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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1351
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    2.-16. Mai 1429: Der Krieg in Südostindien hat sich ähnlich wie im Großkönigtum Sindh in ein Patt verwandelt. Nachdem eine sechste Stadt zu dem Rebellen übergelaufen ist, werden wie in den Städten Großkönig Altans die Stadtgarden von möglicherweise unzuverlässigen oder gar verräterischen Kämpfern gesäubert, wobei es aber nicht zu Morden kommt. Die Flotte des Königreichs Jaffna operiert zwar weiterhin an den Küsten und behindert den Handel der Föderation, aber die verbliebenen 14 Städte sind zu gut befestigt, als dass die Rebellen sie einfach einnehmen könnten. Außerdem verfügen beide Seiten über hervorragende Offiziere und sollen jeweils 7000-8000 Söldner in Dienst genommen haben, was das Patt nur noch verstärkt.


    2.-31. Mai 1429: Kalif Ibrahim bereist Zentralspanien, wo die Menschen in vielen Städten bei angenehmem Frühlingswetter auf den Straßen stehen, um ihren Monarchen zu begrüßen. Der Jubel wirkt zwar oft ein wenig pflichtschuldig, aber niemand leistet sich einen Fauxpas. Sogar der als Freund der Johanniter geltende Erzbischof von Toledo erweist dem Kalifen die angemessene Ehre.


    3.-31. Mai 1429: Auch im Mai erzielen norwegische und schottische Schiffe große Erfolge im Kampf gegen die Piraterie. Bei der Einnahme eines Piratennestes vor der norwegischen Küste werden außerdem 400 Gefangene gemacht.

  2. #1352
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    4.-12. Mai 1429: In Bremen tritt der Städtetag der Hanse zusammen, um über die von den rheinischen Städten vorgeschlagenen Arbeiten an Schelde, Maas und Rhein zu sprechen. Hansebürgermeister Wilhelm Wegner hat außerdem einen Antrag eingebracht, der den Ostseehandel betreffen soll.


    6. Mai 1429: Zwei Expeditionsschiffe aus der grönländischen Siedlung Munken treffen in Oslo ein. Es könnte sich um einen Gegenbesuch der Inselbewohner handeln. Auffällig ist, dass der leitende Gesandte anders als bei den Iren üblich nicht zum Zisterzienserorden gehört.


    8. Mai 1429: In Canterbury treffen sich die beiden englischen Erzbischöfe mit einem Legaten des Heiligen Stuhls. Außerdem wurden einige erfahrene Inquisitoren hinzugezogen, so dass es wahrscheinlich um die Glaubensreinheit auf der Insel gehen dürfte.

  3. #1353
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    10. Mai 1429: Im Khanat Böhmen kommt es im Zuge der jährlichen Prüfungen zu einem auch über die Grenzen des Landes hinaus aufsehenerregenden Skandal. Einige der jungen Männer mit Bestnoten hatten offenbar durch Bestechung Aufgaben und Lösungsbücher vom Leiter der Prüfungskommission, dem recht angesehenen Hofbeamten Jan Husca, vorab erhalten. Husca flieht kurz nach der Entdeckung aus dem Land.


    11.-31. Mai 1429: Setsen Khan von Tirol besucht nunmehr den Süden seines Landes. Landtag und Adel von Südtirol empfangen ihn sehr freundlich, und auch hier stehen musikalische Genüsse – darunter ein Auftritt des im ganzen süddeutschen Raum bekannten Oswald von Wolkenstein – auf dem Programm. Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben zwar in Kraft, aber man kann deutlich erkennen, dass die Bevölkerung der neuen Regierung sehr freundlich gegenübersteht.


    12. Mai 1429: Die dänische Expeditionsflotte bricht erneut nach Norden auf. Diesmal sollen offenbar die Küstenlinien einiger Nordseeinseln genauer beschrieben werden.

  4. #1354
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    13.-22. Mai 1429: In Mailand findet die Frühjahrsmesse dieses Jahr zusammen mit dem als Alleinstellungsmerkmal Italiens geltenden Dichterwettstreit statt. Die Hofverwaltung hofft auf diese Weise, die Messe nochmals aufzuwerten und bekannter werden zu lassen.


