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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #961
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    12. Juli 1424: Der burgundische Marschall erklärt, dass sich bislang nur 13 Ritter freiwillig für den Einsatz in Tirol meldeten. Fußtruppen haben sich noch gar nicht eingefunden. Offenbar gilt der Einsatz gegen Jugendliche als wenig ehrenvoll und die „nachgelagerte“ Bezahlung als schlechtes Geschäft. Bislang kam es bei den Angriffen auf Güter des Khans zwar noch nicht zu Toten, aber ein im Kampf mit Jugendlichen beiderlei Geschlechts aus dem einfachen Volk gefallener Ritter wäre nicht gerade ein Ruhmesblatt für sein Haus. Für Handwerker, Bauern und andere waffentragende Gemeine ist ein Auslandseinsatz ohne Handgeld hingegen keine sinnvolle Option, zumal man schon mit Handgeld in der Regel Verluste zu erwarten hat, weil gerade der Herbst eine wichtige Jahreszeit für diese Schichten ist.


    12. Juli 1424: Die drei indischen Großmächte – die Föderation von Mankal, die Föderation von Kakinada und das Königreich Jaffna – sagen sich vertraglich zu, nur gemeinsam mit dem Großkönigtum Sindh zu verhandeln oder gar einen Vertrag zu vereinbaren und Bahadur Khan bis dahin mit vereinten Kräften zu Lande und zur See zu bekämpfen.


    13.-17. Juli 1424: Im zweiten Teil des italienischen Städtetages übernehmen die Städte mit einem starken Einfluss der Predigerorden eine führende Rolle und verhindern das zunächst äußerst gläubigerfreundliche neue Handelsrecht. Es gelingt ihnen, zahlreiche Bestimmungen zum Schutz der Armen einzufügen, so dass die letztlich verabschiedete Version deutlich zu Gunsten der Handwerker, Bauern und Fischer ausfällt.

  2. #962
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    14. Juli 1424: Der Großkhan bietet auf schwäbischen Wunsch an, einen bevollmächtigten, erfahrenen Adligen mit einer kleinen Gruppe von Beamten nach Tirol zu entsenden, um die möglichen Hintermänner der Angriffe zu enttarnen. Dies soll aber nur auf ausdrückliche Zustimmung Innsbrucks hin geschehen.


    14.-28. Juli 1424: Die Prozesse gegen die französischen Raubritter in Paris werden unter sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung und außergewöhnlich öffentlich geführt. Dadurch sind auch die mongolischen Gesandten verhältnismäßig gut darüber informiert, zumal mehrfach die ökonomischen Probleme im Land thematisiert werden, die sich auch aus dem Abfluss großer Geldmengen für den Tribut ergeben. Die Urteile sind dann auch außerordentlich milde, so dass die Ritter unter Auflagen wieder auf ihre Güter zurückkehren können.


    15. Juli 1424: Etwa 400 arabische Reiter treffen auf Handelsschiffen im Hafen von Larnaka ein. Es handelt sich um Kämpfer des Scherifen Hussein, die sich dessen Sohn Abdul und dessen Enkel Zakaria Karim anschließen wollen. Es war ihnen gelungen, sich im syrischen Tyros als Söldner Isaak Khans auszugeben und eine Passage nach Rhodos zu buchen. Auf hoher See hatten sie die Besatzungen dann genötigt, sie stattdessen in Zypern abzusetzen. Damit hat Nikosia nun auch eigene Reiterei zur Verfügung.

  3. #963
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    16. Juli 1424: In Schweden werden die mongolischen Gesandten zu einem Gastmahl bei der Gefolgschaft von Prinz Harald geladen, das am späteren Abend in eine Art Trinkwettbewerb übergeht. Dabei erweist sich Harald als außerordentlich standfest, aber der Anführer der Diplomaten – ein georgisch-russischer Adliger namens Iwan Zirikwili – kann ihm durchaus Paroli bieten. Am nächsten Tag sind alle ein wenig verkatert und die Gruppe scheint den Schweden nun etwas positiver gegenüberzustehen.


