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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1171
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    17. November 1426: Die Abstimmung im ägyptischen Sultanatsrat endet mit einem knappen Sieg der „Militärpartei“. Offenbar war es gelungen, den Hofadel und die Vertreter von Flotte, Armee und Kaufleutestand zu einer Koalition zu vereinen. Dies könnte die Position des als Spiritus Rector geltenden Armeeoberbefehlshabers Alim Abd-Sekr im Machtgefüge Kairos festigen. Es wird zwar beschlossen, dass die Flotte wie geplant neun Großkampfeinheiten einzusparen hat, dabei sollen Vermietungen aber mitberechnet werden.


    17.-22. November 1426: Trotz des schlechter werdenden Wetters flammt die Fehde des süditalienischen Adels bei Foggi wieder auf. Nach heftigen Gefechten gelingt es dem Präsidenten des Tarenter Regionalsenats aber, eine Waffenruhe auszuhandeln. So soll nochmals versucht werden, eine Versöhnung herbeizuführen.


    18.-19. November 1426: In einer dunklen, stürmischen Herbstnacht sterben drei Anhänger der Tiroler Reichsverweserin in Innsbruck unter ungewöhnlichen Umständen. Die Beamten aus dem Kärntner Niederadel waren Teil der neuen Stadtregierung nach der Kapitulation Ferdinand Fanilos und galten als Gegner einer Versöhnungspolitik. Alle drei wiesen bei ihrer Entdeckung am frühen Morgen Gerüchten zufolge Bissspuren auf. In Innsbruck erzählt man sich, Minku sei vom Teufel oder einem Engel vor dem Tode gerettet worden und gehe nun als Vampir um, um seine Feinde zu bestrafen.

  2. #1172
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    19. November 1426: Am Festtag der heiligen Elisabeth feiern zahlreiche thüringische und hessische Adlige miteinander eine Gedenkmesse im Rosengarten zu Marburg. Auch in den thüringischen Städten Eisenach und Gotha und auf der ungarischen Burg Rákóczi wird die beliebte Heilige und Wohltäterin der Armen gefeiert. Offenbar haben es sich besonders die Franziskanerinnen zur Aufgabe gemacht, die öffentliche Verehrung Elisabeths weiter zu stärken, um dann am 200. Jahrtag ihrer Beisetzung (1431) eine große, europaweite Feier veranstalten zu können.


    21. November 1426: Ein Schweizer Söldnerregiment in böhmischem Dienst trifft in der Nähe von Coburg ein. Der Bischof bittet die Männer aber, möglichst in Thüringen zu überwintern. Er selbst wolle lieber eine friedliche Lösung suchen, was durch eine vor den Toren stehende Armee erschwert werden könne. Tatsächlich haben die Coburger gleich beim Herannahen der Schweizer die Mauern bemannt und das Stadttor verriegelt.


    22. November 1426: Setsen Khan von Tirol ruft seine Neffen und seine Nichte zu sich nach Innsbruck. Die Orden, die den Kindern Obdach gewährten (die Klarissen von Feldkirch und die Benediktiner von Krumbach) geben sie zögernd heraus, da sie auf die Frömmigkeit des Khans vertrauen und hoffen, dass er ihnen nichts zuleide tun wird.

  3. #1173
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    24. November 1426: Da die Wege in Nordeuropa tief verschneit sind und eine Kältewelle das Land heimsucht, werden die gefangenen Schweden und Hanseaten in Nowgorod auf kleine Dörfer und Städte verteilt, wo sie für den Winter ein Obdach erhalten und den Bauern helfen sollen. Nur die Ritter werden in Festungshaft bleiben, da man ihnen als Edelleute kaum die Hütte eines Bauern anbieten kann (und wohl auch die Sorge hat, dass sie fliehen würden). Die gefangenen Johanniter werden hingegen bei Reval beherbergt und sollen im Frühjahr nach Hause zurückkehren.