    15. Mai 1429: Die erste Maihälfte war bislang warm und regenreich. Die Bauern Europas und der angrenzenden Regionen hoffen auf eine gute Ernte. Nur an der nordafrikanischen Küste hat man mit einer leichten Dürre zu kämpfen.


    18. Mai 1429: Der päpstliche Legat Gianfranco Ruffini und der Genter Bischof Ludger weihen im Beisein zahlreicher europäischer Gäste und des gesamten luxemburgischen Königshauses den neu gebauten Dom ein. Der Oberhirte der Genter Diözese hält die Festpredigt und geht dabei ausführlich auf die religiöse Gesinnung, den Gerechtigkeitssinn und die Ehrenhaftigkeit von König Johann ein, den er als leuchtendes Vorbild für alle gekrönten Häupter der Welt darstellt. In den kommenden Tagen sind noch ein großes Ritterturnier und die Hochzeit des Kronprinzen mit Prinzessin Rosalina von Italien geplant. Der Hof hat das Programm aber ein wenig entzerrt, da man in vier Tagen nicht alle Wünsche des Königs unterbringen konnte. Am Ende der Zeremonie übergibt Bischof Ludger dem Prior der Genter Johanniterballei symbolisch den Schlüssel des Hauptportals, da eine Ehrenwache des Ordens künftig für den Schutz der Bavokathedrale zuständig sein soll. Die prachtvollste Delegation kommt in diesem Jahr aus Italien und wird von König Galeazzo I. persönlich angeführt. Auch die persönliche Anwesenheit Timurs II. von Baiern und Hankis Khans von Hessen findet viel Aufmerksamkeit.

  5. #1355
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    20. Mai 1429: Zwei Expeditionsschiffe aus der grönländischen Siedlung Munken, die bereits in Oslo Station gemacht hatten, erreichen Hamburg. Die Gesandtschaft nimmt im Hafen neben Wasser und Proviant auch einige Handelswaren an Bord. Außerdem sucht man das Gespräch mit dem Rat der Stadt. Offenbar ist geplant, dass ein Teil der Männer aus dem äußersten Nordwesten der bekannten Welt Mitteleuropa bereisen soll. Die Schiffe sind währenddessen frei, kleineren Handelsgeschäften nachzugehen.


    20.-22. Mai 1429: Die Feierlichkeiten in Gent nehmen ihren Fortgang. König Johann schlägt persönlich einige junge Knappen zu Rittern und wohnt dann den Turnierkämpfen bei, die von Teilnehmern aus ganz Europa bestritten werden. Höhepunkt des zweiten Teils der „Großen Genter Feiern“ ist der Beginn eines Turniers, an dem ausschließlich die Sieger von Hauptwettbewerben bei früheren Europäischen Ritterturnieren teilnehmen dürfen und die vom König den neu geschaffenen Titel eines „Rittergroßmeisters“ verliehen bekommen sollen. Tatsächlich sind fast alle noch lebenden früheren Sieger erschienen, um an dem Turnier teilzunehmen.


    21.-29. Mai 1429: In Nordwestböhmen, Sachsen und Thüringen versammeln sich Vertreter der böhmischen Vasallen, um über ein Angebot des Khans zu sprechen. Es dringt rasch nach außen, dass Vaclav vorgeschlagen habe, die Vasallenregion im Zuge der Reichsgründung wieder vollumfänglich dem Khanat Böhmen einzugliedern. Dies scheint aber vor Ort nicht auf große Zustimmung zu stoßen.

    Nur für Böhmen

    Achtung Spoiler:
    Die Vasallen entsenden am Ende der Versammlungen eine Delegation, die Vaclav Khan und seiner Familie erneut die unverbrüchliche Treue der „Nordwestregion“ zusagt. Man sei sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit, das gegenseitige Vertrauen und die vorteilhafte Regelung der Beziehungen, die man vor einigen Jahren getroffen habe.