    18. Juli 1424: Auf dem Marktplatz von Innsbruck werden sechs Jugendliche (zwei Mädchen und vier Jungen) durch den Strang hingerichtet, die an den Angriffen auf Güter des Khans beteiligt gewesen sind. Zugleich verkündet ein Beamter des Hofes, dass Mitglieder der Bande(n), die vollumfänglich aussagen, nicht mit dem Tode bestraft werden sollen.


    20. Juli 1424: In York beginnt ein englisches Parlament. König Thomas versucht dabei, Lords und Commons hinter sich zu sammeln und sie zu überzeugen, dass er noch immer tatkräftig und führungsstark ist.

    Nur für England:

    Achtung Spoiler:
    Die Untätigkeit der vergangenen beiden Jahre hat die Krone etwas geschwächt, aber es gelingt dem Monarchen, das Parlament wieder hinter sich zu scharen.

  4. #964
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    24. Juli 1424: Ungefähr 2000 Johanniterritter aus der deutschen, italienischen und slawisch-bulgarischen Zunge treffen im Grenzgebiet (Nord-)Tirols, Baierns und der oberschwäbischen Kleinstaaten ein. Sie sollen vermutlich dazu beitragen, die Jugendbanden zu verfolgen, was einigen der Rittern eher zu missfallen scheint. Der Tiroler Khan ist im Orden recht unbeliebt, außerdem empfinden viele der Kämpfer den Einsatz als wenig ehrenvoll. Einer der bairischen Ritter aus dem Umfeld Guisberts von Hailfingen sagt angeblich sogar, jedes brennende Schloss des „Silberfressers“ sei ihm wie ein Freudenfeuer.


    27. Juli 1424: Nach einer langen, verlustreichen Belagerung fällt die Festung Ghom. Khalid Khans Armee kann vermutlich im August weiter nach Osten vorstoßen, dürfte aber zunächst eine gewisse Zeit zur Reorganisation benötigen. Unter den für ihre Tapferkeit belobigten Kriegern sind auch viele Anatolier und Trapezunter.


    1. August 1424: Die nach Zypern übergesetzten arabischen Reiter paradieren durch Nikosia. Erzbischof Basilius hatte dies von Jaffa aus offenbar angewiesen, um die Kampfmoral seiner Zyprioten zu erhöhen. Die Bevölkerung ist aber erkennbar kriegsmüde, denn nahezu alle Familien haben Opfer der offensiven Kriegsführung zu beklagen, und im Adel wächst die Zustimmung zu einer Suzeränität des Sultanats.

  5. #965
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    2. August 1424: Auf der Konferenz von Jaffa erzielen die Beteiligten unter Vermittlung des Sultanats Izmir und des Heiligen Stuhls einen Durchbruch. Die Friedensregelung zwischen Nord- und Südallianz wird bestätigt, und die Nordallianz erhält außerdem die Festung Akaba und das ehemals ägyptische Südisrael. Dafür erklären sich beide Allianzen dazu bereit, dem Großkhan jeweils bis zu 4400 Reiter zur Verfügung zu stellen, wenn er offiziell Heeresfolge erbittet. Das Sultanat Ägypten bekommt wie gewünscht die Oberhoheit über Zypern und Rhodos zugesprochen und wird von der dritten Rate des Sonderbeitrags an den Großkhan befreit. Als Jahrestribut werden 250000 S festgelegt, die aber erst mit Beginn des Jahres 1427 fällig werden. Paphos und Limassol werden direkt der ägyptischen Verwaltung unterstellt, auf Rhodos erhält das Sultanat einen Bereich im Hafen unter eigener Kontrolle und eigenem Recht. Zypern und Rhodos werden eigenständige, von Ägypten als Suzerän beschützte „Republiken“, wobei auf Rhodos die Kaufleute, Handwerker und Reeder und auf Zypern Klerus und Adel dominieren dürften. Der noch immer sehr junge Khan Zakaria Karim wird vom Großkhan für den Verlust seines Landes entschädigt. Er soll in Zentralasien mehrere wertvolle Landgüter rebellischer Adliger, Krongut in Mesopotamien und die Dörfer in Südanatolien erhalten. Die Provinz Judäa mit Jerusalem und Transjordanien wird ihm als erbliches Lehen innerhalb des Reichsverbandes übertragen. Die Vormundschaft übernehmen bis 1430 seine Eltern Abdul und Alisha. Nur die Frage der khanatsägyptischen Schulden kann zunächst nicht gelöst werden. Diese belaufen sich auf 615 000 S, und der Großteil davon stünde der Satrapie Täbris zu.