    26. November 1426: Die böhmischen Truppen nehmen in der Landgrafschaft Thüringen ihr Winterquartier. Obwohl dies für das Land eine gewisse Belastung darstellt, werden die Söldner aus dem Nachbarland freundlich und zuvorkommend behandelt. Offenbar hat der Landgraf seinen Leuten klare Anweisungen erteilt, und außerdem scheint man Böhmen in der Region auch durchaus zu vertrauen.


    2. Dezember 1426: Der junge adlige Offizier aus Tirol, der angeblich an der Tötung von Graf Minku beteiligt war und als einziger der drei Achtvollstrecker im Khanat blieb, wird tot in seinem Landschloss aufgefunden. Er weist zahlreiche Bissspuren auf und hat offenbar viel Blut verloren.

  4. #1174
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    13. Dezember 1426: Ein Vertreter Trapezunts präsentiert bei einem Empfang in Sarai ein von Meisterhand geschaffenes Gemälde, das auf den Sieg Khalid Khans bei Taschkent anspielt. Es zeigt die Eroberung Babylons durch den persischen Großkönig Kyros, welcher aber die Züge Khalid Khans trägt und eine mongolische Armee zu befehligen scheint. Viele Höflinge loben daraufhin die Bildung und den Kunstsinn des Despoten, der das Bild seinem Schwiegersohn zum Geschenk machen wird.


    15. Dezember 1426: Die Nachfolgestaaten des Khanats Nowgorod (Wolchow, Reval, Imatra) finden nach zähen Verhandlungen eine Übereinkunft zur Verteilung der Schulden und der beweglichen Güter aus der Erbmasse Sugot Khans. Dabei schaltete sich auch Marek Khan nochmals ein, um die „Nowgoroder Rus“ nicht schon zu Beginn obsolet werden zu lassen. Insbesondere Sharina von Nowgorod macht daraufhin zahlreiche Zugeständnisse.


    17.-31. Dezember 1426: In mehreren dunklen Winternächten erneut Anhänger der neuen Tiroler Regierung unter eigentümlichen Umständen zu Tode. Immer wieder wird erzählt, sie seien ausgeblutet oder hätten am Morden erkennbare Bissspuren aufgewiesen. Die Legende vom wiedererstandenen „Tiroler Drachen“ Minku, der immer häufiger als „Graf Dracula“ bezeichnet wird, verbreitet sich rasch in vielen Ländern Europas.

  5. #1175
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    18. Dezember 1426: Mittlerweile haben alle Reiche der bekannten Welt die Verwendung von Schiffskanonen erlernt. Der Unterhalt für diese Fahrzeuge beträgt überall das Doppelte der gewöhnlichen Kosten. Ausnahmen sind Schweden, Venedig, die Hanse, Nowgorod und das Kalifat von Cordoba und Marrakesch, wo die Kosten dieselben wie bei Schiffen ohne Geschütze sind. Alte Fahrzeuge können wegen ihrer anderen Konstruktionsweise leider nicht umgebaut werden.


    21.-31. Dezember 1426: Die letzten Tage des Jahres bringen nochmals viel Schnee in Europa und Westasien. Trotz der Kälte sind die Menschen aber zuversichtlich, denn die Nahrung reicht fast überall aus, so dass auch die Armen auf ein frohes Fest hoffen dürfen.


    22. Dezember 1426: Nach einem beschwerlichen Weg kommen eine Nichte und drei Neffen Setsen Khans in Innsbruck an. Der dreijährige Dagobert und der sechsjährige Oliver werden von ihren als Vertraute der Benediktiner geltenden Kindsmägden begleitet und scheinen ein wenig verängstigt zu sein. Die zwölfjährige Maria Abika erweist sich hingegen als besonders widerstrebend. Offenbar hat sie ihren Vater aufrichtig bewundert und hält seine Sache noch immer für gerecht. Sie und David Dschingis (der für seine acht Jahre bereits sehr aufgeweckt ist) versuchen aber dennoch, ihrem Onkel (den sie möglicherweise für einen Verräter an der Familie halten) Rede und Antwort zu stehen und ihm keinen Grund für Zwangsmaßnahmen zu geben.