  6. #1356
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    22. Mai 1429: Eine Gesandtschaft des Sultanats Ägypten trifft in Sarai ein. Sie hat offenbar den Auftrag, über eine Tributstundung zu verhandeln.


    22.-30. Mai 1429: Auch die Kämpfe in Nordwestindien entwickeln sich mehr und mehr zu einem Patt. Die loyalen Anhänger von Großkönig Altan konnten den Südwesten des alten Khanats Debul sowohl gegen die inneren Gegner als auch gegen die feindliche Koalition sichern, aber für einen Vorstoß nach Osten zum Entsatz der beiden belagerten Festungen genügen die militärischen Reserven nicht. Die Rebellen wiederum scheinen die Belagerung mit eher schwachen Kräften fortzuführen und keinen Angriff auf Debul zu planen.


    25. Mai 1429: Als weiterer Höhepunkt der „Großen Genter Feiern“ findet die Trauung des burgundischen Kronprinzen Johann und der italienischen Prinzessin Rosalina statt, die von Legat Gianfranco Ruffini, Bischof Ludger von Gent und dem Mainzer Erzbischof Albert von Dahn eingesegnet wird. Die Traupredigt hält der Mainzer Oberhirte, weil Bischof Ludger nach seiner donnernden Rede zur Domeinweihung noch nicht wieder bei Stimme ist und Legat Gianfranco Ruffini die niederdeutsche Sprache kaum beherrscht. Am Abend gibt der König noch weitere Eheverbindungen bekannt, die mit seinem Segen im Adel gestiftet wurden.

  7. #1357
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    26. Mai 1429: Der päpstliche Legat, der vor einigen Wochen Jerusalem besucht hatte, trifft in Jaffa ein und wird vom Gouverneur freundlich und mit großem Pomp empfangen. Der Besuch gilt auch als Geste der Versöhnung, denn der Papst und die frühere ägyptische Dynastie standen sich noch vor einigen Jahren als Feinde gegenüber.


    28. Mai 1429: Die „Großen Genter Feiern“ enden mit dem Abschluss der Turnierkämpfe zwischen den früheren Siegern. In der Königsdisziplin, dem Lanzenduell, sind die Franzosen etwas überraschend unter sich und belegen die ersten vier Plätze, was der Begeisterung der Gäste und des Volkes aber keinen Abbruch tut.


    1.-30. Juni 1429: Setsen nimmt die vierte Etappe seiner Rundreise in Angriff und besucht den Südosten seines Landes. Landtag und Adel Kärntens begrüßen ihn sehr freundlich, und Bischof Hermann von Gurk (den die Abkehr Minku Khans von den Mongolen auch persönlich sehr getroffen hatte) begrüßt den Monarchen mit den Worten des 72. Psalms. In der Region, die nur selten Besucher aus Innsbruck empfängt, bestehen einige Verständigungsprobleme, weil das Volk zum Teil südslawische Dialekte spricht. Andererseits sind die Bauern, Kleriker und Handwerker besonders geehrt, wenn der Khan auf sie zugeht und antworten so gut als möglich mit den mongolischen Brocken, die sie kennen. Dabei kommt es manchmal zu sehr lustigen Missverständnissen (etwa als ein Kleriker den Khan wegen einer falschen Betonung versehentlich als „Großen Ochsen“ statt als „Großen Herrscher“ bezeichnet), aber da Setsen viel Humor zeigt, stärkt dies die Loyalität des einfachen Volkes in der Region sogar noch.