    3.-31. August 1424: In Sainschand treffen Boten mehrerer Tributstaaten und Khanate ein, um mit Seged Khan zu sprechen oder ihn zu beglückwünschen und ihm zu danken. Da er gegenwärtig noch bei der Armee ist, bittet man die Delegationen um ein wenig Geduld. Anfang September werde er zurückerwartet und sei dann alsbald zu sprechen. Die Boten werden so lange in den Gasträumen des Palasts beherbergt.


    4.-31. August 1424: Die Ernte in Europa, Nordafrika und Westasien ist in diesem Jahr gut oder zumindest überdurchschnittlich. Besonders das Sultanat Izmir, die Ukraine und der Balkanraum melden außerordentlich hohe Erträge, und auch in den übrigen Ländern ist man zufrieden und dankbar, dass man wieder eine gewisse Versorgungssicherheit hat.
    Geändert von Jon Snow (05. August 2020 um 20:51 Uhr)

  6. #966
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    8. August 1424: Sultan Osman von Izmir besucht ein Waisenhaus der Franziskanerinnen bei der Thaddäuskirche im armen Norden Konstantinopels. Dort bezeichnet er die gute Ernte als Geschenk Gottes, das zum noch stärkeren Bemühen um ein gottgefälliges Leben aufrufe. Danach spielt der Monarch ein wenig mit den Kindern (die ihm überraschend unbefangen entgegentreten) und erklärt sich bereit, vier von ihnen im Palast aufzuziehen.


    10. August 1424: Die Festung Schiras im Süden des iranischen Hochlandes muss kapitulieren. Daraufhin geben die Rebellen die unhaltbar gewordene Stellung bei Isfahan auf und ziehen sich weiter nach Osten zurück, erneut ohne in der Region Verwüstungen anzurichten. Es heißt, Muhammad Khan lehne es weiter ab, Krieg gegen die eigenen Untertanen zu führen, während Inara immer mehr darauf dränge, den Vormarsch der Loyalisten mit allen Mitteln aufzuhalten. Die Südarmee wird weiterhin zu einem nicht geringen Teil von Syrern und Kämpfern aus dem Sultanat Izmir gestellt.


    12. August 1424: Als die Ergebnisse der Konferenz in Nikosia bekannt werden, versammelt sich eine große Menschenmenge beim erzbischöflichen Palais und fordert in Sprechchören den Regenten Basilius zum Rücktritt auf.

  7. #967
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    14.-28. August 1424: Innerhalb von zwei Wochen werden nochmals mehrere Besitztümer des Tiroler Khans beraubt. Diesmal trifft es Landsitze, Gestüte und kleine Schlösser im Westen des Landes, besonders in Vorarlberg. Als aber die Schweizer diese Region stärker kontrollieren, enden die Raubzüge auch dort. Im September dürfte sich die Lage weiter entspannen, wenn die übrigen Söldner wieder aus Sarai zurückkehren.


    16. August 1424: Nach mehrtägigen Kundgebungen in Nikosia tritt Erzbischof Basilius von all seinen Ämtern zurück. Zugleich ziehen die arabischen Reiter wieder aus der Hauptstadt ab, um sich Zakaria Karim und dessen Eltern anzuschließen, die sich nach Limassol begeben haben und von dort aus nach Judäa weiterreisen werden.


    18. August 1424: Den ostasiatischen Loyalisten gelingt der Übergang über den Padma, was vor allem der Hilfe der Flotte des Königreichs Jaffna zu verdanken ist. Die Rebellen ziehen sich daraufhin nach Westbengalen zurück, wo sie eine neue Stellung aufzubauen versuchen und die bislang über ganz Nordindien zerstreuten Söldnerregimenter zusammenziehen.