  6. #1176
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    24. Dezember 1426: Am Heiligen Abend werden zwei gefährliche Konflikte geschlichtet, was viele Menschen mit der Botschaft der Engel an die Hirten verbinden. In Coburg gelingt es Bischof Stefan von Bamberg, durch eine Minderung der Fronleistungen und andere, recht umfangreiche Zugeständnisse, die Revolte der städtischen Unterschichten friedlich zu beenden. Dort wird er zum Zeichen der Versöhnung auch die Christmette und das Hochamt zelebrieren. In Apulien gelingt es dem Präsidenten des hellenischen Regionalsenats, die Fehde der verfeindeten Adelsgeschlechter zu beenden, so dass auch hier weihnachtlicher Friede einkehrt.


    26. Dezember 1426: Am Stefanstag stirbt Erzbischof Andreas von Canterbury. Gemäß dem englischen Konkordat darf der Heilige Stuhl den Nachfolger frei ernennen.



    31. Dezember 1426: Zum Jahresende ist fast überall auf der bekannten Welt wieder Friede eingekehrt. Da auch die Ernteerträge gut waren, wächst das Vertrauen und die Hoffnung der Menschen auf ein gutes neues Jahr. Die Mongolen und ihre Anhänger freuen sich über das Ende des Bürgerkrieges, während ihre Gegner hoffen, dass Sarai nun Zugeständnisse an die Unterworfenen machen muss.

  7. #1177
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    1. Januar 1427: Mit Beginn des neuen Jahres kündigen mehrere Reiche Veränderungen im Bereich der Zollpolitik an. Das Königreich Burgund senkt den „Armenzoll“ auf 0,5%, dieser wird aber neu von allen Kaufleuten eingefordert. Das Königreich Frankreich erhebt nunmehr einen 2%igen Sonderzoll für fremde Kaufleute, verleiht Händlern aus Hessen, Schottland und Norwegen aber umfassende Sonderrechte im Königreich. Das Despotat Trapezunt und das Khanat Hellas verleihen sich gegenseitig unbedeutende Sonderrechte, während Tirol den Schwaben als Reparation einseitig eine Inländerbehandlung gewährt, die von Urach sogar etwas überraschend mit unbedeutenden Privilegien vergolten wird. Italien und Ägypten verleihen sich unbedeutende Privilegien, während Syrien und Italien ihre wechselseitigen Privilegien reduzieren. Man rechnet damit, dass sich die Handelsströme durch diese Welle von neuen Sonderrechten und Zöllen mittelfristig deutlich verändern könnten.


    1.-22. Januar 1427: Die ersten Wochen des neuen Jahres sind erneut kalt und schneereich. Im Hinterland der dänischen Stadt Schleswig strickt Oma Hildegard – eine entfernte Cousine sechsten Grades von Oma Hedwig aus Norwegen – warme Strümpfe. Einige Dörfer in den Alpen werden von Wölfen heimgesucht, es kommt aber nicht zu ernsteren Zwischenfällen. Die Menschen warten voller Hoffnung auf den Beginn des Frühlings.


    2. Januar 1427: Da einige Hofverwaltungen in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen nicht dazu kamen, den Jahresetat aus eigener Kraft aufzustellen, kam es zu einer schönen Geste anderer Länder. So arbeitete Sultan Osman von Izmir an der hanseatischen Planung mit, während sich der Heilige Vater an den dänischen Vorarbeiten beteiligte. Dies gilt als Zeichen der Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe in einer adventlichen Zeit.

  8. #1178
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    4. Januar 1427: Der junge böhmische Khan Vaclav lädt Gelehrte und Artillerieoffiziere aus seinem Land nach Prag ein, um ihnen von einem bedeutenden Traum zu erzählen, in dem Geschütze eine wichtige Rolle spielten. Die Männer scheinen durchaus interessiert, denn immerhin wäre es ja möglich, dass neben dem Sultan von Izmir auch andere Herrscher gottgesandte Traumgesichte geschenkt bekommen.


