemwege gelitten hatte, wird vom Allmächtigen in die Ewigkeit abberufen. Sein erst fünfjähriger Sohn wird als Christoph II. von den Großen des Landes umgehend als neuer Herrscher anerkannt. Waldemars Ehefrau Margareta von Burgund übernimmt zusammen mit zwei Ministern und dem Erzbischof von Lund die Regentschaft für den kleinen König.


    1. Juni 1415: Ein Angriff berberischer Kamelreiter auf den Nilhafen Dayrut richtet erneut schwere Schäden an. Da Ägypten diesmal aber vorbereitet ist, kann ein Teil der Angreifer gestellt werden. In einem heftigen Gefecht bei Mair siegen die Kamelreiter des Khanats, so dass etwa 150 Berber (und 100 Ägypter) umkommen. Da die meisten Verwundeten so lange weiterkämpfen, bis sie tot sind, werden nur neun Gefangene gemacht.


    2.-10. Juni 1415: An der Nordgrenze Debuls kommt es zu mehreren schweren Gefechten und Scharmützeln zwischen den Männern Bahadur Khans und den Streitkräften des Großreiches und der loyalen indischen Tributstaaten. Erneut erweist sich der junge Herrscher nahezu als militärisches Genie, so dass die mongolisch-indischen Kämpfer schließlich den Rückzug antreten. Die Kommandeure vor Ort versuchen nun, der Armee Debuls den Weg nach Norden und Westen zu versperren.

  15. #120
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    4. Juni 1415: Der genuesische Senat beruft die Stadtgarde ein, um die Unruhen zu beenden. Auch einige der im Umland wohnenden Ritter erklären sich bereit, zur Sicherheit beizutragen und Dienst in der Stadt zu tun.


    6. Juni 1415: In einigen Dörfern in Nordchina kommt es zu kleineren Revolten, nachdem weitere Truppen für den Kampf gegen Bahadur Khan ausgehoben wurden. Die Einberufungen werden daraufhin zunächst unterbrochen.


    8.-13. Juni 1415: Der hessische Khan Alim unternimmt einen Angelausflug mit seiner Tochter Khordla, auf dem viel gelacht wird und der Herrscher sich erneut von seiner gemeinen und menschlichen Seite zeigt. Als eine der Hofdamen der jungen Prinzessin ins Wasser stürzt, leiht ihr der Khan chevalresk seinen Mantel und Hut, um sie zu wärmen. Außerdem schenkt er die zahlreichen gefangenen Fische fast ausnahmslos einheimischen Witwen und Waisen, was seine Beliebtheit im Volk steigern dürfte.

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