  8. #968
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    19.-31. August 1424: Die Vereinbarungen der Konferenz von Jaffa werden allmählich überall umgesetzt. Die nordarabische Allianz von Scheich Dschafar as’Sadun übernimmt fast ohne Widerstand der Einheimischen die Herrschaft in Südisrael und bemannt die Festung Akaba mit eigenen Leuten. Auf Zypern und Rhodos bilden sich rasch Regierungsräte, die jeweils nach venezianischem Vorbild von einem Dogen geleitet werden. Nur in Judäa bleibt die alte Herrschaftsordnung zunächst weitgehend in Kraft, zumal die Provinz weiterhin offiziell ein Teil des Mongolischen Reiches ist. Zakaria Karim und seine Eltern Abdul und Alischa sowie deren Schwestern Aurilia und Fasalla werden wohl zunächst im Gouverneurspalast von Jaffa ihren Wohnsitz einrichten, wo auch Isaak Khan residiert. Für den Herbst ist eine Konferenz geplant, auf der über die beträchtlichen Schulden des untergegangenen Khanats Ägypten verhandelt werden soll. Das Sultanat Ägypten und die Familie Zakaria Karims haben sich bereits verpflichtet, zu erscheinen. Isaak Khan lädt aber auch die Gläubiger ein, da man möglicherweise einen Teilerlass diskutieren wird.


    22. August 1424: Bei einem Scharmützel in Südsibirien fällt der ungarische Kronprinz Kocho, der tapfer nach vorn gestürmt war, ehrenvoll im Kampf und wird unter großer Anteilnahme der Armeeoffiziere in der Region auf dem Friedhof einer kleinen Handels- und Poststation beigesetzt, die in der Nähe des Schlachtortes liegt.


    29. August 1424: Nach mehrwöchigen, ergebnislosen Gesprächen lehnt das Khanat Tirol die Entsendung von Beauftragten des Großkhans ab. Diese hätten eine Untersuchung zu den Hintermännern der Angriffe durchführen sollen, aber Tirol zieht es vor, eigene Beamte einzusetzen, da diese mit Ort und Sprache besser vertraut seien.

  9. #969
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    30. August 1424: Die mittlerweile häufig als „Khagana“ bezeichnete Anführerin der Rebellen Inara ernennt mehrere junge Khane aus Zentralasien zu eigenständigen Kommandeuren der Armeen auf acht verschiedenen Kriegsschauplätzen (Südsibirien, Ostsibirien und Alte Lande, Turkmenistan, Afghanistan, Ostindien, Zentralindien, Westtibet, Xinjiang). Damit verlieren die älteren Generäle Schinab Khan (der auf den Indusraum beschränkt wird) und vor allem Muhammad Khan (dem nur noch der Oberbefehl in Persien bleibt) deutlich an Macht. Dies könnte zu schweren Verwerfungen im Lager der Rebellen führen, es gilt aber auch als sicher, dass der Widerstand gegen die Loyalisten nun weit entschlossener und unter Anwendung brutalerer Mittel fortgeführt werden wird.


    31. August 1424: Der Vater Zakaria Karims, der Scherifensohn Abdul, übernimmt das Amt des Gouverneurs von Judäa und die Regentschaft für seinen Sohn. Bei der ersten Ansprache vor Beamten und Adligen aus Jaffa schlägt er vor, die Verwaltung der Provinz wie bisher zu belassen, was mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen wird. Jerusalem soll wieder unter die nominelle Oberhoheit des Heiligen Stuhls zurückkehren, wobei Abdul seinen aus Arabien herbeigeeilten jüngsten Bruder Ibrahim zum Stadtkommandanten ernennen will. Auch die 100 Reiter aus Trapezunt sind nach den Worten des Gouverneurs weiter in der Region willkommen.


    1.-22. September 1424: In Süddeutschland, Oberitalien, Österreich, Böhmen und auf dem Balkan werden zahlreiche Geschichten über die tapferen Jugendlichen erzählt, die den geldgierigen, brutalen Khan von Tirol bestehlen und die Beute unter den Armen verteilen. Zwar ist durchaus unklar, wo das Diebesgut landet, aber dieses Detail bleibt häufig unbeachtet.

  10. #970
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    2. September 1424: Seged Khan kehrt nach Sainschand zurück, um die nötigen Maßnahmen zur Verwaltung des östlichen Reichsteils zu treffen. Zugleich nimmt er sich die Nachmittage frei, um sich den Delegationen aus den Vasallenkhanaten und Tributstaaten zu widmen. Die chinesische Delegation erhält dabei den ersten Termin, hernach kommen die anderen Gesandten an die Reihe.