    5. Januar 1427: Am Vorabend des Dreikönigsfestes besucht Setsen Khan mit recht großem Gefolge die Vesper in der Annakirche zu Innsbruck. Im Anschluss kündigt er bei einem Mahl mit den dort wirkenden Prämonstratensern und einigen ausgewählten Höflingen aus allen Teilen des Landes an, diese Praxis an jedem Freitag treulich fortzuführen, um dem Herrn Jesus Christus die Ehre zu geben, seines Leidens zu gedenken und ihm um seine Hilfe für das schwer gebeutelte Tiroler Land zu bitten.


    5. Januar 1427: Die französische Regentin Katharina kündigt an, dass der Hof in diesem Jahr Krongut und Privilegien im Wert von weiteren 300000 S veräußern wird. Adel, Kommunen und Kleriker sind sehr erfreut von dieser Nachricht.

  9. #1179
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    6. Januar 1427: Setsen Khan von Tirol setzt seine „neue Politik“ mit großer Entschlossenheit fort. Am Dreikönigstag, an dem sein Bruder Minku vor einigen Jahren dazu übergegangen war, nur noch deutsch- und italienischsprachige Höflinge mit Ämtern zu bedenken, nimmt er demonstrativ Männer aus allen Teilen des Landes in seinen Dienst, die als Anhänger einer Aussöhnung gelten. In einer kleinen Rede erklärt der Khan, dass er damit einen Beitrag zur Einigkeit leisten wolle. Schließlich sei er Khan aller Tiroler und wolle das Beste für alle Stände und Regionen.


    7. Januar 1427: König Haakon VIII. von Norwegen lässt in den Archiven Edinburghs und der Bischofsstadt Aberdeen nach Beweisen dafür suchen, dass die schottischen Bistümer direkt dem Heiligen Stuhl unterstehen und nicht etwa der Kirchenprovinz York angehören. Als dies einige Wochen später dort und in Nidaros bekannt wird, weisen die Erzbischöfe ihre Archive ebenfalls an, Belege für ihren jeweiligen Rechtsstandpunkt zu finden. Das Erzbistum Nidaros beansprucht das Bistum Orkney als Suffragansitz, das Erzbistum York hingegen die übrigen schottischen Diözesen oder zumindest das im Südwesten gelegene, englisch geprägte Bistum Galloway.


    8. Januar 1427: Auch das Königreich Burgund wird in diesem Jahr Krongut und Privilegien an den Adel, den Klerus und die Kommunen veräußern. So sollen 500000 S für die königliche Kasse zusammenkommen, was in dem wohlhabenden Land kein Problem darstellen dürfte.

  10. #1180
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    9. Januar 1427: Kalif Ibrahim von Cordoba und Marrakesch erklärt sich zur Erleichterung und Freude der Universitätsleitung bereit, das große Defizit der Einrichtung zu übernehmen, das aufgrund einiger unglücklicher Entscheidungen des Stiftungsvorstandes zustande gekommen war. Die Papp Nasen aus beiden Gremien schenken ihrem Herrn zum Dank eine besonders prachtvolle Koranausgabe und einen Silber Teller mit Bären Gulasch, ein Trink Gefäß mit Brombeer Saft und eine Wasser Pfeife mit Trocken Kräutern aus Süd Arabien.


    10. Januar 1427: Setsen Khan von Tirol lässt die Kinder seines Bruders zu sich kommen, um über ihre Zukunft zu entscheiden. Da alle vier noch minderjährig sind und Setsen offiziell als Oberhaupt der Dynastie gilt, hat er hierbei alle Freiheiten. Nur die bereits volljährige Barbara kann (auch dank einer entsprechenden Entscheidung des Großkhans) ihre Güter frei nutzen. Sie ist aber ohnehin noch in Kiew und scheint erst einmal abzuwarten, was ihr Onkel Setsen plant.