  8. #1358
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    2.-30. Juni 1429: Nach langwierigen Kämpfen spaltet sich die Föderation von Kakinada in zwei verfeindete politische Gebilde. Im Norden und im Zentrum des Landes gelingt es den Händlergilden, 14 der 20 größten Städte für sich zu gewinnen, während im Süden die mit dem Königreich Jaffna verbündeten, meist tamilischen Brahmanen die Herrschaft über die sechs übrigen Städte erringen. Ähnlich wie König Gunaveera II. nehmen die neu gewählten oder ernannten Stadtregierungen ihre Herrschaft vom Gott Murugan zu Lehen. Die von den schweren Kämpfen gezeichneten Föderationsstädte stimmen schließlich Anfang Juli einem offiziellen Friedensvertag mit dem Königreich Jaffna und den „Städten des Gottes Murugan“ zu, demzufolge König Gunaveera II. als Protektor der südlichen sechs Städte fungieren darf. Zugleich soll der Handel zwischen beiden Parteien möglichst rasch wieder aufgenommen werden.


    3.-30. Juni 1429: Die Reise des Kalifen an der westspanischen Küste verläuft ohne markante Zwischenfälle. Ibrahim I. bemüht sich, seine Volksnähe zu zeigen und mit Hilfe mitgeführter Geldmittel akute Not zu lindern und wird von den Adelsgemeinschaften und Städten mit angemessener Ehre empfangen. Begeisterung kommt aber nur sehr selten auf.


    5.-30. Juni 1429: Die norwegisch-schottische Flotte setzt ihre Operationen gegen die Piraten des Nordseeraumes fort. Diesmal liegt der Schwerpunkt der Kämpfe wieder vor der Küste Schottlands, wo man außerdem einige Schmuggler festnehmen kann.

  9. #1359
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    7. Juni 1429: Die Delegation aus dem Herzogtum Jülich-Berg kehrt aus Burgund zurück und berichtet von den beeindruckenden Feierlichkeiten. Außerdem loben die Männer, wie stark sich der burgundische König um das gemeinsame Interesse des Flussausbaus kümmere – ganz im Gegensatz zur Hanse, obgleich diese ebenfalls davon profitieren würde. Es ist aber nicht ganz klar, wie stark die Position der Delegation im örtlichen Adel rezipiert wird.


    8. Juni 1429: Großkönig Altan von Sindh bemüht sich auf Wunsch seiner päpstlichen und aus dem Johanniterorden stammenden Berater, die Moral seiner Kämpfer zu stärken. So trägt er bei einem Abendempfang für die Armeeführung ein selbst komponiertes Kriegslied vor, das durchaus Anklang findet.


    9. Juni 1429: Eine starke chinesische Flotte wird an der Südküste zusammengezogen, was der Kaiser ausdrücklich mit einer Bitte Seged Khans begründet. Offenbar soll den Reichen Südostasiens deutlich gemacht werden, dass eine Einstellung der erst vor einigen Jahren wiederaufgenommenen Tributzahlungen schwerwiegende Konsequenzen hätte.

  10. #1360
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    12.-30. Juni 1429: Die europäischen Unterstützer von Großkönig Altan machen weiter mobil. Der Johanniterorden beginnt über sein Postnetz und andere Kanäle mit der Mobilisierung von 2700 Rittern, außerdem werben päpstliche Agenten ein weiteres Doppelregiment an. Einige christliche Adlige aus dem Mongolischen Reich haben – angeblich aufgrund der kritischen Worte des Heiligen Vaters gegenüber einer Gruppe von Priestern aus Sarai während eines Rombesuchs im April – ein weiteres Söldnerregiment angeworben, um Großkönig Altan und den Christen in Debul beizustehen.


    16.-30. Juni 1429: Das Wetter ist in der zweiten Junihälfte warm, aber etwas trocken, was in den Ländern des Mittelmeerraums kleinere Dürreschäden verursachen könnte. Insgesamt herrscht bei den Bauern aber weiter Optimismus vor.