    4.-24. September 1424: In Ostsibirien gewinnen die Kämpfer Seged Khans die Oberhand, so dass der Großteil der Region bald fest in der Hand der Loyalisten ist. Zwar versucht der junge General Abdai Khan, Vieh zu schlachten und Dörfer niederzubrennen, um den Vormarsch der Loyalisten zu verlangsamen, er wird jedoch bald von den eigenen Leuten erschlagen, die ihr Heimatland nicht verheeren wollen. Da die meisten von ihnen danach bald zu den Loyalisten überlaufen, beschleunigt der Versuch, verbrannte Erde zu hinterlassen, sogar noch den Sieg der Streitmacht Seged Khans.


    4.-28. September 1424: In Tirol werden kaum noch Angriffe von Jugendbanden gemeldet. Es scheint, als habe die starke Militärpräsenz doch noch ihren Zweck erreicht und den Schutz der Besitztümer Minku Khans sichergestellt. Es kommt aber zweimal zu Vorfällen, bei denen Johanniterritter aus Baiern und Franken ihren Auftrag eher lax wahrnehmen, woraufhin ein kleines Gestüt und ein Landhaus beraubt werden.

  11. #971
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    6. September 1424: Erzbischof Basilius von Zypern kündigt an, sich auf Wunsch des Heiligen Vaters in das Georgios-Zografou-Kloster im Norden der Athos-Halbinsel zurückzuziehen. Es heißt, der frühere Regent des Rumpfkhanats Ägypten habe eigentlich einen Palast südlich von Agia Napa auf Zypern als Altersruhesitz ausersehen, der im Familienbesitz ist, aber die päpstliche Entscheidung stimmte ihn offenbar um.


    8.-30. September 1424: Die Hilfstruppen der europäischen Tributstaaten bei Krakau und Narwa werden in ihre Heimat entlassen und dürften dort noch im Herbst eintreffen.


    15. September 1424: In Westbengalen gelingt dem jungen rebellischen General Sonam Khan ein wichtiger Sieg über die chinesisch-südostasiatischen Hilfstruppen der Loyalisten, die sich daraufhin wieder an den Padma zurückziehen, wo sie auf Nachschub warten können. Da die dort errichtete Stellung als sehr stark gilt und auch die Rebellen große Verluste erlitten, ist in diesem Jahr kaum mehr mit größeren Kampfhandlungen in Ostindien zu rechnen.

  12. #972
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    16.-24. September 1424: Heftige Stürme zerstören im Mittelmeer und an der Atlantikküste mehrere Schiffe und verwüsten kleinere Fischerhäfen. Besonders betroffen sind Sardinien, Korsika, Malta und Sizilien.


    18. September 1424: Zum 36. Geburtstag seines getreuen Stabsoffiziers Nahoijim Khan hält der „Kampfhamster in der Goldrüstung“ Jakov Khan ein ganz besonderes Geschenk bereit. Es handelt sich offenbar um ein Spiel, das in einer erdachten Welt der Wunder und der Magie stattfindet, in welcher Zauberer einen ganzen Kontinent zu spalten vermögen und Ameisen mannshoch und gewappnet sind. Die beiden erfreuen sich zusammen mit einigen anderen Kommandeuren der Armee in den Alten Landen – den Veteranen Klinkos Khan und Simatios Khan, dem listenreichen Caporigim Khan, dem undurchschaubaren Schamanen Baldrius, den flinken Reitern Guerris, Kantliberg, Donus Armghus, Conrad Azraelus, Chegginis, Dorkyos und Provensche, den Bogenschützen und Schleuderern Vauka, Kesbawrt, Tirwain, Darzurmas und Thurir, den Schwertkämpfern Noxss, Papabloss, und Brabrim, den jungen Adligen Bartkhan, Deemkhan und Kendo Khan, den Gelehrten Lao-Tsumm (einem Taoisten) und TTTTTTerim Khan „dem Stotterer“ sowie dem Regimentskoch, dem jungen Einharit mit dem Spitznamen Gulaschkhanon – mehrere Tage lang des Spiels, bis sie wieder ins Feld gerufen werden.