    12. Januar 1427: In Innsbruck kommt es erneut zu zwei Todesfällen, die mit „Graf Dracula“, dem enthaupteten Khan Minku, verbunden werden. Es handelt sich um Männer aus dem Gefolge Setsens, die als Vertraute aus seiner Zeit beim Johanniterorden galten.

  11. #1181
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    15. Januar 1427: Nur drei Tage nach dem Tod zweier Vertrauter Setsen Khans sterben in der Tiroler Hauptstadt sechs frühere Anhänger Minkus. Sie alle wurden enthauptet, so dass man von einem Racheakt der intransigenten „Emigrantenpartei“ ausgehen kann. Offenbar ist der Weg zur Versöhnung des Landes noch weit. Der Inlandsgeheimdienst soll aber in diesem Jahr wieder aktiviert werden, um die Vorfälle zu untersuchen.


    22. Januar 1427: Trotz der bitteren Kälte kämpft sich Leopold von Axberg nach Estzergom zu Merek Khan durch. Er hat nur zwei Begleiter (jeweils einen aus Ober- und Niederösterreich) und bei sich. In Wien und Linz fürchtet man offenbar schon das Schlimmste, und die Bürger beginnen, ihre Stadtmauern auf Schwachstellen zu überprüfen. Da der Friedensvertrag einen Ausbau der Befestigungen (von notwendigen Reparaturen abgesehen) untersagt, ist es aber kaum möglich, sie zu verstärken.


    23.-31. Januar 1427: Die Kältewelle in Europa lässt etwas nach, aber es kommt vielerorts zu heftigen Stürmen. Der Frühling scheint noch immer fern zu sein.

  12. #1182
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    2. Februar 1427: Am Lichtmesstag kündigt Setsen Khan von Tirol an, dass während der in einigen Wochen beginnenden Fastenzeit in allen Pfarrkirchen Requien für die Verstorbenen des Bürgerkrieges und alle treuen Landeskinder gefeiert werden sollen. Er selbst werde an so vielen Tagen wie möglich die Messe besuchen und für die Armen Seelen beten.


    4. Februar 1427: Der ägyptische Sultanatsrat bestellt den erfahrenen Seeoffizier Abdulla Ibn Karim zum neuen Oberbefehlshaber der Flotte. Der Admiral gilt als enger Vertrauter Alim Abd-Sekrs, so dass die Verbindung von Armee- und Flottenoberkommando gestärkt wird.


    6. Februar 1427: An einem kalten, stürmischen Februartag eröffnet König Thomas die erste englische Parlamentssitzung dieses Jahres. Die in warme Mäntel gehüllten Commons und Lords werden über den „britischen Friedensbund“ befinden. Eine Zustimmung gilt als sicher, nachdem auch Norwegen und Schottland zugestimmt haben. Einige Lords, die als Freunde Schwedens gelten, bitten auch darum, dass König und Parlament die Zustimmung zur Freilassung der in Nowgorod gefangenen Hanseaten und Schweden erteilen mögen.

  13. #1183
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    7. Februar 1427: Sultan Tarik al-Kukiya von Timbuktu trifft in Kairo ein, wo er auf der Hadsch nach Mekka Station macht. Sein relativ großer Tross scheint beträchtliche Goldmengen und andere Wertgegenstände mitzuführen, und der Monarch ist damit auch sehr freigiebig, was der Bevölkerung Kairos und seiner Umgebung zugutekommt. Viele islamische Würdenträger und führende ägyptische Scheichs machen Tarik al-Kukiya ihre Aufwartung.


    8. Februar 1427: Die norwegische Hofverwaltung erwirbt eine neue Vase. Großtante Mildred (die als älteste Angehörige der Dynastie hohen Respekt genießt, aber auch als schwierig im Umgang gilt) kritisiert jedoch, dass das neue Gefäß in Aussehen und Qualität keinesfalls an die alte Vase herankomme.