    20. Juni 1429: Die päpstlichen Militärberater und Festungsspezialisten, die mit dem Legaten nach Jerusalem gekommen waren, verabschieden sich wieder und kehren nach Rom zurück. Beim Abendbankett zu ihrem Abschied lobt der Delegationsleiter, wie offenherzig und warm man trotz zurückliegender Konflikte empfangen wurde und hebt nochmals hervor, dass der Bruder des Gouverneurs als Stadtkommandant in kurzer Zeit schon viel Gutes bewirkt habe. Dies könnte die Stellung der Scherifenfamilie bei den Christen des Heiligen Landes stärken, was auch über Jerusalem hinaus von Bedeutung wäre.
    Geändert von Jon Snow (17. April 2021 um 10:53 Uhr)

  11. #1361
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    29. Juni 1429: Am Hochfest Peter und Paul empfängt der Heilige Vater Delegationen aus der ganzen bekannten Welt. Dabei soll er dem Vernehmen nach auch Kritik an der Haltung von einigen christlichen Monarchen und Adligen geübt haben, die seiner Ansicht nach nicht in ausreichendem Maße für die Interessen des Glaubens eintreten. Öffentlich wird dazu aber zunächst nichts bekannt, so dass die Gerüchte nicht verifiziert werden können.


    1.-27. Juli 1429: Setsen Khan von Tirol tritt die letzte Etappe seiner Rundreise an. In der eng mit Kärnten verbundenen Region Steiermark wird er begeistert begrüßt, da seine freundliche und volksnahe Haltung bereits bekannt geworden ist, und die Menschen wetteifern darum, ihn zu sehen. In Graz kommt es dann zu einer Art Sängerwettstreit zwischen Toni Tellerlift, Andreas Gabelbart und dem Bardentrio STS (Gerhard von Steinbäck, Gunther von Timisch und Helmut dem Schiffsmann), bei der es durchaus auch politisch zugeht und die vom Khan vertretene Versöhnungspolitik musikalisch aufgegriffen wird.


    2.-25. Juli 1429: In Mainz findet ein Hoftag des deutschen Adels statt. Es soll vor allem um die Wahl eines Königs gehen, den man dann im kommenden Frühjahr krönen könnte. Als Favoriten gelten Hankis Khan von Hessen und König Johann von Burgund, zumal der kleine schwäbische Monarch erst sieben Jahre alt ist und damit als Kandidat ausfällt. Da es sich aber um eine Mehrheitswahl handelt, bei der nur die größeren Reichsstände eine eigene Stimme haben, während die kleineren Stände über Sammelstimmen verfügen, ist auch eine Überraschung durch die führenden Mächte nicht ausgeschlossen.
    Geändert von Jon Snow (19. April 2021 um 18:31 Uhr)

  12. #1362
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    3. Juli 1429: Großkönig Altan von Sindh hält vor dem Offizierskorps eine Rede, die angeblich vom Johanniterprior Stefan von Kiew stammt, der zusammen mit dem päpstlichen Legaten als wichtigster Berater des Monarchen gilt. Darin erinnert der Neffe Bahadur Khans an die großen Tage seines Onkels und verspricht, dass seine Armee bis zum Sieg kämpfen werde.


    3.-27. Juli 1429: Bei meist ruhiger See setzen die schottisch-norwegischen Verbände den Kampf gegen die Seeräuberei fort. In diesem Monat gelingt es, einige friesische und flandrische Piratenschiffe aufzubringen. Da man politische Schwierigkeiten fürchtet, verzichtet man aber auf einen Angriff gegen die kleinen Häfen, aus denen sie vermutlich gekommen sind.


    3.-31. Juli 1429: Kalif Ibrahim bereist die nordspanischen Provinzen. An der von Burgen und Spähtürmen übersäten Grenzregion zu den Johannitern inspiziert der Monarch auch einige Reiterscharen, bevor er den Ebro entlang nach Osten weiterreist. Mancherorts sind die Straßen regelrecht verwaist, als die Hofgesellschaft eintrifft, doch auch hier bemühen sich Adel und städtische Oberschicht, ihrem Herrn die schuldige Ehre zu erweisen.

  13. #1363
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    4. Juli 1429: Die beiden Schiffe aus Grönland treffen in Lübeck ein, wo der leitende Gesandte um eine Audienz mit dem Hansebürgermeister bittet. Offenbar hatte der Hamburger Rat ihnen vorgeschlagen, mit der Hanse als Handelsbund zu sprechen, um die Gewinne der Mission zu erhöhen.