    20.-30. September 1424: In Italien werden Gerüchte laut, nach denen der neue König plane, sich vom Papst krönen zu lassen. Auch der Erzbischof von Mailand scheint schon davon zu wissen und soll angeblich seine Zustimmung gegeben haben. Einige selbstbewusste Adlige und Ratsherren sind zwar etwas kritisch, insgesamt scheint die Idee aber durchaus Anklang zu finden.

  13. #973
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    30. September 1424: Die Hauptarmee der Loyalisten auf dem persischen Kriegsschauplatz erreicht Kerman. Die Festung ist kaum bemannt und wird von ihrem Kommandeur ohne Gegenwehr übergeben. Die Rebellen scheinen weit im Osten bei Kandahar eine neue Stellung zu errichten, wobei es Muhammad Khan weiterhin gelingt, die Verwüstung der aufgegebenen Gebiete zu verhindern.


    2. Oktober 1424: Das Domkapitel und die Mönchskonvente Zyperns wählen den 58jährigen Abt des Johannesklosters in Limassol zum neuen Erzbischof. Der fromme Asket, der den Ordensnamen Docharios trägt, gilt als eher unpolitisch und als dezidierter Anhänger der Kircheneinheit mit dem Westen.


    5. Oktober 1424: Merek Khan von Ungarn weiht in einem kleinen Festakt den ungarischen Teil der Balkangoldmine ein. Anders als das Sultanat Izmir hatte man sich beim nördlichen Partner dafür entschieden, keine Konzession zu vergeben, sondern selbst den nötigen Ausbau zu finanzieren.

  14. #974
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    12. Oktober 1424: Die Festung Maschdad wird nach kurzem, aber sehr heftigem Kampf vom Nordflügel der „Persienarmee“ Khalid Khans erobert. Anders als im Süden zerstören die Rebellen auf ihrem Rückzug nach Norden und Osten nutzbare Gebäude, schlachten das Vieh und verbrennen die Ernte. Dadurch gelingt es ihnen, in den Oasen der Wüste Karakum und bei Herat sichere, gut zu verteidigende Positionen zu beziehen.


    16. Oktober 1424: In Jaffa beginnt die „ägyptische Schuldenkonferenz“. Da das inzwischen nicht mehr bestehende Khanat Ägypten Verbindlichkeiten in Höhe von 615000 S nicht beglichen hat, muss über einen Rückzahlungsplan oder Teilerlass gesprochen werden.


    18. Oktober 1424: An Nord- und Ostsee endet die Schifffahrtssaison, während man im Mittelmeer noch einige Tage länger auf See bleiben wird.

  15. #975
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    28. Oktober 1424: Auf einer Sitzung des französischen Kronrats äußert sich Königinmutter Katharina von Aquitanien zu den Vorgängen in Tirol und macht sich über die ungenannten Hintermänner lustig, die es nicht wagen, sich offen dem Khan entgegenzustellen. Als sie allerdings die Johanniter und Burgunder direkt angreift und der Hofnarr ein entsprechendes Gedicht vorträgt, endet die Sitzung im Eklat. Mehrere den Johannitern oder dem König von Burgund nahestehende Adlige verlassen die Versammlung voller Empörung, und in Paris spotten die Menschen in Trinkliedern bald über die „undankbare Catharein“.


    29. Oktober 1424: Am liturgischen Gedenktag des Heiligen Putraq zeigen die Anhänger der mongolischen Herrschaft in Europa erstmals seit Jahren wieder deutlich Flagge. Offenbar hoffen sie nach den als „Wunder von Qitai“ bezeichneten Ereignissen im Fernen Osten darauf, dass die Friedensordnung weiter Bestand haben wird. Schwerpunkte der Feiern, Gottesdienste und Versammlungen sind die europäischen Khanate, Dänemark, Italien, Trapezunt, Izmir, Spanien, Süddeutschland und Südfrankreich.


    1. November 1424: Ein Reissack, der vor Jahren einmal in Burgos umgestürzt ist, wird in Lübeck mit Roggen gefüllt und in ein Lagerhaus verbracht. Der Rat der Stadt übermittelt diese Eilmeldung sogleich an den Hansebürgermeister.

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