    9. Februar 1427: Die ungarische Hofverwaltung stellt gerade noch rechtzeitig fest, dass man dem Khanat Schwaben umfassende Sonderrechte im Handel zugestehen sollte, als ein Brief der Regentin Theresia eintrifft, in dem sie sich herzlich dafür bedankt. So können die Zöllner und Marktaufseher rechtzeitig vor Beginn der Handelssaison informiert werden.

  14. #1184
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    10. Februar 1427: Timur Khan von Baiern stellt eine Delegation aus Handelskaufleuten und Handwerkern aus Landshut und anderen Orten des Khanats zusammen, um nach Nürnberg zu reisen. Da im Mai das ungarische Fest geplant ist, entscheidet man sich, bereits im März Franken zu besuchen, um genügend Zeit für die Rückreise zu haben.


    10. Februar 1427: Nach nur vier Tagen ist die von König Thomas festgelegte Tagesordnung des englischen Parlaments abgearbeitet. Der Vertrag mit Schottland, Norwegen und den irischen Fürsten wurde fast einstimmig befürwortet, und auch die Freilassung der Schweden und Hanseaten in Nowgorod findet eine breite Mehrheit. Einige Lords, die als Anhänger des schwedischen Bündnisses gelten, bitten den Monarchen darum, noch einige Worte zur Zukunft dieses wichtigen außenpolitischen „Ankers“ zu sagen. Immerhin habe man dieses Jahr keine Subsidien mehr bezahlt.


    11.-12. Februar 1427: Johannitergroßprior Stephan von Colomiers hat eine etwas unruhige Nacht, weil er am Vortag lange über den Bücher des Ordens gebrütet hatte. Dabei war ihm aufgefallen, dass die Jahresabschlüsse einiger Balleien noch nicht ausgewertet sind. Daher wacht er nachts immer wieder auf und ruft „Auswertung, Auswertung!“. Als diese aber am nächsten Tag beginnt, fühlt er sich rasch besser.

  15. #1185
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    16. Februar 1427: Leopold von Axberg kehrt mit einer ungarischen Reitereskorte nach Wien zurück, wo die Menschen ihn bang erwarten. Als dann aber bekannt wird, dass Merek Khan nicht etwa im Moment der Stärke die vollständige Unterwerfung verlangte, sondern sogar ein weitgehendes, dauerhaftes Autonomieangebot für Österreich zugestand, herrscht bald überall große Freude und Erleichterung. Selbst diejenigen, die eine Rückkehr der vollen ungarischen Herrschaft befürworteten, sind zufrieden, da der Khan einige Reservatrechte behielt und Österreich kaum geneigt sein dürfte, dieses Autonomieangebot auszuschlagen. In einigen Gasthäusern erklingt in diesen kalten Tagen sogar die Donauhymne des Khanats, die sonst in Wien und Linz nur sehr selten gesungen wird.


    17. Februar 1427: Der böhmische Khan Vaclav leidet an einer leichten Erkältung und kann nur schwer sprechen. Da das Wetter in Prag aber ohnehin noch immer kalt, regnerisch und windig ist, bleiben die Gelehrten und Handwerker geduldig in den behaglichen Räumen des Winterschlosses und stärken sich durch die schmackhaften Speisen und Getränkte, die man ihnen anbietet. Die leichte Verzögerung sorgt daher nicht für Probleme.


    18. Februar 1427: Vor seiner Abweise aus Kairo trifft sich Sultan Tarik al-Kukiya mit General Alim Abd-Sekr. Dieser versucht zwar, auch über militärische Themen zu sprechen, hier hält sich der Sultan aber sehr bedeckt. Hauptthema wird darum die Wallfahrt selbst, und da es sich bei beiden Männern um fromme Muslime handelt, verstehen sie sich recht gut.

    Nur für Ägypten:

    Achtung Spoiler:
    Dank eurer gemeinsamen religiösen Interessen kannst du Tarik al-Kukiya drei Fragen über seine Heimatstadt, seine Hadsch oder seine persönlichen Überzeugungen stellen.

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