    5.-25. Juli 1429: Die Rede von Großkönig Altan wird im loyalistischen Teil Sindhs bekannt, nachdem einer der Offiziere eine Abschrift davon drucken lässt. Viele der Veteranen der Bahadur-Kriege sind erkennbar beeindruckt, während im Volk eher die Befürchtung zu wachsen scheint, dass der Krieg noch zerstörerischer werden könnte.


    7. Juli 1429: Fürst Jaichandra IV. von Mankal der unter wachsendem Druck strenggläubiger Hindufürsten aus seiner Konföderation steht, legt offiziell Beschwerde in Sarai ein. Der im Frühjahr vereinbarte Vertrag werde durch das Eingreifen mongolischer Adliger in Debul eklatant verletzt. Wenn das Mongolische Reich den päpstlich-johannitischen Glaubenskrieg auf diese Weise unterstütze, sehe er sich gezwungen, den einzelnen Fürsten der Föderation freie Hand zu lassen, selbst Söldner einzusetzen.

  14. #1364
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    13. Juli 1429: Prinz Björn von Schweden kritisiert beim Mittagsmahl mit einigen Baronen die Politik der Johanniter in Indien. Anders als der Kreuzfahrerorden stehe Schweden für den Ausgleich und das friedliche Zusammenleben religiöser Bekenntnisse.


    14.-22. Juli 1429: Um die Monatsmitte herum nehmen die Kämpfe im Großkönigtum Sindh wieder an Heftigkeit zu. Offenbar versuchen die Rebellen, sich vor dem Eintreffen weiterer Verstärkungen aus dem Westen vorteilhafte Positionen zu sichern. Die Loyalisten halten aber weitgehend stand, so dass die Front sich nur ein wenig nach Westen verlagert. Auch Karnavati und Bardam scheinen noch nicht in Gefahr zu geraten.


    15. Juli 1429: Die grönländische Gesandtschaft trifft in Mainz ein, wo die Wahlversammlung der deutschen Stände tagt. Die Männer zeigen sich erstaunlich gut informiert, was wohl mit den vorhergegangenen Gesprächen in Hamburg zu tun hat.

  15. #1365
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    16. Juli 1429: Nach Berichten italienischer, spanischer und mongolischer Waffenschmiede ist die aus Spanien stammende verbesserte Hellebarde mittlerweile in nahezu allen Ländern in Gebrauch. Dadurch ist die Effektivität von Schweren Nahkämpfern gegenüber der Reiterei etwas höher als gewöhnlich. Zugleich bemühen sich die Handwerkszünfte aber, auch die Panzer der Ritter wieder zu verbessern, um die ursprünglichen Stärkeverhältnisse wieder herzustellen.


    18. Juli 1429: Auf Wunsch des Heiligen Vaters erklären sich die christlichen Adligen bereit, ihr Söldnerregiment aus dem Bürgerkrieg herauszuhalten. Da sie es nach seiner Kritik an mangelnder Hilfsbereitschaft eigens angeworben hatten, beschweren sich zwar einige von ihnen, dass man in Rom nicht so recht zu wissen scheine, was man wolle, es kommt aber nicht zu echten Verwerfungen. Der Großkhan schlägt vor, einen Teil des Soldes aus der Staatskasse der Satrapie Multan zu begleichen und die Kämpfer dafür dem dortigen Satrapen zu unterstellen, was die Sicherheitslage im Grenzraum verbessern könnte.


    28. Juli 1429: Am Todestag der „Khagana“ Yasmina Theodora finden in zahlreichen Städten Asiens und Europas Gedenkgottesdienste statt, bei denen häufig hochrangige Personen zugegen sind. Außerhalb des Großreiches werden die bedeutendsten Zusammenkünfte aus Konstantinopel, Trapezunt, Marburg, Innsbruck, Landshut, Paris und Esztergom gemeldet. Einige Kardinäle bitten den Heiligen Vater, eine Heiligsprechung in Angriff zu nehmen, da das christliche Volk auf dem ganzen Erdkreis dies mittlerweile erkennbar gutheiße.

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